RABATT - Sonntagsjournal
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4 <strong>Sonntagsjournal</strong> STADT BREMERHAVEN<br />
2. Februar 2014<br />
Erinnerungen<br />
Kriegskinder<br />
berichten<br />
BREMERHAVEN. Die Veranstaltung<br />
„Kriegskinder<br />
berichten …“ geht in die<br />
nächste Runde. Das Betreuungs-<br />
und Erholungswerk<br />
(BEW) lädt für Mittwoch,<br />
5. Februar, in die<br />
Begegnungsstätte Heidjertreff<br />
Leherheide ein. Zeitzeugen<br />
berichten dort<br />
über ihre Kindheit im<br />
Krieg. Zu Gast sind Günter<br />
Lemke, Vorsitzender<br />
des BEW, Heinrich Fehring<br />
und Gisela Lindner.<br />
Auch die Gäste können<br />
sich in das Gespräch einklinken.<br />
Eingeladen sind<br />
alle Senioren, die ihre<br />
Kindheit im Krieg verlebt<br />
haben, sowie Interessierte.<br />
Beginn ist um 15.30 Uhr,<br />
Hans-Böckler-Straße 47.<br />
Hausfrauen-Bund<br />
Vortrag<br />
verschoben<br />
BREMERHAVEN. Der für<br />
Mittwoch, 12. Februar, geplante<br />
Vortrag vor dem<br />
Deutschen Hausfrauen-<br />
Bund (DHB) wurde auf<br />
den 19. Februar verschoben.<br />
Thema sind Entzündungen<br />
des Harntraktes,<br />
die zu den häufigsten Infektionen<br />
gehören, von<br />
denen besonders Frauen<br />
betroffen sind, und die oft<br />
in chronischer und sehr<br />
schmerzhafter Form auftreten.<br />
Darüber sowie<br />
über die Behandlungen<br />
spricht Dr. med. Marius<br />
Bolten, Chefarzt der Urologie<br />
DRK Seepark Klinik<br />
in Debstedt. Beginn: 16<br />
Uhr, Stadtbibliothek,<br />
Hanse Carré.<br />
Gesprächsreihe<br />
Stellung<br />
der Kirchen<br />
BREMERHAVEN. „Atheismus<br />
und Christentum“<br />
lautet der Titel einer gemeinsamen<br />
Gesprächsreihe<br />
des Lehrerfortbildungsinstituts,<br />
der Kreuzkirche,<br />
des Säkularen Gesprächskreises<br />
und der Philosophischen<br />
Gesellschaft. An<br />
vier Dienstagabenden um<br />
19 Uhr geht es im Lehrerfortbildungsinstitut,<br />
Deichstraße 37, um Themen<br />
wie „Gibt es Gott?“<br />
(11. Februar), die Begründung<br />
von Ethik (25. Februar),<br />
die Stellung der Kirchen<br />
(11. März) sowie<br />
christlich und atheistisch<br />
begründete Gewalt (25.<br />
März). Anmeldung unter<br />
04 71/3 91 36 21.<br />
Zurzeit laufen die Rodungsarbeiten für den Hafentunnel.<br />
Grantz: Keine falschen Hoffnungen in Bezug auf Landesrechnungshof machen<br />
Die Tunnelgegner – die Pro<br />
Nordumgehung, der Unternehmerverein<br />
Bremerhaven-<br />
Wesermünde und der Tunnelgegnerverein<br />
– zweifeln vor<br />
allem die Wirtschaftlichkeit<br />
und die Notwendigkeit des<br />
Projekts an. Sie stützen sich<br />
dabei auf einen noch nicht<br />
veröffentlichten Bericht des<br />
Landesrechnungshofes. Auf<br />
Anfrage habe der Rechnungshof<br />
mitgeteilt, dass es noch<br />
keinen endgültigen und legitimierten<br />
Bericht gebe, erläuterte<br />
Grantz. „Allerdings sollte<br />
sich keiner in Bezug auf<br />
diesen Bericht falsche Hoffnungen<br />
machen. Es bedarf<br />
keiner weiteren Beschlüsse<br />
zum Tunnelbau“, so Grantz.<br />
Man dürfe nicht nur bauen,<br />
man müsse es sogar. Sonst<br />
drohten Schadenersatzklagen.<br />
Zur Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
hatte der Wirtschaftsausschuss<br />
noch einmal<br />
Christian Knörzer von der Ingenieurgruppe<br />
IVV eingeladen,<br />
die mit dieser Berechnung<br />
befasst war. „Es handelt<br />
sich um ein sehr komplexes<br />
Verfahren, das für den Bundesverkehrswegeplan<br />
eingesetzt<br />
wird.<br />
Dabei wird<br />
anhand von<br />
verschiedenen<br />
Annahmen,<br />
die extern<br />
definiert<br />
sind, das Kos-<br />
ten-Nutzen-<br />
Verhältnis eines<br />
jeden<br />
Projekts berechnet“, erläuterte<br />
der Experte. Die IVV ist<br />
seit 40 Jahren für den Bundesverkehrswegeplan<br />
tätig.<br />
Für das Tunnelprojekt an<br />
der Cherbourger Straße seien<br />
die Berechnungsgrundlagen<br />
des Verkehrswegeplans 2003<br />
angewendet worden, sagte<br />
Knörzer: „Das neue Verfahren<br />
für den Verkehrswegeplan<br />
2025 ist erst in der Entwicklung.“<br />
Dabei werden die jährlichen<br />
Kosten dem in Geld<br />
bewerteten jährlichen Nutzen<br />
gegenübergestellt. Insgesamt<br />
acht Kategorien werden berücksichtigt:<br />
Transportkosten,<br />
Erhalt<br />
der Verkehrswege,<br />
Verkehrssicherheit,<br />
Erreichbarkeit,<br />
räumliche<br />
Wirkung,<br />
Umwelteffekte,<br />
Hinterlandanbindung der Häfen<br />
und induzierter Verkehr.<br />
Zugrunde gelegt wird zudem<br />
eine Verkehrssimulation, in<br />
die auch die Umschlagsprognose<br />
für den Hafen einfließt.<br />
„Wenn man die Simulationen<br />
ohne und mit Tunnel vergleicht,<br />
kann man sagen: Da<br />
Foto: Scheschonka<br />
„Tunnel nicht gefährdet“<br />
von Christoph Bohn<br />
BREMERHAVEN. Zur Cherbourger<br />
Straße findet Oberbürgermeister<br />
Melf Grantz<br />
(SPD) klare Worte: „Der Tunnel<br />
wird gebaut“, betonte er<br />
bei einer Sondersitzung des<br />
Wirtschaftsausschusses der<br />
Stadt Bremerhaven. Bund,<br />
Senat und Magistrat seien<br />
sich einig, der Planfeststellungsbeschluss<br />
sei rechtskräftig,<br />
und die Bewilligungsbescheide<br />
für die Finanzierung<br />
lägen vor. Über<br />
den Bericht des Landesrechnungshofs<br />
zum Tunnel könne<br />
man zwar reden, meinte<br />
Grantz: „Aber Konsequenzen<br />
hat dieserkeine.“<br />
Christian Knörzer vom Ingenieurbüro IVV erläutert die Berechnung<br />
des Kosten-Nutzen-Faktors.<br />
Foto: Bohn<br />
„Der Bericht des<br />
Landesrechnungshofs<br />
zum Tunnel hat keine<br />
Auswirkungen auf den<br />
Bau.“<br />
Oberbürgermeister<br />
Melf Grantz<br />
tut sich was. Der Tunnel zieht<br />
Verkehr aus dem gesamten<br />
Stadtgebiet ab“, betonte<br />
Knörzer.<br />
Jährliche Kosten<br />
von 5,8 Millionen Euro<br />
173,3 Millionen Euro soll das<br />
Bauwerk an der Cherbourger<br />
Straße insgesamt kosten, allerdings<br />
ohne Planungskosten.<br />
Knörzer kalkuliert – je<br />
nach den verschiedenen Abschreibungen<br />
der Teilkosten –<br />
mit einer Summe von 5,8 Millionen<br />
Euro pro Jahr. Bei einem<br />
prognostizierten Containerumschlag<br />
von zehn Millionen<br />
TEU stünde dem ein Nutzen<br />
von 6,27 Millionen Euro<br />
entgegen. „Dabei stellen die<br />
Hauptvorteile die günstigen<br />
Transportkosten dar – immerhin<br />
kann im Tunnel 70 km/h<br />
gefahren werde – sowie die<br />
Verkehrssicherheit. Negativ<br />
schlägt der induzierte Verkehr<br />
zu Buche, also der Verkehr,<br />
der erst durch den Tunnel<br />
entsteht“, so Knörzer. Insgesamt<br />
ergebe sich ein Kosten-<br />
Nutzen-Faktor von 1,08.<br />
Paul Bödeker (CDU), der<br />
für die Einberufung der Sondersitzung<br />
gesorgt hatte, da er<br />
sich nicht ausreichend informiert<br />
fühlte, zeigte sich nach<br />
den Ausführungen zufrieden.<br />
„Wir wollen aber regelmäßig<br />
über die Entwicklung der<br />
Kosten informiert werden“,<br />
forderte er. Lars-Uwe Laue<br />
(Bremerhavenfraktion) war<br />
anderer Meinung: „Ich bin so<br />
schlau wie vorher“, kritisierte<br />
er und sieht den Tunnelbau<br />
als „kein gutes Geschäft“.<br />
Kinder nähern<br />
sich dem<br />
Thema Kunst<br />
Ausstellung in der „Galerie auf Zeit“<br />
BREMERHAVEN (sj). Kauft<br />
man Kunst im Kaufhaus? Ist<br />
ein richtiger Künstler schon<br />
tot? Was ist eigentlich<br />
Kunst? Kann man „Kunst<br />
machen“ lernen? – Bremerhavener<br />
Kinder haben sich<br />
mit der Frage Kunst beschäftigt,<br />
nach den Werken Bremerhavener<br />
Künstlerinnen<br />
und Künstler gearbeitet und<br />
stellen nun die dabei entstandenen<br />
Werke in der<br />
„Galerie auf Zeit“ in der<br />
Schillerstraße 35 aus.<br />
Eröffnet wird die Ausstellung<br />
am Freitag, 7. Februar,<br />
um 18 Uhr. Grußworte sprechen<br />
Michael Frost, Dezernent<br />
für Schule und Kultur,<br />
die beteiligten Künstlerinnen<br />
und Künstler sowie Jochen<br />
Hertrampf vom Kulturbüro<br />
Bremerhaven. Musikalisch<br />
untermalt und eröffnet wird<br />
die Veranstaltung vom Musikensemble<br />
der Humboldtschule<br />
unter Leitung von<br />
Thomas Tjarks.<br />
Während der Öffnungszeiten<br />
der „Galerie auf Zeit“<br />
finden auch Werkstätten mit<br />
Künstlern statt. Folgende<br />
Aktionen sind geplant:<br />
Sonnabend, 8. Februar,<br />
11.30 bis 12.30 Uhr: „Schein<br />
und Güte“ mit Conny<br />
Wischhusen<br />
Sonnabend, 8. Februar,<br />
14 bis 16 Uhr: „Möglichkeiten<br />
und Herstellung des Möbiusstreifens“<br />
mit Annemarie<br />
Arndt<br />
So haben die Kinder das Thema<br />
Kunst umgesetzt. Foto: pr<br />
Sonntag, 9. Februar, 14<br />
bis 17 Uhr: „Fisch-Stäbchen-<br />
Stäbchen-Fisch mit Matthias<br />
Kopka<br />
Die Ausstellung mit den<br />
Werken der jungen Bremerhavener<br />
Künstler in der „Galerie<br />
auf Zeit“ ist an folgenden<br />
Tagen geöffnet:<br />
Freitag, 7. Februar, 18bis<br />
21 Uhr<br />
Sonnabend, 8. Februar, 11<br />
bis 16 Uhr<br />
Sonntag, 9. Februar, 14<br />
bis 18 Uhr<br />
Weitere Infos: Kulturbüro<br />
Bremerhaven, Jochen Hertrampf,<br />
04 71/3 08 78 61.<br />
Film „Gipsy“ heute im Dritten<br />
Die Geschichte des „Zigeuner“-Boxers Johann Rukeli<br />
Trollmann erzählt der Bremer Regisseur Eike Besuden in<br />
dem Doku-Drama „Gipsy“. Neben Hannelore Elstner, die<br />
die Mutter des von den Nazis verfolgten Sinto spielt, ist<br />
auch der junge Bremerhavener Richie Balke zu sehen. Er<br />
spielt den jüngeren Bruder des Boxers. Der begabte junge<br />
Musiker gibt in dem Drama auch eine Kostprobe seines<br />
Könnens und bringt zwei von seinem Vater Dardo<br />
(links) komponierte Musikstücke auf der Geige zu Gehör.<br />
Zu sehen ist der Film am heutigen Sonntag ab 11.30<br />
Uhr im NDR.<br />
Foto: pr<br />
Anzeige<br />
„Ausbildungsbörse KOMPASS“ am 6. Februar:<br />
Berufsorientierung und Ausbildungsvermittlung<br />
Umfassend und persönlich ist die Präsentation der betrieblichen Ausbildungsmöglichkeiten auf der<br />
Vermittlungsbörse „Kompass 2014“ am 6. Februar von den Agenturen für Arbeit Bremerhaven und<br />
Wesermünde gestaltet. Viele Arbeitgeber und Auszubildende aus örtlichen Unternehmen sowie Berater<br />
und Fachleute stehen bereit, um den Jugendlichen auf dem Weg in die Ausbildung zu helfen und Orientierung<br />
zu geben. Auch Eltern und Lehrer werden interessante Informationen finden können.<br />
„Wir laden alle Jugendlichen, die für dieses Jahr einen Ausbildungsplatz suchen, herzlich zur großen<br />
Ausbildungsbörse in die Arbeitsagentur ein“, sagt Dr. Götz von Einem, Vorsitzender Geschäftsführer<br />
der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven. Er betont: „Es ist jetzt eine gute Zeit, sich für einen Ausbildungsberuf<br />
zu entscheiden und dann zügig zu bewerben! Aktuell sind bei uns in Bremerhaven rund<br />
350 offene Stellen gemeldet. Auch die zahlreichen Angebote aus dem Landkreis werden auf der Börse<br />
vorgestellt.“<br />
Auf der Ausbildungsbörse bietet die Arbeitsagentur ein breites Angebot für alle, die aktiv werden wollen:<br />
Bewerbungsmappen-Check,Vorträge aus einzelnen Branchen und natürlich die Präsentation der Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in zahlreichen Betrieben.<br />
Rund 30 Aussteller präsentieren vielfältige Berufsbilder und offene Ausbildungsstellen in Bremerhaven<br />
und dem Landkreis.<br />
Vielfältige Vortragsveranstaltungen zu den Themen:<br />
* Bewerbungen im Handwerk<br />
* Ausbildungsbegleitende Hilfen: wenn‘s mal schwierig wird in der Ausbildung<br />
* Vorstellung des Arbeitgebers Engelbrecht<br />
Ausbildung 2014<br />
Ausbildungsbörse<br />
KOMPASS<br />
Informationen zu Ausbildungsberufen und offenen Stellen,<br />
Beratung und Tipps:<br />
30 Aussteller aus der Region<br />
Vorträge und<br />
Bewerbungsmappencheck<br />
Die Chance, mit Arbeitgebern und Auszubildenden über ihre<br />
Betriebe und Berufe zu sprechen.<br />
Die Gelegenheit, Hilfen von Berufsberatern und Vermittlern zu<br />
bekommen. Tipp: Bringt Bewerbungmappen mit!<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Agentur für Arbeit<br />
Bremen–Bremerhaven<br />
Großes Interesse gibt es erfahrungsgemäß am Stand mit dem Bewerbungsmappen-Check.<br />
Ganz wichtig: Die Jugendlichen sollen bitte vollständige Bewerbungsunterlagen mitbringen.<br />
Auch an den Ständen der Aussteller können sich Möglichkeiten ergeben, Bewerbungsunterlagen zu überreichen.