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Kolping 2/08 - Kolping Schweiz

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<strong>Kolping</strong> verbindet weltweit<br />

Grossanlässe haben im Lauf der Jahrzehnte den Mitgliedern des <strong>Kolping</strong>werkes<br />

eindrückliche Gemeinschaftserlebnisse vermittelt. Und sie haben<br />

das Bild des Verbandes nach aussen nachhaltig geprägt.<br />

Remo Rainoni<br />

Ein besonderer Höhepunkt in der rund 160-<br />

jährigen <strong>Kolping</strong>-Geschichte ist die Seligsprechung<br />

Adolph <strong>Kolping</strong>s am 27. Oktober<br />

1991 in Rom (grosses Bild). Rund 400 <strong>Kolping</strong>töchter<br />

und -söhne aus der <strong>Schweiz</strong> erlebten<br />

am herbstlich-warmen Oktobersonntag mit<br />

50 000 Pilgern auf dem Petersplatz mit, wie<br />

Papst Johannes Paul II. den Gesellenvater<br />

Adolph <strong>Kolping</strong> selig sprach. Zum sichtbaren<br />

Zeichen, dass Adolph <strong>Kolping</strong> der Schar der<br />

Seligen angehört, wurde an der Fassade des<br />

Petersdoms ein mehrere Quadratmeter grosses<br />

Bild von Adolph <strong>Kolping</strong> entrollt. Als Auftrag<br />

für alle <strong>Kolping</strong>mitglieder sagte der Papst<br />

am Schluss seiner Predigt: «Verantwortung vor<br />

Gott für die Welt – dafür steht Adolph <strong>Kolping</strong><br />

als Zeuge heute vor uns.»<br />

In Liebe gebunden – frei für die Welt<br />

Diesen weltweiten Blick hatte der weit gereiste<br />

Adolph <strong>Kolping</strong> dem von ihm aufgebauten<br />

Werk persönlich mitgegeben. Während mehr<br />

als hundert Jahren erlangte es aber ausserhalb<br />

des deutschsprachigen Europa kaum Bedeutung.<br />

Erst nach dem für die Völker Europas verheerenden<br />

Ersten Weltkrieg fand an Pfingsten<br />

1922 in Köln der I. Internationale Gesellentag<br />

statt. «Unser schweizerischer Zentralverband<br />

beteiligte sich an dieser grossartigen Demonstration<br />

des Gesellenverbandes mit über 200<br />

Mann», schrieb Zentralpräses Claudius Hirt in<br />

seinem Jahresbericht. Der II. Internationale Gesellentag<br />

an Pfingsten 1927 in Wien mit wiederum<br />

200 <strong>Schweiz</strong>er Teilnehmern fasste sein<br />

Wollen in das Leitwort: «Familie – Demokratie<br />

– Völkerfriede». Die Machtergreifung der Nationalsozialisten<br />

in Deutschland zerschlug<br />

diese Zielsetzung sowie die internationalen<br />

<strong>Kolping</strong>-Aktivitäten für Jahre und brachte mit<br />

dem Zweiten Weltkrieg nochmals unermessliches<br />

Leid über die Völker Europas.<br />

Den Aufbruch in die Neuzeit und zur wirklich<br />

internationalen Ausbreitung markierte im 100.<br />

Todesjahr Adolph <strong>Kolping</strong>s der III. Internationale<br />

Gesellentag vom 27. bis 30. Mai 1965 in<br />

Köln. 25 000 <strong>Kolping</strong>söhne aus allen Ländern,<br />

in denen es Gesellenvereine gab, darunter<br />

1200 <strong>Schweiz</strong>er, versammelten sich am Grab<br />

<strong>Kolping</strong>s während vier Tagen unter dem Motto<br />

«In Liebe gebunden – frei für die Welt» zu einem<br />

auch über kontinentale Grenzen hinaus<br />

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