Thüringen - SFB 580 - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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© SFB 580/A3 Universität Jena Das durchschnittliche Alter, mit dem Thüringer Abgeordnete ihr Mandat beenden, liegt bei knapp 52 Jahren. Für die Zeit nach dem Mandat und anderen politischen Funktionen, also dem "Leben nach der Politik" streben die meisten befragten Thüringer Parlamentarier wieder eine berufliche Tätigkeit an. 39% von ihnen wollen eine neue berufliche Tätigkeit aufnehmen und 19% wollen wieder in ihrem Beruf vor Mandatsantritt arbeiten. Von den 15 Personen, die wieder in ihren alten Beruf zurück kehren möchten, waren insgesamt neun auch während des Mandates beruflich tätig, die meisten davon aber schon in einem anderen Beruf als vor dem Mandat. Nur drei der 15 Personen sehen es als schwierig an, in ihrem alten Beruf wieder Fuß zu fassen. Alle drei standen vor dem Mandat in einem Angestelltenverhältnis. Keiner der vier Freiberufler möchte nach Ablauf seines Mandats wieder seiner alten Tätigkeit nachgehen, sondern lieber eine neue berufliche Tätigkeit ausüben. Von den fünf Personen, die noch nicht wissen, was sie nach dem Mandat machen, sind alle fünf kurzfristig keineswegs perspektivlos. Vier streben noch ein weiteres Mandat an und die fünfte Person hat bereits das Rentenalter erreicht. Trotz dieser recht klaren Vorstellungen von der beruflichen Zukunft möchten immerhin 61% der befragten Thüringer Abgeordneten das Parlament bei der Gestaltung des Übergangs vom Mandat in einen neuen Beruf in die Pflicht nehmen. Fast ebenso viele halten es aber auch für eine Aufgabe ihrer Partei, sich um die berufliche Zukunft ehemaliger Mandatsträger zu kümmern. T h ü r i n g e n Erwartungen für die Zeit nach der politischen Tätigkeit (in %) neue berufliche Tätigkeit 39 Rente 30 Rückkehr in alten Beruf 19 sonstiges 6 weiß nicht 6 0 10 20 30 40 50 Fragetext: Wenn Sie einmal an die Zeit denken, wenn Sie kein politisches Mandat oder politisches Amt mehr ausüben, was werden Sie dann voraussichtlich tun? Werden Sie wahrscheinlich in Ihren alten Beruf zurückgehen, eine neue berufliche Tätigkeit anstreben oder werden Sie dann nicht weiter berufstätig sein? www.sfb580.uni-jena.de/A3
Projektteam Projektleitung Prof. Dr. Heinrich Best Institut für Soziologie Prof. Dr. Karl Schmitt Institut für Politikwissenschaft Mitarbeiter Dr. Michael Edinger Tel. +49 (0)3641-9 45055 Fax +49 (0)3461-9 45052 E-mail: s6edmi@nds.rz.uni-jena.de Dipl.-Soz. Stefan Jahr Tel. +49 (0)3641-9 45054 Fax +49 (0)3461-9 45052 E-mail: stefanjahr@gmx.de Adresse: I m p r e s s u m Friedrich-Schiller-Universität Jena Sonderforschungsbereich 580 Teilprojekt A3: Delegationseliten nach dem Systemumbruch Carl-Zeiss-Straße 2 D-07743 Jena Das Projekt ist Teil des europäischen Forschungsnetzwerks "European Political Elites in Comparison: The Long Road to Convergence." (EurElite) www.sfb580.uni-jena.de/A3 Die folgenden länderspezifischen Abgeordnetenstudien sind im SFB 580 unter www.sfb580.uni-jena.de/a3 als PDF-Broschüre abrufbar. Baden-Württemberg Berlin Brandenburg Bundestag Hessen Mecklenburg-Vorpommern Rheinland-Pfalz* Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen * Teilstudi e layout by grafiker.org
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