Gemeinderatsbericht Nr. 33, 17.11.2011 - Eimeldingen
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4. Baustraße - Verbleib oder Rückbau ?<br />
Über die Problematik der Lage der Baustraße, Privateigentum und Deutsche Bahn-<br />
Grundstücke sowie deren planfestgestellte Rückbauverpflichtung, bei Verbleib die nötigen<br />
Ausgleichsmaßnahmen und der Ersatz der derzeitigen Behelfsbrücke durch eine<br />
dauerhafte Brücke über die Kander werden ausführlich besprochen und abgewogen.<br />
Ein abschließendes Ergebnis hierzu kann aus der heutigen Sitzung nicht heraus gearbeitet<br />
werden (Dazu auch Stichworte Rettungswege, Möglichkeit einer Erschließungsstrasse<br />
mit allen Konsequenzen für künftige Baugebiete ? oder Nahverkehrsachse<br />
Rad- Gehwegverbindung ?). hierzu auch Stellungnahme von Herrn RA Bannasch vom<br />
27.9.2011).<br />
Einstimmiger Beschluss:<br />
Nach Abwägung aller Informationen wird auf die Übernahme der Baustraße verzichtet. Diese<br />
soll wie im Planfeststellungsverfahren beschrieben rückgebaut werden.<br />
Ja-Stimmen: 9 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0<br />
5. Biotop bei Bahnkilometer 257.7 geplant beim Mühlbach mit einer großen Wasserfläche<br />
Durch einen Vorstoß des Unterzeichners vor ca. einem Jahr zur Überprüfung dieser<br />
Notwendigkeit und Verzicht dieses Biotopes zugunsten anderer Biotope (Rückbau von<br />
Abstürzen durch europäische Wasserrahmen-Richtlinien usw. wurde dies schon mit<br />
den Vertretern der DB und dem LRA in vergangenen Monaten, sowie auch den<br />
Grundstückseigentümern, Fam. Krause, vordiskutiert). Stellungnahmen hierzu sind<br />
durchweg positiv. Herr Dr. Lutz vom LRA merkt an, dass er einen Ersatz der Ausgleichsmaßnahmen<br />
durch den Rückbau von Abstürzen nach der europäischen Wasserrahmen-Richtlinie<br />
anerkannte gleichwertige Ausgleichsmaßnahme durch das LRA unbedingt<br />
befürwortet wird. Das Verfahren müsste von der DB als Planfeststellungsänderungsverfahren<br />
betrieben werden, das LRA sieht als mögliche Ausgleichsmaßnahme<br />
unbedingt den Rückbau des Absturzes am Binzener Wehr und auch andere Abstürze<br />
vor. Naturschutzrechtlich ist dieses Verfahren grundsätzlich möglich. Die DB, Herr<br />
Haid sieht für den Biotop-Tausch eine Chance und würde grundsätzlich seitens der<br />
DB-Projektbau auch auf das Eisenbahn-Bundesamt einwirken, um hier die Möglichkeit<br />
im Sinne der Gemeinde zu eröffnen. Gleichzeitig merkt er an, dass die Baustraße<br />
nach seinem Dafürhalten unbedingt rückgebaut werden soll. Für das Planfeststellungsänderungsverfahren<br />
und einen erfolgreichen Tausch unter ökologischer Wertigkeit fallen<br />
keine Gebühren für die Gemeinde durch das Verfahren an, wohl aber die Vorbereitung<br />
und Durchführung des Verfahrens (hierzu Angebot vom Büro Rapp Regioplan).<br />
Der Gesamtwert der ökologischen Ausgleichsmaßnahme in diesem Bereich muss seitens<br />
der Bahn vorgelegt werden, ebenso wird Herr Dr. Lutz die bisherigen Kalkulationen<br />
für den Rückbau der Abstürze vorlegen (wurde für den 10.11.11 angefordert, wird<br />
aber erst als Tischvorlage möglich sein). Herr Haid stellt in Aussicht, dass auch das<br />
Eisenbahn-Bundesamt die erforderlichen Genehmigungen und einen neuen Planfeststellungsbeschluss<br />
zugunsten dieser Ausgleichsmaßnahmen positiv beschieden<br />
würde. Grundsätzlich gibt der Bürgermeister die Empfehlung, dass unabhängig aller<br />
anderer Entscheide, der in der Klausurtagung angesprochenen DB-Projekte, der<br />
Tausch der Ausgleichsmaßnahmen, des Wasser-Biotops zugunsten Rückbau von Abstürzen<br />
auf jeden Fall getätigt werden muss. Dies bejahen ausdrücklich alle anwesenden<br />
Fachleute, LRA, DB und auch Herr RA Bannasch.