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Kapitel 9: Hypothesentests

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9 <strong>Hypothesentests</strong> 1<br />

<strong>Kapitel</strong> 9:<br />

<strong>Hypothesentests</strong><br />

A: Übungsaufgaben:<br />

[ 1 ]<br />

Bei Entscheidungen über das Ablehnen oder Nichtablehnen von Hypothesen kann es zu Irrtümern<br />

kommen. Mit α bezeichnet man dabei die Wahrscheinlichkeit, die Hypothese abzulehnen, obwohl sie<br />

richtig ist. Mit β bezeichnet man die Wahrscheinlichkeit, die Hypothese nicht abzulehnen, obwohl<br />

sie falsch ist. Welche der folgenden Aussagen sind WAHR? Kreuzen Sie sie an.<br />

a) α und β sind Irrtumswahrscheinlichkeiten. ( )<br />

b) Beim klassischen Signifikanztest gilt stets α ≤ β ≤ 0.1. ( )<br />

c) Beim klassischen Signifikanztest kann man die Wahrscheinlichkeit α klein halten. ( )<br />

d) Die Idee des klassischen Signifikanztests läßt die Wahrscheinlichkeit β unberücksichtigt.<br />

e) Beim klassischen Signifikanztest muß die Verteilung der Prüfgröße unter der Nullhypothese<br />

bekannt sein.<br />

( )<br />

( )<br />

[ 2 ]<br />

Welche der folgenden Aussagen sind WAHR? Kreuzen Sie sie an!<br />

Fällt die Prüfgröße bei einem Signifikanztest in den Ablehnungsbereich, so ist die Nullhypothese<br />

a) mit verändertem Signifikanzniveau erneut zu prüfen. ( )<br />

b) immer richtig. ( )<br />

c) immer falsch. ( )<br />

d) durch das Stichprobenergebnis beim Signifikanzniveau α widerlegt. ( )<br />

e) durch das Stichprobenergebnis bei einem Signifikanzniveau größer α widerlegt. ( )


9 <strong>Hypothesentests</strong> 2<br />

[ 3 ]<br />

In einer Universitätsstadt will ein Kinobesitzer die Behauptung absichern lassen, dass sein Publikum<br />

zu mehr als 80 % aus Studenten besteht. 200 Kinobesucher werden zufällig ausgewählt und befragt.<br />

Es waren 180 Studenten darunter.<br />

Führen Sie den entsprechenden Test bei einem Signifikanzniveau von α = 0.1 durch.<br />

a) Formulieren Sie die Nullhypothese.<br />

H 0 =<br />

b) Berechnen Sie die Prüfgröße Z.<br />

Z =<br />

c) Bestimmen Sie den Ablehnungsbereich.<br />

A =<br />

d) Geben Sie den R–Befehl an, mit dem Sie die Wahrscheinlichkeit bestimmen können, dass unter H 0<br />

ein Wert ≤ Z angenommen wird .<br />

R–Befehl=


9 <strong>Hypothesentests</strong> 3<br />

[ 4 ]<br />

Die mittlere Brenndauer der in einer Fabrik gefertigten Radioröhren betrug 2000 Stunden. Nach einer<br />

Änderung des Produktionsverfahrens wird eine Probeserie vom Umfang n = 128 angefertigt und<br />

geprüft. Für diese Stichprobe wurde ein Mittelwert von 2100 Stunden und eine Varianz S 2 ∗ von 50<br />

Stunden 2 errechnet. Bei einem Signifikanzniveau α soll die Vermutung abgesichert werden, dass sich<br />

die mittlere Brenndauer erhöht habe. Als Ablehnungsbereich für T wurde approximativ durch die<br />

Standardnormalverteilung A = [1.6; ∞) ermittelt.<br />

a) Formulieren Sie die Nullhypothese.<br />

H 0 =<br />

b) Wie groß war das Signifikanzniveau α ?<br />

α =<br />

c) Berechnen Sie die Prüfgröße T .<br />

T =<br />

d) Ermitteln Sie den P–Wert mit Hilfe der approximativen Normalverteilung und geben Sie den entsprechenden<br />

R–Befehl an.<br />

P–Wert≈<br />

R–Befehl=<br />

[ 5 ]<br />

Der Starspieler eines Basketballvereins behauptet, in weniger als 36% aller Wurfversuche daneben<br />

zu werfen, was ihm der Trainer nicht glaubt. Aufgrund der Ergebnisse in einem Bundesligaspiel, in<br />

dem er bei 36 Wurfversuchen 9 mal nicht traf, will der Spieler seine Behauptung untermauern. (Die<br />

Wurfversuche sind als unabhängige Versuche zu betrachten.)<br />

Führen Sie den entsprechenden Test bei einem α = 0.05 durch.<br />

Z = A =


9 <strong>Hypothesentests</strong> 4<br />

[ 6 ]<br />

Aus einer normalverteilten Grundgesamtheit wird eine Zufallsstichprobe vom Umfang n = 25 gezogen.<br />

Für den Stichprobenmittelwert x ergibt sich ein Wert von 58.6 und für die Stichprobenvarianz<br />

S 2 ∗ = 6. Es wird vermutet, daß der Mittelwert der Grundgesamtheit kleiner als 60 ist.<br />

Diese Vermutung soll bei einem Signifikanzniveau α bestätigt werden.<br />

Führen Sie den entsprechenden Test bei einem Signifikanzniveau von α = 0.05 durch.<br />

a) Formulieren Sie die Nullhypothese.<br />

H 0 =<br />

b) Berechnen Sie die Prüfgröße T .<br />

T =<br />

c) Bestimmen Sie den Ablehnungsbereich A.<br />

A =<br />

d) Geben Sie den R–Befehl an, um den P–Wert zu ermitteln.<br />

R–Befehl=<br />

e) Schätzen Sie den P–Wert mit Hilfe der Tabelle auf Seite 277 im Skript nach oben hin ab.<br />

P–Wert≈<br />

f) Wird der Test bei α = 0.01 bzw. α = 0.05 verworfen? (Ja/Nein)<br />

α = 0.01 : α = 0.05 :


9 <strong>Hypothesentests</strong> 5<br />

[ 7 ]<br />

Bei der Befragung von 400 zufällig ausgesuchten Kinobesuchern wurde festgestellt, dass 90% der<br />

Befragten Kriminalfilme allen anderen Filmen vorziehen. Es soll die Hypothese geprüft werden, dass<br />

diese Aussage für 80% aller Kinobesucher zutrifft.<br />

Führen Sie den entsprechenden Test bei einem Signifikanzniveau von α = 0.05 durch.<br />

a) Formulieren Sie die Nullhypothese.<br />

H 0 =<br />

b) Berechnen Sie die Prüfgröße Z.<br />

Z =<br />

c) Ermitteln Sie den P–Wert mit Hilfe der Tabelle im Skript und geben Sie den entsprechenden R–<br />

Befehl an.<br />

P–Wert=<br />

R–Befehl=<br />

[ 8 ]<br />

Die Fertigungsvorbereitung eines Betriebes weiß erfahrungsgemäß, dass ein bestimmter Produktionsprozess<br />

mit einem Ausschussanteil von 10 % läuft. Nach einer Änderung des Produktionsverfahrens<br />

will man mit Hilfe einer Zufallstichprobe vom Umfang n = 900 aus zunächst 10000 produzierten Einheiten<br />

feststellen, ob überhaupt eine qualitative Veränderung positiver oder negativer Art des Produktionsprozesses<br />

eingetreten ist. 36 der 900 untersuchten Einheiten stellten sich als Ausschuss heraus.<br />

Führen Sie den entsprechenden Test bei einem Signifkanzniveau von α = 0.05 durch.<br />

Z = A =<br />

P–Wert=


9 <strong>Hypothesentests</strong> 6<br />

[ 9 ]<br />

Aus einer normalverteilten Grundgesamtheit wurde eine Stichprobe der Größe n = 400 gezogen. Es<br />

sei x = 13.272 und S ∗ = 1.36 gegeben.<br />

Es soll die Nullhypothese H 0 : µ = 13 überprüft werden.<br />

Führen Sie den entsprechenden Test bei einem Signifikanzniveau von α = 0.05 durch.<br />

(Hinweis: Da die Stichprobengröße n sehr groß ist, verwenden Sie bei der Berechnung des t–Quantils<br />

die Approximation durch die Normalverteilung.)<br />

Z = A =<br />

Geben Sie den R–Befehl an, um den P–Wert zu ermitteln.<br />

R–Befehl=<br />

[ 10 ]<br />

Ein Abfüllautomat liefert Kaffeepakete, deren Füllgewicht erfahrungsgemäß eine Standardabweichung<br />

von σ = 3g aufweist.<br />

Es soll die Hypothese überprüft werden, dass das durchschnittliche Füllgewicht eines Paketes höchstens<br />

500g beträgt. Aus einer Zufallsstichprobe (n = 100), die der laufenden Produktion entnommen<br />

wurde, erhielt man einen Mittelwert von x = 500.6 g.<br />

Führen Sie den entsprechenden Test bei einem Signifikanzniveau von α = 0.025 durch.<br />

a) Formulieren Sie die Nullhypothese.<br />

H 0 =<br />

b) Berechnen Sie die Prüfgröße Z.<br />

Z =<br />

c) Bestimmen Sie den Ablehnungsbereich.<br />

A =<br />

d) Ermitteln Sie den P–Wert und geben Sie den entsprechenden R–Befehl an.<br />

P–Wert=<br />

R–Befehl=


9 <strong>Hypothesentests</strong> 7<br />

[ 11 ]<br />

Eine Zufallsvariable X sei normalverteilt mit den Parametern µ und σ 2 . Aufgrund einer Zufallsstichprobe<br />

vom Umfang n = 10 ergibt sich ein Stichprobenmittelwert x = 6 und eine Stichprobenvarianz<br />

von S 2 ∗ = 3.6.<br />

Es soll die Hypothese H 0 : µ ≥ 6.5 getestet werden.<br />

Führen Sie den entsprechenden Test bei einem Signifikanzniveau von α = 0.025 durch.<br />

a) Formulieren Sie die Nullhypothese.<br />

H 0 =<br />

b) Berechnen Sie die Prüfgröße T .<br />

T =<br />

c) Bestimmen Sie den Ablehnungsbereich.<br />

A =<br />

d) Ermitteln Sie den P–Wert mit Hilfe der approximativen Normalverteilung und geben Sie den R–<br />

Befehl an, um den exakten P–Wert zu bestimmen.<br />

P–Wert≈<br />

R–Befehl=


9 <strong>Hypothesentests</strong> 8<br />

[ 12 ]<br />

Ein bekannter bayerischer Fußballklub ist im letzten Jahr vor allem durch spektakuläre Eigentore und<br />

unerwartete Niederlagen aufgefallen und in eine sportliche Krise geraten. Nachdem in höchster Not<br />

bereits Ex-Nationaltorhüter Tony Shoemaker verpflichtet wurde, will der neue Trainer, Sir Let-it-be,<br />

auch den erfahrenen Altinternationalen Francis Basinbuilder reaktivieren. Zwar hat Francis Basinbuilder<br />

schon seit einigen Jahren kein Punktspiel mehr bestritten, doch behauptet er, er würde aus<br />

11 m Entfernung noch immer bei mehr als 50 % aller Schussversuche das leere Tor treffen. Daraufhin<br />

trifft Ol’ Man Highness, der pfiffige Manager des Vereins, die Entscheidung, Basinbuilder solle<br />

seine Behauptung zunächst in einem Probetraining untermauern. Basinbuilder erwischt beim Probetraining<br />

einen guten Tag und trifft in 56 von 100 Schussversuchen das leere Tor. Kann er damit seine<br />

Behauptung bei einem Signifikanzniveau von 5 % statistisch absichern?<br />

Führen Sie den entsprechenden Test durch.<br />

a) Formulieren Sie die Nullhypothese.<br />

H 0 =<br />

b) Berechnen Sie die Prüfgröße Z.<br />

Z =<br />

c) Bestimmen Sie den standardisierten Ablehnungsbereich.<br />

A =<br />

d) Bestimmen Sie den nicht–standardisierten Ablehnungsbereich.<br />

A =


9 <strong>Hypothesentests</strong> 9<br />

[ 13 ]<br />

Aus einer normalverteilten Grundgesamtheit wird eine zufällige Stichprobe vom Umfang n = 24<br />

gezogen. Für den Stichprobenmittelwert x ergibt sich ein Wert von 989. Als Schätzer für die Varianz<br />

von x erhält man S 2 ∗ = 600. Zu prüfen sei die Hypothese, dass der Mittelwert µ der Grundgesamtheit<br />

gleich 1000 ist.<br />

Führen Sie den entsprechenden Test zum Signifikanzniveau von α = 0.01 durch.<br />

T = A =<br />

Benutzen Sie die folgenden R–Ausgabe, um den P–Wert zu bestimmen.<br />

> round(pt(seq(-3,-2,0.1),23),digits=4)<br />

[1] 0.0032 0.0040 0.0051 0.0064 0.0080 0.0100 0.0124 0.0154 0.0191 0.0234<br />

[11]0.0287<br />

P–Wert=


9 <strong>Hypothesentests</strong> 10<br />

[ 14 ]<br />

Im Rahmen des Qualitätsmanagements spielt die Varianz als Qualitätsmaß eine bedeutende Rolle.<br />

Eine Fertigungsanlage für Prozessoren fertigte bisher Prozessoren mit einer Leiterbahnbreite von 18<br />

Mikrometern und einer Varianz von 0.64. Nach einer Rationalisierung des Produktionsverfahrens<br />

wurde im Rahmen einer Qualtitätskontrolle eine Stichprobe vom Umfang n = 10 gezogen. Dabei<br />

ergab sich eine geschätzte Varianz von S 2 = 0.32. Sie möchten statistisch absichern, dass sich die<br />

Varianz durch die Rationalisierungsmaßnahmen verringert hat. Überlegen Sie sich zunächst, wie Sie<br />

Hypothese und Alternative für diesen Fall formulieren. Denken Sie daran, dass im Rahmen des Qualitätsmanagements<br />

die Varianz möglichst klein sein sollte.<br />

1) Formulieren Sie die Nullhypothese:<br />

H 0 =<br />

2) Berechnen Sie die Prüfgröße PG für die Varianz.<br />

PG=<br />

3) Welche Verteilung besitzt die Prüfgröße? Geben Sie deren Parameter an.<br />

Verteilung=<br />

Parameter=<br />

4) Fällt die Prüfgröße bei einem Signifikanzniveau von α = 0.05 in den Ablehnungsbereich A? Welche<br />

Folgerungen lassen sich hieraus für die Nullhypothese ableiten (verwerfen / nicht verwerfen)?<br />

PG in A (Ja/Nein)=<br />

Folgerung:<br />

5) Benutzen Sie folgende R–Ausdrucke, um den P–Wert zu bestimmen.<br />

> round(pchisq(1:6,10),digits=4)<br />

[1] 0.0002 0.0037 0.0186 0.0527 0.1088 0.1847<br />

> round(pchisq(1:6,9),digits=4)<br />

[1] 0.0006 0.0085 0.0357 0.0886 0.1657 0.2601<br />

P–Wert=<br />

6) Wie groß wäre die Irrtumswahrscheinlichkeit, wenn Sie die H 0 ablehnen würden?<br />

Irrtumswahrscheinlichkeit=


9 <strong>Hypothesentests</strong> 11<br />

[ 15 ]<br />

Die Belegschaft eines großen Industriebetriebes vermutet, dass die tariflich vereinbarte Arbeitszeit<br />

von 37.5 (Maßeinheit ist im folgenden immer Stunden/Woche) im Durchschnitt überschritten wird.<br />

Die Gewerkschaft befragt 225 zufällig ausgewählte Belegschaftsmitglieder nach ihrer tatsächlichen<br />

Arbeitszeit der letzten Woche. Es ergeben sich ein Stichprobenmittelwert x von 37.7 und eine Stichprobenstandardabweichung<br />

S ∗ von 1.2 .<br />

Kann die Vermutung der Belegschaft bei einem Signifikanzniveau von 10% statistisch abgesichert<br />

werden?<br />

Führen Sie den entsprechenden Test durch.<br />

a) Formulieren Sie die Nullhypothese.<br />

H 0 =<br />

b) Berechnen Sie die Prüfgröße T .<br />

T =<br />

c) Bestimmen Sie den Ablehnungsbereich A mit Hilfe der approximativen Normalverteilung.<br />

A =<br />

d) Ermitteln Sie den P–Wert mit Hilfe der approximativen Normalverteilung und geben Sie den entsprechenden<br />

R–Befehl an.<br />

P–Wert≈<br />

R–Befehl=


9 <strong>Hypothesentests</strong> 12<br />

[ 16 ]<br />

Mit dem Datensatz daten wurde in R ein t-Test durchgeführt:<br />

t.test(daten,alternative='two.sided',mu=0)<br />

One Sample t-test<br />

data: daten<br />

t = 1.4938, df = 99, p-value = 0.1384<br />

alternative hypothesis: true mean is not equal to 0<br />

95 percent confidence interval:<br />

-0.05027883 0.35653589<br />

sample estimates:<br />

mean of x<br />

0.1531285<br />

Welche der folgenden Aussagen sind WAHR? Kreuzen Sie diese an.<br />

a) Es wurde die Hypothese µ = 0 gegen die Alternative H 1 : µ ≠ 0 getestet. ( )<br />

b) Wäre die Alternative H 1 : µ > 0, so würde man die Hypothese H 0 : µ ≤ 0 bei α = 0.1<br />

verwerfen.<br />

( )<br />

c) Der Stichprobenumfang war n = 100. ( )<br />

d) Der Befehl pt(1.4938, 99) bewirkt die (auf vier Stellen gerundete) Ausgabe<br />

0.8616.<br />

( )<br />

e) Auch die H 0 : µ = 0.3 kann bei α = 0.05 nicht verworfen werden. ( )<br />

[ 17 ]<br />

Welche der folgenden Aussagen sind im Zusammenhang mit dem klassischen Signifikanztest WAHR?<br />

Kreuzen Sie sie an.<br />

a) Eine Nullhypothese, die beim 5% Signifikanzniveau verworfen wird, wird auch beim<br />

10% Signifikanzniveau verworfen.<br />

( )<br />

b) Das Signifikanzniveau ist die maximale Wahrscheinlichkeit, die Nullhypothese irrtümlicherweise<br />

zu verwerfen, obwohl sie richtig ist.<br />

( )<br />

c) Wenn man die Nullhypothese nicht verwerfen kann, heißt das, daß sie richtig ist. ( )<br />

d) Die Prüfgröße liegt nur dann im Ablehnungsbereich, wenn die Nullhypothese falsch<br />

ist.<br />

e) Wenn die Nullhypothese richtig ist, kann die Prüfgröße nicht im Ablehnungsbereich<br />

liegen.<br />

( )<br />

( )


9 <strong>Hypothesentests</strong> 13<br />

B: Klausuraufgaben:<br />

[ 18 ] IV07S2<br />

Der Hypothesentest über den Erwartungswert µ einer Population bei unbekannter Varianz ergab bei<br />

einer Stichprobengröße von n = 16 eine Prüfgröße von PG = 1.55. Es wurde die Nullhypothese<br />

µ = µ 0 gegen ihr Komplement getestet. Benutzen Sie folgende R-Bildschirmausgabe, um den P-Wert<br />

zu bestimmen. (Die Zahlen der zweiten Ausgabe sind auf drei Nachkommastellen gerundet.)<br />

PG<br />

1.50 1.55 1.60 1.65 1.70 1.75 1.80 1.85 1.90 1.95 2.00<br />

pt(PG,15)<br />

0.923 0.929 0.935 0.940 0.945 0.950 0.954 0.958 0.962 0.965 0.968<br />

Welche der folgenden Aussagen sind WAHR? Kreuzen Sie sie an.<br />

a) Die Nullhypothese wird für große und für kleine Werte von PG abgelehnt. ( )<br />

b) Der P-Wert ist 0.929. ( )<br />

c) Der P-Wert ist 1 − 0.929. ( )<br />

d) Unter der Nullhypothese gilt P(PG ≤ 1.55) = 0.929. ( )<br />

e) Die Nullhypothese wird nur für kleine P-Werte abgelehnt. ( )


9 <strong>Hypothesentests</strong> 14<br />

C: Lösungen:<br />

1) a, c, d, e<br />

2) d, e<br />

3) H 0 : π ≤ 0.8 ; 3.536 ; [1.28,∞) ; pnorm(3.536)<br />

4) H 0 : µ ≤ 2000 ; 0.055 ; 160 ; 0 ; 1-pnorm(160)<br />

5) -1.375 ; (-∞,-1.645]<br />

6) H 0 : µ ≥ 60 ; -2.858 ; [-∞,-1.71) ; pt(-2.858,24) ; 0 ; Ja ; Ja<br />

7) H 0 : π = 0.8 ; 5 ; 0 ; 2*(1-pnorm(5))<br />

8) -6 ; (-∞,-1.96];[1.96,∞) ; 0<br />

9) 4 ; (-∞,-1.96];[1.96,∞) ; 2*(1-pnorm(4))<br />

10) H 0 : µ ≤ 500 ; 2 ; [1.96,∞) ; 0.023 ; 1-pnorm(2)<br />

11) H 0 : µ ≥ 6.5 ; -0.833 ; (-∞,-2.26] ; 0.203 ; pt(-0.833,9)<br />

12) H 0 : π ≤ 0.5 ; 1.2 ; [1.645,∞) ; [58.225,100]<br />

13) -2.2 ; (-∞,-2.81];[2.81,∞) ; 0.0382<br />

14) H 0 : σ 2 ≥ 0.64 ; 5 ; χ 2 –Verteilung ; 9 ; Nein ; nicht verwerfen ; 0.1657 ; 0.1657<br />

15) H 0 : µ ≤ 37.5 ; 2.5 ; [1.28,∞) ; 0.006 ; 1-pnorm(2.5)<br />

16) a, b, c, e<br />

17) a, b<br />

18) a, d, e

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