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<strong>mum</strong><br />
Interview<br />
MILOW<br />
<strong>Die</strong> IDEE <strong>einer</strong> FAMILIE<br />
The first magazine for modern <strong>mum</strong>s<br />
Nr. 15<br />
Herbst 2014<br />
Deutschland € 4,90<br />
Österreich € 5,60<br />
Schweiz CHF 9,90<br />
BeNeLux € 5,80<br />
Italien € 6,70<br />
Spanien € 6,70<br />
<strong>mum</strong>Mag.de<br />
facebook.com/<strong>mum</strong>Magazin<br />
HERBSTMODE<br />
für den JOB und PRIVAT<br />
AUFGETISCHT<br />
NACHHALTIG,<br />
VEGAN & LECKER<br />
ESSEN. LEBEN. LIEBEN<br />
PLUS: STREIFENFREI DURCH DIE SCHWANGERSCHAFT + SPIELE +<br />
MÖBEL FÜR DAS KINDERZIMMER + MIT DEM VW-BUS DURCH CORNWALL
<strong>mum</strong><br />
3<br />
Editorial<br />
Contributors<br />
Liebe Leserin!<br />
Alles ist erlaubt, fast. Was eine Rabenmutter ausmacht,<br />
was eine superperfekte Mami – das werden wir in<br />
<strong>mum</strong> nicht festlegen, darüber wollen wir nicht richten.<br />
Jede Frau soll selbst entscheiden, ob sie schnell nach<br />
der Geburt wieder arbeiten gehen möchte oder ihre<br />
Elternzeit ausdehnt, ganz zu Hause bleibt. Mütter<br />
machen doch eh immer irgendetwas falsch bei der<br />
Erziehung … Oder hat Ihre Mutter allles richtig<br />
gemacht? Genau!<br />
Auf der Arbeit oder zu Hause – unsere Mum kann,<br />
darf, will beides. Und mag beides. Wir wollen Sie mit<br />
Beauty-Tipps und modischen Trends unterstützen –<br />
während der Schwangerschaft und vor allem im ersten<br />
Jahr mit dem Baby. Vom Maternity-Kleid samt schicker<br />
Accessoires über passende Milchpumpen bis hin zum<br />
richtigen Stuben- und Kinderwagen stellen wir die<br />
besten Produkte für diesen neuen Abschnitt in Ihrem<br />
Leben vor.<br />
Gerade in dieser Zeit ist die richtige Ernährung besonders<br />
wichtig – so steht unsere Ausgabe ganz im Zeichen<br />
von food: von Obst, Gemüse, Kohlehydraten<br />
und ausgefallenen Rezepten. Wir sprachen mit der<br />
Ausnahmeköchin Sarah Wiener und schauten in den<br />
veganen Kochtopf. Alles ist erlaubt, vor allem wenn<br />
es schmeckt wie das, was wir Ihnen servieren.<br />
Guten Appetit und viel Freude beim Lesen!<br />
Ihre<br />
Melanie Müller<br />
<strong>mum</strong>-Chefredakteurin<br />
CONTRIBUTORS<br />
Ein Tag in Paris<br />
Schon seit seinem achten Lebensjahr experimentiert<br />
Bruno Alexander mit der Kamera.<br />
Jede s<strong>einer</strong> Arbeiten ist ein Kunstwerk, das<br />
auf die Besonderheiten der Umgebung eingeht,<br />
geprägt von s<strong>einer</strong> Handschrift. Für<br />
uns hat er in Paris die aktuelle Herbstmode<br />
in Szene gesetzt. Mehr gibt es ab Seite 29.<br />
brunoalexander.com<br />
Herzklopfen<br />
<strong>Die</strong> Illustratoren Alexandra<br />
Kardinar und Volker Schlecht<br />
gründeten 2002 in Berlin ihr<br />
Büro „Drushba Pankow“ (russ.<br />
„drushba“ bedeutet „Freundschaft“).<br />
Beide haben Kommunikationsdesign<br />
an der Burg<br />
Giebichenstein Kunsthochschule<br />
Halle studiert. Kardinar<br />
hat eine Professur an der HAW<br />
Hamburg, Schlecht lehrt seit<br />
2007 an der Berliner Technischen<br />
Kunsthochschule (BTK-<br />
FH). Für <strong>mum</strong> illustrierten sie<br />
„Liebe Liebelei“: Seite 26.<br />
drushbapankow.de<br />
Fotos: Johanna Degens (l.), Laimonas Stasiulis (r.), privat<br />
Auf Tour in England<br />
Nancy Ebert lebt mit ihrer <strong>Familie</strong> in Köln. <strong>Die</strong><br />
Fotografin bereist seit 2009 Deutschland und<br />
die Welt, um mit viel Liebe zum Detail besondere<br />
Hochzeiten zu dokumentieren. Zuvor<br />
arbeitete sie für Mode und Werbung in Kapstadt,<br />
Los Angeles und Mallorca. Für <strong>mum</strong> reiste sie<br />
mit einem VW-Bully durch Cornwall: Seite 92 und<br />
www.facebook.com/Fotografin.
20<br />
32<br />
INHALT<br />
ANZIEHEN<br />
12 VIP-STYLE Kristin Cavallari<br />
13 MODENEWS<br />
14 TRENDLOOKS<br />
16 BRAUT-STYLING<br />
17 BRAUTNEWS<br />
20 GESCHENKE ZUR GEBURT für die Mama<br />
24 INDIAN SUMMER Herbstliche Babymode<br />
32 MODESHOOTING Schwanger in Paris<br />
24<br />
22<br />
42<br />
17<br />
BEAUTY<br />
42 SCHMINKTIPPS für die vier Hauttypen<br />
46 IM STREIFENDIENST Vorbeugen gegen Dehnungsstreifen<br />
50 KLEINE SAUBERMÄNNER Badespaß fürs Baby<br />
LEBEN<br />
10 LIEBLINGE DER REDAKTION<br />
18 I HAVE A DREAM Interview mit <strong>Milow</strong><br />
22 BABYSHOWER<br />
26 LIEBE LIEBELEI Der harmlose Flirt<br />
38 ACCESSOIRES Tragehilfe, Babyschale und Wickeltasche<br />
48 FIT NACH DER GEBURT Übungen für Mama und Baby<br />
52 AUF PUMP So gelingt das Milchabpumpen<br />
54 WORKING MUM Chile<br />
56 WORKING MUM<br />
• Serie: <strong>Familie</strong>nfreundliche Arbeitsplätze<br />
• Zahlenspiel<br />
• Buchtipps<br />
58 ZWILLINGSALLTAG Eva Imhof und der erste Urlaub zu viert<br />
72 BLOGGER-FAMILIE MACKIE spielt Filmszenen nach<br />
78 STRICKEN Bär „Rosebud“<br />
86 UND ACTION, BITTE! Spielzeug, das die Kleinsten bewegt<br />
38
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Stokke ® Crusi design: Hans-Cato Slotterøy, Alf Vegard Fjelland, Hilde Angelfoss, Oskar Johansen, Eivind Halseth<br />
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Spanien € 6,70<br />
<strong>mum</strong>Mag.de<br />
facebook.com/<strong>mum</strong>Magazin<br />
80<br />
84<br />
FOOD<br />
60 HAU REIN „Smash the Cake“-Fotografie<br />
64 BEWUSST UND NACHHALTIG Sarah Wiener im Interview<br />
66 GEMÜSELIEBE Vegane Rezepte<br />
71 FOODNEWS<br />
INTERIEUR<br />
80 AUF DER SONNENSEITE Schwarz-gelber Kontrast-Look<br />
im Kinderzimmer<br />
82 LA VIE EN ROSE Ein Mädchentraum in Rosé<br />
84 LIVING NEWS<br />
60<br />
64<br />
UNTERWEGS<br />
88 MITFAHRZENTRALE Buggyboards für große Geschwister<br />
89 TRAGEHILFEN<br />
90 KINDERSITZE<br />
92 ZURÜCK IN DIE SIXTIES Mit dem Bully nach Cornwall<br />
98 REISENEWS<br />
100 MOMENTE DER STILLE <strong>Familie</strong>nurlaub auf Sardinien<br />
104 AUTONEWS<br />
RUBRIKEN<br />
3 EDITORIAL / CONTRIBUTORS<br />
8 IMPRESSUM<br />
108 SCHAUFENSTER<br />
109 BOULEVARD<br />
110 LIEBLINGSSHOPS<br />
113 HERSTELLERNACHWEIS<br />
114 KOLUMNE<br />
92<br />
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Nr.<br />
15<br />
<strong>mum</strong><br />
Herbst 2014<br />
Finnland € 7,80 / Frankreich € 6,70 / Griechenland € 7,00<br />
Kanaren € 7,00 / Portugal (cont.) € 6,70<br />
<strong>mum</strong><br />
Interview<br />
MILOW<br />
<strong>Die</strong> IDEE <strong>einer</strong> FAMILIE<br />
HERBSTMODE<br />
für den JOB und PRIVAT<br />
AUFGETISCHT<br />
NACHHALTIG,<br />
VEGAN & LECKER<br />
The first magazine for modern <strong>mum</strong>s<br />
Nr. 15<br />
Herbst 2014<br />
genie ssen<br />
ESSEN. LEBEN. LIEBEN<br />
PLUS: STREIFENFREI DURCH DIE SCHWANGERSCHAFT + SPIELE +<br />
MÖBEL FÜR DAS KINDERZIMMER + MIT DEM VW-BUS DURCH CORNWALL<br />
TITEL:<br />
PRODUKTION: SONJA MÖCKLIN<br />
FOTO: ANDREJ DALLMANN<br />
STYLING: BETTY SOMMER<br />
HAARE & MAKE-UP: HENRIETTE THEUER-<br />
GARTEN @ BLOSSOM MANAGEMENT<br />
MODELS: NELE @ IZAIO,<br />
SU-LARA @ YOUNGER MODELS<br />
NELE: MANTEL SPORTMAX,<br />
PULLOVER & HOSE CLOSED,<br />
HEMD & SCHUHE COS,<br />
TASCHE HOGAN<br />
SU-LARA: KLEID SOFT GALLERY,<br />
STRUMPFHOSE CONDOR,<br />
BALLERINA BISGAARD
Impressum<br />
VERLEGER:<br />
CHEFREDAKTION:<br />
TEXTCHEFIN:<br />
ART-DIREKTION:<br />
REDAKTION:<br />
MODEREDAKTION:<br />
STYLING:<br />
MITARBEITER DIESER AUSGABE:<br />
GRAFIK:<br />
FOTOGRAFEN:<br />
SCHLUSSREDAKTION:<br />
BILDBEARBEITUNG, REINZEICHNUNG:<br />
DRUCK:<br />
Uwe Schröder, u.schroeder@lunamedia.de<br />
Melanie Müller, m.mueller@lunamedia.de<br />
Bettina Schneuer<br />
Antje Steinke, a.steinke@lunamedia.de<br />
Claire Marcussen, Sonja Möcklin, Simone Nissen, Rebekka Rein,<br />
Betty Sommer, Christiane Tillmann<br />
Sonja Möcklin<br />
Betty Sommer, Natalia Witschke<br />
Debbie Bliss, Peter Hartmann (Auto), Annelie Klein, Eva Imhof, Karolin Langfeldt,<br />
Martin Nusch, Katharina Schwarz<br />
Simon v. Schmude<br />
Bruno Alexander, Andrej Dallmann, Nancy Ebert, Brantley Gutierrez, Annelie Klein,<br />
Luise Müller-Hofstede, Simone Nissen<br />
Dr. Markus Weber<br />
Frank Zinsmeister<br />
Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG, Bremen<br />
<strong>mum</strong><br />
8<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />
VERLAGSLEITUNG:<br />
ANZEIGENLEITUNG:<br />
STELLV. ANZEIGENLEITUNG:<br />
ANZEIGENVERKAUF:<br />
ANZEIGENVERKAUF ITALIEN:<br />
SHOPBETREUUNG:<br />
ABOSERVICE / VERTRIEB:<br />
INTERNET:<br />
VERLAG<br />
Luna media GmbH<br />
Zimmerstraße 90, D-10117 Berlin<br />
Fon: +49 (0)30 5770105-0, Fax: +49 (0)30 5770105-99<br />
www.Lunamedia.de, contact@lunamedia.de<br />
Uwe Schröder<br />
Martin Paff<br />
Fon: +49 (0)30 5770105-11, m.paff@lunamedia.de<br />
ANZEIGEN<br />
Luna media GmbH<br />
Breite Straße 40, D-50667 Köln<br />
Postfach 10 24 30, D-50464 Köln<br />
Fon: +49 (0)221 99033-300, Fax: +49 (0)221 99033-399<br />
advertising@lunamedia.de<br />
Maria Grazia Jansen<br />
Fon: +49 (0)221 99033-330, m.jansen@lunamedia.de<br />
Ulrike Tomita<br />
Fon: +49 (0)221 99033-360, u.tomita@lunamedia.de<br />
Sarah Reepen<br />
Fon: +49 (0)221 99033-380, s.reepen@lunamedia.de<br />
Stefanie Tormöhlen (Boulevard)<br />
Fon: +49 (0)221 99033-350, s.tormoehlen@lunamedia.de<br />
Valentina Colussi, Oberon Media<br />
Fon: +39 02 874543, oberon@lunamedia.de<br />
VERTRIEB<br />
PressUp GmbH<br />
Postfach 701311, D-22013 Hamburg<br />
Fon: +49 (0)40 41448-469, Fax: +49 (0)40 41448-499<br />
vertrieb@lunamedia.de<br />
Stefanie Tormöhlen<br />
Fon: +49 (0)221 99033-350, s.tormoehlen@lunamedia.de<br />
<strong>mum</strong>-Leserservice, c/o PressUp GmbH<br />
Postfach 701311, D-22013 Hamburg<br />
Fon: +49 (0)40 41448-469, Fax: +49 (0)40 41448-499<br />
abo@<strong>mum</strong>-magazin.de<br />
<strong>mum</strong>Mag.de<br />
facebook.com/<strong>mum</strong>Magazin<br />
twitter.com/<strong>mum</strong>Magazin<br />
ISSN: 2191-6616<br />
Der Export der Zeitschrift „<strong>mum</strong>“ und ihr Vertrieb im Ausland sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
zulässig. Lesezirkel dürfen „<strong>mum</strong>“ nur mit Zustimmung des Verlages führen. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden<br />
des Verlages oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.<br />
Für unverlangte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen wird keine Haftung übernommen.<br />
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in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur<br />
nach vorheriger, schriftlicher Zustimmung des Verlages gestattet.
… ist Vertrauen … ist Fantasie …<br />
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<strong>mum</strong><br />
10<br />
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Mode<br />
VIP-Styling<br />
<strong>mum</strong><br />
12<br />
Kurz vor der Geburt ihres zweiten Sohnes zeigte sich<br />
Kristin Cavallari besonders elegant. <strong>Die</strong> 27-jährige<br />
US-Amerikanerin ist Schauspielerin und Designerin<br />
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<strong>mum</strong><br />
13<br />
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News<br />
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<strong>mum</strong><br />
14<br />
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16<br />
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ca. 4.600 Euro; caspita.ch<br />
Aus garantiert nachhaltigem<br />
Gold: Ring „Royal“ aus 585er<br />
Gelbgold mit einem 0,10-Karatca.<br />
817 Euro; Diamanten<br />
noen.de<br />
Elastischer weißer Turban<br />
mit Blumendekoration<br />
ca. 60 Euro; luciabe.com<br />
Umstandskleid „Annabella“<br />
in der Farbe Cappuccino<br />
aus Acetat und Elasthan<br />
ca. 465 Euro; tiffanyrose.com<br />
Brautkleid „Kainda“ aus<br />
Crêpe und Tüll aus der<br />
Atelier-2015-Kollektion<br />
Preis auf Anfrage; pronovias.es<br />
Das Outfit „Brigitte“<br />
besteht aus drei Teilen:<br />
<strong>einer</strong> langärmligen<br />
Bluse, <strong>einer</strong> Palazzohose<br />
und einem Korselett,<br />
um die Kleidungsstücke<br />
zu verbinden.<br />
ca. 3.120 Euro, breitkrempiger<br />
Hut „Tolstoi“<br />
ca. 280 Euro; alles von<br />
basaldua.es<br />
Roségoldfarbener<br />
Schuh aus Prägeleder<br />
mit 11 cm Absatz<br />
ca. 665 Euro; charlotteolympia.com<br />
Aus Schafs- und Kalbfell<br />
gefertigte und mit Perlen besetzte<br />
Tasche „Coco Fur“<br />
ca. 3.350 Euro; chanel.com<br />
Weißer Brautschuh aus<br />
Leder mit 10,5-cm-Absatz<br />
von Rupert Sanderson<br />
ca. 445 Euro; über shoescribe.com
<strong>mum</strong><br />
17<br />
Mode<br />
Brautnews<br />
Foto: Stevie Mann/Courtesy of Saruni<br />
Mini-Bag<br />
<strong>Die</strong> trägt sie bestimmt auch noch nach<br />
der Hochzeit: Tasche aus Kalbsleder<br />
mit Schafsfellbesatz plus modischem<br />
Doppeldruckknopf-Verschluss<br />
in Goldoptik und Kettenhenkeln.<br />
ca. 260 Euro; furla.com<br />
HONEYMOON<br />
Anregungen für die Hochzeitsreise<br />
liefert das Buch „Cool Escapes:<br />
Traumhafte Hochzeitsreisen. Hotels &<br />
Resorts“. Der perfekte Mix aus Reiseführer<br />
und Bildband mit stimmungsvollen<br />
Fotografien zum Träumen und Planen.<br />
Herausgegeben von Martin Nicholas Kunz<br />
und Saruni Samburu, teNeues Verlag 2014,<br />
49,90 Euro<br />
Blütentraum<br />
<strong>Die</strong> Engländerin Jodie Cartman liebt<br />
Theater, Kunst und Stoffe und lässt<br />
sich von diesen Eindrücken für ihre<br />
Kopfschmuckkollektion inspirieren.<br />
So entstehen wunderschöne handgefertigte<br />
Accessoires, die perfekt sind,<br />
um am Tag der Tage das Haar zu zieren.<br />
Der mit blauen Hortensien und<br />
<strong>einer</strong> weißen Rose verzierte Reif ist<br />
fantasievoll und elegant zugleich.<br />
ca. 100 Euro; www.fumbalinas.co.uk<br />
ROSIG<br />
Der Lack „Secret“ aus der<br />
„Collection États Poétiques“<br />
von Chanel lässt die Nägel<br />
der Braut in klassisch<br />
gedecktem Rosa glänzen.<br />
ca. 24 Euro; chanel.com<br />
Chiffonhauch<br />
SPITZE<br />
Wer bei s<strong>einer</strong> Hochzeit an die Umwelt<br />
denken möchte, der kann sich jetzt<br />
nachhaltig kleiden. <strong>Die</strong> „Conscious Exclusive<br />
Collection“ von H&M bietet<br />
zauberhafte Spitzenkleider, in denen jede<br />
Braut mit und ohne Babybauch vor<br />
dem Altar eine gute Figur macht.<br />
ab ca. 180 Euro; hm.com/de<br />
Das Label „Ilovegorgeous“ entwarf<br />
eine Kollektion Blumenmädchenkleider,<br />
die sich auch<br />
für Taufe oder Kommunion<br />
eignen. Das Vintage-inspirierte<br />
Kleid aus Seidenchiffon ist<br />
überknielang und mit niedlichen<br />
Schleifen versehen.<br />
ca. 120 Euro; ilovegorgeous.co.uk
Leben<br />
I have a dream<br />
„NIEMAND SCHREIBT<br />
VOR, WAS UNS<br />
GLÜCKLICH MACHT“<br />
<strong>mum</strong><br />
18<br />
Im Video zu <strong>Milow</strong>s aktuellem Hit „We Must<br />
Be Crazy“ tröstet ein Roboterbaby ein kinderloses<br />
Paar. Der belgische Sänger über<br />
Zukunftsvisionen, Nachwuchsplanung und<br />
das Verhältnis zu seinen Eltern<br />
INTERVIEW: SIMONE NISSEN<br />
FOTOS: BRANTLEY GUTIERREZ<br />
<strong>mum</strong>: Unerfüllter Kinderwunsch – ein ungewöhnliches<br />
Thema für ein Musikvideo, oder?<br />
<strong>Milow</strong>: Ich muss gestehen, am Anfang war ich<br />
auch unsicher, ob es wirklich das Richtige ist.<br />
Aber ich kenne viele Leute in meinem erweiterten<br />
<strong>Familie</strong>n- und Freundeskreis, die dieses<br />
Problem haben. Kinderlosigkeit scheint heutzutage<br />
häufiger vorzukommen als früher, vielleicht<br />
auch, weil viele Menschen immer länger<br />
damit warten, eine <strong>Familie</strong> zu gründen. Für<br />
die Betroffenen ist es sehr schwierig, darüber<br />
zu reden – sie sind traurig und verunsichert.<br />
Auch wenn es kein Thema ist, das mich selbst<br />
betrifft, dachte ich also: Es ist eine gute <strong>Idee</strong>,<br />
so eine Geschichte zu erzählen, um dieses<br />
Tabu ein wenig zu brechen.<br />
Mit <strong>einer</strong> Mischung aus Melancholie<br />
und Optimismus begegnete uns<br />
<strong>Milow</strong> im Interview<br />
Wie waren die Reaktionen auf den Clip?<br />
Für einige junge Mütter in meinem Freundeskreis<br />
war es schwierig, sich das Video anzusehen.<br />
Aber wenn man es ein zweites Mal<br />
anschaut und nicht mehr so überrascht vom<br />
Inhalt ist, erkennt man sehr viel Hoffnung<br />
darin. Ich habe als Reaktion auf das Video<br />
zahlreiche E-Mails bekommen. Frauen, die ich<br />
nicht kannte, haben mir erzählt, wie schwierig<br />
es für sie war, schwanger zu werden. Es waren<br />
sehr ernste, auch sehr tiefgehende Reaktionen.<br />
Das Roboterbaby ist eine Metapher: Wenn<br />
irgendetwas nicht so funktioniert, wie wir<br />
es uns erhoffen, sollten wir uns nicht darauf<br />
fokussieren. Statt zu verzweifeln, müssen wir<br />
einen anderen, möglicherweise ganz individuellen<br />
Lebensweg finden. Es schreibt uns doch<br />
niemand vor, was uns glücklich macht.<br />
Wird irgendwann die Zeit kommen, in der Roboterbabys<br />
den echten Nachwuchs ersetzen?<br />
Schwierige Frage. Meine erste Reaktion ist: auf<br />
gar keinen Fall! Aber wer weiß? <strong>Die</strong> Entwicklung<br />
geht so schnell voran. Mich fasziniert<br />
die Tatsache, dass Technologien schleichend<br />
immer mehr Bereiche unseres Lebens prägen.<br />
Schauen wir uns nur mal an, wie das Smartphone<br />
fester Bestandteil unseres Alltags geworden<br />
ist und was wir alles damit anstellen. Aber<br />
es gibt ja Gott sei Dank noch viele Alternativen<br />
zu einem Roboterbaby – Adoption beispielsweise.<br />
Wobei eine Adoption an sehr viele Hürden geknüpft<br />
ist …<br />
Ja, in einem Adoptionsverfahren die richtige<br />
Balance zu finden, ist schwer. Jeder darf<br />
ein Kind in die Welt setzen, ohne irgendeine<br />
Erlaubnis einzuholen – sogar wenn diese<br />
Eltern nicht einmal in der Lage sind, sich um<br />
sich selbst zu kümmern. Auf der anderen Seite<br />
gibt es Paare, die zwar keine Kinder bekommen<br />
können, aber tolle Eltern wären – das können<br />
verheiratete Heterosexuelle sein, das können<br />
auch zwei Männer oder zwei Frauen sein.<br />
Doch von denen schaffen es nur sehr wenige,<br />
sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen …<br />
Wie steht es denn um Ihren eigenen?<br />
Eine <strong>Familie</strong> zu gründen wird mehr und mehr<br />
ein Thema für mich. Allerdings bin ich gerade<br />
so beschäftigt, dass ich es mir in den nächsten<br />
zwei Jahren nicht vorstellen kann. Aber<br />
wer weiß. Es ist total schwierig, mein Leben<br />
zu planen. <strong>Die</strong> vergangenen Jahre waren voller<br />
unvorhersehbarer Höhen und Tiefen.<br />
Was waren diese Höhen und Tiefen?<br />
Vor sechs Jahren habe ich meinen Vater verloren.<br />
Das war sehr plötzlich, das war das<br />
Schlimmste, was mir bisher passiert ist. Ich<br />
nutze meine Musik, um nicht zu viel darüber<br />
nachzudenken. Etwa zeitgleich mit dem Tod<br />
meines Vaters wurde ich in Europa als Sänger<br />
und Songschreiber bekannt. Ich fing an, meinen<br />
Traum zu leben und mit m<strong>einer</strong> Musik<br />
durch die Welt zu touren. Das waren die Höhe-
punkte. Freud und Leid liegen manchmal echt<br />
nah beisammen. Auch wenn es in meinem Fall<br />
ziemliche Extreme sind, die Höhen und Tiefen<br />
weite Ausschläge hatten.<br />
Weit weg von zu Hause:<br />
<strong>Milow</strong>s aktuelles Album<br />
„Silver Linings“ ist in<br />
Kalifornien entstanden.<br />
Wie war das Verhältnis zu Ihrem Vater?<br />
Ich glaube, Jungs und ihre Väter haben meist<br />
ein etwas komplizierteres Verhältnis, weil sie<br />
sehr hohe Erwartungen aneinander haben.<br />
Da gibt es einige Reibereien, aber auch viel<br />
Liebe. Allerdings es ist schwierig für Väter und<br />
Söhne, diese Liebe auch zu kommunizieren.<br />
Mit m<strong>einer</strong> Mutter fällt mir das viel leichter.<br />
Zu ihr habe ich ein sehr inniges Verhältnis.<br />
Was ist Ihre schönste Kindheitserinnerung?<br />
<strong>Die</strong> Fahrten in den <strong>Familie</strong>nurlaub. In den<br />
Sommerferien haben wir uns immer einfach<br />
ins Auto gesetzt und sind nach Frankreich oder<br />
Italien zum Campen gefahren. Mit vier Kindern<br />
auf der Rückbank war es ganz schön eng<br />
– aber auch irgendwie spannend. Wir haben<br />
gemeinsam Musik gehört oder gesungen. Da<br />
wir nicht viel Geld besaßen, bin ich erst mit<br />
17 Jahren zum ersten Mal geflogen. Das war<br />
beeindruckend. Aber diese Autofahrten sind<br />
für mich unvergesslich.<br />
Haben Sie einen Schatz aus Kindertagen behalten?<br />
Als Junge habe ich Akkordeon gespielt. Ich<br />
konnte beim Spielen kaum über mein Instrument<br />
gucken. <strong>Die</strong>ses Akkordeon habe ich<br />
immer noch, doch jetzt wirkt es auf mich so<br />
klein … (lacht) Ich fühle mich irgendwie eher<br />
mit den Instrumenten verbunden, die ich<br />
damals hatte, als mit Spielzeug. Ach ja, und ich<br />
habe meinen uralten Spielecomputer behalten,<br />
einen Atari. Wir Kinder mussten unsere<br />
Eltern ewig lange überzeugen, bis wir endlich<br />
Videospiele spielen durften. Dann, als der<br />
Atari kam, haben wir eine Zeit lang fast nichts<br />
anderes mehr gemacht. Meine Brüder und ich<br />
fanden dieses Ding unglaublich cool.<br />
Was hat Ihre <strong>Familie</strong> eigentlich dazu gesagt, dass<br />
Sie für zwei Jahre nach Los Angeles gezogen<br />
sind, um Ihr neues Album zu produzieren?<br />
Ich war etwas besorgt, wie sie reagieren würde.<br />
<strong>Die</strong>se Entscheidung habe ich getroffen, nachdem<br />
meine Mutter und meine Geschwister<br />
mich sowieso vier oder fünf Jahre kaum noch<br />
zu Gesicht bekommen hatten. Und dann sollte<br />
ich ihnen sagen: „Okay, ich lasse es mal<br />
etwas ruhiger angehen – aber dafür gehe ich<br />
nach Amerika“? Ich musste sehr diplomatisch<br />
sein beim Erklären. (lacht)<br />
dort brauchte, um wieder zu mir selbst zu<br />
finden. Ich wollte zwar auch Zeit mit m<strong>einer</strong><br />
<strong>Familie</strong> verbringen, aber eben dort. Sie ist<br />
regelmäßig nach Los Angeles gekommen, und<br />
wir hatten eine fantastische Zeit. <strong>Die</strong> Treffen<br />
waren viel tiefgehender, weil wir aufgrund<br />
der extremen Entfernung nicht so häufig die<br />
Möglichkeit hatten, uns zu sehen. Wir haben<br />
zusammen gekocht, stundenlang gequatscht<br />
oder einfach gemeinsam gelesen. Das sind<br />
Dinge, die wir zu Hause nicht machen. Da<br />
treffen wir uns am Sonntag abends zum Essen,<br />
und anschließend geht jeder wieder seines<br />
Weges.<br />
Ist Ihre <strong>Familie</strong> genauso musikalisch wie Sie?<br />
Jein. Mein Vater stammt aus <strong>einer</strong> musikalischen<br />
<strong>Familie</strong>. Er hat selbst Songs geschrieben<br />
und Musik gemacht, aber nie beruflich. Als<br />
wir aufwuchsen, lagen immer viele Instrumente<br />
im Haus verstreut herum. Und als die erste<br />
CD auf den Markt kam, besaßen wir sofort<br />
einen CD-Spieler. Bei uns lief ständig Musik.<br />
Das hatte wohl einen Einfluss auf mich. Auch<br />
wenn ich der Einzige von uns bin, der wirklich<br />
nach Musik süchtig geworden ist.<br />
<strong>Milow</strong> mit<br />
<strong>mum</strong>-Redakteurin<br />
Simone Nissen<br />
<strong>Milow</strong>, bürgerlicher Name: Jonathan<br />
Vandenbroeck, stammt aus dem belgischen<br />
Borgerhout. Er wuchs mit <strong>einer</strong><br />
älteren Schwester und zwei jüngeren<br />
Brüdern auf. Der Sänger ist zwar vergeben,<br />
möchte aber nicht verraten, wer<br />
seine Freundin ist. Mit „You Don‘t<br />
Know“ legte der heute 33-Jährige 2007<br />
den ersten Hit vor. Berühmt wurde er<br />
2008 mit <strong>einer</strong> Coverversion des Hits<br />
„Ayo Technology“, der ursprünglich von<br />
50 Cent und Justin Timberlake stammt.<br />
Kürzlich erschien <strong>Milow</strong>s viertes Album<br />
„Silver Linings“ (Universal Music, ca. 18<br />
Euro). Das Video zu der ersten Single-<br />
Auskopplung „We Must Be Crazy“ findet<br />
sich auf lunamag.de.<br />
<strong>Milow</strong> ist gerade auf Tour.<br />
Mehr Infos dazu: milow.com/tour<br />
Wie haben Sie das geschafft?<br />
Sie haben verstanden, dass ich diesen Abstand<br />
zu Europa und meinem musikalischen Erfolg
Mode<br />
Geschenke zur Geburt<br />
<strong>mum</strong><br />
20<br />
Nur für Mama!<br />
Klar, opulente Geschenke zur Geburt müssen nicht sein.<br />
Freude machen sie dennoch. Vor allem diese hier<br />
LIEBES-<br />
BEWEIS ZWILLINGE<br />
Aus 18-Karat-Weißgold<br />
besteht die Kette mit dem<br />
Schriftzug „Love“, der mit<br />
Brillanten bestückt ist.<br />
ca. 1.950 Euro;<br />
cada-schmuck.de<br />
<strong>Die</strong> Ringe aus der Kollektion<br />
„Tiffany 1837“ sind Klassiker und<br />
sehen besonders edel zusammen<br />
aus. Breiter Ring aus Silber,<br />
schmaler aus Gelbgold.<br />
ca. 270 / 890 Euro; tiffany.de<br />
Topmodel und Mutter<br />
Karen Elson trägt Ohrringe<br />
aus Tiffanys „Atlas<br />
Kollektion“ und Armreife<br />
aus 18-Karat-Rosé- und<br />
Gelbgold mit Diamanten.<br />
tiffany.de<br />
VON HERZEN<br />
Der zarte Armreif „Pop-up Fine Herz“<br />
ist aus vergoldetem Silber gefertigt<br />
und hat einen Durchmesser von 58 mm.<br />
ca. 129 Euro; sono-jewellery.com<br />
LIEBHABER-<br />
STÜCK<br />
Eine Kultuhr ist die „Reverso Duetto Duo“ von<br />
Jaeger-LeCoultre im Art-déco-Design, klassisch<br />
auf der Vorderseite und mit <strong>einer</strong> doppelten<br />
Diamantreihe auf der Rückseite. Funktionen:<br />
zwei Zeitzonen, Tag- und Nacht-Anzeige –<br />
wichtig für schlaflose Neumütter...<br />
ca. 9.550 Euro; jaeger-lecoultre.com<br />
Fotos: (Mitte) Cass Bird/tiffany.com, PR
GLAMOUR<br />
PREZIOSEN<br />
<strong>Die</strong> Ringe der „Nature“-Serie von<br />
„Ole Lynggaard Copenhagen“ machen<br />
ebenso alleine wie als Großfamilie<br />
eine ausgesprochen gute Figur.<br />
ab ca. 595 Euro bis 6.350 Euro pro Ring;<br />
olelynggaard.com<br />
MEDAILLON<br />
70 cm lange Erbskette, deren runder Anhänger<br />
die Gravur „Beloved Mum“ trägt. <strong>Die</strong> Rückseite<br />
ist mit dem Schriftzug „Be Safe Angel“ versehen,<br />
der auf Wunsch personalisiert werden<br />
kann. Aus 925er Sterlingsilber.<br />
ca. 145 Euro; besafeangel.com<br />
Der „Quatre Radiant<br />
Solitaire“ besteht aus<br />
einem großen Hochkaräter<br />
und 24 Pavé-<br />
Diamanten, gefasst in<br />
Gelb- und Weißgold.<br />
ca. 5.150 Euro;<br />
boucheron.com<br />
ANHÄNGLICH<br />
SHOWPIECE<br />
Eine Ikone unter den Zeitmessern: die Rolex<br />
„Oyster Perpetual Datejust“. Das feine Stück hat<br />
ein helles Perlmuttzifferblatt mit Diamanten<br />
hinter Saphirglas und ein Jubilé-Band mit<br />
Crownclasp-Schließe; zudem ist das Manufakturwerk<br />
mit Selbstaufzug ausgestattet.<br />
ca. 10.300 Euro; rolex.com/de<br />
Das 19 cm lange<br />
Bettelarmband „Family“<br />
besteht aus Sterlingsilber, plattiert<br />
mit 585er Gelbgold. Zwei runde,<br />
individuell gravierte Medaillons zieren<br />
es – bei weiterem Nachwuchs ist<br />
genug Platz für mehr Anhänger.<br />
ab ca. 334 Euro;<br />
meinefamilienbande.de<br />
FÜR IMMER<br />
Der ovale Armreif „LOVE“ ist aus 18-Karat-Weißgold<br />
gefertigt und kann nur mit einem speziellen<br />
Schraubendreher geöffnet und geschlossen werden –<br />
ein besonderes Zeichen für die ewige Liebe.<br />
ca. 5.650 Euro; cartier.de
Leben<br />
Baby Shower<br />
<strong>mum</strong><br />
22<br />
FREUDE FEIERN<br />
Eine Willkommensparty für das Ungeborene, in den USA und<br />
Südamerika sehr verbreitet, ist wunderschön, denn sie lässt das neue Leben<br />
hochleben. Geschenke für Baby und Eltern gibt es auch<br />
Kidscase Mütze & Schal,<br />
ca. 12 Euro; kidscase.com<br />
Der OhhhMhhh Shop<br />
Kupfer-Konfetti<br />
30er-Set ca. 25 Euro;<br />
über de.dawanda.com
Tartine et Chocolat Babykorb<br />
ca. 130 Euro;<br />
tartine-et-chocolat-boutique.com<br />
Miss Étoile Becher<br />
je ca. 12 Euro; missetoile.dk<br />
Anne-Claire Petit Spieluhr Vogel<br />
ca. 45 Euro; anneclairepetit.nl<br />
Schnullerkette in verschiedenen<br />
Farben<br />
ca. 15 Euro; über Petite Boutique,<br />
Auguststr. 58, Berlin-Mitte<br />
Selana Babymütze<br />
ca. 21 Euro; selana-shop.com<br />
Numero 74 Wickelunterlage<br />
aus 100 % Baumwolle<br />
ca. 42 Euro; numero74.com<br />
macarons Bodyoverall<br />
ca. 200 Euro; macarons-shop.com<br />
April Showers Kuscheldecke<br />
ab 150 Euro; de.smallable.com<br />
Bon-Ton Mond-Lätzchen<br />
ca. 21 Euro; bonton.com<br />
Maileg Rassel Königin und König<br />
je ca. 12 Euro; über Petite Boutique,<br />
Auguststr. 58, Berlin-Mitte<br />
Bonpoint Schluppen<br />
ca. 70 Euro; bonpoint.com<br />
Baby Journal „My first year“<br />
ca. 40 Euro; shop.gestalten.com
Mode<br />
Baby Herbsttrends<br />
<strong>mum</strong><br />
24<br />
Indian<br />
Summer<br />
Stella McCartney Mütze „Chips“,<br />
ca. 45 Euro; stellamccartney.com<br />
Kidscase Mütze & Schal,<br />
ca. 28 Euro; kidscase.com<br />
So wie man sie an Amerikas Ostküste nennt, klingt diese Jahreszeit<br />
gleich viel schöner und gemütlicher, nach Laub in Flammentönen<br />
und milden Tagen – trotzdem müssen unsere Kinder schon warm<br />
angezogen sein. Damit das nach dem heißen Sommer ohne Debatten<br />
klappt, hier unsere Highlights für den Herbst<br />
TALC Weste,<br />
ca. 60 Euro; de.smallable.com<br />
FUB Merino-Cardigan,<br />
ca. 60 Euro; dnik-berlin.de<br />
Emile et Ida Sweatjacke,<br />
ca. 37 Euro; easypeasy.fr<br />
Il Gufo Outfit,<br />
ca. 80 Euro; ilgufo.com<br />
Zef Kleid,<br />
ca. 80 Euro; zef.eu<br />
Mini Rodini Overall,<br />
ca. 62 Euro; minirodini.com<br />
Kidscase Kniestrümpfe,<br />
ca. 12 Euro; kidscase.com<br />
Gold Belgium Rock,<br />
ca. 64 Euro; goldbelgium.com<br />
Schuh „Blublu Etoile“,<br />
ca. 39 Euro; easypeasy.fr<br />
Minnetonka Bootie,<br />
ca. 40 Euro; early-sneakers.com
– das Magazin für kreative<br />
und trendbewusste <strong>Familie</strong>n<br />
Luna<br />
Christiane<br />
Paul<br />
Homestory<br />
So lebt der<br />
Yps-Chef<br />
Das erste Mode- und Lifestylemagazin für die <strong>Familie</strong><br />
DENIM<br />
DREAMS<br />
Ein Trendbericht<br />
Heiß:<br />
Sommer-<br />
Trends<br />
gegen<br />
Kinderarmut<br />
Schule mal<br />
anders!<br />
Nr. 45<br />
10. Jahrgang<br />
Juli/ Aug. 2014<br />
Deutschland € 3,90<br />
Österreich € 4,50<br />
Schweiz CHF 7,90<br />
BeNeLux € 4,60<br />
Italien € 5,40<br />
Spanien € 5,40<br />
Portugal (cont.) € 5,40<br />
Lunamag.de<br />
facebook.com/<br />
LunaMagazin<br />
WM-<br />
Spezial<br />
Mit Mode<br />
Flagge<br />
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essen + Tablets für Kinderhände + Mutter und Tochter = MiniMe<br />
Knallig ist der Sommer, lässig und cool wird der Herbst - ein Trendbericht.<br />
Welche alternativen Schulkonzepte es in Deutschland gibt und<br />
welche Rezeptideen kleine Fußballerherzen höher schlagen lassen.<br />
Jetzt in<br />
– dem Mode- & Lifestylemagazin für die <strong>Familie</strong>.
Leben<br />
Lieben<br />
<strong>mum</strong><br />
26
Liebe Liebelei<br />
Weiche Knie und glühende Wangen, Kribbeln im Bauch ... fehlt Ihnen das auch?<br />
Schon ein harmloser, kurzer Flirt kann Hochgefühle auslösen.<br />
Wir verraten, warum das sogar gut für Ihre Partnerschaft ist – und wie das Spiel<br />
mit dem Feuer garantiert harmlos bleibt<br />
Es passiert, wenn der hübsche Junge aus<br />
dem Obstladen Ihnen grinsend einen<br />
Apfel zuwirft, der Taxifahrer Ihnen im<br />
Rückspiegel zuzwinkert oder der heiße Kerl im<br />
Supermarkt an der anderen Kasse Sie ungeniert<br />
mustert. Erwidern Sie den Blick mit einem Lächeln,<br />
streichen sich eine Haarsträhne hinters<br />
Ohr oder blicken errötend zu Boden, sind Sie<br />
mitten drin – im wohlig kribbelnden Flirtmodus.<br />
Schade nur, dass Momente dieser Art selten<br />
geworden sind. Warum das so ist? Kurz<br />
gesagt: Wer regelrecht auf einen Flirt aus ist,<br />
hat recht gute Chancen (sozusagen das „Mit<br />
Hund im Park“-Syndrom). <strong>Die</strong> Flirtaussichten<br />
beim Kinderwagenschieben sehen vergleichsweise<br />
mau aus. Und mal ehrlich: Ein Typ, der<br />
offensiv mit <strong>einer</strong> Frau flirtet, während diese<br />
gerade ihr Baby vor sich herschiebt – geht auch<br />
irgendwie gar nicht. In anderen Momenten,<br />
wenn Frau sich gerade nicht als Mama zu erkennen<br />
gibt, ist Flirten natürlich weiterhin erlaubt,<br />
erwünscht und sogar richtig sinnvoll.<br />
Was wir schon wissen: Regelmäßiges Flirten<br />
macht gute Laune. Und das bestätigt sogar die<br />
Forschung: Wer mit einem attraktiven Fremden<br />
Blickkontakt aufnimmt, aktiviert die Ausschüttung<br />
von Glückshormonen. Nicht nur das:<br />
Werden wir durch einen Flirt mit einem Unbekannten<br />
in unserer Attraktivität bestätigt, helfe<br />
das auch <strong>einer</strong> langjährigen Beziehung auf die<br />
Sprünge, erklärt Autorin und Coach Nina<br />
Deißler: „Macht Frau den Fehler, nicht mehr<br />
zu flirten, weil sie einen festen Partner hat, verheiratet<br />
und Mutter ist, wird der eigene Lebensgefährte<br />
zur einzigen Quelle für positives Feedback.<br />
Eine Verantwortung, der kein Mensch auf<br />
Dauer gerecht werden kann.“ Vor allem dann<br />
nicht, wenn wir nach <strong>einer</strong> Geburt danach hungern,<br />
uns gut und attraktiv zu fühlen. „Flirten<br />
wir mit anderen – durch Blickkontakte, Lächeln,<br />
Komplimente und flirtigen Smalltalk –,<br />
hebt das von ganz allein die Laune und wir<br />
fühlen uns attraktiver“, sagt die 40-Jährige, „etwas,<br />
das auch Ihr Partner bemerken wird.“<br />
Berufsflirter und Bestsellerautor Phillip von<br />
Senftleben geht noch einen Schritt weiter:<br />
„Beim Flirten schulen wir unsere Empathiefähigkeit,<br />
lernen die Rhetorik unseres Gegenübers<br />
einzuordnen – das wiederum verbessert<br />
etwa die Fähigkeit, das eigene Kind besser zu<br />
verstehen und erziehungstechnisch die richtigen<br />
Entscheidungen zu treffen.“<br />
Kurzum: Es gibt viele gute Gründe, die fürs<br />
Flirten sprechen. Was also hindert uns? Zwei<br />
Dinge: die Angst vor den Folgen. Und vermeintlich<br />
fehlende Gelegenheiten. Letzteres ist<br />
natürlich Quatsch. Tatsächlich lauern Chancen<br />
auf einen kleinen Flirt an jeder Ecke – vorausgesetzt,<br />
Sie sind dafür offen, haben keine Angst<br />
vor direktem Blickkontakt und reagieren auf<br />
ein Lächeln oder Zwinkern nicht mit einem<br />
grimmigen Blick, Flucht oder gar dem Wählen<br />
der Notrufnummer.<br />
Ursache für konsequente Flirtverhinderung ist<br />
die Furcht vor möglichen Flirtfolgen: Wenn wir<br />
eines im Leben nicht gebrauchen können, dann<br />
das, dass es noch komplizierter wird, weil ein<br />
Flirt außer Kontrolle gerät. Dass diese Sorge<br />
nicht ganz unbegründet ist, weiß Beziehungsexpertin<br />
Deißler: „Werden wir von einem Mann<br />
plötzlich mehr wahrgenommen und umworben<br />
als vom eigenen, fühlen wir uns mit dem Fremden<br />
sogleich attraktiver. Ein verlockender Zustand,<br />
der uns immer wieder in den Flirt zurücktreibt.“<br />
Und dies sei ein Trugschluss, so die<br />
Expertin. Ihr Rat: „Machen Sie sich klar, dass<br />
dieser neue Mann nur eine dankbare Projektionsfläche<br />
für Ihre Sehnsüchte ist. Geben Sie<br />
Ihrem festen Partner ab sofort das, was Sie sich<br />
selbst von ihm wünschen. Sie werden feststellen,<br />
dass er diese ‚Qualitäten‘ so in recht kurzer<br />
Zeit selbst entwickelt – zumindest solange Sie<br />
es nicht einfordern, sondern einfach nur bewusst<br />
machen und mit gutem Beispiel vorangehen.“<br />
Um Komplikationen beim Flirten von vornherein<br />
zu verhindern, vermeiden Sie Körperkontakt.<br />
Schon ein sanftes Berühren am Arm kann<br />
beim Gegenüber falsche Erwartungen wecken.<br />
„Weitere Alarmsignale sind intensive Blicke<br />
oder intime Gesprächsthemen. Selbstoffenbarung<br />
wirkt aphrodisierend“, sagt von Senftleben.<br />
Auch wenn der Flirt sexualisiert wird, betrete<br />
man eine Gefahrenzone. „Geben Sie dem<br />
Spiel mit dem Feuer stattdessen stets eine humorvolle,<br />
selbstironische Leichtigkeit. Sollte<br />
ein Kribbeln im Bauch eintreten oder Frau zu<br />
Hause vorm Einschlafen immer noch an den<br />
Herrn vom Nachmittag denken, wird es gefährlich.“<br />
Ein Zeichen, dass „Er“ mehr will, bringt<br />
Coach Nina Deißler auf den Punkt: „Männer<br />
sind grundsätzlich immer dann besonders<br />
großzügig, wenn sie denken, da geht was.<br />
Wenn Ihr Flirtpartner also anfängt, Einladungen<br />
auszusprechen oder Geschenke zu machen,<br />
sollten die Alarmglocken schrillen.“ Was dann<br />
helfen kann? Ein Gespräch und der Satz: „Ich<br />
glaube, du hast mich missverstanden …“ Generell<br />
gilt: Vermeiden Sie, wenn möglich, Flirts<br />
mit dem Ex, guten Freunden oder gar Kollegen.<br />
Denn mit eben diesen „Bekannt-Flirts“<br />
(siehe auch die <strong>mum</strong>-Flirt-Typologie) geraten<br />
zunächst harmlose Zweideutigkeiten besonders<br />
häufig außer Kontrolle – und das Aus-dem-<br />
Weg-gehen ist schwierig bis unmöglich.<br />
Davon einmal abgesehen dürfen Sie herzlich<br />
gerne flirten, was das Zeug hält. Das sollten Sie<br />
sogar, und zwar mit gutem Gewissen. Es lohnt<br />
sich – für Sie, für Ihr Kind und für Ihre Partnerschaft.<br />
Eine Studie der McGill-Universität im<br />
kanadischen Montréal belegt, dass ein harmloser<br />
Flirt mit einem Unbekannten die eigentliche<br />
Beziehung stärkt. <strong>Die</strong>s gilt zumindest bei<br />
Frauen – nicht jedoch für Ihren Liebsten: Männer,<br />
so die Forscher, denken nach einem Schäkern<br />
eher schlechter über<br />
ihre Partnerin.
Leben<br />
Lieben<br />
<strong>mum</strong><br />
28<br />
<strong>Die</strong> <strong>mum</strong>-Flirt-Typologie<br />
<strong>Die</strong> gute Nachricht vorweg: Mit allen Männern<br />
in unserer Typologie lässt sich herrlich<br />
flirten und so im Handumdrehen die gute<br />
Laune pushen. Damit das Spiel mit dem Feuer<br />
aber harmlos bleibt, hier ein paar Tipps.<br />
# DER ONE-MOMENT-FLIRT<br />
Sie warten auf den Bus, stehen in der Schlange<br />
an der Kasse oder verlassen gerade die Bank –<br />
da passiert es: Ihre Blicke treffen sich. Und sein<br />
warmes Lächeln, das Funkeln in seinen Augen,<br />
macht Ihre Knie von einem Sekunde zur nächsten<br />
butterweich. Sie beginnen hektisch in der<br />
Tasche zu kramen und blicken wie ertappt zu<br />
Boden. Währenddessen flattern bereits Tausende<br />
aufgescheuchter Schmetterlinge in Ihrem<br />
Bauch herum, und eine Hitzewelle krabbelt<br />
den Rücken hinauf und hinter den Ohren entlang<br />
bis in Ihre Wangen.<br />
So ein „One-Moment-Flirt“ dauert oft nur wenige<br />
Sekunden und ist im Vorbeigehen bereits<br />
abgehakt. Daher ist diese Art des Flirts auch garantiert<br />
die unverfänglichste. Unser Tipp: Sammeln<br />
Sie diese Flirts wie kostbare Perlen und<br />
halten Sie richtiggehend nach Ihnen Ausschau.<br />
Denn jeder dieser Augen-Blicke hebt das Selbstbewusstsein,<br />
macht gute Laune und kann Sie<br />
für den Rest des Tages beflügeln. Und das Beste:<br />
<strong>Die</strong> Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich wiedersehen,<br />
ist praktisch gleich null.<br />
Gute-Laune-Faktor: relativ hoch<br />
Risiko: gering<br />
# DER FREMD-FLIRT<br />
Ganz wie beim „One-Moment-Flirt“ schäkern<br />
Sie auch hier mit einem Unbekannten. Der Unterschied<br />
liegt jedoch in der Dauer und Häufigkeit.<br />
Denn beim klassischen „Fremd-Flirt“ ist<br />
Ihr Flirt-Partner der süße Kerl am Gemüsestand,<br />
wegen dem Sie Ihre Einkäufe inzwischen<br />
regelmäßig auf genau diesem Markt erledigen.<br />
Oder der Busfahrer, der Ihnen seit geraumer<br />
Zeit den Weg zur Arbeit mit seinem charmanten<br />
Augenzwinkern versüßt. Geben Sie es ruhig<br />
zu: Sie freuen sich auf diese Momente. Und das<br />
ist auch gut so. <strong>Die</strong> Vorfreude auf den Augenblick<br />
des Flirts verlängert das Erlebnis und erhöht<br />
damit auch das Gute-Laune-Potenzial. So<br />
haben Sie mehr davon.<br />
Und die Liste der Vorteile geht noch weiter. Das<br />
wohl Beste an der ganzen Fremd-Flirterei ist<br />
nämlich, dass Sie in jeder Situation die Oberhand<br />
behalten. Je nach Lust und Laune holen<br />
Sie sich Ihre Portion Bauchkribbeln<br />
ab. Wird der Kerl zu<br />
aufdringlich oder beginnt zu<br />
nerven, kaufen Sie Ihre Kartoffeln<br />
einfach wieder im Supermarkt<br />
und radeln zur Arbeit,<br />
anstatt den Bus zu<br />
nehmen.<br />
Gute-Laune-Faktor: hoch<br />
Risiko: relativ gering<br />
# DER BEKANNT-FLIRT<br />
Zu den „Flirts mit Bekannten“ gehört das Schäkern<br />
mit Kollegen, guten Freunden oder auch<br />
Expartnern. Zugegeben: Der Kribbelfaktor<br />
beim „Bekannt-Flirt“ ist extrem hoch – das Risiko<br />
allerdings auch. Das Problem: Das vertraute<br />
Verhältnis zueinander bekommt durch den<br />
Flirt eine andere Qualität. Auf zweideutige Witze,<br />
scheinbar zufällige Berührungen und intensive<br />
Blicke folgen immer eindeutiger werdende<br />
SMS oder E-Mails. <strong>Die</strong> Sache entwickelt eine<br />
Eigendynamik. Im regelmäßigen Kontakt<br />
braucht es von Mal zu Mal einen höheren Reiz,<br />
um den Kribbelfaktor auf einem gleichbleibend<br />
interessanten Level zu halten.<br />
Kurz: So entstehen Affären. Oder direkt echte<br />
Dramen. Spätestens dann, wenn <strong>einer</strong> von beiden<br />
plötzlich mehr will. Und das kommt leider<br />
ziemlich oft vor. Handelt es sich bei Ihrem<br />
Flirtpartner um einen Kollegen, ist es besonders<br />
tragisch, denn dem können Sie in den seltensten<br />
Fällen komplett aus dem Weg gehen. Also:<br />
besser gleich Finger weg! Natürlich lassen sich<br />
Flirtmomente nicht verhindern, Sie sollten aber<br />
immer mal wieder bewusst auf Abstand gehen.<br />
Unterbrechen Sie den Flirt, sprechen Sie über<br />
Ihre Partnerschaft oder bleiben Sie gleich bewusst<br />
beim Small Talk. Hilft das nicht, sprechen<br />
Sie Ihre Befürchtungen konkret an oder<br />
verabreden Sie sich zu einem Pärchenabend.<br />
Letzteres ist generell ein guter Tipp, wenn es<br />
zum Beispiel um Ihren Ex geht, mit dem Sie<br />
noch immer gut befreundet sind. Denn selbst<br />
wenn Sie der Meinung sind, der Flirt zwischen<br />
Ihnen stelle keine Gefahr für Ihre Beziehung<br />
dar – es gibt da noch ein weiteres Risiko: die<br />
Eifersucht Ihres Liebsten zum Beispiel.<br />
Gute-Laune-Faktor: hoch<br />
Risiko: hoch<br />
# DER FLIRT MIT DEM LIEBSTEN<br />
Das geringste Risiko und den zugleich höchsten<br />
Gute-Laune-Faktor verspricht der Flirt mit<br />
dem eigenen Partner. Leider fällt uns genau der<br />
jedoch am schwersten. Vor allem seitdem die<br />
Nächte kürzer und die Momente zu zweit seltener<br />
geworden sind. Kurz: Seit aus „Hasi &<br />
Schatzi“ „Papa & Mama“ wurden. Denn eines<br />
ist leider Fakt: Nicht nur eine lange Beziehung,<br />
auch das Elternwerden verhindert ein bisschen<br />
den Dauerflirt zwischen Liebenden. Zumindest<br />
dann, wenn Sie sich nicht darum kümmern,<br />
dass es zwischen Ihnen weiter knistert.<br />
Um dem entgegenzuwirken, verabreden Sie<br />
sich jeweils an einem festen Abend im Monat<br />
miteinander. Nehmen Sie sich einen Babysitter.<br />
Und statt einfach nur essen zu gehen, treffen<br />
Sie sich zu einem richtigen Date. Brezeln Sie<br />
sich auf, gehen Sie in eine Bar, ins Kino oder<br />
auf ein Konzert. Planen Sie besondere Momente<br />
zu zweit, und der Rest (Händchen halten,<br />
verstohlene Küsse austauschen, im dunklen<br />
Kinosaal kuscheln) kommt von ganz alleine.<br />
Oder Sie schreiben Ihrem Schatz regelmäßig<br />
kurze Liebesbotschaften und verstecken diese<br />
an allen möglichen Orten – in der Jackentasche,<br />
der Geldbörse, im Kulturbeutel, zwischen den<br />
Seiten des Reisepasses und, und, und. Jeder unverhoffte<br />
Fund wird das Kribbeln neu entfachen.<br />
Und wissen Sie was – warum schreiben<br />
Sie nicht einfach jetzt in diesem Moment eine<br />
Liebes-SMS? Denn mit der Romantik kommt<br />
auch das Flirten dauerhaft zurück. Und umgekehrt.<br />
Probieren Sie es aus!<br />
Gute-Laune-Faktor: hoch<br />
Risiko: gleich null<br />
Mehr über Nina Deißler: kontaktvoll.de<br />
Mehr über Phillip von Senftleben:<br />
phillip-von-senftleben.de
MUM AT<br />
WORK<br />
Foto: Bruno Alexander @ Marlene Ohlsson, Mantel LANVIN, Oberteil BOOB DESIGN, Overall JOSEPH, Ringe privat, Kette MANGO<br />
Ja, Stillen und Stil passen zusammen. Bauch und Business und<br />
Beauty ebenso (wobei ein Betriebskindergarten schon hilfreich wäre).<br />
Auch Reisen trotz kl<strong>einer</strong> Racker funktioniert.<br />
Und wie genau? <strong>mum</strong> hat da viele gute <strong>Idee</strong>n für Sie …
Mode<br />
Shooting<br />
<strong>mum</strong><br />
30<br />
SCHWANGER<br />
IN PARIS!<br />
Ein Tag in der Stadt der Liebe und Architektur<br />
PRODUKTION: SONJA MÖCKLIN<br />
FOTOS: BRUNO ALEXANDER @ MARLENE OHLSSON<br />
STYLING: NATALIA WITSCHKE @ NINA KLEIN<br />
HAAR & MAKE-UP: ELLEN VAN EXTER @ NINA KLEIN<br />
MODEL: ANJA G. @ PREMIUM MODELS
Mantel JOHN GALLIANO / Kleid ZARA / Sonnenbrille YVES SAINT LAURENT VINTAGE / Brillenkette MONKI / Uhr ROLEX / Tasche ZARA
Mode<br />
Shooting<br />
<strong>mum</strong><br />
32
<strong>Die</strong>se Seite<br />
Jacke ANTIK BATIK<br />
Bluse KARL LAGERFELD<br />
Hose und Tasche LANVIN<br />
Schuhe privat<br />
Ring KLEIDERREICH.DE<br />
Linke Seite<br />
Mantel PAULE KA<br />
Rollkragenpullover KLEIDERREICH.DE<br />
Pullover oben & Hose JOHN GALLIANO<br />
Tasche APC<br />
Kette BE SAFE ANGEL<br />
Ringe privat
Mode<br />
Shooting<br />
<strong>mum</strong><br />
34<br />
<strong>Die</strong>se Seite<br />
Mantel JOSEPH<br />
Rock & Rollkragenpullover unten VERSACE<br />
Pullover oben ANTIK BATIK<br />
Ringe privat<br />
Rechte Seite<br />
Kragen ASOS<br />
Jacke & Rock ARMANI<br />
Pullover ACNE<br />
Strumpfhose FALKE<br />
Schuhe KARL LAGERFELD
Mode<br />
Shooting<br />
<strong>mum</strong><br />
36<br />
<strong>Die</strong>se Seite<br />
Hut APC<br />
Cape HAPPY COAT<br />
Kleid GUCCI<br />
Strumpfhose FALKE<br />
Stiefel JOSEPH<br />
Armschmuck links BE SAFE ANGEL<br />
Ring privat<br />
Rechte Seite<br />
Weste REPLAY<br />
Kleid unten ISABELLA OLIVER<br />
Blazerkleid oben KARL LAGERFELD<br />
Kette KLEIDERREICH.DE
Leben<br />
<strong>mum</strong><br />
Accessoires<br />
Modisch<br />
mobil<br />
Praktisch ist wichtig, sicher. Aber schick darf es auch sein.<br />
Angesagte Neuheiten und Laufstegtrends<br />
rund ums Baby und für dessen stilbewusste Mutter<br />
38<br />
Wer Mut zur Farbe<br />
hat, wähle starkes<br />
Lipgloss, hier in den<br />
Nuancen „Peach“<br />
oder „Soft Pink“.<br />
9,5 ml je ca. 13 Euro;<br />
boerlind.com COLOUR BLOCKING<br />
PRADA<br />
Bei Halskette und Armreif „Buzz“<br />
bilden farbintensive Kristalle in<br />
geometrischen Formen opulente<br />
Muster. Perfekt zum Ausgehen,<br />
wertet aber auch Schlichtes wie<br />
Jeans mit T-Shirt in Sekunden auf.<br />
495/ 395 Euro; swarovski.com<br />
Trinkbecher „MAM Learn<br />
to Drink Cup“ in Neon<br />
ca. 7 Euro; mambaby.com<br />
Am Kinderwagen „Joolz Day Tailor“<br />
können Sie knallige Details selbst<br />
setzen, hier in Tangerine Tango.<br />
ca. 1.300 Euro; my-joolz.de
Setzt funkelnde Highlights<br />
um das Auge: Der „Mascara<br />
Topper & Liner“ kann als flüssiger<br />
Lidstrich oder auf die<br />
Wimpern aufgetragen werden.<br />
ca. 4 Euro; catrice.eu<br />
METALLIC<br />
<strong>Die</strong> „Platinum“-Collection von<br />
Cybex glänzt nicht nur mit schickem<br />
Design, sondern auch mit<br />
höchsten Sicherheitsstandards.<br />
ca. 190 Euro; cybex-online.com<br />
Superleicht und kompakt:<br />
Nunas „Ivvi“-Kinderwagenset<br />
in silbrigem Grafit.<br />
ca. 900 Euro; nuna.eu<br />
Tout Paris hängt die „Magic Stroller<br />
Bag“ dank Ringlöchern an die<br />
Buggygriffe. Neu in Bronze.<br />
ca. 100 Euro; magicstrollerbag.com<br />
CHANEL<br />
„Babies“-Mary-Jane-Pumps<br />
in silberner Glitzeroptik mit<br />
drei Riemchen von Saint<br />
Laurent by Hedi Slimane.<br />
ca. 645 Euro; ysl.com
Leben<br />
Accessoires<br />
<strong>mum</strong><br />
40<br />
BLACK & WHITE<br />
Der „Pebble“ von Maxi-Cosi überzeugt<br />
2014 in den angesagten Nichtfarben<br />
im grafischen Muster.<br />
ca. 260 Euro; maxi-cosi.de<br />
Gestrickter Turban aus Wolle, Acryl<br />
und Babyalpaka, auch in Blau, Grau<br />
und Braun erhältlich.<br />
ca. 50 Euro; flip-flop.de<br />
Im neuen Carrier „Ergobaby 360“<br />
können Eltern Babys ab dem<br />
sechsten Monat zeitweise auch mit<br />
dem Blick nach vorne tragen.<br />
ca. 150 Euro; ergobaby.eu<br />
DIANE VON FUERSTENBERG<br />
Herzallerliebst: „MAM Original<br />
Pure Schnuller“ im Doppelpack.<br />
ca. 5,50 Euro; mambaby.com/de<br />
Kopfhörer und Etui aus gestepptem Lammleder<br />
sind ideale Begleiter. Dank eines Dual-Mono-Verstärkers,<br />
digitaler Geräuschunterdrückung<br />
und Bluetooth Audio Transmitter ist das<br />
Hörerlebnis exzellent, ca. 4800 Euro; chanel.de<br />
Der Trenchcoat mit einknöpfbarem<br />
Trageeinsatz hält nicht<br />
nur die Mama, sondern auch das<br />
Baby im Carrier warm – egal ob<br />
es auf dem Bauch oder auf dem<br />
Rücken getragen wird.<br />
ca. 300 Euro; malalila.de
Das Adventurepack von Kiddy<br />
ist ideal für längere Spaziergänge<br />
oder Wanderungen.<br />
ca. 150 Euro; kiddy.de<br />
Das Fahrrad gehört längst<br />
zum Lifestyle wie ein Modeaccessoire.<br />
Das Buch zeigt<br />
originelle Stylings von Radfahrern<br />
aus der ganzen Welt.<br />
Mikael Colville-Andersen:<br />
Cycle Chic. Prestel Verlag 2012,<br />
19,95 Euro<br />
SPORTY<br />
Farbige Sportbänder<br />
für die Haare.<br />
3er-Pack ca. 9 Euro; adidas.de<br />
Laufschuh „Speedform“ mit<br />
extraleichter und ergonomischer<br />
Sohle.<br />
ca. 110 Euro; underarmour.com<br />
„Buggy Buddy“ lässt sich an den<br />
Griffen des Kinderwagens fixieren<br />
und bietet Platz für Schlüssel,<br />
Handy und Babys Fläschchen.<br />
ca. 12 Euro; de.diono.com<br />
Herzfrequenzmesser „Polar FT4“<br />
mit Kalorienzählfunktion und der<br />
Möglichkeit zur Speicherung der<br />
letzten zehn Trainingseinheiten.<br />
ca. 80 Euro; polar.com<br />
CHANEL<br />
Anstelle von Aluminiumsalzen hemmt<br />
bei diesem Deo Ethylhexylglycerin die<br />
Vermehrung geruchsbildender Bakterien.<br />
ca. 8 Euro; louis-widmer.de<br />
Der Klassiker unter den Sportschuhen<br />
ist der „Nike Air Max 2014“.<br />
<strong>Die</strong> leichteste und flexibelste<br />
Dämpfung aller Zeiten macht ihn<br />
zu einem geschmeidigen Begleiter.<br />
ca. 190 Euro; nike.com<br />
Outdoor-Wunder, mit dem<br />
Laufen, Wandern und<br />
Inlineskaten kein Problem ist.<br />
ca. 565 Euro; bobgear.de
Beauty<br />
Schminktipps<br />
<strong>mum</strong><br />
42<br />
Vier Jahreszeiten<br />
... bestimmen nicht nur das Wetter, sondern auch, was uns steht.<br />
Das Zusammenspiel von Haut-, Augen- und Haarfarbe entscheidet,<br />
was harmoniert (und was weniger). <strong>mum</strong> verrät, was welchen Typ<br />
ausmacht und zu welchen Tönen Sie greifen sollten<br />
Frühlingstyp<br />
TEXT: REBEKKA REIN / ILLUSTRATION: CARINA CRENSHAW<br />
Haut: heller, zarter Teint, oft goldbraune Sommersprossen<br />
Haare: rot- oder goldblond, mittel- oder dunkelbraun mit Goldschimmer<br />
Augen: wasserblau, goldgrün, hellbraun, bernsteinfarben<br />
Kleidung: warme, leuchtende Farben, z. B. Gelbgrün, Lindgrün, Honig, Apricot, Elfenbein, Beige, Korallenrot<br />
Am Oberkörper vermeiden: Schwarz, Schneeweiß, Violett und andere blaugrundige Farben<br />
So schminkt sich der<br />
Frühlingstyp richtig<br />
Chanel „L‘Harmonie Poudres<br />
Belle Mine N°01“<br />
ca. 53 Euro; chanel.com<br />
Er sollte sich immer nur zart<br />
schminken, das Make-up darf<br />
nicht zu farbintensiv oder schwer<br />
wirken. Eine leichte, dünn aufgetragene<br />
Grundierung unterstreicht<br />
den natürlichen Teint am<br />
besten. Helles Rouge in <strong>einer</strong><br />
Apricot- oder Pfirsichnuance zaubern<br />
einen Hauch Frische auf die<br />
Wangen. <strong>Die</strong> Augen sollten nicht<br />
zu stark betont werden, auch hier<br />
ist Natürlichkeit gefragt. <strong>Die</strong><br />
Wahl des Lidschattens richtet sich<br />
nach der Augenfarbe. Grün,<br />
Braun, Gold oder Zartblau sind<br />
geeignet, plus Mascara und Kajal<br />
in Brauntönen. Auch beim Lippenstift<br />
ist Zurückhaltung gefragt.<br />
Dezente, unaufdringliche Farben<br />
wie Rosé, Nude, Lachs, Koralle<br />
oder Hummer bieten sich an.<br />
Helles Orange ist ebenfalls tragbar.<br />
Wer ein natürliches Make-up<br />
bevorzugt, greife zum zarteren<br />
Lipgloss.<br />
Lipstick Queen<br />
„Big Bang Illusion Gloss Infinite“<br />
ca. 27 Euro; niche-beauty.com<br />
Lavera „Illuminating<br />
Eyeshadow Palette Nr. 3“<br />
ca. 8 Euro; lavera.de
Sommertyp<br />
Haut: hell, rosa bis bläulich schimmernd, Sommersprossen sind graubraun<br />
Haare: aschige Färbung, von Platinblond bis Aschbraun<br />
Augen: hellblau, blaugrau, graugrün<br />
Kleidung: kühle, pudrige Töne mit bläulichem Unterton, z. B. Taupe, Mint, Altrosa Wollweiß, Taubenblau, Flieder<br />
Am Oberkörper vermeiden: Ocker, Schwarz, Dunkelbraun und weitere dunkle sowie gelbstichige Farben<br />
So schminkt sich der<br />
Sommertyp richtig<br />
Bei diesem kühlen Farbtyp<br />
sollten entsprechend Make-up<br />
und Puder ins Kühle bzw. Bläuliche<br />
gehen. Weniger ist beim<br />
Sommertyp mehr! Da die Augenund<br />
Haarfarben stark variieren,<br />
sollte man das Make-up an die<br />
Augenfarbe anpassen. Für Lidschatten<br />
und Kajal eignen sich<br />
kühle Farben, die nicht zu kräftig<br />
sind, z. B. ein zartes Rosa, sämtliche<br />
Blaunuancen, Smaragdgrün,<br />
Lind, Türkis, Flieder, Silber,<br />
kühles Braun und Grau. Mascara<br />
sollte dunkelbraun oder anthrazit<br />
sein, Schwarz wirkt oft zu hart.<br />
Der Lippenstift darf gerne eine<br />
intensive, leuchtende Farbe haben,<br />
z. B. Himbeerrot oder Pink.<br />
Nude- und Pastelltöne sind auch<br />
auf den Lippen tragbar. Wichtig<br />
ist, dass die rötlichen Farben<br />
keinen orangen oder gelblichen<br />
Einschlag haben, dann wären es<br />
warme Farben.<br />
Max Factor „Kohl Kajal<br />
Charcoal Grey“<br />
ca. 6 Euro; maxfactor.de<br />
Couleur Caramel<br />
„Lipgloss Sweet Raspberry“<br />
ca. 22 Euro; couleurcaramel.de<br />
Artdeco „Art Couture<br />
Eyeshadow Jungle River“<br />
ca. 8 Euro; artdeco.de
Beauty<br />
Schminktipps<br />
<strong>mum</strong><br />
44<br />
Herbsttyp<br />
Haut: blasse Haut mit Sommersprossen oder gebräunte Haut mit goldenem Unterton<br />
Haare: dunkelblond von golden bis aschig, braun mit rötlichem oder goldenem Schimmer<br />
Augen: bräunlich, von bernsteinfarben bis dunkelbraun, olivgrün, petrolfarben<br />
Kleidung: gedeckte, warme Erdfarben, z. B. Schokobraun, Dunkelbeige, Bordeaux, Senfgelb, Ziegelrot, Olivgrün<br />
Am Oberkörper vermeiden: Pink, Grau, Schwarz, Weiß, blaustichige Pastelltöne<br />
So schminkt sich der<br />
Herbsttyp richtig<br />
Warme Töne unterstreichen den<br />
goldenen Charakter dieses Hauttyps.<br />
Ein kupfrig oder golden<br />
schimmernder Puder ist ideal,<br />
beim Rouge sind Erd- und Terrakottafarben<br />
empfehlenswert. Für<br />
die Augen ist natürliches Makeup<br />
vorteilhaft, Lidschatten sollte<br />
immer auf die Augenfarbe abgestimmt<br />
sein. Grün- und Brauntöne,<br />
Gold oder Zartrosa bieten<br />
sich an. <strong>Die</strong> Wimpern werden<br />
braun getuscht. Herbsttypen müssen<br />
sich entscheiden, ob sie die<br />
Augen oder die Lippen betonen.<br />
Bei zurückhaltendem Augen-<br />
Make-up können die Lippen intensiv<br />
geschminkt werden.<br />
Dunkle Töne wie ein kräftiges<br />
Rotbraun oder ein warmes Orangerot<br />
stehen diesem Typ gut. Lila<br />
und Pink gilt es zu meiden.<br />
La Roche-Posay<br />
„Respectissime<br />
Ombre Douce“<br />
Lidschatten-Palette<br />
ca. 16 Euro;<br />
larocheposay.de<br />
Elizabeth Arden<br />
„Mineral Make-up Pure Finish“<br />
ca. 38 Euro; elizabetharden.com<br />
Dior-Lippenstift<br />
„Rouge Diorific Diorama“<br />
ca. 38 Euro; dior.com
Wintertyp<br />
Haut: gut gebräunt und olivfarben oder aber sehr helle, fast weiße Haut („Schneewittchentyp“)<br />
Haare: schwarz oder dunkelbraun<br />
Augen: braun in allen Nuancen, klarblau<br />
Kleidung: kräftige, kalte Farben mit blauem Unterton, z. B. Royalblau, Türkis, Pink, Violett, Schwarz, Weiß und alle Grautöne<br />
Am Oberkörper vermeiden: Beige, Braun, Ocker, Pastelltöne, blasse, verwaschene und gelbstichige Farben<br />
So schminkt sich der<br />
Wintertyp richtig<br />
Klare, kühle, satte Farben stehen<br />
diesem Hauttyp, deshalb darf das<br />
Make-up auch kräftiger ausfallen.<br />
Kontrastreiche Kombinationen<br />
sind ideal. Eine beigefarbene<br />
Foundation ohne Gelbanteil<br />
bringt den Wintertyp zum<br />
Strahlen. Das Rouge kann Rosa,<br />
Fuchsia oder Rubinrot sein. Von<br />
Erdtönen ist abzuraten. Um die<br />
Augen zu betonen, darf deren<br />
Make-up ruhig ausdrucksstark<br />
sein: Silbrig schimmernde Töne,<br />
Flieder, Dunkelgrün oder Nachtblau<br />
harmonieren gut zum Teint.<br />
<strong>Die</strong> Wimpern dürfen tiefschwarz<br />
getuscht werden. Smokey Eyes<br />
sind eine gute Wahl für den<br />
Abend. <strong>Die</strong> Lippen vertragen<br />
einen kräftigen Ton wie Pink,<br />
Fuchsia, Pflaume oder Koralle.<br />
Orangetöne gilt es zu meiden.<br />
Rituals „Matt Finish<br />
Foundation“<br />
ca. 21 Euro; eu.rituals.com<br />
Essence<br />
„Aquatix Eyeshadow Stick“<br />
ca. 2,50 Euro; essence.eu<br />
Alverde<br />
„Mascara Extreme Black“<br />
ca. 3,80 Euro; dm.de/alverde
Beauty<br />
P fl e g e<br />
<strong>mum</strong><br />
46<br />
Im Streifendienst<br />
Wer? Drei von fünf Frauen sind betroffen. Warum? Das entscheiden zum Teil<br />
die Gene. Was tun? Aktives Vorbeugen kann die Haut auf Dehnungen vorbereiten.<br />
Und so Schwangerschaftsstreifen an Beinen, Bauch und Busen verhindern<br />
TEXT: REBEKKA REIN<br />
9<br />
1<br />
5<br />
7<br />
2<br />
3 4<br />
6<br />
8
Faktencheck<br />
Was sind Dehnungsstreifen?<br />
Es handelt sich um kleine Risse des Bindegewebes,<br />
die meist an Bauch, Brust und Oberschenkeln<br />
auftreten. Frauen leiden häufiger an<br />
dieser Erscheinung als Männer, da ihr Körper<br />
mehr Bindegewebe aufweist. <strong>Die</strong> Schwangerschaft<br />
erhöht das Risiko für das Entstehen der<br />
Risse zusätzlich. An diesen Stellen schimmern<br />
Blutgefäße bläulich-violett durch. Nach der<br />
Schwangerschaft verblassen sie meist silbergrau<br />
oder werden weiß. Bei der Heilung entstehen<br />
Narben, die auf der Hautoberfläche<br />
dauerhaft sichtbar bleiben.<br />
Warum entstehen Dehnungsstreifen?<br />
<strong>Die</strong> Ursache ist zunächst ein schwaches Bindegewebe.<br />
Wenn unser Körper dazu schnellem<br />
Wachstum ausgesetzt ist – wie in der Pubertät<br />
oder vor allem in der Schwangerschaft – werden<br />
die Haut und das Bindegewebe überdehnt.<br />
Der veränderte Hormonspiegel beeinträchtigt<br />
die Elastizität des Bindegewebes zusätzlich. So<br />
entstehen in der Unterhaut die feinen Risse.<br />
Wie kann man vorbeugen?<br />
<strong>Die</strong> schlechte Nachricht zuerst: Wer die Veranlagung<br />
zu Dehnungsstreifen mitbringt, kann<br />
diese mit k<strong>einer</strong> Creme der Welt ganz und<br />
gar verhindern. Sind die Streifen erst einmal<br />
da, lassen sie sich nur noch mehr schlecht als<br />
recht kaschieren. Doch die gute Nachricht ist:<br />
Vorbeugen hilft! Wer die Haut rechtzeitig auf<br />
die Dehnung vorbereitet, sich moderat bewegt<br />
und auf seine Ernährung achtet, kann das Entstehen<br />
der Streifen einschränken und deren<br />
Erscheinungsbild verbessern. Das Wichtigste:<br />
die Durchblutung der Haut anregen, damit<br />
sich deren Elastizität erhöht.<br />
Den Streifen den Kampf ansagen<br />
Wechselduschen: Bauch, Brust, und Beine<br />
täglich abwechselnd mit kaltem und warmem<br />
Wasser abbrausen. Führen Sie die Brause immer<br />
von der Körperperipherie zum Herzen<br />
hin. Kreisende Bewegungen mit <strong>einer</strong> Bürste<br />
erhöhen den Effekt.<br />
Cremen: Nach dem Duschen eine vitaminreiche<br />
Creme zur Pflege auftragen.<br />
Massieren: Großzügig Öl, Gel oder Creme<br />
mit kreisenden Bewegungen auf Bauch und<br />
Oberschenkel auftragen und einmassieren. Vorsicht:<br />
Massagen am Bauch könnten vorzeitige<br />
Wehen auslösen. Deshalb am Bauch lieber<br />
zupfen. So geht’s: <strong>Die</strong> Haut einölen und dann<br />
zwischen Daumen und Zeigefinger vorsichtig<br />
hochziehen, leicht rollen und wieder loslassen.<br />
Zupfmassagen können auch an Brust und<br />
Oberschenkeln angewendet werden.<br />
Bewegen: Moderate Bewegungen wie Radfahren,<br />
Spazierengehen, Schwimmen, Yoga oder<br />
Gymnastik fördern die Durchblutung und tun<br />
einfach gut.<br />
Ernähren: Trinken Sie viel, mindestens zwei<br />
bis drei Liter pro Tag. Eine gute Versorgung mit<br />
Vitaminen und Nährstoffen ist ebenso wichtig.<br />
Auf dem Speiseplan machen sich Obst, Gemüse,<br />
Salat, Hühnchen und Fisch besonders gut.<br />
Vermeiden Sie eine zu rasche Gewichtszunahme<br />
während der Schwangerschaft, ohne jedoch<br />
Diät zu halten.<br />
Vorbeugen ist die beste Strategie<br />
<strong>Die</strong>se Pflegeprodukte spenden Feuchtigkeit und erhöhen die Elastizität beanspruchter Haut.<br />
<strong>Die</strong> Hersteller schwören dabei auf die Kraft der Natur und verarbeiten Pflanzen, Früchte und Gemüse<br />
1 / Clarins „Soin Complet Spécial Vergetures“<br />
Reichhaltige Pflege mit Extrakten von Olive<br />
und Tigergras stärkt die Elastizität der Haut<br />
und beruhigt sie.<br />
200 ml ca. 50 Euro; über douglas.de<br />
2 / Erbaviva „Stretch Mark Oil“<br />
Eine Mixtur aus Ölen von Rose, Sandelholz,<br />
Lavendel und Mandarine hält die Haut frisch.<br />
125 ml ca. 30 Euro; über allforeves.com<br />
3 / Pai „Skincare Organic Stretch Mark<br />
System“<br />
Granatapfel und Kürbiskern beugen Dehnungsstreifen<br />
vor, indem sie die Haut reichhaltig<br />
nähren.<br />
Set mit 100 ml Öl und 200 ml Creme ca. 50 Euro;<br />
über amazingy.com<br />
4 / Burt’s Bees „ Mama Bee Belly Butter“<br />
<strong>Die</strong> Creme mit Kakaobutter hält die sich ausdehnende<br />
Haut zart und geschmeidig.<br />
185 g ca. 17 Euro; burtsbees.de<br />
5 / Frei „Active Balance – Massageöl für<br />
Schwangere Mango“<br />
Glättet und beruhigt die beanspruchte Haut<br />
mit Weizenkeimöl und Jojobaöl.<br />
100 ml ca. 12 Euro; frei-apothekenkosmetik.de<br />
6 / Dr. Hauschka „Pflegeöl Schlehenblüten“<br />
Zupfend einmassiert macht das Produkt mit<br />
Sonnenblumenöl, Schlehenblüten und Birkenblättern<br />
die Haut dehnfähiger.<br />
75 ml ca. 15 Euro; dr.hauschka.com<br />
7 / Bi-Oil<br />
Rosmarin-, Ringelblumen- und Lavendelöl<br />
verbessert das Erscheinungsbild bestehender<br />
Streifen. 183 Hautpflege-Auszeichnungen!<br />
60 ml ca. 12 Euro; bi-oil.com<br />
8 / Weleda „Schwangerschafts-Pflegeöl”<br />
Das Öl schützt und beugt – von Beginn der<br />
Schwangerschaft bis drei Monate nach der<br />
Geburt regelmäßig einmassiert – Dehnungsstreifen<br />
vor. 100ml ca. 15 Euro; weleda.de<br />
9 / Bloom & Blossom „Anti Stretch<br />
Mark Oil“<br />
Ringelblume, Arganöl, Süßmandelöl und<br />
Aprikosenkernöl verringern Dehnungsstreifen<br />
und Narben.<br />
100 ml ca. 30 Euro; über niche-beauty.com
Leben<br />
Fit dank Baby<br />
<strong>mum</strong><br />
48<br />
Früh übt sich<br />
Unser sportliches Mutter-Kind-Gespann geht an den Start.<br />
Mit diesen Übungen trainieren Sie spielerisch das Körpergefühl<br />
von Babys zwischen acht bis zwölf Monaten – Ihres auch<br />
IDEE UND KONZEPTION: MARION SEITZ<br />
1<br />
Getragener Stand<br />
Rumpftraining, Aufbau der Tiefenmuskulatur und<br />
Gleichgewichtsschulung fürs Baby<br />
Ausgangsposition:<br />
Halten Sie Ihr Baby mit Blick nach vorne vor<br />
Ihrem Oberkörper, indem Sie seine Oberschenkel<br />
sanft an Ihren Bauch drücken. Das<br />
Kind soll seinen Oberkörper alleine halten,<br />
ohne wegzukippen. Ihre Haltung bleibt aufrecht,<br />
ziehen Sie den Bauchnabel sanft nach<br />
innen und achten Sie darauf, dass Ihre Schultern<br />
unten bleiben.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Gehen Sie mit Ihrem Schatz auf Entdeckungstour<br />
durch die Wohnung. Mit geübten<br />
und wagemutigen Babys dürfen Sie auch in die<br />
Knie gehen, sich drehen, etwas mehr wackeln.<br />
Das macht Spaß und ist ein gutes Stabilisationstraining<br />
für das Baby.<br />
Fitness für beide<br />
Marion Seitz ist Trainerin bei „fitdankbaby“,<br />
einem Fitnesskonzept für Mütter mit Babys.<br />
Für diese Ausgabe der <strong>mum</strong> hat sie<br />
Übungen zur Babyfitness zusammengestellt.<br />
Viele weitere Bewegungsspiele finden<br />
Sie im „fitdankbaby“-Kurs. Hier geht<br />
der Trainer individuell auf die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse von Mutter und Nachwuchs<br />
ein. Übungen für Mamas und Kleinkinder<br />
gibt es im „fitdankbaby“-Maxi-Kurs.<br />
Kursorte in Ihrer Nähe finden Sie unter<br />
fitdankbaby.de<br />
Viele weitere <strong>Idee</strong>n<br />
für zu Hause finden<br />
Sie auf der CD<br />
„Bewegungslieder<br />
für Mutter & Baby“
2<br />
Schubkarre<br />
Training des gestreckten Armstützes<br />
bzw. der kompletten Körpervorderseite<br />
Ausgangsposition:<br />
Setzen Sie sich in den Fersensitz, Ihr Baby liegt bäuchlings auf Ihren<br />
Oberschenkeln. Halten Sie es an der Hüfte und lassen Sie es mit den<br />
Ärmchen nach vorne krabbeln. Es sollte die Hände auf dem Boden<br />
aufstützen können und in den gestreckten Armstütz kommen.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Lassen Sie Ihr Kind weiter nach vorne krabbeln. Sie unterstützen<br />
das Baby nur an der Hüfte, sofern es den Rumpf stabilisieren<br />
kann (der Rücken des Babys darf nicht<br />
durchhängen). Fühlt sich das Kind in dieser<br />
Position sicher, wird es versuchen, weiter<br />
nach vorne zu krabbeln. Fahren Sie<br />
mit ihm eine Runde „Schubkarre“<br />
durchs Wohnzimmer!<br />
Hinweis: <strong>Die</strong>se Übung ist sehr<br />
anstrengend und erfordert<br />
viel Kraft vom Baby. Erwarten<br />
Sie bitte nicht, dass sie<br />
auf Anhieb und minutenlang<br />
durchgeführt werden<br />
kann. Sobald Ihr Baby<br />
müde wird, machen Sie eine<br />
Pause.<br />
3<br />
Flieger<br />
Rumpfstabilisationsübung mit Spaßgarantie<br />
Ausgangsposition:<br />
Ihr Baby liegt quer vor Ihnen. Fassen Sie es im Schalengriff; allerdings<br />
zeigen Ihre Daumen zu den Füßen des Babys, Sie müssen die<br />
Hände also an der anderen Körperseite des Babys anlegen, anders<br />
als gewöhnlich. Nehmen Sie Ihr Baby über die Seite (Blick zu Ihnen)<br />
nach oben und setzen Sie seine Hüfte auf Ihrer Schulter ab.<br />
Auch hier soll das Kind seinen Oberkörper alleine halten.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Wenn Sie möchten, können Sie jetzt in den Stand<br />
kommen, diese Perspektive ist für das Baby neu<br />
und spannend. Ein Gang durch die Wohnung<br />
ist auf einmal sehr aufregend für<br />
das Kleine, und es wird mit Freude<br />
versuchen, den Oberkörper zu<br />
halten. Kommt Bewegung (gehen,<br />
in die Knie gehen, drehen)<br />
mit ins Spiel, wird zudem<br />
der Gleichgewichtssinn<br />
des Babys geschult.<br />
Hinweis: Apple ist weder beteiligt noch Sponsor dieser Aktion.<br />
iPad 2 ist eine eingetragene Marke der Apple Inc., Cupertino, Calif., USA.<br />
Krabbelgurt<br />
Trainiert den Vierfüßlerstand und<br />
4<br />
unterstützt erste Krabbelversuche<br />
Ausgangsposition:<br />
Legen Sie Ihr Baby in Bauchlage auf ein<br />
Handtuch. Fassen Sie die Enden des Handtuchs<br />
und unterstützen Sie Ihr Kind im Vierfüßlerstand,<br />
indem Sie ihm sein Körpergewicht etwas abnehmen<br />
und das Handtuch etwas nach oben ziehen. Das Baby<br />
verliert dabei nicht den Bodenkontakt!<br />
Bewegungsablauf:<br />
Je nach Entwicklungsstand trainiert Ihr Kleines nun den Vierfüßlerstand,<br />
bewegt den Körper vor und zurück (das sogenannte rocking)<br />
als Vorbereitung auf das Krabbeln – oder krabbelt eifrig los. Das<br />
geringere Eigengewicht erleichtert ihm die Fortbewegung und sorgt<br />
für Freude über die neue Mobilität.<br />
Pampers tanzt durch den Sommer<br />
Babys lieben es, sich zum Takt der Musik<br />
zu bewegen – vor, zurück mitzuwippen<br />
und mitzuklatschen. Besonders morgens,<br />
wenn sie erholt und gut gelaunt nach <strong>einer</strong><br />
trockenen Nacht mit der Pampers<br />
Baby-Dry Windel in den Tag starten. Das<br />
nötige Plus an Schutz und Bewegungsfreiheit<br />
bietet die Pampers Active Fit Windel<br />
kleinen Tänzern. Dank der 3D-Passform<br />
sitzt sie optimal an Babys Bauch, Beinen<br />
GEWINNSPIEL<br />
Eine Postkarte mit dem<br />
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ZIMMERSTR. 90,<br />
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Viel Glück!<br />
und Po – auch und gerade in Bewegung.<br />
Damit Eltern gemeinsam mit ihrem kleinen<br />
Liebling unbeschwert durch den Sommer<br />
tanzen können, verlosen Pampers und<br />
<strong>mum</strong> einen gemischten Monatsvorrat<br />
Pampers Baby-Dry und Active Fit (Größe<br />
4). Passend dazu enthält das Gewinnset<br />
ein iPad 2 inklusive Smart Cover. Mit diesem<br />
tollen Begleiter können Eltern auch<br />
unterwegs Musik spielen und auf Reisen<br />
jeden wunderbaren Tanzmoment ihres<br />
kleinen Lieblings festhalten.
Beauty<br />
B a b y p fl e g e<br />
Kleine<br />
Saubermänner<br />
Wenn es draußen wieder kühler wird, ist das Baden für<br />
Babys ein schönes Ritual: Entspannen im Wasser,<br />
den Körperkontakt genießen. Danach ist Kuschelzeit!<br />
<strong>mum</strong><br />
50<br />
Kapuzenbadetuch<br />
„Twinkle“ von<br />
aden + anais,<br />
mit Waschlappen<br />
ca. 40 Euro;<br />
adenandanais.de<br />
KAMILLENBAD<br />
– pflegt und besänftigt die Haut –<br />
ZUTATEN:<br />
1 EL trockene Kamillenblüten<br />
250 ml Molke<br />
10 l Wasser<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Molke und Kamille in einem Topf<br />
erwärmen und ca. 10 Min. köcheln<br />
lassen. Durch ein Feinsieb seihen,<br />
als Zusatz ins Badewasser rühren.<br />
3<br />
5<br />
1<br />
2<br />
4<br />
1 / Tierische Kameraden:<br />
Frosch Fred, Ente Alfie<br />
und der Fisch Polly von<br />
Hevea aus 100 Prozent<br />
Naturkauschuk leisten in<br />
der Wanne Gesellschaft.<br />
je ca. 9 Euro; heveababy.com<br />
2 / Für etwa zwölf Euro<br />
Aufpreis wird das kleine<br />
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Bellybutton mit Babys<br />
Namen personalisiert.<br />
Sieben Schriftfarben.<br />
ohne Bestickung ca. 20 Euro;<br />
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3 / ...und weg bist du!<br />
Flexi Bath von Stokke<br />
macht sich zusammengeklappt<br />
7 cm schmal,<br />
spart Platz und Wasser.<br />
Für Kinder ab Geburt bis<br />
vier Jahre; in fünf Farben.<br />
ca. 40 Euro; stokke.com<br />
4 / In die große Wanne<br />
können schon Neugeborene<br />
mit dem ergonomisch<br />
geformten Badesitz von<br />
Angelcare. Bis sechs<br />
Monate; auch in Pink.<br />
ca. 25 Euro; angelcare.de<br />
5 / Das Kamille Waschgel<br />
von Bübchen verhindert<br />
das Austrocknen<br />
der Kopfhaut und das<br />
Ziepen beim Kämmen.<br />
400 ml ca. 4,- Euro;<br />
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Baby-<br />
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gut für mich ist.<br />
Mit wertvoller Bio-Calendula schenken Sie der Haut Ihres Kindes wohltuende<br />
Geborgenheit und unterstützen ihre natürliche Widerstandskraft. So<br />
fördern Sie die Entwicklung <strong>einer</strong> gesunden Haut vom ersten Lebenstag an –<br />
im Einklang mit Mensch und Natur.
Leben<br />
Stillen 52<br />
<strong>mum</strong><br />
AUF PUMP<br />
Viele Frauen möchten auch als stillende<br />
Mütter flexibel sein und legen einen Vorrat<br />
Milch für ihren Säugling an. Ein Überblick,<br />
wie das Abpumpen gut gelingt<br />
FAKT IST ...<br />
Fast 77 Prozent der<br />
in Deutschland<br />
geborenen Kinder<br />
werden gestillt.<br />
23,3 %<br />
stillen<br />
nicht<br />
76,7 %<br />
stillen<br />
Womit pumpe ich Muttermilch richtig ab?<br />
Für Mamas, die das nur ab und zu machen möchten, reicht eine<br />
Handmilchpumpe aus. Pumpen Sie zum Beispiel nach dem Stillen<br />
einfach die restliche Milch ab und frieren sie im Fläschchen<br />
ein. Wiederholen Sie diesen Prozess so oft, bis Sie eine komplette<br />
Mahlzeit zusammenhaben – es ist kein Problem, frische Milch<br />
auf bereits eingefrorene zu geben. Für regelmäßiges Pumpen ist<br />
eine elektrische Pumpe sinnvoller. Um Ihre Milchproduktion<br />
aufrechtzuerhalten, sollten Sie im Stillrhythmus bleiben und<br />
mindestens alle drei bis vier Stunden Milch abpumpen. Im<br />
Durchschnitt dauert das jeweils 15 Minuten. Hinzu kommen die<br />
Vorbereitung und die anschließende Reinigung der Pumpe –<br />
nehmen Sie sich also mindestens 20 Minuten Zeit.<br />
Wie bewahre ich die Milch auf?<br />
Bei Raumtemperatur kann Muttermilch vier bis zehn Stunden<br />
gelagert werden, im Kühlschrank bis zu sieben Tage. Es wird allerdings<br />
empfohlen, Muttermilch einzufrieren – so ist sie sogar<br />
sechs Monate haltbar. Sie sollten Muttermilch entweder in speziellen<br />
Muttermilchplastikbeuteln oder in Glasbehältern aufbewahren.<br />
Achten Sie darauf, beim Einfüllen etwa zwei Zentimeter<br />
Platz zu lassen – die Milch kann sich so beim Einfrieren ausdehnen,<br />
ohne dass der Behälter platzt.<br />
Wie groß muss eine Milchportion sein?<br />
Im Durchschnitt nimmt das Baby während <strong>einer</strong> Stillmahlzeit<br />
etwa 120 Milliliter Muttermilch zu sich. Wenn Sie Ihr Kind regelmäßig<br />
mit abgepumpter Milch füttern wollen, gibt es einen<br />
Trick, um herauszufinden, wie viel Milch der Nachwuchs benötigt:<br />
Wiegen Sie einfach Ihr Baby einige Mal vor und nach dem<br />
Stillen – so erhalten Sie eine Plus-Grammzahl, die Sie in Milliliter<br />
umrechnen können, und haben so die durchschnittliche<br />
Trinkmenge ermittelt. Falls Sie aber nur ab und zu abgepumpte<br />
Milch füttern und für den Notfall etwas eingefrorene Milch für<br />
den Babysitter im Haus haben möchten, empfiehlt es sich, kleine<br />
Portion einzufrieren, etwa 50 Milliliter. Danach einfach die<br />
nächste Portion erwärmen – bis das Baby satt ist.<br />
Wie bereite ich die eingefrorene Muttermilch zu?<br />
Am besten erwärmen Sie gefrorene Muttermilch in einem Wasserbad.<br />
Dabei nicht über 40 Grad erhitzen und auf keinen Fall<br />
aufkochen lassen – sonst gehen wichtige Inhaltsstoffe verloren.<br />
Das Auftauen in der Mikrowelle ist ebenfalls nicht ratsam. Nach<br />
dem Erwärmen darf Muttermilch übrigens nicht nochmals<br />
eingefroren werden.<br />
IHR GUTES RECHT<br />
Laut Mutterschutzgesetz (§§ 6-7) stehen<br />
berufstätigen Müttern während der<br />
Arbeitszeit geregelte Stillzeiten zu. Der<br />
Arbeitgeber ist verpflichtet, sowohl einen<br />
ruhigen Raum als auch ausreichend<br />
lange Stillpausen anzubieten.<br />
Pumpen Sie Milch am Arbeitsplatz ab,<br />
sollten Sie diese, wenn möglich, schon<br />
vor Ort einfrieren oder zumindest kühl<br />
stellen können.<br />
GEWINNSPIEL<br />
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4,6<br />
Monate<br />
davon<br />
voll<br />
6,9 Monate Stillzeit durchschnittlich<br />
<strong>Die</strong> durchschnittliche<br />
Stilldauer in Deutschland<br />
beträgt rund sieben Monate.<br />
Davon werden die Babys<br />
im Schnitt 4,6 Monate<br />
voll gestillt.<br />
Quelle: Studie des Robert-Koch-Instituts: Kinder- und Jugendgesundheitssurvey<br />
(KiGGS) 2007. Einbezogen wurden deutsche Geburtsjahrgänge von 1986 bis 2005.<br />
MILCHPUMPEN<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Elektrische Doppel-<br />
Milchpumpe von Philips<br />
Avent: abpumpen,<br />
aufbewahren, füttern<br />
ca. 350 Euro;<br />
philips.de/avent<br />
Handmilchpumpe<br />
„Natural Touch” von Nûby mit<br />
weichem Silikonkissen<br />
Set (bestehend aus Pumpe, zwei<br />
Weithalsflaschen, Sauger, Silikondeckel<br />
und 12 Stilleinlagen)<br />
ca. 50 Euro; nuby.de<br />
Elektronische, kompakte<br />
Pumpe „Swing” von Medela<br />
ca. 176 Euro; medela.de<br />
TIPP: Manche Hebammen oder Sanitätshäuser vermieten elektrische Milchpumpen.<br />
Auf Rezept können Sie sich in der Apotheke eine solche Pumpe wochenweise leihen.<br />
MINERALSTOFFLIEFERANT<br />
In der Schwangerschaft ist es ganz besonders wichtig ausreichend Mikronährstoffe,<br />
aufzunehmen. Orthomol Natal ® mit dem Immunfaktor-Plus versorgt in der<br />
Schwangerschaft und Stillzeit mit den wichtigsten Nährstoffen – zusätzlich zu<br />
<strong>einer</strong> ausgewogenen Ernährung.<br />
Orthomol Natal ® verlost 5 Sets im Wert von 100 Euro. Es besteht aus <strong>einer</strong><br />
Packung Orthomol Natal ® , dazu gibt es eine Mama-Tasche mit Überraschungen,<br />
<strong>einer</strong> wohltuenden Gesichtsmaske von DermaSel und das<br />
neue Körperöl „Streifenlos“ von bellybutton.
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was sie für das zukünftige Leben mit ihrem Baby brauchen.<br />
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und lässt die Freude auf den neuen Lebensabschnitt wachsen.
Leben<br />
Working <strong>mum</strong><br />
<strong>mum</strong><br />
54<br />
CHILE<br />
In einem Land, wo berufstätige Frauen in der Minderheit sind, wagt<br />
die Finnin Kareen nach der Geburt ihrer Tochter den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
VON REBEKKA REIN<br />
Zur Person:<br />
Name: Kareen (41)<br />
Stadt: Santiago de Chile<br />
Beruf: Stil- und Imageberaterin<br />
Kinder: Inés (13)<br />
<strong>Familie</strong>nstand: seit 2001<br />
verheiratet mit Cristián (47)<br />
Wie geht es berufstätigen Müttern in Chile?<br />
<strong>Die</strong> Lage verbessert sich, jedoch haben wir<br />
noch einen weiten Weg vor uns. Weniger als<br />
die Hälfte der Frauen arbeitet. Teilweise wegen<br />
der schlechten Arbeitsbedingungen: Es gibt nur<br />
wenige gute Teilzeitjobs, die Gehälter sind<br />
niedrig. Und es ist schwierig, die Kinderbetreuung<br />
zu organisieren. Außerdem haben wir es<br />
immer noch mit dem Machismo zu tun: Viele<br />
Männer UND Frauen glauben, eine Mutter sei<br />
zu Hause am besten aufgehoben.<br />
Was ist für Sie wichtiger: <strong>Familie</strong> oder Beruf?<br />
Ich glaube, sobald man Mutter wird, stehen die<br />
Kinder und die <strong>Familie</strong> an erster Stelle. Nichtsdestotrotz<br />
finde ich die Frage schwierig. Freud<br />
definierte die psychische Gesundheit als Fähigkeit,<br />
zu lieben und zu arbeiten. Beides ist wichtig,<br />
aber in der Praxis ist es nicht einfach, der<br />
<strong>Familie</strong> ebenso wie dem Job gerecht zu werden.<br />
Wie unterstützt der Staat <strong>Familie</strong>n?<br />
Bezüglich der Einkommen und des Lebensstandards<br />
herrscht in Chile eine große Ungleichheit.<br />
<strong>Die</strong> ärmeren <strong>Familie</strong>n erhalten Hilfe,<br />
aber sehr geringe Beträge. <strong>Die</strong> wichtigsten<br />
Probleme, die jetzt angegangen werden müssen,<br />
sind die schlechte Qualität des Bildungsund<br />
des öffentlichen Gesundheitssystems.<br />
Welche Betreuungsmöglichkeiten existieren für<br />
Kleinkinder?<br />
Ab einem Alter von etwa 85 Tagen kann man<br />
Babys in Krippen geben, jedoch versuchen<br />
viele Mütter, ihre Kinder zu Hause zu betreuen,<br />
solange sie so klein sind. <strong>Die</strong> meisten Einrichtungen<br />
nehmen Kinder ab zwei Jahren auf.<br />
<strong>Die</strong> Uneinheitlichkeit bei öffentlichen Einrichtungen<br />
und der teure private Sektor führen zu<br />
<strong>einer</strong> Reihe sozialer Probleme. So werden zum<br />
Beispiel viele Kinder von ihren Großeltern, an-<br />
Kareens Vita<br />
Um ihre Spanischkenntnisse anzuwenden,<br />
macht Kareen nach Abschluss ihres Marketing-<br />
und Produktentwicklung-Studiums<br />
ein Praktikum in einem finnischen Handelsbüro<br />
in Chile. Gegen Ende bekommt sie das<br />
Angebot, den Job der Abteilungsleiterin zu<br />
übernehmen, da diese das Land verlässt.<br />
Ohne lange zu zögern, sagt Kareen zu. Ihr<br />
finnischer Freund plant, ebenfalls nach Chile<br />
zu ziehen, kann sich aber nicht durchringen,<br />
die gemeinsame Heimat zu verlassen.<br />
<strong>Die</strong> Enttäuschung über das Ende der Beziehung<br />
sitzt noch tief, als Kareen in <strong>einer</strong> Bar<br />
den Architekten Cristián kennenlernt.<br />
<strong>Die</strong> beiden verlieben sich, kurz darauf ist<br />
Kareen ungeplant schwanger. 2001 kommt<br />
Inés zur Welt, wenig später heiraten die Eltern.<br />
Derweil wird das Handelsbüro aufgelöst,<br />
in dem Kareen arbeitet. Sie hatte zwar<br />
geplant, ein Jahr zu Hause zu bleiben.<br />
Ohne die Aussicht, in den alten Job zurückzukehren,<br />
bleibt im Hinterkopf aber ständig<br />
die Frage, wie es beruflich weitergehen soll.<br />
Es ist ein schwieriger Prozess für Kareen,<br />
wieder im Arbeitsleben Fuß zu fassen. Nach<br />
verschiedenen mehr oder minder erfolgreichen<br />
Projekten beschließt sie, ihr Interesse<br />
an Ästhetik und Design zum Beruf und<br />
sich als Image- und Stilberaterin selbstständig<br />
zu machen. Da dieses Berufsfeld in Chile<br />
praktisch Neuland ist, wittert Kareen eine<br />
Marktlücke.<br />
Fotos: <strong>Die</strong>go Haristoy, privat
deren Verwandten oder Nannys großgezogen,<br />
wenn die Mutter arbeitet. Ab drei Jahren sind<br />
die meisten Kinder im Kindergarten.<br />
Wie hatten Sie den Wiedereinstieg nach der Geburt<br />
Ihrer Tochter geplant?<br />
Da mein Büro geschlossen wurde, kurz bevor<br />
mein Mutterschutz begann, war mir klar, dass<br />
ich nicht in den alten Job zurückkehren kann.<br />
Meine Tochter hatte nach der Geburt ein paar<br />
gesundheitliche Probleme, darum musste ich<br />
mich kümmern. Deshalb war ich ganz froh,<br />
dass ich mir nicht auch noch um den beruflichen<br />
Wiedereinstieg Gedanken machen musste.<br />
Mir wurde klar, dass ich, seit ich zwölf bin,<br />
immer irgendeinen Job gehabt hatte. Nun war<br />
es das erste Mal, dass ich „nur zu Hause“ sein<br />
konnte – und ich genoss das zunächst richtig.<br />
Und ganz Hausfrau und Mutter zu bleiben?<br />
Ehrlich gesagt habe ich mich ein bisschen alleine<br />
gefühlt. Sicherlich hatte das etwas damit zu<br />
tun, dass ich im Ausland lebe. Ich hatte nicht<br />
viele Freunde, mit denen ich mich unterhalten<br />
und etwas unternehmen konnte. Nach ein paar<br />
Jahren zu Hause fühlte ich, dass ich eine eigene<br />
Aufgabe brauche und unbedingt mehr unter<br />
Menschen sein muss. Da sind wir wieder bei<br />
der Frage der Priorität: Ich denke, es ist legitim,<br />
seine Kinder und die <strong>Familie</strong> zu lieben – und<br />
gleichzeitig den Wunsch zu hegen, eine unabhängige<br />
Frau zu sein, die arbeitet und ihren Job<br />
vielleicht auch liebt. Wie man all das unter einen<br />
Hut bringt, ist wohl die größte Herausforderung<br />
für uns moderne Mütter.<br />
Hat der Staat Sie als Arbeitslose unterstützt?<br />
Ich habe keine Hilfe erhalten. Es besteht die<br />
Möglichkeit, Unterstützung zu beantragen,<br />
aber nur wenn man zuvor in eine besondere<br />
Arbeitslosigkeitsversicherung eingezahlt hat.<br />
<strong>Die</strong>s tun nicht viele Menschen.<br />
Wie sind Sie zurückgekehrt in die Arbeitswelt?<br />
Ganz allmählich. Ich habe angefangen, Marktanalysen<br />
für ein paar Firmen zu machen; einige<br />
beauftragten mich auch, ihre Inneinrichtung zu<br />
gestalten. Als meine Tochter sechs war, gründete<br />
ich meine eigene Firma.<br />
Wie hat Ihre <strong>Familie</strong> reagiert, als Sie sich entschlossen,<br />
eine neue Karriere zu starten?<br />
Mein Mann war froh, dass ich wieder arbeiten<br />
wollte. Ich habe mich neu erfunden und ein<br />
kleines Unternehmen gegründet, das ich zum<br />
großen Teil von zu Hause managen konnte.<br />
Das war nicht ganz einfach, aber so war ich in<br />
der Lage, mich weiterhin um meine Tochter zu<br />
kümmern und ihr meine Muttersprache beizubringen.<br />
Es störte sie nicht, wenn ich arbeitete,<br />
da ich immer in der Nähe war.<br />
Was sind für Sie Vorteile der Selbstständigkeit?<br />
Ich kann definitiv mehr Zeit mit m<strong>einer</strong> Tochter<br />
verbringen und mich gut um den Haushalt<br />
kümmern. Für mich war es unbezahlbar, zu<br />
Hause zu sein, wenn meine Tochter aus der<br />
Schule kommt. Ich bin selbst Einzelkind, meine<br />
Mutter war all<strong>einer</strong>ziehend, berufstätig, selten<br />
zu Hause. Weshalb es mir umso wichtiger<br />
ist, Zeit mit Inés zu haben.<br />
Was mögen Sie an Ihrem Job?<br />
Bei m<strong>einer</strong> Arbeit als Imageberaterin ist das<br />
Wichtigste für mich, dass ich anderen Menschen<br />
helfen kann, sich selbst gut zu fühlen,<br />
selbstbewusster und glücklicher zu sein. Ich bekomme<br />
da viel zurück. Zudem arbeite ich als<br />
Kolumnistin für ein großes Kaufhaus. Ich liebe<br />
es zu schreiben, zudem stellt dieser Job eine<br />
gute Erfahrung dar und bietet ein sicheres Einkommen.<br />
<strong>Die</strong> Working Mum in Chile<br />
MUTTERSCHUTZ:<br />
Drei Monate lang wird das Gehalt voll weitergezahlt.<br />
Optional können Frauen drei<br />
weitere Monate in Anspruch nehmen, dann<br />
erhalten sie maximal 1.900 Euro pro Monat.<br />
ELTERNZEIT UND ELTERNGELD:<br />
Der Vater kann fünf Tage in Elternzeit gehen.<br />
Er kann auch die letzten drei Monate<br />
des Mutterschutzes in Anspruch nehmen.<br />
TEILZEITARBEIT:<br />
Es gibt kaum Teilzeitstellen; wenn doch,<br />
sind sie sehr schlecht bezahlt.<br />
KITA-PLATZ:<br />
<strong>Die</strong> öffentliche Kindertagespflege hat keine<br />
hohe Qualität, sodass viele Eltern es bevorzugen,<br />
für private Einrichtungen zu bezahlen.<br />
Es ist schwierig, einen Platz zu bekommen,<br />
da es mehr Kinder als verfügbare<br />
Plätze gibt.<br />
KITA-KOSTEN:<br />
Eine private Betreuungseinrichtung kostet<br />
etwa 200 Euro pro Monat, wenn das Kind<br />
von 8.30 bis 12.30 Uhr dort verbringt. Je<br />
länger die Betreuung dauert, desto teurer<br />
ist sie auch.<br />
Wie sieht ein typischer Tag in Ihrem Alltag aus?<br />
Wir stehen um 6.30 Uhr auf. Ich bereite das<br />
Frühstück zu, während Cristián und Inés sich<br />
fertig machen. Sie verlassen das Haus um 7.15<br />
Uhr, mein Mann bringt Inés zur Schule und<br />
fährt weiter ins Büro. Meist putze ich dann ein<br />
wenig, mache Betten und wasche. Ab 8 Uhr<br />
bearbeite ich E-Mails. An zwei Tagen pro Woche<br />
arbeite ich nur am Computer. An den anderen<br />
Tagen gehe ich raus, habe Meetings und<br />
mache Besorgungen. Gewöhnlich bin ich zum<br />
Mittagessen wieder zu Hause. Zweimal pro<br />
Woche gehe ich schwimmen oder mache Pilates.<br />
Meine Tochter kommt um 16.20 Uhr nach<br />
Hause. Ich bereite dann einen Snack oder das<br />
Abendessen vor und schaue, ob sie Hausaufgaben<br />
erledigen muss. Wenn nötig, arbeite ich<br />
noch etwas weiter, sonst verbringe ich Zeit mit<br />
Inés. Cristián kommt gegen 19 Uhr nach Hause.<br />
Wir essen zu dritt, reden über unseren Tag,<br />
spielen mit der Katze und schauen ein bisschen<br />
fern oder eine DVD. Inés geht dann um 21.30<br />
Uhr ins Bett, wir gehen auch meist früh schlafen,<br />
spätestens um 23 Uhr.<br />
Packt Ihr Mann bei der Hausarbeit mit an?<br />
In der chilenischen Gesellschaft findet ein<br />
Wandel statt, aber dennoch ist Hausarbeit<br />
meist Frauensache. Verbreitet herrscht auch<br />
noch das Bild vor, dass ein <strong>Die</strong>nstmädchen alles<br />
schmeißen soll. <strong>Die</strong> meisten Menschen in<br />
Chile haben Haushaltshilfen. Manchmal putzen<br />
diese nur, in anderen Fällen erledigen sie<br />
alles, vom Kochen bis zur Hausaufgabenbetreuung.<br />
Wir haben auch Unterstützung, eine<br />
Putzhilfe kommt zweimal pro Woche, saugt<br />
Staub und macht die Böden. Santiago ist eine<br />
sehr schmutzige Stadt, deshalb muss man alle<br />
Oberflächen öfter reinigen. Mein Mann hilft<br />
im Haus und bei der Kinderbetreuung, aber<br />
Aufgaben wie Bügeln, Wäschewaschen oder<br />
Staubsaugen macht er nicht. Er kocht gerne<br />
und räumt die Küche wieder auf, dennoch stehe<br />
unter der Woche meist ich am Herd und<br />
mache die meiste Hausarbeit.<br />
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?<br />
Ich würde gerne eine Stilberater-Szene in Chile<br />
aufbauen. Noch läuft das hier nicht sehr<br />
professionell ab, noch gibt es keinen solchen<br />
Service in großen Geschäften und Kaufhäusern<br />
wie in Europa oder in den USA. Ich würde<br />
gerne Workshops geben und neue Stylisten<br />
ausbilden. Privat reise ich sehr gerne. Mit der<br />
<strong>Familie</strong> sind wir schon viel rumgekommen, als<br />
nächstes Ziel steht Japan an. Und wir träumen<br />
davon, Australien kennenzulernen.<br />
MEHR ZUM THEMA<br />
In dem Buch „Zwischen<br />
Karriere und Krabbelgruppe“<br />
von Peggy<br />
Wandel (Schwarzkopf &<br />
Schwarzkopf Verlag<br />
2012, 9,95 Euro) berichten<br />
neben Kareen<br />
19 weitere berufstätige<br />
Mütter aus aller Welt<br />
von ihrem Leben zwischen<br />
<strong>Familie</strong> und Job.
Leben<br />
Working <strong>mum</strong><br />
SERIE<br />
Teil 3<br />
<strong>mum</strong><br />
56<br />
KINDERBETREUUNG<br />
IN DER FIRMA<br />
Wenn Mitarbeiterinnen Beruf und <strong>Familie</strong> gut unter einen Hut bringen<br />
können, sind sie motivierter, leistungsfähiger und fallen seltener aus<br />
Betriebskindergärten sind keine neue Erfindung,<br />
dennoch liegen sie aktuell im<br />
Trend: Immer mehr Unternehmen gründen<br />
ihre eigene Einrichtung. 2012 beschloss das<br />
Bundesfamilienministerium im Rahmen des<br />
Förderprogramms „Betriebliche Kinderbetreuung“<br />
Zuschüsse über monatlich 400 Euro pro<br />
neu geschaffenem Ganztagsplatz.<br />
Für Arbeitgeber hat das Angebot <strong>einer</strong> eigenen<br />
Kita viele Vorteile: Wenn Eltern nicht wissen, wohin<br />
mit ihrem Nachwuchs, sind sie auch im Job<br />
nicht so flexibel, wie die Chefetagen das gerne hätten.<br />
Vorgesetzte sind daran interessiert, dass Mütter<br />
nach der Entbindung möglichst schnell ins<br />
Unternehmen zurückkehren. Oft scheitert der frühe<br />
Wiedereinstieg jedoch, weil die Kinderbetreuung<br />
ein Problem ist.<br />
Eltern arbeiten viel entspannter, wenn sie den<br />
Nachwuchs in der Nähe gut betreut wissen. Da<br />
sich die Betriebskindergärten in der Regel im oder<br />
nah beim Unternehmenssitz befinden, können<br />
Eltern ihre Kinder auf dem direkten Weg zur Arbeit<br />
dort vorbeibringen. Das spart wertvolle Zeit.<br />
Zudem haben sie oft deutlich länger geöffnet als<br />
beispielsweise kommunale Einrichtungen, damit<br />
auch die Kinder von Schichtarbeitern flexibel betreut<br />
werden können.<br />
<strong>mum</strong> sprach mit <strong>einer</strong> berufstätigen Mutter über<br />
die Vorzüge <strong>einer</strong> Betriebskita.<br />
Hae-Su Kwon (40)<br />
arbeitet als Business<br />
Unit Director Baby &<br />
Beauty bei Johnson &<br />
Johnson. Sie hat zwei<br />
Söhne (3 und 1)<br />
„Nach den Geburten<br />
habe ich jeweils<br />
eine mehrmonatige Elternzeit nutzt, um intensiv Zeit mit meinen<br />
ge-<br />
Söhnen verbringen zu können.<br />
Das Unternehmen ist auf meinen Wunsch<br />
eingegangen, auf meine alte Position als<br />
Business Unit Director für den Skincare-<br />
Bereich zurückzukehren. Auch die sehr<br />
gute Kinderbetreuung in dem betriebseigenen<br />
‚Spatzennest‘ unterstützt mich dabei,<br />
meine private Situation mit m<strong>einer</strong><br />
beruflichen zu vereinbaren. Dass die Kinder<br />
in der Nähe sind, gibt mir die Sicherheit,<br />
in dringenden Fällen schnell bei ihnen<br />
sein zu können.<br />
Zudem finde ich gut, dass es bei Johnson<br />
& Johnson keine festen Kernarbeitszeiten<br />
gibt – und die Möglichkeit, auch mal von<br />
zu Hause aus zu arbeiten. Das hilft Müttern<br />
und Vätern, ihre besonderen Herausforderungen<br />
zu meistern.“<br />
Johnson & Johnson zählt mit rund<br />
128.000 Mitarbeitern und mehr als 275<br />
Firmen zu den weltweit größten Unternehmen<br />
auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge.<br />
Der 1886 gegründete Konzern<br />
mit US-Hauptsitz beschäftigt in Deutschland<br />
an Standorten in Neuss, Wuppertal<br />
und im Außendienst rund 800 Mitarbeiter.<br />
In der Zentrale in Neuss beträgt der<br />
Frauenanteil 60 Prozent, auch jede zweite<br />
Führungskraft ist weiblich. Elf Prozent der<br />
Angestellten arbeiten Teilzeit, zudem besteht<br />
die Möglichkeit, im Homeoffice tätig<br />
zu sein oder ein Kurz-Sabbatical von<br />
bis zu sechs Monaten zu beantragen. Seit<br />
2006 gibt es in Neuss die betriebseigene<br />
Kindertagesstätte „Spatzennest“, in der<br />
Kinder der Mitarbeiter betreut werden.<br />
Zur Förderung der Work-Life-Balance bietet<br />
Johnson & Johnson im Rahmen eines<br />
Gesundheitsprogramms u. a. die Möglichkeit,<br />
kostenlos Sport zu treiben.<br />
Schriftverkehr<br />
Wenn zwei Mütter sich per<br />
E-Mail über ihr Leben zwischen<br />
Kinderspielzeug, Krankheiten<br />
und Karriere austauschen<br />
und dies in einem Buch<br />
veröffentlichen, ergibt das<br />
einen kontroversen, ungeschminkten<br />
Dialog – und eine<br />
amüsante Lektüre. Themen:<br />
alles, was eine Mama früher<br />
oder später umtreibt.<br />
Caroline Hamann und Christiane<br />
Hoffmann: Mami-Talk. Live aus<br />
dem Alltagschaos zweier Mütter.<br />
Südwest Verlag 2014, 12,99 Euro<br />
Insiderwissen<br />
Ein passendes Stellenangebot finden,<br />
ein überzeugendes Anschreiben<br />
verfassen, im Vorstellungsgespräch<br />
bestehen: Der Weg zum<br />
neuen Job ist lang. Ärgerlich,<br />
wenn er kurz vorm Ziel am Interview<br />
scheitert. Personaler unterschiedlichster<br />
Branchen sagen,<br />
wie Bewerber im persönlichen<br />
Gespräch punkten können.<br />
Anne Jacoby und Florian Vollmers:<br />
Das Jobinterviewknackerbuch. Cool<br />
bleiben, Kompetenz zeigen, K.O.-Kriterien<br />
kennen. Campus Verlag 2012,<br />
16,99 Euro
Zahlen, bitte!<br />
Von 8.548 fest angestellten Hebammen (und, na<br />
gut, Entbindungspflegern) in Krankenhäusern sind<br />
71,7 % teilzeit- oder geringfügig beschäftigt.<br />
Mehr als zwei Drittel (69 %) der erwerbstätigen<br />
Mütter arbeiten auf Teilzeitbasis, bei den erwerbstätigen<br />
Vätern sind es hingegen lediglich 5 %.<br />
Mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst<br />
von 15,56 Euro verdienen Frauen<br />
22 % weniger als Männer (19,84 Euro).<br />
Bei Vollzeitbeschäftigten ist der Verdienstunterschied<br />
deutlich höher als bei Teilzeit Arbeitenden.<br />
<strong>Die</strong> Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm<br />
2013 gegenüber dem Vorjahr um 3,8 %<br />
ab – es wurden rund 102.800<br />
Schwangerschaftsabbrüche gemeldet.<br />
Im Jahr 2013 sind nach vorläufigen Ergebnissen des<br />
Statistischen Bundesamtes 1.226.000<br />
Personen nach Deutschland zugezogen –<br />
13 % mehr als 2012.<br />
Im März 2014 waren nach vorläufigen Berechnungen<br />
rund 41,8 Millionen Personen mit Wohnort<br />
in Deutschland erwerbstätig – ein Anstieg um<br />
376.000 Personen gegenüber dem<br />
Vorjahresmonat.<br />
Der Anteil der Singlehaushalte in Deutschland liegt<br />
bei 37,2 %; damit leben 17,1 % der Bevölkerung<br />
allein. Von diesen 13,4 Millionen<br />
Personen sind nur 17,6 % jünger als 30 Jahre.<br />
42 % von ihnen leben in Großstädten<br />
mit mindestens 100.000 Einwohnern.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt. Alle Angaben beziehen sich auf<br />
Deutschland im jeweils aktuellsten Untersuchungszeitraum.<br />
Auf den Punkt<br />
Zeit ist ein knappes Gut – besonders<br />
für (Bald-)Eltern. Damit diese<br />
sich in den turbulenten Wochen<br />
vor und nach der Geburt nicht mit<br />
umständlichen Recherchen plagen<br />
müssen, liefert dieses Buch Rundum-Infos<br />
zum Thema „Baby“. Ob<br />
Krankenkasse, Kündigungsschutz<br />
oder Kindersicherung im Haushalt<br />
– das Nachschlagewerk gibt kompakt<br />
und übersichtlich Antworten.<br />
Anne Nina Simoens und Anja Pallasch:<br />
Babypedia. Optimal informieren und<br />
Zeit sparen. Goldmann Verlag 2013,<br />
8,99 Euro
Kolumne<br />
Leben<br />
<strong>mum</strong><br />
58<br />
TURBULENZEN<br />
IM DOPPELPACK<br />
Im Alltag mit ihren Zwillingen geht es für unsere Kolumnistin<br />
ganz schön hoch her. Auch der erste Urlaub<br />
mit den beiden Mädchen startet nicht minder rasant<br />
VON EVA IMHOF<br />
Ich habe das Gefühl, keine Luft mehr zu<br />
bekommen. Mir ist heiß, und ich fühle<br />
mich unfähig wie selten zuvor. In meinen<br />
Träumen von unserer ersten Flugreise in die<br />
Sonne war es ganz anders: Alle vier saßen wir<br />
lustig zusammen, Peter mit dem einen unserer<br />
Zwillingsmädels auf dem Schoß, ich mit dem<br />
anderen. Wir freuen uns über die Welt, die unter<br />
uns ganz klein wirkt, und über die Sonne,<br />
die uns im Flieger knutscht. Doch nun sitze<br />
ich, eingepfercht zwischen zwei Riesenmännern,<br />
allein mit m<strong>einer</strong> properen (und leider<br />
schreienden) Lilly. Peter und Luisa sehe ich<br />
nicht, so weit weg wurden sie gesetzt. Wir haben<br />
nichts zu trinken, der Schnuller liegt inzwischen<br />
zwei Reihen vor uns am Boden. Und<br />
ich will nur noch eins: hier raus.<br />
Dabei saßen wir anfangs alle zusammen. Bis<br />
eine höfliche Flugbegleiterin unseren Reisetraum<br />
zerplatzen ließ: „Entschuldigen Sie, da<br />
muss ein Fehler bei der Buchung unterlaufen<br />
sein. Sie dürfen nicht mit zwei Babys in <strong>einer</strong><br />
Reihe sitzen.“ Wir: „???“ Sie: „Das Problem ist,<br />
dass bei drei Sitzen pro Reihe grundsätzlich<br />
nur vier Sauerstoffmasken zur Verfügung stehen.<br />
Und im Notfall bräuchten wir ja bei zwei<br />
Kindern fünf Masken. Ich muss den Herrn mit<br />
dem Baby also umsetzen.“<br />
Ein holpriger Start unserer ersten Flugreise mit<br />
unseren zehn Monate alten Zwillingen. Peter<br />
nimmt Luisa und unsere Wickeltasche mit. Ich<br />
sitze also allein mit Lilly da. Und sonst<br />
NICHTS. Da ich, chaotisch wie immer, die<br />
Schnullerbänder vergessen habe (bzw. zu Hause<br />
nicht mehr gefunden hatte), ist nun der<br />
Schnuller weg. Und ich habe nicht mal eine<br />
Flasche zur Hand. Weil ich dachte, ich dürfte<br />
ins Handgepäck keine Flüssigkeiten mitnehmen.<br />
Also habe ich zwar Flaschen mit Pulver<br />
eingepackt, aber kein Wasser zum Anrühren.<br />
Hätte ich mich gründlicher informiert, dann<br />
wüsste ich, dass man als Baby-Handgepäck so<br />
ziemlich alles mitnehmen darf.<br />
RTL-Wetterfrau Eva Imhof<br />
ist verheiratet mit dem TV-<br />
Moderator Peter Imhof. <strong>Die</strong><br />
beiden haben jetzt ihren eigenen<br />
YouTube Kanal: „<strong>Die</strong><br />
Imhofs“. Dort gibt es zweimal<br />
pro Woche neue Filme<br />
und Ausschnitte aus ihrem<br />
fröhlich-verrückten <strong>Familie</strong>nalltag<br />
mit den Zwillingen.<br />
youtube.com/user/ImhofTV<br />
Wenigstens ist es ein sehr kurzer Flug: nur von<br />
Berlin nach München. Doch von dort geht es<br />
weiter nach Palma de Mallorca; Direktflüge<br />
wären alle zu teuer gewesen. Aber wie bescheuert<br />
muss man sein, bei der ersten Flugreise mit<br />
Zwillingen einen Zwischenstopp zu machen?<br />
Wir landen also in München – mit Verspätung.<br />
Beim Aussteigen erwartet uns schon eine hektische<br />
Mitarbeiterin der Fluggesellschaft und<br />
will uns zum nächsten Gate lotsen. Uns, die<br />
letzten noch fehlenden Passagiere für den Flug<br />
nach Palma. Wir haben keine Zeit, doch die<br />
Wege am Münchner Flughafen sind lang. Extrem<br />
lang mit einem zehn Monate alten Baby<br />
auf dem Arm, m<strong>einer</strong> Handtasche und Babydecke.<br />
Peter rennt mit Luisa zwei Meter voraus<br />
und treibt mich an. Ich habe das Gefühl, gleich<br />
zusammenzubrechen.<br />
Wir schaffen es mit Ach und Krach in den Flieger.<br />
Und immerhin sitzen wir in zwei nebeneinanderliegenden<br />
Reihen. Den Schnuller hatte<br />
ich vorhin vom Boden aufgesammelt und in<br />
meine Jackentasche gestopft. Und dieses Mal<br />
habe ich auch genug Platz, um eine Flasche<br />
anzurühren. Wir beschäftigen die Mädels bei<br />
An- und Abflug mit Trinken, sodass der Druck<br />
auf ihre Ohren nicht so unangenehm wird,<br />
und überstehen einigermaßen schreifrei den<br />
Flug nach Palma. Mittlerweile habe ich auch<br />
gecheckt, wie man den Extragurt um das Kind<br />
schnallt und dann wiederum am eigenen Gurt<br />
befestigt.<br />
Zurück haben wir, herrlich, einen Direktflug –<br />
und eine ganze Reihe für uns vier! Nach der<br />
schlimmen Hinreise sind die Mädels auf der<br />
Rückreise fast die ganze Zeit still, sie schlafen.<br />
„<strong>Die</strong> sind aber lieb“, heimsen wir von allen Seiten<br />
Komplimente ein. Wenn es nur immer so<br />
entspannt sein könnte …
MUM AT<br />
HOME<br />
Foto: Annelie Klein<br />
Unser Zuhause: Kraftfeld, Ruhepol, Labor,<br />
Tränenpalast und Oase.<br />
Unsere <strong>Familie</strong>: Liebesquelle,<br />
Freudenspender und Nervensäge.<br />
Unsere <strong>Idee</strong>n für den wichtigsten Ort und<br />
die wichtigsten Menschen im Leben
Kolumne<br />
Leben<br />
<strong>mum</strong><br />
58<br />
TURBULENZEN<br />
IM DOPPELPACK<br />
Im Alltag mit ihren Zwillingen geht es für unsere Kolumnistin<br />
ganz schön hoch her. Auch der erste Urlaub<br />
mit den beiden Mädchen startet nicht minder rasant<br />
VON EVA IMHOF<br />
Ich habe das Gefühl, keine Luft mehr zu<br />
bekommen. Mir ist heiß, und ich fühle<br />
mich unfähig wie selten zuvor. In meinen<br />
Träumen von unserer ersten Flugreise in die<br />
Sonne war es ganz anders: Alle vier saßen wir<br />
lustig zusammen, Peter mit dem einen unserer<br />
Zwillingsmädels auf dem Schoß, ich mit dem<br />
anderen. Wir freuen uns über die Welt, die unter<br />
uns ganz klein wirkt, und über die Sonne,<br />
die uns im Flieger knutscht. Doch nun sitze<br />
ich, eingepfercht zwischen zwei Riesenmännern,<br />
allein mit m<strong>einer</strong> properen (und leider<br />
schreienden) Lilly. Peter und Luisa sehe ich<br />
nicht, so weit weg wurden sie gesetzt. Wir haben<br />
nichts zu trinken, der Schnuller liegt inzwischen<br />
zwei Reihen vor uns am Boden. Und<br />
ich will nur noch eins: hier raus.<br />
Dabei saßen wir anfangs alle zusammen. Bis<br />
eine höfliche Flugbegleiterin unseren Reisetraum<br />
zerplatzen ließ: „Entschuldigen Sie, da<br />
muss ein Fehler bei der Buchung unterlaufen<br />
sein. Sie dürfen nicht mit zwei Babys in <strong>einer</strong><br />
Reihe sitzen.“ Wir: „???“ Sie: „Das Problem ist,<br />
dass bei drei Sitzen pro Reihe grundsätzlich<br />
nur vier Sauerstoffmasken zur Verfügung stehen.<br />
Und im Notfall bräuchten wir ja bei zwei<br />
Kindern fünf Masken. Ich muss den Herrn mit<br />
dem Baby also umsetzen.“<br />
Ein holpriger Start unserer ersten Flugreise mit<br />
unseren zehn Monate alten Zwillingen. Peter<br />
nimmt Luisa und unsere Wickeltasche mit. Ich<br />
sitze also allein mit Lilly da. Und sonst<br />
NICHTS. Da ich, chaotisch wie immer, die<br />
Schnullerbänder vergessen habe (bzw. zu Hause<br />
nicht mehr gefunden hatte), ist nun der<br />
Schnuller weg. Und ich habe nicht mal eine<br />
Flasche zur Hand. Weil ich dachte, ich dürfte<br />
ins Handgepäck keine Flüssigkeiten mitnehmen.<br />
Also habe ich zwar Flaschen mit Pulver<br />
eingepackt, aber kein Wasser zum Anrühren.<br />
Hätte ich mich gründlicher informiert, dann<br />
wüsste ich, dass man als Baby-Handgepäck so<br />
ziemlich alles mitnehmen darf.<br />
RTL-Wetterfrau Eva Imhof<br />
ist verheiratet mit dem TV-<br />
Moderator Peter Imhof. <strong>Die</strong><br />
beiden haben jetzt ihren eigenen<br />
YouTube Kanal: „<strong>Die</strong><br />
Imhofs“. Dort gibt es zweimal<br />
pro Woche neue Filme<br />
und Ausschnitte aus ihrem<br />
fröhlich-verrückten <strong>Familie</strong>nalltag<br />
mit den Zwillingen.<br />
youtube.com/user/ImhofTV<br />
Wenigstens ist es ein sehr kurzer Flug: nur von<br />
Berlin nach München. Doch von dort geht es<br />
weiter nach Palma de Mallorca; Direktflüge<br />
wären alle zu teuer gewesen. Aber wie bescheuert<br />
muss man sein, bei der ersten Flugreise mit<br />
Zwillingen einen Zwischenstopp zu machen?<br />
Wir landen also in München – mit Verspätung.<br />
Beim Aussteigen erwartet uns schon eine hektische<br />
Mitarbeiterin der Fluggesellschaft und<br />
will uns zum nächsten Gate lotsen. Uns, die<br />
letzten noch fehlenden Passagiere für den Flug<br />
nach Palma. Wir haben keine Zeit, doch die<br />
Wege am Münchner Flughafen sind lang. Extrem<br />
lang mit einem zehn Monate alten Baby<br />
auf dem Arm, m<strong>einer</strong> Handtasche und Babydecke.<br />
Peter rennt mit Luisa zwei Meter voraus<br />
und treibt mich an. Ich habe das Gefühl, gleich<br />
zusammenzubrechen.<br />
Wir schaffen es mit Ach und Krach in den Flieger.<br />
Und immerhin sitzen wir in zwei nebeneinanderliegenden<br />
Reihen. Den Schnuller hatte<br />
ich vorhin vom Boden aufgesammelt und in<br />
meine Jackentasche gestopft. Und dieses Mal<br />
habe ich auch genug Platz, um eine Flasche<br />
anzurühren. Wir beschäftigen die Mädels bei<br />
An- und Abflug mit Trinken, sodass der Druck<br />
auf ihre Ohren nicht so unangenehm wird,<br />
und überstehen einigermaßen schreifrei den<br />
Flug nach Palma. Mittlerweile habe ich auch<br />
gecheckt, wie man den Extragurt um das Kind<br />
schnallt und dann wiederum am eigenen Gurt<br />
befestigt.<br />
Zurück haben wir, herrlich, einen Direktflug –<br />
und eine ganze Reihe für uns vier! Nach der<br />
schlimmen Hinreise sind die Mädels auf der<br />
Rückreise fast die ganze Zeit still, sie schlafen.<br />
„<strong>Die</strong> sind aber lieb“, heimsen wir von allen Seiten<br />
Komplimente ein. Wenn es nur immer so<br />
entspannt sein könnte …
MUM AT<br />
HOME<br />
Foto: Annelie Klein<br />
Unser Zuhause: Kraftfeld, Ruhepol, Labor,<br />
Tränenpalast und Oase.<br />
Unsere <strong>Familie</strong>: Liebesquelle,<br />
Freudenspender und Nervensäge.<br />
Unsere <strong>Idee</strong>n für den wichtigsten Ort und<br />
die wichtigsten Menschen im Leben
Food<br />
Smash the Cake<br />
HAU REIN!<br />
<strong>mum</strong><br />
60<br />
FOTOS: ANNELIE KLEIN<br />
INTERVIEW: SIMONE NISSEN<br />
„Smash the Cake“-Aufnahmen sind in den USA der neueste<br />
(und süßeste) Trend in Sachen Babyfotografie. Worauf es dabei<br />
ankommt, erklärt die Berliner Fotografin Annelie Klein
<strong>mum</strong><br />
63<br />
Food<br />
Smash the Cake<br />
<strong>mum</strong>: Was lieben Sie an der „Smash the Cake“-<br />
Fotografie?<br />
Annelie Klein: Es ist die perfekte Möglichkeit,<br />
einen Meilenstein wie den ersten Geburtstag<br />
des Kindes gebührend zu zelebrieren. Für mich<br />
ist es einfach großartig zu sehen, wie die Kleinen<br />
mit dieser für sie ungewohnten Situation<br />
umgehen. Bereits ein gerade einjähriges Baby<br />
hat gelernt, nicht mit dem Essen zu spielen.<br />
<strong>Die</strong>se Hemmschwelle muss ich – mithilfe der<br />
Eltern – erst einmal überwinden. Dabei hilft,<br />
dass ich selbst Mutter bin. Sobald die Kinder<br />
verstanden haben, dass sie ausnahmsweise völlig<br />
ungehemmt reinhauen dürfen, gibt es meist<br />
kein Halten mehr. Und dann entstehen unvergessliche<br />
Momentaufnahmen, die eine willkommene<br />
Abwechslung zu Standardporträts<br />
darstellen.<br />
Was sind die wichtigsten Accessoires?<br />
Das Outfit des Babys – beispielsweise ein Tüllrock<br />
für Mädchen oder eine Fliege für die<br />
Jungs – sowie die meistens farblich abgestimmte<br />
Torte geben den Ausschlag für das Gelingen<br />
eines solchen Shootings. Sie sollten idealerweise<br />
mit dem Hintergrund und Fußboden harmonieren.<br />
Gern verwende ich verspielte Details<br />
wie Ketten oder Partyhütchen für die<br />
Babys oder integriere Set-Accessoires wie Girlanden<br />
oder Luftballons.<br />
Was ist bei einem solchen Shooting besonders<br />
wichtig?<br />
Wie bei allen Babyshootings ist Geduld das<br />
Zauberwort. Manchmal braucht es eine Weile,<br />
die perfekten Momente festzuhalten. Jedes<br />
Baby muss sich erst auf die ungewohnte Situation<br />
einstellen. Es ist wichtig, sich dafür extra<br />
viel Zeit zu nehmen und sich an den Bedürfnissen<br />
des Kindes zu orientieren. Ich starte eigentlich<br />
immer mit ein paar Aufwärmporträts<br />
und führe das Baby dann langsam an den Kuchen<br />
heran. Ist das geschafft, verhalten sich fast<br />
alle Kinder ähnlich: wie kleine Rambos! Aber<br />
es gibt auch Kinder, die sich partout nicht<br />
selbst schmutzig machen möchten. <strong>Die</strong> bekommen<br />
dann einen Löffel – und schon legen<br />
auch sie los.<br />
Woraus besteht der Kuchen?<br />
<strong>Die</strong> Torten sind natürlich echt und essbar. Ich<br />
lasse sie mir von <strong>einer</strong> fantastischen kleinen<br />
Patisserie in Berlin-Kreuzberg herstellen. Meistens<br />
sind die Kuchen mit Buttercreme gefüllt<br />
und mit Sahne dekoriert. Da die Eltern ganz<br />
frei über Lieblingsfarben oder Themen für das<br />
Shooting entscheiden, ist auch jede Torte einzigartig.<br />
Bleibt für Eltern und die Fotografin auch noch<br />
ein Bissen übrig?<br />
Oft sind die Torten ein Totalschaden. (lacht) Da<br />
ist nicht mehr viel zu retten. Nur bei sehr zurückhaltenden<br />
Babys haben wir manchmal<br />
Glück und können noch das eine oder andere<br />
Stück genießen.<br />
Annelie Klein absolvierte eine klassische Werbefotografie-Ausbildung,<br />
bevor sie ihren Master in<br />
Modefotografie am London College of Fashion<br />
machte. Anschießend arbeitete sie mehrere Jahre<br />
als freie Fotografin in Südamerika,<br />
New York und London.<br />
2012 kehrte die heute<br />
30-Jährige nach Deutschland<br />
zurück. Annelie Klein lebt mit<br />
ihrem Ehemann und Sohn<br />
Leo (17 Monate) in Berlin.<br />
Mehr Infos unter: oh-baby.eu
Food<br />
Regionale Küche<br />
<strong>mum</strong><br />
64<br />
Bewusst &<br />
nachhaltig!<br />
Zutaten aus der Region, keine Chemie,<br />
ausgewogene Rezepte: Mit dem Buch<br />
„Landschaft schmeckt“ bringt<br />
Sarah Wiener uns näher, wie viel Spaß<br />
Kochen und Essen macht – und wie<br />
wichtig beides ist. Auch für Kinder<br />
VON CLAIRE MARCUSSEN
<strong>Die</strong> Sarah Wiener Stiftung engagiert sich seit<br />
2007 „für gesunde Kinder und was Vernünftiges<br />
zu essen“, indem Ernährungswissen<br />
und Kochkenntnisse fortlaufend in Schule,<br />
Kindergarten oder Freizeiteinrichtung in-<br />
Form von Seminaren vermittelt werden. Für<br />
Sarah Wiener bedeutet Nachhaltigkeit, dass<br />
jede Generation nur so viel verbrauchen<br />
sollte, wie sie selbst wieder unter Nutzung<br />
natürlicher Ressourcen produzieren kann,<br />
ohne dabei die dauerhafte Leistungsfähigkeit<br />
der Biosphäre zu mindern. <strong>Die</strong> nachhaltige<br />
Küche setzt sich zum Ziel, möglichst<br />
alle Bestandteile eines Lebensmittels zu verwerten.<br />
Entscheidend sind aber der Einkauf<br />
und die Art des Konsums: Je weniger vorverarbeitete<br />
Zutaten für ein Gericht, ein Lebensmittel<br />
gebraucht wurden, desto lebendiger<br />
ist es.<br />
Im Interview verriet uns Sarah Wiener etwas<br />
über die Hintergründe der Stiftung und den<br />
Trend, sich bewusster zu ernähren.<br />
<strong>mum</strong>: Frau Wiener, was hat Sie zur Gründung<br />
Ihrer Stiftung bewogen, die sich für Ernährungsbildung<br />
einsetzt?<br />
Sarah Wiener: Ich war und bin erschrocken<br />
gewesen. Einerseits darüber, wie wenig Kinder<br />
heute selbst kochen und etwas über unsere Lebensmittel<br />
wissen. Andererseits steigen chronische<br />
Krankheiten wie Diabetes, Fettsucht<br />
und Allergien an, die oft auf Fehlernährung<br />
fußen. Essen hat Auswirkungen auf unseren<br />
Körper, unsere Seele und auf unseren Geist.<br />
Was genau ist Ihr Anliegen?<br />
Viele Kinder haben heute schon schlechtere<br />
Startchancen ins Leben, weil sie falsch oder<br />
mangelernährt werden. Daran wollte und will<br />
ich etwas ändern. Als Köchin ist es mir natürlich<br />
ein tiefes Bedürfnis, das Wissen und die<br />
Fähigkeit des guten und gesunden Kochens<br />
weiterzugeben. Das hat mich motiviert, mit<br />
Gleichgesinnten meine Stiftung zu gründen.<br />
Kochen ist aber mehr, als sich zu nähren. Kochen<br />
ist Kommunikation, Selbstwertgefühl und<br />
Souveränität über den eigenen Körper. Wir<br />
sollten alle wissen, was wir essen und wie wir<br />
uns selbst durch das Kochen stärken können.<br />
Ein Trend der Zeit ist Convenience Food, das als<br />
bequem gilt, aber aufgrund s<strong>einer</strong> Zusätze und<br />
seines Zuckergehalts ziemlich ungesund ist. Wie<br />
beurteilen Sie diese Entwicklung?<br />
Stark verarbeitete Lebensmittel beherrschen<br />
leider immer mehr den Markt. Heute scheint es<br />
völlig normal zu sein, abgepackte, eingeschweißte<br />
und behandelte Lebensmittel zu essen,<br />
die mit Hunderten Zusatzstoffen und Enzymen<br />
aufgefüllt wurden. Und das Schlimme<br />
ist, dass Erwachsene diese Dinge an Kinder<br />
weitergeben. Dadurch geht das gute, gesunde<br />
und altbewährte Essen verloren, das uns seit<br />
Jahrhunderten ernährt und kräftigt.<br />
Werden Kinder ganz besonders von diesen neuen<br />
Nahrungsmitteln geprägt?<br />
Bei deklarierten Kinderlebensmitteln ist es besonders<br />
schlimm: <strong>Die</strong> sind noch fetter und<br />
süßer als der Rest der Fertignahrungsprodukte.<br />
Man will Kinder schon früh an künstliche Geschmäcker<br />
gewöhnen und an Marken binden.<br />
Das sollten Eltern auf jeden Fall vermeiden.<br />
Dazu gehört auch, kleinen Kindern keine zuckerhaltigen<br />
Limonaden zu servieren. Das sind<br />
wahre Kalorienbomben, die außer Wasser in<br />
der Regel nur Laborzutaten enthalten. Kinder<br />
sollten aber „Lebendiges“ essen. Ein Kind liebt<br />
beispielsweise rohes Gemüse, Salat, Obst. Jedoch<br />
jeweils nur bestimmte Sorten, wobei es<br />
alles probiert und teilweise im eigenen Garten<br />
erntet.<br />
Wie prägen wir als Eltern die Essgewohnheiten?<br />
Kinder essen das, was ihre Umgebung isst –<br />
also vor allem ihre Eltern essen. Man kann<br />
auch auf der Fensterbank oder dem Minibalkon<br />
frische Kräuter ziehen, Erdbeeren pflanzen.<br />
Man kann regelmäßig zusammen auf den<br />
Markt gehen, zusammen kochen. Vor allem:<br />
alle gemeinsam zusammen essen.<br />
Vegetarische, vor allem aber nachhaltige Ernährung<br />
setzt sich allerdings auch immer mehr durch.<br />
Woran, würden Sie sagen, hapert es noch in unserer<br />
Gesellschaft?<br />
Für viele Menschen gilt wohl immer noch:<br />
ohne Fleisch keine richtige Mahlzeit. Wie die<br />
Tiere gelebt, gelitten und zuvor selbst gefressen<br />
haben, das ist zu vielen Leuten leider noch immer<br />
herzlich egal. Geschmacksverstärker, aber<br />
vor allem eine riesige Marketingmaschinerie<br />
bläuen uns ein, dass buntes, perfekt aussehendes<br />
und supergeschmacksintensives Essen uns<br />
glücklich und gesund mache. Fakt dagegen ist:<br />
Unsere Nutztiere bekommen während ihrer<br />
Lebenszeit dreimal so viel Antibiotika wie wir<br />
Menschen. <strong>Die</strong>se Art von Landwirtschaft hinterfragen<br />
zum Glück aber auch immer mehr<br />
Menschen. Sie wollen sich nicht länger einfach<br />
„abspeisen“ lassen, sondern selbst entscheiden,<br />
was sie wie essen, nämlich weniger Fleisch, dafür<br />
schmackhaftes von glücklichen Tieren aus<br />
der Region. So muss es doch sein!<br />
Mehr über die<br />
Sarah Wiener<br />
Stiftung finden<br />
Sie unter:<br />
sarah-wiener-stiftung.de<br />
Sarah Wiener Stiftung:<br />
Landschaft schmeckt. Nachhaltig<br />
kochen mit Kindern.<br />
Beltz Verlag 2014, 17,95 Euro
Food<br />
Vegan<br />
<strong>mum</strong><br />
66<br />
Gemüse<br />
liebe<br />
Seit über zwei jahren betreibt Josita Hartanto in Berlin ihr veganes<br />
Restaurant „Lucky Leek“ und verzaubert mit raffinierten<br />
Gerichten aus einfachen Zutaten. Viel Spaß beim Ausprobieren!<br />
VON CLAIRE MARCUSSEN
Hoch-Stapler
Food<br />
Vegan<br />
<strong>mum</strong><br />
68<br />
Cappuccino von Kürbis und rotem Curry
Gewürz-Zwetschgenkuchen
Food<br />
Vegan<br />
<strong>mum</strong><br />
70<br />
HOCH-STAPLER<br />
Zutaten (für 2 Sandwiches):<br />
6 kleine Möhren<br />
6 EL weiße Bohnen (Dose), abgetropft<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 kleine Zwiebel<br />
1 kl<strong>einer</strong> Dillzweig<br />
½ Noriblatt<br />
1 TL Tahin (Sesammus)<br />
1 EL Sojasoße<br />
2 Spritzer Zitronensaft<br />
Salz, Pfeffer<br />
4 frische Scheiben Sandwichtoast<br />
8 Gurkenscheiben<br />
einige Salatblätter<br />
Zubereitung:<br />
Möhren schälen und fein reiben. Leicht salzen<br />
und etwa 20 Minuten stehen lassen. In<br />
einem Sieb gut ausdrücken, um sehr trockene<br />
Möhrenraspel zu erhalten.<br />
Weiße Bohnen und Olivenöl mit <strong>einer</strong> Gabel<br />
zerdrücken, bis eine cremige Paste entsteht.<br />
Zwiebel fein würfeln, Dill hacken.<br />
Noriblatt ein paarmal falten und mit <strong>einer</strong><br />
Schere in sehr kleine Stückchen schneiden.<br />
Alles zur Bohnencreme geben. Restliche Zutaten<br />
und Möhrenraspel dazugeben, gut<br />
verrühren und kräftig abschmecken. Jeweils<br />
die Hälfte der Masse zwischen zwei Toastscheiben<br />
geben und nach Belieben mit Gurke<br />
und Salat belegen.<br />
CAPPUCCINO<br />
VON KÜRBIS UND ROTEM CURRY<br />
Zutaten (für 4 Personen):<br />
Kokossüppchen:<br />
1 kl<strong>einer</strong> Hokkaidokürbis<br />
2 kleine Zwiebeln<br />
2 Zehen Knoblauch<br />
4 cm Ingwer<br />
Öl<br />
1 TL rote Currypaste<br />
1 TL Korianderpulver<br />
1 EL Zucker<br />
2 l Gemüsebrühe<br />
1 Limette (Saft und Schalenabrieb)<br />
150 ml Kokosmilch<br />
Salz, helle Sojasoße<br />
Kokos-Crema:<br />
250 ml Kokosmilch<br />
2 Stängel Zitronengras<br />
4 Limettenblätter<br />
½ Limette (Saft und Schalenabrieb)<br />
Salz<br />
Zubereitung<br />
Den Kürbis mit Schale vorsichtig mit einem<br />
großen, schweren Messer halbieren, das kernige<br />
Innenleben mit einem Löffel auskratzen,<br />
Fruchtfleisch klein schneiden. Zwiebeln,<br />
Knoblauch und Ingwer schälen. In<br />
einem großen Topf mit etwas Öl farblos anschwitzen.<br />
Kürbis, Currypaste, Korianderpulver<br />
und Zucker dazugeben, mit Brühe<br />
aufgießen und 20-25 Minuten köcheln lassen.<br />
Limette und Kokosmilch dazugeben,<br />
pürieren und mit Salz und wenig Sojasoße<br />
abschmecken. Je nach gewünschter Konsistenz<br />
und Größe des Kürbisses etwas mehr<br />
oder weniger Brühe verwenden.<br />
Für die Kokos-Crema alle Zutaten in einem<br />
kleinen Topf etwa fünf Minuten köcheln lassen,<br />
durch ein feines Sieb gießen und abschmecken.<br />
Erst kurz vor dem Servieren mit<br />
dem Pürierstab oder elektrischen Milchschäumer<br />
kräftig aufschäumen. Kürbissuppe<br />
in Tassen oder Gläsern anrichten und mit<br />
dem Kokos-Limetten-Schaum vollenden.<br />
GEWÜRZ-ZWETSCHGENKUCHEN<br />
Zutaten (für eine Springform, 26 cm):<br />
A ) 150 ml Mineralwasser<br />
150 ml Öl<br />
50 g Marzipan<br />
6 gehäufte EL Zucker<br />
B) 250 g Vollkornmehl<br />
50 g Speisestärke<br />
1 Pck. Weinsteinbackpulver<br />
3 EL gemahlener Mohn<br />
½ TL Zimt<br />
¼ TL Kardamom<br />
250 ml Sojamilch<br />
3 EL Zucker<br />
1 TL Lebkuchengewürz<br />
Vanille<br />
3 EL Speisestärke<br />
20 Zwetschgen<br />
Margarine oder Öl für die Form<br />
etwas Mehl<br />
1 EL Mandelblättchen<br />
1 EL Zucker<br />
½ TL Zimt<br />
Zubereitung:<br />
Teig<br />
Zutaten A mit dem Handrührgerät cremig<br />
rühren. Zutaten B mischen, dazugeben und<br />
gut verrühren.<br />
Unter dem Belag<br />
Alle Zutaten mit der Sojamilch in einem<br />
kleinen Topf gründlich vermischen und unter<br />
Rühren einmal aufkochen lassen.<br />
Das große Finish<br />
Zwetschgen halbieren und entkernen. Den<br />
Boden der Springform mit Backpapier auslegen.<br />
Erst den Teig in der Form verteilen,<br />
dann die Füllung daraufstreichen. <strong>Die</strong><br />
Zwetschgen gleichmäßig darüber verteilen<br />
und mit Mandeln bestreuen. Bei 170 Grad<br />
ca. 35 bis 40 Minuten backen (Stäbchenprobe!).<br />
Zimt und Zucker vermischen und<br />
den warmen Kuchen damit bestreuen. Vor<br />
dem Anschneiden mindestens eine Stunde<br />
auskühlen lassen.<br />
Tipp:<br />
Spielen Sie mit den Gewürzen, kombinieren<br />
Sie z. B. Äpfel mit Orangenschale, Zimt und<br />
Koriander oder Aprikosen mit Safran und<br />
Tonkabohne.<br />
Josita Hartanto:<br />
Vegan genial: aufregend<br />
anders kochen. NeunZehn<br />
Verlag 2013, 19,95 Euro
<strong>mum</strong><br />
71<br />
Sinnenfroh<br />
Food<br />
News<br />
Erin Gleeson lebt im Wald nahe San Francisco,<br />
ist Food-Fotografin, Bloggerin (theforestfeast.<br />
com), Köchin. Ihr erstes Buch mit eigenen Illus<br />
und 100 simplen, aber raffinierten vegetarischen<br />
Rezepten – Erdbeersalsa! blauer Kartoffelbrei! –<br />
ist 2014 im Knesebeck Verlag erschienen.<br />
„Ein Fest im Grünen“, 29,95 Euro<br />
AUFGEKLEBT<br />
& PROST!<br />
Auf die unkaputtbaren<br />
Becher von Rice lassen sich<br />
nun lustige Muster und<br />
Gesichter pappen. We like it!<br />
ca. 4 Euro; rice.dk<br />
5-IN-1-MULTITALENT<br />
Alle Hände voll zu tun? Leichter wird es mit dem Nutribaby, der<br />
fünf Funktionen auf sich vereint: sterilisiert Fläschchen, erwärmt<br />
Babynahrung, kann zudem dampfgaren und mixen. So sind schnell<br />
sowohl Babybrei als auch Mahlzeiten für mehrere Kinder zubereitet<br />
– wobei Nährstoffe, Geschmack und Vitamine erhalten bleiben.<br />
Danach einfach alle Einsätze in die Spülmaschine!<br />
ca. 130 Euro; babymoov.de<br />
Lebenswasser<br />
Viel trinken ist wichtig für Kinder – bitte ohne Zucker oder<br />
Zusätze. Vöslauer Junior bietet nun eine zahnfreundliche<br />
Alternative: natürliches Mineralwasser ohne Kohlensäure in<br />
kindgerecht gestalteten Flaschen mit Comic-Tier-Stickern<br />
(uns gefällt Quasti, die bildhübsche lila Qualle, am besten).<br />
Achtung, Eltern – Tröt-Verschluss auf jeder Flasche …<br />
6 x 0,33 l ca. 4 Euro; voeslauer-junior.com<br />
PURA VIDA<br />
Der Sommer bleibt noch ein<br />
bisschen mit dem „Tropical<br />
Virgin Coconut Oil“. Eignet sich<br />
prima zum Backen oder Braten<br />
und ist ein reines Naturprodukt.<br />
ca. 13 Euro; tropicai.com<br />
Knusperkeks<br />
Kl<strong>einer</strong>, nicht zu süßer Snack, organisch und glutenfrei,<br />
daher prima für Allergiker geeignet. Und lecker vanillig.<br />
ca. 3 Euro; schnitzer.eu
Leben<br />
Blogger<br />
<strong>mum</strong><br />
72<br />
ORSON GOES<br />
TO HOLLYWOOD<br />
INTERVIEW CHRISTIANE TILLMANN<br />
Mama, Papa, Orson und ein Haufen Umzugskartons:<br />
Mehr braucht ’s nicht, um das Wohnzimmer in ein cineastisches<br />
Wunderland und das Baby in einen Blogstar zu verwandeln<br />
„Indiana Jones und der Tempel des Todes“ (1984)
Fotos: cardboardboxoffice.com<br />
Bei solch einem Abenteuerspielplatz würden<br />
andere Babys große Augen machen: Der kleine<br />
Orson Mackie ist nicht nur der unumstrittene<br />
Hauptdarsteller im Leben s<strong>einer</strong> Eltern<br />
Lilly und Leon, sondern auch in <strong>einer</strong> Reihe<br />
legendärer Hollywood-Streifen. Von „Jurassic<br />
Park“ über „Krieg der Sterne“ bis hin zu<br />
„Cast Away“ – der Einjährige war in allen<br />
Blockbustern dabei. Glauben Sie nicht?<br />
Dann schauen Sie doch mal im Internet aufcardboardboxoffice.com<br />
und gucken Sie Orson<br />
und seinen Eltern bei der etwas anderen<br />
Art der Umzugskartonverwertung zu.<br />
<strong>mum</strong>: Was steckt eigentlich hinter dem Projekt<br />
„Cardboard Box Office“?<br />
Leon Mackie: Das ist ein Blog, auf dem wir<br />
wöchentlich neue Fotos berühmter Filmszenen<br />
zeigen. Auf denen stellen meine Frau Lilly, unser<br />
Sohn Orson und ich legendäre Klassiker<br />
nach, indem wir die Kulissen mittels Pappkartons<br />
und Haushaltsgegenständen imitieren.<br />
Ist es wahr, dass alles mit ein paar Umzugskartons<br />
begann?<br />
Ja, das stimmt. Nachdem wir von Neuseeland<br />
nach Australien gezogen sind, stapelten sich in<br />
unserer Garage die Kartons bis unter die Decke.<br />
Zuerst wollten wir sie ins Altpapier geben,<br />
aber irgendwie wusste ich, dass wir sie noch zu<br />
etwas gebrauchen würden, und behielt sie. <strong>Die</strong><br />
Pappboxen lagerten noch monatelang in unserer<br />
Garage, bevor wir auf die <strong>Idee</strong> kamen, einen<br />
Blog online zu stellen.<br />
<strong>Die</strong> Kartons waren also vorhanden – woher<br />
kommt das restliche Material für die Kulissen?<br />
Wir benutzen eigentlich alles, was wir haben:<br />
unsere Möbel, Stoffe, Utensilien, Lampen.<br />
Sollte uns dennoch etwas fehlen, fahren wir in<br />
den Supermarkt ums Eck und besorgen es.<br />
Mit welcher Filmszene haben Sie dann Blog-<br />
Premiere gefeiert?<br />
Unsere erste Szene stammte aus „<strong>Die</strong> Tiefseetaucher“<br />
mit Bill Murray. Darin haben wir das<br />
Filmplakat dieses Wes-Anderson-Klassikers von<br />
2004 kopiert. Ursprünglich sollte das eine Einmal-Aktion<br />
sein, also ein nettes Fotos für unsere<br />
Freunde und die <strong>Familie</strong>. Wir wollten mit<br />
einem Augenzwinkern zeigen, wie man sich als<br />
junge Eltern fühlt – mit dem ganzen Durcheinander,<br />
dem Schlafentzug … Dazu passten die<br />
Hauptdarsteller auf dem Plakat, die ganz paralysiert<br />
in die Kamera schauen. Kaum hatten wir<br />
das Foto verschickt, wollten die Leute schon<br />
mehr in der Art sehen. Also haben wir einfach<br />
weitergemacht.<br />
Wie hat sich Ihr Sohn denn bei s<strong>einer</strong> ersten<br />
Filmszene geschlagen? Fand er es direkt toll?<br />
Oh ja (lacht)! Orson ist wirklich ein sehr<br />
geduldiger Schauspieler. Er findet die Kulissen<br />
immer total faszinierend, krabbelt hindurch,<br />
rupft ein bisschen hier und ein bisschen da herum.<br />
Wenn es dann Zeit zum Fotografieren ist,<br />
brauchen wir höchstens ein bis zwei Minuten<br />
und lassen ihn dann wieder spielen. In dieser<br />
Zeit machen wir etwa zehn Bilder und wählen<br />
im Anschluss die beste Aufnahme davon aus.<br />
Warum haben Sie sich überhaupt für Filmszenen<br />
entschieden? Sie hätten ja auch bekannte Märchen<br />
oderÄhnliches wählen können.<br />
Stimmt. Ich glaube, letztlich sind es die Filmklassiker<br />
geworden, weil jeder sie kennt und<br />
sich hineinversetzen kann. Märchen nachzuspielen,<br />
also sich jedes Wochenende wahlweise<br />
als Oger oder Prinz zu verkleiden, wäre vermutlich<br />
irgendwann langweilig geworden. Wir<br />
hören außerdem oft, dass es die Leute besonders<br />
lieben, wenn wir uns Filme vorknöpfen,<br />
die sie als Kind gesehen haben. Anscheinend<br />
verbinden sie damit eine schöne Erinnerung.<br />
Haben Sie und Ihre Frau denn einen speziellen<br />
Draht in die Filmindustrie?<br />
Überhaupt nicht. Wir arbeiten in der Zeitungsbranche.<br />
Allerdings interessieren wir uns sehr<br />
für Fotografie. Daher ist diese Serie auch mehr<br />
ein Foto- als ein Filmprojekt für uns.<br />
Nach welchen Kriterien suchen Sie Filme aus?<br />
Es muss etwas Außergewöhnliches darin vorkommen,<br />
ein Kostüm, Set, Fahrzeug oder<br />
Monster. Wenn die Filme, die uns gerade im<br />
Kopf herumschwirren, mindestens zwei dieser<br />
Komponenten enthalten, kommen sie für uns<br />
infrage. Ich baue in Gedanken die Kulissen die<br />
Woche über dann zusammen, und samstags<br />
werden diese <strong>Idee</strong>n umgesetzt.<br />
Was ist dabei die größte Herausforderung?<br />
Das, was ich mir zusammengedacht habe, wirklich<br />
umzusetzen. Oft bin ich zu ehrgeizig. Und<br />
zu optimistisch. Zum Beispiel stelle ich mir<br />
vor, dass ein bestimmtes Möbel ein tolles Haus<br />
oder Auto abgeben wird – und am Ende klappt<br />
das einfach überhaupt nicht. Beim „Terminator<br />
II“-Bild habe ich mir wirklich Sorgen gemacht,<br />
dass der Truck am Ende nicht aussehen würde<br />
wie ein Truck. Gott sei Dank tat er das. Aber<br />
manchmal muss man einfach improvisieren.<br />
Hat Orson einen Lieblingsfilm? Oder einen, den<br />
er gar nicht mag? Welches Bild hat Ihnen bislang<br />
am besten gefallen?<br />
Orson liebte „Krieg der Sterne“. Er saß einfach<br />
die ganze Zeit da und lachte. Wir wissen nicht,<br />
was er daran so witzig fand, aber er hatte seinen<br />
Spaß. Und zwar so viel, dass es gar nicht<br />
so leicht war, ihn mit einem ernsten Gesichtsausdruck<br />
abzulichten. Lillys und meine Lieblingsszenen<br />
sind aus „Fluch der Karibik“, „<strong>Die</strong><br />
Goonies“ und „Immer Ärger mit Bernie“. Als<br />
wir die Fotos gemacht haben, besuchten wir<br />
gerade unsere <strong>Familie</strong> in Neuseeland. Alle haben<br />
mitgeholfen, die Kulisse und die Kostüme<br />
zu basteln. Das war sehr, sehr lustig.<br />
Welche Motivation steckt hinter dem Blog? Geht<br />
es um das Spielen mit Ihrem Sohn? Oder darum,<br />
dass es diese außergewöhnlichen Bilder aus Orsons<br />
frühester Kindheit gibt, wenn er einmal erwachsen<br />
sein wird?<br />
Beides. Wenn er älter wird, würden wir ihn<br />
gern mehr einbinden, etwa beim Basteln oder<br />
auch bei der Auswahl der Filme. Momentan<br />
geht es aber darum, zu dritt Zeit zu verbringen.<br />
Wenn er sich später dann die Bilder anschaut,<br />
kann er sich darüber freuen – oder denken:<br />
„Meine Eltern waren wirklich merkwürdig!“<br />
Mittlerweile ist Ihr Blog so beliebt, dass er sogar<br />
Fans im Weltall haben soll?<br />
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob unsere Bilder<br />
von einem Astronauten im All angeschaut wurden,<br />
aber tatsächlich haben wir eine E-Mail<br />
von der NASA bekommen, in der stand, dass<br />
sie unsere Bilder witzig finden. Hoffentlich<br />
mögen sie unsere Version von „Apollo 13“.<br />
Worauf dürfen wir uns in Zukunft freuen?<br />
Demnächst steht eine Szene aus einem Teenieklassiker<br />
aus den 80ern an. Außerdem würden<br />
wir wirklich gerne „Herr der Ringe“ nachstellen.<br />
Allerdings ist die Szenerie, die ich mir vorstelle,<br />
natürlich viel zu bombastisch. Es würde<br />
mindestens eine geschlagene Woche dauern,<br />
das alles zu bauen. Vielleicht klappt es eines<br />
Tages …
Leben<br />
Blogger<br />
<strong>mum</strong><br />
74<br />
„<strong>Die</strong> Goonies“ (1985)<br />
Fotos: cardboardboxoffice.com
„Kevin - Allein zu Haus“ (1990) „Stirb langsam“ (1988)<br />
„Star Wars“ (1977 - 2008)
Leben<br />
Blogger<br />
<strong>mum</strong><br />
76<br />
„Immer Ärger mit Bernie“ (1989)<br />
Fotos: cardboardboxoffice.com<br />
„Zwei glorreiche Halunken“ (1966) „Zurück in die Zukunft“ (1985)
KIND, das; kl<strong>einer</strong> Mensch, der seine Eltern<br />
wahnsinnig macht. Vor allem vor Glück.<br />
Jetzt<br />
Gratis-Heft<br />
bestellen:<br />
nido.de/heft<br />
NIDO – DAS MAGAZIN FÜR ELTERN.<br />
WWW.NIDO.DE<br />
➳
Leben<br />
Stricken<br />
<strong>mum</strong><br />
78<br />
<strong>Die</strong> richtige<br />
Masche<br />
Debbie Bliss hat sich auf das Design von<br />
Strickmodellen für Babys und Kinder spezialisiert.<br />
In ihrem Magazin präsentiert sie diese<br />
Entwürfe zum Nachstricken samt Anleitungen.<br />
Hier kommt der süße kleine Bär „Rosebud“<br />
VON DEBBIE BLISS<br />
designeryarns.de; debbieblissonline.com<br />
SO WIRD’S GEMACHT:<br />
GRÖSSE: Der Bär ist ca. 18 cm lang.<br />
MATERIAL:<br />
Garn: 1 x 50 g Debbie Bliss Eco in White 01 (A)<br />
Kleine Mengen in Apple 06 (B), Ruby 31 (C)<br />
und Blush 27 (D)<br />
Nadeln: 1 Paar Nr. 3<br />
Sonstiges: Polsterwatte<br />
MASCHENPROBE:<br />
25 M und 34 R = 10 x 10 cm, glatt re getr mit<br />
Ndl Nr. 3 1/4<br />
HINWEIS<br />
Stricken Sie die Maschenprobe mit Ndl Nr. 3,25,<br />
der Bär wird mit dünneren Nadeln gestrickt.<br />
BEINE (2 x str)<br />
25 M mit Ndl Nr. 3 und Fbe A, anschl. 1 R li str.<br />
Nächste R (Hinr): 2 M re mit Fbe A, die nächsten<br />
7 M nach R 1 des Zählmusters re str, 7 M re<br />
mit Fbe A, die nächsten 7 M nach R 1 des Zählmusters<br />
str, 2 M re mit Fbe A.<br />
Nächste R: 2 M li mit Fbe A, die nächsten 7 M<br />
nach R 2 des Zählmusters li str, 7 M li mit<br />
Fbe A, die nächsten 7 M nach R 2 des Zählmusters<br />
li str, 2 M li mit Fbe A.<br />
<strong>Die</strong>se beiden R teilen das Muster ein, weitere<br />
5 R str bis zum Ende des Zählmusters str.<br />
Nächste R (Rückr): Mit Fbe A 12 M li, die<br />
nächsten 10 M abk, li str bis zum Ende. 15 M.<br />
Mit Fbe A weitere 4 R über alle M str.<br />
Nächste R: Mit Fbe A 4 M re, die nächsten 7 M<br />
nach R 1 des Zählmusters re str, mit Fbe A 4 M re.<br />
Nächste R: Mit Fbe A 4 M li, die nächsten 7 M<br />
nach R 2 des Zählmusters li str, 4 M li mit Fbe A.<br />
Das Muster korrekt einhalten, weitere 5 R bis<br />
zum Ende des Musters str. Mit Fbe A 3 R glatt<br />
re str. Alle M abk.<br />
SOHLEN (2 x str)<br />
9 M mit Ndl Nr. 3 und Fbe A anschl.<br />
Mit <strong>einer</strong> Linksr beg und 3 R glatt re str.<br />
Nächste R: 1 M re mit Fbe A, 7 M re nach R 1<br />
des Zählmusters, 1 M re mit Fbe A.<br />
Nächste R: 1 M li mit Fbe A, 7 M li nach R 2<br />
des Zählmusters, 1 M li mit Fbe A.<br />
Weitere 5 R bis zum Ende des Musters str.<br />
Mit Fbe A 3 R glatt re str, danach die M abk.<br />
BODY (2 x str)<br />
16 M mit Ndl Nr. 3 und Fbe A anschl.<br />
Mit <strong>einer</strong> Linskr beg und 3 R glatt re str.<br />
Nächste R: Mit Fbe A 8 M re, 7 M re nach R 1<br />
des Zählmusters, 1 M re mit Fbe A.<br />
Nächste R: Mit Fbe A 1 M li, 7 M li nach R 2<br />
des Zählmusters, 8 M li mit Fbe A.<br />
Weitere 5 R bis zum Ende des Musters str.<br />
Mit Fbe A weitere 5 R glatt re str.<br />
Nächste R: Mit Fbe A 1 M re, 7 M re nach R 1<br />
des Zählmusters, 8 M re mit Fbe A.<br />
Nächste R: Mit Fbe A 8 M li, 7 M li nach R 2<br />
des Zählmusters, 1 M li mit Fbe A.<br />
Weitere 5 R bis zum Ende des Musters str.<br />
Mit Fbe A 3 R glatt re str, danach die M abk.<br />
ARME (2 x str)<br />
13 M mit Ndl Nr. 3 und Fbe A anschl.<br />
Mit <strong>einer</strong> Linksr beg und 7 R glatt re str.<br />
Nächste R: 3 M re mit Fbe A, 7 M re nach R 1<br />
des Zählmusters, 3 M re mit Fbe A.<br />
Nächste R: 3 M li mit Fbe A, 7 M li nach R 2<br />
des Zählmusters, 3 M li mit Fbe A.<br />
Weitere 5 R bis zum Ende des Musters str.<br />
Mit Fbe A 7 R glatt re str, danach die M abk.<br />
KOPF (2 x str)<br />
15 M mit Ndl Nr. 3 und Fbbe A anschl.<br />
Mit <strong>einer</strong> Linksr beg und 5 R glatt re str.<br />
Nächste R: 4 M re mit Fbe A, 7 M re nach R 1<br />
des Zählmusters, 4 M re mit Fbe A.<br />
Nächste R: 4 M li mit Fbe A, 7 M li nach R 2<br />
des Zählmusters, 4 M li mit Fbe A.<br />
Weitere 5 R bis zum Ende des Musters str.<br />
Mit Fbe A 5 R glatt re str, danach die M abk.<br />
INNERE OHREN (2 x str)<br />
9 M mit Ndl Nr. 3 und Fbe A anschl.
1 R li str.<br />
Nächste R: 1 M re mit Fbe A, 7 M re nach R 1<br />
des Zählmusters, 1 M re mit Fbe A.<br />
Nächste R: 1 M li mit Fbe A, 7 M li nach R 2<br />
des Zählmusters, 1 M li mit Fbe A.<br />
Weitere 5 R bis zum Ende des Musters str.<br />
Mit Fbe A 1 R li str, danach die M abk.<br />
ÄUSSERE OHREN (2 x str)<br />
9 M mit Ndl Nr. 3 und Fbe A anschl.<br />
Mit <strong>einer</strong> Linksr beg und 9 R glatt re str.<br />
Alle M abk.<br />
FERTIGSTELLUNG<br />
<strong>Die</strong> oberen Fußnähte schließen, die oberen<br />
Ränder der Beine rundherum zusammennähen.<br />
<strong>Die</strong> rückw Beinnähte schließen, ein Loch zum<br />
Füllen offen lassen. <strong>Die</strong> Sohlen festnähen, dabei<br />
die Ecken abrunden. <strong>Die</strong> Beine mit Füllwatte<br />
stopfen, die Öffnungen schließen.<br />
Beim Body in die Mitte des unteren und oberen<br />
Randes kleine Abnäher legen, dabei die<br />
oberen Abnäher etwas länger machen.<br />
<strong>Die</strong> Bodyteile mit den rechten Seiten aufeinanderlegen<br />
und zusammennähen, dabei die Ecken<br />
abrunden, die Abkettkanten offen lassen. Den<br />
Body nach außen wenden und fest mit Füllwatte<br />
stopfen. Durch den oberen Rand einen Fd<br />
ziehen, die M fest zusammenziehen, den Fd gut<br />
vernähen.<br />
<strong>Die</strong> Ärmel längs falten, die Ärmelnähte schließen,<br />
dabei die Ecken abrunden, ein Loch zum<br />
Stopfen offen lassen. <strong>Die</strong> Ärmel fest mit Füllwatte<br />
stopfen, danach die Öffnungen schließen.<br />
<strong>Die</strong> Kopfteile mit den re Seiten aufeinanderlegen<br />
und zusammennähen, gleichzeitig die Nase<br />
formen, die Ecken abrunden, die Anschlagkanten<br />
offen lassen. Den Kopf nach außen wenden<br />
und fest mit Füllwatte stopfen. Den oberen<br />
Rand fest zusammenziehen, den Fd gut vernähen.<br />
Den Kopf auf dem Body festnähen.<br />
Einen Fd ca. 1 cm unter dem oberen Rand der<br />
Arme befestigen und durch den Body bis zur<br />
Schulter durchziehen, danach den anderen Arm<br />
befestigen, den Fd fest zusammenziehen und<br />
wieder durch den Body zur anderen Seite ziehen,<br />
danach den 2. Arm befestigen, den Fd abschneiden.<br />
<strong>Die</strong> Beine in Hüfthöhe genauso befestigen wie<br />
die Arme.<br />
2 Ohrenhälften mit den re Seiten aufeinanderlegen<br />
und am äußeren Rand zusammennähen,<br />
dabei die Ecken etwas abrunden, die Anschlagränder<br />
bleiben offen. <strong>Die</strong> Ohren nach außen<br />
wenden, die Öffnung schließen. <strong>Die</strong> Ohren der<br />
Abb gemäß auf dem Kopf festnähen.<br />
Magazintipp<br />
„Baby Cashmerino 5“ von Debbie Bliss,<br />
ca. 11 Euro; über wolleunddesign.de<br />
Abkürzungen<br />
Abb = Abbildung; abk = abketten; abn = abnehmen;<br />
Anf = Anfang; anschl = anschlagen;<br />
arb = arbeiten; aufn = aufnehmen; bds = beidseitig;<br />
beg = beginnen; Fbe = Farbe; fortlfd =<br />
fortlaufend; gestr = gestrickt; Hinr = Hinreihe;<br />
li = links; M = Masche; mark = markieren; Ndl<br />
= Nadel; Nr = Nummer; R = Reihe; Rd = Runde;<br />
re = rechts; Rückr = Rückreihe; rückw = rückwärtig;<br />
seitl = seitlich; str = stricken; U = Umschlag;<br />
verschr = verschränkt; vord = vordere;<br />
wdhl = wiederholen; ZN= Zopfnadel; zun =<br />
zunehmen; zus-str = zusammenstricken
Interieur<br />
Kontraste<br />
<strong>mum</strong><br />
80<br />
Auf der Sonnenseite<br />
Nicht erst seit der Biene Maja wissen wir: Schwarz und Gelb<br />
ist eine echte Traumkombi! Deswegen fliegen wir<br />
jetzt auf den modernen Kontrast-Look im Babyzimmer<br />
Grüße aus dem Wald<br />
Mit der Riesenpostertapete „Bambi“ wird die Waldlichtung samt Rehfamilie schwups in<br />
die heimischen Wände verlegt und gleich neu interpretiert: Statt grünem Laub gibt’s eine<br />
moderne Mischung aus Illustration und Fotografie mit ganz viel Gelb. Maße: 280 x 93 cm.<br />
ca. 90 Euro; onszelf.com
2 /<br />
1 /<br />
3 /<br />
1 / Retrobaby<br />
<strong>Die</strong>se Maus liebte schon Mama: „Trendline<br />
Disney“-Silikonschnuller mit Mickey-Motiv.<br />
ca. 7 Euro für das Zweierpack; nuk.de<br />
2/ Für Optimisten<br />
Gute Laune garantiert: Das knallige Kamera-<br />
Poster von „lace & stripes“ bringt das Motto<br />
des Tages direkt an die Kinderzimmerwand:<br />
„Smile“! Format DIN A4.<br />
ca. 6 Euro; de.dawanda.com<br />
4 /<br />
3 / Lichtgestalt<br />
Ein richtiger Hingucker: <strong>Die</strong> Hängeleuchte<br />
„Mhy“ kommt mit lackiertem Aluminiumschirm<br />
(Durchmesser: 20 cm) sowie Textilkabel<br />
ins Babyzimmer und strahlt mit der Sonne um<br />
die Wette. In sieben weiteren Farben.<br />
ca. 159 Euro; muuto.com<br />
4 / Oben<br />
Den drahtigen „Tower Chair“ erdachte das dänische<br />
Architektur- und Designduo BudtzBendix:<br />
<strong>Die</strong> zwei jungen Mütter machten Anleihen<br />
bei den String-Regalen der Fifties für ihren verstell-<br />
und klappbaren Hochstuhl aus Sperrholz,<br />
Stahl und Leder – pures Design mit Flexibilität.<br />
Mit Platte zum Essen. Ab etwa 6 Monaten bis<br />
zu 6 Jahren.<br />
ca. 308 Euro; derkleinesalon.at<br />
5 /<br />
5/ Ab ins Körbchen!<br />
So macht das Aufräumen selbst kleinen Händen<br />
Spaß: In den geräumigen „Half Moon“-<br />
Rundkörben aus Öko-Baumwolle mit Ledergriffen<br />
finden Playmobil, Duplo und allerlei<br />
Kuscheltiere spielend Platz. In zwei Größen.<br />
ca. 54 / 71 Euro; fermliving.com<br />
6 /<br />
6 / Schick und fair<br />
Hier schläft es sich gleich doppelt gut! Das Design<br />
des Babybetts „Caravan“ ist inspiriert von<br />
klassischen Kinderbuch-Illustrationen bunter<br />
Zirkuswagen, seine Seitengitter leuchten in<br />
fünf kräftigen Farben. Es wurde zudem nachhaltig<br />
produziert – aus zu 100 Prozent giftfreien<br />
Ölen und FSC-zertifiziertem heimischem<br />
Ahorn. Zum Kinderbett umbaubar.<br />
ca. 999 Euro; kalonstudios.de<br />
7 /<br />
7 / Holz-Hoppler<br />
Ein Schaukelpferd – hat ja jeder. Der Schaukelhase<br />
dagegen ist was Besonderes! Das „Rocking<br />
Rabbit“ des schwedischen Labels „Playsam“<br />
meistert mit seinen langen Lederlöffeln zum<br />
Festhalten jeden wilden Ritt. Auch in Rot oder<br />
Weiß erhältlich.<br />
ca. 149 Euro; de.smallable.com
Interieur<br />
Rosé<br />
<strong>mum</strong><br />
82<br />
La vie en rose<br />
Wenn sich zartes Rosa, lichtes Grau und Weiß mit<br />
unbehandeltem Holz und Kupfer-Accessoires treffen,<br />
dann schlagen Mädchen- und Mamaherzen höher<br />
Flatterhaft<br />
Ein ganzer Schwarm aus<br />
Schmetterlingen lässt<br />
sich mit den 25 pinken<br />
Wandstickern „Mini<br />
Butterflies“ ins Kinderzimmer<br />
kleben.<br />
ca. 18 Euro; fermliving.com<br />
1 / 1 / Kaminabend<br />
Der spanische Designstar Jaime Hayon hat mit<br />
„Ro“ den klassischen Ohrensessel neu interpretiert.<br />
Für Kuschelmomente beim Stillen ebenso<br />
geeignet wie als Eyecatcher im Wohnzimmer.<br />
Bezüge in neun verschiedenen Farben.<br />
Sessel ca. 2.310 Euro, Hocker ca. 760 Euro;<br />
fritzhansen.com
2 /<br />
3 /<br />
2 / Tausendundeine Pracht<br />
<strong>Die</strong> Hängelampe „Kenitra“ aus Eisen im Kupfer-<br />
Look sorgt mit ihrem Lochmuster für orientalische<br />
Lichtspiele an den Wänden.<br />
ca. 250 Euro; urbanara.de<br />
4/<br />
5 /<br />
3 / <strong>Familie</strong>ntreffen<br />
<strong>Die</strong> Hoptimisten bringen im neuen Kleid ordentlich<br />
Glanz in die Hütte: „Bimble“, „Bumble“<br />
und ihre Babys, bereits 1968 von dem dänischen<br />
Designer Hans Gustav Ehrenreich<br />
erfunden, haben bis heute nicht an Beliebtheit<br />
verloren.<br />
ca. 38 / 50 Euro; hoptimist.com<br />
4 / Traumbeobachter<br />
Mit dem „MBP43“ haben Eltern ihr Baby immer<br />
im Blick. Der schnurlose Videomonitor verfügt<br />
neben <strong>einer</strong> Zoomfunktion und Zwei-Wege-<br />
Kommunikation über einen Infrarot-Nachtmodus,<br />
der auch bei minimaler Beleuchtung für<br />
optimale Sicht sorgt. Reichweite: 300 Meter.<br />
ca. 250 Euro; motorola.de<br />
6 /<br />
5 / Puzzlestück<br />
Sorbettöne für den Boden! <strong>Die</strong> „Rhombus<br />
Rugs“ aus r<strong>einer</strong> Wolle, entworfen von Patricia<br />
Urquiola in drei Formen, lassen sich modular<br />
zusammensetzen. Neben Pink auch in Elfenbein;<br />
passende Poufs und Kissen erhältlich.<br />
ab ca. 1.080 Euro; gan-rugs.com<br />
6 / Multitalent<br />
<strong>Die</strong> Kommode „Toi & Moi“ im Fifties-Stil bietet<br />
schicken Stauraum und verwandelt sich mit der<br />
separaten Auflage in einen Wickelplatz. In je<br />
neun verschiedenen Tönen.<br />
ca. 756 Euro; laurette-deco.com<br />
7 /<br />
7 / Schnuller-Bändiger<br />
Hier geht nichts mehr verloren: Schnullerband<br />
„Hevea“ aus 100 Prozent Biobaumwolle mit nickelfreiem<br />
Clip, Klettverschluss und Feld zur<br />
Namensbeschriftung. Drei weitere Farben.<br />
ca. 10 Euro; livietta.de<br />
8 /<br />
8 / Kuscheltier<br />
Zum Streicheln und Schmusen: Das niedliche<br />
Schaf leistet dem Nachwuchs auf dessen Reise<br />
ins Schlummerland Gesellschaft, im rosa Mädchen-<br />
und im blauen Jungs-Ringeldesign.<br />
ca. 20 Euro; sigikid.de<br />
9 /<br />
9 / All you can sleep<br />
Ganz schön schlau: „Leander“ bietet gleich fünf<br />
Möbel mit nur einem Design, denn das Babybett<br />
wächst mit – vom Gitter- bis zum Juniorbett,<br />
inklusive Matratze. Maße: 70 x 120/150<br />
cm. Auch in White Wash oder Walnuss.<br />
ca. 935 Euro; leander.com
Interieur<br />
Living News<br />
<strong>mum</strong><br />
84<br />
Stadt, Land,<br />
Fluss<br />
Von Metropolen, dem Ozean und<br />
Skandinavien inspiriert: die neuen<br />
Must-haves fürs Kinderzimmer<br />
SKYLINER<br />
Mit der urban bestickten Polsterung liegt dem<br />
Baby zwar nicht gleich die Welt zu Füßen, doch<br />
beschützt sie zuverlässig sein Köpfchen, damit<br />
es sicher schlafen kann. In zwei Größen erhältlich:<br />
180 x 30 cm (Kopfschutz) und 360 x 30 cm<br />
(Bettumrandung). Später als Kissen verwendbar.<br />
ca. 35 / 55 Euro; vertbaudet.de<br />
Unter dem Meer<br />
Das coole Wandregal „Moby“ von<br />
JulicaDesign hat Bücher und Krimskrams<br />
zum Fressen gern! Auch in Pink<br />
erhältlich. Selbstzusammenbau.<br />
ca. 145 Euro; julica-design.de<br />
Bodenschatz<br />
Der flach gewebte Teppich aus der Ikea-PS-<br />
Kollektion 2014 sieht nicht nur spitze aus,<br />
sondern wärmt auch herrlich die Füße. Aus<br />
r<strong>einer</strong> Schurwolle. Maße: 128 cm x 180 cm.<br />
ca. 129 Euro; ikea.com/de<br />
NORDIC<br />
BY NATURE<br />
Klassisch skandinavisch: <strong>Die</strong> Kinderkollektion „Seaside“ ist ab<br />
sofort um ein schlaues Gitterbett reicher. Das wächst von<br />
Anfang an mit und verwandelt sich vom Baby- in ein Kinderbett<br />
sowie in eine Bank. Und kann, weil stabil und zeitlos schön,<br />
später an weitere Geschwister vererbt werden. Aus Birkenholz<br />
und nachhaltiger, europäischer Produktion.<br />
ca. 660 Euro; oliverfurniture.dk/de
FLEISSIGE FALTER<br />
Bei der „Moth“-Lampe des<br />
niederländischen Designteams<br />
Studio Snowpuppe<br />
sind Falten ausdrücklich<br />
erwünscht: Der Schirm<br />
besteht nämlich aus nur<br />
einem einzigen Stück<br />
Spezialpapier, das nach<br />
Anleitung in Origami-<br />
Technik geknickt wird.<br />
Diverse Farben.<br />
ca. 79 Euro;<br />
studiosnowpuppe.nl<br />
Sauberzauber<br />
Schonende Reinigung plus<br />
zarter Duft: organischer Kinderzimmereiniger<br />
von „Das Apartment“<br />
für Mädels und Jungs.<br />
ca. 11 Euro; über design-3000.de<br />
SCHNURR<br />
Sicher, soft und schick: Der<br />
Schlafsack mit Katzenprint<br />
ist der perfekte Begleiter für die<br />
Reise ins Schlummerland.<br />
ca. 46 Euro; nobodinoz.com<br />
ICE, BABY!<br />
Bei den süßen, handgemachten Rasseln in<br />
Eiswaffelform ist neben der Musik auch gleich<br />
das gute Gewissen inklusive, denn sie werden<br />
in einem Non-Profit-Fair-Trade-Projekt in<br />
Bangladesch gefertigt, das den Arbeiterinnen unter<br />
anderem dabei hilft, Kinderbetreuung und Geldverdienen<br />
zu vereinbaren. Maschinenwaschbar.<br />
ca. 7 Euro; luettundfien.de<br />
Künstlerisch<br />
Platz genommen und losgemalt! Der Kindertisch<br />
„Paint & Play“ aus geöltem Lärchenholz<br />
lädt dank der eingelassenen Tafel zum Kreativsein<br />
ein. Neben der Platte gibt’s außerdem<br />
Platz für Kreide, Stifte und ein Fach für Papier.<br />
<strong>Die</strong> passenden Sitzhocker „Sit & Store“ dienen<br />
zugleich als Kiste mit Stauraum.<br />
Tisch ca. 390 Euro, Hocker je ca. 159 Euro;<br />
artdentity.de
Leben<br />
Spielen News<br />
<strong>mum</strong><br />
86<br />
UND ACTION, BITTE!<br />
Krabbeln, greifen, laufen, toben: Wer neu auf der Welt ist, will viel entdecken.<br />
Hier kommt Spielzeug, das schon die Kleinsten bewegt<br />
1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
4
1 / Multitalent<br />
Gar nicht böse, sondern streichelzart sowie<br />
äußerst vielseitig ist der grüne Drache „Kuno<br />
Activity“. Neben einem Beißring hält das kuschelweiche<br />
Schuppentier nämlich Quietschie,<br />
Rassel, Zappler, Spiegel, Knister und Glöckchen<br />
für den Nachwuchs bereit und regt so die<br />
Neugier und Sinne an. Ab 12 Monaten.<br />
ca. 25 Euro; kaethe-kruse.de<br />
2 / Affentheater<br />
<strong>Die</strong>se kesse Tiertruppe wartet nur darauf, von<br />
einem kleinen Sportler umgekegelt zu werden!<br />
<strong>Die</strong> sechs Figuren des Bowling-Sets können so<br />
zusammengesetzt werden, dass immer wieder<br />
neue Kombinationen entstehen, die das Kind<br />
umstoßen muss. Dabei werden Augen und<br />
Hand geschult, die Treffsicherheit verbessert<br />
sich bei jedem Versuch. Toll: Der weiche Ball<br />
ist flüsterleise, sodass ohne Probleme zu Hause<br />
gekegelt werden kann. Das freut auch die<br />
Nachbarn! Ab 18 Monaten.<br />
ca. 15 Euro; chicco.de<br />
3 / Spieglein, Spieglein<br />
Na so was, wer sitzt denn da in meinem Bettchen?<br />
Mit dem Babyspiegel lernt der Nachwuchs<br />
nicht nur sich selbst besser kennen, sondern<br />
gewinnt auch einen prima Spielgefährten,<br />
der überall lustig knistert, quietscht, klappert<br />
und sogar noch einen Beißring bietet. Mit Bindebändern<br />
können Mama und Papa den Spiegel<br />
ganz flexibel überall festzurren. Ab Geburt.<br />
ca. 18 Euro; jako-o.de<br />
4 / Geschüttelt, nicht gerührt<br />
Das bunte Rassel-Ei-Duo von Brio hat Rhythmus<br />
in seinem Bauch und verhilft Baby so zu<br />
einem leichten Einstieg in die musikalische<br />
Frühentwicklung. Ab 9 Monaten.<br />
ca. 13 Euro; mytoys.de<br />
5 / Am Gartenteich<br />
Frosch und Ente gucken neugierig zu, wenn<br />
Ihr Nachwuchs seine Runden auf dem wasserblauen<br />
Spielteppich dreht. 118 x 118 cm.<br />
ca. 30 Euro; ikea.com/de<br />
6 / Himmelskörper<br />
Unter dem Mobile „Sternenhimmel“ von Bella<br />
& Gretel mit je zwei Raketen, Sternen und<br />
Wolken aus Wollfilz können sich kleine Abenteurer<br />
dem Orbit entgegenträumen.<br />
ca. 38 Euro; über de.dawanda.com<br />
7 / Runde Sache<br />
Hat die dicke Katze etwa einen Stern verschluckt?<br />
Der Ball von Ratatam! kommt mit<br />
<strong>einer</strong> süßen Verpackung, vielen Farben und<br />
zwei verschiedenen Größen ins Kinderzimmer.<br />
Hergestellt in Frankreich.<br />
ab ca. 19 Euro; ratatamkids.com<br />
8 / Auf der Überholspur<br />
Der „Kleine Flitzer“ aus der Nostalgielinie von<br />
Bellybutton by Selecta passt sich mit s<strong>einer</strong> geschwungenen<br />
Form wunderbar kleinen Babyhänden<br />
an. So kann das Schiebeauto im gepunkteten<br />
Retro-Look problemlos beim<br />
Krabbeln in Gang gebracht werden, was Wahrnehmung,<br />
Motorik und Koordination spielerisch<br />
schult. Ab 6 Monaten.<br />
ca. 10 Euro; selecta-spielzeug.de<br />
6<br />
7<br />
8
Unterwegs<br />
Buggy-Boards<br />
<strong>mum</strong><br />
88<br />
MITFAHRZENTRALE<br />
Muntere Beifahrer zwischen zwölf Monaten und vier Jahren gesucht:<br />
Rücksitz, äh, nein – Brett zu besetzen<br />
ALLROUND-<br />
TALENT<br />
Das Rollbrett mit Easy-Fit-System passt<br />
an fast jeden Kinderwagen oder Buggy.<br />
In den Größen Mini und Maxi sowie in<br />
verschiedenen Farben erhältlich.<br />
ca. 50 Euro; lascal.net<br />
Gute<br />
Basis<br />
Das neue Buggyboard von Maxi-<br />
Cosi kann in Kombination mit den<br />
Kinderwagen Mura Plus, Elea und<br />
Mura 4 verwendet werden.<br />
ca. 80 Euro; maxi-cosi.de<br />
EASY GOING<br />
Nur an- und abklicken und los geht die Fahrt.<br />
Das Mitfahrbrett von Bugaboo lässt sich mit<br />
zwei Griffen am Kinderwagen anbringen.<br />
ca. 75 Euro; bugaboo.com<br />
Sidekick<br />
Für zukünftige Skateboarder: Mit dem<br />
Sidekick von Orbit Baby rollt das<br />
größere Geschwisterkind seitlich mit.<br />
ca. 139 Euro; orbitbaby.de<br />
KOMFORT-<br />
ZONE<br />
Für Nachwuchs, der richtig<br />
erschöpft ist, gibt es den Kid-Sit –<br />
einen multifunktionalen Mitfahrsitz<br />
für jeden Kinderwagen.<br />
ca. 120 Euro; kleinedreumes.nl<br />
CHECKLISTE<br />
Buggyboards sind für Kinder im<br />
Alter von 12 Monaten bis 5 Jahren<br />
geeignet – maximales Gewicht 20 Kilo.<br />
Da oftmals das Buggyboard die<br />
Bremse des Kinderwagens blockiert,<br />
testen Sie es zunächst im Einzelhandel.<br />
<strong>Die</strong> Oberfläche sollte rutschfrei<br />
sein, damit das Kind nicht abstürzt.<br />
Beim Kauf darauf achten, dass das<br />
Kind genug Platz zum Stehen hat.<br />
Viele Kinderwagenhersteller bieten<br />
für ihre Modelle passende Buggyboards<br />
an. Alternativ gibt es Universal-<br />
Buggyboards (wie etwa das Modell von<br />
Lascal), die an fast jeden Kinderwagen<br />
montiert werden können.
<strong>mum</strong><br />
89<br />
WAS ELTERN<br />
WOLLEN<br />
Einfache Handhabung, gute Ergonomie,<br />
Langlebigkeit, ein schickes Design und<br />
einen angemessenen Preis: Das wünschen<br />
sich die von Babybjörn befragten Testfamilien<br />
von einem Carrier. Auf Basis<br />
dieser Anregungen und getreu dem Motto<br />
„Das Wir entscheidet“ entstand die neue<br />
Trage „We“.<br />
von Geburt an bis ca. 3 Jahre, ca. 100 Euro;<br />
seit Juni exklusiv bei babywalz, ab September<br />
deutschlandweit im Fachhandel erhältlich<br />
ÜBER STOCK<br />
UND STEIN<br />
Mit dem „Adventure Pack“ von Kiddy sind sportliche<br />
Ausflüge mit dem Nachwuchs kein Problem. Sobald<br />
das Kind sitzen kann, geht es in der nur 2.600 Gramm<br />
leichten Trage mit auf Wanderschaft. Gepolsterte<br />
Schulter- und Beckengurte machen das Tragen angenehm.<br />
ca. 150 Euro; kiddy.de<br />
Auf<br />
Tuchfühlung<br />
Unterwegs<br />
Tragehilfen<br />
<strong>Die</strong> „Papoozle“ von TotsBots bietet ein<br />
weiches Tragetuch, das an ein breites<br />
gepolstertes Bauchband genäht ist. So<br />
liegt das Gewicht des Babys auf der<br />
Hüfte und nicht auf den Schultern. <strong>Die</strong><br />
clevere Kombitrage erlaubt auch<br />
diskretes Stillen unterwegs.<br />
ca. 65 Euro; totsbots.com/de<br />
DER BESTE KINDERSITZ ALLER ZEITEN<br />
RECARO Privia und RECARO fix Basis überzeugen im Test<br />
TESTSIEGER<br />
SEHR GUT<br />
(1,3)<br />
RECARO Privia mit<br />
RECARO fix Basis<br />
in der Gruppe 0/0+<br />
Im Test:<br />
28 Autokindersitze<br />
aller Gruppen<br />
Ausgabe 6/2014<br />
14YH25<br />
www.recaro - cs.com
Unterwegs<br />
Kindersitze<br />
<strong>mum</strong><br />
90<br />
ABER SICHER!<br />
Bereits wenige Tage nach der Geburt steht Babys erste<br />
Autofahrt an – von der Klinik nach Hause. Eine neue EU-Norm<br />
soll das Reisen für die Kleinsten noch sicherer machen<br />
Der Kindersitz steht auf der Checkliste<br />
der wichtigsten Anschaffungen<br />
zur Grundausstattung ganz oben.<br />
So wichtig dieser Kauf auch ist, leicht fällt<br />
Eltern ihre Entscheidung meist nicht. Auf<br />
die Suche nach <strong>einer</strong> geeigneten Babyschale<br />
werden sie mit vielen neuen Vokabeln konfrontiert.<br />
Neben „Isofix“ und „Reboardern“<br />
gilt es jetzt, sich mit <strong>einer</strong> EU-Verordnung zu<br />
befassen: Seit Juli 2013 gibt es ein neues<br />
Prüfsiegel – ECE R129 –, das die bisherige<br />
Norm ECE R44 ablösen soll. Erik Salters,<br />
Senior Safety Research Engineer für den Bereich<br />
Child Safety bei Maxi-Cosi, erklärt,<br />
was es mit der neuen Norm auf sich hat.<br />
INTERVIEW: REBEKKA REIN<br />
<strong>mum</strong>: Warum war eine neue Verordnung nötig?<br />
Erik Salters: Zum einen entwickelt sich die<br />
Technik im Sicherheitsbereich schnell weiter<br />
– ein Auto beispielsweise, das heute neu zugelassen<br />
wird, ist auf Grund neuer Technologien<br />
sicherer als eines, das vor zehn Jahren zugelassen<br />
wurde. Das gilt selbstverständlich auch<br />
für die Technologien, die heute im Kindersitzbereich<br />
angewendet werden können.<br />
Zum anderen haben Experten in den letzten<br />
Jahren Risikoquellen in puncto Kindersicherheit<br />
aufzeigen können. <strong>Die</strong> größten Risiken<br />
sind eine falsche Befestigung von Kindersitzen,<br />
fehlende Seitenaufprallschutz-Standards<br />
sowie verfrühtes vorwärtsgerichtetes Fahren.<br />
<strong>Die</strong> neue R129-Verord-<br />
Cybex „Aton Q“<br />
Der türseitig ausgezogene<br />
Seitenprotektor<br />
absorbiert<br />
im Falle<br />
eines Unfalls die<br />
Aufprallkräfte. Ob<br />
mit oder ohne<br />
Basis: Das Testergebnis<br />
lautet 1,6.<br />
Gruppe 0+,<br />
ca. 190 Euro;<br />
cybex-online.de<br />
nung, die i-Size-Norm, soll diese<br />
Lücken schließen.<br />
Was sind die Vorteile der neuen<br />
Norm ECE R129?<br />
Mit R129 und den entsprechend<br />
zugelassenen Kinderautositzen<br />
wird das rückwärtsgerichtete<br />
Fahren bis zum Alter von 15 Monaten verpflichtend<br />
eingeführt. Das ist sicherer, da bei<br />
Babys und jungen Kleinkindern der Halsund<br />
Nackenbereich noch nicht ausreichend<br />
entwickelt ist, um starken Krafteinwirkungen<br />
trotzen zu können. Der zweite neue Aspekt<br />
ist Seitenaufprallschutz: Bislang war dieser<br />
nicht vorgeschrieben, obwohl 22 Prozent aller<br />
Unfälle in Europa mit einem Seitenaufprall<br />
einhergehen. Viele Kindersitze renommierter<br />
Hersteller haben bereits zuvor Seitenaufprallschutz<br />
geboten – aber in unterschiedlichem<br />
Ausmaß, es gab ja keine Regelung. Nun haben<br />
Eltern bei einem i-Size-Sitz die Gewissheit,<br />
dass die neue Norm hier sehr hohe Anforderungen<br />
stellt.<br />
Gibt es noch weitere Vorteile?<br />
Das Klassifizierungssystem der Sitze wird<br />
vereinfacht: Statt sich überschneidender Kilogrammangaben<br />
gibt es nun Größenangaben in<br />
Zentimetern als Richtlinie, ähnlich wie etwa<br />
bei Kinderkleidung. Das macht die Wahl des<br />
richtigen Sitzes intuitiver und dadurch einfacher<br />
– und verhindert die zu frühe Nutzung<br />
eines vorwärtsgerichteten Sitzes, heute schon<br />
ab neun Kilo zulässig! Der letzte wichtige<br />
Punkt ist die Förderung des Systems ISOFIX:<br />
Das sind feste Verankerungshaken im Auto,<br />
die eine sehr stabile Installation ermöglichen.<br />
Und die korrekte Installation eines Sitzes ist<br />
damit kinderleicht – so wird der häufigen<br />
Fehlinstallation und dem damit einhergehenden<br />
Verletzungsrisiko vorgebeugt.<br />
Was sollten Eltern beim Kauf beachten?<br />
Zunächst einmal muss der Kindersitz<br />
mit dem Auto kompatibel sein: Nicht jeder<br />
i-Size- oder ISOFIX-Sitz passt in jedes Auto.<br />
Dafür bieten aber die Hersteller solcher Sitze<br />
Maxi-Cosi „2way Pearl“<br />
Im ersten nach der neuen<br />
i-Size-Norm zugelassenen<br />
Sitz fahren Kinder bis zum<br />
Alter von etwa vier Jahren<br />
rückwärtsgerichtet mit. Der<br />
ADAC testete ihn 2014 nach<br />
der neuen Prüfnorm und<br />
erteilte die Gesamtnote 1,9.<br />
mit Basis ca. 455 Euro;<br />
maxi-cosi.de<br />
sogenannte Typenlisten – damit lässt sich<br />
schnell prüfen, ob ein Sitz in Ihr Auto passt.<br />
Egal ob Gurt- oder ISOFIX-Befestigung, lassen<br />
Sie sich den Kindersitz vor Ort ausführlich<br />
erklären und bauen Sie ihn auch zur Probe ein.<br />
So lässt sich später das Risiko <strong>einer</strong> falschen<br />
Installation und damit das Verletzungsrisiko<br />
verringern. Am wichtigsten ist, egal für welchen<br />
Sitz Eltern sich entscheiden: Verwenden<br />
Sie vom ersten Tag an und bei jeder Fahrt, sei<br />
sie auch noch so kurz, einen Kindersitz.<br />
Wann werden die ersten i-Size-fähigen Autos auf<br />
den Markt kommen?<br />
Sicherlich bald, die Automobilindustrie arbeitet<br />
bereits intensiv daran. i-Size-Autos sind<br />
ISOFIX-Autos, bei denen weitere Merkmale<br />
berücksichtigt wurden, etwa dass der Boden<br />
kein Staufach hat und generell stabil genug ist,<br />
um den Stützfuß eines i-Size-Sitzes im Falle<br />
eines Unfalls zu tragen. Oder dass schlicht<br />
genügend Platz vorhanden ist, um ein Kind<br />
bis 15 Monate rückwärts zu sichern. Ein solches<br />
i-Size-Auto wird in Zukunft mit allen<br />
i-Size-Kindersitzen kompatibel sein – das<br />
erleichtert die Wahl eines Sitzes enorm. Aber<br />
wie schon erwähnt: Auch heute bereits lassen<br />
sich i-Size- Kindersitze in den meisten Autos<br />
mit ISOFIX installieren, man muss das lediglich<br />
in den Typenlisten der Fahrzeughersteller<br />
kurz überprüfen.
Auf welchen Plätzen im Auto lassen sich i-Size-<br />
Sitze installieren?<br />
Auf allen Sitzen, an denen Sie das ISOFIX-<br />
(oder i-Size-)Zeichen finden und die vom Hersteller<br />
des Kindersitzes nach Tests freigegeben<br />
wurden. Das sind zumeist die beiden äußeren<br />
Sitze auf der Rückbank; einige Autos haben<br />
auch auf dem Beifahrersitz ISOFIX-Haken –<br />
dann aber immer den Airbag ausschalten!<br />
Wie lange ist die Norm ECE R44 noch gültig?<br />
<strong>Die</strong> neue ECE R129 und die alte ECE R44<br />
werden noch eine Zeit lang parallel gültig<br />
sein. Auch wenn die Kindersitzhersteller<br />
voraussichtlich ab 2018<br />
keine neuen Sitze mehr<br />
nach ECE R44 zulassen<br />
können, heißt das für<br />
Eltern nicht, dass sie diese<br />
Sitze dann nicht mehr nutzen<br />
dürfen – es wird eine<br />
längere Übergangsphase<br />
Erik Salters, Senior Safety<br />
Research Engineer<br />
für den Bereich Child<br />
Safety bei Maxi-Cosi<br />
geben.<br />
Unter sicher-im-auto.com finden<br />
Sie weitere Informationen<br />
zum Thema Kindersicherheit<br />
im Auto.<br />
FÜR (SEHR) GUT BEFUNDEN<br />
… haben der ADAC und die Stiftung<br />
Warentest im Mai 2014 folgende<br />
Babyschalen der Gruppe 0+:<br />
SITZ<br />
NOTE<br />
„Recaro Privia & Recaro Fix“ 1,3<br />
„Maxi-Cosi Pebble & 2way Fix“ 1,6<br />
„Concord Airsafe“ 1,6<br />
„Concord Airsafe & Airfix“ 1,6<br />
„Cybex Aton Q“ 1,6<br />
„Cybex Aton Q & Aton Q<br />
Base-fix“ 1,6<br />
„Besafe iZi Go X1“ 1,7<br />
„Besafe iZi Go X1 Isofix“ 1,8<br />
„Kiddy Evolution Pro 2<br />
& Isofix-Base 2“ 1,9<br />
„Kiddy Evolution Pro 2“ 1,9<br />
„Recaro Privia“ 1,9<br />
„Maxi-Cosi Pebble“ 2,3<br />
Hier können Sie alle Testergebnisse<br />
und Hintergrundinformationen<br />
online abrufen:<br />
adac.de/infotestrat/tests/kindersicherung/kindersitz-test<br />
Recaro „Privia“<br />
Spezielle Seitenwangen<br />
schützen im Fall eines Seitenaufpralls<br />
den Kopfbereich<br />
des Kindes. <strong>Die</strong> Version mit<br />
Isofix-Basis erzielte mit <strong>einer</strong><br />
1,3 die beste Note, die der<br />
ADAC und die Stiftung Warentest<br />
jemals einem Kindersitz<br />
verliehen haben.<br />
mit Basis ca. 320 Euro;<br />
de.recaro-cs.com<br />
OFFROAD BEGABT<br />
CONCORD WANDERER<br />
Erhältlich in sechs wunderbaren Farben.<br />
www.concord.de
Unterwegs<br />
Cornwall<br />
<strong>mum</strong><br />
92
Barbarella<br />
und das<br />
Meer<br />
Eine Reise in die Sixties: Schlafen im Bully, Kaffeekochen auf der<br />
einzigen Herdplatte und Brutzeln am Lagerfeuer –<br />
Fotografin Nancy Ebert begab sich mit Mann und Tochter<br />
auf einen Zeitsprung nach Cornwall<br />
TEXT UND FOTOS: NANCY EBERT
Unterwegs<br />
Cornwall<br />
<strong>mum</strong><br />
94<br />
Katze am Morgen? Vertreibt<br />
Kummer und Sorgen!<br />
Julian und Emmi beim<br />
Muschelsammeln am Strand<br />
von Polzeath<br />
Mit dem Auto auf den Strand.<br />
Auch wir springen vom<br />
Leihbus aus direkt ins Meer<br />
Breakfast at Barbarella
Mit Tempo 60 über die<br />
Küstenstraße zwischen Newquay<br />
und Perranporth tuckern<br />
Emmi spinkst in einen Privatgarten<br />
am Hang von Padstow<br />
Ich will zurück! Zurück in den alten, roten<br />
VW-Bus aus dem Jahr 1967, einen so schönen<br />
alten, roten Bus mit einem fast<br />
menschlichen Gesicht. Und ich fange an<br />
zu träumen von letztem Sommer in Englands<br />
westlichstem Zipfel mit meinen beiden Lieblingsmenschen,<br />
meinem Mann Julian und unserer<br />
zweijährigen Tochter Emmi. Ich denke<br />
zurück an die atemberaubende Landschaft und<br />
das tosende Meer, an die endlosen Felder und<br />
die kugelrunden Schafe, die wie Wattepuschel<br />
die grüne Landschaft betupfen.<br />
Cornwall. Auf mit unserem neuen Zuhause –<br />
jedenfalls für die nächsten zwei Wochen. Eng<br />
vorne nebeneinandersitzend, tuckern wir in<br />
unserem schnuckeligen VW-Bus mit dem Namen<br />
„Barbarella“ los. Ein Ziel haben wir nicht.<br />
Wir lassen uns einfach treiben und cruisen an<br />
der Küste entlang mit Blick auf den Atlantik.<br />
<strong>Die</strong> Luft riecht wie nach einem Regentag, nach<br />
einem Hauch von Guerlains Parfum „Vétiver“<br />
– süßes Gras und Kräuter.<br />
Während der Fahrt beobachte ich Julian. Das<br />
Steuern strengt ihn an; ohne Servolenkung<br />
liegt der Bully schwer auf der Straße. Doch Julian<br />
schaut so zufrieden aus. Emmi hält ihre<br />
Hand aus dem Fenster, der Wind kitzelt an ihren<br />
Fingern, sie kichert vergnügt. Wir fahren<br />
nie schneller als 60 Kilometer pro Stunde.<br />
Kein Navi, nur eine Karte. Wir fahren an saftig<br />
grünen Wiesen vorbei, dann durch Dörfer,<br />
enge Gassen, Kopfsteinpflaster zwischen bunten<br />
Fassaden. Von Strand zu Strand. Kommt<br />
uns ein anderer Camper entgegen, hupen und<br />
winken wir. Unserem Töchterchen gefällt es.<br />
Cornwall zeigt sich von s<strong>einer</strong> schönsten Seite.<br />
Fantastische Ausblicke, lauschige Fischerörtchen,<br />
steile Klippen und kilometerlange Strände.<br />
Wir halten dort, wo es uns gefällt, meist am<br />
Meer. Schuhe aus, mit den nackten Füßen im<br />
Sand, das fast kreischende Lachen der Möwen,<br />
der Wind, der uns Salz auf die Haut weht, das<br />
Giggeln m<strong>einer</strong> Tochter – und immer der rote<br />
Camper im Hintergrund.<br />
Freiheit! Genauso hatte ich mir das vorgestellt!<br />
Das Lagerfeuer knistert vor sich hin. Abends<br />
schlafen wir aneinandergekuschelt zu dritt und<br />
erschöpft auf der zur Liegefläche ausgeklappten<br />
Sitzbank ein. Stille.<br />
Morgens werden wir von unserer Tochter geweckt.<br />
Einfach Bustür auf, Gummistiefel an,<br />
den Hühnern (so vorhanden) Guten Morgen<br />
sagen. Julian kocht Kaffee auf der kleinen<br />
Herdplatte, ich decke den Klapptisch. Es gibt<br />
frische Brötchen aus dem Dorf und Erdbeermarmelade.<br />
Dann geht es gleich weiter. Um<br />
diese Zeit regnet es meistens, aber das macht<br />
uns nicht viel aus. Wir sitzen ja im Bus und<br />
steuern erwartungsvoll unser nächstes Ziel an.<br />
Weiter in kleine Fischerörtchen. Wir lassen uns<br />
durch schmale Straßen treiben, die sich bergauf<br />
und bergab entlang der Bucht schlängeln.<br />
Überall verwinkelte Häuschen. Wir genießen<br />
mit einem Eis den großartigen Ausblick von<br />
Port Isaac, einem malerischen Fischerdorf, auf<br />
Wiesen, Felsen und das Meer.<br />
➔
Unterwegs<br />
Cornwall<br />
<strong>mum</strong><br />
96<br />
Sonnenuntergang am<br />
Porthmeor Beach von St. Ives<br />
am siebten Tag unserer Tour<br />
Brit Chic meint im Abbey Hotel<br />
in Penzance vor allem: Mustermix.<br />
Emmi gefällt‘s<br />
Das Künstlerstädtchen St. Ives zieht uns in seinen<br />
Bann, mit seinen vielen Ateliers und Galerien.<br />
Um five o’clock schlemmen wir den typischen<br />
Cream Tea und genießen die für uns<br />
inzwischen fast zu wuselige Atmosphäre. Das<br />
Licht ist traumhaft, es strahlt durch die Gassen.<br />
Der Leuchtturm wirft schon sein Licht über die<br />
Klippen – mit einem Ginger Beer in der Hand<br />
sieht ein Sonnenuntergang noch romantischer<br />
aus. Emmi verschläft alles in ihrem Buggy.<br />
Am kommenden Tag machen wir halt in Penzance.<br />
Erkunden die Stadt und kehren im gemütlichen<br />
„Abbey Hotel“ ein. Ahhh, heiße<br />
Dusche inbegriffen! Dort sitzen wir in unserem<br />
plüschigen Zimmer mit passendem Bettbezug,<br />
bekommen köstlichen selbst gebackenen Kuchen<br />
und heißen Tee serviert. Draußen regnet,<br />
regnet, regnet es weiter, und wir fühlen uns wie<br />
in einem englischen Film. Britischer geht es<br />
nicht. Abends essen wir im urigen Pub, trinken<br />
Bier, das nur wenig kälter ist als der Tee – und<br />
selbst das ist großartig.<br />
Unsere Reise führt uns weiter durch grüne Irrgärten<br />
zur Botelet Farm, dem wohl schönsten<br />
Bauernhof weit und breit. <strong>Die</strong>se Stille, nur das<br />
Blöken der Schafe und Zwitschern der Vögel in<br />
den Bäumen. So idyllisch hier. Emmi läuft<br />
nackt und lachend den Hühnern nach. Hier<br />
wollen wir nicht mehr weg. Und wir bleiben einige<br />
Zeit. Parken unseren Bus auf der großen<br />
Wiese, gleich neben Schafen, die uns interessiert<br />
bestaunen. Wir staunen zurück. Ein wunderschöner<br />
Ort. Alte Bäume, eine rote Telefonzelle<br />
und weiße Tauben, eine Schaukel im Baum.<br />
Wir genießen die Ruhe, während es wieder zu<br />
regnen beginnt. Julie, die liebe Besitzerin, erzählt<br />
uns, diesen Sommer sei das Wetter besser<br />
als in den vergangenen sieben Jahren. Wir<br />
müssen lachen. Dann sind die drei Wochen<br />
vorüber, unsere Reise geht zu Ende. Wir sitzen<br />
in Barbarella. Sie ist uns eine gute Freundin<br />
geworden, umso schwerer fällt der Abschied<br />
von ihr und den Federsprungsitzen, auf denen<br />
wir drei das Land erkundet haben. Auf bald!
Auszeit am Atlantik:<br />
die Bucht von St. Agnes<br />
Schaukeln im Nieselregen<br />
auf dem traumhaften Hof der<br />
Botelet Farm
Unterwegs<br />
Reisenews<br />
<strong>mum</strong><br />
98<br />
HIN UND<br />
WEG<br />
... sind wir von diesen Entdeckungen rund ums Reisen<br />
Nordsee oder New York? Coole<br />
Urlaubsoutfits für Schwangere<br />
gibt es bei Queen <strong>mum</strong>.<br />
queen<strong>mum</strong>.nl
1<br />
2 3<br />
1 / Handgemacht<br />
<strong>Die</strong> Duffel Bag „Kimberley“ des<br />
Taschenlabels „Drakensberg“ vereint<br />
See- und Rucksack. Aus Segeltuch<br />
und Büffelleder gefertigt,<br />
kommt sie zum Tragen, wenn für<br />
den Flieger möglichst wenig Gewicht<br />
auf das Gepäckband soll.<br />
ca. 90 Euro; drakensberg.de<br />
5<br />
4<br />
7<br />
6<br />
2 / Dschungelcamp<br />
Endlich <strong>Familie</strong>nurlaub – und dann regnet es<br />
aus Kübeln? Im Ferienpark „Het Heijderbos“<br />
bleibt das schlechte Wetter einfach draußen:<br />
Das tropische Paradies in der niederländischen<br />
Region Limburg ist komplett überdacht!<br />
centerparcs.de<br />
3 / Clever<br />
Traumhafte Insidertipps für den nächsten Trip<br />
auf die Balearen holt die „Cool Escapes<br />
Mallorca“-App ganz einfach auf iPhone oder<br />
iPad. Keine Angst vor teuren Roaming-Gebühren:<br />
<strong>Die</strong> App ist auch offline nutzbar.<br />
ca. 4 Euro; teneues.com<br />
4 / Abgefahren<br />
Erst Babywiege und Reisebettchen, später Tragetasche<br />
oder Bollerwagen für Teddys und Puppen<br />
– aus der „Kidskoje“ lässt sich viel machen.<br />
Besonders praktisch für mobile Eltern: Das<br />
Multitalent wiegt lediglich zwei Kilo.<br />
Kidskoje und Spielwagen-Chassis ca. 470 Euro,<br />
zusätzlicher Ständer ca. 150 Euro; monalito.de<br />
5 / Hüttenromantik<br />
Ganz natürlich entspannen können Eltern im<br />
„Sporthotel Silvretta Montafon“ in Österreich.<br />
Seit der Neugestaltung des <strong>Familie</strong>n-Wellnesshotels<br />
dominieren die Materialien Holz und<br />
Stein – sowohl die Suiten als auch das 2.000<br />
Quadratmeter große Spa.<br />
sporthotel.silvretta-montafon.at<br />
6 / Hipster!<br />
Keine Lust auf einen Buggy im Reisegepäck?<br />
Aber in eine klassische Tragehilfe möchte sich<br />
der Nachwuchs nicht mehr quetschen lassen?<br />
Beim Tragen mit dem „Hipseat“ thront Ihr<br />
Knirps auf dem integriertem Sitz, während der<br />
Gurt sein Gewicht von unten her abfängt und<br />
so den Rücken der Eltern entlastet.<br />
geeignet für Kinder von 6 Monaten bis 3 Jahren,<br />
ca. 40 Euro; hippychick.com<br />
7 / Last Minute<br />
Noch schnell den letzten Urlaub zu zweit genießen?<br />
Auf dem Hofgut Hafnerleiten in Niederbayern<br />
kümmert man sich mit Massagen<br />
und Entspannungsangeboten gezielt um werdende<br />
Eltern. Gewohnt wird unter anderem in<br />
modernen Teichsuiten (extra ohne Handyempfang!),<br />
die der Bund Deutscher Architekten<br />
Bayern mit einem Preis krönte.<br />
hofgut.info<br />
Mit Zewa Soft auf Safari<br />
In diesem Sommer gehen Zewa<br />
Soft und das Maskottchen Tiger<br />
Paul auf Entdeckungsreise<br />
durch Afrikas Savanne.<br />
Dafür wurde das Toilettenpapier<br />
Zewa Soft „Abenteuer<br />
Safari“ mit Tiermotiven bedruckt<br />
und in zarten Sandtönen<br />
gefärbt. Passend dazu verlosen<br />
Zewa Soft und Luna <strong>mum</strong> einen<br />
Reisegutschein für die ganze <strong>Familie</strong>.<br />
Senden Sie uns dafür eine kleine Fotocollage<br />
Ihrer persönlichen <strong>Familie</strong>nsafari!<br />
Denn auch der <strong>Familie</strong>nalltag kann ein<br />
richtiges Abenteuer sein: Morgens Fangzähne<br />
schrubben, tagsüber ein Affentheater<br />
veranstalten und abends die<br />
Löwenmähne bändigen …<br />
<strong>Die</strong> kreativste Einsendung wird in der<br />
nächsten Ausgabe von Luna <strong>mum</strong> und<br />
auf www.lunamag.de veröffentlicht<br />
und gewinnt<br />
einen Reisegutschein<br />
im Wert<br />
von 400€ – so<br />
steht auch der<br />
echten Foto-<br />
Safari im nächsten<br />
Urlaub<br />
nichts mehr im<br />
Wege.<br />
zewa.de<br />
GEWINNSPIEL<br />
Bis zum 9.09.2014<br />
eine Collage der <strong>Familie</strong>nsafari<br />
senden an:<br />
LUNA MEDIA GMBH,<br />
ZIMMERSTR. 90,<br />
D-10117 BERLIN oder an:<br />
gewinnen@luna-magazin.de<br />
Viel Glück!
Unterwegs<br />
Sardinien<br />
<strong>mum</strong><br />
100
Momente<br />
der Stille<br />
Mit Kleinkind an Bord scheint Erholung<br />
im Urlaub ein rares Gut zu sein. Doch unsere Autorin hat<br />
es wiederentdeckt: auf Sardinien<br />
TEXT: SIMONE NISSEN<br />
FOTOS: CHRISTIAN UND SIMONE NISSEN, FORTE VILLAGE<br />
Ganz fest graben sich die winzigen Zehen<br />
in den feuchten Sand, während<br />
kristallklare Wellen immer näher auf<br />
die speckigen Füßchen zurollen. David hält<br />
die Luft an. Sein skeptischer Blick lässt keinen<br />
Zweifel daran, dass er am liebsten auf der Ferse<br />
kehrtmachen würde. Dennoch rührt er sich<br />
nicht vom Fleck. Als das Wasser den großen<br />
Zeh erreicht, gibt er ein schrilles Quieken von<br />
sich, das sofort in einen kleinen Jubelschrei<br />
übergeht – der Beginn <strong>einer</strong> innigen Begeisterung<br />
für das Meer, die unseren gesamten Urlaub<br />
über anhalten wird.<br />
Es ist nicht Davids erster Kontakt mit Meerwasser<br />
– aber der erste, den er so bewusst und<br />
aktiv wahrnimmt. Mit nur sechs Monaten ließ<br />
er sich bereitwillig auf Mamas Arm durch Dubais<br />
Fluten tragen – ohne allerdings sonderlich<br />
von ihnen Notiz zu nehmen. Während<br />
der darauffolgenden Besuche an diversen<br />
Nordseestränden war das Klima stets so frisch,<br />
dass an Planschen nicht zu denken war.<br />
Jetzt steht unser erster richtiger <strong>Familie</strong>n-<br />
Badeurlaub auf dem Programm. Davids begeisterte<br />
Reaktion auf das kühle Nass bestätigt<br />
uns darin, dass der Zeitpunkt perfekt gewählt<br />
ist. Unser Jüngster ist mittlerweile zwei Jahre<br />
alt, im Entdeckeralter. Vom Check-in über das<br />
Flugzeug bis hin zum Gepäckband hat er mit<br />
großen Augen bereits alle Eindrücke des<br />
Abenteuers Anreise in sich aufgesogen.<br />
Auch gepäcktechnisch hat es seine Vorteile,<br />
mit einem Zweijährigen unterwegs zu sein:<br />
Jedes Lebensjahr hat den Kofferberg und die<br />
Liste dessen, was hineinsoll, um gut ein Drittel<br />
schrumpfen lassen. Während wir bei der<br />
ersten Reise mit Säugling noch den halben<br />
Hausrat mit Fläschchen, Milchpulver, Schlafsack,<br />
Buggy und Sonnenschirm ins Gepäck<br />
quetschen mussten, sind wir nun bloß mit<br />
einem mittelgroßen Kofferduo unterwegs.<br />
Wir, dazu gehören mein Mann Christian und<br />
unsere fünfjährige Tochter Anna-Lena.<br />
Mit nur 2,5 Flugstunden Entfernung erschien<br />
uns Sardinien als perfektes Ziel, um ein paar<br />
Tage zu entspannen. <strong>Die</strong> Vermutung hat sich<br />
bewahrheitet. Irgendwie verharrt dieses Fleckchen<br />
Erde in einem dauerhaften Dornrös-<br />
Schweigen und genießen:<br />
David und Anna-Lena beim Aufwärmen<br />
nach dem Bad im Meer.
Unerwegs<br />
Sardinien<br />
RESORT<br />
Das Forte Village liegt an der Südküste<br />
Sardiniens, ca. 40 Kilometer vom Flughafen<br />
Cagliari entfernt. Es umfasst insgesamt<br />
750 Zimmer, davon 46 Suiten,<br />
verteilt auf acht Hotels. Seit 16 Jahren<br />
in Folge zählt es zu den „World’s Leading<br />
Resorts“. Zudem erhielt die Fünfsterneanlage<br />
Auszeichnungen wie<br />
„World’s Leading Green Resort“ oder<br />
den „Tatler Award Best Family Spa Resort“.<br />
Für einen Urlaub mit Kindern am<br />
besten geeignet sind die Bungalows<br />
„Le Dune“, bestehend aus Wohn- und<br />
Schlafzimmer mit eigenem Garten.<br />
Durch eine Verbindungstür lassen sie<br />
sich auf vier Zimmer erweitern.<br />
Wer schaut denn da über die<br />
Schulter? Am Frühstücksbuffet<br />
bekam <strong>mum</strong>-Redakteurin<br />
Simone Nissen Papageienbesuch<br />
Highlight: Das resorteigene „Thalasso<br />
del Forte“ ist ein europaweit bekanntes<br />
Thalassotherapiezentrum und zählt zu<br />
den „Leading Spas of the World“. Der<br />
Wellness-Parcours des Zentrums besteht<br />
aus sechs Becken, die malerisch<br />
eingebettet in der mediterranen Gartenanlage<br />
des Resorts liegen. Das sehr<br />
salzhaltige Wasser des Meeröl-Beckens<br />
beispielsweise lässt den Körper<br />
sanft an der Wasseroberfläche treiben<br />
– ideal, um die Gelenke zu entlasten<br />
und die Muskeln zu entspannen.<br />
Miniclub: Von 9 bis 13 Uhr und von<br />
15 bis 18 Uhr können Kinder ab zwei<br />
Jahren mit den Miniclub-Betreuern<br />
durch die weitläufige Anlage toben<br />
und beispielsweise in der hoteleigenen<br />
Pâtisserie Plätzchen backen oder im<br />
Pool des Miniclubs schwimmen gehen.<br />
Das Highlight unserer Tochter: Ein begehbares<br />
Barbiehaus, in dem unzählige<br />
frisierfreudige Plastikpuppen darauf<br />
warten, bespielt zu werden. Für die unter<br />
Zweijährigen gibt es einen Babysitterservice.<br />
Mehr Infos unter fortevillageresort.com<br />
chenschlaf. Es ist Mitte Mai, und wir sind fast<br />
allein am Strand. Rund 50 Meter entfernt haben<br />
sich ein paar Italiener niedergelassen, ansonsten<br />
sind alle Liegen frei. Nicht einmal in<br />
der Hauptsaison zwischen Juni und September,<br />
in der die sardischen Küsten gut gefüllt<br />
sind, müssen Urlauber um einen Liegeplatz<br />
kämpfen. Warum Touristen die zweitgrößte<br />
Insel im Mittelmeer häufig übersehen, ist für<br />
uns ein Rätsel – und ein Segen zugleich: Auf<br />
wundersame Weise ist der Massentourismus,<br />
der seit den 70er-Jahren am Mittelmeer<br />
herrscht, auf Sardinien nie angekommen.<br />
David hat sich darauf spezialisiert, mit s<strong>einer</strong><br />
Plastikgießkanne den Strand zu bewässern,<br />
was sich sehr zur Freude s<strong>einer</strong> Eltern als zeitintensive<br />
Beschäftigung erweist. Wir liegen<br />
derweil in unseren Liegestühlen und genießen<br />
die Sonnenstrahlen, die zu dieser Zeit im Jahr<br />
noch nicht zu heiß sind. Frühsommer und<br />
Herbst sind die idealen Reisetermine für einen<br />
Sardinienurlaub. Im Mai wartet die ungewöhnlich<br />
grüne Insel mit <strong>einer</strong> wahren Pracht<br />
an Blüten auf. Aber auch im Oktober, wenn<br />
die ersten kurzen Regenfälle einsetzen und<br />
eine willkommene Abkühlung bringen, protzt<br />
die sardische Vegetation noch einmal mit<br />
allem, was sie hat. Dann erlebt die Insel ihren<br />
zweiten Frühling, sozusagen.<br />
Meer, Strand, ein gemütlicher Liegestuhl,<br />
zwei spielende Kinder und der Blick auf diese<br />
üppige Blumenfülle, ein wunderbarer Kontrast<br />
zu dem schroffen Gebirge, das sich hinter<br />
unserer Hotelanlage erstreckt, dem Forte<br />
Village in Santa Margherita di Pula … Gerade<br />
will ich dem Herrgott für diesen perfekten<br />
Moment danken, da geht es los: „Maaama,<br />
was machen wir jetzt!?“ <strong>Die</strong> Begeisterung<br />
über den Urlaub hat bei unserer Fünfjährigen<br />
zu akuter Frageritis geführt: „Mama, wann<br />
gehen wir hierhin? Mama, wann gehen wir<br />
dorthin? Mama, wann machen wir das?“<br />
Wannwannwann, so geht es, seit wir in den<br />
Flieger gestiegen sind. Mamma mia!<br />
Nach intensiver Mutter-mit-Fragen-Durchlöcherung<br />
beschließen wir, ein Projekt zu wagen,<br />
das wir bisher noch nie angegangen sind:<br />
Mission Miniclub! Dessen prall gefülltes Programm<br />
scheint den Geschmack der kleinen<br />
Lady besser zu treffen als den ihrer faul am<br />
Strand herumliegenden Eltern. Allerdings<br />
rechnen wir fest damit, dass unsere sehr anhängliche<br />
Tochter darauf bestehen wird, dass<br />
wir ebenfalls dabeibleiben.<br />
Während wir noch überlegen, wie wir Anna-<br />
Lena klarmachen können, dass Miniclubs<br />
nicht für Erwachsene geeignet sind, nähert<br />
Fotos: Christian und Simone Nissen, Forte Village
INSEL<br />
Sardinien zeichnet sich durch seine zahlreichen<br />
Sandstrände aus, die sich zum<br />
Baden mit Kindern perfekt eignen, weil es<br />
sanft und flach ins Meer geht. <strong>Die</strong>ses hat<br />
die Bezeichnung „kristallklar“ wirklich<br />
verdient. Wie ganz Italien ist Sardinien<br />
sehr kinderfreundlich; auch in Restaurants<br />
sind die Kleinen gern gesehen. Im<br />
Inselinneren zeigt sich Sardinien besonders<br />
urig. Schafherden prägen die Landschaft.<br />
Auch heute noch bereiten die<br />
Hirten einen guten Teil ihres Käses nicht<br />
in den Molkereien zu, sondern in der Einöde.<br />
Unbedingt verkosten!<br />
Paradiesisch: Das Thalassotherapiezentrum<br />
des Resorts<br />
liegt verträumt im üppigen<br />
Palmen- und Pinienwald<br />
AUSFLÜGE<br />
Mit öffentlichen Bussen kommt man auf<br />
Sardinien nicht weit. Besser geeignet sind<br />
Taxen. Allerdings können <strong>Familie</strong>n leider<br />
nicht damit rechnen, geeignete Kindersitze<br />
vorzufinden. Wer sichergehen<br />
möchte, sollte lieber einen hoteleigenen<br />
Fahrservice buchen, den große Resorts<br />
wie das Forte Village anbieten. Ein Mietwagen<br />
ist natürlich auch eine Alternative.<br />
Allerdings herrschen beispielsweise in<br />
der Hauptstadt Cagliari typisch mediterrane<br />
Verkehrsverhältnisse, die so manchen<br />
deutschen Autofahrer überfordern.<br />
Bei einem Hauptstadtbesuch unbedingt<br />
vorbeischlendern: Das „Antico Caffè“ ist<br />
das älteste Kaffeehaus in Cagliari. 1855<br />
wurde es als „Caffè Genovese“ eröffnet.<br />
Wer hier einen Cappuccino oder Marocchino<br />
(Kaffee mit Sahne und Kakao) und<br />
hausgemachte dolci, süße Backwaren,<br />
genießt, kann wunderbar das illustre Publikum<br />
beobachten. anticocaffe1855.it<br />
sich unsere Rettung: eine elektrische Eisenbahn,<br />
wie wir sie sonst vom Weihnachtsmarkt<br />
kennen. Damit sammeln die Hotelmitarbeiter<br />
alle kleinen Miniclub-Interessenten an der Rezeption<br />
ein. Schlagartig sind wir vergessen: Für<br />
Anna-Lena gibt es kein Halten mehr. Und David,<br />
der s<strong>einer</strong> Schwester überallhin folgen würde,<br />
läuft auch gleich hinterher. Wir lassen beide<br />
ziehen. Schließlich ist das Forte Village auf<br />
Kleinkinderbetreuung spezialisiert.<br />
Ein wenig verdattert bleiben mein Mann und<br />
ich an der Hotelrezeption zurück, überrascht<br />
von unserer plötzlichen Zweisamkeit. Dann<br />
sehen wir uns tief in die Augen und beschließen,<br />
etwas zu tun, was wir seit nunmehr fünf<br />
Jahren endlich mal wieder wagen wollten: nämlich<br />
absolut gar nichts zu machen. Es war eine<br />
wirklich schwere Aufgabe – aber wir haben sie<br />
souverän gemeistert.<br />
Verstecken spielen im<br />
eigenen Refugium: Zu den<br />
Bungalows „Le Dune“ gehört<br />
ein großzügiger Garten<br />
Der „Orto Botanico“ ist eine grüne Oase<br />
mitten in Cagliari. Exotische Pflanzen,<br />
plätschernde Brunnen, interessante Plastiken<br />
und Sitzbänke unter schattigen<br />
Bäumen machen den Botanischen Garten<br />
zum perfekten Zwischenstopp für<br />
einen Stadtbummel, gerade mit Kindern.<br />
ortobotanicoitalia.it/sardegna/cagliari<br />
Im Künstlerdorf San Sperate nahe Cagliari<br />
haben sich international bekannte<br />
Künstler wie der Bildhauer Pinuccio Sciola<br />
niedergelassen. Er gehört zu den führenden<br />
europäischen Bildhauern der Gegenwart<br />
und freut sich über Besucher,<br />
denen er die sphärischen Töne s<strong>einer</strong><br />
Klangskulpturen präsentieren kann.<br />
sansperate.net<br />
An der sardischen Küste erstrecken sich<br />
Lagunen und Salzsümpfe, die zahlreichen<br />
Vogelarten einen Lebensraum<br />
bieten, etwa auch den Flamingos. Also<br />
ein Paradies für Vögel – und für kleine<br />
Vogelbeobachter.<br />
Mehr Infos: Andreas Stieglitz: Sardinien.<br />
DuMont Reiseverlag 2014, 17,99 Euro
Unterwegs<br />
Mobil News<br />
<strong>mum</strong><br />
104<br />
TECHNISCHE<br />
SPIELEREIEN<br />
Mit dem T-Modell bringt Mercedes im Herbst die Kombiversion der<br />
C-Klasse auf den Markt. Unser Lieblings-Feature: die Smartphone-<br />
Steuerung. Wer ca. 180 Euro Aufpreis in die Funktion „Remote Online“<br />
investiert, kann sein iPhone oder iPad als Fernbedienung nutzen.<br />
Vom Sofa aus die Standheizung programmieren oder im Büro<br />
schnell mal den Tankinhalt oder den Füllzustand des Wischwassers<br />
überprüfen? <strong>Die</strong> App macht’s möglich. <strong>Die</strong> Türen lassen sich auch aus<br />
der Ferne per Klick auf das Smartphone-Display verriegeln. Für das<br />
einfache Beladen gibt es ebenfalls eine clevere Lösung. Mit dem sogenannten<br />
„Hands-Free-Access“ öffnet die Heckklappe automatisch bei<br />
<strong>einer</strong> Fußbewegung unter dem Stoßdämpfer. <strong>Familie</strong>n erfreuen sich<br />
am großzügigen Platzangebot des Kombis. Sowohl der Kofferraum als<br />
auch die Beinfreiheit im Fond sind im Vergleich zum Vorgänger gewachsen.<br />
mercedes-benz.de<br />
WUNDERBAR<br />
VARIABEL<br />
Quaderförmiger Gepäckraum, glatte Seitenflächen, keine Einschränkung durch die<br />
Radkästen – dem einfachen Beladen des Astra Sports Tourer steht nichts mehr im<br />
Wege. Der flexible Kofferraum ist das große Plus des Kombis von Opel. Auch mit<br />
nur <strong>einer</strong> freien Hand schaffen Sie mühelos mehr Raum. Per Knopfdruck an der<br />
Gepäckraumöffnung klappt die Rücksitzbank im Verhältnis 60 zu 40 nach vorne.<br />
So entsteht eine bis zu 1,83 Meter lange Ladefläche, das maximale Ladevolumen<br />
beträgt 1.550 Liter. Einkaufstaschen oder kleine Dinge, die schnell zur Hand sein<br />
sollen, finden in Staufächern links und rechts in den Seitenverkleidungen des Gepäckraums<br />
Platz. Als Antrieb empfehlen wir den neuen 1.6 CDTI (136 PS/100<br />
kW), der mit dem <strong>Die</strong>selmotor flotte Fahrleistungen in Verbindung mit günstigen<br />
Verbrauchswerten bietet – und ab 21.700 Euro zu haben ist. opel.de<br />
DIE GOLDENE<br />
MITTE<br />
Ein Kompromiss ist immer eine Notlösung? Von wegen! Der Golf<br />
Sportsvan vereint die Vorteile zweier Fahrzeugtypen. Wer keinen<br />
klassischen Van benötigt, sich aber mehr Platz und Variabilität<br />
wünscht, als es ein Kompaktwagen leisten kann, findet mit diesem<br />
Kompakt-Van von Volkswagen ein passendes Gefährt. Je nachdem ob<br />
gerade mehr Beinfreiheit im Fond oder mehr Kofferraumvolumen<br />
benötigt wird, lässt sich die Rückbank um 18 Zentimeter nach vorne<br />
oder hinten verschieben. <strong>Die</strong> Neigung der Rücksitzlehnen kann individuell<br />
eingestellt werden. Auch auf den Vordersitzen ist für Komfort<br />
gesorgt: <strong>Die</strong> erhöhte Sitzposition ermöglicht einen guten Überblick<br />
und einen bequemen Einstieg. Der Hochdach-Kompaktwagen,<br />
der auf dem Golf 7 basiert, bietet Kopffreiheit. Der Zusatz „Sport“<br />
im Modellnamen unterstreicht die dynamische Fahrweise. Den<br />
Sportsvan gibt es mit sechs verschiedenen Motoren ab 19.625 Euro.<br />
volkswagen.de
GRÜNES<br />
GEWISSEN<br />
Weniger CO2-Ausstoß, mehr Effizienz – das wünschen<br />
sich Umweltbewusste von ihrem Fahrzeug. Erdgas erfreut<br />
sich als alternativer Treibstoff immer größerer Beliebtheit.<br />
Mit dem Citigo G-TEC bietet Škoda einen<br />
entsprechend sparsam betriebenen Stadtwagen, der im<br />
europäischen Vergleich zu den klimafreundlichsten Modellen<br />
zählt. Durchschnittlich 2,9 Kilo Erdgas braucht<br />
das kompakte Auto auf 100 Kilometern, das entspricht<br />
einem CO2-Verbrauch von 79 Gramm pro Kilometer.<br />
Als Reserve steht ein 10-Liter-Benzintank zur Verfügung.<br />
Ohne viel Schnickschnack hat der Citigo alles,<br />
was ein Kleinwagen braucht: Kompakte Maße erleichtern<br />
die Parkplatzsuche, der 68-PS-Motor erlaubt eine<br />
flotte Beschleunigung und zahlreiche Ablagemöglichkeiten<br />
sorgen für Ordnung im Innenraum. Der kleine<br />
Flitzer ist ab 12.640 Euro zu haben. So schont er nicht<br />
nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.<br />
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Nr. 40<br />
9. Jahrgang<br />
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Kanaren € 7,00 / Portugal (cont.) € 6,70<br />
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Interview<br />
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<strong>Die</strong> IDEE <strong>einer</strong> FAMILIE<br />
HERBSTMODE<br />
für den JOB und PRIVAT<br />
AUFGETISCHT<br />
NACHHALTIG,<br />
VEGAN & LECKER<br />
Heldenhaft<br />
ehrlich<br />
Zweifachmama<br />
Judith Holofernes<br />
im Interview<br />
MODISCH<br />
SCHWANGER<br />
Es grünt, blüht & krabbelt<br />
Am Hochzeitstag<br />
mal stilvoll blaumachen<br />
KIND UND<br />
KARRIERE<br />
So läuft’s in<br />
Großbritannien<br />
The first magazine for modern <strong>mum</strong>s<br />
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Nr. 15<br />
Herbst 2014<br />
genie ssen<br />
ESSEN. LEBEN. LIEBEN<br />
PLUS: STREIFENFREI DURCH DIE SCHWANGERSCHAFT + SPIELE +<br />
MÖBEL FÜR DAS KINDERZIMMER + MIT DEM VW-BUS DURCH CORNWALL<br />
Nr. 13<br />
Frühjahr 2014<br />
VON WEGEN<br />
RUHIGE KUGEL!<br />
Fit in den Frühling<br />
mit Babybauch<br />
Umdenken!<br />
Laufpass für den<br />
Miesepeter<br />
PLUS: Alles rund ums Thema „Geschwister“ + Wunderschöne Wickelaccessoires<br />
+ Ausgeh-Outfi ts fürs Baby + Klasse Kinderzimmerstyles<br />
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in Holly Beckers<br />
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mit Wickeltasche,<br />
Tragehilfe und Babyschale<br />
Weniger wollen,<br />
mehr erreichen<br />
Geht das wirklich?<br />
FABELHAFT!<br />
Tipps für eine<br />
unvergessliche Hochzeit<br />
Lukas Podolski<br />
blickt zurück<br />
Jasmin<br />
Tabatabai<br />
Ü40-Mütter und<br />
Spielverderber<br />
Special<br />
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BEAUTIFUL<br />
<strong>Die</strong> neuen<br />
Schönmacher<br />
FASHION<br />
UPDATE<br />
glamourös & sportlich<br />
Nestbau<br />
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WINTERWONNE<br />
Schneegestöber mit Baby<br />
PLUS:<br />
*<br />
The first magazine for modern <strong>mum</strong>s<br />
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Nr. 14<br />
Sommer 2014<br />
Top fi g u r<br />
Darauf schwört<br />
Naomi Campbell<br />
PLUS: Luftige Sommermode für Schwangere und Babys + Leben und<br />
arbeiten in den USA + Vegetarische Gerichte für die ganze <strong>Familie</strong><br />
Nr. 12<br />
Winter 2013<br />
PLUS: Yoga für Schwangere + Mollige Mode für die Kleinsten +<br />
Unterwegs: <strong>Die</strong> besten Kinderwagen<br />
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Luna<br />
DENIM<br />
DREAMS<br />
Ein Trendbericht<br />
Christiane<br />
Paul<br />
gegen<br />
Kinderarmut<br />
Homestory<br />
So lebt der<br />
Yps-Chef<br />
Schule mal<br />
anders!<br />
*<br />
Luna<br />
Bestsellerautor<br />
Luna<br />
JO NESBØ<br />
Vom Krimi<br />
zum Kinderbuch<br />
Fashion<br />
Highlights<br />
2014<br />
Sommerlooks<br />
* Alle Trends,<br />
Designer und Shows<br />
* Märchenhafte Kindermode<br />
* Jeans-Couture<br />
Villa Kunterbunt<br />
Wohnen wie<br />
Pippi Langstrumpf<br />
*<br />
Plus: Spieleklassiker & Italienische Nachwuchsküche<br />
& „The Voice Kids“-Gewinnerin im Interview<br />
Nr. 45<br />
WM-<br />
Spezial<br />
Mit Mode<br />
Flagge<br />
zeigen<br />
Kluger Sonnenschutz + Nachgekocht: Was Kicker gerne<br />
essen + Tablets für Kinderhände + Mutter und Tochter = MiniMe<br />
*Plus:<br />
Luna<br />
Juchhu,<br />
Frühling!<br />
zarte Kleider &<br />
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Große Party<br />
im magischen Garten<br />
Vincent<br />
Cassel<br />
Der Schöne<br />
spielt das Biest!<br />
Weltdesignhauptstadt<br />
2014:<br />
Kapstadt<br />
Luna<br />
ANARCHIE &<br />
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NACHWUCHS<br />
Uwe Ochsenknecht<br />
im Gespräch<br />
Luna<br />
XXL-<br />
Gewinnspiel<br />
Festlich-freche<br />
Mode<br />
Brit-Chic-Trends<br />
aus London<br />
Streetstyle in Berlin<br />
Ohne<br />
Schnickschnack<br />
Designspielzeug<br />
*<br />
Xmas-Spezial: Schlemmen, Schenken,<br />
Selbermachen: So kreativ wird Weihnachten<br />
Nr. 44<br />
Kochen für<br />
Kinder<br />
Rezepte für<br />
Couscous, Curry<br />
und Kichererbsen<br />
Plus: Beauty-Spezial: Pastelltöne + Nagellack im Kinderzimmer<br />
+ aufregende Frühlingsdüfte + 10 Tipps gegen die „Mombie“-Falle<br />
Nr. 41<br />
Tablets<br />
für Kids<br />
Fluch oder Segen?<br />
Luna<br />
ZUM<br />
NIEDERKNIEN<br />
Warum Designerin<br />
Worthington in <strong>einer</strong><br />
Kirche kreativ wird<br />
*<br />
Luna<br />
KATHERINE<br />
Luna<br />
Wie Kunst<br />
endlich<br />
SPASS<br />
KATHERINE<br />
HEIGL<br />
„Ich will keine<br />
verwöhnten Gören!“<br />
WARUM<br />
FRAUENSACHE<br />
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Kindermode im<br />
Twenties-Look<br />
Strick-Styles<br />
Romantische Kleider<br />
Digitales Lernen<br />
Machen iPads in der<br />
Grundschule Sinn?<br />
*<br />
macht!<br />
Tarzan<br />
twittert<br />
Lena Meyer-Landrut<br />
und Alexander Fehling<br />
im Interview<br />
French<br />
Dressing<br />
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Plus: Leichte Luxuskinderwagen + Detektivspiele +<br />
Mit Mama auf Mauritius + Trendblog Skandinavien<br />
Spezial<br />
Auf Bäumen<br />
träumen<br />
Baumhausferien<br />
mit Kindern<br />
Kleine Backschule für Kids + Originelle<br />
Kinderzimmerlampen + Coole Stiefel für den Herbst *Plus:<br />
Nr. 43<br />
Retro-Mode<br />
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Teil 15<br />
SEIN ERSTES JAHR<br />
CYCLE CHIC<br />
VON CORNELIA EIDMANN UND MARTIN NUSCH<br />
Am Freitag ist das Abschlussfest der Krabbelgruppe: eine gemeinsame<br />
Radtour mit Picknick im Wald. Ein Job für Vater und Sohn,<br />
zumal die Freundin die ganze Woche nicht da ist: Wellnessurlaub<br />
mit ein paar Mädels.<br />
Es gibt nur ein Problem: Sein Mountainbike (Maßanfertigung, Vollausstattung,<br />
Neupreis: 4.000 Euro) verfügt über keinen Kindersitz – und mit ihrem<br />
praktischen Damenrad (Marke „Walburga“, Baujahr: 1992, Neupreis: 299<br />
Mark) kann er auf keinen Fall fahren. Der Coolnessfaktor ist weit unter null<br />
bei diesem silberblauen Design-Desaster mit Tiefeinstieg und Dreigangschaltung.<br />
Sein Entschluss ist schnell gefasst: Er wird den Kindersitz an sein Bike<br />
bauen. <strong>Die</strong>ses Plastiktrumm von Stuhl ist zwar ebenfalls hässlich – warum<br />
müssen da Bärchen draufgedruckt sein? –, aber dann hätte er wenigstens 27<br />
Gänge, Full Suspension und Bluetooth-GPS. Er hat ja noch zwei Tage Zeit<br />
bis Freitag.<br />
In der Garage räumt er erst mal eine Spielecke für den Kurzen frei, damit<br />
der zuschauen kann. Sachen reparieren kann man nicht früh genug lernen!<br />
Dann verteilt er etwas Werkzeug rund um sein schönes Rad und schleppt<br />
den Kindersitz heran. Damit beginnen die Probleme: <strong>Die</strong> Befestigung passt<br />
nicht. Da, wo der Sitz festgeschraubt werden müsste, ist bei seinem Bike:<br />
nichts. Probeweise schraubt er das Ding an der Sattelstütze fest, damit reicht<br />
die Sitzlehne aber fast zwei Meter hoch.<br />
So geht’s nicht.<br />
Macht er ihn alternativ an der Federgabel fest, kann er selbst nichts mehr<br />
sehen. Bringt er ihn seitlich an – nein, das klappt erst recht nicht. Inzwischen<br />
hat der Sohnemann den Garagenboden großzügig mit Kriechöl-<br />
Spray behandelt und mit dem 8er-Inbus einen kräftigen Kratzer in den Lack<br />
des Kombis gezogen.<br />
Erst mal raus hier! Das Dilemma lässt sich nur mithilfe eines Einkaufs lösen.<br />
Zehn Minuten später steht er bei seinem Mountainbike-Spezialisten.<br />
Bei der Frage nach Kindersitzen lacht der ihn aber nur aus und schickt ihn<br />
zu „<strong>Die</strong> <strong>Familie</strong>n-Berader“ ins Industriegebiet.<br />
Als er dort ankommt, stellt er fest: Der Laden ist so gruslig wie der Name.<br />
Aber sie haben eine Riesenauswahl an Kindersitzen – und Anhängern! Einspurig,<br />
zweispurig, vollgefedert, eloxiert, in Gebrauchte-Surfsegel-Stoffoptik<br />
oder mit Carbon. Es gibt sogar geländegängige Anhängermodelle, speziell<br />
für Mountainbikes.<br />
1.500 Euro leichter verlässt er den Laden und macht sich in der Garage<br />
wieder ans Werk. Damit der neue Anhänger angekuppelt werden kann,<br />
muss er nur am Rad die Hinterachse wechseln, einen Spritzschutz montieren<br />
und das hydraulische Bremskabel verlegen. Kleinigkeit. Problematisch<br />
wird es kurz, als der Kleine eine wichtige Schraube verschluckt. Gott sei<br />
Dank findet sich schnell eine passende Ersatzschraube.<br />
Nach zwei Stunden ist alles fertig, die Radtour kann kommen. Er freut sich<br />
jetzt sogar auf seinen Auftritt dort. Das richtige Outfit für sich und den<br />
Kleinen hat er ja auch bei den „Beradern“ erbeutet: ein Vintage-Eddy-Merckx-Hemd<br />
für ihn selbst und ein gelbes Kindertrikot mit gebrandetem Tourde-France-Helm<br />
für Junior.<br />
Der Freitag kommt. Das Gespann steht in der Garage bereit. Dort bleibt es<br />
auch, denn es regnet den ganzen Tag in Strömen.<br />
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