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Wydra, G. (2006). Assessmentverfahren in der Bewegungstherapie ...

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von sequentiellen Diagnosestrategien. <strong>Wydra</strong> (2004) hat für die Praxis<br />

<strong>der</strong> Sporttherapie e<strong>in</strong>e sequentielle Diagnosestrategie vorgeschlagen, die<br />

sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis e<strong>in</strong>er großen Rehakl<strong>in</strong>ik bewährt hat und als Modell für<br />

den gesundheitsorientierten Sport dienen könnte.<br />

Am Anfang <strong>der</strong> sequentiellen Diagnosestrategie (siehe Abb. 4) steht die<br />

mediz<strong>in</strong>ische Diagnostik, <strong>der</strong>en Anliegen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Art und<br />

Schwere des Krankheitsgeschehens besteht. Aufgrund <strong>der</strong> Art und<br />

Schwere des Krankheitsgeschehens kann <strong>der</strong> Arzt e<strong>in</strong>e Entscheidung für<br />

o<strong>der</strong> gegen die Anwendung bestimmter Therapiekonzepte vornehmen.<br />

Da krankheitsbezogene Informationen oftmals ke<strong>in</strong>e direkte Relevanz für<br />

die Gestaltung bewegungstherapeutischer Programme besitzen, müssen<br />

diese Informationen um bewegungsbezogene Daten ergänzt werden.<br />

So lässt die Diagnose „Zustand nach Herz<strong>in</strong>farkt“ noch ke<strong>in</strong>e Aussage<br />

über die Belastbarkeit im Rahmen sporttherapeutischer Programme zu.<br />

Angaben zur symptomlimitierten Leistungsfähigkeit (Watt/kg Körpergewicht<br />

bei <strong>der</strong> Fahrra<strong>der</strong>gometrie) h<strong>in</strong>gegen präzisieren die Diagnose auf<br />

<strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> impairments um Informationen auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> disabilities<br />

bzw. function<strong>in</strong>g.<br />

Auf <strong>der</strong> zweiten Stufe <strong>der</strong> sequentiellen Diagnosestrategie steht e<strong>in</strong><br />

Screen<strong>in</strong>g-Test (Motorische Basisdiagnostik), <strong>der</strong>en Ziel die Aufdeckung<br />

von motorischen Auffälligkeiten ist. Auf <strong>der</strong> Basis dieser Informationen<br />

ist e<strong>in</strong>e Aussage über die Sporttauglichkeit <strong>der</strong> Patienten möglich. Patienten<br />

mit motorischen Auffälligkeiten werden mit Hilfe weitergehen<strong>der</strong><br />

spezieller motorischer Diagnoseverfahren untersucht, um den Schweregrad<br />

<strong>der</strong> motorischen Auffälligkeit zu bestimmen. Auf <strong>der</strong> Basis dieser<br />

Informationen ist e<strong>in</strong>e Aussage über die Indikation zu sportbezogenen<br />

Methoden zur Therapie <strong>der</strong> motorischen Auffälligkeiten möglich<br />

(<strong>Wydra</strong>, 2004).<br />

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