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Foto: SPAR Getrennte Sammlung als Rohstoffquelle „Die getrennte Sammlung von Verpackungsabfällen ist eine Quelle wertvoller Rohstoffe für Österreichs Wirtschaft“, weist ARA Vorstand Christoph Scharff mit Blick auf das Sammeljahr 2011 auf einen wichtigen Aspekt der getrennten Sammlung hin. „Die EU Kommission hat in ihrer Ressourcenstrategie dem Recycling große Bedeutung eingeräumt. Die ARA nimmt diesen Auftrag mit steigenden Sammelmengen wahr.“ 2011 wurden 782.000 t Verpackungsabfälle recycelt oder als Ersatzbrennstoff genutzt, davon 95 Prozent in Österreich. Dieser Beitrag zur Ressourcenschonung gewinnt angesichts knapper Primärvorkommen zunehmend an Bedeutung. Höhere Sammelmengen Die Sammelleidenschaft der Österreicherinnen und Österreicher ist ungebrochen: 2011 verzeichnete die ARA erneut einen Zuwachs bei der Haushaltssammlung. Die Erfassungsmenge ist hier um 2,2 Prozent von 14 Die ARA Jahresbilanz: 782.000 Tonnen Rohstoffe für Wirtschaft – Haushaltssammlung um 2,2 Prozent gesteigert – 615.000 Tonnen CO 2 -Äquivalente gespart – Neuerliche Tarifsenkung mit Jahresbeginn. 503.800 t (2010) auf 514.700 t (2011) gestiegen. Die Gesamterfassungsmenge inklusive Gewerbesammlung betrug 2011 834.300 t (2010: 835.100 t). Die einzelnen Packstoffe entwickelten sich unterschiedlich, hielten in Summe jedoch das hohe Niveau des Vorjahres. Vorarlberg führt Bundesländerranking an Österreichs fleißigste Sammler nach Pro- Kopf-Sammelmenge sind weiterhin in Vorarlberg mit 148,7 kg/EW und im Burgenland mit 140,9 kg/EW zu Hause, dicht gefolgt von der Steiermark mit 137,4 kg/EW und Tirol mit 132,6 kg/EW. Im bundesweiten Durchschnitt sammelte jeder Einwohner 117,9 kg Verpackungen und Altpapier, eine Steigerung von knapp 1 Prozent gegenüber 2010 (116,8 kg). 86 Prozent der Verpackungen stofflich verwertet Von den insgesamt 834.300 t erfassten Ma- Branchenkennerin im Aufsichtsratsgremium SPAR-Sprecherin Nicole Berkmann neu im ARA Aufsichtsrat. Mit Mag. Nicole Berkmann (44), Unternehmenssprecherin der SPAR Österreich- Gruppe, zieht eine Kennerin des heimischen Lebensmittelhandels in das oberste Aufsichtsgremium der Altstoff Recycling Austria AG ein. Sie bringt ihr Knowhow aus 18 Jahren Tätigkeit bei SPAR mit ein und folgt damit – inhaltlich wie formell – Dkfm. Philip Markl, der als einer der Gründerväter seit 1993 im Aufsichtsrat der ARA saß und Ende letzten Jahres verstarb. Christoph Scharff, Vorstandssprecher der ARA: „Wir freuen uns, dass Frau Berkmann in Zukunft für diese wichtige Funktion zur Verfügung stehen wird. Wir schätzen ihre profunden Kenntnisse der Branche, ihre oft kritischen Perspektiven und ihr Engagement in Umweltfragen.“ „Die ARA hat seit ihrer Gründung mehrfach bewie- sen, dass Nachhaltigkeit für sie kein leeres Schlagwort ist: Beeindruckende Recyclingquoten, 615.000 Tonnen CO Ersparnis pro 2 Jahr und ständig sinkende Tarife für Österreichs Wirtschaft und Konsumenten. Auch wir bei Spar engagieren uns seit Jahren für Nachhaltigkeit, Klimaschonung und Umweltschutz. Deshalb freut es mich besonders, dass mir diese verantwortungsvolle Aufgabe angeboten wurde und ich nun auch bei der ARA persönlich etwas beitragen kann, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen“, zeigt sich Berkmann erfreut über ihre neue Aufgabe. terialien wurden 782.200 t Verpackungen durch rund 70 Partnerunternehmen der ARA verwertet. Die Differenz bildeten z.B. Nicht-Verpackungsabfälle und Müll. 86 Prozent oder 669.800 t wurden einer stofflichen Verwertung zugeführt. Durch umweltgerechtes Recycling wurden diese Verpackungen wieder zu neuen Verpackungen oder anderen Produkten verarbeitet. 112.400 t wurden als Ersatzbrennstoff energetisch genutzt. Beide Verwertungsschienen führen zu einer erheblichen Schonung von Primärressourcen. Scharff betont den nachhaltigen Nutzen der getrennten Sammlung: „Wertvolle Ressourcen findet man heute nicht mehr allein in natürlichen Lagerstätten. Wir müssen neue Quellen erschließen und nutzbar machen. Bei der getrennten Verpackungssammlung sind wir hier schon einen weiten Weg gegangen. Auch der ökologische Nutzen der thermischen Verwertung von Ersatzbrennstoffen ist unbestritten, sie spart wertvolle Primärenergieträger wie Öl und Gas.“ Dieser nachhaltige Effekt der getrennten Verpackungssammlung lässt sich auch an- Foto: ARA/Franz Heinreich Aktuelles ders ausdrücken. Die jährliche Einsparung von 615.000 t an CO 2 -Äquivalenten (2011) entspricht 7 Prozent der jährlichen Fahrleistung aller zugelassenen Pkw in Österreich. Ausblick 2012 Austria Glas Recycling Für heuer rechnet die ARA mit Lizenzeinnahmen von 146 Mio. E. Das liegt deutlich unter den Einnahmen 2011 (159 Mio. E) und ist das Ergebnis der mit 1. 1. 2012 umgesetzten Tarifsenkung. „Das All-time-low bei den Tarifen ist für uns aber kein Grund, uns auf diesen Lorbeeren auszuruhen. Wir arbeiten weiterhin an Effizienzsteigerungen und beobachten die Entwicklungen auf den Altstoffmärkten sehr aufmerksam. Wir nehmen unseren Auftrag sehr ernst, die Entpflichtung zu den nachhaltig günstigsten Tarifen zu gewährleisten. Wie schon in der Vergangenheit werden wir Kostenvorteile so rasch wie möglich durch weitere Tarifsenkungen an unsere Kunden weiter geben“, so ARA Vorstand Werner Knausz. www.ara.at Harald Hauke neuer Geschäftsführer. Mit 1. März 2012 hat Dr. Harald Hauke (44) die Geschäftsführung der Austria Glas Recycling GmbH (AGR) übernommen. AGR zeichnet in Österreich für die Sammlung und Verwertung gebrauchter Glasverpackungen verantwortlich. Dank konstanter Weiterentwicklung und Kooperation mit Sammelpartnern bietet AGR ein ausgereiftes Netzwerk, das lückenloses Recycling von Glasverpackungen ermöglicht. Harald Hauke wird in seiner neuen Funktion die Aufgaben der AGR, Glasrecycling in Österreich als etabliertes und gut funktionierendes System weiter zu festigen, lenken. Auch wird er dem Credo der Geschäftsführung, die wichtigen Themen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement weiter auszubauen, treu bleiben. Harald Hauke war zuletzt als Global Customer Director bei Nestlé Waters in Paris tätig. Er blickt auf jahrelange Erfahrung in der Lebensmittel- und Getränkebranche zurück. Sein Vorgänger bei AGR, KR Gerhard Lacher, ist in den wohlverdienten Ruhestand getreten.
Aktuelles Kleiner Aufwand mit großer Wirkung Tipps & Tricks zur Vermeidung von und zum richtigen Umgang mit Abfall In den meisten Fällen bewirken schon kleine Änderungen im Verhalten und ein minimales Umdenken große Umwelteffekte. Leisten wir gemeinsam einen Beitrag zu einem sauberen Österreich! nSchreiben Sie sich vor dem Einkauf einen Einkaufszettel und kaufen Sie nur Dinge, die auf Ihrer Liste stehen – so verhindern Sie, dass Produkte in Ihrer Tasche landen, die Sie nicht unmittelbar benötigen und möglicherweise wieder entsorgen müssen. Und außerdem sparen Sie Geld. n Machen Sie Ihre Besorgungen mit einem Einkaufskorb – dann können Sie auf Einkaufssackerln verzichten. Und packen Sie auch bei Ausflügen Ihren Proviant und Utensilien in einen Rucksack. n Achten Sie auf das Ablaufdatum, sonst landen Vorräte schneller als gedacht im Müll. Überdenken Sie auch den Kauf von Großpackungen. n Versuchen Sie kaputte Dinge zu reparieren. Nicht alles, was nicht mehr funktioniert, muss gleich ersetzt werden. n Geben Sie Produkten in Mehrwegverpackungen wenn möglich den Vorzug. n Verwenden Sie für die Pausenverpflegung Ihrer Kinder, aber auch für Ausflüge eine Mehrweg-Jausenbox und Trinkflaschen. n Denken Sie auch beim Grillen mit Freunden oder Familie daran, Müll zu vermeiden – vor allem auf öffentlichen Grillplätzen. Verzichten Sie auf Folien und Grilltassen und verwenden Sie Mehrweg-Picknick-Geschirr. Das reduziert nicht nur den anfallenden Mist, sondern ist auch stilvoller als Pappteller und Plastikbesteck. n Trennen Sie Ihren Abfall nach Materialien und entsorgen Sie ihn in den dafür vorgesehenen Behältern. Dann können die Altstoffe wieder einem Recycling zugeführt werden. n Seien Sie anderen ein Vorbild und werfen Sie Abfall nicht achtlos weg. n Bringen Sie in Ihrem Auto einen mobilen Müllbeutel an. n Werfen Sie als Autofahrer Abfall niemals Foto: Privat einfach aus dem Fenster. Gerade an den Straßenrändern und angrenzenden Grünstreifen ist das Saubermachen besonders aufwändig. n Nehmen Sie auf Ausflüge kleine Müllsäcke mit, damit Sie Ihre Abfälle bis zum nächsten Mistkübel transportieren können. ARA im Web 2.0 n Machen Sie andere freundlich aufmerksam, wenn Sie einen Vorfall beobachten. Oft passieren die kleinen „Sündenfälle“ aus Gedankenlosigkeit. n Zeigen Sie auch als Hundebesitzer Umweltbewusstsein und beseitigen Sie das Häufchen Ihres Vierbeiners mit einem kleinen Kunststoffsäckchen oder einem Stück Zeitungspapier. Nützen Sie zur Entsorgung die öffentlichen Restmüllbehälter. n Kleine transportable Aschenbecher sind in vielen Geschäften erhältlich und eine gute Hilfe, um Zigarettenstummel zu entsorgen. Vor einem Jahr startete die ARA ihre Social Media Aktivitäten, mittlerweile zählt das Unternehmen rund 1.000 Facebook-Freunde. Zwei Highlights aus dem Web 2.0 Der Flashmob „Recycling gehört zum guten Ton“ begeisterte die YouTube-Gemeinde. Der Flashmob, bei dem 100 Tanzpaare unter der Regie von Österreichs Tanzlehrer-Koryphäe Thomas Schäfer-Elmayer für allerhand Aufsehen sorgten, machte sich für den Umweltschutz stark. www.youtube.com/user/arasocial Die Namenssuche für eine Berner-Hündin entwickelte sich mit über 100 Vorschlägen zum beliebtesten Facebook-Posting auf der ARA-Seite. Die Hundebesitzer entschieden sich für CARA. www.facebook.com/ara.recycling 15
Seite 1 und 2: Das Magazin der ARA AG Mai 2012 AKT
Seite 3 und 4: Inhalt/Editorial INHALT Aktiv für
Seite 5 und 6: Abfallvermeidung schiedenste Dinge
Seite 7 und 8: Interview Wissen und Verhalten - zw
Seite 9 und 10: Nachhaltigkeit e Umwelt Kein Müll
Seite 11 und 12: Ressourcen Trend zu Nachhaltigkeit
Seite 13: Soziales Engagement Solange geben,

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