Heft 169 - Prot.kirchengemeinde Ludwigshafen-Oppau
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Bärbel Bähr-Kruljac, lange in <strong>Oppau</strong><br />
Gemeindediakonin und jetzt im Gemeindepädagogischen<br />
Dienst, lobte<br />
Ute Friedbergs Mut zu dem neuen<br />
Schritt und erinnerte an viele gemeinsame<br />
Jahre in <strong>Oppau</strong>. Eine ganz andere<br />
Art von Grußwort schufen Vera<br />
Frey und Kristina Paqué von MEFF,<br />
den Jugend-MitarbeiterInnen: Sie sangen<br />
das selbst gedichtete Lied<br />
„Tschüss Ute Friedberg“, begleitet von<br />
Veras Gitarrenspiel. Ingrid Wendling-<br />
Thiel, Leiterin der Goethe-Mozart-<br />
Grundschule, sagte, dass Ute Friedberg<br />
viele Generationen von Grundschülern<br />
im Religionsunterricht begleitet<br />
habe und stets eine besonnene<br />
und beliebte Lehrerin gewesen sei.<br />
Immer ein offenes Ohr für das Personal<br />
habe die scheidende Pfarrerin gehabt,<br />
lobte Schwester Marica von der<br />
Ökumenischen Sozialstation. Astrid<br />
Laventure, Leiterin des Oberlin-<br />
Kindergartens, betonte, dass Ute<br />
Friedberg nie nur „eingelatschte“ Wege<br />
gegangen und immer ein Ansprechpartner<br />
gewesen sei. Für den<br />
Mütterkreis dankte Rosemarie Maier.<br />
Werner Bloch, der Vorsitzende des vor<br />
zwölf Jahren von Ute Friedberg gegründeten<br />
Runden Tisches, hob hervor,<br />
dass sie in der Gemeinde einen<br />
Weg mit vielen Schlaglöchern zu einer<br />
ebenen und gut zu begehenden Straße<br />
ausgebaut habe.<br />
Bei soviel guten Wünschen und Anerkennung<br />
blieb Ute Friedberg zum<br />
Schluss nur der Wunsch, danke für die<br />
jahrelange Unterstützung zu sagen.<br />
Beim anschließenden Empfang verabschiedeten<br />
sich die zahlreichen Besucher<br />
persönlich von Ute Friedberg.<br />
Ulrike Minor<br />
Rückblick<br />
Reformationstag<br />
Die Hoffnung der Kirche – so lautete<br />
das Motto des Gottesdienstes, der am<br />
31.10.09 nach Beendigung der Bezirkssynode<br />
in der Trinitatiskirche in<br />
der Ernst-Reuter-Siedlung gefeiert<br />
wurde. Dekan Dr. Gärtner verwies in<br />
seiner Predigt auf die 63. der Thesen<br />
Martin Luthers „Der wahre Schatz der<br />
Kirche ist …die Gnade Gottes.“ Gott<br />
schenkt ohne zu fordern. Der Auftrag<br />
an alle Christen lautet gemäß dem<br />
Matthäus-Evangelium „Gehet hin und<br />
machet zu Jüngern alle Völker“. Wir<br />
haben eine Aufgabe, die dem Leben<br />
einen Sinn und Inhalt gibt. Fehlt uns<br />
das Bewusstsein, Gottes Mitarbeiter<br />
zu sein? Hängen wir zu sehr am Glanz<br />
der alten Herrlichkeit? In den armen<br />
Ländern der Diaspora gilt mehr eine<br />
orthodoxe Doktrin: Kirche ist nicht zum<br />
Feiern, sondern Kirche ist Dienst an<br />
den Menschen, Gottesdienst des Alltags<br />
heißt Dienst am Nächsten zur<br />
Veränderung der Welt.<br />
Wir haben das Reich Gottes aus den<br />
Augen verloren. Durch Pragmatismus<br />
verlernt man das Hoffen. Glaube, Liebe,<br />
Hoffnung gehören zusammen. Die<br />
Arbeit lohnt sich, auch wenn es Rückschläge<br />
gibt. Ziel unserer Arbeit ist das<br />
Reich Gottes mit klaren Regeln für die<br />
Gesellschaft. Im Gleichnis von den Arbeitern<br />
im Weinberg, das besser das<br />
Gleichnis vom Weinbergbesitzer heißen<br />
müsste, wird deutlich, dass Gott<br />
die Welt durch Großzügigkeit verwandelt.<br />
Das sollte auch das Ziel der Kirche<br />
heute sein: Evangelium zu verkünden,<br />
die rechte Verwaltung der<br />
Sakramente, weltweite Gemeinschaft<br />
und weltweite Ökumene würde uns<br />
stärken. Ursula Hollborn