Kreiszahlen für Thüringen - Thüringer Landesamt für Statistik
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sind die Zahlungsunfähigkeit, drohende Zahlungsunfähigkeit (Antrag durch den Schuldner)<br />
und die Überschuldung (bei juristischen Personen). Zu unterscheiden ist zwischen Regel- und<br />
Verbraucherinsolvenzverfahren.<br />
Landwirtschaft<br />
Die Ergebnisse der Flächenerhebung (Bodenflächen nach Art der tatsächlichen Nutzung) basieren<br />
auf einer Auswertung der Liegenschaftskataster. Die Daten werden jährlich vom <strong>Landesamt</strong><br />
<strong>für</strong> Vermessung und Geoinformation zur Verfügung gestellt. Die Nachweisung der Flächen erfolgt<br />
in dem Gebiet, in dem diese gelegen sind (Belegenheitsprinzip).<br />
Die Ergebnisse über Struktur, Flächennutzung, Ernte und Viehhaltung basieren auf den Angaben<br />
der landwirtschaftlichen Betriebe <strong>Thüringen</strong>s. Sie werden in derjenigen Gemeinde nachgewiesen,<br />
in der sich der Betriebssitz befindet (Betriebsprinzip).<br />
Landwirtschaftlicher Betrieb<br />
Ein landwirtschaftlicher Betrieb ist eine technisch-wirtschaftliche Einheit, welche die Mindestgröße<br />
an landwirtschaftlich genutzter Fläche aufweist bzw. über vorgegebene Mindesttierbestände<br />
oder Mindestanbauflächen <strong>für</strong> Spezialkulturen verfügt, einer einheitlichen Betriebsführung<br />
untersteht und landwirtschaftliche Erzeugnisse oder zusätzlich auch Dienstleistungen und andere<br />
Erzeugnisse hervorbringt. Die Absicht, Gewinn zu erzielen, ist nicht erforderlich.<br />
Landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF)<br />
Die landwirtschaftlich genutzte Fläche umfasst alle landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten<br />
Flächen einschließlich der im Rahmen eines Stilllegungsprogramms stillgelegten Flächen. Zur<br />
LF rechnen im Einzelnen folgende Kulturarten:<br />
- Ackerland einschließlich gärtnerische Kulturen, auch unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen,<br />
sowie aus der landwirtschaftlichen Erzeugung genommenes Ackerland,<br />
- Dauergrünland einschließlich aus der landwirtschaftlichen Erzeugung genommenes Dauergrünland,<br />
- Haus- und Nutzgärten,<br />
- Baum- und Beerenobstanlagen (ohne Erdbeeren), Flächen mit Nussbäumen,<br />
- Baumschulflächen (ohne forstliche Pflanzgärten <strong>für</strong> den Eigenbedarf),<br />
- Rebland,<br />
- Weihnachtsbaumkulturen,<br />
- andere Dauerkulturen (Korbweiden- und Pappelanlagen außerhalb des Waldes),<br />
- Dauerkulturen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen (ohne Schutz- und Schattennetze).<br />
Dauergrünland<br />
Grünlandflächen, die fünf Jahre oder länger zur Futter- oder Streugewinnung oder zum Abweiden<br />
sowie zur Erzeugung erneuerbarer Energien bestimmt sind. Zum Dauergrünland zählen Wiesen,<br />
Weiden (einschließlich Mähweiden und Almen) und ertragsarmes Dauergrünland (z.B. Hutungen<br />
TLS, <strong>Kreiszahlen</strong>, Ausgabe 2013<br />
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