JKA Heft 4-2010-wd - Deutscher JKA-Karate-Bund e.V.

JKA-Cup 2010
Nach Meinung einiger Offizieller
und Teilnehmer, darunter auch
Sensei Ochi, fielen in diesem
Jahr etliche Verletzungen durch
zu heftigen Kontakt einerseits
bzw. mangelnde Eigenkontrolle/
Selbstschutz andererseits negativ
auf. Möglicherweise wurde auch
seitens der Kampfrichter bisweilen
zu spät gewertet.
Der JKA Cup ist aber auch das
einzige Turnier, welches im DJKB
mit Faustschützern als
„Schutzmaßnahme“ durchgeführt
wird.
Ableitend bleibt die Frage offen:
Sind die Sportler dies nicht
gewöhnt oder verlieren sie durch
das Tragen des Faustschutzes
das entsprechende „Gefühl“?
Anders ausgedrückt:
Wenn zwei Schwert-Kämpfer es
8 JKA-Karate
gewohnt sind, durch „scharfe Klingen“
mit hohem Risiko zu kämpfen und
plötzlich „Schaumstoff“ um die
„Schneide“ haben, wie wirkt sich das
aus, wie geht man damit um?
Technisch auf hohem Niveau sah die
wie immer sehr gut besuchte und
gefüllte Tribüne der Dieter Renz Halle
ein Finale, das dem JKA Cup würdig
war. Vom Ausrichter dramaturgisch
gut verteilt wurden abwechselnd die
Einzel und Teamfinals präsentiert und
(im Vergleich zum Vorjahr) nach
einem straffen Zeitplan abgearbeitet.
Die sehr gute und interessierte
Stimmung der Zuschauer ist nach wie
vor einer der großen Stärken dieses
über Jahrzehnte gewachsenen und
traditionell ausgerichteten Turniers.
Fazit: Um die Zukunft bzw. die Art
und Weise des Verlaufs dieser hochklassigen
JKA-Meisterschaft muss
man sich keine Sorgen machen.
Schlussendlich werden langfristig die
Qualität der Teilnehmer,
Gruppeneinteilung und Organisation
und Kampfrichter für einen reibungslosen
Ablauf sorgen, so dass der
JKA-CUP auch weiterhin ein
Aushängeschild im DJKB-
Wettkampfprogramm bleiben wird.
Dies bewies auch 37’ste Auflage des
JKA Cup in Bottrop.
Tobias Prüfert