Mai 2013 - Markt Schöllnach
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im Archiv geblaettert<br />
Das war im Juni 1963 in der<br />
Deggendorfer Zeitung zu lesen<br />
Sportverein 15 Jahre alt<br />
Der Sportverein ist in diesem<br />
Jahr 15 Jahre alt geworden.<br />
Bei einer Mitgliederversammlung<br />
wies stellvertretender<br />
Vorsitzender Josef Drasch auf<br />
die derzeitige Krise im Verein<br />
hin, mahnte aber, derer nicht<br />
zu vergessen, die den Verein<br />
gründeten. Anschließend<br />
überreichte Drasch dem Vorsitzenden<br />
Josef Ludwig, der<br />
den Verein bereits zehn Jahre<br />
leitet, der den Verein bereits<br />
zehn Jahre leitet, die goldene<br />
Vereinsnadel mit Urkunde.<br />
Außerdem erhielten das goldene<br />
Abzeichen mit Urkunde<br />
Heinrich Schwindl, Bürgermeister<br />
Anton Dankesreiter,<br />
stellvertretender Bürgermeister<br />
Georg Stetter, Vereinswirt<br />
Lorenz Muggenthaler,<br />
Rudolf Neu, Georg Hellauer,<br />
Georg Memminger, Willi und<br />
Hans Geier. Die aktiven Spieler<br />
des Vereins wurden mit<br />
der silbernen Vereinsnadel<br />
ausgezeichnet. Es sind dies<br />
Hermann Kreilinger, Friedrich<br />
Sonndorfer, Erwin Baier,<br />
Fritz Müller, Alois Schmidt,<br />
Max und Erich Birchinger, Xaver<br />
Raith, Josef Biebl, Siegfried<br />
und Willi Obermeier,<br />
Alois Breit, Hans Killinger,<br />
Helmut Menacher und Franz<br />
Lanzendorfer. Für besondere<br />
Verdienste wurde auch Ludwig<br />
Straßer mit der silbernen<br />
Vereinsnadel geehrt. Vorsitzender<br />
Ludwig mahnte die<br />
Spieler zu kameradschaftlichem<br />
Zusammenhalten und<br />
Bürgermeister Dankesreiter<br />
sicherte dem Sportverein<br />
alle mögliche Unterstützung<br />
zu. Einige Mitglieder dankten<br />
dem Verein für sein verdienstvolles<br />
Wirken durch<br />
Geldspenden.<br />
Für eine zentrale Fernwasserversorgung<br />
In der letzten Gemeinderatssitzung<br />
wurde als wichtigster<br />
Punkt die geplante zentrale<br />
Wasserversorgung des Bayerischen<br />
Waldes beraten. An<br />
diesem Versorgungsnetz, so<br />
teilte Bürgermeister Anton<br />
Dankesreiter mit, kann die<br />
gesamte Gemeinde Schöllnach<br />
angeschlossen und dann<br />
ausreichend mit Wasser versorgt<br />
werden. In ausführlichen<br />
Darlegungen erläuterte<br />
der Bürgermeister die Notwendigkeit<br />
einer guten Wasserversorgung.<br />
Weiter teilte<br />
er mit, daß eine Abordnung<br />
des Landkreises Deggendorf<br />
mit den Bürgermeistern von<br />
Schöllnach, Hengersberg,<br />
Winzer und Natternberg am<br />
28. und 29. <strong>Mai</strong> die Fernwasserversorgung<br />
Franken besichtigt<br />
haben. […]<br />
Heimstatt einer Familie mit<br />
zwölf Kindern abgebrannt<br />
Aus bisher unbekannter Ursache<br />
entstand am Samstagnachmittag<br />
im Dachboden<br />
des erdgeschossigen Einfamilienhauses<br />
des Hilfsarbeiterehepaares<br />
Michael (39) und<br />
Regina (35) Gschwendtner<br />
in Poppenberg (Gemeinde<br />
Schöllnach) ein Brand, der in<br />
kurzer Zeit das Haus bis auf<br />
die Grundmauern einäscherte.<br />
Die sofort eingesetzte<br />
Feuerwehr Schöllnach mußte<br />
in Odelfässern Löschwasser<br />
anfahren, da die Ortschaft<br />
keinen Löschweiher besitzt,<br />
und konnte sich nur auf den<br />
Schutz der Nachbarhäuser<br />
konzentrieren. Der Schaden<br />
wird auf etwa 35.000 DM geschätzt<br />
ist nur zum Teil durch<br />
Versicherung gedeckt. Die<br />
obdachlos gewordene Familie<br />
konnte in einem gemeindeeigenen<br />
Haus notdürftig untergebracht<br />
werden.<br />
Am Samstagnachmittag befand<br />
sich Regina Gschwendtner,<br />
Mutter von zwölf Kindern,<br />
deren jüngstes acht Monate<br />
und deren älteste 14 Jahre<br />
ist, in der Küche ihres kleinen<br />
Hauses, das erdgeschossig<br />
mit noch zwei Schlafzimmern<br />
im Jahr 1954 größtenteils in<br />
Eigenarbeit von ihrem Mann<br />
erbaut worden ist. Um 16.40<br />
Uhr kam Michael Gschwendtner,<br />
Hilfsarbeiter bei einer<br />
Baufirma, von seinem Bruder<br />
aus Lehenreuth zurück,<br />
wo er bei der Arbeit geholfen<br />
hatte. Als er in den Hof<br />
ging, sah er Rauch aus dem<br />
Dach hervorquellen, rief seine<br />
Frau und stieg sofort auf<br />
den Dachboden, der bereits in<br />
hellen Flammen stand.<br />
Hilfsbereite Nachbarn alarmierten<br />
sofort die Schöllnacher<br />
Feuerwehr und halfen<br />
Mobiliar und Bekleidungsstücke<br />
ins Freie zu tragen.<br />
Die kurze Zeit später am<br />
Brandplatz eintreffende Feuerwehr<br />
konnte das bereits<br />
in hellen Flammen stehende<br />
Haus nicht mehr retten,<br />
da wegen der Höhenlage der<br />
Ortschaft und wegen fehlenden<br />
Grundwassers kein<br />
Löschteich vorhanden ist, in<br />
den trockenen Sommermonaten<br />
sogar Trinkwassermangel<br />
besteht. So mußte zum<br />
Schutz der Nachbarhäuser in<br />
Odelfässern aus Schöllnach<br />
etwa einen Kilometer weit<br />
Wasser angefahren werden.<br />
Durch Windstille begünstigt,<br />
verhinderten die Feuerwehrmänner<br />
ein Übergreifen der<br />
Flammen, bis um 18 Uhr das<br />
Tanklöschfahrzeug der Plattlinger<br />
Wehr eintraf und mit<br />
seinem Tankinhalt das Feuer<br />
sofort eindämmte. Die vorher<br />
um Hilfe angerufene Deggendorfer<br />
Wehr konnte nicht eingesetzt<br />
werden, da ihr Tanklöschfahrzeug<br />
seit 18. Juni<br />
für etwa drei Wochen in Ulm<br />
zur Generalüberholung ist.<br />
Der stellvertretende Kreisbrandinspektor<br />
Anton Dankesreiter<br />
leitete den Einsatz<br />
und konnte die am Brandort<br />
erschienenen Feuerwehren<br />
von Taiding, Riggerding und<br />
Außernzell wegen des Wassermangels<br />
nur in Reserve<br />
halten. Die Brandwache übernahm<br />
die Schöllnacher Wehr<br />
unter ihrem Kommandanten<br />
Ferdinand Stadler.<br />
Der durch den Brand verursachte<br />
Gebäudeschaden<br />
wird auf 25.000 DM und der<br />
Sachschaden auf 10.000 DM<br />
geschätzt und ist nur zum<br />
Teil durch Versicherungen<br />
gedeckt. Bürgermeister Dankesreiter<br />
konnte den als arbeitsam<br />
bekannten Michael<br />
Gschwendtner mit seiner so<br />
großen Familie noch am selben<br />
Abend in einem gerade<br />
freistehenden gemeindeeigenen<br />
Haus unterbringen,<br />
Beamte der Landpolizei sicherten<br />
die Brandstelle ab.<br />
Die Ermittlungen der Brandursache<br />
wurden von der Kriminalaußenstelle<br />
Deggendorf<br />
aufgenommen.<br />
Das war im Juni 1973 in der<br />
Deggendorfer Zeitung zu lesen<br />
Große Freude über die Erfolge<br />
der Fußballer<br />
Die Meisterschaft in der A-<br />
Klasse Straubing und der<br />
Einzug in die niederbayerische<br />
Bezirksliga brachten<br />
dem Sportverein den bisher<br />
größten Erfolg seit seinem<br />
Bestehen ein. Dazu wurden