25.06.2014 Aufrufe

Download - Schauspiel Frankfurt

Download - Schauspiel Frankfurt

Download - Schauspiel Frankfurt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

062<br />

LIEBEIST ETWAS,<br />

was man<br />

jun 14<br />

BENUTZT,<br />

NICHT etwas, dem man VERFÄLLT.<br />

I<br />

m vorrevolutionären Frankreich des Jahres 1782<br />

wird die verwitwete Marquise de Merteuil von<br />

ihrem Liebhaber Comte Gercourt verlassen,<br />

weil der die junge Cécile heiraten will. Um sich zu<br />

rächen, bittet Merteuil ihren Freund Vicomte de<br />

Valmont, Cécile zu verführen und noch vor der Hochzeit<br />

zu entjungfern. Als Gegenleistung wünscht<br />

sich Valmont eine Liebesnacht mit der Merteuil.<br />

Für Valmont, in der Pariser Gesellschaft berühmtberüchtigt<br />

für seine Verführungskünste, ist Cécile<br />

ein leichtes Opfer. Aus diesem Grund stellt er sich<br />

die viel schwierigere Aufgabe, auch noch die verheiratete,<br />

strenggläubige und hochmoralische Madame<br />

de Tourvel zu verführen, die seinem Charme und<br />

Aussehen schließlich doch erliegt. Als ihm beide<br />

Frauen zu Füßen liegen, fordert er von Merteuil den<br />

versprochenen Tribut. Doch die Marquise verweigert<br />

sich dem Verführer und zettelt eine neue Intrige<br />

gegen Valmont selbst an …<br />

wandelt und liefert dabei mit schonungslosen Einblicken<br />

in das menschliche Verhalten eine intelligente<br />

Adaption des Bösen in unserer Zeit. Das<br />

Stück ist ein Sittengemälde über Werteverfall, in<br />

dem ein Mann und eine Frau ihre Mitmenschen nur<br />

aus einem einzigen Grund ins Verderben reißen:<br />

weil sie es können.<br />

Amélie Niermeyer inszenierte u.a. am <strong>Schauspiel</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong>, in München, Weimar, Bregenz und am<br />

Deutschen Theater Berlin. 2002 wurde sie Intendantin<br />

am Theater Freiburg, von wo sie 2006 als<br />

Intendantin an das Düsseldorfer <strong>Schauspiel</strong>haus<br />

berufen wurde. Seit der Spielzeit 2010 / 11 leitet<br />

sie als Professorin am Mozarteum Salzburg die<br />

Sparte Regie und <strong>Schauspiel</strong>. Zuletzt inszenierte<br />

sie »Kabale und Liebe« von Friedrich Schiller am<br />

Residenztheater München. Am <strong>Schauspiel</strong> <strong>Frankfurt</strong><br />

inszenierte sie in der Spielzeit 2010 / 11 »Mein<br />

Kampf« von George Tabori.<br />

Peter Schröder<br />

063<br />

»Les Liaison dangereuses« von Pierre-Ambroise-<br />

François Choderlos de Laclos, der bedeutendste<br />

erotische und gesellschaftskritische Briefroman<br />

des 18. Jahrhunderts, entlarvt auf kluge und unsentimentale<br />

Weise eine amoralische Gesellschaft im<br />

vorrevolutionären Frankreich. Christopher Hampton<br />

hat diesen in ein brillantes Konversationsstück ver-<br />

Gefährliche Liebschaften<br />

Christopher Hampton Regie Amélie Niermeyer<br />

Bühne stéphane laimé Kostüme kirsten dephoff<br />

premiere im juni <strong>Schauspiel</strong>haus

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!