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Sicherer Schulsport Teil 1

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Floorball<br />

Floorball ist eine im <strong>Schulsport</strong> sehr beliebte Sportart. In seiner<br />

Grundidee ist es auf Körperlosigkeit und Fairness angelegt. Eine<br />

konsequente Durchsetzung der Regeln durch den Lehrer mindert<br />

das Verletzungsrisiko auf ein Minimum.<br />

1 Methodisch-organisatorische Gestaltung<br />

1.1 Materiell-technische Voraussetzungen<br />

K l e i d u n g<br />

Als Spielkleidung ist normale Sportkleidung ausreichend. Es sollten<br />

feste Hallenturnschuhe mit rutschfester Sohle getragen werden.<br />

Das Tragen von Schmuck jeglicher Art ist zu unterbinden.<br />

Da im <strong>Schulsport</strong> ohne Torwart gespielt wird, ist eine Schutzbekleidung<br />

nicht erforderlich.<br />

M a t e r i a l<br />

Schläger: Elastisch leichte Kunststoffschläger (es sollten<br />

verschiedene Schlägergrößen entsprechend der Altersklasse zur<br />

Verfügung stehen): 3. – 6. Klasse bis 90 cm<br />

7. – 9. Klasse 90 – 100 cm<br />

9. – 12. Klasse bis 105 cm<br />

Bälle: Gelochter ca. 20 g leichter Kunststoffball<br />

Tore: Minitore, keine instabilen Ständer, Fahnenstangen oder<br />

Geräte als Tore verwenden<br />

S p i e l f e l d<br />

Das Wettkampffeld ist 40 m lang und 20 m breit. Es ist von einer<br />

50 cm hohen Bande mit abgerundeten Kanten (Radius mind.<br />

10 mm) umgeben.<br />

Floorball kann durch Anpassung der Spielerzahl auch auf kleinen<br />

Flächen gespielt werden. Zu empfehlen ist die Markierung<br />

der Torräume, Anspielpunkt, Bullypunkte.<br />

Bereits vorhandene Spielfeldmarkierungen sollten sinnvoller<br />

Weise genutzt werden<br />

Banden: Original werden Kunststoffbanden mit gerundeten<br />

Ecken eingesetzt. Im <strong>Schulsport</strong> genügt es, das Spielfeld mit<br />

Langbänken abzugrenzen, um eventuelle Gefahren an den Hallenwänden<br />

auszuschließen. Ebene Hallenwände mit Prallschutz<br />

sind als Bande gut geeignet.<br />

1.2 Methodische Hinweise<br />

E r w ä r m u n g<br />

Nach der allgemeinen Erwärmung ist es ratsam, die sportartspezifische<br />

Erwärmung unter Einbeziehung technischer Elemente<br />

durchzuführen.<br />

2 Regelhinweise<br />

Grundsatz: Jede Aktion gilt nur dem Ball.<br />

Nicht erlaubt sind:<br />

• Ausholen und Nachschwingen des Schlägers über Kniehöhe<br />

• den Ball im Liegen oder Sitzen zu spielen oder abzuwehren<br />

• den Schläger zwischen die Beine des Gegenspielers zu halten<br />

• auf den Schläger des Ballführenden zu schlagen, dessen<br />

Schläger festhalten, hochheben oder festklemmen<br />

• vom Boden abspringen, um den Ball zu stoppen oder zu<br />

spielen<br />

• mit Körperchecks gegnerische Spieler zu attackieren<br />

• den Ball mit Hand oder Kopf zu spielen<br />

3 Sicherheitstechnische Anforderungen<br />

Es sind handelsübliches Schläger- und Ballmaterial zu verwenden.<br />

Tore:<br />

• Kantenradius mindestens 3 mm<br />

• andere Tore müssen gegen Umkippen gesichert sein<br />

4 Sichtprüfung vor der Benutzung<br />

• Boden splitterfrei, trittsicher, keine umherliegenden Gegenstände<br />

(Bälle, Stöcke), Hilfsmittel u. a.<br />

• Schläger/Bälle: unbeschädigt<br />

• Bande, Tore, Hilfsmittel (Bänke, Kastenteile u. ä.) auf einwandfreien<br />

Zustand überprüfen<br />

5 Literaturangaben<br />

„Was is’n Unihockey“ –<br />

eine Handreichung für Schule und Verein;<br />

Bauer, J.; Kappler, A.: Trainerhandbuch Unihockey;<br />

Blanke, R.: Lehrvideo Unihockey für Schule und Verein;<br />

„Vereinfachte Spielregeln für die Schule“<br />

Hrsg.: Deutscher Unihockey Bund (DUB)<br />

L e r n p r o z e s s<br />

Die Reihenfolge Ballführen, Passen, Schlenzen, Lüpfen, Schlagen<br />

und Torschuss hat sich bewährt.<br />

Damit wird der Regelverstoß „Hoher Schläger“ weitgehend<br />

vermieden und es können schon im Lernweg entsprechende<br />

Sicherheiten erzielt werden (Gegen diesen Verstoß muss der<br />

Lehrer konsequent von Beginn an vorgehen.).<br />

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