Sicherer Schulsport Teil 1
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Beach-Volleyball<br />
Beim Beachvolleyball sind die Festlegungen für Volleyball sinngemäß<br />
zu beachten. Darüber hinaus sind gute Witterungsbedingungen<br />
Voraussetzung für Beachvolleyball im Freien (besonders<br />
Regen und niedrige Temperaturen unter 12 °C sollten gemieden<br />
werden). Um die Felder muss genügend Freiraum vorhanden<br />
sein und die Sandfläche ist nicht hart und scharfkantig von der<br />
Umgebungsfläche abzutrennen.<br />
1 Methodisch-organisatorische Gestaltung<br />
1.1 Materiell-technische Voraussetzungen<br />
K l e i d u n g<br />
Kurze Sportkleidung ist zu empfehlen. Bei Hautproblemen an<br />
den Füßen bzw. Verletzungen in diesem Bereich sind Beachsocks<br />
zu empfehlen.<br />
M a t e r i a l<br />
Für je 2 Spieler sollte mind. ein Ball zur Verfügung stehen.<br />
Größe, Gewicht und Innendruck sind für den Wettspielbetrieb<br />
im Regelwerk fixiert. Der Ball ist wesentlich weicher als ein Hallenvolleyball.<br />
Für Netze dürfen keine defekten Stahlspannseile<br />
verwendet werden, bei Netzen für den Beachvolleyball sind die<br />
Netzkanten farbig abgesetzt. Netzpfosten sind mind. 1 m von<br />
der Seitenlinie entfernt. Spannseile bei transportablen Anlagen<br />
sollten besonders sichtbar gemacht werden.<br />
S p o r t f l ä c h e<br />
Nutzungsart Spielfeld zusätzlicher hindernisfreier<br />
Abstand<br />
Längsseiten Stirnseiten<br />
Training im An- 4,5 m x 12 m mind. 2 m mind. 2 m<br />
fängerbereich<br />
Schulwett- 8 m x 16 m 3 m 3 m<br />
kampf<br />
Internationaler 8 m x 16 m 5 m 5 m<br />
Wettkampf<br />
1.2 Methodische Hinweise<br />
E r w ä r m u n g<br />
Neben der allgemeinen Erwärmung zielt die spezielle Erwärmung<br />
vor allem auf die unfallgefährdeten Körperpartien wie Fußund<br />
Kniegelenke, Finger, Hände und Schultern. Dazu dienen<br />
spezielle Gymnastik, kleine Spiele und volleyballtechnische<br />
Übungen.<br />
L e r n p r o z e s s<br />
Anfänger<br />
• Erleichterung durch „leichte“ Bälle (Soft-, Strand-, Minivolleybälle)<br />
und<br />
• Spielfeldverkleinerung schaffen<br />
Fortgeschrittene<br />
• Kleinfeldspiele auf verkleinertem Spielfeld, Feldgrößen variieren<br />
(Feldgrößen mit Markierungsbändern/Leinen statt Netze<br />
verwenden)<br />
• Wettkampfform 2:2 bei unterschiedlichen Feldgrößen bis zum<br />
Normalfeld variieren<br />
2 Regelhinweise<br />
Im Wettkampfsport gilt das offizielle Regelwerk des Deutschen<br />
Volleyballverbandes.<br />
Im Sportunterricht empfiehlt es sich, das Regelwerk didaktisch<br />
zu modifizieren, um<br />
• den Entwicklungsstand der Spieler zu berücksichtigen,<br />
• spezielle Lernziele zu erreichen,<br />
• Verletzungen vorzubeugen,<br />
• das Spiel zeitlich zu begrenzen.<br />
• Besondere Regelungen für Abwehr und Annahme von Bällen<br />
sind zulässig.<br />
• Blockberührung gilt als erste von drei möglichen Handlungen<br />
(Unterschied zum konventionellen Volleyball).<br />
3 Sicherheitstechnische Anforderungen<br />
Volleyballeinrichtungen – Anforderungen nach DIN 33957, DIN<br />
EN 15312 (Auszug) sowie nach den Planungsempfehlungen der<br />
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schulämter<br />
• Nur Sand gleicher Körnung (0/2 mm bis 0/3 mm) ohne Steine,<br />
Muscheln, Scherben u. a. scharfkantige Bestandteile verwenden.<br />
• Höhe der Sandaufschüttung i.M. 40 cm (≥ 45 cm unterm Netz,<br />
≥ 35 cm im Randbereich)<br />
• Ein Spielfeld auf nassem verdichteten Sand ist wegen Knieverletzungsgefahr<br />
nicht geeignet. Zur Vermeidung von Verletzungen<br />
muss der obere <strong>Teil</strong> der Sandaufschüttung bis mind.<br />
30 cm Tiefe feinkörnig und trocken sein.<br />
• Pfosten müssen ausreichend stabil und vorzugsweise in Aluminium<br />
ausgeführt sein.<br />
• Fundamente und Verankerungen müssen sich unter der Sandschicht<br />
befinden.<br />
• Die Bodenhülsen müssen an das Profil der Gerätepfosten<br />
angepasst sein (Bodenhülsen sollen die Spielfläche ca. 10 cm<br />
überragen und gut erkennbar sein [Warnfarbe]). Bodenhülsen<br />
müssen abdeckbar sein.<br />
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