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Geschäftsbericht 2011, PDF-Datei - Sparkasse Goslar/Harz

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G E S C H Ä F T S B E R I C H T Seite 6<br />

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Zulieferer der Automobilindustrie, Pharmaunternehmen sowie kunststoff- und holzverarbeitende<br />

Betriebe.<br />

Im Verhältnis zu anderen Regionen weist die Wirtschaftsstruktur des Geschäftsgebietes einige<br />

Schwachpunkte auf, die sich u. a. an überdurchschnittlichen Arbeitslosenzahlen und Empfängern von<br />

Transferleistungen sowie einer unterdurchschnittlichen Kaufkraft ablesen lassen. Eine weitere wesentliche<br />

Belastung für die Region resultiert aus der bisherigen und zukünftigen demografischen<br />

Entwicklung. Alle Prognosen gehen davon aus, dass die Einwohnerzahlen spürbar zurückgehen<br />

werden, bei einem gleichzeitig überdurchschnittlichen Anteil nicht mehr Berufstätiger.<br />

Nach der Konjunkturumfrage der IHK Braunschweig zum Jahreswechsel <strong>2011</strong>/2012 zeigte sich die<br />

Realwirtschaft im Braunschweiger Wirtschaftsraum nach wie vor resistent gegenüber den die<br />

Nachrichten beherrschenden Meldungen über negative Folgen der Staatsschulden- und Bankenkrisen.<br />

Fast 90 % der regionalen Industriebetriebe bezeichneten ihre Geschäftslage als gut bis befriedigend.<br />

Am besten wurde die Geschäftslage von den Investitionsgüterproduzenten eingeschätzt. Doch auch die<br />

Hersteller von Ge- und Verbrauchsgütern sowie die Erzeuger von Vorleistungsgütern berichteten per<br />

Saldo über gut laufende Geschäfte. Deutlich kritischer fiel der Blick der ansässigen Industrie auf die zu<br />

erwartende Geschäftsentwicklung im Jahr 2012 aus. Pessimisten und Optimisten hielten sich die<br />

Waage. Ursächlich für die anhaltende Verunsicherung war dabei in erster Linie die Sorge, dass die<br />

Staatsschuldenkrisen in Europa und anderen bedeutenden Industrienationen sowie die damit einhergehenden<br />

Turbulenzen an den Finanzmärkten künftig doch noch auf die Realwirtschaft durchschlagen.<br />

Zudem stellen die anhaltend hohen Rohstoffpreise für viele Industrieunternehmen nach wie vor eine<br />

schwere Last dar. Hinzu gesellt sich die Befürchtung, dass in Folge der Energiewende die jetzt schon<br />

hohen Energiepreise weiter ansteigen.<br />

Zufriedenstellend bis gut stuften die Händler im IV. Quartal <strong>2011</strong> im Bezirk IHK Braunschweig die<br />

Geschäftsumsätze ein. Die Grundstimmung der Verbraucher blieb positiv und regte die Konsumneigung<br />

an. Über 90 % der Einzelhandelsbetriebe schätzten ihre Lage als gut bis befriedigend ein. Auch die<br />

Erwartungen der Händler für 2012 sind vorsichtig positiv. Ein weiterhin robuster Arbeitsmarkt, gesamtwirtschaftlich<br />

stabile Perspektiven und ein niedriges Zinsniveau sind die Hauptgründe für diese<br />

Erwartungen.<br />

Auch die regionalen unternehmensbezogenen Dienstleister zeichneten ein freundliches Bild. Umsätze<br />

wie Auftragseingänge sind gestiegen. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen führten dagegen<br />

zu einer differenzierten Einschätzung bei einigen Kreditinstituten im Wirtschaftsraum zwischen <strong>Harz</strong> und<br />

Heide, so die Umfrage der IHK Braunschweig zum Jahresende <strong>2011</strong> in der Dienstleistungsbranche und<br />

im Kreditgewerbe. Viele der befragten Banken berichteten zum Ende des vergangenen Jahres von einer<br />

gestiegenen Vergabe an Unternehmenskrediten für Investitionen. Allerdings stellten auch knapp ein<br />

Drittel der Banken eine sinkende Nachfrage nach Betriebsmitteln fest. Ein ähnlicher Trend war für die<br />

Gewährung von Privatkrediten auszumachen. Längerfristig betrachtet sehen über die Hälfte der<br />

Dienstleister in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen und im Fachkräftemangel die größten

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