1-28_ Winter_2011.p65 - Allgäu Sport Report

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V I E R S C H A N Z E N T O U R N E E Wer wird Millionär bei der Vierschanzentournee? Bei "Tournee-Grand-Slam" winkt Rekord-Preisgeld von einer Million Franken Die Vierschanzentournee sucht den Millionär: Sollte bei der 60. Auflage der weltberühmten Skisprungserie ein Athlet alle vier Weltcup-Skispringen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen gewinnen, dann belohnen die Organisationskomitees gemeinsam mit dem Deutschen und dem Österreichischen Skiverband diesen "Tournee-Grand-Slam" mit einer Million Schweizer Franken. Als bisher einzigem Springer in der Geschichte war es in der Saison 2001/2002 Sven Hannawald gelungen, alle vier Tourneespringen in einer Reihe zu gewinnen. "Wir möchten zum 60. Bestehen der Vierschanzentournee einen ganz besonderen Reizpunkt setzen und loben daher die Sonderprämie für den ,Tournee-Grand-Slam' aus", sagt Alfons Schranz, Präsident der Vierschanzentournee aus Innsbruck. Auch ohne Grand-Slam darf sich der kommende Tourneesieger auf ein Extra-Preisgeld freuen: Schranz und seine Kollegen der Skiclubs Oberstdorf, Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen sowie der Deutsche und der Österreichische Skiverband belohnen den Tourneesieg bei der 60. Vierschanzentournee mit einem zusätzlichen Preisgeld von 20.000 Schweizer Franken. "Mit der Millionen-Prämie wird die 60. Vierschanzentournee so spannend wie keine ande- 6 A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T Sie gehören zu den großen Favoriten: Gregor Schlierenzauer (AUT li.) und Simon Ammann (SUI) re zuvor. Für die Athleten wird's noch schwerer, da sie noch mehr unter Druck stehen als bisher, und das Millionenpublikum in aller Welt wird noch gebannter Skispringen anschauen", freut sich Stefan Huber, Geschäftsführer der Vierschanzentournee auf das kommende Wintersport-Highlight. In den vergangenen drei Jahren hatten jeweils die Adler aus Österreich die legendäre Vierschanzentournee dominiert: Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler und Thomas Morgenstern gelang der Austria-Hattrick mit drei Tournee-Erfolgen für eine Nation hintereinander. Gemeinsam mit ihrem Landsmann Gregor Schlierenzauer gewann das Austria-Quartett zuletzt neun von zwölf Tageswettbewerben, nur Simon Ammann (Schweiz, zwei Siege), und Tom Hilde (Norwegen, Sieg beim Finale 2011) gelang es, dem österreichischen Team zumindest ein wenig in die Suppe zu spucken. Die Bilanz bleibt trotzdem eindrucksvoll. Seit 2006/07 gab es in jedem Jahr mindestens zwei Tagessiege für Österreich, seit 2008/09 waren es sogar jeweils drei. Karten für das erste große Wintersport-Highlight 2011/12 sind bereits im Vorverkauf erhältlich. Über den sogenannten Print@Home- Ticketservice lassen sich die Tickets für alle vier Veranstaltungsorte bequem von zu Hause aus bestellen und gleich am eigenen PC ausdrukken. Weitere Informationen unter www.vierschanzentournee.com. Seit vielen Jahren dabei: FIS- Renndirektor Walter Hofer (AUT)
60.Vierschanzentournee - 28. - 30. Dezember 2011 in Oberstdorf Deutsche Adler wiedererstarkt - Österreicher auf Rekordjagd Die bedeutendste Seriensportveranstaltung der Welt feiert 60. Geburtstag! Im Jahr 1952 kam es zur Tourneegründung in Innsbruck. Mit dabei waren die Skiclubs vom SC Partenkirchen, AGIS Innsbruck und SC Bischofshofen. Nach langen Diskussionen und eher ablehnenden Rauchzeichen aus Oberstdorf sagten die Oberallgäuer schließlich doch zu und am 4. Januar 1953 war die "Deutsch-Österreichische Springertournee" (so der offizielle Titel) an der Schattenbergschanze erstmals zu Gast. Von den Gründerjahren bis heute hat die Vierschanzentournee eine imposante Wandlung durchgemacht. Alexander Pointner, Trainer der Österreicher So firmierte sie schon unter Intersport-, Siemens Mobile-, Vodafoneoder bis 2009 Jack Wolfskin-Vierschanzentournee. Heute heißt sie einfach wieder "Vierschanzentournee" und ist längst zum weltweit größten und beliebtesten Springer-Event geworden, der jedes Jahr Millionen begeisterte Zuschauer zu den Schanzen und vor die Fernsehgeäte zieht. Der deutsche Bundestrainer Werner Schuster hofft auf gute Platzierungen seiner Athleten Traditionell wird Oberstdorf beim Auftaktspringen vom 28. - 30. Dezember wieder im Mittelpunkt der Skiwelt stehen. Für Spannung, Dramatik und großen Sport in einer der imposantesten Skisprungarenen der Welt wird gesorgt sein, wenn der Oberstdorfer König der Lüfte ermittelt wird. Das Organsisationsteam der Erdinger Arena hat zudem für die Besucher der Jubiläums-Tour tolle Überraschungen vorbereitet. Dazu gehören u.a. 24 von namhaften Künstlern erstellte Portraits von Gewinnern aus sechzig Jahren Spingertournee. Die Portraits werden in Verbindung mit einem tollen Gewinnspiel bei Geschäftspartnern der Arena in Oberstdorf ausgestellt. Es winken attraktive Preise und Mitmachen lohnt sich in jedem Fall. Karten zur Teinahme am Gewinnspiel gibt es bei allen Partnergschäften in Oberstdorf, bei der Tourist-Information und natürlich an der Erdinger Arena. In diesem Jahr stellt sich die Frage, wie dominant die Austria-Adler sein werden? Das Team von Alexander Pointner kann immerhin einen Hattrick mit drei Tourneesiegen in Folge vorweisen: Wolfgang Loitzl (2008/09), Andreas Kofler (2009/ 10) und Thomas Morgenstern (2010/11). Als erste Nation schikken sich die Österreicher an, die Tour als erste Nation zum vierten Mal in Folge zu gewinnen. Der Schweizer Olympiasieger Simon Ammann will in diesem Jahr zum ersten Mal die Tour gewinnen Neben der östereichischen Springergarde wartet der sympathische Schweizer Überflieger Simon Ammann noch auf einen Tournee-Gesamtsieg, nachdem er bereits Weltmeistertitel und olympische Goldmeldaillen in Massen gesammelt hatte. Auch der Norweger Tom Hilde konnte der österreichischen Übermacht in der letzten Saion Paroli bieten. Beide müssen daher zum Favoritenfeld 2011/ 2012 gezählt werden. Der Blick der Zuschauer in Oberstdorf wird sich aber in erster Linie auf das wiedererstarkte deutsche Team richten. Nach seinen zwei Weltcupsiegen in Sapporo und Willingen im letzten Winter hat Sverin Freund (23) neue Euphorie nach Skisprung- Deutschland gebracht. Beim Weltcup-Auftaktspringen im finnischen Kuusamo belegte Freund einen hervorragenden 6. Platz, der erst 20-jährige Richard Freund kam auf Platz 9. und Michel Neumayer aus Oberstdorf schaffte Platz 14. Mit dem zweiten Platz hinter dem Österreicher Andreas V I E R S C H A N Z E N T O U R N E E Auf Sverin Freund liegen die deutschen Hoffnungen Kofler landete Freund beim Springen im norwegischen Lillehammer den ersten Paukenschlag der Saison. Auch Maximilain Mechler tastete sich dort mit einem 13. Platz schonmal an die Top Ten-Plätze heran. Das Team von Bundestrainer Werner Schuster scheint bestens auf die Saison vorbereitet zu sein und dies läßt natürlich für das Auftaktspringen zur Vierschanzentournee in Oberstdorf hoffen. Deutschland hat wieder ein Wörtchen in der Weltspitze mitzureden. Die Zuschauer werden wie eine Wand hinter "Ihren" Stars stehen und versuchen, mit dem klassischen "Ziiiiiiiiiiieh" die deutsche Mannschaft auf Rekordweiten zu bringen - ein Erlebnis mit Gänsehaut-Charakter im Stadion und an den Fernsehschirmen. A L L G Ä U E R S P O R T R E P O R T 7
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