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Blickpunkt 1/14 - St. Josef-Stift Sendenhorst

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Zur „Visite“ wie bei feinen Leuten<br />

Café-Woche: Landfrauen Albersloh ließen alten Brauch aufleben<br />

Zur „Kaffeevisite“ luden die Albersloher<br />

Landfrauen Anfang<br />

Oktober ins Café des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>s-<br />

Hauses ein: Zu Himmelstorte,<br />

Frankfurter Kranz und Mokkatorte<br />

ließen sie ein <strong>St</strong>ück Münsterländer<br />

Bauernkultur aufleben und erinnerten<br />

an die Zeit, als sich auch<br />

die Landbevölkerung mit bürgerlicher<br />

Vornehmheit schmücken<br />

wollte. Eingebunden war der unterhaltsame<br />

Nachmittag in die Café-<br />

Woche des Altenheims, das diesmal<br />

den Veranstaltungsreigen rund um<br />

Themen mit Albersloher Lokalkolorit<br />

gestaltete.<br />

Die Landfrauen drehten die Zeit<br />

zurück in die Ära der Industrialisierung,<br />

die auch den größeren Höfen<br />

zu etwas Wohlstand verhalf, da<br />

sie höhere Preise für ihre Produkte<br />

erzielen konnten. So wurde es üblich,<br />

zum Namenstag des Bauern<br />

und der Bäuerin die Verwandtschaft<br />

zur „Visite“ einzuladen und<br />

den eigenen Wohlstand zur Schau<br />

Im stilvoll dekorierten Café des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>s-Hauses<br />

luden die Landfrauen zur<br />

„Visite“ ein.<br />

zu stellen. „Zur Visite wurden die<br />

Zäune gestrichen, die Gartenpätte<br />

mit aufwändigen Mustern geharkt,<br />

das Silber geputzt und die <strong>St</strong>älle<br />

gekälkt“, erzählte Gisela Kellner,<br />

Vorsitzende des Landfrauenverbandes<br />

Albersloh. Die „Visiten“ waren<br />

bis in die 1960-er Jahre ein Ereignis.<br />

Zur stilechten „Visite“ im <strong>St</strong>.<br />

<strong>Josef</strong>s-Haus hatten Gisela Kellner,<br />

Marianne Lehmkuhl, Margret Rauße<br />

und Christa Budde die Tische<br />

festlich eingedeckt mit Sammeltassen<br />

und goldenen Servietten.<br />

Die Café-Woche war mit einem Bildervortrag<br />

von Eberhard Genz gestartet,<br />

der mit dem Heimatverein<br />

noch einmal an den Abbruch des<br />

ehemaligen Albersloher Krankenhauses<br />

und Neubau des <strong>St</strong>. <strong>Josef</strong>s-<br />

Hauses erinnerte. Die Kinder des<br />

<strong>St</strong>. Ludgerus-Kindergartens führten<br />

Sing- und Kreisspiele auf, der<br />

Frauenchor Albersloh lud zum Zuhören<br />

und Mitsingen ein. „Durch<br />

Wald und Flur in Albersloh“ ging<br />

es mit dem Hegering Albersloh<br />

und den Jagdhornbläsern. Zum<br />

Abschluss luden Anni Hennenberg<br />

und Anne Vorderderfler zu einem<br />

plattdeutschen Nachmittag ein.<br />

Abend mit zauberhafter Zehra<br />

unersetzliche Arbeit der Helfer. Er<br />

erinnerte an das ereignisreiche Jahr<br />

2013 mit dem zehnjährigen Jubiläum<br />

des Neubaus, das die Verbundenheit<br />

der Ehrenamtlichen und<br />

der Dorfbevölkerung mit dem <strong>St</strong>.<br />

<strong>Josef</strong>s-Haus gezeigt habe. An elegant<br />

gedeckten Tischen ließen sich<br />

die Gäste Petersilienwurzelsuppe<br />

mit Räucherlachsstreifen, Rheinischen<br />

Sauerbraten mit Gemüsebouquet<br />

und Serviettenknödeln<br />

und als köstlichen Abschluss ein<br />

Zimtparfait mit bunten Obstvariationen<br />

schmecken. Dazu gab es Getränke<br />

aller Art, aufmerksam von<br />

Werner <strong>St</strong>rotmeier sowie von Annette<br />

Schwaack, Angelika Reimers<br />

und Michaela Wierwille ausgeschenkt.<br />

Die <strong>St</strong>immung erreichte ihren Höhepunkt<br />

mit dem Auftritt der charmanten<br />

Bauchrednerin und Zauberin<br />

Melanie Runde samt ihrem frechen<br />

Vogel Zehra. Ob Umgang mit<br />

Falschgeld, englische Wortklaubereien,<br />

ein verschwundener Ehering<br />

oder ein erotisches Wasserbett –<br />

die Zuschauer kamen aus dem Lachen<br />

nicht heraus und dankten der<br />

Künstlerin mit stürmischem Beifall.<br />

<strong>Blickpunkt</strong> 1.20<strong>14</strong> | 33

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