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Innenseiten E1 - Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn

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genossenschaften, aus denen sich Verpflichtungen<br />

ergeben.“<br />

Der Begriff „Hausgenossenschaft“<br />

stammt aus der Enzyklika „Familiaris<br />

consortio“ (Nr. 21) von Papst Johannes<br />

Paul II. und steht für einen erweiterten<br />

Familienbegriff, der neben Eltern und<br />

Kindern auch weitere Verwandtschaft<br />

und sonstige im Haushalt mitlebende<br />

Personen umfassen kann.<br />

Die Ergebnisse des <strong>St</strong>rategieworkshops<br />

bildeten die Rahmenbedingungen für<br />

die Erarbeitung der Zielvereinbarung im<br />

nachfolgenden Auditworkshop. Die aus<br />

unterschiedlichen Arbeitsbereichen der<br />

<strong><strong>St</strong>iftung</strong> stammenden Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter wurden anhand verschiedener<br />

familienbezogener Kriterien<br />

ausgewählt, um die Personalstruktur<br />

der <strong><strong>St</strong>iftung</strong> abzubilden. Die Diskussionen<br />

im Auditworkshop haben wiederum<br />

gezeigt, dass insbesondere das komplexe<br />

Thema Arbeitszeitgestaltung einen<br />

hohen <strong>St</strong>ellenwert für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter besitzt.<br />

Nach Prüfung der Zielvereinbarung<br />

durch die audit berufundfamilie gGmbH<br />

wurde der stiftung st. franziskus heiligenbronn<br />

das Zertifikat Anfang Dezember<br />

verliehen.<br />

16 Ziele vereinbart<br />

Die insgesamt 16 Ziele umfassende<br />

Zielvereinbarung gilt es nun, bis Dezem -<br />

ber 2016 zu bearbeiten und umzusetzen.<br />

Dabei gibt es aufgabenfeldspezifische<br />

und aufgabenfeldbezogene Maßnahmen.<br />

Über die Fortschritte bei der<br />

Umsetzung der Ziele sowie die durchgeführten<br />

Maßnahmen sind jährlich<br />

Berichte zu erstellen. Der Umsetzungsstiftung<br />

st. franziskus heiligenbronn erhält das Zertifikat zum audit berufundfamilie<br />

BERUF UND FAMILIE VEREINBAREN WIRD IN ACHT<br />

HANDLUNGSFELDERN ANGESTREBT<br />

<strong>Heiligenbronn</strong>. Unternehmen in der Sozialwirtschaft<br />

stehen heute vor der Herausforderung,<br />

nicht nur die Kundenorientierung<br />

zu optimieren, sondern auch<br />

die Belange der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im Blick zu haben. Vor diesem<br />

Hintergrund ist es häufig die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie, welche<br />

einen Arbeitgeber für aktuelle und<br />

zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

attraktiv macht.<br />

Das Aufgabenfeld Altenhilfe der stiftung<br />

st. franziskus heiligenbronn wurde 2008<br />

mit dem audit berufundfamilie zertifiziert.<br />

Auf Basis der gewonnenen Erfahrungen<br />

erfolgte 2013 die Zertifizierung<br />

der Gesamtstiftung. Dabei wurde im<br />

Rahmen eines mehrstufigen Prozesses<br />

eine gemeinsame Zielvereinbarung für<br />

die drei Aufgabenfelder der <strong><strong>St</strong>iftung</strong><br />

einschließlich der <strong><strong>St</strong>iftung</strong>sverwaltung<br />

erarbeitet. Auditorin ist dabei, wie zuvor<br />

bei der Auditierung in der Altenhilfe,<br />

Ursula Nicola-Hesse. Die Umsetzung der<br />

festgehaltenen Maßnahmen erfolgt im<br />

Laufe von drei Jahren ab Zertifikatsverleihung.<br />

Das audit beruf -<br />

undfamilie ist eine<br />

Initiative der gemeinnützigen<br />

Hertie-<strong><strong>St</strong>iftung</strong><br />

und<br />

steht unter der Schirmherrschaft des<br />

Bundesfamilienministeriums und des<br />

Bundeswirtschaftsministeriums. Es hat<br />

sich in den vergangenen Jahren zu einem<br />

anerkannten Qualitätsstandard für fami -<br />

lienbewusste Personalpolitik entwickelt<br />

und unterstützt Unternehmen bei der<br />

Erarbeitung und Umsetzung von mitarbeiterfreundlichen<br />

Maßnahmen.<br />

Diese individuell auf die Unternehmen<br />

hin angepassten Maßnahmen lassen<br />

sich in acht Handlungsfelder einordnen:<br />

Arbeitszeit, Arbeitsorganisation, Arbeits -<br />

ort, Informations- und Kommunikationspolitik,<br />

Führungskompetenz, Personalentwicklung,<br />

Entgeltbestandteile/<br />

geldwerte Leistungen und Service für<br />

Familien.<br />

Ausgangspunkt für die Auditierung der<br />

gesamten <strong><strong>St</strong>iftung</strong> waren umfangreiche<br />

statistische Vorarbeiten und Auswertungen<br />

von Kennzahlen. Durch Basis-Checks<br />

in den neu zu zertifizierenden Aufgabenfeldern<br />

Behindertenhilfe und Kinder-<br />

und Jugendhilfe wurde der dortige<br />

Ist-<strong>St</strong>and erhoben.<br />

Nach diesen Vorarbeiten folgte ein von<br />

Ursula Nicola-Hesse moderierter <strong>St</strong>rategieworkshop.<br />

Dabei wurden von Leitungsmitarbeitern<br />

und einem Mitglied<br />

der Mitarbeitervertretung <strong>Heiligenbronn</strong><br />

die Rahmenbedingungen und Schwerpunkte<br />

für die Auditierung definiert. Als<br />

Haupthandlungsfelder wurden Arbeitszeit,<br />

Arbeitsorganisation, Informationsund<br />

Kommunikationspolitik und Personalentwicklung<br />

ausgewählt. Ergebnisse<br />

waren auch ein einheitlicher Familienbegriff<br />

und eine der Zertifizierung zugrundeliegende<br />

Zielformulierung.<br />

Was ist überhaupt Familie?<br />

Der Familienbegriff der stiftung st. franziskus<br />

heiligenbronn lautet:<br />

Familie ist für uns da, wo unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gegenseitige,<br />

langfristige Verantwortung übernehmen<br />

und sich zugehörig fühlen.<br />

Hierzu gehören z.B. Kinder, Eltern, Großeltern,<br />

Enkel ebenso wie weitere verwandtschaftliche<br />

Beziehungen und Haus -<br />

6 | franziskus-Bote 4/2013

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