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Schlussbericht Forschungsprojekt Elektroheizungen - Safe

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5.6 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Bei den meisten oben beschriebenen Massnahmen stellt der Zugang zum Zielpublikum einen wichtigen<br />

Aspekt dar, da dieses vor allem aus privaten "kleinen" Hauseigentümern besteht. Anders ausgedrückt:<br />

Wie erreicht man die über 200'000 Elektroheizungsbesitzer? Der Erfolg der Beitragsvergabe<br />

der Stabilisierungsmassnahmen hat gezeigt, dass attraktive Angebote gut wahrgenommen werden.<br />

Um komplexere Angebote oder Massnahmen zu verbreiten, ist eine möglichst koordinierte Öffentlichkeitsarbeit<br />

erforderlich. Koordiniert bedeutet, dass die Fakten immer gleich (jedenfalls ohne Widersprüche)<br />

dargestellt werden und auch kommuniziert wird, dass eine Koordination dahinter steckt.<br />

Zugleich ist eine zeitliche Kontinuität wichtig; die Verwirrung wegen der rasch ändernden Fördermassnahmen<br />

für Solaranlagen ist ein Negativbeispiel. Die logistisch idealen Vermittler der Botschaften<br />

zum Elektroheizungs-Ersatz wären die Elektrizitätswerke; welche sich dazu vorläufig unterschiedlich<br />

verhalten und bisher kaum selber initiativ wurden.<br />

Ein wichtiger Aspekt der Öffentlichkeitsarbeit ist eine periodische Wiederholung von aufmerksam machenden<br />

"Geschichten": Elektroheizungs-Besitzer sind nicht dauernd empfänglich für solche Botschaften,<br />

sondern vor allem dann, wenn sie die Stromabrechnung (Schlussrechnung) erhalten sowie wenn<br />

sie mit dem Gebäudeunterhalt zu tun haben. Das ist relativ selten, wenn aber in dieser Bereitschaftsphase<br />

eine passende Botschaft in den Medien präsentiert wird, dürfte sie gut aufgenommen werden.<br />

Deshalb könnte ein Mandat sinnvoll sein, periodisch erfolgreiche Elektroheizungs-Ersatz-Geschichten<br />

zu publizieren.<br />

Ein besonderes Thema, welches in einer koordinierten Öffentlichkeitsarbeit behandelt werden sollte,<br />

ist die aggressive Bewerbung von <strong>Elektroheizungen</strong> wie Infrarot- und anderen steckbaren Heizgeräten,<br />

vgl. "neue" Elektro-Heizsysteme in Kapitel 4.3.<br />

Wie frühere (wenig erfolgreiche) Aktionen gezeigt haben, sind die Vertriebswege und -Partner wohl<br />

mitentscheidend für den Erfolg. Die Botschaften müssen von einer glaubhaften Adresse stammen, es<br />

müssen für das Zielpublikum vertrauenswürdige Informations- und Vermittlungs-Partner angegeben<br />

werden.<br />

Als Koordinationsstellen und Partner kommen in Frage:<br />

• EnergieSchweiz (evtl. www.bau-schlau.ch)<br />

• Schweizerische Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E.<br />

• Der schweizerische Hauseigentümer-Verband HEV; dessen Kantonalsektionen<br />

• Elektrizitätswerke<br />

• Umwelt- und Konsumentenorganisationen (wwf, SES, Greenpeace, SKS, Konsumentenforum, …)<br />

• Branchen- bzw. Fachverbände:<br />

- Schweiz. Ingenieur - und Architektenverein SIA<br />

- VSEI (Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen, er hat sich jedoch gegen die<br />

MuKEn-Vorgaben zu Widerstandsheizungen engagiert)<br />

- (Solar-, Holz-, WP-Branche sowie vbe dürften sich als Interessenvertreter weniger eignen)<br />

• Mit passenden "Aufhängern", vorzugsweise aktuellen Ereignissen oder Verlautbarungen, lassen<br />

sich die Publikumsmedien Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehen, Radio für Beiträge gewinnen. Deren<br />

Wirkung ist kurz, kann aber sehr breit sein.<br />

<strong>Elektroheizungen</strong>, Jürg Nipkow, S.A.F.E.<br />

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