19.07.2014 Aufrufe

Geschäftsbericht 2011, PDF-Datei - Sparkasse Goslar/Harz

Geschäftsbericht 2011, PDF-Datei - Sparkasse Goslar/Harz

Geschäftsbericht 2011, PDF-Datei - Sparkasse Goslar/Harz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

G E S C H Ä F T S B E R I C H T Seite 30<br />

___________________________________________________________________________________<br />

Prognosebericht<br />

Die Entwicklungsprognose für die nächsten zwei Jahre beruht auf Einschätzungen zum Zeitpunkt der<br />

Erstellung des Lageberichts. Prognosen sind naturgemäß mit der Unsicherheit behaftet, dass die<br />

zugrunde gelegten Annahmen auch eintreten. Die tatsächlichen Ergebnisse können daher abweichen,<br />

zumal sich die Staatsschuldenproblematik insbesondere im Euro-Raum auf die weitere wirtschaftliche<br />

Entwicklung auch noch mittel- und langfristig negativ auswirken dürfte.<br />

Die Bundesregierung erwartet in ihrer Jahresprojektion 2012 zunächst eine temporäre konjunkturelle<br />

Schwächephase, jedoch keine Rezession. Im weiteren Jahresverlauf soll die deutsche Wirtschaft wieder<br />

zu einem höheren Wachstum zurückfinden. Im Jahresdurchschnitt wird mit einer Zuwachsrate des<br />

preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts von 0,7 Prozent gerechnet. Die deutsche Wirtschaft würde damit<br />

nach wie vor etwas kräftiger wachsen als der Euroraum insgesamt. Schon in den vergangenen beiden<br />

Jahren wurde das Wachstum in Deutschland vornehmlich von der Binnenwirtschaft getragen. Die<br />

Regierung geht davon aus, dass die Wachstumskräfte sich weiter zur Binnennachfrage hin verlagern<br />

werden. Infolge der deutlichen Wachstumsabschwächung im internationalen und insbesondere im<br />

europäischen Rahmen dürften die Exporte in diesem Jahr nur moderat zunehmen. Der rechnerische<br />

Wachstumsbeitrag des Außenbeitrags, der sich als Differenz zwischen Exporten und Importen ergibt,<br />

wird aufgrund der dynamischen Importentwicklung negativ ausfallen. Demgegenüber tragen die privaten<br />

Konsumausgaben spürbar zum Wachstum bei. Auch die Rahmenbedingungen für Investitionen sind<br />

nach wie vor günstig. Es wird erwartet, dass sich die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt auch im Jahr<br />

2012 fortsetzt. Insgesamt wird in jahresdurchschnittlicher Betrachtung mit einer weiteren Zunahme der<br />

Erwerbstätigkeit um rund 220.000 Personen gerechnet und damit ein erneuter Beschäftigungsrekord<br />

erwartet.<br />

Die Jahresprojektion der Bundesregierung beruht auf der zentralen Annahme, dass im Laufe dieses<br />

Jahres die Lösung der Schuldenkrise in Europa weiter vorankommt und sich die Verunsicherung an den<br />

Märkten allmählich auflöst. Eine Verschärfung der Krise stellt zweifellos das Hauptrisiko für die<br />

wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2012 dar. Andererseits liegt in einer zügigen Lösung der Schuldenkrise<br />

fraglos auch eine Chance für eine günstigere Entwicklung. Löst sich die Verunsicherung der<br />

Marktteilnehmer schneller auf als unterstellt, könnte die wirtschaftliche Aktivität zügiger zu einem<br />

höheren Wachstum zurückfinden.<br />

Unter denselben Prämissen gehen die Wirtschaftsforschungsinstitute in ihren Frühjahrsgutachten 2012<br />

davon aus, dass die Wirtschaft in Deutschland in 2013 stärker als in 2012 wachsen wird, weil die<br />

Weltwirtschaft dann ihre Schwächephase wohl überwinden wird.<br />

Positive konjunkturelle Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene entfalten vor dem Hintergrund der<br />

eher ungünstigen wirtschaftlichen, sozialen und demografischen Rahmendaten in unserem Geschäftsgebiet<br />

eine abgeschwächte Wirkung, während konjunkturelle Schwächephasen die Unternehmen und<br />

die Menschen im Geschäftsgebiet strukturbedingt in stärkerem Maße treffen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!