NOCH 2012 ZUM DPV - Dresdener Pensionskasse VVaG
NOCH 2012 ZUM DPV - Dresdener Pensionskasse VVaG
NOCH 2012 ZUM DPV - Dresdener Pensionskasse VVaG
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2011<br />
Geschäftsbericht<br />
<strong>DPV</strong>. So einfach kann Zukunft sein.
Der <strong>DPV</strong> auf einen Blick<br />
Daten und Fakten<br />
2009 2010 2011<br />
Mitgliedsunternehmen 376 386 401<br />
Bestandsentwicklung<br />
Versicherungen 17.853 18.409 18.985<br />
– Anwärter 12.968 13.445 13.726<br />
– Rentner 4.885 4.964 5.259<br />
Beitragseinnahmen (in Mio. €) 9,7 10,2 11,7<br />
Laufende Beiträge 9,5 10,0 10,3<br />
Einmalbeiträge 0,2 0,2 1,4<br />
Verwaltungskostenquote (in % der Beiträge) 3,3 2,6 2,2<br />
Abschlusskostenquote (in % der Beiträge) 1,9 1,5 1,3<br />
Aufwendungen für Versicherungsfälle (in Mio. €) 10,2 10,3 10,2<br />
Kapitalanlagen (in Mio. €) 236,8 242,1 251,9<br />
Kapitalerträge (in Mio. €) 11,0 11,2 10,8<br />
Nettoverzinsung (in %) 4,5 3,8 4,1<br />
Bilanzsumme (in Mio. €) 244,4 250,8 261,5<br />
Eigenkapital (in Mio. €) 13,53 12,69 13,08<br />
Verlustrücklage 12,38 12,69 13,08<br />
Nachrangdarlehen 1,15 0,00 0,00<br />
Deckungsrückstellung (in Mio. €) 227,9 235,2 245,5<br />
Eigenkapitalquote (in %) 5,6* 5,4 5,3<br />
*(Anrechnung Nachrangkapital zu 40%)
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Mitglieder,<br />
ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 liegt hinter<br />
uns.<br />
F. O. Paschen<br />
Trotz der anhaltenden Diskussionen um den Eurostabilitätspakt,<br />
das Griechenlandpaket, den Schuldenschnitt<br />
und das Niedrigzinsumfeld ist der <strong>DPV</strong> dank seiner risikoaversen<br />
Geschäftspolitik mit solider Kapitalanlage,<br />
seinem auf Nachhaltigkeit ausgelegten Erfolg und erneut<br />
deutlich gestiegenen Beitragseinnahmen gegen<br />
den Branchentrend gewachsen und kann für das abgelaufene<br />
Geschäftsjahr eine solide Nettoverzinsung oberhalb<br />
von 4 % vorweisen.<br />
Der <strong>DPV</strong> ist auch für die Anforderungen der Zukunft<br />
gut gerüstet, bereitet sich aktuell auf die Einführung des<br />
europarechtlich für alle Anbieter versicherungsförmiger<br />
Durchführungswege vorgegebenen Unisextarifes – und<br />
damit kalkulatorisch der Beitrags- und Leistungsgleichheit<br />
von Mann und Frau – Ende Dezember <strong>2012</strong> vor.<br />
In diesem Sinne werden wir auch weiterhin Ihr verlässlicher<br />
Partner in einem immer wichtiger werdenden<br />
Feld, der betrieblichen Altersversorgung, sein. Angesichts<br />
des sinkenden Niveaus in der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung und drohender Altersarmut ist je-<br />
der Einzelne gefragt, selbst vorzusorgen und er hat<br />
dazu trotz sinkender Zinsen über das Mittel der Entgeltumwandlung,<br />
die nach wie vor steuerlich und sozialversicherungsrechtlich<br />
gefördert wird, hervorragende<br />
Möglichkeiten.<br />
Und auch die Betriebe als Arbeitgeber erkennen zunehmend,<br />
dass im Bemühen um die besten Mitarbeiter,<br />
der Verantwortung der Belegschaft gegenüber und<br />
schlichtweg als Sozialleistung Angebote zur betrieblichen<br />
Altersversorgung äußerst sinnvoll sind.<br />
M. Waage<br />
Wir freuen uns, wenn Sie uns weiterhin auf diesem Feld<br />
Ihr Vertrauen schenken oder auch, wenn Sie sich erstmals<br />
neu der heterogenen Versichertengemeinschaft<br />
des <strong>DPV</strong> anschließen.<br />
Kulmbach, im April <strong>2012</strong><br />
Frank Oliver Paschen<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Vorwort des Vorstandes<br />
Michael Waage<br />
Vorstandsmitglied<br />
3
BETRIEBLICHE<br />
ALTERSVERSORGUNG.<br />
So einfach<br />
kann Zukunft sein.<br />
Kurzvorstellung<br />
Die <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> <strong>VVaG</strong> (kurz: der <strong>DPV</strong>)<br />
existiert seit 1901 und ist damit die älteste überbetriebliche<br />
<strong>Pensionskasse</strong> in Deutschland. Sie hat ihren Sitz<br />
in Kulmbach und steht bundesweit – in der Regel mittelständischen<br />
– Unternehmen aller Branchen offen.<br />
Als konzernunabhängiger „Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit“<br />
ist sie keinen Aktionären oder Investoren,<br />
sondern ausschließlich den Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen<br />
und Versicherten verpflichtet.<br />
Die <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> bietet als Ergänzung<br />
zur gesetzlichen Rentenversicherung eine für die Mitgliedsunternehmen<br />
ausgelagerte und bilanzneutrale<br />
betriebliche Altersversorgung an, die den Versicherten<br />
eine zusätzliche Absicherungsmöglichkeit mit direktem<br />
Rechtsanspruch in Form von Altersrenten und dazu<br />
wahlweise Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenrenten<br />
gewährt.<br />
Mit der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> lassen sich im Rahmen<br />
der Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge<br />
sparen und Steuervorteile nutzen. Die Höhe<br />
4<br />
der Versicherungsbeiträge ist variabel und die einfache<br />
Fortsetzung der Versicherung beim Arbeitgeberwechsel<br />
jederzeit möglich. Es fallen keine Gebühren beim Wechsel<br />
innerhalb der Tarife an.<br />
Die <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> ist steuerbefreit, hat<br />
schlanke Verwaltungsstrukturen, betreibt keine aufwändige<br />
Werbung, unterhält keinen Außendienst und zahlt<br />
keinerlei Provisionen an Vermittler. Eine traditionell konservative<br />
Anlagepolitik und die strengen Kontrollen der<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)<br />
sorgen zudem für ein Höchstmaß an Sicherheit.<br />
Die <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> ist groß genug, um den<br />
hohen regulativen Anforderungen zu genügen und eine<br />
effektive Kosten- und Verwaltungsstruktur aufzuweisen,<br />
andererseits aber nicht so groß und anonym, dass die<br />
persönliche Beratung, die sie auszeichnet, nicht gewährleistet<br />
werden könnte.
Flexibles Tarifwerk<br />
(für alle Vertragsabschlüsse bis Dezember <strong>2012</strong>, ab 2013 neuer Unisextarif)<br />
Beginn der Altersrente ab 65<br />
Männer<br />
Frauen<br />
Bestnoten für den <strong>DPV</strong><br />
Unabhängige Tests bescheinigen der<br />
<strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> <strong>VVaG</strong> hervorragende<br />
Versorgungsleistungen und ein ausgezeichnetes<br />
Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
Der <strong>DPV</strong> im Überblick<br />
Altersrente<br />
Altersrente Altersrente Berufsunfähigkeitsrente<br />
Altersrente Berufsunfähigkeitsrente Hinterbliebenenrente Hinterbliebenenrente<br />
WM01 WM03 WM05 WM07<br />
WF09 WF10 WF11 WF12<br />
5
6<br />
Aktuelle Konditionen<br />
sichern!<br />
Zum 01.01.<strong>2012</strong> hat der deutsche Gesetzgeber den<br />
Höchstrechnungszins für Lebensversicherer und<br />
deregulierte <strong>Pensionskasse</strong>n auf 1,75 % abgesenkt.<br />
Der <strong>DPV</strong> als regulierte <strong>Pensionskasse</strong> kann seinen<br />
Mitgliedern bzw. Versicherten <strong>2012</strong> jedoch nach wie vor<br />
alle Tarife mit dem aktuellen Rechnungszins von 2,75 % anbieten!<br />
Wer vor dem 21.12.<strong>2012</strong> seinen Versicherungsvertrag beim <strong>DPV</strong> abschließt, sichert sich das<br />
hervorragende Beitrags-/Leistungsverhältnis über <strong>2012</strong> hinaus. Alle Neuverträge nach<br />
dem 21.12.<strong>2012</strong> dagegen dürfen aufgrund europarechtlicher Vorgaben bei allen Anbietern –<br />
auch beim <strong>DPV</strong> – als sogenannte Unisextarife nur noch mit einem Höchstrechnungszins<br />
von 1,75 % ausgestattet werden.<br />
Rechenbeispiele<br />
Eintrittsalter<br />
Firmenbeitrag und / oder<br />
Entgeltumwandlung<br />
monatlich (€)***<br />
Tarifl eistung<br />
monatlich (€)*<br />
Frau<br />
Tarif WF09<br />
<strong>NOCH</strong><br />
<strong>2012</strong><br />
<strong>ZUM</strong><br />
<strong>DPV</strong><br />
Lebenslange Altersrente<br />
ab dem vollendeten 65. Lebensjahr **<br />
Tarifl eistung<br />
monatlich (€)*<br />
Mann<br />
Tarif WM01<br />
20 50 243 299<br />
30 50 161 197<br />
20 150 729 896<br />
30 150 483 591<br />
40 150 294 358<br />
* auf Basis der aktuellen Konditionen / Beiträge gerundet / Angaben ohne Gewähr / Stand <strong>2012</strong><br />
** ggf. zuzüglich leistungserhöhender Überschussbeteiligung<br />
*** der tatsächliche Eigenaufwand bzw. die Einbuße beim Nettogehalt liegt deutlich niedriger, denn der Staat fördert die betriebliche Altersversorgung.<br />
Gemäß § 3 Nr. 63 EStG sind Beiträge an eine <strong>Pensionskasse</strong> in der Anwartschaftsphase bis zu 4 % der Beitragsbemessungs grenze<br />
steuer- und sozialversicherungsfrei. Dies gilt sowohl für Firmenbeiträge als auch für die Entgeltumwandlung. Weitere 1.800 € jährlich sind<br />
6 steuerfrei, aber sozial versicherungs pfl ichtig. Angaben ohne Gewähr / Stand <strong>2012</strong>
Organe, Verantwortlicher Aktuar, Treuhänder, Abschlussprüfer 8<br />
Geschäftsbericht<br />
Lagebericht 12<br />
– Die Geschäftsentwicklung im Einzelnen 16<br />
– Liquidität und Finanzierung 21<br />
– Risiko-Chancen-Bericht 21<br />
– Ausblick 24<br />
Bewegung des Bestandes an Pensionsversicherungen 25<br />
Bilanz zum 31.12.2011 26<br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 28<br />
Anhang<br />
– Allgemeine Erläuterungen 30<br />
– Erläuterungen zur Bilanz<br />
INHALT<br />
� Aktiva 30<br />
� Passiva 37<br />
– Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 39<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 42<br />
Bericht des Aufsichtsrats 43<br />
Seite<br />
7
ORGANE, VERANTWORTLICHER AKTUAR, TREUHÄNDER, ABSCHLUSSPRÜFER<br />
Mitglieder der Vertreterversammlung<br />
Firmenvertreter<br />
Bernd Drechsel Selb<br />
(Vorsitzender)<br />
Burkard Baumgärtner Forchheim Mitglied seit 14.07.2011<br />
Hans-Jürgen Bühner Selb Mitglied bis 14.07.2011<br />
Klaus Dieterich Fellbach<br />
Bernd Dörnhöfer Kulmbach<br />
Ingo Hauck Langen<br />
Matthias Kiener Regensburg<br />
Florian Kirchner Kulmbach<br />
Frank Lindner Kulmbach<br />
Waltraud Pfeiffer Ansbach<br />
Marc Sester Kehl Mitglied seit 14.07.2011<br />
Winfried Weber Brüggen<br />
Karl-Heinz Will Marktschorgast Mitglied bis 14.07.2011<br />
Hans-Georg Zimmer Kulmbach<br />
8
Versichertenvertreter<br />
Rudolf Zimmerer<br />
ORGANE, VERANTWORTLICHER AKTUAR, TREUHÄNDER, ABSCHLUSSPRÜFER<br />
(stv. Vorsitzender) Regensburg<br />
Dr. Klaus Baake Pullach<br />
Eleonore Dechant Regensburg<br />
Franz Dramont Lauf<br />
Ulrich Engel Kulmbach<br />
Manfred Krüger Fellbach<br />
Dieter Mainzer Alf<br />
Jutta Müllner Selb<br />
Andreas Pietz Chemnitz<br />
Edeltraud Reis-Rumpf Ludwigshafen<br />
Stephan Rinesch Selb<br />
André Schlebes Bocholt<br />
Hans-Albert Stallknecht Mülheim-Kärlich<br />
Oliver Turtenwald Kulmbach<br />
9
ORGANE, VERANTWORTLICHER AKTUAR, TREUHÄNDER, ABSCHLUSSPRÜFER<br />
Aufsichtsrat<br />
Werner Gebhardt (Vorsitzender)<br />
Administrative President Europe der Vishay Europe GmbH, Selb<br />
Mike Wasel (stv. Vorsitzender)<br />
HR & Legal Director und Prokurist<br />
Huhtamaki Deutschland GmbH & Co. KG, Ronsberg<br />
Karl Hofmann<br />
Betriebsratsvorsitzender der<br />
Schneider Electric Sachsenwerk GmbH, Regensburg<br />
Bernward Reuter<br />
Betriebsratsvorsitzender der<br />
Vishay Semiconductor GmbH, Heilbronn<br />
Ramona Scheibe<br />
Leiterin des Heilpädagogischen Zentrums<br />
Haus Miteinander GmbH, Ingolstadt<br />
Manfred Vogl<br />
Werkleiter, Prokurist der<br />
Schneider Electric Sachsenwerk GmbH, Regensburg<br />
Hannelore Wagner<br />
Steuerbevollmächtigte, Starnberg<br />
Karl-Heinz Will Mitglied seit 14.07.2011<br />
Kaufm. Geschäftsführer der<br />
Vitrulan Textile Glass GmbH, Marktschorgast und<br />
Vitrulan Technical Textiles GmbH, Haselbach<br />
Frank Zehe<br />
Betriebsratsvorsitzender der<br />
Badische Stahlwerke GmbH, Kehl (Rhein)<br />
10
Vorstand<br />
Frank Oliver Paschen (Vorsitzender)<br />
Rechtsanwalt, Kronach<br />
Michael Waage<br />
Dipl.-Kaufmann, Berlin<br />
Verantwortlicher Aktuar<br />
Dr. Erhard Pechstein, Heubeck AG, Köln<br />
Treuhänder<br />
Prof. Dr. Jochen Sigloch<br />
Treuhänder, Bayreuth<br />
Prof. Dr. Thomas Dommermuth bis 30.06.2011<br />
stellv. Treuhänder, Parkstein<br />
Heribert Karsch ab 01.07.2011<br />
stellv. Treuhänder, Kulmbach<br />
Abschlussprüfer<br />
ORGANE, VERANTWORTLICHER AKTUAR, TREUHÄNDER, ABSCHLUSSPRÜFER<br />
Dr. Kleinertz Heyers und Partner Treuhand KG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Düsseldorf<br />
11
LAGEBERICHT<br />
Geschäftsbericht<br />
Überblick<br />
Der Vorstand der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> <strong>VVaG</strong> (<strong>DPV</strong>)<br />
legt hiermit<br />
� den Lagebericht über das Jahr 2011,<br />
� die Jahresbilanz zum 31.12.2011 und<br />
� die Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum<br />
vom 01.01.2011 - 31.12.2011<br />
einschließlich Anhang vor.<br />
Lagebericht<br />
Die <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> <strong>VVaG</strong> (kurz: der <strong>DPV</strong>) als<br />
älteste überbetriebliche <strong>Pensionskasse</strong> Deutschlands<br />
wurde 1901 gegründet, hat ihren Sitz in Kulmbach und<br />
steht bundesweit Unternehmen aller Branchen offen –<br />
egal, ob aus Industrie, Handwerk, Dienstleistung oder<br />
Handel.<br />
Die <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> bietet als Ergänzung zur<br />
gesetzlichen Rentenversicherung eine für die Mitgliedsunternehmen<br />
ausgelagerte und bilanzneutrale betriebliche<br />
Altersversorgung an, die den Versicherten eine zusätzliche<br />
Absicherungsmöglichkeit mit direktem Rechtsanspruch in<br />
Form von Altersrenten und dazu wahlweise Berufsunfähigkeits-<br />
und Hinterbliebenenrenten gewährt.<br />
Mit der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> lassen sich im Rahmen<br />
der Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge<br />
sparen und Steuervorteile nutzen. Die Höhe der<br />
Versicherungsbeiträge ist variabel und die einfache Fortsetzung<br />
der Versicherung beim Arbeitgeberwechsel jederzeit<br />
möglich. Es fallen keine Gebühren beim Wechsel<br />
innerhalb der Tarife an.<br />
Das flexible Rentenbausteinprinzip – Methode des laufenden<br />
Einmalbeitrags – spricht vor allem die Arbeit geber<br />
an, die ihre biometrischen Risiken auslagern wollen und<br />
darüber hinaus die Arbeitnehmer, die die Variabilität der<br />
Beitragshöhe schätzen und somit in die Lage versetzt<br />
werden, die Beitragszahlung jederzeit verändern oder<br />
sogar aussetzen zu können.<br />
12<br />
Als konzernunabhängiger „Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit“<br />
ist sie keinen Aktionären oder Investoren,<br />
sondern ausschließlich den Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen<br />
und Versicherten verpflichtet.<br />
Die <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> ist steuerbefreit, hat<br />
schlanke Verwaltungsstrukturen, betreibt keine aufwändige<br />
Werbung, unterhält keinen Außendienst und zahlt<br />
keinerlei Provisionen an Vermittler. Eine traditionell konservative<br />
Anlagepolitik und die strengen Kontrollen der<br />
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)<br />
sorgen zudem für ein Höchstmaß an Sicherheit.<br />
Die <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> ist groß genug, um den<br />
hohen regulativen Anforderungen zu genügen und eine<br />
effektive Kosten- und Verwaltungsstruktur aufzuweisen.<br />
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) hat den Antrag auf Regulierung des <strong>DPV</strong> gemäß<br />
§ 118b Abs. 3 VAG am 29.11.2005 genehmigt.<br />
Somit arbeitet der <strong>DPV</strong> mit von der BaFin genehmigten<br />
Technischen Geschäftsplänen mit folgenden Hauptprämissen:<br />
� der Rechnungszins beträgt 2,75 Prozent p. a.<br />
� für die biometrische Kalkulation sind die Richttafeln<br />
Heubeck 1998 zugrundegelegt und an die spezifischen<br />
Verhältnisse des <strong>DPV</strong> angepasst worden.<br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und<br />
Marktsituation<br />
Für die Weltwirtschaft war das abgelaufene Jahr<br />
2011 erneut ein schwieriges Jahr. Nachdem noch<br />
im Vorjahr ein weltweites Wachstum von 5 % zu verzeichnen<br />
war, hat sich das Wachstum – insbesondere<br />
durch die Abschwächung in den Industrieländern<br />
– deutlich verlangsamt. In den Industrieländern<br />
traten strukturelle Anpassungsprobleme, die in den<br />
Vorjahren durch massive geld- und fiskalpolitische<br />
Maßnahmen überdeckt wurden, wieder in den Vordergrund.<br />
Hinzu kamen die Natur- und Atomkatastrophe in<br />
Japan und die politischen Unruhen in Nordafrika.
In den USA schwächte sich die Wirtschaftsdynamik ab,<br />
was auch zu einer Abstufung ihrer Länderbonität führte.<br />
Die Märkte begannen an der Fähigkeit der USA zu zweifeln,<br />
ihre Schuldenlast zu reduzieren. In der Eurozone tat<br />
die Staatsschuldenkrise einiger Mitgliedsstaaten ihr Übriges.<br />
So war das wirtschaftliche Umfeld in der zweiten<br />
Jahreshälfte von einer Verschärfung der europäischen<br />
Schuldenkrise und eines unerwarteten konjunkturellen<br />
Abschwungs geprägt.<br />
Vor diesem Hintergrund griffen Regierungen und Zentral-<br />
banken mit umfassenden Maßnahmen ein, um das<br />
Finanzsystem zu stabilisieren.<br />
Einzig die Schwellenländer mit ihrem ungebremsten Auf-<br />
wärtstrend trugen dazu bei, dass sich weltweit noch ein<br />
Wachstum von 3,5 % einstellte.<br />
Mit diesen Problemen werden sowohl die US-Wirtschaft<br />
als auch die meisten Volkswirtschaften der Eurozone<br />
auch über das Jahr 2011 hinaus zu kämpfen haben.<br />
Strukturanpassungen, Reformen und Konsolidierungen<br />
der öffentlichen Haushalte brauchen Zeit. Die Umsetzungen<br />
der politischen Beschlüsse sowie weitere Strukturanpassungen<br />
werden im Laufe des Jahres <strong>2012</strong> erste<br />
Früchte tragen.<br />
Die mehrheitliche Meinung an den Märkten über die zu-<br />
künftige Entwicklung ist verhalten positiv geprägt. Die im<br />
2. Halbjahr 2011 infolge der Euro-Schuldenkrise eingesetzte<br />
Konjunkturabschwächung wird sich nicht weiter<br />
fortsetzen. Die Volkswirte gehen mehrheitlich davon aus,<br />
dass das globale Wirtschaftswachstum bei rd. 3,5 % liegen<br />
wird. Tendenziell getragen wird dieses Wachstum<br />
von den Schwellenländern. Den Aktien, die im 2. Halbjahr<br />
2011 eine deutliche Korrektur erfuhren, wird im Verlauf<br />
des Jahres <strong>2012</strong> ein Anstieg im DAX auf über 7.000<br />
Punkte zugetraut. Auch in den USA ist von einem Anstieg<br />
der Indizes auszugehen. Der Hauptrisikofaktor für Aktien<br />
ist jedoch in <strong>2012</strong> ein verstärktes Überspringen der<br />
Schuldenkrise auf die Realwirtschaft.<br />
Die Rentenmärkte waren im Verlauf des Jahres 2011 von<br />
der expansiven Geldpolitik der Notenbanken geprägt. Die<br />
Zielrate der US-Notenbank für Tagesgeld liegt nunmehr<br />
LAGEBERICHT<br />
seit 3 Jahren bei 0 % bis 0,25 %. Darüber hinaus senkte<br />
die US-Notenbank die Zinsen indirekt über den Ankauf<br />
von US-Staatsanleihen. Die EZB verhält sich ähnlich.<br />
Nachdem im Sommer des letzten Jahres die Leitzinsen<br />
von 1 % in zwei Schritten auf 1,5 % erhöht wurden, wurden<br />
diese Schritte im 2. Halbjahr 2011 wieder rückgängig<br />
gemacht. Darüber hinaus ist die EZB als Käufer von<br />
Staatsanleihen aus Euroländern aktiv. In der Zuspitzung<br />
der Eurokrise führte die Flucht in sichere Bundesanleihen<br />
zu steigenden Kursen mit entsprechend gesunkenen<br />
Renditen. Bei Bundesanleihen mit 2-jähriger Restlaufzeit<br />
tendierte die Rendite gegen 0 %.<br />
Auch in <strong>2012</strong> wird es nicht leicht werden mit deutschen<br />
und/oder europäischen Rententiteln Geld zu verdienen.<br />
Die extrem niedrigen Zinsen bildeten auch in 2011 eine<br />
zentrale Herausforderung für den <strong>DPV</strong>, der im Jahr 2011<br />
überwiegend im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere<br />
investiert war. Positiv hat sich dabei ausgewirkt, dass aufgrund<br />
relativ geringer Rückflüsse aus Fälligkeiten das Wiederanlagevolumen<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr gering war.<br />
Das Neugeschäft der <strong>Pensionskasse</strong>n stagnierte den Prognosen<br />
zufolge wie im Vorjahr auch im abgelaufenen Geschäftsjahr.<br />
Die Entwicklungen verliefen hierbei jedoch<br />
uneinheitlich. Während bei den Wettbewerbspensionskassen<br />
die Beitragseinnahmen nur leicht unter dem Niveau<br />
des Vorjahres liegen, ist bei den von Arbeitgebern<br />
finanzierten <strong>Pensionskasse</strong>n ein stärkerer Rückgang der<br />
Beitragseinnahmen zu verzeichnen.<br />
Vor diesem Hintergrund hat sich der <strong>DPV</strong> in einem<br />
schwierigen Umfeld gut behauptet und gegen den Trend<br />
ein Beitragswachstum von 15,4 % erreicht. Die laufenden<br />
Beiträge (ohne Einmalbeiträge) stiegen immerhin<br />
noch um 3,0 %.<br />
Hinsichtlich der rechtlichen Rahmenbedingungen war<br />
das abgelaufene Geschäftsjahr für den <strong>DPV</strong> nach wie vor<br />
von der Umsetzung der Mindestanforderungen für das<br />
Risikomanagement von Versicherern (MaRisk) und den<br />
Vorbereitungen für die Einführung von sog. Unisextarifen,<br />
also Tarife bei denen unabhängig von der Lebenserwartung<br />
Männer und Frauen für den gleichen Beitrag gleiche<br />
Leistungen erhalten, geprägt.<br />
13
LAGEBERICHT<br />
Für Einrichtungen der Betrieblichen Altersversorgung von<br />
besonderem Interesse ist die zurzeit geführte Diskussion<br />
über die Anwendbarkeit der quantitativen Regeln von<br />
Solvency II, also den neuen Regeln zur Kapitalausstattung<br />
von Versicherern. Obwohl die Versicherungswirtschaft<br />
im Allgemeinen die Finanzkrise weitgehend unbeschadet<br />
überstanden hat und für Einrichtungen der<br />
Betrieblichen Altersversorgung im Speziellen bereits<br />
umfangreiche Absicherungen insbesondere aus dem<br />
Arbeits- und Aufsichtsrecht gelten, sind Bestrebungen<br />
seitens der EU-Kommission im Gange, auch <strong>Pensionskasse</strong>n<br />
den schärferen Eigenkapitalanforderungen durch<br />
Solvency II zu unterwerfen. Bei einer 1:1 Übernahme der<br />
Solvency II-Vorschriften für Einrichtungen der betrieblichen<br />
Altersversorgung drohen wegen der Eigenarten des<br />
Geschäfts von Rentenversicherungen überproportional<br />
hohe Eigenkapital zuführungen. Es besteht zu befürch-<br />
ten, dass dies mit sozialpolitisch unerwünschten Aus-<br />
wirkungen auf die betriebliche Altersversorgung und ihre<br />
Durchführungs wege einhergehen wird.<br />
14
Altersstruktur der Altersrentner, Witwen/r des <strong>DPV</strong> –<br />
Anzahl der Männer und Frauen per 31.12.2011<br />
Männlich<br />
Weiblich<br />
Altersstruktur der Anwärter des <strong>DPV</strong> –<br />
Anzahl Männer und Frauen per 31.12.2011<br />
848 178<br />
1.487 537<br />
1.611 584<br />
1.720 698<br />
1.456 618<br />
Männlich<br />
Weiblich<br />
3 10<br />
6 27<br />
30 95<br />
116 273<br />
304 364<br />
440 360<br />
682 422<br />
736 370<br />
426 280<br />
10 62<br />
0 24<br />
2 29<br />
858 401<br />
700 384<br />
547 321<br />
523 255<br />
LAGEBERICHT<br />
Im Alter von<br />
101 - 106<br />
96 - 100<br />
91 - 95<br />
86 - 90<br />
81 - 85<br />
76 - 80<br />
71 - 75<br />
66 - 70<br />
61 - 65<br />
56 - 60<br />
51 - 55<br />
< = 50<br />
Im Alter von<br />
61 - 65<br />
56 - 60<br />
51 - 55<br />
46 - 50<br />
41 - 45<br />
36 - 40<br />
31 - 35<br />
26 - 30<br />
17 - 25<br />
15
LAGEBERICHT<br />
Die Geschäftsentwicklung im Einzelnen<br />
Zum Verlauf des Geschäftsjahres 2011 lässt sich Folgendes<br />
feststellen:<br />
2011 war ein erfolgreiches Jahr für den <strong>DPV</strong>. Wie im<br />
Vorjahr stiegen die Anzahl der Mitgliedsunternehmen,<br />
der Versicherten und die lfd. Beitragseinnahmen weiter<br />
an. Die konservative Neuausrichtung der Kapitalanlagenstruktur<br />
in 2007 mit deutlichem Schwerpunkt auf<br />
die festverzinslichen Wertpapiere hat durch das Zinsumfeld<br />
in 2011 zu deutlichen Kurssteigerungen geführt.<br />
Kundenstruktur / Mitgliedsunternehmen<br />
Die Zahl der Mitgliedsunternehmen stieg von 386 im<br />
Jahre 2010 auf 401 im Jahre 2011 an.<br />
Anzahl der Mitgliedsunternehmen<br />
400<br />
300<br />
200<br />
16<br />
376<br />
386<br />
401<br />
2009 2010 2011<br />
*Im Folgenden werden die Werte des Vorjahres in Klammern aufgeführt.<br />
Neugeschäft / Beitragseinnahmen /<br />
Lfd. Beitragseinnahmen<br />
Die lfd. Beitragseinnahmen stiegen um 0,3 Mio. EUR<br />
auf 10,3 Mio. EUR. Einmalbeiträge fielen in Höhe von<br />
1,4 (0,2)* Mio. EUR an. Somit stieg die gesamte Beitragseinnahme<br />
von 10,2 Mio. EUR auf 11,7 Mio. EUR.<br />
Laufende Beitragseinnahmen (linke Säule)<br />
gesamte Beitragseinnahmen (rechte Säule)<br />
in Mio. Euro<br />
11<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
9,5<br />
9,7<br />
10,0<br />
10,2<br />
10,3<br />
2009 2010 2011<br />
11,7
Bestandsentwicklung<br />
Die Gesamtzahl der Versicherungen erhöhte sich in<br />
2011 um 576 auf insgesamt 18.985 Verträge. Bei den<br />
Anwärtern stieg die Anzahl der Versicherungen um 281<br />
auf 13.726. Die Anzahl der Versicherungen von Rentnern<br />
erhöhte sich um 295 auf 5.259. Der Anteil der<br />
Versicherungen von Rentnern an der Gesamtzahl der<br />
Versicherungen betrug 27,7 (27,0) Prozent.<br />
Anzahl der Anwärter<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
12.968<br />
Anzahl der Rentner<br />
9.000<br />
6.000<br />
3.000<br />
0<br />
13.445<br />
13.726<br />
2009 2010 2011<br />
4.885 4.964 5.259<br />
2009 2010 2011<br />
Ausgezahlte Versicherungsleistungen<br />
LAGEBERICHT<br />
Die ausgezahlten Renten (einschließlich Kapitalzahlungen)<br />
fielen gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Mio. EUR<br />
auf 9,9 Mio. EUR.<br />
Rentenzahlungen / in Mio. Euro<br />
10<br />
5<br />
9,6<br />
10,0 9,9<br />
2009 2010 2011<br />
17
LAGEBERICHT<br />
Verwaltungs- und Abschlusskosten<br />
Das Verhältnis der Verwaltungskosten zu den Beitragseinnahmen<br />
sank auf 2,2 (2,6) Prozent. Die Abschlusskostenquote<br />
betrug 1,3 (1,5) Prozent.<br />
Verwaltungsaufwendungen in %<br />
der Beitragseinnahmen<br />
10<br />
5<br />
0<br />
18<br />
3,3<br />
2009 2010 2011<br />
Abschlussaufwendungen in %<br />
der Beitragseinnahmen<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1,9<br />
2,6<br />
2,2<br />
1,5 1,3<br />
2009 2010 2011<br />
Kapitalanlagen<br />
Im Jahre 2011 stiegen die Kapitalanlagen von<br />
242,1 Mio. EUR auf 251,9 Mio. EUR.<br />
Kapitalanlagen / in Mio. Euro<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
236,8<br />
242,1<br />
251,9<br />
2009 2010 2011<br />
Der <strong>DPV</strong> setzte im Jahre 2011 seine sicherheitsorientierte<br />
und erfolgreiche Anlagestrategie fort, um mit<br />
begrenztem Risiko eine auskömmliche Rendite zu erreichen.<br />
Das Fondsvermögen wurde im Rahmen einer<br />
Buy-and-Hold Strategie in zumeist langlaufende Rentenpapiere<br />
investiert. Im Berichtsjahr wurden im Fondsvermögen<br />
die Anteile an Corporate Bonds-ETF und an<br />
Immobilienfonds zur Performanceverbesserung erhöht.
Renten- und Aktienmarkt<br />
Nachdem der Jahresauftakt 2011 noch von konjunktureller<br />
Zuversicht und in der Summe eher ruhigen Finanzmärkten<br />
geprägt war, löste ab dem Frühjahr ein<br />
Krisenthema das andere ab. Zunächst belasteten die<br />
schwere japanische Atom- und Umweltkatastrophe sowie<br />
die Unruhen im arabischen Raum und Nordafrika<br />
die Märkte. Ab der Jahresmitte rückten dann die sich<br />
zuspitzende europäische Schuldenkrise und konjunkturelle<br />
Stagnationssorgen verstärkt in den Mittelpunkt. Die<br />
Stimmung drehte endgültig als mit Italien und Spanien<br />
die dritt- und viertgrößte Euro-Volkswirtschaft in den<br />
Sog der Schuldenkrise gerieten und die Ratingagentur<br />
S&P der weltgrößten Wirtschaftsmacht USA die Bonitäts-Spitzennote<br />
„AAA“ entzog. Den Anlegern verging der<br />
letzte Risikoappetit und sie flüchteten scharenweise in<br />
sichere Titel wie deutsche Bundesanleihen.<br />
Der Euro-Rentenmarkt lieferte ab dem II. Quartal 2011<br />
quasi ein Spiegelbild der Euro-Staatsschuldenkrise.<br />
Während die Renditen in den betroffenen Krisenländern<br />
massiv anstiegen, profitierten die stabilen Nordländer<br />
von ihrem Status als sicherer Hafen. So lagen<br />
im Herbst 2011 die Renditen langfristiger Staatsanleihen<br />
für Griechenland und Portugal signifikant über 10%<br />
während Italien und Spanien rund 7% für die Aufnahme<br />
neuer Schulden zahlen mussten. Demgegenüber notierten<br />
deutsche Bundesanleihen so niedrig wie nie bei<br />
LAGEBERICHT<br />
unter 2% und kurzfristige deutsche Schuldtitel verzinsten<br />
sich teilweise sogar leicht negativ. Sicherheit ging<br />
den Marktteilnehmern in dieser Phase über alles. Dementsprechend<br />
stiegen auch die Risikoaufschläge für Unternehmensanleihen<br />
spürbar an. In der Summe erbrachten<br />
deutsche Staatsanleihen/Pfandbriefe im Jahr 2011<br />
Gesamtrenditen von rund 8%, während sich Unternehmensanleihen<br />
um die Null-Linie bewegten und die Halter<br />
von Anleihen der Krisenstaaten teils kräftige Verluste<br />
verbuchen mussten.<br />
Aufgrund der vielfachen Krisenthemen war auch der Aktienmarkt<br />
des Jahres 2011 nichts für schwache Nerven.<br />
So führte nach dem eher ruhigen Jahresauftakt zunächst<br />
das Reaktorunglück von Fukushima zu einem Kursrutsch<br />
von gut 10%, welcher bis in die Sommermonate hinein<br />
allerdings wieder aufgeholt wurde. Anschließend gaben<br />
die Schuldenkrise gepaart mit Rezessionsängsten und<br />
Sorgen über einen potenziellen Zerfall des Euro-Raums<br />
den Aktienmärkten allerdings den Rest. So stürzte der<br />
DAX binnen weniger Wochen von rund 7.500 auf rund<br />
5.000 und verlor damit rund ein Drittel seines Wertes.<br />
Nachdem sich dann allerdings die weltweite Konjunkturentwicklung<br />
robuster darstellte als noch im Sommer<br />
befürchtet, gelang auch den Aktienmärkten eine teilweise<br />
Erholung und der Dax beendete das Jahresende mit<br />
einem Stand von rund 6.000 Punkten.<br />
Indizes 31.12.2010 30.06.2011 31.12.2011 1. Halbjahr 2. Halbjahr Gesamtjahr<br />
EuroStoxx50 2.793 2.848 2.317 1,9 % -18,6 % -17,0 %<br />
DAX 6.914 7.376 5.898 6,7 % -20,0 % -14,7 %<br />
Rex-P 390,7 393,2 423,1 0,6 % 7,6 % 8,3 %<br />
19
LAGEBERICHT<br />
Kapitalerträge / Kapitalaufwendungen<br />
Die gesamten Erträge aus Kapitalanlagen verringerten<br />
sich auf 10,8 (11,2) Mio. EUR.<br />
Gleichzeitig stieg die Nettoverzinsung von 3,8 auf<br />
4,1 Prozent an. Hierbei war das Vorjahresergebnis von<br />
Abschreibungen beeinflusst.<br />
Deckungsrückstellung<br />
Die Deckungsrückstellung zum 31.12.2011 erhöhte<br />
sich auf 245,5 (235,2) Mio. EUR. Sie entspricht der<br />
Berechnung nach den zuletzt am 16.12.2009 genehmigten<br />
Technischen Geschäftsplänen und wurde im Geschäftsjahr<br />
pauschal um rd. 800 TEUR verstärkt.<br />
Deckungsrückstellung / in Mio. Euro<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
Risikoverlauf<br />
Die rentenhöhengewichtete Risikountersuchung vergleicht<br />
u.a. die beobachteten Sterbefälle mit den kalkulierten<br />
Abgängen. Die diesjährige Untersuchung weist<br />
sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen<br />
Rentnern einschließlich Witwen und Witwer eine<br />
leichte Verschlechterung des Risikoverlaufs gegenüber<br />
dem Vorjahr auf. Bei Betrachtung über einen 5-jährigen<br />
Zeitraum – dieser Zeitraum wird bei der Überprüfung<br />
der Rechnungsgrundlagen angesetzt – sind jedoch<br />
ausreichend Sicherheiten vorhanden. Dennoch wurde<br />
im Geschäftsjahr in Abstimmung mit dem Verantwortlichen<br />
Aktuar eine Pauschalverstärkung der Deckungsrückstellung<br />
vorgenommen.<br />
20<br />
227,9<br />
235,2<br />
245,5<br />
2009 2010 2011<br />
Bilanzsumme<br />
Die Bilanzsumme erhöhte sich von 250,8 Mio. EUR auf<br />
261,5 Mio. EUR.<br />
Bilanzsumme / in Mio. Euro<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
Jahresüberschuss<br />
Der Jahresüberschuss 2011 betrug 390 TEUR und<br />
wird zur Stärkung des Eigenkapitals der Verlustrücklage<br />
zugeführt.<br />
Verlustrücklage<br />
Nach Zuführung des Jahresüberschusses beträgt die<br />
Verlustrücklage 13,1 (12,7) Mio. EUR.<br />
Verlustrücklage / in Mio. Euro<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
244,4<br />
250,8<br />
261,5<br />
2009 2010 2011<br />
12,4 12,7 13,1<br />
2009 2010 2011
Eigenkapitalquote (Kapitalausstattung)<br />
Die Eigenkapitalquote der Deckungsrückstellung ergibt<br />
sich aus dem Verhältnis zwischen dem ausgewiesenen<br />
Eigenkapital – Verlustrücklage – und der gebildeten Deckungsrückstellung.<br />
Diese Eigenkapitalquote beträgt<br />
5,3 (5,4) Prozent.<br />
Eigenkapitalquote / in %<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
5,6<br />
Liquidität und Finanzierung<br />
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 konnte der<br />
<strong>DPV</strong> seine Eigenkapitalausstattung weiter verbessern.<br />
(1) Finanzplanung<br />
Die Liquiditätsdisposition ist ein wesentlicher Teil unserer<br />
gesamten Finanzplanung. Sie basiert auf strategischen<br />
Entscheidungen, in die unsere Solvabilitätsplanung<br />
und unsere Überschussbeteiligung einfließen.<br />
(2) Liquiditätsmittel<br />
5,4 5,3<br />
2009 2010 2011<br />
Wir gewinnen unsere Liquidität ausschließlich aus unserem<br />
operativen Versicherungs- und Kapitalanlagegeschäft.<br />
Finanzierungsmaßnahmen als Liquiditätsquellen<br />
wurden vom <strong>DPV</strong> bisher mit Ausnahme der<br />
Aufnahme eines nachrangigen Schuldscheindarlehens<br />
für Solvabilitätszwecke, das im Vorjahr zurückgezahlt<br />
wurde, nicht ergriffen.<br />
Im Zuge unserer Liquiditätsplanung stimmen wir die<br />
Zahlungsströme aus unserem Anlageportfolio mit den<br />
LAGEBERICHT<br />
Schätzungen für die aus unseren Verbindlichkeiten resultierenden<br />
Zahlungsströme ab. Der regelmäßig betrachtete<br />
Prognosezeitraum im Rahmen unserer Machbarkeitsstudie<br />
umfasst einen Zeitraum von 4-5 Jahren.<br />
Risiko-Chancen-Bericht<br />
Das Risikomanagement ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
unserer Geschäftssteuerung. Nach § 289 Abs. 1 HGB<br />
sind wir verpflichtet, einen Bericht über die wesentlichen<br />
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
abzugeben. Hierzu haben wir die gemäß § 91 Abs. 2<br />
AktG und § 64a VAG geforderten Maßnahmen umgesetzt.<br />
Wesentliche Elemente des Risikofrüherkennungssystems<br />
sind die Risikoidentifikation, die Risikoanalyse<br />
und -bewertung, die Risikosteuerung und -überwachung<br />
sowie die Risikoberichterstattung.<br />
Das Risikocontrolling überwacht die Risiken systematisch<br />
mit quantitativen und qualitativen Risikoanalysen<br />
und informiert den Vorstand regelmäßig über die aktuelle<br />
Risikosituation.<br />
Risikoorganisation<br />
Unsere Risikoorganisation ist so beschaffen, dass wir<br />
unsere Einzelrisiken dezentral steuern können und<br />
gleichzeitig unser Gesamtrisiko transparent bleibt. Die<br />
Risikoorganisation lässt sich wie folgt skizzieren:<br />
Vorstand <strong>DPV</strong> / Aufgaben:<br />
� Definiert die Risikostrategie des <strong>DPV</strong><br />
� Definiert die Limite<br />
Zentrales Risikomanagement / Aufgaben:<br />
� Erstellt den Risikobericht des <strong>DPV</strong><br />
� Empfiehlt Maßnahmen zur Risikominderung<br />
� Überwacht Solvabilität und Risikoprofil<br />
Dezentrale Risikomanager / Aufgaben:<br />
� Identifizieren, beobachten und steuern die Risiken<br />
gemäß den Richtlinien<br />
� Berichten an das zentrale Risikomanagement<br />
21
LAGEBERICHT<br />
Risikofrüherkennungsprozess<br />
Der Vorstand legt die geschäftspolitischen Ziele und das<br />
Solvabilitätserfordernis des <strong>DPV</strong> mit dem Ziel fest, ein<br />
angemessenes Verhältnis von Rendite und Risiko zu erreichen.<br />
Das zentrale Risikomanagement entwickelt Methoden<br />
und Prozesse, die geeignet sind, die Risiken des <strong>DPV</strong><br />
zu identifizieren, zu bewerten und zu überwachen. Es<br />
schreibt ferner Mindestanforderungen für die dezentralen<br />
Risikomanager (operative Einheiten) fest. Die dezentralen<br />
Risikomanager sind an ihrem Wirkungsort für<br />
ihr eigenes Risikomanagement verantwortlich, d. h. die<br />
Risikoüberwachung erfolgt unabhängig und dezentral.<br />
Risikokategorien<br />
Für den <strong>DPV</strong> sind neben den marktüblichen Risiken<br />
insbesondere die versicherungstechnischen Risiken, die<br />
Risiken aus Kapitalanlagen und die operationalen Risiken<br />
von Bedeutung.<br />
(1) Versicherungstechnische Risiken<br />
Das versicherungstechnische Risiko einer Pensions-<br />
kasse besteht darin, dass fest vereinbarten Versicherten-<br />
beiträgen langfristige Leistungszusagen gegenüber-<br />
stehen. Die Höhe des durch die eingegangenen<br />
Verpflichtungen entstandenen Risikos hängt vom Verlauf<br />
der biometrischen Risiken, der Zinsentwicklung<br />
und den Kosten ab. Der Verantwortliche Aktuar überwacht<br />
die verwendeten Rechnungsgrundlagen. Das wesentliche<br />
biometrische Risiko besteht in der Langlebigkeit<br />
der Rentenversicherten. Dieses Risiko wird laufend<br />
beobachtet, um gegebenenfalls in Abstimmung mit der<br />
Aufsichtsbehörde rechtzeitig erforderliche Maßnahmen<br />
ergreifen zu können.<br />
Das Zinsrisiko betrifft das Risiko, dass bei Versiche-<br />
rungsverträgen mit aufsichtsrechtlich genehmigten<br />
Zinssätzen die hierfür notwendigen Kapitalerträge in<br />
Zukunft nicht erwirtschaftet werden können. Bis zum<br />
31.12.2001 betrug für alle Abteilungen der Rechnungszins<br />
4 Prozent. Ab 01.01.2002 betrug in Abtei-<br />
22<br />
lung W der Rechnungszins 3,5 Prozent. Dieser wurde<br />
zum 01.01.2005 für zukünftige Beiträge auf 2,75 Prozent<br />
festgesetzt.<br />
(2) Risiken aus Kapitalanlagen<br />
Die Risiken aus Kapitalanlagen lassen sich in die Kate-<br />
gorien Marktpreisrisiko, Bonitätsrisiko und Liquiditäts-<br />
risiko unterteilen.<br />
Diese mit dem Kapitalanlagemanagement im Zusam-<br />
menhang stehenden Risiken werden durch die Anlage-<br />
strategie minimiert, nach der das Vermögen so angelegt<br />
ist, dass möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei<br />
ausreichender Liquidität unter Wahrung angemessener<br />
Mischung und Streuung erreicht werden.<br />
Das Marktpreisrisiko beschreibt die Gefahr des Wert-<br />
verlustes von Kapitalanlagen aufgrund von nachteiligen<br />
Änderungen von Aktien-, Zins- und Wechselkursen.<br />
Zur Begrenzung der Risiken aus Aktienanlagen inner-<br />
halb unseres Wertpapier-Sondervermögens liegt un-<br />
ser Anlageuniversum ausschließlich im Bereich der<br />
Exchange Traded Funds (ETF’s) auf den Stoxx 600,<br />
d. h. mit einer hinreichenden Streuung auf europäische<br />
Werte mit ausreichender Kapitalisierung. Der Anteil dieser<br />
Asset-Klasse am Gesamtportfolio bemisst sich nach<br />
der jeweiligen Risikotragfähigkeit des <strong>DPV</strong> und den<br />
aktuellen Marktentwicklungen. Derzeit werden weder<br />
im Rahmen des Direktbestandes noch im Wertpapier-<br />
Sondervermögen Aktien gehalten. Die im Rahmen des<br />
ALM-Prozesses definierte höchstzulässige Aktienquote<br />
liegt dabei bei 3 % des Gesamtvermögens.<br />
Zur Begrenzung nachteiliger Einflüsse aus dem Marktpreisrisiko<br />
bildet die Anlage in Schuldscheindarlehen<br />
und Namensschuldverschreibungen einen wesentlichen<br />
Schwerpunkt unserer Anlageaktivitäten.<br />
Für die Überwachung der Marktpreisrisiken werden re-<br />
gelmäßig Stresstests, d. h. die Analyse der Stabilität des<br />
Portfolios in Worst-Case-Szenarien, eingesetzt. Außerdem<br />
werden Risiken bei festverzinslichen Wertpapieren<br />
über Sensitivitätsanalysen beobachtet und gesteuert.
Bonitätsrisiken (Risiko eines Verlustes oder Gewinn-<br />
ausfalls durch Ausfall von Schuldnern) begegnen wir<br />
dadurch, dass wir neben einer breiten Schuldnerstreuung<br />
nur solche Schuldner wählen, die entweder über<br />
ein Investment-Grade-Rating verfügen bzw. einer institutionellen<br />
Einlagensicherungseinrichtung angehören.<br />
Ferner erfolgt die Begrenzung des Bonitätsrisikos durch<br />
Festlegung von Anlagerichtlinien und die permanente<br />
Überwachung der Engagements.<br />
Liquiditätsrisiken bestehen zum einen in einer unzurei-<br />
chenden Marktliquidität der Kapitalanlagen und zum<br />
anderen in der Nichterfüllung von Zahlungsverpflichtungen<br />
aufgrund abweichender Zahlungsströme. Diese<br />
Risiken werden durch den Einsatz von Finanzplanungsinstrumenten<br />
begrenzt.<br />
Währungsrisiken spielen in der Kapitalanlage nur eine<br />
untergeordnete Rolle. Derartige Investments finden nur<br />
innerhalb unserer Spezialfonds statt und sind zudem<br />
gesichert.<br />
(3) Operationale Risiken<br />
Zu den operationalen Risiken zählen alle Risiken aus<br />
dem laufenden Geschäftsbetrieb, die sich vor allem aus<br />
der Informationstechnik, den Geschäftsprozessen, unangemessenen<br />
internen Verfahren, dem Versagen von<br />
Menschen und Systemen sowie sonstigen externen Einflüssen<br />
ergeben können.<br />
Im Bereich der Informationstechnologie liegen die be-<br />
deutendsten Risiken in einem teilweise oder vollstän-<br />
digen Ausfall der EDV-Systeme, den Know-how-Verlust<br />
oder einer Manipulation der Datenbasis.<br />
Gegen solche Gefahren schützt sich der <strong>DPV</strong> durch<br />
Daten sicherungen und Archivierungen sowie durch<br />
Einbezug externer EDV-Dienstleister im Hard- und Soft-<br />
wareentwicklungsbereich.<br />
Zusammenfassende Beurteilung und Chancen<br />
Zusammenfassend kann für den <strong>DPV</strong> festgestellt wer-<br />
den, dass derzeit wesentliche oder gar bestandsgefähr-<br />
dende Risiken nicht erkennbar sind. Es besteht sowohl<br />
eine ausreichende Bedeckung des Sicherungsvermögens<br />
als auch eine angemessene Überdeckung der Solvabilitätsanforderungen.<br />
Der Risikobericht des zentralen<br />
Risikomanagements des <strong>DPV</strong> zum 31.12.2011 kommt<br />
zu dem Ergebnis, dass das vorhandene Risikokapital<br />
des <strong>DPV</strong> ohne stille Reserven ausreicht, das Risikokapital-Soll<br />
zu bedecken. Hierbei wird das interne Risikokapital<br />
definiert, als diejenigen finanziellen Mittel, die<br />
erforderlich sind, um den <strong>DPV</strong> vor unerwarteten ökonomischen<br />
Verlusten zu schützen.<br />
Unterstützt durch die erfolgreiche weitere Verstärkung<br />
der Eigenmittel wird sich der <strong>DPV</strong> dem Wettbewerb<br />
stellen und im Zuge sich ändernder gesetzlicher und<br />
aufsichtsrechtlicher Rahmenbedingungen (z. B. Einführung<br />
von Unisex-Tarifen, Solvency II) bezüglich der<br />
kapitalgedeckten betrieblichen Altersversorgung weitere<br />
Geschäfts- und Beitragspotenziale erschließen.<br />
Sonstiges<br />
LAGEBERICHT<br />
Der Verein ist als soziale Einrichtung von der Körper-<br />
schaft- und Gewerbesteuer befreit. Er gehört der Arbeits-<br />
gemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V.,<br />
Heidelberg, und innerhalb dieser Arbeitsgemeinschaft<br />
der Fachvereinigung "<strong>Pensionskasse</strong>n" an.<br />
23
LAGEBERICHT<br />
Ausblick <strong>2012</strong>/2013<br />
Die <strong>Pensionskasse</strong>nrente hat die Aufgabe, die Deutsche<br />
Rentenversicherung zu ergänzen. Das verstärkte Engagement<br />
unserer Versicherten in der Entgeltumwandlung<br />
spiegelt diese Tatsache wider. Der <strong>DPV</strong> unterstützt seine<br />
Mitgliedsfirmen durch Beratertage und Vortragsveranstaltungen.<br />
Die Nachwirkungen der Krise in der Wirtschaft, vor al-<br />
lem aber an den Kapitalmärkten, sorgt immer noch für<br />
Zurückhaltung und Verunsicherung bei den Mitgliedern.<br />
In diesem Umfeld wird der <strong>DPV</strong> alle Anstrengungen unternehmen,<br />
an seinen gesteckten Beitragszielen festzuhalten.<br />
Von einem weiteren Anstieg der Beitragseinnahmen<br />
würde auch der Jahresüberschuss profitieren, sofern<br />
keine Ergebnisbelastungen aufgrund negativer Entwicklungen<br />
eintreten. Wir gehen davon aus, dass die laufenden<br />
Beitragseinnahmen in den nächsten beiden Jahren<br />
maximal um jeweils rd. 5 Prozent auf 10,8 Mio. EUR in<br />
<strong>2012</strong> und 11,3 Mio. EUR in 2013 anwachsen werden.<br />
Die Versicherungsleistungen werden in <strong>2012</strong> im Ver-<br />
gleichsraum zum Vorjahr leicht auf 10,4 Mio. EUR und<br />
in 2013 auf 10,7 Mio. EUR ansteigen.<br />
Sofern keine weiteren gravierenden Einschnitte am<br />
Kapitalmarkt eintreten, gehen wir von einem planmäßigen<br />
Zuwachs der Kapitalanlagen im Jahr <strong>2012</strong><br />
von rd. 12 Mio. EUR auf 264 Mio. EUR und um rd.<br />
10 Mio. EUR auf 274 Mio. EUR in 2013 aus.<br />
Die Kapitalerträge werden sich entsprechend weiterentwickeln.<br />
Wir rechnen mit Erträgen aus Kapitalanlagen<br />
von 11,2 Mio. EUR in <strong>2012</strong> und 11,5 Mio. EUR<br />
in 2013.<br />
24<br />
Den Mitgliedsfirmen mit ihren Geschäftsleitungen und<br />
den Versicherten gilt der Dank für die jahrelange Treue,<br />
ebenso den Damen und Herren in den Personalabteilungen<br />
und den Betriebsräten der Mitgliedsfirmen, die<br />
durch persönliches Engagement den <strong>DPV</strong> im Jahr 2011<br />
entscheidend gefördert haben.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des <strong>DPV</strong> haben<br />
sich im zurückliegenden Jahr erneut mit außergewöhnlichem<br />
Einsatz eingebracht.<br />
Über Ereignisse von besonderer Bedeutung, die nach<br />
Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind, ist nichts<br />
zu berichten.<br />
Kulmbach, den 24. April <strong>2012</strong><br />
Der Vorstand<br />
Frank Oliver Paschen<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Michael Waage<br />
Vorstandsmitglied
Bewegung des Bestandes an Pensionsversicherungen (ohne sonstige Versicherungen) im Geschäftsjahr 2011<br />
Anwärter Invaliden- und Altersrentner Hinterbliebenenrenten<br />
Summe der Jahresrenten ²)<br />
Witwen Witwer Waisen<br />
Summe<br />
der Jahresrenten<br />
²) Witwen Witwer Waisen<br />
Männer Frauen Männer Frauen<br />
Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl EUR Anzahl Anzahl Anzahl EUR EUR EUR<br />
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres 9.583 3.862 2.663 1.094 7.599.842 1.080 52 75 1.371.708 47.759 37.842<br />
II. Zugang während des Geschäftsjahres<br />
1. Neuzugang an Anwärtern, Zugang an Rentnern 429 206 272 ³ 109 ³ 471.278 178 ³ 5 ³ 4 106.033 5.273 680<br />
BEWEGUNG DES BESTANDES AN PENSIONSVERSICHERUNGEN<br />
2. sonstiger Zugang ¹) 1 19 2.675 220 3 79<br />
3. gesamter Zugang 430 225 272 109 473.953 178 5 4 106.253 5.276 759<br />
III. Abgang während des Geschäftsjahres<br />
1. Tod 24 3 101 38 254.775 52 8 75.067 10.156<br />
2. Beginn der Altersrente 187 89 — — — — — — — — —<br />
3. Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit (Invalidität) 20 7 — — — — — — — — —<br />
4. Reaktivierung, Wiederheirat, Ablauf — — 8 4.958<br />
14 4 40 19 24.679 6 1 508 36<br />
5. Ausscheiden unter Zahlung von Rückkaufswerten,<br />
Rückgewährbeiträgen und Austrittsvergütungen<br />
18 8 — — — — — — — — —<br />
6. Ausscheiden ohne Zahlung von Rückkaufswerten,<br />
Rückgewährbeiträgen und Austrittsvergütungen<br />
7. sonstiger Abgang<br />
8. gesamter Abgang 263 111 141 57 279.454 58 8 9 75.575 10.156 4.994<br />
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres 9.750 3.976 2.794 1.146 7.794.341 1.200 49 70 1.402.386 42.879 33.607<br />
davon<br />
1. beitragsfreie Anwartschaften 160 149<br />
2. in Rückdeckung gegeben<br />
25<br />
¹) z. B. Reaktivierung, Wiederinkraftsetzung, aus Versorgungsausgleich sowie Erhöhung der Rente<br />
²) Einzusetzen ist hier der Betrag, der sich als zukünftige Dauerverpflichtung (entsprechend der Deckungsrückstellung) ergibt.<br />
3 ) Einschließlich Sofortübernahme als Rentner
JAHRESBILANZ <strong>ZUM</strong> 31. DEZEMBER 2011<br />
Aktivseite EUR EUR EUR EUR Vorj. EUR<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />
gewerbliche Schutzrechte und<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten und Werten<br />
B. Kapitalanlagen<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten<br />
92.258,00 100.537<br />
auf fremden Grundstücken<br />
II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
3.568.588,00 3.584.896<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
4.950.000,00 5.000.000<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere<br />
2. Hypotheken-, Grundschuld-<br />
76.665.030,00 74.165.040<br />
und Rentenschuldforderungen<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
20.076,17 37.376<br />
a) Namensschuldverschreibungen<br />
b) Schuldscheinforderungen<br />
51.835.808,64 49.715.809<br />
und Darlehen 114.600.000,00 109.600.000<br />
c) übrige Ausleihungen 123.250,00 10.696<br />
166.559.058,64 159.326.505<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 180.000,00 0<br />
5. Andere Kapitalanlagen 1.400,00 1.400<br />
243.425.564,81 233.530.321<br />
251.944.152,81 242.115.217<br />
C. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft an:<br />
1. Versicherungsnehmer<br />
fällige Ansprüche 19.036,24 11.945<br />
2. Mitglieds- und Trägerunternehmen 994.938,43 914.389<br />
1.013.974,67 926.334<br />
II. Sonstige Forderungen<br />
davon an verbundene Unternehmen<br />
44.158,52 EUR<br />
64.138,42 75.336<br />
(Vorj. 42.481,81 EUR)<br />
D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
1.078.113,09 1.001.670<br />
I. Sachanlagen und Vorräte<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,<br />
143.362,00 120.330<br />
Schecks und Kassenbestand 2.944.368,03 2.242.903<br />
III. Andere Vermögensgegenstände 736.475,49 725.386<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
3.824.205,52 3.088.619<br />
I. Abgegrenzte Zinsen 4.586.730,31 4.481.934<br />
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 6.304,48 17.685<br />
4.593.034,79 4.499.619<br />
Summe der Aktiva 261.531.764,21 250.805.662<br />
„Ich bestätige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass die im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen<br />
Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.“<br />
Kulmbach, den 21. März <strong>2012</strong> Der Treuhänder<br />
26<br />
Prof. Dr. Jochen Sigloch
JAHRESBILANZ <strong>ZUM</strong> 31. DEZEMBER 2011<br />
Passivseite EUR EUR EUR Vorj. EUR<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gewinnrücklagen<br />
Verlustrücklage gemäß § 37 VAG, Stand 1.1. 12.686.496,20 12.378.173<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss 390.252,92 308.323<br />
13.076.749,12 12.686.496<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Deckungsrückstellung 245.487.339,00 235.244.202<br />
II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle<br />
III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
86.094,18 78.721<br />
Beitragsrückerstattungen 641.142,00 531.596<br />
246.214.575,18 235.854.519<br />
C. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.996.784,00 1.911.734<br />
II. Sonstige Rückstellungen 173.700,00 263.600<br />
2.170.484,00 2.175.334<br />
D. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber<br />
1. Versicherungsnehmern 4.661,88 5.207<br />
2. Mitglieds- und Trägerunternehmen 16.273,34 25.997<br />
20.935,22 31.204<br />
II. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon:<br />
aus Steuern: 31.534,50 EUR (Vorj. 35.937,12 EUR)<br />
im Rahmen der<br />
45.691,25 56.189<br />
sozialen Sicherheit: 7.046,10 EUR (Vorj. 9.283,32 EUR) 66.626,47 87.393<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 3.329,44 1.920<br />
Summe der Passiva 261.531.764,21 250.805.662<br />
„Es wird bestätigt, dass die Deckungsrückstellung in Höhe von 244.687.648 EUR nach dem zuletzt genehmigten Geschäftsplan berechnet worden ist.<br />
Zusätzlich ist eine weitere pauschale Verstärkung in Höhe von 799.691 EUR gebildet.“<br />
Köln, den 12. März <strong>2012</strong> Dr. Erhard Pechstein, Diplom-Mathematiker<br />
Verantwortlicher Aktuar<br />
27
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2011<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
28<br />
1. Verdiente Beiträge<br />
Gebuchte Beiträge 11.735.667,76 10.172.547<br />
2. Beiträge aus der Rückstellung<br />
für Beitragsrückerstattung 522.034,00 415.748<br />
3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen<br />
aa) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen<br />
Rechten und Bauten einschließlich der Bauten<br />
auf fremden Grundstücken 311.052,66 294.766<br />
bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 10.472.533,86 10.870.250<br />
10.783.586,52 11.165.016<br />
b) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 0,00 11.700<br />
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
(einschließlich Regulierungsaufwendungen)<br />
10.783.586,52 11.176.716<br />
a) Zahlungen für Versicherungsfälle 10.231.112,37 10.330.752<br />
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht<br />
abgewickelte Versicherungsfälle - 10.040,48 18.095<br />
5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />
Rückstellungen<br />
10.221.071,89 10.348.847<br />
Deckungsrückstellung 10.243.137,00 7.367.219<br />
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
Beitragsrückerstattungen 631.580,00 523.267<br />
7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
a) Abschlussaufwendungen 150.834,00 152.400<br />
b) Verwaltungsaufwendungen 263.959,00 266.700<br />
8. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,<br />
Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
EUR EUR EUR Vorj. EUR<br />
414.793,00 419.100<br />
für die Kapitalanlagen 657.744,65 677.000<br />
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 25.542,40 1.405.371<br />
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 11.017,80 0<br />
694.304,85 2.082.371<br />
9. Versicherungstechnisches Ergebnis 836.401,54 1.024.207
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DIE ZEIT VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2011<br />
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
1. Sonstige Erträge 53.373,92 52.283<br />
davon aus verbundenen Unternehmen: 37.708,00 EUR<br />
(Vorj. 38.099,00 EUR)<br />
2. Sonstige Aufwendungen 307.172,00 356.839<br />
davon an verbundene Unternehmen: 37.708,00 EUR<br />
(Vorj. 38.099,00 EUR) -253.798,08 - 304.556<br />
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 582.603,46 719.651<br />
4. Außerordentliche Aufwendungen 95.015,00 95.015<br />
(Zuführung zu Pensionsrückstellungen aufgrund des BilMoG)<br />
5. Außerordentliches Ergebnis - 95.015,00 - 95.015<br />
6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9,96 208.380<br />
7. Sonstige Steuern 97.325,58 107.933<br />
97.335,54 316.313<br />
8. Jahresüberschuss 390.252,92 308.323<br />
9. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
Gesamtes selbst abgeschlossenes<br />
Versicherungsgeschäft<br />
EUR EUR EUR Vorj. EUR<br />
in die Verlustrücklage gemäß § 37 VAG 390.252,92 308.323<br />
10. Bilanzergebnis 0,00 0<br />
29
ANHANG<br />
Allgemeine Erläuterungen<br />
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 ist nach<br />
den Vorschriften der Verordnung über die Rechnungslegung<br />
von Versicherungsunternehmen (RechVersV)<br />
und des HGB aufgestellt.<br />
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind ge-<br />
genüber dem Vorjahr unverändert. Die angewendeten<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden im<br />
Zusammenhang mit den einzelnen Posten der Bilanz<br />
und der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert. Die Beträge<br />
sind auf volle Euro gerundet.<br />
30<br />
Erläuterungen zur Bilanz<br />
A K T I V A<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Hierbei handelt es sich um entgeltlich erworbene EDV-<br />
Software, die mit den Anschaffungskosten abzüglich<br />
Abschreibungen, die sich an den steuerlichen Abschreibungstabellen<br />
orientieren, bilanziert ist und um den Erinnerungsbuchwert<br />
für die <strong>DPV</strong>-Website.<br />
B. Kapitalanlagen<br />
Die Zusammensetzung und Entwicklung der Kapital-<br />
anlagen im Geschäftsjahr 2011 sind in der Übersicht<br />
auf Seite 34/35 dargestellt.<br />
I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden<br />
Grundstücken<br />
mit Geschäfts- und anderen Bauten 3.568.588 EUR<br />
Die zum Jahresende ausgewiesenen zwei Grundstücke<br />
wurden zu Anschaffungs-, bzw. Herstellungskosten<br />
abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />
Die Anschaffungs-, bzw. Herstellungskosten werden<br />
auf die voraussichtliche Restnutzungsdauer verteilt.<br />
Im Berichts jahr entstanden durch Baumaß nahmen<br />
nachträgliche Herstellungskosten, die in Höhe von<br />
9.234 EUR aktiviert wurden. Die durch Wertgutachten<br />
im Jahre 2007 und 2011 unabhängiger Sachverständiger<br />
ermittelten Verkehrswerte der Grundstücke betragen<br />
3.940.000 EUR.<br />
Der Bilanzwert des vom <strong>DPV</strong> im Rahmen seiner Tätigkeit<br />
genutzten eigenen Grundstücks in Kulmbach beträgt<br />
43.820 EUR.
II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und<br />
Beteiligungen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
� Nordseebad Kampen auf Sylt-Gesellschaft mbH<br />
(NSBK), Kulmbach<br />
Unser Anteil am Stammkapital der Gesellschaft in Höhe<br />
von 250.000 DM beträgt 2,4% mit einem Buchwert<br />
von 4.950.000 EUR. Die NSBK hält 97,6% eigene<br />
Anteile.<br />
Aufwendungen aus der Beteiligung entstanden dem<br />
<strong>DPV</strong> nicht. Der vorgelegte letzte Jahresabschluss<br />
zum 31.12.2011 weist einen Jahresfehlbetrag von<br />
17.662 EUR aus. Dieser Betrag wurde aus der Kapitalrücklage<br />
entnommen, so dass sich ein Bilanzgewinn<br />
von 0 EUR ergibt.<br />
Der Zeitwert entspricht dem Buchwert.<br />
� <strong>DPV</strong> Pensionsberatung i.L., Kulmbach<br />
Unsere Stammeinlage an der <strong>DPV</strong> Pensionsberatung<br />
GmbH i.L. betrug nominal 50.000 EUR.<br />
Gemäß Gesellschafterbeschluss vom 18.03.2010 wurde<br />
die Geschäftstätigkeit zum 31.03.2010 eingestellt<br />
und die Gesellschaft aufgelöst. Die Liquidation wurde<br />
im Elektronischen Bundesanzeiger am 01.04.2010<br />
veröffentlicht.<br />
Der Jahresabschluss zum 31.03.2011 weist einen<br />
Jahresfehlbetrag von 2.729 EUR aus, der auf neue<br />
Rechnung vorgetragen wurde, so dass sich insgesamt<br />
ein Bilanzverlust in Höhe von 10.070 EUR ergibt.<br />
Als alleiniger Gesellschafter der Gesellschaft erhielten<br />
wir nach Ablauf des Sperrjahres das gesamte Vermögen<br />
ausbezahlt. Es entstand ein Abgangsverlust in Höhe<br />
von 11.018 EUR.<br />
Die Löschung der Gesellschaft wurde am 25.11.2011<br />
im Handelsregister eingetragen.<br />
ANHANG<br />
31
ANHANG<br />
III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Investmentanteile<br />
Im Berichtsjahr 2011 erfolgten Ausschüttungen in Höhe von 2.500.000 EUR, die wieder in Investment-Zertifikate<br />
investiert wurden.<br />
Im Berichtsjahr sind angeschafft worden:<br />
nom. Wert Anschaffungswert<br />
63.922 Stück Investment-Zertifikate 2.499.990 EUR<br />
Unser Wertpapierbestand Ende 2011 gliedert sich wie folgt:<br />
Die gesamten Anteile am Wertpapiersondervermögen<br />
wurden gemäß § 341b Abs. 2 Halbsätze 2 und 3 HGB<br />
dazu bestimmt, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen.<br />
Entsprechend dieser Zuordnung wurden diese Papiere<br />
nicht nach den für das Umlaufvermögen, sondern<br />
nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften<br />
bewertet. Die Kurse der Mehrzahl der Renten papiere<br />
lagen zum Bilanzstichtag über 100 % der jeweiligen<br />
Nominalwerte. Aufgrund der Buy-and-Hold-Strategie<br />
erfolgt die Einlösung der Rentenpapiere bei Endfälligkeit<br />
zum Nominalwert. Deshalb handelt es sich um eine<br />
vorübergehende Wertsteigerung und es erfolgt keine<br />
Zuschreibung.<br />
2. Hypotheken-, Grundschuld- und<br />
Rentenschuldforderungen<br />
Getilgt wurden insgesamt 17.300 EUR. Die Forderungen<br />
sind mit der Restdarlehensvaluta gemäß § 341b<br />
Abs. 1 Satz 2 HGB i. V. m. § 253 Abs. 1 HGB bewertet.<br />
Deren Zeitwert entspricht dem Buchwert. Die Forderungen<br />
beinhalten kein erkennbares Risiko.<br />
32<br />
Anschaffungswert EUR Kurswert EUR Bilanzwert EUR<br />
Investment-Zertifikate 2.135.491 Stück 82.655.557 83.967.506 76.665.030<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
Neu erworben wurden Namensschuldverschreibungen und<br />
Schuldscheinforderungen in Höhe von 9.620.000 EUR.<br />
Übrige Ausleihungen wurden in Höhe von 135.000 EUR<br />
neu ausgereicht. Zurückgezahlt wurden sonstige Ausleihungen<br />
von insgesamt 2.522.446 EUR.<br />
Von dem Bestand am 31.12.2011 entfallen auf<br />
a) öffentlich-rechtliche Geldund<br />
Kreditinstitute 21.631.292 EUR<br />
b) privatrechtliche Geld- und<br />
Kreditinstitute 144.804.517 EUR<br />
c) übrige Ausleihungen 123.250 EUR<br />
166.559.059 EUR<br />
Die sonstigen Ausleihungen (Namensschuldverschreibungen,<br />
Schuldscheinforderungen und übrige Ausleihungen)<br />
werden gemäß § 341b Abs. 1 Satz 2 HGB<br />
i.V.m. § 253 Abs. 1 HGB wie Anlagevermögen, d. h. zu<br />
Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen bei voraussichtlich<br />
dauernder Wertminderung, bewertet. Von<br />
dem Wahlrecht des § 341b Abs. 1 Satz 3 HGB i. V. m.<br />
§ 253 Abs. 3 Satz 4 HGB (Bewertung zum niedrigeren<br />
Wert bei vorübergehender Wertminderung) wurde kein<br />
Gebrauch gemacht.
Soweit bei der Begebung von Namensschuldverschrei-<br />
bungen der Auszahlungsbetrag den Nennbetrag unterbzw.<br />
überschreitet, wird der Nennbetrag gemäß § 341c<br />
Abs. 1 HGB aktiviert. Der Unterschiedsbetrag würde<br />
ggf. unter die passiven bzw. aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />
eingestellt und auf die Laufzeit der Namensschuldverschreibung<br />
gemäß § 341c Abs. 2 HGB verteilt.<br />
Die Buchwerte der sonstigen Ausleihungen, die nicht<br />
zum niedrigeren Stichtagswert angesetzt wurden, betragen<br />
20.000.000 EUR. Der beizulegende Zeitwert beträgt<br />
17.007.664 EUR.<br />
Anhand der Barwert-Methode ergibt sich für den Gesamtbestand<br />
der sonstigen Ausleihungen ein Zeitwert<br />
in Höhe von 181.963.860 EUR.<br />
4. Die Einlagen bei Kreditinstituten sind zum Nennwert<br />
bewertet. Der Zeitwert entspricht dem Buchwert.<br />
5. Die anderen Kapitalanlagen sind zu Anschaffungskosten<br />
bewertet. Der Zeitwert entspricht dem Buchwert.<br />
C. Forderungen<br />
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versi-<br />
cherungsgeschäft<br />
Die Forderungen sind zum Nennwert bewertet. Die<br />
Restlaufzeiten liegen innerhalb eines Jahres.<br />
II. Sonstige Forderungen<br />
Die sonstigen Forderungen sind zum Nennwert be-<br />
wertet. In diesem Posten sind 18.153 EUR aus dem<br />
Abrechnungs verkehr mit unserer Hausverwaltung in<br />
Hannover enthalten.<br />
Gegenüber der Nordseebad Kampen auf Sylt-<br />
Gesellschaft mbH bestehen Forderungen in Höhe von<br />
44.159 EUR für erbrachte Dienstleistungen.<br />
D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />
I. Sachanlagen und Vorräte<br />
Die Betriebs- und Geschäftsausstattung ist mit den An-<br />
schaffungskosten abzüglich Abschreibungen, die sich<br />
an den steuerlichen Abschreibungstabellen orientieren,<br />
bewertet.<br />
II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks<br />
und Kassenbestand<br />
Die flüssigen Mittel wurden zum Nennwert bewertet.<br />
III. Andere Vermögensgegenstände<br />
Die anderen Vermögensgegenstände sind zum Nenn-<br />
wert bewertet. Bei diesen Posten handelt es sich um<br />
vorausgezahlte Renten für Januar <strong>2012</strong>.<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
I. Abgegrenzte Zinsen<br />
ANHANG<br />
Die Zinsforderungen sind zum Nennwert angesetzt und<br />
betreffen im Jahr <strong>2012</strong> fällige Zinsen, die anteilig auf<br />
das Geschäftsjahr 2011 entfallen. Mit Ausfällen ist<br />
nicht zu rechnen.<br />
33
ANHANG<br />
Entwicklung und Zusammensetzung der Kapitalanlagen<br />
34<br />
3,5%<br />
20,6%<br />
30,4%<br />
45,5%<br />
Arten 2010 2011<br />
Namensschuldverschreibungen 49,7 51,8<br />
Schuldscheinforderungen und Darlehen 109,6 114,6<br />
Aktien, Investmentzertifikate 74,2 76,7<br />
Grundstücke, Anteile an verbundenen Unternehmen und Sonstige 8,6 8,8<br />
insgesamt (Millionen EUR) 242,1 251,9
Entwicklung der Aktivposten A, B I bis III im Geschäftsjahr 2011<br />
Bilanzwerte<br />
Geschäftsjahr<br />
Abschreibungen<br />
Zuschreibungen<br />
Abgänge<br />
Umbuchungen<br />
Zugänge<br />
Bilanzwerte<br />
Vorjahr<br />
Aktivposten<br />
TsdEUR TsdEUR TsdEUR TsdEUR TsdEUR TsdEUR TsdEUR<br />
A. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 101 20 0 0 0 29 92<br />
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten, einschließlich der Bauten auf<br />
fremden Grundstücken 3.585 9 0 0 0 25 3.569<br />
B II. Kapitalanlagen in verbundenen<br />
Unternehmen und Beteiligungen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 5.000 0 0 50 0 0 4.950<br />
B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 74.165 2.500 0 0 0 0 76.665<br />
2. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen<br />
37 0 0 17 0 0 20<br />
3. Sonstige Ausleihungen<br />
a) Namensschuldverschreibungen 49.716 2.120 0 0 0 0 51.836<br />
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 109.600 7.500 0 2.500 0 0 114.600<br />
c) übrige Ausleihungen 11 135 0 23 0 0 123<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 0 180 0 0 0 0 180<br />
ANHANG<br />
5. Andere Kapitalanlagen 1 0 0 0 0 0 1<br />
6. Summe B III. 233.530 12.435 0 2.540 0 0 243.425<br />
35<br />
insgesamt 242.216 12.464 0 2.590 0 54 252.036
ANHANG<br />
Zeitwerte der Kapitalanlagen zum 31. Dezember 2011 gemäß § 54 RechVersV<br />
36<br />
Bilanzwert Zeitwert<br />
EUR EUR<br />
B I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 3.568.588 3.940.000<br />
B II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 4.950.000 4.950.000<br />
B III. Sonstige Kapitalanlagen<br />
1. Aktien, Investmentanteile und andere<br />
nicht festverzinsliche Wertpapiere 76.665.030 83.967.506<br />
2. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 20.076 20.076<br />
3. Sonstige Ausleihungen 166.559.059 181.963.860<br />
4. Einlagen bei Kreditinstituten 180.000 180.000<br />
5. Andere Kapitalanlagen 1.400 1.400<br />
Kapitalanlagen insgesamt 251.944.153 275.022.842<br />
Die Gesamtsumme der (fortgeführten) Anschaffungskosten der in die Überschussbeteiligung einzubeziehenden<br />
Kapital anlagen entspricht dem Bilanzwert und beträgt 251.944.153 EUR. Die Gesamtsumme des beizulegenden<br />
Zeitwertes dieser Kapitalanlagen beträgt 275.022.842 EUR. Daraus ergibt sich ein Gesamtsaldo an stillen Reserven<br />
von 23.078.689 EUR.
P A S S I V A<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Der Verlustrücklage nach § 37 VAG ist gemäß § 19<br />
Abs. 3 der Satzung mindestens ein Betrag in der<br />
Höhe zuzuführen, dass mindestens die Solvabilitätsvoraussetzungen<br />
erfüllt sind, sofern es das Ergebnis<br />
der Gewinn- und Verlustrechnung zulässt. Der Jahresüberschuss<br />
betrug 390.253 EUR. Dieser wurde der<br />
Verlustrücklage zugeführt.<br />
B. Versicherungstechnische Rückstellungen<br />
I. Die Deckungsrückstellung wurde nach der prospek-<br />
tiven Methode unter Berücksichtigung der künftigen<br />
Verwaltungskosten ermittelt.<br />
Für Rentenanwartschaften, die in unseren Abteilungen<br />
A und C (diese Abteilungen sind für Neuzugänge geschlossen)<br />
und durch Beitragszahlungen bis 2001 in<br />
unserer Abteilung W entstanden sind, wurde der geschäftsplanmäßige<br />
Rechnungszins von 4% zu Grunde<br />
gelegt.<br />
Für Rentenanwartschaften, die durch Beitragszahlun-<br />
gen in Abteilung W in der Zeit von 2002 bis 2004 ent-<br />
standen sind, beträgt der geschäftsplanmäßige Rech-<br />
nungszins 3,5%.<br />
Bei den biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden<br />
modifizierte Richttafeln 1998 von Klaus Heubeck angesetzt.<br />
Zusätzlich wurde in 2011 eine pauschale Zuführung<br />
in Höhe von 799.691 EUR für die zukünftige Verstärkung<br />
der biometrischen Rechnungsgrundlagen vorgenommen.<br />
Für Beiträge ab 2005 in Abteilung W beträgt der geschäftsplanmäßige<br />
Rechnungszins 2,75%. Die biometrischen<br />
Rechnungsgrundlagen sind geschäftsplanmäßig<br />
durch geeignete Modifikation aus den Richttafeln 1998<br />
von Klaus Heubeck abgeleitet worden. Aufgrund der in<br />
den vorhandenen Beständen beobachteten Risikoentwicklung<br />
wurden bereits in der Tarifkalkulation gegenüber<br />
den Richttafelwerten entsprechende Sicherheiten berücksichtigt.<br />
II. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versi-<br />
cherungsfälle betrifft zum Bilanzstichtag noch nicht<br />
ausgezahlte Rentenbeträge und den Auffüllbedarf der<br />
Deckungsrückstellung für die bei Bilanzerstellung<br />
unbekannten Spätschäden. Die unbekannten Spätschäden<br />
wurden mit ihrem voraussichtlichen Wert<br />
angesetzt. Für die Rückstellung wurde der Durchschnittswert<br />
aus den Erfahrungen der letzten fünf<br />
Jahre angesetzt.<br />
III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsun-<br />
abhängige Beitragsrückerstattungen<br />
(Überschussbeteiligung)<br />
ANHANG<br />
Über die Verwendung der Rückstellung für Beitrags-<br />
rückerstattung hat die Vertreterversammlung im Einver-<br />
nehmen mit der Aufsichtsbehörde der Bundesanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu beschließen.<br />
Die Zuführung erfolgte zur Finanzierung einer geplanten<br />
Erhöhung von 1% der durch Beitragszahlungen ab<br />
2005 und 0,25% der durch Beitragszahlungen in der<br />
Zeit von 2002 bis 2004 in Abteilung W erworbenen<br />
Rentenanwartschaften.<br />
Die von der Vertreterversammlung 2011 beschlossene<br />
Verwendung wurde von der BaFin für unbedenklich erklärt.<br />
Die entsprechenden Beträge wurden den Rentnern<br />
und Versicherten ausgezahlt bzw. gutgeschrieben.<br />
37
ANHANG<br />
Die Rückstellung hat sich wie folgt entwickelt:<br />
38<br />
EUR EUR<br />
Bestand am 01.01. 531.596<br />
davon wurden verwendet:<br />
für zusätzliche Leistungen an Rentner - 52.510<br />
für die Erhöhung der Anwartschaften der aktiven Versicherten - 469.524 -522.034<br />
9.562<br />
Zuführung 631.580<br />
Bestand am 31.12. 641.142<br />
C. Andere Rückstellungen<br />
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Ver-<br />
pflichtungen<br />
Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen zum<br />
01.01.2010 im Rahmen der geänderten Vorschriften<br />
des § 253 Abs. 2 HGB (Umsetzung BilMoG) führte zu<br />
einem außerordentlichen Auffüllungsbedarf von insgesamt<br />
475.075 EUR. Aufgrund der Inanspruchnahme<br />
des Wahlrechts zur Ansammlung dieses Betrages ergab<br />
sich im Vorjahr noch ein Zuführungsbedarf in Höhe<br />
von 380.060 EUR. In 2011 wurden wie im Vorjahr<br />
95.015 EUR zugeführt, sodass sich zum Bilanzstichtag<br />
noch ein restlicher Zuführungsbedarf in Höhe von<br />
285.045 EUR ergibt.<br />
Die Höhe der Pensionsverpflichtungen wurde nach dem<br />
Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit<br />
method) unter Zugrundelegung der Heubeck Richt tafeln<br />
2005 G, einem Rechnungszins von 5,14% und einem<br />
jährlichen Rententrend von 1% p.a. bzw. 1,6% p.a. er-<br />
rechnet.<br />
II. Sonstige Rückstellungen<br />
Die Sonstigen Rückstellungen decken die erkennba-<br />
ren Risiken. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags<br />
angesetzt. Sie haben eine Restlaufzeit bis zu<br />
einem Jahr.<br />
Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen<br />
die Kosten für den Jahresabschluss (42.500 EUR), für<br />
Gutachten (29.500 EUR) und für Interne Revisionen<br />
(30.000 EUR), Veröffentlichungskosten (8.900 EUR)<br />
sowie die Abschlussvergütungen für das Geschäftsjahr<br />
2011 (61.000 EUR).<br />
D. Andere Verbindlichkeiten<br />
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft<br />
Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />
Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern<br />
und Mitgliedsunternehmen sind zum Erfüllungsbetrag<br />
bewertet. Die Verbindlichkeiten sind innerhalb<br />
eines Jahres zu begleichen.<br />
II. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungs-<br />
betrag bewertet und sind im Wesentlichen zwischen-<br />
zeitlich beglichen worden. Es bestehen lediglich noch<br />
Verbindlichkeiten gegenüber dem Pensionssicherungsverein<br />
aus Beiträgen für das Jahr 2009, die erst in den<br />
Jahren <strong>2012</strong> bis 2013 zur Zahlung fällig sind.<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Bei dem Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich<br />
im Wesentlichen um Nebenkostenvorauszahlungen sowie<br />
um vorausgezahlte Zinsen.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Versicherungstechnische Rechnung<br />
1. Verdiente Beiträge und<br />
2. Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrück-<br />
erstattung (Überschussbeteiligung)<br />
ANHANG<br />
Die Beitragseinnahmen setzen sich wie folgt zusammen: EUR Vorj. EUR<br />
laufende Beiträge<br />
von Mitgliedsunternehmen 5.592.691 5.337.165<br />
von Mitgliedern<br />
Einmalbeiträge<br />
4.726.261 4.679.598<br />
von Mitgliedsunternehmen 1.343.256 91.517<br />
von Mitgliedern 73.460 64.267<br />
Beiträge aus der Rückstellung für<br />
11.735.668 10.172.547<br />
Beitragsrückerstattung (Überschussbeteiligung) 522.034 415.748<br />
3. Erträge aus Kapitalanlagen<br />
12.257.702 10.588.295<br />
Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 311.053 294.766<br />
Die Erträge aus anderen Kapitalanlagen ergeben sich aus:<br />
Investmentanteilen 2.500.000 3.000.000<br />
Hypotheken- und Grundschuldforderungen<br />
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen<br />
1.328 2.500<br />
und Darlehen, übrige Ausleihungen 7.958.733 7.867.673<br />
Festgeldern, Termingeldern 12.410 0<br />
andere Kapitalanlagen 63 77<br />
Die Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen betreffen:<br />
10.783.587 11.165.016<br />
Kursgewinne beim Verkauf von Schuldscheinforderungen 0 11.700<br />
4. Aufwendungen für Versicherungsfälle<br />
gezahlte Renten 9.727.190 9.958.272<br />
gezahlte Austrittsvergütungen 221.109 86.730<br />
Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle - 10.040 18.095<br />
9.938.259 10.063.097<br />
Regulierungsaufwendungen 282.813 285.750<br />
6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige<br />
10.221.072 10.348.847<br />
Beitragsrückerstattung (Überschussbeteiligung) 631.580 523.267<br />
Siehe hierzu die Erläuterungen zur Bilanz unter PASSIVA B. III.<br />
39
ANHANG<br />
8. Aufwendungen für Kapitalanlagen<br />
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanla-<br />
40<br />
gen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendun-<br />
gen für die Kapitalanlagen<br />
In diesem Posten sind 630.519 EUR Kosten für die Ver-<br />
waltung von Kapitalanlagen (einschließlich Aufwendun-<br />
gen für Grundstücke), 15.000 EUR für die Übernahme<br />
von Teilen der Internen Revision (Kapitalanlagen) sowie<br />
11.454 EUR planmäßige Abschreibungen auf aktiviertes<br />
Agio enthalten.<br />
b) Es wurden planmäßige Abschreibungen in Höhe von<br />
25.542 EUR auf die vorhandenen zwei Grundstücke<br />
vorgenommen.<br />
c) Die Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen<br />
betreffen die Auflösung unseres verbundenen Unternehmens,<br />
der <strong>DPV</strong> Pensionsberatung GmbH i.L.<br />
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />
1. In den sonstigen Erträgen sind 37.708 EUR Kos-<br />
tenerstattung der verbundenen Unternehmen und<br />
10.230 EUR Zinsen aus laufenden Guthaben enthalten.<br />
2. Die sonstigen Aufwendungen betreffen im Wesentli-<br />
chen mit 114.661 EUR Zinszuführungen zur Pensi-<br />
onsrückstellung und die Aufwendungen für erbrach-<br />
te Dienstleistungen an verbundene Unternehmen<br />
in Höhe von 37.708 EUR. Daneben sind Kosten in<br />
Höhe von 152.824 EUR für das Unternehmen als<br />
Ganzes wie Kosten für Wirtschaftsprüfer, Erstellung<br />
des mathematischen Gutachtens, Aufsichtsratssitzungen,<br />
Mitgliederversammlung etc. in dieser Aufwandsposition<br />
enthalten.<br />
4. Die außerordentlichen Aufwendungen beinhalten<br />
den im Geschäftsjahr 2011 aufgrund der Umset-<br />
zung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zu-<br />
geführten Betrags zu den Pensionsverpflichtungen.<br />
Siehe hierzu auch die Erläuterungen zur Bilanz unter<br />
PASSIVA C. I.<br />
7. In den sonstigen Steuern sind im Wesentlichen<br />
79.831 EUR Vorsteuern, die nach § 15 UStG nicht<br />
abzugsfähig sind, und 16.537 EUR Grundsteuer<br />
enthalten.
Das im Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers betrug 25.811 EUR. Hierbei handelt es sich um<br />
das Honorar für Abschlussprüfungsleistungen.<br />
Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personal-Aufwendungen<br />
Der durchschnittliche Personalbestand betrug im Geschäftsjahr 13 Personen (Vorjahr 14).<br />
Unter Berufung auf § 286 Absatz 4 HGB wird auf die Angabe der Vorstandsbezüge und der für diese Personengruppe<br />
gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen verzichtet.<br />
Zum Ende des Berichtsjahres bestand ein Kredit an ein Vorstandsmitglied von 121 TEUR. Das Darlehen wird mit<br />
5,0% verzinst. Im Geschäftsjahr wurden 14 TEUR getilgt.<br />
Der Aufsichtsrat hat für seine Tätigkeit satzungsgemäß keine Vergütung erhalten.<br />
Die Namen der Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder sind auf den Seiten 10 und 11 aufgeführt.<br />
Kulmbach den 24. April <strong>2012</strong><br />
Der Vorstand<br />
Frank Oliver Paschen<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Michael Waage<br />
Vorstandsmitglied<br />
ANHANG<br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
TEUR TEUR<br />
1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des<br />
§ 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 0 0<br />
2. Sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB 0 0<br />
3. Löhne und Gehälter 753 752<br />
4. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 101 94<br />
5. Aufwendungen für Altersversorgung 35 87<br />
6. Aufwendungen insgesamt 889 933<br />
41
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus<br />
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang<br />
– unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht<br />
der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> <strong>VVaG</strong> Kulmbach,<br />
für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember<br />
2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen<br />
handelsrechtlichen und versicherungsrechtlichen<br />
Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der<br />
Satzung, der Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />
und des Technischen Geschäftsplans liegen in der Verantwortung<br />
der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe<br />
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter<br />
Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317<br />
HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-<br />
prüfer in Deutschland (IDW) festgestellten deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> <strong>VVaG</strong> sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie<br />
Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der<br />
wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter<br />
42<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere<br />
Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prü-<br />
fung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahres-<br />
abschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergän-<br />
zenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter<br />
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags lage<br />
der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> <strong>VVaG</strong>. Der Lagebericht<br />
steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Vereins<br />
und stellt die Chancen und Risiken der künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Düsseldorf, den 25. April <strong>2012</strong><br />
Dr. Kleinertz Heyers und Partner Treuhand KG<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Dipl.-Kfm. E. Heyers<br />
Wirtschaftsprüfer
Bericht des Aufsichtsrats<br />
über das Geschäftsjahr 2011<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2011 die ihm<br />
nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />
Er überwachte die Geschäftsführung des<br />
Versicherungsvereins und beriet den Vorstand bei der<br />
Leitung der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong>. In alle Entscheidungen,<br />
die für die <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> von<br />
grundlegender Bedeutung waren, wurde der Aufsichtsrat<br />
eingebunden.<br />
Im Rahmen seiner Überwachungs- und Beratungs-<br />
tätigkeit ließ sich der Aufsichtsrat regelmäßig durch<br />
schriftliche und mündliche Berichterstattung über die<br />
Lage und Entwicklung des Versicherungsvereins informieren.<br />
Hierbei berichtete der Vorstand über den<br />
Gang der Geschäfte, die wirtschaftliche und finanzielle<br />
Entwicklung sowohl der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong><br />
als auch ihrer Tochtergesellschaften, insbesondere der<br />
Nordseebad Kampen auf Sylt GmbH. Weitere Schwerpunkte<br />
der Bericht erstattungen waren grundsätzliche<br />
Fragen des Risikomanagements, der Situation auf den<br />
Kapital märkten im Zusammenhang mit den Auswirkun-<br />
gen der Finanz- und Staatsschuldenkrise und der Stand<br />
der Umsetzungen neuer rechtlicher Anforderungen wie<br />
z.B. MaRisk und die zukünftige Umstellung auf sog.<br />
Unisextarife. Auf der Grundlage der Berichterstattungen<br />
des Vorstands erörterte er in den Aufsichtsratssitzungen<br />
die Geschäftsentwicklung der <strong>Dresdener</strong> Pensions kasse<br />
sowie für den Verein wichtige Entscheidungen und Vor-<br />
gänge. Darüber hinaus befasste er sich auch mit der<br />
Planung des Vorstandes für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
einschließlich der Planung für die Innenrevision.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 fanden 4 Aufsichtsratssitzun-<br />
gen statt. Die Sitzungen wurden in den Monaten Febru-<br />
ar, Mai, Juli und November abgehalten. Vor den Sitzungen<br />
– mit Ausnahme der Sitzung im Juli, die im Rahmen<br />
der Mitgliedervertreterversammlung stattfand – hat der<br />
Vorstand an jedes Aufsichtsratsmitglied zur Vorbereitung<br />
schriftliche Unterlagen und Präsentationen verschickt.<br />
Dies galt ebenso für die Abschlussunterlagen<br />
BERICHT DES AUFSICHTSRATS ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2011<br />
und den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers. Außerhalb<br />
von Sitzungen legte der Vorstand regelmäßig Quartalsberichte<br />
vor.<br />
Themen im Aufsichtsratsgremium<br />
In allen Sitzungen hat der Vorstand über den Geschäfts-<br />
verlauf sowie die Vermögens- und Finanzlage berichtet.<br />
Einen Schwerpunkt in der Arbeit des Aufsichtsrats bildete<br />
die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der<br />
Finanz- und Kapitalmarktkrise, der geschäftspolitischen<br />
Ausrichtung der Tochtergesellschaft, der Nordseebad<br />
Kampen auf Sylt GmbH sowie des Risikomanagementund<br />
Risikoüberwachungssystems der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong>.<br />
In der Sitzung am 23. Februar 2011 legte der Vorstand<br />
den vorläufigen Jahresabschluss 2010 sowie die Planungsrechnung<br />
für 2011 vor. Breiten Raum nahm auch<br />
der Jahresrisikobericht des Risikomanagements gemäß<br />
§ 64a VAG ein.<br />
In der Sitzung am 10. Mai 2011 befasste sich der Auf-<br />
sichtsrat schwerpunktmäßig mit dem Jahresabschluss<br />
für das Geschäftsjahr 2010 und dessen Feststellung.<br />
An dieser Sitzung nahm auch die Rödl & Partner GmbH,<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Nürnberg teil. Darüber hinaus befasste sich<br />
der Aufsichtsrat mit der Tagesordnung für die Mitgliedervertreterversammlung<br />
2011 der <strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong><br />
einschließlich der Beschlussvorschläge für die<br />
anstehende Nachwahl eines Aufsichtsratsmitglieds und<br />
der Wahlen zur Mitgliedervertreterversammlung.<br />
In der Aufsichtsratssitzung am 14. Juli 2011 trat nach<br />
der Zuwahl von Herrn Will wieder der komplette 9-köpfige<br />
Aufsichtsrat zusammen. In dieser Sitzung befasste<br />
sich der Aufsichtsrat mit der Entwicklung der Nordseebad<br />
Kampen auf Sylt GmbH sowie mit Vorstandsangelegenheiten.<br />
43
BERICHT DES AUFSICHTSRATS ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2011<br />
In der Sitzung am 08. November 2011 bildeten die ak-<br />
tuelle Geschäftsentwicklung und der Ausblick für <strong>2012</strong><br />
– hier insbesondere die zu erwartende Rechnungszinsabsenkung<br />
und Einführung von Unisextarifen – , die<br />
Prüfungsplanung für die interne Revision <strong>2012</strong> sowie<br />
der Stand der EDV-Notfallplanung und der Dokumentation<br />
von Organisationsabläufen die Schwerpunkte der<br />
Aufsichtsratstätigkeit.<br />
Jahresabschlussprüfung 2011<br />
Der Jahresabschluss und der Lagebericht der <strong>Dresdener</strong><br />
<strong>Pensionskasse</strong> <strong>VVaG</strong> für das Geschäftsjahr 2011 wur-<br />
den von der Dr. Kleinertz Heyers & Partner Treuhand<br />
KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Düsseldorf, geprüft. Aufsichtsrat und<br />
Vorstand wurden umfassend über das Ergebnis der<br />
Prüfung unterrichtet. Den schriftlichen Bericht hat der<br />
Aufsichtsrat zur Kenntnis genommen; die Prüfung hat<br />
keinen Anlass zur Beanstandung ergeben. Es wurde<br />
ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Der<br />
Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht<br />
eingehend geprüft. Die Abschlussprüferin hat<br />
an der Sitzung am 10. Mai <strong>2012</strong> teilgenommen und<br />
über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfung Bericht<br />
erstattet. Der Aufsichtsrat billigt den Abschluss für das<br />
Geschäftsjahr 2011, der damit nach § 13 Absatz 1 d<br />
der Satzung festgestellt ist.<br />
44<br />
Veränderungen im Aufsichtsrat und Vorstand<br />
Die Mitgliedervertreterversammlung der <strong>Dresdener</strong> Pen-<br />
sionskasse hat am 14. Juli 2011 im Wege einer Nach-<br />
wahl ein neues Aufsichtsratsmitglied gewählt. Die Wahl<br />
fiel auf Herrn Karl-Heinz Will, Marktschorgast. Mit der<br />
Nachwahl von Herrn Will besteht der Aufsichtsrat jetzt<br />
wieder aus den gemäß § 10 Abs. 1 der Satzung vorgesehenen<br />
9 Mitgliedern.<br />
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mit-<br />
arbeitern sowie dem Vorstand der <strong>Dresdener</strong> Pensions-<br />
kasse für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete<br />
Arbeit.<br />
Kulmbach, den 10. Mai <strong>2012</strong><br />
Für den Aufsichtsrat:<br />
Werner Gebhardt<br />
Vorsitzender
<strong>Dresdener</strong> <strong>Pensionskasse</strong> <strong>VVaG</strong><br />
Ludwig-Crößmann-Straße 2<br />
95326 Kulmbach<br />
Tel. 09221 6060-0<br />
Fax 09221 6060-66<br />
info@dresdener-pensionskasse.de<br />
Weitere Infos finden Sie auch auf<br />
unserer Internetseite:<br />
www.dresdener-pensionskasse.de