Grundsätze für die Weiterentwicklung der Luftrettung in Deutschland

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ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS LtKo-SAR MESZ MEZ MIND NACA NAW ÖAMTC RCC RDG REGA RLS RM RTH RTH/ITH RZV SAR SGB VdAK Lufttransportkommando Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr Mitteleuropäische Sommerzeit Mitteleuropäische Zeit Minimaler Notarzt Datensatz National Advisory Committee for Aeronautics Notarztwagen Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring-Club Rescue Coordination Center Rettungsdienstgesetz Schweizerische Rettungsflugwacht Rettungsleitstelle Rettungsmittel Rettungshubschrauber Hubschrauber mit Doppelfunktion (Einsatz der Hubschrauber zu etwa gleichen Teilen sowohl für den Primäreinsatz wie den Intensivtransport) Rettungszweckverband Such- und Rettungsdienst der Bundeswehr Sozialgesetzbuch Verband der Angestellten-Krankenkassen e.V.
ZUSAMMENFASSUNG 1 ZUSAMMENFASSUNG Nach mehr als 30 Jahren Luftrettung in Deutschland liegt mit dem Jahr 2002 die erste Totalerhebung ihrer Strukturen und Leistungen vor. Auf dieser Grundlage zeichnet sich ein bundesweites Abbild der aktuellen Realität der Strukturen und Einsatzleistungen der Luftrettung. Die Tatsache, dass rund 95 % des Einsatzaufkommens auf der Basis des Datensatzes der Konsensgruppe Luftrettung vorliegt, sichert die Repräsentativität der Erhebung für Bewertungen auf der Grundlage des Beschlusses des Ausschusses „Rettungswesen“. Das Gesamteinsatzaufkommen der Luftrettung im Jahr 2002 mit einem Einsatzort in Deutschland umfasst 80.407 Einsätze. Hiervon wurden 80.227 Einsätze durch 16 Hubschrauberunternehmen von 88 Standorten sowie 180 Einsätze durch Flugzeuge von 5 Standorten ausgeführt. Auf Grund der geringfügigen Anzahl von Einsätzen mit Flugzeugen hat die Konsensgruppe beschlossen, diese in die Untersuchungen nicht einzubeziehen. Von Standorten in Deutschland wurden 79.161 Einsätze durch Hubschrauber erbracht. Hiervon lagen für Detailauswertungen im Rahmen der Phase II 76.041 (= 96,1 %) Einsätze auf der Grundlage des seitens der Konsensgruppe abgestimmten Datensatzes vor. Zusammen mit Einsätzen ausländischer Hubschrauber in Deutschland (1.229 Einsätze) ergibt sich ein Gesamteinsatzaufkommen von 80.390 Einsätzen. Lässt man 163 Einsätze deutscher Hubschrauber mit Einsatzort in benachbarten Staaten unberücksichtigt, so ergibt sich ein Gesamteinsatzaufkommen von Hubschraubern mit Einsatzort in Deutschland von 80.227 Einsätzen. Aus den Ergebnissen der Phase II sowie den in der Phase I erarbeiteten Grundsätzen sind nachstehende Feststellungen und Forderungen für die Entwicklung der Luftrettung in Deutschland abzuleiten. Dabei ist zu beachten, dass einerseits die Luftrettung ein Element im Gesamtsystem „Rettungswesen“ darstellt, das den bodengebundenen Rettungsdienst ergänzt. Andererseits können Aussagen zur Bedarfsnotwendigkeit von Leistungen der Luftrettung nur in kleinräumigen Untersuchungen unter Einbeziehung des Gesamtsystems Rettungswesen erfolgen. • Die vorhandenen Kapazitäten der öffentlich-rechtlichen Luftrettung reichen zur Durchführung der Aufgaben aus. Eine weitere Optimierung der Luftrettung in Deutschland ist durch eine stärkere Wahrnehmung der Ordnungsfunktion durch die Länder zu erreichen. RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045 17
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