Schlussbericht Forschungsprojekt Elektroheizungen - Safe
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Im Durchschnitt beträgt der Niedertarif für <strong>Elektroheizungen</strong> 11.75 Rp/kWh. Als Vergleich: eine kWh<br />
Öl kostete im Juli 2009 circa 7 Rp (70 Fr./100 Liter). Der Nutzungsgrad moderner Ölfeuerungen liegt<br />
bei 80 bis 90% und ist daher nur unwesentlich tiefer als bei Elektro-Zentralspeicherheizungen.<br />
Für 2009 haben alle Elektrizitätswerke (zwei Ausnahmen: EBS und ewz) die Tarife für <strong>Elektroheizungen</strong><br />
angehoben. Im Durchschnitt beträgt die Zunahme 1.45 Rp/kWh bzw. 14%. In vielen Fällen wurde<br />
dies im Zuge der sowieso vorgesehenen Tariferhöhung aufgrund des Stromversorgungsgesetzes<br />
(StromVG) realisiert und gibt daher kein Bild zur Tendenz der Tarifentwicklung für <strong>Elektroheizungen</strong>.<br />
Es gibt aber einzelne Hinweise auf eine Entwicklung in Richtung Erhöhung der Strompreise für <strong>Elektroheizungen</strong>;<br />
so hat z.B. das EW Erstfeld mit immerhin 4.6% Elektroheizungs-Kunden den Niedertarif<br />
ganz aufgehoben und damit für diese Kunden eine Strompreiserhöhung von 78% realisiert.<br />
Bewilligungspraxis, Förderung der Umstellung<br />
Die Angaben zur Bewilligungspraxis und allfälliger Förderung der Umstellung auf ein anderes Heizsystem<br />
geben noch nicht zu grossem Optimismus Anlass. Es sind erst relativ wenige EW's, die sich für<br />
eine Ablösung der <strong>Elektroheizungen</strong> engagieren (Tabelle 3). Immerhin scheint, gemäss Diskussionen<br />
mit Exponenten der EW's, sich ein Wandel abzuzeichnen, indem der Ersatz von <strong>Elektroheizungen</strong> wie<br />
auch Energieeffizienz bei Stromanwendungen von einigen als ein Beitrag zur Versorgungssicherheit<br />
betrachtet wird. Neben EW's engagieren sich zunehmend Kantone und Gemeinden mit Förderbeiträgen<br />
an den Ersatz von <strong>Elektroheizungen</strong>; und 2009 wurden Beiträge vom Bund im Rahmen des Stabilisierungsprogramms<br />
ausgerichtet (vgl. Kapitel 4.2).<br />
<strong>Elektroheizungen</strong>, Jürg Nipkow, S.A.F.E.<br />
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