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Geschäftsbericht 2011, PDF-Datei - Sparkasse Goslar/Harz

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T Seite 4<br />

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Lagebericht<br />

Entwicklung Gesamtwirtschaft und Branche<br />

Wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland<br />

Erholung der Weltwirtschaft<br />

Anfang <strong>2011</strong> erholte sich die Weltwirtschaft ungestört. Der Aufwärtstrend aus dem Vorjahr hielt weiter<br />

an. Das Wachstumstempo zeigte in einzelnen Regionen eine ungleiche Dynamik. Viele Schwellenländer<br />

blieben auch <strong>2011</strong> besonders expansiv, während die Industrieländer zunächst verlorenes Terrain<br />

aufholen mussten. In den Krisenländern des Euroraums nährte die hohe Staatsverschuldung Zweifel an<br />

deren Kreditwürdigkeit. Stark gestiegene Risikoprämien verschärften das Problem. Am kritischsten<br />

erwies sich die Lage in Griechenland, das einen Teufelskreis aus Rezession, steigendem Einsparbedarf<br />

und im Ergebnis, trotz aller Anstrengungen, weiter steigende Schulden erlebt.<br />

Deutschland auf solidem Pfad<br />

Deutschland konnte sein staatliches Finanzierungsdefizit dank der robusten Konjunktur auf 1,0 % des<br />

Bruttoinlandsproduktes drosseln. Das Bruttoinlandsprodukt übertraf seit Frühjahr <strong>2011</strong> sein Vorkrisenniveau.<br />

Die dynamische Investitionstätigkeit überflügelte sogar den Export als Haupttriebfeder der<br />

deutschen Wirtschaft. Das Exportwachstum erreichte real +8,2 %, doch legten zugleich auch die<br />

Importe (+7,2 %) deutlich zu. Deutschland schlüpft wieder stärker in die Rolle der Konjunkturlokomotive<br />

für die Partnerländer.<br />

Der private Konsum blieb mit real +1,5 % etwas hinter der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zurück.<br />

Dennoch ist nach vielen Jahren der Stagnation eine solche Belebung zu begrüßen. Bis zum Auslaufen<br />

des Konjunkturpakets belebte der staatliche Konsum (+1,2 %) noch das Wirtschaftswachstum. Wegen<br />

seines hohen Gewichts im BIP trägt der gesamte Konsum mehr als ein Drittel des Gesamtwachstums<br />

<strong>2011</strong>. Für das Gesamtjahr hat sich nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes insgesamt<br />

eine Wachstumsrate von 3,0 % ergeben. Das ist deutlich über dem langjährigen Durchschnitt für<br />

Deutschland und nach 2010 das zweite starke Jahr in Folge.<br />

Neue Verunsicherung durch die Staatsschuldenkrise<br />

Die Staatsschuldenkrise bewirkt eine Verlangsamung des Wachstums im Jahresverlauf. Seit Sommer<br />

<strong>2011</strong> wurde offensichtlich, dass Griechenland nur mit immer mehr Hilfskrediten der Partnerländer in der<br />

EU und des IWF nachhaltig zu finanzieren sein wird. Damit wurde deutlich, dass Staatsanleihen nicht<br />

mehr als risikolose Anlageklasse einzustufen sind. Die Risikoprämien stiegen darauf hin auch für die<br />

Schulden der besser gerateten Länder.<br />

Märkte in Turbulenzen, Geldpolitik schaltet auf neuen Expansionsgrad<br />

Im Sommer <strong>2011</strong> brachen die Aktienmärkte ein und einige Indices verloren bis zu einem Drittel ihres<br />

Wertes. Befürchtungen über hohe Ausfälle aus Staatsanleihen und den daraus resultierenden

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