RABATT - Sonntagsjournal
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2. Februar 2014 STADT BREMERHAVEN<br />
<strong>Sonntagsjournal</strong> 3<br />
Tanz-Oase lädt zu einer Show im Theater im Fischereihafen – Liebe zum Orient<br />
Eintauchen in 1001 Nacht<br />
Feuerschlucker, Schlangenbeschwörer, die Farben des Orients, der Charme von 1001 Nacht – diese Welt ist für<br />
Menschen in der norddeutschen Tiefebene im allgemeinen so gegenwärtig, wie ein Eisbär beim Seiltanz.<br />
Es sei denn, sie befinden sich gerade in der „Fata Morgana“ von Andrea von Düring-Buja.<br />
von Andrea Lammers<br />
BREMERHAVEN. Beim Klimpern<br />
der Münzgürtel lässt<br />
Andrea von Düring-Buja ihre<br />
Bauchtanzschüler eintauchen<br />
in ein orientalisches<br />
Lebensgefühl. Und am 22.<br />
März haben auch die Besucher<br />
des Theaters im Fischereihafen<br />
(TiF) dazu die Möglichkeit.<br />
„Tänze, die die Welt<br />
verbinden – Sheherazade erzählt<br />
aus ihrer Wundertüte“,<br />
so der Titel der Show, bei<br />
der rund 40 Tänzerinnen<br />
und Tänzer das Publikum<br />
mit auf eine märchenhafte<br />
Reise nehmen wollen.<br />
Apropos Reisen: Die Faszination<br />
der Tanz-Oasen-Mitglieder<br />
für die orientalische<br />
Welt führt sie einmal im Jahr<br />
gemeinsam nach Marrakesch.<br />
Über Andrea Düring-<br />
Buja besteht ein freundschaftlicher<br />
Kontakt zu einer<br />
marokkanischen Familie –<br />
greifbare Nähe zu einer<br />
fremden Lebensart.<br />
„Unglaubliche<br />
Gastfreundschaft“<br />
„Die Menschen dort sind<br />
unglaublich gastfreundlich“,<br />
berichtet Tänzerin Angelika<br />
Scheffler und greift nach<br />
dem filigranen Glas Tee, das<br />
vor ihr auf dem marokkanisch<br />
Tischen in der Tanz-<br />
Oase steht. Tee, sagt sie,<br />
würde einem in Marrakesch<br />
immer und überall angeboten.<br />
Einfach so. „Die Menschen<br />
sind einander zugewandter“,<br />
erzählt die 53-Jährige,<br />
die schon längst vom<br />
Orient-Virus erfasst wurde.<br />
Wenn sie sich ihr grünes<br />
Kostüm überstreift und sanft<br />
die Hüften zur orientalischen<br />
Musik wiegt, streift sie<br />
gleichzeitig eine andere<br />
Identität über. „Bauchtanz<br />
bedeutet eine andere Selbstwahrnehmung<br />
als Frau. In<br />
den orientalischen Ländern<br />
herrscht ein rundes<br />
Schönheitsideal. Frauen dürfen<br />
Rundungen haben und<br />
diese auch zeigen“, beschreibt<br />
sie. Solidarität unter<br />
Frauen statt Zickenkrieg<br />
um die Frage, wer<br />
eventuell ein paar Kilo zu<br />
viel auf den Hüften habe –<br />
das sei, so Angelika Scheffler<br />
eine orientalische Einstellung,<br />
die auch in der<br />
„Fata Morgana“ zum<br />
guten Ton gehöre.<br />
Andrea von Düring-Buja, Angelika Scheffler und Leonie Biermann (von links) verbindet eine Liebe<br />
zum Bauchtanz und die zum Orient an sich.<br />
Foto: Lammers<br />
Call-Center verlässt Neuen Hafen<br />
Unternehmen zieht an die Klußmannstraße – BIS: Zwei Etagen bereits neu vermietet<br />
„Bauchtanz bedeutet<br />
eine andere<br />
Selbstwahrnehmung.“<br />
Angelika Scheffler,<br />
Tänzerin<br />
Besonders Mütter erführen<br />
dort eine hohe Wertschätzung.<br />
Wertschätzung für ihre<br />
Fähigkeiten im Bauchtanz<br />
erfährt Leonie Biermann regelmäßig<br />
bei männlichen<br />
Partnern: „Die meisten finden,<br />
dass das sehr hübsch<br />
aussieht“, so die 22-Jährige,<br />
die schon im Alter von elf<br />
Jahren mit dem Bauchtanz<br />
begonnen hat. Während ihres<br />
Studiums in Oldenburg<br />
kam sie für Proben und Auftritte<br />
extra in ihrer Heimatstadt<br />
angereist.<br />
Mit orientalischen<br />
Tänzen verzaubern<br />
Seit gut einem Dreivierteljahr<br />
bereiten sich die Tänzer<br />
schon auf die Show im TiF<br />
vor, durch die Sheherazade<br />
im Rahmen einer Geschichte<br />
aus 10001 Nacht moderiert.<br />
Rund 40 Tänzer und Tänzerinnen<br />
wollen das Publikum<br />
ab 19.30 Uhr mit orientalischen<br />
Tänzen verzaubern.<br />
Der Erlös geht an die Initiative<br />
„African Angel“, die in<br />
Ghana eine Schule für Straßenkinder<br />
fördert.<br />
AUF EINEN BLICK<br />
Was: „Tänze, die die<br />
Welt verbinden – Sheherazade<br />
erzählt aus der<br />
Wundertüte“<br />
Wann: Sonnabend, 22.<br />
März, 19.30 Uhr<br />
Wo: Theater im Fischereihafen<br />
Hafenstraße 108<br />
27576 Bremerhaven<br />
Telefon (04 71) 4 31 24<br />
www.ellermann-bestattungen.de<br />
Schüler<br />
erforschen<br />
Wasser<br />
BREMERHAVEN (sj). Heißes<br />
oder kaltes Wasser – worin<br />
schmilzt ein Eiswürfel<br />
schneller? Diese Frage können<br />
die Schüler beantworten,<br />
die im Rahmen der Wasserakademie<br />
von Dienstag<br />
bis Donnerstag, 4. bis 6. Februar,<br />
die Hochschule Bremerhaven<br />
besuchen. Drei<br />
Tage lang stehen den Jugendlichen<br />
die Hochschullabore<br />
offen, wo sie gemeinsam<br />
mit Wissenschaftlern<br />
das Element Wasser erforschen.<br />
„Die Schüler werden<br />
auch erfahren, wie aus Meerwasser<br />
Trinkwasser gewonnen<br />
wird“, erklärt Stefanie<br />
Uhe, Organisatorin der Wasserakademie.<br />
Neben der<br />
Hochschule Bremerhaven<br />
bieten noch sieben weitere<br />
wissenschaftliche Einrichtungen<br />
aus der Region Projekttage<br />
an. Die Ergebnisse<br />
präsentieren die Jugendlichen<br />
während einer öffentlichen<br />
Podiumsdiskussion am<br />
Montag, 10. Februar, um 10<br />
Uhr im Schulzentrum Geschwister<br />
Scholl.<br />
Eine Bestattungsvorsorge<br />
beruhigt, wahrt Ihre<br />
Wünsche und entlastet<br />
Ihre Angehörigen.<br />
Fragen Sie uns.<br />
FACHKUNDIG · PREISGÜNSTIG · PERSÖNLICH<br />
MOMENT MAL<br />
Aus dem<br />
Neandertal ins<br />
Pflegeparadies<br />
Beratungen in der Parfümerie,<br />
Studien am Drogerie-Regal:<br />
Die meisten Frauen sind gern<br />
bereit, für das Thema Körperpflege<br />
einen Euro mehr auf<br />
den Kassentresen zu legen.<br />
Bleiben die Männer. Um auch<br />
sie aus dem Neandertal direkt<br />
ins Paradies der Wohlgerüche<br />
zu führen und nebenbei die<br />
Bedeutung der eigenen Produkte<br />
hervorzuheben, führten<br />
Kosmetikhersteller 2007 den<br />
„Tag der männlichen Körperpflege“<br />
ein. Am 3. Februar sollen<br />
die Herren der Schöpfung<br />
schuldbewusst den Einkaufskorb<br />
mit Pflegemitteln füllen.<br />
Flankierend weist eine schockierende<br />
Studie aus England<br />
darauf hin, dass Frauen durchschnittlich<br />
536 Tage ihres Lebens<br />
im Bad verbringen, Männer<br />
dagegen nur 445 Tage.<br />
Nicht untersucht wurde indes<br />
die Reaktion der Damen, die<br />
künftig morgens nicht ins Bad<br />
kommen, weil es von drinnen<br />
heißt: „Dauert noch, Schatz,<br />
ich muss mir noch die Nägel<br />
lackieren.“ Christian Heske<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
BREMERHAVEN (hes). Das<br />
Call-Center-Gebäude an der<br />
Barkhausenstraße stellte den<br />
Ausgangspunkt für den seit<br />
Jahren anhaltenden Bauboom<br />
rund um den Neuen<br />
Hafen dar. Jetzt zieht das<br />
Call-Center allerdings um.<br />
Neues Domizil des Unternehmens<br />
D+S werden ehemalige<br />
Betriebsräume der<br />
Fischmanufaktur Deutsche<br />
See an der Klußmannstraße<br />
in Geestemünde.<br />
„Das derzeitige Gebäude<br />
passt nicht mehr zu unseren<br />
Raumbedürfnissen“, begründet<br />
Zoran Ignjatovic, Standortleiter<br />
der D+S-Gruppe in<br />
Bremerhaven, den Umzug.<br />
„Wir wollen die Mitarbeiterteams<br />
anders zusammenfassen.“<br />
Das sei in dem Gebäude<br />
Barkhausenstraße 22 jedoch<br />
nicht wie gewünscht<br />
möglich.<br />
Außerdem sei das Gebäude<br />
zu groß. „Wir nutzen knapp<br />
1800 Quadratmeter in zwei<br />
Etagen“, sagt Ignjatovic. Das<br />
zweite Obergeschoss sei für<br />
das Call-Center überflüssig.<br />
Die Vermietung nur einer<br />
Etage an einen anderen Nutzer<br />
sei problematisch. „Aus<br />
Datenschutzgründen wollen<br />
wir allein sein im Gebäude.“<br />
Geplant ist der Umzug<br />
nach Geestemünde für Mai<br />
oder Juni. „Das neue Domizil<br />
wird derzeit entkernt und<br />
für unsere Bedürfnisse neu<br />
aufgebaut“, sagt Ignjatovic.<br />
D+S miete<br />
die Räume<br />
am Handelshafen,<br />
deren<br />
Grundfläche<br />
der bisher genutzten<br />
Fläche<br />
entspreche,<br />
von der<br />
Fischereihafen-Betriebsgesellschaft.<br />
Die D+S Communication<br />
Center Bremerhaven GmbH<br />
war im Sommer 2001 gegründet<br />
worden. Aktuell beschäftigt<br />
das Unternehmen<br />
rund 280 Mitarbeiter in der<br />
„Das derzeitige Gebäude<br />
passt nicht mehr zu<br />
unseren<br />
Raumbedürfnissen.“<br />
Zoran Ignjatovic,<br />
Standortleiter von D+S<br />
Seestadt, die nach eigenen<br />
Angaben in zwei Teams für<br />
einen Telekommunikationsanbieter<br />
und<br />
für eine große<br />
Versicherung<br />
im Einsatz<br />
sind. Die<br />
Zahl der Mitarbeiter<br />
soll<br />
nach Aussage<br />
des Standortleiters<br />
auch<br />
am neuen Firmensitz stabil<br />
bleiben.<br />
Leer stehen wird in dem<br />
dreigeschossigen Gebäude in<br />
bester innerstädtischer Lage<br />
am Neuen Hafen nur das<br />
zweite Obergeschoss. „Für<br />
das Erdgeschoss und für das<br />
erste Obergeschoss haben<br />
wir bereits Nachmieter“, sagt<br />
Nils Schnorrenberger, Geschäftsführer<br />
der städtischen<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
BIS. Bei den Nachmietern<br />
in den unteren beiden<br />
Geschossen handle es<br />
sich ebenfalls um Gewerbebetriebe<br />
aus dem Dienstleistungssektor.<br />
Immobilie gehört<br />
Leasinggesellschaft<br />
Bär,Bulle oder Sparschwein?<br />
Wirberaten Siegerne.<br />
Chancen nutzen, Risikensenken:unserepersönlicheAnlageberatung.<br />
Das Call-Center an der Barkhausenstraße war der Grundstein für die Neubebauung der Flächen<br />
rund um den Neuen Hafen. Jetzt zieht das Unternehmen nach Geestemünde.<br />
Foto: Heske<br />
Die 2001 gebaute Gewerbeimmobilie<br />
mit dem H-förmigen<br />
Grundriss, deren kastenartige<br />
Zweckbau-Architektur<br />
angesichts der prominenten<br />
Lage für reichlich<br />
Kritik in der Stadt gesorgt<br />
hat, gehört einer Leasinggesellschaft.<br />
„Wir sind aber<br />
Leasingnehmer und vermieten<br />
die Flächen“, erläutert<br />
Schnorrenberger.<br />
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