1-28_ Winter_2011.p65 - Allgäu Sport Report

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W I N T E R S P O R T / W E L T C U P 12 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T Der Weltcup-Zirkus der Damen gibt sich die Ehre Die Welt-Elite zu Gast im Allgäu Nach zwei Jahren Pause gastiert der Weltcup-Zirkus der Damen wieder in Ofterschwang! Mit dem Riesenslalom (3.3.2012) und einem Slalom (4.3.2012) zieht wieder Leben und internationales Flair in den "Weltcup-Express" an den Hörnern ein. Natürlich wird sich die internationale Elite der Damen die Ehre geben. Die Teilnehmerliste liest sich dabei wie das "Who is Who" Viktoria Rebensburg gehört zu den Favoriten in Ofterschwang des Wintersports: Lindsay Vonn und Julia Mancuso aus den USA, Tanja Poutianinen (FIN), Elisabeth Görgl und Manuela Mölgg aus Österreich. Natürlich stehen die deutschen Topdamen Maria Höfl-Riesch, Viktoria Rebensburg und die Oberstdorferin Christina Geiger ganz im Mittelpunkt des Interesses. Riesch kommt mit hervorragenden Top 3-Ergebnissen ins Oberallgäu und Rebensburg konnte bereits zum Beginn der Saion in Aspen/USA einen Riesenslalom gewinnen. Lokalmatadorin Christina Geiger hat sich zudem fest in der Top 20 der Weltrangliste etabliert und kann mit heimischer Unterstützung über sich hinaus wachsen. In Ofterschwang erwartet Sportler und Besucher 2012 eine deutlich verbesserte Infrastruktur mit großen Videowänden, exakterer Zeitmessung sowie erweiterten Aktionsräumen für Sportler, Betreuer und Zuschauer. Insgesamt bietet die gesamte Rennstrecke incl. des Skistadions Platz für ca. 11.000 Besu- cher. Natürlich werden die Siegerehrungen wieder nach den Rennen im Skistadion stattfinden - für jeden Fan und Besucher ein einmaliges Erlebnis. Für ein tolle Stimmung wird damit gesorgt sein und das unterhaltsame Rahmenprogramm auf dem Gelände und im Weltcup- Zelt wird an beiden Tagen für allerbeste Stimmung sorgen. Beide Tage werden mit Apres-Ski-Partys im Party-Zelt stimmungsvoll ausklingen. Alle Informationen gibts unter: www.weltcup-ofterschwang.de
Podestplatz im Slalom bestätigen und Riesenslalom als zweites Standbeim aufbauen Christina Geiger freut sich auf den Heimweltcup in Ofterschwang Nachdem Gina Stechert diese Saison verletzungsbedingt passen muss, ruhen die Allgäuer Hoffnungen auf Christina Geiger. Marion Bässler sprach mit der 21-jährigen Oberstdorferin über die Saisonvorbereitung, den Weltcup-Auftakt, ihre Ziele und den Heimweltcup in Ofterschwang. Auf Ihrer Homepage war zu lesen, dass Sie seit Mai im Training sind. Was stand bis zum Weltcup-Auftakt alles auf dem Programm und wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf der Vorbereitung? Christina Geiger: "Von Mai bis Juli war es nur Konditionstraining. Danach waren wir öfter in der Schweiz beim Skifahren und in Österreich auf dem Gletscher. Anfangs ging es ziemlich zäh vorwärts, danach wurde es aber immer besser und die letzten Lehrgänge sind sogar richtig gut gelaufen. Allerdings muss ich meine Trainingsleistungen im Rennen noch besser umsetzen." Ihren Fans haben Sie auf Ihrer Homepage erzählt, dass Sie unter anderem im niederländischen Landgraaf in einer Skihalle trainiert haben. Geiger: "Ja, das stimmt. Für den ersten Lehrgang ist die Skihalle ganz gut geeignet. Es ist ein flacher, recht eisiger Hang, auf dem man die Technik auffrischen kann. Allerdings ist das Training in der Halle alleine was den Hang angeht keineswegs vergleichbar mit draußen." Fehlt Ihnen auch das Training in den Allgäuer Bergen? In schneereicheren Wintern sind Sie um die Zeit doch sicherlich schon öfter in der Heimat Ski gefahren. Geiger: "Wenn, dann fahre ich am Oberjoch und ich hoffe wirklich darauf, dass dort bald genug Schnee dafür liegt. Da ich aber leider keinen Heimtrainer habe, kann ich im Allgäu nicht trainieren." Am 27. November war der Weltcup-Auftakt in Aspen, bei dem Sie auf Platz 17 gelandet sind. Sind Sie damit zufrieden? Geiger: "Es war gut, dass ich Weltcup-Punkte geholt habe, richtig zufrieden bin ich mit dem Ergebnis aber nicht. Ich weiß, dass mehr geht, konnte es aber nicht umsetzen. Angefangen habe ich gut, nach der Hälfte aber mit dem Skifahren aufgehört. " Marlies Schild wurde nach diesem Slalom als das Maß aller Dinge tituliert. Wie nahe können Sie ihrer Zeit ihr noch kommen? Geiger: "Marlies Schild ist ohne Frage die beste Slalomfahrerin und sie zu schlagen ist für jede von uns schwer. Allerdings kann ihr auch mal ein Fehler passieren und ich habe die Hoffnung, dass ich mit zwei perfekten Läufen schon ziemlich nahe an sie hinkommen könnte. Sie wollen sich zwar auf den Slalom spezialisieren, den Riesenslalom aber auch nicht ganz aus den Augen verlieren, war zu lesen. Geiger: "Das stimmt. Der Slalom steht im Vordergrund, weil es hier einfach besser läuft. Ich bin aber im Riesenslalom-Training, weil ich mir mit der zweiten Disziplin ein zweites Standbein schaffen will. Bisher bin ich jetzt noch keinen Riesenslalom gefahren, hoffe aber auf ein paar Euro- W I N T E R S P O R T / I N T E R V I E W pacup-Einsätze. Mein größter Wunsch wäre es nämlich, in Ofterschwang auch im Riesenslalom an den Start zu gehen. Im Slalom bin ich auf jeden Fall mit dabei. Der Heimweltcup ist für mich persönlich immer ein Höhepunkt. Es freut mich, wenn meine Familie und meine Freunde da sind, da habe ich ein besseres Gefühl. Außerdem ist die Stimmung in Ofterschwang immer richtig gut. Da macht es einfach Spaß zu fahren." Welcher Wettkampf steht denn als nächstes an und was haben Sie sich dafür vorgenommen? Geiger: "Am 18. Dezember sind wir im französischen Courchevel. Letztes Jahr bin ich dort zwar ausgeschieden, die Strecke gefällt mir aber ganz gut. Sie ist nicht zu anspruchsvoll, hat viel flaches Gelände, wo ich recht schnell sein kann. Ich möchte auf jeden Fall Vollgas geben und eine Top-Ten Platzierung holen." Und welches Saisonziel haben Sie sich gesteckt? Geiger: "Auf jeden Fall im Slalom in die erste Startgruppe reinfahren. Es wäre natürlich auch toll, wenn ich meinen Podestplatz vom letzten Jahr bestätigen könnte. Im Riesenslalom möchte ich mich weiter entwickeln, im Europacup starten und ein Weltcup-Start wäre natürlich toll." A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 13
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