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Thüringen - SFB 580 - Friedrich-Schiller-Universität Jena

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Gründe, sich nicht an einer wissenschaftlichen Abgeordnetenbefragung zu beteiligen, gibt es wie<br />

Sand am Meer: Desinteresse und ein knappes Zeitbudget gehören ebenso dazu wie - unbegründete -<br />

datenschutzrechtliche Bedenken oder grundsätzliche Vorbehalte gegenüber sozialwissenschaftlichen<br />

Methoden. Ein beeindruckend hoher Prozentsatz gerade der Landtagsabgeordneten hat sich<br />

ungeachtet dessen zur Teilnahme an der Befragung entschieden. Mit einer durchschnittlichen<br />

Teilnahmequote von über 75% konnte eine hervorragende Ausschöpfung erreicht werden. Sie<br />

signalisiert eine wachsende Bereitschaft von Parlamentariern, Auskunft über ihre Tätigkeit zu geben,<br />

und zeugt zudem von einem erheblichen Interesse an der parlamentsbezogenen<br />

sozialwissenschaftlichen Forschung.<br />

Unter allen in die Untersuchung einbezogenen Parlamenten weist der Thüringer Landtag die mit<br />

deutlichem Abstand höchste Teilnahmequote bei der Abgeordnetenbefragung auf. Lediglich zehn der<br />

88 Parlamentarier lehnten eine Beteiligung ab. Mit 88,6% ist nach dem Kenntnisstand der Autoren im<br />

Freistaat die höchste Ausschöpfungsquote erreicht worden, die es jemals bei einer<br />

Abgeordnetenbefragung in Deutschland gegeben hat. Die bemerkenswerte<br />

Unterstützung, die das Forschungsprojekt aus dem Thüringer Landtag erfahren hat,<br />

bedeutet zugleich, dass die Aussagekraft der Antworten sehr hoch ist.<br />

T h ü r i n g e n<br />

Ausschöpfungsquoten I: Landesparlamente<br />

Zahl der<br />

Abgeordneten<br />

realisierte<br />

Interviews<br />

Ausschöpfungsquoten<br />

<strong>Thüringen</strong> 88 78 88,6<br />

Sachsen-Anhalt 115 95 82,6<br />

Berlin 141 116 82,3<br />

Brandenburg 88 71 80,7<br />

Saarland 51 41 80,4<br />

Schleswig-Holstein 89 71 79,8<br />

Sachsen 120 89 74,2<br />

Mecklenburg-Vorpommern 71 51 71,8<br />

Hessen 110 77 70,0<br />

Baden-Württemberg 128 76 59,4<br />

Befragungszeitraum: September 2003 bis Januar 2004<br />

www.sfb<strong>580</strong>.uni-jena.de/A3<br />

© <strong>SFB</strong> <strong>580</strong>/A3 <strong>Universität</strong> <strong>Jena</strong>

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