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Sicherer Schulsport Teil 1

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Leichtathletik<br />

3 Sicherheitstechnische Anforderungen/<br />

4 Sichtprüfung vor der Benutzung<br />

Lauf<br />

geltende Normen: DIN 18035 T 1 (Sportplätze)<br />

Anforderungen:<br />

• Laufbahnen mindestens 1,22 m breit und durch Trennlinien<br />

markiert<br />

• bei gebogenen Bahnen hindernisfreier Abstand von 1 m nach<br />

innen bzw. 0,28 m nach außen<br />

• 3 m langer Startraum (im <strong>Schulsport</strong> mind. 2 m)<br />

• 17 m langer Auslauf (im <strong>Schulsport</strong> mind. 13 m – abhängig von<br />

Alter der Schüler und Laufbahnbegrenzungsflächen)<br />

• Beim Hürdenlauf sind die Höhe, der Hürdenabstand und<br />

die Kontergewichte in den Auslegern dem konkreten Ausbildungsstand<br />

anzupassen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den<br />

Klappvorrichtungen/Tellergelenken von Übungshürden<br />

Sichtprüfung vor Benutzung:<br />

• Laufbahn/-strecke (Tartan, Sand, Erde) ebenflächig und frei<br />

von Stolperstellen (Löcher, Bälle etc.) sein<br />

• Bitumengebundene Beläge sollten aus sportfunktionellen und<br />

medizinischen Gründen keine Anwendung finden<br />

• Startblöcke/-balken fest und rutschsicher im Boden arretiert<br />

• Startklappe splitter- und rissfrei, Scharnier funktionstüchtig,<br />

um Hand- und Fingerverletzungen zu vermeiden<br />

• Staffelstäbe ohne Brüche, Risse, Splitter etc.<br />

• Beim Crosslauf ist eine Einweisung zur Strecke erforderlich<br />

und sollte auf mögliche Gefahrenstellen (z. B. nasses Laub,<br />

Baumwurzeln) hingewiesen werden<br />

Hochsprung<br />

Anforderungen:<br />

• Hochsprungständer (mit T-Fuß, Tellerfuß oder Ringfuß), Hochsprunglatte<br />

(ALU oder Kunststoff, 4 m lang); im Anfänger- und<br />

Übungsbereich Elastik- oder Gummibänder als Höhenmarkierung<br />

einsetzen.<br />

• Lattenaufleger sollten festgeschraubt und wenn möglich, mit<br />

Umlenkbügel versehen sein, um eine schmerzhafte Landung<br />

auf der Latte zu vermeiden.<br />

• Die Hochsprungmatte (weich) ist ausreichend groß (mind.<br />

4 m x 2,5 m x 0,5 m) mit zusätzlichen Matten seitlich abzusichern.<br />

Der Bezug sollte strapazierfähig und rissfrei aber glatt<br />

(kein Segeltuch) sein.<br />

Sichtprüfung vor Benutzung:<br />

• Hochsprungständer standfest positioniert<br />

• Lattenaufleger müssen zueinander zeigen<br />

• Ständerfüße abgedeckt (mit Matten) – Stolpergefahr!<br />

• Hochsprunglatte unversehrt, durch entsprechende Auflageenden<br />

störungsfrei und mit Abschluss zur Matte aufgelegt<br />

• Absprunghilfen (Sprungbretter, Kastendeckel etc.) rutschfest<br />

aufgestellt<br />

• Abstand zwischen Latte und Matte (Fallhöhe) sollte im Lernprozess<br />

60 cm nicht überschreiten<br />

Weitsprung<br />

geltende Normen: DIN 18035 T 1 (Sportplätze)<br />

Anforderungen:<br />

• Anlaufbahn, Absprungbalken und Oberfläche der Sprunggrube<br />

auf einer Höhe<br />

• Absprunglinie mind. 1,00 m vor der Sprunggrube, in Grundschulen<br />

max. 1,00 m<br />

• Anlaufbahn mind. 1,22 m breit, bei Mehrfachanlagen Bahnbreite<br />

jeweils 2,00 m<br />

• Länge der Anlaufbahn für Grundschulen mind. 20,00 m, für<br />

weiterführende Schulen mind. 30,00 m<br />

• Sprunggrube mind. 8,00 m lang und 2,75 m breit (bei Mehrfachanlagen<br />

jeweils 2,00 m zusätzlich für jede weitere Bahn)<br />

• Sprunggrube mit gewaschenem Flusssand der Körnung 0 bis 2<br />

mm ohne organische Bestandteile gefüllt<br />

• Sandaufschüttung am Grubenrand mindestens 20 cm, in der<br />

Grubenmitte mindestens 30 cm dick<br />

• Sprunggrube bodenbündig, z. B. mit beidseitig abgerundeten<br />

Holzbohlen oder Betonkantensteinen mit elastischer Auflage,<br />

so eingefasst, dass Verletzungsgefahren des Springenden<br />

eingeschränkt sind<br />

Sichtprüfung vor Benutzung:<br />

• Anlauffläche eben mit griffigem Untergrund, frei von Schotter,<br />

Unkraut etc.<br />

• Absprungbalken plan zur Anlauffläche, stabil, frei von Rissen,<br />

Splittern und rutschfest, sauber (Staub, Nässe etc.) und deutlich<br />

erkennbar<br />

• Sand in der Sprunggrube locker (ggf. aufgraben), bis zur Höhe des<br />

Absprungbalkens aufgefüllt und frei von Fremdkörpern (z. B. Glas,<br />

Steine). Nach jedem Sprung werden Löcher wieder glatt geharkt.<br />

• eingesetzte Sprunghilfen stabil<br />

• verwendete Sprungmarkierungen für Höhe und Weite elastisch<br />

(z. B. Gummibänder)<br />

• Die Zacken der Harke zeigen beim Ablegen nach unten.<br />

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