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Wydra, G. (2006). Assessmentverfahren in der Bewegungstherapie ...

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3.2 <strong>Assessmentverfahren</strong> und ICF<br />

Für das Verständnis <strong>der</strong> Begriffe Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung und Rehabilitation ist das<br />

traditionelle Krankheitsfolgenmodell <strong>der</strong> WHO sehr hilfreich. Das<br />

Krankheitsfolgenmodell hat die offizielle Bezeichnung „International<br />

Classification of Impairment, Disabilities and Handicaps (ICIDH)“<br />

(Schüle & Jochheim, 2004).<br />

Unter impairment wird <strong>der</strong> Verlust o<strong>der</strong> die Abnormalität von körperlichen<br />

Strukturen o<strong>der</strong> von physiologischen o<strong>der</strong> psychologischen Funktionen,<br />

wie z. B. <strong>der</strong> Verlust e<strong>in</strong>es Be<strong>in</strong>s, verstanden. E<strong>in</strong>e disability ist die<br />

durch e<strong>in</strong> impairment bed<strong>in</strong>gte E<strong>in</strong>schränkung und die Unfähigkeit zur<br />

Durchführung von Aktivitäten, wie man sie normalerweise von e<strong>in</strong>em<br />

vergleichbaren Menschen erwarten kann. E<strong>in</strong> handicap ist die Benachteiligung<br />

e<strong>in</strong>es Individuums aufgrund e<strong>in</strong>es impairments o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er disability,<br />

die das Individuum daran h<strong>in</strong><strong>der</strong>t, die ihr normalerweise zugedachten<br />

sozialen Rollen zu erfüllen (WHO, 2001; Schüle & Jochheim, 2004). Mit<br />

diesen Begriffsbestimmungen wird deutlich, dass zwischen diesen drei<br />

Begrifflichkeiten Interaktionen bestehen. Ob e<strong>in</strong> Mensch durch e<strong>in</strong>e<br />

Schädigung auch beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t wird, wird weniger durch die Schädigung als<br />

durch die gesellschaftlichen Folgen bzw. die Hilfestellungen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

determ<strong>in</strong>iert (siehe Abb. 2).<br />

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