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Grundsätze für die Weiterentwicklung der Luftrettung in Deutschland

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Ausschuss „Rettungswesen“<br />

Konsensgruppe „<strong>Luftrettung</strong>“<br />

<strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Abschlussbericht zur Phase II<br />

Bestandsaufnahme – Analyse - Bewertung


Herausgeber:<br />

Ausschuss Rettungswesen<br />

M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales,<br />

Gesundheit und Frauen des<br />

Landes Brandenburg<br />

He<strong>in</strong>rich-Mann-Allee 103<br />

14473 Potsdam<br />

© 2004<br />

Alle Rechte vorbehalten. Je<strong>der</strong> Nachdruck, jede Wie<strong>der</strong>gabe, Vervielfältigung, auch<br />

von Teilen des Werkes o<strong>der</strong> von Abbildungen, jede Abschrift, auch auf fotomechanischem<br />

Wege o<strong>der</strong> Magnettonverfahren, im Vortrag, Funk, Fernsehsendung, Telefonübertragung<br />

sowie Speicherung <strong>in</strong> Datenverarbeitungsanlagen, bedarf <strong>der</strong> ausdrücklichen<br />

Genehmigung des Herausgebers.<br />

Die Daten wurden mit größter Sorgfalt erhoben und ausgewertet. Allerd<strong>in</strong>gs kann we<strong>der</strong><br />

vom Herausgeber, <strong>der</strong> Firma RUN – Rettungswesen und Notfallmediz<strong>in</strong> GmbH noch<br />

vom Verlag <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Weise Haftung übernommen werden.<br />

Bearbeitung:<br />

Dipl.-Geogr. Karsten Re<strong>in</strong>hardt<br />

RUN - Rettungswesen und Notfallmediz<strong>in</strong> GmbH<br />

Institut <strong>für</strong> Analyse, Planung, Beratung, Schulung<br />

Schulstraße 10 • 35037 Marburg<br />

Telefon: (06421) 2 40 45<br />

Telefax: (06421) 2 40 44<br />

E-mail: <strong>in</strong>fo@run-gmbh.de<br />

www.run-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Verlag:<br />

Werner Wolfsfellner Mediz<strong>in</strong>Verlag<br />

Westendstr. 135<br />

80339 München<br />

Telefon: (089) 502 1404<br />

Telefax: (089) 502 6259<br />

E-mail: wwmvm@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Lektorat: Andreas Huber Me<strong>die</strong>nservice, 93326 Abensberg-Arnhofen<br />

Druck-Buchb<strong>in</strong><strong>der</strong>ei: Ludwig Auer GmbH, 86609 Donauwörth<br />

ISBN: 3-933266-50-5


Vorwort<br />

Bereits im Jahr 2000 hat Herr Dr. Peter Hennes, damaliger Vorsitzen<strong>der</strong> des Ausschusses<br />

Rettungswesen, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vorwort zum Abschlussbericht <strong>der</strong> Phase I "<strong>Grundsätze</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>" festgestellt, dass sich das<br />

Gesundheitswesen im Umbruch bef<strong>in</strong>det. Diese Feststellung gilt erst recht <strong>für</strong> das Jahr<br />

2004. Gesundheitsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetz, Fallpauschalengesetz, Arbeitszeitgesetz und<br />

Ärztemangel haben <strong>die</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>für</strong> den Rettungs<strong>die</strong>nst nicht nur verän<strong>der</strong>t,<br />

son<strong>der</strong>n erheblich verschärft. Das hat <strong>für</strong> den Bereich <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>, <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s<br />

personal- und kosten<strong>in</strong>tensiv ist, e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> im Jahr 2000 abgeschlossenen Phase I des Gesamtprojekts<br />

des Ausschusses Rettungswesen zur <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> hat <strong>der</strong> Ausschuss se<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe <strong>Luftrettung</strong> beauftragt, zusammen<br />

mit den Projektpartnern e<strong>in</strong>e<br />

- Bestandsaufnahme durch Ermittlung bzw. Abschätzung des bundesweiten<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> gesamten <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten sowie zeitlicher<br />

und räumlicher Verteilung,<br />

- Analyse <strong>der</strong> bestehenden Versorgungsstruktur nach Bedarfsnotwendigkeit und<br />

Flächendeckung,<br />

- Bewertung <strong>der</strong> weiteren Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong><br />

entwickelten <strong>Grundsätze</strong> und<br />

- Bewertung zum Aufbau e<strong>in</strong>es Sollkonzeptes entsprechend dem Auftrag <strong>der</strong><br />

AGLMB (jetzt AOLG)<br />

vorzunehmen. Dieser Auftrag wurde <strong>in</strong> bewährter Weise mit den Vertretern aller an <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> beteiligten und entscheidenden Institutionen, Behörden und E<strong>in</strong>richtungen<br />

erfüllt.<br />

Mit dem Jahr 2002 liegt nunmehr <strong>die</strong> erste Totalerhebung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>,<br />

ihrer Strukturen und ihrer Leistungen vor. Rund 95 % des E<strong>in</strong>satzaufkommens auf<br />

<strong>der</strong> Basis des Datensatzes <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> sichern <strong>die</strong> Repräsentativität<br />

<strong>die</strong>ser Erhebung.<br />

Auf Grund <strong>der</strong> analytischen und bewertenden Betrachtung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> ist <strong>der</strong> Ausschuss Rettungswesen zu drei Kernaussagen gekommen:<br />

• Die vorhandenen Kapazitäten <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen <strong>Luftrettung</strong> reichen zur<br />

Durchführung <strong>der</strong> Aufgaben aus.<br />

• Grundsätzlich sollen <strong>die</strong> Aufgaben <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen Netz<br />

wahrgenommen werden.<br />

• Die weitere Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> bedarf e<strong>in</strong>er verstärkten<br />

Wahrnehmung <strong>der</strong> Ordnungsfunktion <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>.


Diese s<strong>in</strong>d nunmehr als Träger <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> politisch und fachlich gefor<strong>der</strong>t, <strong>die</strong> notwendigen<br />

Optimierungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> län<strong>der</strong>übergreifen<strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

durchzusetzen. Die aktuellen Verän<strong>der</strong>ungsprozesse grundsätzlicher gesundheitspolitischer<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen werden dazu wesentlich <strong>die</strong> Entwicklung des zukünftigen<br />

E<strong>in</strong>satz- und Aufgabenspektrums <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Der Ausschuss Rettungswesen dankt den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>die</strong>ses Projekt verantwortlich<br />

tragenden Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong>, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Herrn Karsten Re<strong>in</strong>hardt und se<strong>in</strong>em<br />

Team <strong>der</strong> Firma RUN Rettungswesen und Notfallmediz<strong>in</strong> GmbH <strong>für</strong> <strong>die</strong> Projektbegleitung.<br />

Dank gebührt auch <strong>der</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH und <strong>der</strong> DRF e.V. <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Unterstützung <strong>der</strong> Drucklegung <strong>die</strong>ses Berichtes.<br />

Mit den jetzt vorliegenden zwei Berichten zur <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> verfügen alle <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> zuständigen Verantwortungsträger, aber<br />

auch alle Beteiligten an <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> über e<strong>in</strong>e solide Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> sich aus den<br />

Berichten ergebenden politischen und fachlichen Entscheidungen.<br />

Potsdam, im Juli 2004<br />

(Dr. med. Rudolf Müller)<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Ausschusses Rettungswesen


Beschluss des Ausschusses Rettungswesen vom 23./24. März 2004<br />

(Auszug)<br />

• Der Ausschuss Rettungswesen nimmt den von <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

vorgelegten Bericht zustimmend zur Kenntnis. Er bestätigt <strong>die</strong> im Bericht enthaltenen<br />

Schlussfolgerungen.<br />

• Der Ausschuss Rettungswesen würdigt ausdrücklich, dass <strong>die</strong>ser Bericht geme<strong>in</strong>sam<br />

von Vertretern <strong>der</strong> Kostenträger, <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

erarbeitet worden ist.<br />

• Der Ausschuss Rettungswesen beauftragt <strong>die</strong> Arbeitsgruppe <strong>Luftrettung</strong> im<br />

Konsens mit den bisher beteiligten Kostenträgern und Leistungserbr<strong>in</strong>gern und<br />

dem Projektkoord<strong>in</strong>ator, sofern <strong>die</strong>se dazu bereit s<strong>in</strong>d, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> im<br />

Abschlussbericht enthaltenen Schlussfolgerungen<br />

- e<strong>in</strong>en bundese<strong>in</strong>heitlichen Datensatz,<br />

- e<strong>in</strong>e bundese<strong>in</strong>heitliche Statistik <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> und<br />

- e<strong>in</strong>en län<strong>der</strong>e<strong>in</strong>heitlichen Muster-E<strong>in</strong>satzkatalog <strong>für</strong> Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber<br />

zu erarbeiten.<br />

• Der Ausschuss Rettungswesen bitte <strong>die</strong> Län<strong>der</strong>, <strong>die</strong> Kostenträger und <strong>die</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger,<br />

zukünftig bei <strong>der</strong> Erarbeitung <strong>der</strong> Gebühren/Entgelte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

das e<strong>in</strong>heitliche Kosten-Leistungsblatt zu verwenden.<br />

• Der Ausschuss Rettungswesen ist <strong>der</strong> Auffassung, dass <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> als Träger<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nunmehr gefor<strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong> Schlussfolgerungen <strong>die</strong>ses Berichtes<br />

<strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n unter Beteiligung <strong>der</strong> Kostenträger und <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger<br />

zu beraten und ggf. umzusetzen.<br />

• Der Ausschuss Rettungswesen ist <strong>der</strong> Auffassung, dass angesichts <strong>der</strong> zu erwartenden<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im Gesundheitswesen (z.B. durch das Fallpauschalengesetz<br />

o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Folge regionalen Ärztemangels) und <strong>der</strong> damit verbundenen Auswirkungen<br />

auf Aufgaben und Funktion <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>die</strong> Zusammenarbeit <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong>, Kostenträger und Leistungserbr<strong>in</strong>ger fortgesetzt werden sollte, um zeitnah<br />

auf sich abzeichnende Entwicklungen reagieren zu können.


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

1 Zusammenfassung 17<br />

2 E<strong>in</strong>leitung 20<br />

2.1 Auftrag und Zielsetzung ............................................................................................... 21<br />

2.2 Projektbeteiligte............................................................................................................ 23<br />

2.2.1 Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> ............................................................................ 24<br />

2.2.2 Arbeitsgruppe „Kostendaten“........................................................................ 25<br />

2.2.3 Arbeitsgruppe „Datensatzstruktur“................................................................. 25<br />

2.2.4 Externe Sachverständige................................................................................. 26<br />

3 Projektkonzeption 27<br />

3.1 Projektgrundlagen......................................................................................................... 27<br />

3.2 Projektaufbau................................................................................................................ 33<br />

3.3 Projektablauf................................................................................................................. 33<br />

4 Projektmethodik – Def<strong>in</strong>itionen 35<br />

4.1 Begriffsdef<strong>in</strong>itionen...................................................................................................... 36<br />

4.2 Kataster <strong>Luftrettung</strong>...................................................................................................... 37<br />

4.2.1 Erhebung und Auswertung weiterer Informationen ....................................... 38<br />

4.3 Struktur- und E<strong>in</strong>satzdaten ........................................................................................... 38<br />

4.3.1 Strukturdaten .................................................................................................. 38<br />

4.3.1.1 Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong> Datensatzstruktur .................................................................... 38<br />

4.3.1.2 Erhebung und Aufbereitung ........................................................................... 39<br />

4.3.2 E<strong>in</strong>satzspezifische Daten ................................................................................ 39<br />

4.3.2.1 Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong> Datensatzstruktur .................................................................... 40<br />

4.3.2.2 Vorbereitung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzerfassung................................................................. 44<br />

4.3.2.3 Datenerhebung................................................................................................ 47<br />

4.3.2.4 Auswertungsprozess ....................................................................................... 48<br />

4.4 Kostendaten .................................................................................................................. 50<br />

4.4.1 Erhebung und Auswertung ............................................................................. 50<br />

5 Projektergebnisse 52<br />

5.1 Datenquantität und Datenqualität ................................................................................. 52<br />

5.2 Kataster <strong>Luftrettung</strong>...................................................................................................... 58


INHALTSVERZEICHNIS<br />

5.2.1 Leistungserbr<strong>in</strong>ger „luftgebundener<br />

Patiententransport/Patientenversorgung“ ....................................................... 58<br />

5.2.2 Erläuterungen.................................................................................................. 71<br />

5.3 Strukturdaten................................................................................................................. 78<br />

5.4 E<strong>in</strong>satzspezifische Daten .............................................................................................. 85<br />

5.4.1 Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> .................................................... 85<br />

5.4.1.1 E<strong>in</strong>satzaufkommen von Hubschraubern......................................................... 87<br />

5.4.1.2 E<strong>in</strong>satzleistungen von Flugzeugen ................................................................. 93<br />

5.4.2 Räumliche und zeitliche Aspekte ................................................................... 94<br />

5.4.2.1 Räumliche Verteilungen des E<strong>in</strong>satzaufkommens ......................................... 96<br />

5.4.2.2 Zeitliche Verteilungen des E<strong>in</strong>satzaufkommens .......................................... 185<br />

5.5 Mediz<strong>in</strong>ische Daten .................................................................................................... 201<br />

5.5.1 Qualität <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>ischen Daten ................................................................ 202<br />

5.5.2 E<strong>in</strong>satztaktische Fragestellungen.................................................................. 207<br />

5.5.3 Mediz<strong>in</strong>ische Fragestellungen ...................................................................... 211<br />

5.5.4 Kommentierung <strong>der</strong> Auswertungsergebnisse............................................... 240<br />

5.6 Kostendaten ................................................................................................................ 243<br />

5.6.1 Muster-Kostenblatt <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> ........................................................ 243<br />

5.6.2 Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>.................................................................................. 249<br />

6 Ergebnisbewertungen 259<br />

6.1 Datengrundlagen......................................................................................................... 259<br />

6.2 <strong>Luftrettung</strong> als Teil des Gesamtsystems Rettungs<strong>die</strong>nst ............................................ 261<br />

6.3 Bestandsaufnahme des bundesweiten Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten sowie räumlicher und zeitlicher Verteilung ............... 263<br />

6.3.1 Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen............................................................................ 263<br />

6.3.2 Räumliche Verteilungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze .......................................................... 264<br />

6.3.2.1 E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“............................................................................ 265<br />

6.3.2.2 E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“....................................................................... 269<br />

6.3.3 Grenzen überschreitende <strong>Luftrettung</strong> ........................................................... 273<br />

6.3.4 Zeitliche Verteilung nach E<strong>in</strong>satzarten......................................................... 275<br />

6.3.4.1 Verteilung nach Wochentagen und Tageszeiten .......................................... 276<br />

6.4 Flächendeckung und Bedarfsnotwendigkeit <strong>der</strong> bestehenden<br />

Versorgungsstrukturen................................................................................................ 278<br />

6.5 Schlussfolgerungen zur weiteren Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> ................................. 290<br />

6.6 Entwicklung e<strong>in</strong>es Sollkonzepts................................................................................. 292


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Seite<br />

Abbildung 1: Status des Gesamtprojekts.............................................................................. 22<br />

Abbildung 2: Projektplan Phase II........................................................................................ 33<br />

Abbildung 3: Projektmethodik ............................................................................................. 35<br />

Abbildung 4: Beteiligung an <strong>der</strong> Gesamtdatenbank <strong>Luftrettung</strong> 2002................................. 40<br />

Abbildung 5: E<strong>in</strong>bezogene Dokumentationssysteme ........................................................... 45<br />

Abbildung 6: Organigramm <strong>der</strong> Datenbereitstellung ........................................................... 46<br />

Abbildung 7: Prozess <strong>der</strong> Datenauswertung......................................................................... 50<br />

Abbildung 8: Stu<strong>die</strong>nbeteiligung.......................................................................................... 55<br />

Abbildung 9: Datenbereitstellung nach Stationen ................................................................ 56<br />

Abbildung 10: Rechtliche Grundlage..................................................................................... 73<br />

Abbildung 11: E<strong>in</strong>satzarten.................................................................................................... 74<br />

Abbildung 12: Gesamte<strong>in</strong>satzzahl-Verteilung ....................................................................... 75<br />

Abbildung 13: Zeitliche Verfügbarkeit <strong>der</strong> Standorte............................................................ 76<br />

Abbildung 14: Standorte bodengebundener Intensivtransportsysteme.................................. 77<br />

Abbildung 15: Anteile e<strong>in</strong>gesetzter Hubschraubermuster am E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

2002 (e<strong>in</strong>schließlich SAR-Standorte) ............................................................ 78<br />

Abbildung 16: Anteile e<strong>in</strong>gesetzter Hubschraubermuster am E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

2002 (RTH-Standorte) ................................................................................... 79<br />

Abbildung 17: Anteile e<strong>in</strong>gesetzter Hubschraubermuster am E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

2002 (ITH- bzw. RTH/ITH-Standorte).......................................................... 79<br />

Abbildung 18: Verteilung <strong>der</strong> Rettungsmittelarten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002............. 80<br />

Abbildung 19: Soll-Vorlaufzeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> ............................................................ 81<br />

Abbildung 20: Anteile <strong>der</strong> Fachrichtungen <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte (ohne SAR-Standorte) ....................................... 82<br />

Abbildung 21: Anteile <strong>der</strong> Fachrichtungen <strong>der</strong> auf „RTH“ e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte ............................................................................. 82<br />

Abbildung 22: Anteile <strong>der</strong> Fachrichtungen <strong>der</strong> auf „ITH“ bzw. „RTH/ITH“<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte ........................................................ 83<br />

Abbildung 23: Qualifikation des mediz<strong>in</strong>ischen Assistenzpersonals <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> (ohne SAR-Standorte)................................................................. 84<br />

Abbildung 24: Qualifikation des auf „RTH“ e<strong>in</strong>gesetzten mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Assistenzpersonals ......................................................................................... 84<br />

Abbildung 25: Qualifikation des auf „ITH“ bzw. „RTH/ITH“ e<strong>in</strong>gesetzten<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Assistenzpersonals ................................................................. 85<br />

Abbildung 26: Ermittlung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>..................... 86<br />

Abbildung 27: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong><br />

den Län<strong>der</strong>n.................................................................................................... 97<br />

Abbildung 28: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong><br />

den Län<strong>der</strong>n je 100.000 E<strong>in</strong>wohner ............................................................... 99<br />

Abbildung 29: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten und<br />

E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n ........................................................................ 103<br />

Abbildung 30: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden-Württemberg ............................................................... 107<br />

Abbildung 31: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern..................................................................................... 108


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Abbildung 32: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg ......................................................... 109<br />

Abbildung 33: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und Nie<strong>der</strong>sachsen ................................... 110<br />

Abbildung 34: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen..................................................................................... 111<br />

Abbildung 35: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern .................................................... 112<br />

Abbildung 36: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen .............................................................. 113<br />

Abbildung 37: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland ................................................ 114<br />

Abbildung 38: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen ................................................................................... 115<br />

Abbildung 39: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt ....................................................................... 116<br />

Abbildung 40: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>................................................................. 117<br />

Abbildung 41: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen................................................................................ 118<br />

Abbildung 42: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden-Württemberg............................... 120<br />

Abbildung 43: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern.................................................... 121<br />

Abbildung 44: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg......................... 122<br />

Abbildung 45: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen .............................................................................................. 123<br />

Abbildung 46: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen.................................................... 124<br />

Abbildung 47: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern ................... 125<br />

Abbildung 48: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen ............................. 126<br />

Abbildung 49: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland ............... 127<br />

Abbildung 50: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen .................................................. 128<br />

Abbildung 51: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt ...................................... 129<br />

Abbildung 52: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> ................................ 130<br />

Abbildung 53: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen............................................... 131<br />

Abbildung 54: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden Württemberg............................... 133


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Abbildung 55: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern.................................................... 134<br />

Abbildung 56: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg......................... 135<br />

Abbildung 57: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen .............................................................................................. 136<br />

Abbildung 58: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen.................................................... 137<br />

Abbildung 59: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern ................... 138<br />

Abbildung 60: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen ............................. 139<br />

Abbildung 61: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland ............... 140<br />

Abbildung 62: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen .................................................. 141<br />

Abbildung 63: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt ...................................... 142<br />

Abbildung 64: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> ................................ 143<br />

Abbildung 65: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen............................................... 144<br />

Abbildung 66: Län<strong>der</strong>grenzen übergreifendes E<strong>in</strong>satzverhalten grenznah<br />

gelegener <strong>Luftrettung</strong>sstandorte - E<strong>in</strong>satzart "Primäre<strong>in</strong>satz" ..................... 146<br />

Abbildung 67: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden-Württemberg ......................... 148<br />

Abbildung 68: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern............................................... 149<br />

Abbildung 69: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg ................... 150<br />

Abbildung 70: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen .............................................................................................. 151<br />

Abbildung 71: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen............................................... 152<br />

Abbildung 72: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern .............. 153<br />

Abbildung 73: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen ........................ 154<br />

Abbildung 74: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und<br />

Saarland........................................................................................................ 155<br />

Abbildung 75: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen ............................................. 156<br />

Abbildung 76: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt ................................. 157


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Abbildung 77: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>........................... 158<br />

Abbildung 78: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen.......................................... 159<br />

Abbildung 79: Län<strong>der</strong>grenzen übergreifendes E<strong>in</strong>satzort-Zielortverhalten von<br />

E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ ............................................... 161<br />

Abbildung 80: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden-Württemberg ......................... 163<br />

Abbildung 81: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern............................................... 164<br />

Abbildung 82: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg ................... 165<br />

Abbildung 83: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten, E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“, E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen .............................................................................................. 166<br />

Abbildung 84: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen............................................... 167<br />

Abbildung 85: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern .............. 168<br />

Abbildung 86: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen ........................ 169<br />

Abbildung 87: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland .......... 170<br />

Abbildung 88: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen ............................................. 171<br />

Abbildung 89: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt ................................. 172<br />

Abbildung 90: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>........................... 173<br />

Abbildung 91: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen.......................................... 174<br />

Abbildung 92: Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach<br />

Stunden<strong>in</strong>tervallen im 24 h-Verlauf (absolut) ............................................. 186<br />

Abbildung 93: Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> RTH-Standorte<br />

nach Stunden<strong>in</strong>tervallen im 24 h-Verlauf (absolut).................................... 186<br />

Abbildung 94: Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> ITH- bzw.<br />

RTH/ITH-Standorte nach Stunden<strong>in</strong>tervallen im 24 h-Verlauf<br />

(absolut) ....................................................................................................... 187<br />

Abbildung 95: Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach<br />

Stunden<strong>in</strong>tervallen im 24 h-Verlauf und E<strong>in</strong>satzarten (prozentual) ............ 187<br />

Abbildung 96: Verteilung <strong>der</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze nach Wochentagen ...................................... 194<br />

Abbildung 97: Primäre<strong>in</strong>satzverteilung im Wochen- und 24-h Verlauf .............................. 194<br />

Abbildung 98: Verteilung <strong>der</strong> Intensivtransporte nach Wochentagen ................................. 195<br />

Abbildung 99: Intensivtransportverteilung im Wochen- und 24-h Verlauf........................ 195<br />

Abbildung 100: Dokumentationsqualität des Merkmals „Diagnose“ bezogen auf<br />

das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen..................................................................... 203<br />

Abbildung 101: Dokumentationsqualität des Merkmals „Diagnose“ bezogen auf<br />

E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ ...................................................... 204


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Abbildung 102: Dokumentationsqualität des Merkmals „Diagnose“ bezogen auf<br />

E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ ................................................. 204<br />

Abbildung 103: Anteil <strong>der</strong> dokumentierten Maßnahmen peripher-venöser bzw.<br />

zentral-venöser Zugang (E<strong>in</strong>satzart Primäre<strong>in</strong>satz) ..................................... 205<br />

Abbildung 104: Anteil <strong>der</strong> dokumentierten Maßnahme “Herzdruckmassage“ bei<br />

Primäre<strong>in</strong>sätzen............................................................................................ 206<br />

Abbildung 105: Anteil <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satznachalarmierungen von RTH bei<br />

Primäre<strong>in</strong>sätzen............................................................................................ 208<br />

Abbildung 106: Anteil <strong>der</strong> RTH-Nachalarmierungen bei bodengebundenem Notarzt<br />

als erste<strong>in</strong>treffendem Rettungsmittel ........................................................... 209<br />

Abbildung 107: Häufigkeit des RTH als erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel <strong>in</strong> Bezug<br />

zur Anflugdistanz (Primäre<strong>in</strong>sätze und Patienten mit NACA-Score<br />

IV-VI)........................................................................................................... 209<br />

Abbildung 108: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ nach<br />

Patientenalter und Geschlecht...................................................................... 211<br />

Abbildung 109: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ nach<br />

Patientenalter und Geschlecht...................................................................... 212<br />

Abbildung 110: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ nach<br />

Anfor<strong>der</strong>ungsgrund (E<strong>in</strong>satzentscheidung) durch <strong>die</strong> Leitstellen............... 213<br />

Abbildung 111: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ nach<br />

Diagnosestellung durch den Notarzt ........................................................... 213<br />

Abbildung 112: Diagnosespektrum, Diagnose Erkrankung (Mehrfachnennungen<br />

vorhanden) ................................................................................................... 215<br />

Abbildung 113: Diagnosespektrum, Diagnose Trauma (Mehrfachnennungen<br />

vorhanden) ................................................................................................... 215<br />

Abbildung 114: Diagnosespektrum bei Primäre<strong>in</strong>sätzen, Diagnose Erkrankung<br />

(Mehrfachnennungen vorhanden) ................................................................ 216<br />

Abbildung 115: Diagnosespektrum bei Primäre<strong>in</strong>sätzen, Diagnose Trauma<br />

(Mehrfachnennungen vorhanden) ................................................................ 216<br />

Abbildung 116: Diagnosespektrum bei Intensivtransporten, Diagnose Erkrankung<br />

(Mehrfachnennungen vorhanden) ................................................................ 217<br />

Abbildung 117: Diagnosespektrum bei Intensivtransporten, Diagnose Trauma<br />

(Mehrfachnennungen vorhanden) ................................................................ 217<br />

Abbildung 118: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ nach<br />

„Diagnosegruppen Trauma und Erkrankung ............................................... 220<br />

Abbildung 119: Anteile <strong>der</strong> Diagnosegruppen „Trauma“ und „Erkrankung“ nach<br />

Altersgruppen............................................................................................... 234<br />

Abbildung 120: Anteile <strong>der</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong><br />

Diagnosegruppen „Trauma“ und „Erkrankung“ .......................................... 238<br />

Abbildung 121: Anteil <strong>der</strong> Maßnahme mit NACA-Score V und Diagnose<br />

Schädelhirntrauma bei Primäre<strong>in</strong>sätzen. (Mehrfachnennung<br />

vorhanden) ................................................................................................... 239<br />

Abbildung 122: Anteil <strong>der</strong> Maßnahmen bei schwerem Schädel-Hirn-Trauma (GCS<br />

< 8) bei allen Primäre<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

GmbH........................................................................................................... 239<br />

Abbildung 123: Gesamtkosten des Stationsbetriebs <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>................................. 244<br />

Abbildung 124: Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kostendarstellung ............................................................... 245<br />

Abbildung 125: Verteilung <strong>der</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> ............................................. 249


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Abbildung 126: Ausgaben GKV Flugrettung - Fahrkosten <strong>in</strong>sgesamt .................................. 251<br />

Abbildung 127: Räumliche Verteilung des tatsächlichen Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ im Jahr 2002............................... 281<br />

Abbildung 128: Standorte <strong>der</strong> Rettungsmittelart „RTH“ (60 km Radius) ............................. 282<br />

Abbildung 129: Standorte von „RTH“ sowie Standorte <strong>der</strong> „ITH“ bzw. „RTH/ITH“<br />

mit e<strong>in</strong>em Anteil Primäre<strong>in</strong>sätze am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

von > 20 % (60 km Radius) ......................................................................... 283<br />

Abbildung 130: Standorte von denen im Jahr 2002 Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

erbracht wurden............................................................................................ 284<br />

Abbildung 131: Standorte <strong>der</strong> Rettungsmittelart „ITH“ bzw. „RTH/ITH“ sowie<br />

Standorte von Ambulanz-/Verlegungshubschrauber<br />

(angenommener 150 km Radius) ................................................................. 288<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Seite<br />

Tabelle 1: Sitzungsterm<strong>in</strong>e im Rahmen <strong>der</strong> Phase II ...................................................... 34<br />

Tabelle 2: Erhebungsmerkmale <strong>der</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten....................................... 41<br />

Tabelle 3: Standorte/Unternehmen mit fehlen<strong>der</strong> bzw. teilweiser<br />

Datenverfügbarkeit......................................................................................... 53<br />

Tabelle 4: Kataster <strong>Luftrettung</strong> „Bekannte Leistungserbr<strong>in</strong>ger“..................................... 59<br />

Tabelle 5: Standorte Leistungserbr<strong>in</strong>ger <strong>Luftrettung</strong> (Hubschrauber) ............................ 65<br />

Tabelle 6: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> 2002 ........................................... 86<br />

Tabelle 7: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach Standorten (Hubschrauber)......................... 87<br />

Tabelle 8: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> nach<br />

Standorten benachbarter Staaten (Hubschrauber).......................................... 92<br />

Tabelle 9: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach Standorten (Flugzeuge)............................... 93<br />

Tabelle 10: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten und<br />

E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n ........................................................................ 101<br />

Tabelle 11: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten und<br />

E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n je 100.000 E<strong>in</strong>wohner .................................... 105<br />

Tabelle 12: Transportdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ ....................................................................................... 176<br />

Tabelle 13: Stationsbezogene Anflugdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ ............................................................................................ 181<br />

Tabelle 14: Stationsbezogene Anteile <strong>der</strong> Nachte<strong>in</strong>sätze am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“......................................................................................................<br />

189<br />

Tabelle 15: Stationsbezogene E<strong>in</strong>satzdauer im Intervall Start-Landung Standort .......... 197<br />

Tabelle 16: E<strong>in</strong>satzentscheidung Rettungsleitstelle versus Diagnosee<strong>in</strong>ordnung<br />

Notarzt.......................................................................................................... 214<br />

Tabelle 17: Län<strong>der</strong>bezogenes Diagnosespektrum - Gesamte<strong>in</strong>sätze............................... 218<br />

Tabelle 18: Län<strong>der</strong>bezogenes Diagnosespektrum - Primäre<strong>in</strong>sätze ................................ 219<br />

Tabelle 19: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen und<br />

Diagnosen..................................................................................................... 222


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Tabelle 20: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ nach<br />

<strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen .......................................................... 226<br />

Tabelle 21: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ nach<br />

<strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen .......................................................... 230<br />

Tabelle 22: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach NACA-Score E<strong>in</strong>stufung und Land.......... 235<br />

Tabelle 23: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ nach<br />

NACA-Score E<strong>in</strong>stufung und Land ............................................................. 236<br />

Tabelle 24: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ nach<br />

NACA-Score E<strong>in</strong>stufung und Land ............................................................. 237<br />

Tabelle 25: Übersicht zur NACA-Score E<strong>in</strong>stufung ....................................................... 241<br />

Tabelle 26: Kostenblatt <strong>Luftrettung</strong> – Stationskosten ..................................................... 247<br />

Tabelle 27: Kostenblatt <strong>Luftrettung</strong> - Geme<strong>in</strong>kosten ...................................................... 248<br />

Tabelle 28: Ausgaben <strong>der</strong> GKV <strong>für</strong> Fahrkosten im Jahr 2002 ........................................ 250<br />

Tabelle 29: Übersicht zu Leistungsvergütungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>................................ 253<br />

Tabelle 30: Län<strong>der</strong>übersicht zu Struktur und E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

notärztlichen Versorgung............................................................................. 267<br />

Tabelle 31: Transportdistanzen von Intensivtransporten................................................. 270<br />

Tabelle 32: Zeitliche B<strong>in</strong>dung bei Intensivtransporten (Intervall Start bis<br />

Landung am Standort) nach Rettungsmittelarten......................................... 271


ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

ADAC<br />

ÄLRD<br />

AEV<br />

AFD<br />

AGLMB<br />

AOK<br />

AOLG<br />

BASt<br />

BGS<br />

BiV-Brille<br />

BMI<br />

BMVBW<br />

DIVI<br />

DRF<br />

DRG<br />

FMS<br />

GCS<br />

GKV<br />

HCM<br />

HEMS<br />

HS<br />

HSD<br />

IFA<br />

IHT<br />

ITF<br />

ITH<br />

ITW<br />

JAA<br />

JAR<br />

KOST<br />

KST<br />

LAR<br />

LIKS<br />

LRDPl<br />

LST<br />

Allgeme<strong>in</strong>er Deutscher Automobil Club<br />

Ärztlicher Leiter Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

Arbeiter-Ersatzkassenverband e.V.<br />

Ambulanzflug<strong>die</strong>nst<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Leitenden Mediz<strong>in</strong>albeamten <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

Allgeme<strong>in</strong>e Ortskrankenkasse<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Obersten Landesgesundheitsbehörden<br />

Bundesanstalt <strong>für</strong> Straßenwesen<br />

Bundesgrenzschutz<br />

Restlichtverstärkerbrille<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium des Innern<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Verkehr, Bau und Wohnungswesen<br />

Deutsche Vere<strong>in</strong>igung <strong>für</strong> Intensiv- und Notfallmediz<strong>in</strong><br />

Deutsche Rettungsflugwacht<br />

Diagnosis Related Groups<br />

Funkmeldesystem<br />

Glasgow Coma Scale<br />

Gesetzliche Krankenversicherung<br />

HEMS Crew Member<br />

Helicopter Emergency Medical Service<br />

Hubschrauber<br />

Hubschrauber Son<strong>der</strong> Dienst Flugbetriebs GmbH & Co.<br />

Internationale-Flug-Ambulanz<br />

Interhospitaltransfer<br />

Intensivtransportflugzeug<br />

Intensivtransporthubschrauber<br />

Intensivtransportwagen<br />

Jo<strong>in</strong>t Aviation Authorities<br />

(Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> europäischen Luftfahrtbehörden)<br />

Jo<strong>in</strong>t Aviation Requirements<br />

(Vorschriften <strong>der</strong> JAA, <strong>die</strong> <strong>in</strong> nationales Luftrecht umzusetzen s<strong>in</strong>d)<br />

Zentrale Koord<strong>in</strong>ierungsstelle <strong>für</strong> Sekundäre<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Koord<strong>in</strong>ierungsstelle <strong>für</strong> spezielle Sekundärtransporte<br />

Luxembourg Air Rescue<br />

<strong>Luftrettung</strong>- Informations- und Kommunikationssystem<br />

Landesrettungs<strong>die</strong>nstplan<br />

Leitstelle


ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS<br />

LtKo-SAR<br />

MESZ<br />

MEZ<br />

MIND<br />

NACA<br />

NAW<br />

ÖAMTC<br />

RCC<br />

RDG<br />

REGA<br />

RLS<br />

RM<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RZV<br />

SAR<br />

SGB<br />

VdAK<br />

Lufttransportkommando Such- und Rettungs<strong>die</strong>nst <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

Mitteleuropäische Sommerzeit<br />

Mitteleuropäische Zeit<br />

M<strong>in</strong>imaler Notarzt Datensatz<br />

National Advisory Committee for Aeronautics<br />

Notarztwagen<br />

Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Tour<strong>in</strong>g-Club<br />

Rescue Coord<strong>in</strong>ation Center<br />

Rettungs<strong>die</strong>nstgesetz<br />

Schweizerische Rettungsflugwacht<br />

Rettungsleitstelle<br />

Rettungsmittel<br />

Rettungshubschrauber<br />

Hubschrauber mit Doppelfunktion (E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Hubschrauber zu etwa<br />

gleichen Teilen sowohl <strong>für</strong> den Primäre<strong>in</strong>satz wie den Intensivtransport)<br />

Rettungszweckverband<br />

Such- und Rettungs<strong>die</strong>nst <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

Sozialgesetzbuch<br />

Verband <strong>der</strong> Angestellten-Krankenkassen e.V.


ZUSAMMENFASSUNG<br />

1 ZUSAMMENFASSUNG<br />

Nach mehr als 30 Jahren <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> liegt mit dem Jahr 2002 <strong>die</strong> erste<br />

Totalerhebung ihrer Strukturen und Leistungen vor. Auf <strong>die</strong>ser Grundlage zeichnet sich<br />

e<strong>in</strong> bundesweites Abbild <strong>der</strong> aktuellen Realität <strong>der</strong> Strukturen und E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong>. Die Tatsache, dass rund 95 % des E<strong>in</strong>satzaufkommens auf <strong>der</strong> Basis des<br />

Datensatzes <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> vorliegt, sichert <strong>die</strong> Repräsentativität <strong>der</strong><br />

Erhebung <strong>für</strong> Bewertungen auf <strong>der</strong> Grundlage des Beschlusses des Ausschusses „Rettungswesen“.<br />

Das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> umfasst 80.407 E<strong>in</strong>sätze. Hiervon wurden 80.227 E<strong>in</strong>sätze durch 16 Hubschrauberunternehmen<br />

von 88 Standorten sowie 180 E<strong>in</strong>sätze durch Flugzeuge von 5<br />

Standorten ausgeführt. Auf Grund <strong>der</strong> ger<strong>in</strong>gfügigen Anzahl von E<strong>in</strong>sätzen mit Flugzeugen<br />

hat <strong>die</strong> Konsensgruppe beschlossen, <strong>die</strong>se <strong>in</strong> <strong>die</strong> Untersuchungen nicht e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Von Standorten <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> wurden 79.161 E<strong>in</strong>sätze durch Hubschrauber erbracht.<br />

Hiervon lagen <strong>für</strong> Detailauswertungen im Rahmen <strong>der</strong> Phase II 76.041 (= 96,1 %) E<strong>in</strong>sätze<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage des seitens <strong>der</strong> Konsensgruppe abgestimmten Datensatzes vor.<br />

Zusammen mit E<strong>in</strong>sätzen ausländischer Hubschrauber <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (1.229 E<strong>in</strong>sätze)<br />

ergibt sich e<strong>in</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen von 80.390 E<strong>in</strong>sätzen. Lässt man 163 E<strong>in</strong>sätze<br />

deutscher Hubschrauber mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> benachbarten Staaten unberücksichtigt, so<br />

ergibt sich e<strong>in</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen von Hubschraubern mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

von 80.227 E<strong>in</strong>sätzen.<br />

Aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Phase II sowie den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Phase I erarbeiteten <strong>Grundsätze</strong>n<br />

s<strong>in</strong>d nachstehende Feststellungen und For<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> abzuleiten. Dabei ist zu beachten, dass e<strong>in</strong>erseits <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong><br />

Element im Gesamtsystem „Rettungswesen“ darstellt, das den bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

ergänzt. An<strong>der</strong>erseits können Aussagen zur Bedarfsnotwendigkeit von Leistungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nur <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>räumigen Untersuchungen unter E<strong>in</strong>beziehung des<br />

Gesamtsystems Rettungswesen erfolgen.<br />

• Die vorhandenen Kapazitäten <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen <strong>Luftrettung</strong> reichen zur<br />

Durchführung <strong>der</strong> Aufgaben aus. E<strong>in</strong>e weitere Optimierung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> ist durch e<strong>in</strong>e stärkere Wahrnehmung <strong>der</strong> Ordnungsfunktion durch<br />

<strong>die</strong> Län<strong>der</strong> zu erreichen.<br />

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17


ZUSAMMENFASSUNG<br />

Hierzu zählen:<br />

- Prüfung, ob <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong>sstandorte im Land bedarfsnotwendig s<strong>in</strong>d,<br />

- Sicherung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen Leistungsangebots <strong>für</strong> den gesamten Landesbereich<br />

(Anflugzeit von 15 M<strong>in</strong>uten = 60-km Radius),<br />

- Prüfung, ob s<strong>in</strong>nvolle Synergieeffekte durch Zusammenlegung von Standorten<br />

entstehen,<br />

- Prüfung, ob sich durch geme<strong>in</strong>same E<strong>in</strong>richtung von <strong>Luftrettung</strong>sstandorten<br />

bzw. Koord<strong>in</strong>ationszentralen <strong>für</strong> luftgebundene Intensivtransporte durch benachbarte<br />

Län<strong>der</strong> Effizienzverbesserungen ergeben.<br />

• Wie <strong>in</strong> den <strong>Grundsätze</strong>n von 2000 festgestellt, sollten <strong>die</strong> Aufgaben <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen Netz wahrgenommen werden. Hierbei ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

im Bereich <strong>der</strong> Planung und Durchführung <strong>die</strong> län<strong>der</strong>übergreifende Zusammenarbeit<br />

zu verstärken.<br />

• Die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er bundesweiten Koord<strong>in</strong>ierungszentrale <strong>für</strong> luftgebundene<br />

Intensivtransporte ersche<strong>in</strong>t auf Grund <strong>der</strong> vorgelegten Ergebnisse nicht notwendig.<br />

Hier ist von <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> län<strong>der</strong>übergreifenden Kooperation<br />

von geme<strong>in</strong>samen Zentralen <strong>für</strong> den boden- und den luftgebundenen Intensivtransport<br />

Gebrauch zu machen. Die Koord<strong>in</strong>ationszentralen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> müssen<br />

zur Unterstützung e<strong>in</strong>er wirtschaftlichen Gesamtdurchführung des Intensivtransports<br />

bundesweit zusammenarbeiten.<br />

• Zur Optimierung <strong>der</strong> Disposition von <strong>Luftrettung</strong>smitteln ist <strong>die</strong> Entwicklung<br />

und konsequente Anwendung e<strong>in</strong>es Muster-E<strong>in</strong>satz<strong>in</strong>dikationskataloges <strong>für</strong><br />

RTH- und ITH-E<strong>in</strong>sätze zw<strong>in</strong>gend erfor<strong>der</strong>lich.<br />

• Um vergleichbare und belastbare E<strong>in</strong>satzdaten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> zu<br />

erhalten, ist <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er bundesweit e<strong>in</strong>heitlichen Dokumentation<br />

(Datensatz) <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> notwendig. Als Grundlage<br />

hierzu ist <strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Phase II entwickelte Datensatz <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

heranzuziehen.<br />

• Die Basismerkmale <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdokumentationen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> s<strong>in</strong>d zukünftig<br />

regelmäßig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bundesweiten und e<strong>in</strong>heitlichen Leistungsstatistik „<strong>Luftrettung</strong>“<br />

zusammenzuführen.<br />

• Auf <strong>der</strong> Grundlage des entwickelten Kostenblattes <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> wird e<strong>in</strong>e<br />

bundese<strong>in</strong>heitliche Kosten-Leistungs-Rechnung <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> empfohlen.<br />

Aus <strong>der</strong>zeitiger Sicht hält <strong>die</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> <strong>die</strong> grundsätzliche Ausdehnung<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> zugewiesenen Ergänzungs- und Unterstützungsfunktion des<br />

bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes <strong>für</strong> noch nicht notwendig, aber auch <strong>für</strong> den Be-<br />

18<br />

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ZUSAMMENFASSUNG<br />

reich des Nachte<strong>in</strong>satzes auf Grund fehlen<strong>der</strong> gesetzlicher Rahmenbed<strong>in</strong>gungen und<br />

fehlen<strong>der</strong> Kosten-Leistungsanalysen <strong>für</strong> noch nicht möglich.<br />

Aktuelle Verän<strong>der</strong>ungsprozesse <strong>der</strong> grundsätzlichen gesundheitspolitischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

werden wesentlich <strong>die</strong> Entwicklung des zukünftigen E<strong>in</strong>satz- und Aufgabenspektrums<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> bee<strong>in</strong>flussen. Hierbei müssen auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> <strong>Grundsätze</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Diskussionen<br />

und Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Strukturen und Organisationsformen des Gesundheitswesens<br />

ebenso wie <strong>der</strong> aktuelle Stand <strong>der</strong> technischen Entwicklungen Beachtung f<strong>in</strong>den.<br />

Die im Jahr 2000 durch <strong>die</strong> Konsensgruppe erarbeiteten <strong>Grundsätze</strong> s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> gültig,<br />

sie bedürfen zukünftig <strong>der</strong> Fortschreibung und <strong>Weiterentwicklung</strong>.<br />

Gegenwärtig können <strong>die</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> DRG’s auf den Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

und damit auf <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> nur ansatzweise beurteilt werden. Zum e<strong>in</strong>en können<br />

aufgrund kürzerer Liegezeiten <strong>in</strong> den Krankenhäusern <strong>der</strong> Maximalversorgung<br />

vermehrte luftgebundene Rücktransporte <strong>in</strong> <strong>die</strong> den Patienten orig<strong>in</strong>är abgebenden<br />

Krankenhäuser bzw. Weiterverlegungen <strong>in</strong> Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken notwendig werden.<br />

Ebenso kann von e<strong>in</strong>er Spezialisierung <strong>der</strong> Krankenhäuser und e<strong>in</strong>er abnehmenden<br />

Krankenhausdichte ausgegangen werden, welches <strong>für</strong> den Rettungs<strong>die</strong>nst höhere Zahlen<br />

von (Intensivtransport-) E<strong>in</strong>sätzen mit längeren Transportzeiten bedeutet.<br />

Verän<strong>der</strong>te Bed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> notärztlichen Versorgung werden ebenfalls voraussichtlich<br />

zu verän<strong>der</strong>ten E<strong>in</strong>satzstrategien und E<strong>in</strong>satzdispositionen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> und damit zu<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Anteile <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten und <strong>die</strong> Verteilung des E<strong>in</strong>satzspektrums<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> führen.<br />

Im Ergebnis ihrer Untersuchungen erachtet <strong>die</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong> Sollkonzept<br />

zur <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf <strong>der</strong> Ebene e<strong>in</strong>er bundesweiten Planung<br />

z. Z. we<strong>der</strong> <strong>für</strong> möglich noch <strong>für</strong> nötig. Vielmehr ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e Optimierung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Ergebnisse und For<strong>der</strong>ungen<br />

aus den Phasen I und II des Gesamtprojekts zielführend und kurzfristig leistbar.<br />

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19


EINLEITUNG<br />

2 EINLEITUNG<br />

Der vorliegende Bericht <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> stellt <strong>die</strong> Zusammenfassung <strong>der</strong><br />

wesentlichen Ergebnisse <strong>der</strong> Phase II des Projekts des Ausschusses Rettungswesen zur<br />

<strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> dar.<br />

Die Phase II steht im Kontext e<strong>in</strong>er umfassenden Untersuchung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> als<br />

Grundlage <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e bedarfs- und sachgerechte <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>die</strong>ses Sektors als<br />

<strong>in</strong>tegriertem Bestandteil des bestehenden Systems zur Gefahrenabwehr <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

Initial <strong>für</strong> <strong>die</strong> Untersuchung waren <strong>die</strong> sich abzeichnenden strukturellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

und erkennbaren weiteren Entwicklungen im Rettungswesen allgeme<strong>in</strong> sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> im Beson<strong>der</strong>en. Hierzu zählen <strong>die</strong> rechtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen auf europäischer,<br />

nationaler wie Län<strong>der</strong>ebene ebenso wie Entwicklungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong> und<br />

<strong>der</strong> strukturellen Situation <strong>der</strong> Krankenhäuser sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>- und Fluggerätetechnik.<br />

Die Folgen <strong>die</strong>ser Verän<strong>der</strong>ungen, zusätzlich verstärkt durch <strong>die</strong> demographische<br />

Entwicklung und <strong>die</strong> sich verschärfenden Probleme <strong>in</strong> <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> sozialen<br />

Sicherungssysteme führen zu e<strong>in</strong>er verstärkten Effizienzbetrachtung <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>gung.<br />

In <strong>die</strong> Diskussion über <strong>die</strong> zukünftige Ausgestaltung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

wurden durch den Ausschuss Rettungswesen <strong>die</strong> an <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> wesentlich Beteiligten e<strong>in</strong>gebunden. Hierzu wurde <strong>die</strong> Konsensgruppe<br />

<strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>gerichtet, <strong>die</strong> sich aus Vertretern <strong>der</strong> Aufgabenträger, Kostenträger und<br />

Leistungserbr<strong>in</strong>ger, ergänzt durch e<strong>in</strong>en externen Projektkoord<strong>in</strong>ator und wissenschaftlichen<br />

Berater, zusammensetzt.<br />

In <strong>der</strong> Phase I des Projekts wurden im Rahmen e<strong>in</strong>er umfassenden Betrachtung und<br />

Bewertung aller relevanten rechtlichen und fachlichen Aspekte „<strong>Grundsätze</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“ erarbeitet. Aufgrund des erfolgreichen<br />

Abschlusses <strong>der</strong> Phase I verständigten sich <strong>die</strong> Beteiligten darauf, e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>sam<br />

f<strong>in</strong>anzierte Stu<strong>die</strong> zur Bestandsaufnahme <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 durchzuführen.<br />

Gemäß dem Beschluss des Ausschusses Rettungswesen vom 29./30. März 2000 wurden<br />

<strong>die</strong> seit Mai 1974 bis dah<strong>in</strong> geltenden „<strong>Grundsätze</strong> <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>satz von Hubschraubern<br />

im Rettungs<strong>die</strong>nst“ durch <strong>die</strong> neu erstellten <strong>Grundsätze</strong> abgelöst. Insofern stellen <strong>die</strong> im<br />

Abschlussbericht zur Phase I <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> enthaltenen Ausführungen<br />

<strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Phase II zu treffende Bewertungen und Folgerungen<br />

dar. Aufgrund des Umfangs <strong>der</strong> Projektdokumentation zur Phase II wird auf e<strong>in</strong>e Rekapitulierung<br />

<strong>der</strong> Projektergebnisse aus Phase I verzichtet und hierzu auf <strong>die</strong> entsprechende<br />

Publikation des Ausschusses Rettungswesen verwiesen 1 .<br />

1 Ausschuss Rettungswesen (2003): <strong>Grundsätze</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

Abschlussbericht Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong>. 2. Auflage. Mendel-Verlag, Witten.<br />

20<br />

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EINLEITUNG<br />

2.1 AUFTRAG UND ZIELSETZUNG<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>in</strong>haltliche Konzeption und Durchführung <strong>der</strong> Phase II stellt <strong>der</strong> bereits<br />

erwähnte Beschluss des Ausschusses Rettungswesen vom 29./30. März 2000 dar. Dieser<br />

Beschluss weist folgenden Wortlaut auf:<br />

Aufgrund des erfolgreichen Abschlusses <strong>der</strong> 1. Projektphase sieht <strong>der</strong> Ausschuss<br />

<strong>die</strong> Voraussetzungen zur Durchführung des von <strong>der</strong> damaligen Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

<strong>der</strong> Leitenden Mediz<strong>in</strong>albeamten <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> (AGLMB)<br />

erteilten Auftrages zur Durchführung <strong>der</strong> notwendigen Bedarfsuntersuchungen<br />

und -analysen und <strong>der</strong> Prüfung, ob e<strong>in</strong> Sollkonzept empfohlen werden<br />

kann, als erfüllt an. Er beauftragt deshalb <strong>die</strong> Arbeitsgruppe <strong>Luftrettung</strong>,<br />

<strong>die</strong> Durchführung e<strong>in</strong>er<br />

• Bestandsaufnahme durch Ermittlung bzw. Abschätzung des bundesweiten<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> gesamten <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten sowie<br />

zeitlicher und räumlicher Verteilung,<br />

• Analyse <strong>der</strong> bestehenden Versorgungsstruktur nach Bedarfsnotwendigkeit<br />

und Flächendeckung,<br />

• Bewertung <strong>der</strong> weiteren Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

<strong>der</strong> entwickelten <strong>Grundsätze</strong> und<br />

• Bewertung zum Aufbau e<strong>in</strong>es Sollkonzeptes entsprechend dem Auftrag <strong>der</strong><br />

AGLMB (jetzt AOLG)<br />

im Zusammenwirken mit den bereits <strong>in</strong> <strong>die</strong> 1. Projektphase e<strong>in</strong>gebundenen<br />

Beteiligten zu organisieren und zu begleiten.<br />

Zielsetzung und Aufbau <strong>der</strong> Phase II wurden <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

diskutiert und e<strong>in</strong>vernehmlich im „Beschluss von Berchtesgaden“ 2 festgehalten. Demzufolge<br />

zählen <strong>die</strong> nachstehenden Aspekte zur Zielsetzung <strong>der</strong> Phase II:<br />

„Die Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> verfügt über e<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt bewährtes,<br />

leistungsfähiges und <strong>in</strong>ternational anerkanntes Rettungswesen. Hierbei ist<br />

<strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> fester Bestandteil <strong>der</strong> Notfallversorgung <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Die Entstehung des Netzes <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> war <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit nicht immer Gegenstand überregionaler<br />

und abgestimmter Planungsprozesse, son<strong>der</strong>n unterlag vielmehr sehr<br />

unterschiedlichen E<strong>in</strong>flüssen. Die hieraus erwachsenen Strukturen haben<br />

sich jedoch weitgehend etabliert. Dies bezieht sich nicht nur auf <strong>die</strong> Integration<br />

<strong>in</strong> das Gesamtsystem Rettungs<strong>die</strong>nst son<strong>der</strong>n aufgrund des öffentlich-<br />

2 Ergebnis <strong>der</strong> Konsensgruppensitzung vom 25./26.05.2001. Die Län<strong>der</strong> stimmten <strong>in</strong> <strong>der</strong> 68. Sitzung des<br />

Ausschusses Rettungswesen am 25./26.09.2001 dem <strong>in</strong>haltlichem Aufbau <strong>der</strong> Phase II sowie den Datensatzstrukturen<br />

zur Erhebung von Struktur- und e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten zu.<br />

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21


EINLEITUNG<br />

keitswirksamen E<strong>in</strong>satzes <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> auch auf <strong>die</strong> Integration im Bewusstse<strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Die <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> hat auf <strong>der</strong> Basis des bestehenden<br />

Netzes <strong>der</strong> Primärrettungsstationen <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen <strong>Luftrettung</strong> zu<br />

erfolgen. Dieses Netz ist vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

als <strong>in</strong>tegraler Bestandteil des Gesamtsystems Rettungs<strong>die</strong>nst (Ergänzungs-<br />

und Unterstützungsfunktion), entsprechend gemäß festzustellen<strong>der</strong><br />

Erfor<strong>der</strong>nisse <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>haltlichen Aufgabenstellung weiterzuentwickeln<br />

und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er räumlichen Struktur zu adaptieren.<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> muss <strong>in</strong> den nunmehr an <strong>die</strong><br />

Phase I anschließenden Schritten u.a. das Augenmerk auf <strong>die</strong> neben <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen<br />

Primärrettung bestehenden Strukturen des Bereiches<br />

von Intensivtransport-, Ambulanz- und Verlegungshubschraubern und somit<br />

auf <strong>die</strong> Gesamtstruktur <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> gerichtet werden. Es s<strong>in</strong>d hier <strong>die</strong><br />

Unternehmen e<strong>in</strong>zubeziehen, <strong>die</strong> ohne Genehmigung o<strong>der</strong> Beauftragung<br />

E<strong>in</strong>sätze bzw. Transporte durchführen (z.B. Verlegungstransporte, Notarztzubr<strong>in</strong>ger).<br />

Ziel sollte es se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> als anerkannten Teil des Gefahrenabwehrsystems<br />

zu unterstützen und Wege aufzuzeigen wie <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

effektiver und effizienter positioniert werden kann.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Phase II ermittelten<br />

Struktur- und E<strong>in</strong>satzdaten sowie <strong>der</strong> erarbeiteten Ergebnisse s<strong>in</strong>d weitere<br />

notwendige und eventuell zusätzliche Schritte abzustimmen.“<br />

Bewertung <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

zum Aufbau e<strong>in</strong>es Sollkonzepts<br />

Phase II<br />

Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Phase II<br />

Bestandsaufnahme – Analyse – Bewertung<br />

<strong>der</strong> Strukturen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Analyse und<br />

Ergebnisdiskussion<br />

Erhebung von Struktur-,<br />

E<strong>in</strong>satz- und Kostendaten<br />

Publikation des Abschlussberichtes<br />

<strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

zur Phase I<br />

Beschluss des Ausschusses Rettungswesen<br />

zur Durchführung <strong>der</strong> Phase II<br />

Phase I<br />

Verabschiedung<br />

des Konsenspapiers<br />

Erarbeitung neuer<br />

<strong>Grundsätze</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Weiterentwicklung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

1999 2000 2001 2002 2003<br />

Abbildung 1:<br />

Status des Gesamtprojekts<br />

22<br />

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EINLEITUNG<br />

2.2 PROJEKTBETEILIGTE<br />

Analog Phase I setzte sich <strong>die</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> ebenfalls <strong>in</strong> <strong>der</strong> Phase II aus<br />

Vertretern <strong>der</strong> wesentlich an <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> Beteiligten<br />

zusammen. Hierzu zählen <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> als Aufgabenträger <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Diese<br />

werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konsensgruppe durch <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „<strong>Luftrettung</strong>“ des<br />

Ausschusses Rettungswesen repräsentiert. Neben Vertretern des AOK Bundesverbandes<br />

und des VdAK <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kostenträger s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH, das Team DRF<br />

sowie <strong>die</strong> Bundesgrenzschutz-Fliegergruppe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger bzw. <strong>der</strong> Luftfrachtführer<br />

Mitglied <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konsensgruppe 3 . Ergänzt wurde <strong>die</strong> Konsensgruppe durch<br />

den externen Projektkoord<strong>in</strong>ator und wissenschaftlichen Berater <strong>der</strong> Firma RUN Rettungswesen<br />

und Notfallmediz<strong>in</strong> GmbH.<br />

Im Rahmen des Projektverlaufs stellte es sich als zielführend heraus, zur vertiefenden<br />

Diskussion spezieller Sachverhalte Arbeitsgruppen zu bilden. So wurde zur Diskussion<br />

über Art und Inhalte <strong>der</strong> E<strong>in</strong>beziehung des Aspektes „Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>“ <strong>die</strong> Arbeitsgruppe<br />

„Kosten“ <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Konsensgruppe e<strong>in</strong>gerichtet. Aus den gleichen Erwägungen<br />

wurde zur Klärung <strong>der</strong> Verfügbarkeit und E<strong>in</strong>beziehung e<strong>in</strong>satzcharakterisieren<strong>der</strong><br />

Daten <strong>in</strong> <strong>die</strong> Bestandsaufnahme <strong>die</strong> Arbeitsgruppe „Datensatzstruktur“ gebildet.<br />

Neben <strong>die</strong>sen Arbeitsgruppen wurde ferner zur Festlegung relevanter notfallmediz<strong>in</strong>ischer<br />

Fragestellungen <strong>in</strong> Abhängigkeit zu den vorhandenen Erfassungsmerkmalen externer<br />

notfallmediz<strong>in</strong>ischer Sachverstand <strong>in</strong> <strong>die</strong> Beratungen <strong>der</strong> Konsensgruppe e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Zur Unterstützung bzw. zur vervollständigenden Bereitstellung von Daten und Informationen<br />

wurden neben <strong>die</strong>sen unmittelbar Projektbeteiligten, weitere, mittelbar Beteiligte,<br />

<strong>in</strong> das Projekt e<strong>in</strong>gebunden. Hierzu zählten <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Ausschusses<br />

Rettungswesen, welche ergänzende Projekt<strong>in</strong>formationen bereitstellten sowie Sachverhalte<br />

auf Plausibilität prüften. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang wurden ebenfalls <strong>die</strong> kommunalen<br />

Spitzenverbände: „Deutscher Städtetag“, „Deutscher Landkreistag“ sowie<br />

„Deutscher Städte- und Geme<strong>in</strong>debund“, um Unterstützung des Projekts gebeten. Zur<br />

Erhebung von Informationen zu bodengebundenen Notarztsystemen wurden <strong>in</strong> den<br />

Län<strong>der</strong>n, <strong>in</strong> denen <strong>die</strong>se Daten nicht landesbezogen verfügbar waren, <strong>die</strong> Aufgabenträger<br />

des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes um Bereitstellung <strong>der</strong> notwendigen Daten<br />

ersucht. Zur Vervollständigung <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzdaten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> wurden ferner ausländische Unternehmen <strong>in</strong> benachbarten Staaten um <strong>die</strong><br />

Bereitstellung von Daten auf deutschem Staatsgebiet durchgeführter E<strong>in</strong>sätze gebeten.<br />

3 Der Deutsche Hubschrauber-Verband wird durch se<strong>in</strong>e Mitglie<strong>der</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH und DRF<br />

vertreten.<br />

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23


EINLEITUNG<br />

2.2.1 KONSENSGRUPPE LUFTRETTUNG<br />

Folgende Mitglie<strong>der</strong> gehören <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> an:<br />

Ausschuss Rettungswesen, Arbeitsgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

Herr LMR And<strong>in</strong>g Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium des Innern,<br />

München,<br />

Herr MR Brämswig<br />

Herr RD Hagemann<br />

M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Gesundheit, Soziales, Frauen und<br />

Familie des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen,<br />

Düsseldorf (bis Juli 2003), abgelöst durch Frau<br />

Slawski-Haun,<br />

Senatsverwaltung <strong>für</strong> Inneres, Berl<strong>in</strong> (bis März<br />

2003), abgelöst durch Herrn ORR Völz,<br />

Herr MR Dr. Hennes M<strong>in</strong>isterium des Innern und <strong>für</strong> Sport<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz, Ma<strong>in</strong>z (bis Juni 2002),<br />

abgelöst durch Herrn OAR Gundlach,<br />

Herr Dr. Müller<br />

Herr ROR Schier<br />

Herr Volkmann<br />

Spitzenverbände <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenkassen<br />

Herr Faehrmann<br />

Herr Schre<strong>in</strong>er<br />

M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Gesundheit und<br />

Frauen des Landes Brandenburg, Potsdam,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong>,<br />

Hessisches Sozialm<strong>in</strong>isterium, Wiesbaden,<br />

Nie<strong>der</strong>sächsisches M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Frauen, Arbeit<br />

und Soziales, Hannover (bis März 2003), abgelöst<br />

durch Frau ROAR’<strong>in</strong> Meyer, Nie<strong>der</strong>sächsisches M<strong>in</strong>isterium<br />

<strong>für</strong> Inneres und Sport, Hannover,<br />

AOK-Bundesverband, Bonn,<br />

AOK Hessen,<br />

Herr Wil<strong>der</strong>otter VdAK/AEV, Siegburg (bis Februar 2003),<br />

abgelöst durch Frau Führ,<br />

Leistungserbr<strong>in</strong>ger/Luftfrachtführer<br />

Herr Polizeidirektor Carloff<br />

Herr Dipl.-Betriebsw. Lutz<br />

Frau Dipl.-Kffr. Matzke-Ahl<br />

Herr Dipl.-Ing. Rehkopf<br />

Herr Dr. Schmidt<br />

Bundesgrenzschutz-Fliegergruppe, Sankt August<strong>in</strong>,<br />

Team DRF, Stuttgart,<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH, München,<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH, München,<br />

Team DRF, Stuttgart,<br />

Projektkoord<strong>in</strong>ator und wissenschaftlicher Berater<br />

Herr Dipl.-Geogr. Re<strong>in</strong>hardt<br />

RUN - Rettungswesen und Notfallmediz<strong>in</strong> GmbH,<br />

Marburg,<br />

24<br />

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EINLEITUNG<br />

Sonstige Mitglie<strong>der</strong><br />

Herr MR Dr. Ing. Wittmann<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Verkehr, Bau und Wohnungswesen,<br />

Dienststelle Bonn.<br />

2.2.2 ARBEITSGRUPPE „KOSTENDATEN“<br />

Die Arbeitsgruppe „Kostendaten“ übernahm e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>haltlich begrenzten Auftrag, <strong>der</strong> im<br />

Projektzeitraum beendet wurde. Sie bestand somit nur temporär und nicht während des<br />

gesamten Verlaufs <strong>der</strong> Phase II.<br />

Folgende Mitglie<strong>der</strong> gehörten <strong>der</strong> Arbeitsgruppe an:<br />

Herr LMR And<strong>in</strong>g<br />

Herr Dr. Müller<br />

Herr Faehrmann<br />

Herr Schre<strong>in</strong>er<br />

Herr Wil<strong>der</strong>otter<br />

Herr Dipl.-Ing. Hafenbrädl<br />

Herr Dipl.-Betriebsw. Lutz<br />

Frau Dipl.-Kffr. Matzke-Ahl<br />

Herr Dipl.-Geogr. Re<strong>in</strong>hardt<br />

Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium des Innern,<br />

München,<br />

M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Gesundheit und<br />

Frauen des Landes Brandenburg,<br />

Potsdam,<br />

AOK-Bundesverband, Bonn,<br />

AOK Hessen,<br />

VdAK/AEV, Siegburg<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe,<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH<br />

(abgelöst durch Frau Kolb),<br />

Team DRF, Stuttgart,<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH, München,<br />

RUN - Rettungswesen und Notfallmediz<strong>in</strong> GmbH,<br />

Marburg.<br />

2.2.3 ARBEITSGRUPPE „DATENSATZSTRUKTUR“<br />

Zur Klärung <strong>der</strong> Datenverfügbarkeit <strong>in</strong> den unterschiedlichen Erfassungssystemen, <strong>der</strong><br />

Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong> zu erhebenden E<strong>in</strong>satzmerkmale sowie zur Abstimmung <strong>der</strong> Vorgehensweise<br />

<strong>der</strong> Datenbereitstellung im Rahmen <strong>der</strong> Bestandsaufnahme <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen<br />

des Jahres 2002, wurde e<strong>in</strong>e <strong>die</strong> Erfassung vorbereitende Arbeitsgruppe e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Diese bestand temporär im Vorfeld des Beg<strong>in</strong>ns <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzerfassung.<br />

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EINLEITUNG<br />

Folgende Mitglie<strong>der</strong> gehörten <strong>der</strong> Arbeitsgruppe an:<br />

Herr Dr. Müller<br />

Herr MR Brämswig<br />

Herr Wil<strong>der</strong>otter<br />

Herr Börroth<br />

Herr Polizeidirektor Carloff<br />

Herr Dipl.-Betriebsw. Lutz<br />

Frau Dipl.-Kffr. Matzke-Ahl<br />

Herr Dr. zur Nieden<br />

Herr Dr. Reichert<br />

Herr Dr. Schlechtriemen<br />

Herr Dipl.-Geogr. Re<strong>in</strong>hardt<br />

M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Gesundheit und<br />

Frauen des Landes Brandenburg,<br />

Potsdam,<br />

M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Gesundheit, Soziales, Frauen und<br />

Familie des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen,<br />

Düsseldorf,<br />

VdAK/AEV, Siegburg<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arbeitsgruppe,<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong>-GmbH, München,<br />

Bundesgrenzschutz-Fliegergruppe, Sankt August<strong>in</strong>,<br />

Team DRF, Stuttgart,<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH, München,<br />

IFA, Leipzig,<br />

Team DRF, Stuttgart,<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH, München,<br />

RUN - Rettungswesen und Notfallmediz<strong>in</strong> GmbH,<br />

Marburg.<br />

2.2.4 EXTERNE SACHVERSTÄNDIGE<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Diskussion ergebnisbestimmen<strong>der</strong> Auswertungsschritte <strong>der</strong> erhobenen<br />

E<strong>in</strong>satzparameter mit mediz<strong>in</strong>ischen H<strong>in</strong>tergrund, wurden externe Sachverständige <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Beratungen <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>gebunden. Hierbei handelte es sich<br />

um:<br />

Herr Dr. Schlechtriemen<br />

Herr Dr. We<strong>in</strong>lich<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH, München,<br />

Team DRF, Stuttgart, abgelöst durch<br />

Herrn Dr. Braun.<br />

26<br />

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PROJEKTKONZEPTION<br />

3 PROJEKTKONZEPTION<br />

3.1 PROJEKTGRUNDLAGEN<br />

Projektkonzeption und Durchführung <strong>der</strong> Phase II basierten auf folgenden wesentlichen<br />

Grundlagen:<br />

• Abschlussbericht <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> zur Phase I „<strong>Grundsätze</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“,<br />

• Arbeitspapier „Begriffsdef<strong>in</strong>itionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Phase II“ <strong>der</strong> Konsensgruppe<br />

<strong>Luftrettung</strong>,<br />

• Beschlussfassung zum <strong>in</strong>haltlichen Aufbau <strong>der</strong> Phase II,<br />

• Ergebnisprotokolle <strong>der</strong> Konsensgruppensitzungen <strong>der</strong> Phase II.<br />

Die angeführten Grundlagen nehmen Bezug auf <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> geltenden rechtlichen,<br />

organisatorischen, mediz<strong>in</strong>ischen und technischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Bestandteil des Abschlussberichts <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> zur Phase I stellen<br />

<strong>die</strong> „<strong>Grundsätze</strong> zur Durchführung <strong>der</strong> Notfallversorgung mit Luftfahrzeugen“ dar. Die<br />

hier<strong>in</strong> beschriebenen Inhalte stellen gemäß dem Beschluss des Ausschusses Rettungswesen<br />

vom 29./30. März 2000 <strong>die</strong> Ablösung <strong>der</strong> im Jahr 1974 vom damaligen Bund-<br />

Län<strong>der</strong>-Ausschuss „Rettungswesen“ verabschiedeten „<strong>Grundsätze</strong> <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>satz von<br />

Hubschraubern im Rettungs<strong>die</strong>nst“ dar.<br />

Aufgrund ihrer Bedeutung werden <strong>die</strong> nunmehr seit dem Jahr 2000 gültigen <strong>Grundsätze</strong><br />

nachfolgend angeführt, um sie auch jenen Lesern zu vergegenwärtigen, welche den Abschlussbericht<br />

<strong>der</strong> Phase I nicht vorliegen haben.<br />

<strong>Grundsätze</strong> zur Durchführung <strong>der</strong> Notfallversorgung<br />

mit Luftfahrzeugen<br />

1. Aufgaben<br />

Die <strong>Luftrettung</strong> ist Teilsystem des Gesamtsystems Rettungs<strong>die</strong>nst und somit h<strong>in</strong>sichtlich<br />

ihrer Konzeption, Infrastruktur sowie E<strong>in</strong>satzabwicklung vollständig <strong>in</strong> <strong>die</strong> Struktur<br />

des Gesamtsystems zu <strong>in</strong>tegrieren.<br />

2. Aufgabenträger<br />

Die <strong>Luftrettung</strong> ist e<strong>in</strong>e Teilaufgabe <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Notfallversorgung und demzufolge<br />

Bestandteil <strong>der</strong> Gefahrenabwehr. Aufgrund <strong>der</strong> Verantwortlichkeit <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>für</strong><br />

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27


PROJEKTKONZEPTION<br />

<strong>die</strong> Sicherstellung <strong>der</strong> Gefahrenabwehr, obliegt ihnen <strong>die</strong> Zuständigkeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Planung,<br />

Organisation und Durchführung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

3. Gegenstand <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Gegenstand <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist <strong>die</strong> mediz<strong>in</strong>ische Versorgung von Notfallpatienten durch<br />

hier<strong>für</strong> beson<strong>der</strong>s qualifiziertes Personal und ggf. ihre Beför<strong>der</strong>ung unter fachgerechter<br />

Betreuung mit hier<strong>für</strong> beson<strong>der</strong>s ausgestatteten Luftfahrzeugen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>für</strong> <strong>die</strong> weitere<br />

mediz<strong>in</strong>ische Versorgung geeignete Behandlungse<strong>in</strong>richtung. Im Mittelpunkt <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

steht <strong>der</strong> notärztliche Versorgungsauftrag. Gegenstand <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist damit<br />

auch <strong>die</strong> Verlegung von Patienten zwischen Behandlungse<strong>in</strong>richtungen unter ärztlicher<br />

Begleitung.<br />

Der Krankentransport ist grundsätzlich ke<strong>in</strong> Bestandteil <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Ausschließlich<br />

nur <strong>für</strong> <strong>die</strong> Notarztzubr<strong>in</strong>gung geeignete Hubschrauber s<strong>in</strong>d nicht Gegenstand <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

<strong>Luftrettung</strong> glie<strong>der</strong>t sich <strong>in</strong>:<br />

3.1 Notärztliche Versorgung<br />

3.2 Notfalltransport<br />

Luftgebundene Unterstützung und Ergänzung des bodengebundenen<br />

Rettungs<strong>die</strong>nstes <strong>in</strong> <strong>der</strong> notärztlichen Versorgung,<br />

wenn <strong>der</strong> bodengebundene Rettungs<strong>die</strong>nst nicht,<br />

nicht ausreichend o<strong>der</strong> nicht <strong>in</strong>nerhalb notfallmediz<strong>in</strong>isch<br />

vertretbarer Zeiten verfügbar ist (Primärversorgung).<br />

3.2.1. Transporte von Patienten von e<strong>in</strong>em Notfallort <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e geeignete Behandlungse<strong>in</strong>richtung, wenn <strong>die</strong>se aus<br />

notärztlicher Sicht o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>satztaktischen Gründen geboten<br />

ersche<strong>in</strong>en (Primärtransport).<br />

3.2.2 Ärztlich begleitete Transporte von mediz<strong>in</strong>isch<br />

versorgten Patienten aus e<strong>in</strong>em Krankenhaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> weitere Behandlung o<strong>der</strong> zu erweiterter Diagnostik geeignete<br />

Behandlungse<strong>in</strong>richtung, wenn <strong>die</strong>se aufgrund<br />

mediz<strong>in</strong>ischer Indikation luftgebunden durchzuführen s<strong>in</strong>d<br />

(Intensivtransport).<br />

3.2.3 Zeitkritische Transporte von Organen, Blutkonserven<br />

und Arzneimitteln sowie von Spezialisten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

über längere Distanzen, soweit sie zur Versorgung lebensbedrohlich<br />

Verletzter o<strong>der</strong> Erkrankter dr<strong>in</strong>gend erfor<strong>der</strong>lich<br />

s<strong>in</strong>d (Sonstige Transporte).<br />

28<br />

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PROJEKTKONZEPTION<br />

4. Organisation<br />

Das System <strong>der</strong> organisierten <strong>Luftrettung</strong> hat sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit bewährt. Dies<br />

schließt <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> seitens <strong>der</strong> beteiligten Leistungserbr<strong>in</strong>ger und<br />

hier nicht zuletzt des Bundes <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e des BGS e<strong>in</strong>, welche nicht nur wegen ihrer<br />

beson<strong>der</strong>en F<strong>in</strong>anzierungssituation, son<strong>der</strong>n ebenso wegen <strong>der</strong> hierdurch gegebenen<br />

Rückfallebene <strong>in</strong> Katastrophenschutzfällen sowie bei Großschadenslagen auch zukünftig<br />

erfolgen sollte.<br />

Im Rahmen ihrer Unterstützungs- und Ergänzungsfunktion ist <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> bedarfsgerecht,<br />

nach Möglichkeit flächendeckend, zu organisieren. Die <strong>Luftrettung</strong> ist grundsätzlich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tegrativen Netz aus RTH-, RTH/ITH-, ITH- und ITF-Standorten<br />

gestaltbar. Hierbei ist <strong>der</strong> beschriebene E<strong>in</strong>satzauftrag <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> sowohl von RTH<br />

wie von ITH, wenn auch abgestuft unterschiedlich, zu erbr<strong>in</strong>gen. Das <strong>in</strong>tegrative Netz<br />

ist Län<strong>der</strong>spezifisch entsprechend <strong>der</strong> regionalen Beson<strong>der</strong>heiten anzupassen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> speziellen Raumwirksamkeit <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> sollte <strong>die</strong>se län<strong>der</strong>grenzenübergreifend<br />

(ggf. staatsgrenzenübergreifend) konzipiert und durchgeführt werden.<br />

4.1 E<strong>in</strong>satzgrundsätze<br />

Der <strong>Luftrettung</strong> wird auch zukünftig vornehmlich <strong>die</strong> Funktion e<strong>in</strong>er Ergänzung und<br />

Unterstützung des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes zugewiesen. Sie kann <strong>in</strong> den Situationen<br />

e<strong>in</strong>e zusätzliche Funktion übernehmen, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> Notfallort vom bodengebundenen<br />

Rettungs<strong>die</strong>nst nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er notfallmediz<strong>in</strong>isch angemessenen Zeit erreicht<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e notärztliche Versorgung nicht an<strong>der</strong>weitig sichergestellt werden kann. Aufgrund<br />

des mit <strong>der</strong> Durchführung von Nachte<strong>in</strong>sätzen verbundenen erhöhten Risikos<br />

kann <strong>der</strong>en Ausführung nur auf <strong>der</strong> Grundlage entsprechen<strong>der</strong> Vorgaben erfolgen. Die<br />

une<strong>in</strong>geschränkte Durchführung von Nachte<strong>in</strong>sätzen ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>der</strong>zeit nicht<br />

möglich.<br />

Die <strong>Luftrettung</strong> als <strong>in</strong>tegrativer Teil des Gesamtsystems Rettungs<strong>die</strong>nst bezieht <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>für</strong> den Bereich <strong>der</strong> ärztlich begleiteten Transporte von mediz<strong>in</strong>isch versorgten<br />

Notfallpatienten <strong>die</strong> Berücksichtigung entsprechen<strong>der</strong> bodengebundener Rettungsmittel<br />

(ITW) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gesamtkonzeption „Boden/Luft“ e<strong>in</strong>. Zur Steigerung <strong>der</strong> Effizienz des<br />

Gesamtsystems Rettungs<strong>die</strong>nst ist <strong>die</strong> Abstimmung komplementärer Systemelemente<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

4.2 E<strong>in</strong>satzbereiche<br />

Für <strong>die</strong> Festlegung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbereiche von <strong>Luftrettung</strong>smitteln s<strong>in</strong>d vornehmlich <strong>in</strong>frastrukturelle,<br />

topographische, meteorologische und e<strong>in</strong>satztaktische Komponenten sowie<br />

<strong>die</strong> Vorteile <strong>der</strong> Raumwirksamkeit <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> (u.a. Geschw<strong>in</strong>digkeit) zugrunde zu<br />

legen. Die Darstellung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbereiche mittels Ra<strong>die</strong>n bietet e<strong>in</strong> Hilfsmittel zur Veranschaulichung<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbereiche. Die konkreten E<strong>in</strong>satzbereiche <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>sstationen<br />

s<strong>in</strong>d bei <strong>der</strong> Bedarfsplanung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong> detailliert zu spezifizieren.<br />

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29


PROJEKTKONZEPTION<br />

4.3 E<strong>in</strong>satzsteuerung<br />

Die E<strong>in</strong>satzsteuerung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> erfolgt über <strong>die</strong> jeweils zuständige Leitstelle. Der<br />

systemimmanente Vorteil <strong>der</strong> hohen Geschw<strong>in</strong>digkeitsleistung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zuführung von mediz<strong>in</strong>ischer Besatzung und Patiententransport ist sachgerecht zu nutzen.<br />

Die Disposition von Notfalltransporten im S<strong>in</strong>ne von Intensivtransporten (s. 3.2.2),<br />

ist kurzfristig zum<strong>in</strong>dest zentral auf Län<strong>der</strong>ebene sowie mittelfristig auf überregionaler<br />

Ebene durch entsprechende geme<strong>in</strong>same Zentralen verschiedener Län<strong>der</strong> zu konzentrieren.<br />

Die Qualität <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> Disposition von <strong>Luftrettung</strong>smitteln durch<br />

<strong>die</strong> Leitstellen ist mittels geeigneter Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e durch entsprechende<br />

Qualifikation des Leitstellenpersonals, zu erhöhen.<br />

4.4 E<strong>in</strong>satzdr<strong>in</strong>glichkeit<br />

E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Aufgabenwahrnehmung <strong>der</strong> „Notärztlichen<br />

Versorgung“ unterliegen generell e<strong>in</strong>er hohen Dr<strong>in</strong>glichkeit. Die E<strong>in</strong>stufung <strong>der</strong> Dr<strong>in</strong>glichkeit<br />

von „Notfalltransporten“ obliegt grundsätzlich <strong>der</strong> ärztlichen Entscheidung.<br />

4.5 E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />

Die E<strong>in</strong>satzbereitschaft <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel kann grundsätzlich von Sonnenaufgang<br />

bis Sonnenuntergang hergestellt werden. Für RTH- bzw. RTH/ITH-Standorte ist e<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>satzbereitschaft bis <strong>in</strong> <strong>die</strong> Nachtzeit technisch realisierbar, wodurch jedoch erhebliche<br />

Mehrkosten entstehen. Sie sollte deshalb unter Beachtung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbed<strong>in</strong>gungen,<br />

<strong>der</strong> Verfügbarkeit <strong>der</strong> Rettungsmittel und unter Abwägung des Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnisses sorgfältig geprüft werden. Hierbei umfasst <strong>die</strong> Nachtzeit (fliegerische<br />

Nacht) E<strong>in</strong>sätze, <strong>die</strong> zwischen 30 M<strong>in</strong>uten nach Sonnenuntergang und 30 M<strong>in</strong>uten vor<br />

Sonnenaufgang durchgeführt werden. Für ITH- bzw. ITF-E<strong>in</strong>sätze besteht e<strong>in</strong>e bedarfsorientierte<br />

Verfügbarkeit. Über <strong>die</strong> fliegerische Durchführbarkeit von <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätzen<br />

entscheidet <strong>der</strong> verantwortliche Luftfahrzeugführer. Dies gilt auch <strong>für</strong> Nachte<strong>in</strong>sätze.<br />

5. Fachliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

5.1 Flugbetriebliche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Die mit <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> beauftragten Leistungserbr<strong>in</strong>ger haben <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> durch <strong>die</strong> JAA <strong>in</strong> den JAR-OPS 3 4 vorgegebenen Regelungen bezüglich<br />

Lizenzierung, Betriebserlaubnis und Flugbetrieb zu gewährleisten. Insbeson<strong>der</strong>e s<strong>in</strong>d,<br />

nach Ablauf <strong>der</strong> bestehenden Übergangsfristen, <strong>die</strong> Vorgaben h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> technischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Hubschrauber und an <strong>die</strong><br />

Landeplätze an Krankenhäusern zu erfüllen.<br />

4 Die Überführung <strong>der</strong> JAR-OPS 3 <strong>in</strong> deutsches Recht erfolgte mit <strong>der</strong> „Bekanntmachung <strong>der</strong> Bestimmungen<br />

über <strong>die</strong> gewerbsmäßige Beför<strong>der</strong>ung von Personen und Sachen <strong>in</strong> Hubschraubern (JAR-OPS 3<br />

deutsch) im Bundesanzeiger Nr. 130a v. 17.07.2002 und <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung v. 10.01.2003, BAnz S.1172.<br />

30<br />

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PROJEKTKONZEPTION<br />

Die seitens <strong>der</strong> JAA <strong>in</strong> den JAR-OPS 3 vorgegebenen Regelungen <strong>für</strong> den Flugbetrieb<br />

von Hubschraubern führen <strong>in</strong> ihrer Konsequenz <strong>für</strong> <strong>die</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

zur Notwendigkeit e<strong>in</strong>er mit e<strong>in</strong>em erheblichen Investitionsaufwand verbundenen<br />

Flottenumrüstung. Die <strong>die</strong>sbezügliche Übergangsregelung ist bis zum 31.12.2009<br />

befristet.<br />

5.2 Ausstattung und Ausrüstung<br />

Ausstattung und Ausrüstung <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Hubschrauber bzw.<br />

Flugzeuge haben unter Beachtung <strong>der</strong> notwendigen Übergangsfristen m<strong>in</strong>destens auf<br />

<strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> hier<strong>für</strong> geltenden DIN-Vorschriften bzw. DIN EN-Vorschriften zu<br />

erfolgen.<br />

5.3 Technische Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Zur Erhöhung <strong>der</strong> sicheren E<strong>in</strong>satzdurchführung von <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätzen sollen Hubschrauber<br />

zukünftig mit Systemen zur sensorgestützten H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisdetektion sowie Restlichtverstärkertechnologie<br />

ausgerüstet werden, wenn sie planmäßig <strong>in</strong> den Nachtstunden<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden sollen. Bei Neuanschaffungen von <strong>Luftrettung</strong>smitteln ist beson<strong>der</strong>s<br />

auf <strong>die</strong> Umweltverträglichkeit <strong>der</strong> Flugmuster zu achten.<br />

5.4 Personelle Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>Luftrettung</strong>smittel s<strong>in</strong>d neben <strong>der</strong> fliegerischen Besatzung gemäß den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> <strong>die</strong>sbezüglichen DIN- bzw. DIN EN-Vorschriften zu besetzen. Zusätzlich sollte das<br />

auf ITH bzw. ITF e<strong>in</strong>gesetzte entsprechende Personal über <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ische Erfahrung<br />

verfügen. Bestandteil s<strong>in</strong>d ferner <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen an HEMS Crew Member -<br />

HCM- gemäß JAR-OPS 3.<br />

6. F<strong>in</strong>anzierung<br />

Die F<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist zwischen Aufgabenträgern, Leistungserbr<strong>in</strong>gern<br />

und Kostenträgern möglichst unter Beachtung <strong>der</strong> bundes- und landesrechtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

zu regeln. Hierbei ist zu beachten, dass <strong>die</strong> Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich erbracht werden sowie e<strong>in</strong>e bedarfsgerechte,<br />

gleichmäßige und <strong>in</strong> <strong>der</strong> fachlich gebotenen Qualität durchgeführte Versorgung gewährleistet<br />

ist. Bund und Län<strong>der</strong> haben da<strong>für</strong> aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgestimmte Regelungen zu<br />

schaffen.<br />

Die Vergütung von Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im S<strong>in</strong>ne Ziffer 3.2.2 ist an das Vorliegen<br />

klarer Kriterien zu b<strong>in</strong>den, wie z.B. an das Vorliegen e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>satznummer <strong>der</strong> zuständigen<br />

Koord<strong>in</strong>ierungszentrale.<br />

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31


PROJEKTKONZEPTION<br />

7. Beauftragung<br />

Seitens <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d zur Durchführung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> an den RTH, RTH/ITH, ITH<br />

und ITF-Standorten Leistungserbr<strong>in</strong>ger zu beauftragen. Neben <strong>die</strong>sem abgestuften System<br />

ist ke<strong>in</strong> weiterer Bedarf zur Durchführung von Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> gegeben.<br />

Die Dauer <strong>der</strong> Beauftragung bzw. Genehmigung ist so zu gestalten, dass den Luftfahrtunternehmen<br />

Investitionssicherheit gegeben ist. Die Beauftragung bzw. Genehmigung<br />

sollte verlängert werden, sofern e<strong>in</strong> fortbestehen<strong>der</strong> Bedarf gegeben ist und <strong>der</strong> Betreiber<br />

sich nach Prüfung durch den Aufgabenträger als zuverlässig, leistungsfähig und<br />

wirtschaftlich erwiesen und nicht gegen Auflagen verstoßen hat.<br />

8. Qualitätsanfor<strong>der</strong>ung<br />

8.1 Qualitätsbegriff<br />

Die nicht nur im Rettungs<strong>die</strong>nst und <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>, son<strong>der</strong>n im Gesundheitsbereich<br />

allgeme<strong>in</strong> gefor<strong>der</strong>te Qualitätssicherung - s. § 2 i.V. mit § 12 und § 70 SGB V - setzt<br />

zunächst <strong>die</strong> „Vorgabe“ von Qualität voraus, <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> das Ziel erreichen<br />

soll:<br />

• <strong>die</strong> Sicherung <strong>der</strong> Hilfeleistung nach notfallmediz<strong>in</strong>ischen Kriterien,<br />

• bei kurzer Reaktionszeit (z.B. max. 2 M<strong>in</strong>uten),<br />

• bei akzeptablem und angemessenem Verhältnis von Kosten und Ergebnis<br />

(nachprüfbare - objektive - Qualität),<br />

• unter Beachtung auch <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> Lebensqualität e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zelnen Patienten,<br />

• nicht nur bezogen auf e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zelnen E<strong>in</strong>satz, son<strong>der</strong>n auf das Gesamtsystem<br />

<strong>Luftrettung</strong> (z.B. optimale, gegenseitig „passende“ Struktur <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbereiche).<br />

8.2 Qualitätssicherung<br />

Der Bereich <strong>Luftrettung</strong> bedarf grundsätzlich <strong>der</strong> Qualitätssicherung und des Qualitätsmanagements.<br />

Diesbezüglich bestehen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> jedoch ke<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heiten<br />

gegenüber dem Rettungs<strong>die</strong>nst <strong>in</strong>sgesamt.<br />

Der Aufbau e<strong>in</strong>es Qualitätssicherungssystems <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> bedarf <strong>der</strong> Bestimmung<br />

von M<strong>in</strong>destanfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Kontrolle <strong>der</strong> relevanten Qualitätsparameter. Die<br />

Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> s<strong>in</strong>d nach bundesweit e<strong>in</strong>heitlichen Kriterien zu dokumentieren,<br />

bundesweit zusammenzuführen und auszuwerten. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang ist <strong>die</strong><br />

Entwicklung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen, an allen Standorten des Systems <strong>Luftrettung</strong> zum E<strong>in</strong>satz<br />

gelangenden E<strong>in</strong>satzprotokolls herbeizuführen. Gleichfalls ist <strong>die</strong> e<strong>in</strong>heitliche Bildung,<br />

Def<strong>in</strong>ition und Erfassung von Kostenstellen (Installation e<strong>in</strong>es Kosten-Leistungs-<br />

Nachweises „<strong>Luftrettung</strong>“) mit dem Ziel e<strong>in</strong>er sachgerechten Kostenbewertung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> zu gewährleisten.<br />

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PROJEKTKONZEPTION<br />

3.2 PROJEKTAUFBAU<br />

Die <strong>in</strong>haltliche Struktur <strong>der</strong> Phase II fußte auf e<strong>in</strong>zelnen, aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> aufbauenden Phasen,<br />

<strong>der</strong>en konkrete Durchführung sich zeitlich teilweise überlagerte.<br />

Entwicklungsphasen<br />

Konzeption Durchführung Auswertung<br />

Erarbeitung <strong>der</strong><br />

Datensatzstrukturen<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Datenerhebung<br />

Durchführung <strong>der</strong><br />

Datenerhebungen<br />

Diskussion von<br />

ergebnisbestimmenden<br />

Determ<strong>in</strong>anten<br />

Datenanalysen<br />

März<br />

Mai<br />

Juni<br />

2001<br />

Aug.<br />

Sept.<br />

Dez.<br />

Jan.<br />

Dez.<br />

April<br />

2002 2003<br />

Juli<br />

Aug.<br />

Nov.<br />

Dez.<br />

Abbildung 2:<br />

Projektplan Phase II<br />

Der Phase <strong>der</strong> Abstimmung über Gegenstand und Ziele des Projekts folgte <strong>der</strong> Projektabschnitt<br />

<strong>der</strong> Vorbereitung <strong>der</strong> Bestandsaufnahme von Struktur- und e<strong>in</strong>satzspezifischen<br />

Daten. Die Festlegung <strong>der</strong> zu erfassenden Merkmale, <strong>die</strong> Klärung von Datenverfügbarkeiten<br />

sowie <strong>die</strong> Abstimmung von Bereitstellungen <strong>der</strong> Daten aus den unterschiedlichsten<br />

Erfassungssystemen waren zentrale Elemente <strong>die</strong>ser Vorbereitungsphase. Hieran<br />

schloss sich <strong>der</strong> zeitlich längste Zeitabschnitt des Projekts, <strong>die</strong> unmittelbare Datenerhebung,<br />

an.<br />

Wesentliches Teilelement <strong>der</strong> folgenden Auswertungsphase bildeten Plausibilitätsprüfungen<br />

<strong>der</strong> übermittelten Daten im Vorfeld <strong>der</strong> unmittelbaren Auswertung. Der Projektabschnitt<br />

„Diskussion und Bewertung <strong>der</strong> Analyseergebnisse“ leitete über <strong>in</strong> <strong>die</strong> abschließende<br />

Phase <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Projektdokumentation.<br />

3.3 PROJEKTABLAUF<br />

Der Start <strong>der</strong> Phase II begann mit <strong>der</strong> 1. Sitzung <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> am 28.<br />

März 2001 <strong>in</strong> Potsdam. H<strong>in</strong>sichtlich se<strong>in</strong>es zeitlichen Fortgangs unterglie<strong>der</strong>te sich <strong>der</strong><br />

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33


PROJEKTKONZEPTION<br />

Projektablauf <strong>in</strong> <strong>die</strong> beschriebenen <strong>in</strong>haltlichen Phasen <strong>der</strong> Projektdurchführung, welche<br />

zusammenfassend im Projektplan (s. Abbildung 2) dargestellt s<strong>in</strong>d.<br />

Weiterh<strong>in</strong> war <strong>der</strong> Projektablauf bestimmt durch <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Erhebung relevanter Daten<br />

und Informationen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehenden Term<strong>in</strong>vorgaben sowie durch <strong>die</strong> zeitlichen<br />

Sitzungsstrukturen von Konsensgruppe und Arbeitsgruppen.<br />

Konsensgruppe<br />

<strong>Luftrettung</strong><br />

Arbeitsgruppe<br />

“Kosten“<br />

Arbeitsgruppe<br />

“Datensatzstruktur<br />

Sitzungsterm<strong>in</strong>e Phase II<br />

1. Sitzung<br />

2. Sitzung<br />

3. Sitzung<br />

4. Sitzung<br />

5. Sitzung<br />

6. Sitzung<br />

7. Sitzung<br />

8. Sitzung<br />

1. Sitzung<br />

2. Sitzung<br />

3. Sitzung<br />

4. Sitzung<br />

28.03.2001<br />

25./26.05.2001<br />

13.09.2001<br />

12.03.2002<br />

08./09.10.2002<br />

11./12.02.2003<br />

22./23.07.2003<br />

17.12.2003<br />

05.09.2001<br />

20.02.2002<br />

03.12.2002<br />

11.02.2003<br />

Potsdam<br />

Berchtesgaden<br />

Kassel<br />

Hannover<br />

Würzburg<br />

Fulda<br />

Nürnberg<br />

Kassel<br />

Bad Homburg<br />

Bad Homburg<br />

Kassel<br />

Fulda<br />

1. Sitzung 18.04.2001 Potsdam<br />

Tabelle 1: Sitzungsterm<strong>in</strong>e im Rahmen <strong>der</strong> Phase II<br />

Konsensgruppe wie Arbeitsgruppen haben auf <strong>der</strong> Basis von RUN erarbeiteter Sitzungsunterlagen<br />

<strong>die</strong> zur Zielerreichung wesentlichen Themenbereiche festgelegt und<br />

beraten.<br />

In den Sitzungen <strong>der</strong> Konsensgruppe im Jahr 2003 ist neben <strong>der</strong> Diskussion über Auswertungsschritte<br />

und Analysenergebnisse, <strong>der</strong> vorliegende Bericht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Aufbau<br />

und se<strong>in</strong>en Inhalten abgestimmt worden. Die abschließende Sitzung <strong>der</strong> Phase II fand<br />

am 17. Dezember 2003 <strong>in</strong> Kassel statt.<br />

34<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

4 PROJEKTMETHODIK –<br />

DEFINITIONEN<br />

Projektmethodik<br />

Projektphase<br />

Projektbericht<br />

Bewertung<br />

Analyse<br />

Datenerhebung<br />

Vorbereitung <strong>der</strong><br />

Datenerhebung<br />

Rahmenabstimmung<br />

und Planung<br />

Phasen<strong>in</strong>halt<br />

• Abschlussbericht <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

zur Phase II<br />

• Darstellung <strong>der</strong> Projektergebnisse<br />

• Diskussion und Bewertung <strong>der</strong> Auswertungsergebnisse<br />

durch <strong>die</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

• Auswertungen gemäß Konsensgruppenentscheidung<br />

• E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> Ärztlichen Leiter ADAC/DRF zu<br />

Auswertungen mit mediz<strong>in</strong>ischem H<strong>in</strong>tergrund<br />

• Plausibilitätsprüfungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

(Strukturdaten, IHT-Systeme)<br />

• Pilotanalysen am Beispiel des Landes „Hessen“<br />

• Weitere Projekt<strong>in</strong>formationen (Benutzungsentgelte,<br />

Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>, Krankenhaus-Pläne <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong>)<br />

• E<strong>in</strong>satzspezifische Daten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

• Strukturdaten <strong>Luftrettung</strong><br />

• Informationen zum Kataster <strong>Luftrettung</strong><br />

• Bodengebundene Notarztsysteme<br />

• Bodengebundene Intensivtransportsysteme<br />

• Abstimmung <strong>der</strong> Datenübermittlung<br />

• Erhebung und Klärung <strong>der</strong> Erfassungssysteme <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

• Abstimmung <strong>der</strong> Datensatz<strong>in</strong>halte von<br />

• „Strukturdaten“<br />

• „e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten“<br />

• Erstellung des Arbeitspapiers „Def<strong>in</strong>itionen“<br />

• Diskussion und Abstimmung von Aufbau und<br />

Methodik<br />

• Festlegung von Projektziel, -<strong>in</strong>halten, -beteiligten<br />

und -zeitrahmen<br />

Abbildung 3:<br />

Projektmethodik<br />

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35


PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

4.1 BEGRIFFSDEFINITIONEN<br />

Wichtiges Element zur Verwendung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Sprach- und Def<strong>in</strong>itionsregelung<br />

während <strong>der</strong> Projektdurchführung war aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>die</strong> Festlegung von Begriffsdef<strong>in</strong>itionen, <strong>die</strong> über den Umfang <strong>der</strong> geltenden Normen<br />

h<strong>in</strong>ausgehen o<strong>der</strong> auch von ihnen abweichen. Hierzu zählen:<br />

Post-Primäre-Transporte<br />

Unter <strong>die</strong>sem Term<strong>in</strong>us werden Intensivtransporte verstanden, bei denen <strong>der</strong> Notfallpatient<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel zunächst <strong>in</strong> Notfallaufnahmen peripherer Krankenhäuser aufgenommen<br />

und anschließend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Indikation entsprechende geeignete Zielkl<strong>in</strong>ik zur<br />

def<strong>in</strong>itiven Versorgung transportiert wird.<br />

Für <strong>die</strong> Gesamtstruktur <strong>die</strong>ser E<strong>in</strong>sätze ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel <strong>die</strong> primär ausschließliche Disposition<br />

von bodengebundenen Rettungsmitteln, <strong>der</strong> bodengebundene Transport <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

peripheres Krankenhaus sowie e<strong>in</strong>e zeitlich kurze Verweildauer <strong>in</strong> <strong>der</strong> dortigen Notfallaufnahme<br />

bis zur Alarmierung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> charakteristisch.<br />

Differenzierung Fliegerische Tag- und Nachtzeit<br />

Fliegerischer Tag<br />

Zeitraum zwischen 30 M<strong>in</strong>uten vor Sonnenaufgang und 30 M<strong>in</strong>uten nach Sonnenuntergang<br />

Fliegerische Nacht<br />

Zeitraum zwischen 30 M<strong>in</strong>uten nach Sonnenuntergang und 30 M<strong>in</strong>uten vor Sonnenaufgang<br />

Normen <strong>für</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel<br />

Folgende Normen <strong>für</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel bilden <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Projektbearbeitung:<br />

DIN EN 13718-1<br />

„Patiententransportmittel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft, auf dem Wasser und <strong>in</strong> schwierigem<br />

Gelände. Teil 1: Beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Schnittstellen von Mediz<strong>in</strong>produkten<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> kont<strong>in</strong>uierliche Patientenbetreuung. Deutsche Fassung<br />

EN 13718:2002“.<br />

DIN EN 13718-2<br />

„Patiententransportmittel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft, auf dem Wasser und <strong>in</strong> schwierigem<br />

Gelände. Teil 2: Operationelle und technische Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Patientenbetreuung. Deutsche Fassung EN 13718-2:2002“.<br />

Diese Normen lösten im Jahr 2002 <strong>die</strong> bis dah<strong>in</strong> geltenden Normen:<br />

36<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

„Luftfahrzeuge zum Patiententransport“<br />

DIN 13230 Teil 1 Begriffe<br />

Teil 2<br />

Teil 3<br />

Teil 4<br />

Teil 5<br />

Ausstattung von Luftfahrzeugen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Rettungshubschrauber (RTH)<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Intensivtransporthubschrauber (ITH)<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Intensivtransportflugzeuge (ITF)<br />

ab. Weitere Grundlagen bilden <strong>die</strong> DIN 13230-10:2003 „Luftfahrzeuge zum Patiententransport<br />

- Teil 10: Zusätzliche Festlegungen <strong>für</strong> Rettungshubschrauber und Flächenflugzeuge<br />

<strong>für</strong> den Primär- und Sekundäre<strong>in</strong>satz“ sowie <strong>die</strong> DIN 13050:2002 „Rettungswesen<br />

- Begriffe“.<br />

Fehle<strong>in</strong>satz<br />

Die Def<strong>in</strong>ition des Fehle<strong>in</strong>satzes erfolgt entsprechend dem Beschluss des Ausschusses<br />

Rettungswesen vom 29./30. März 2000 5 . Hiernach liegt e<strong>in</strong> Fehle<strong>in</strong>satz nur dann vor,<br />

„wenn e<strong>in</strong> den E<strong>in</strong>satz verursachen<strong>der</strong> Patient am Notfallort nicht anzutreffen ist“.<br />

4.2 KATASTER LUFTRETTUNG<br />

Ziel des Katasters <strong>Luftrettung</strong> ist <strong>die</strong> bundesweite Aufstellung von Leistungsanbietern<br />

und Standorten im Bereich des luftgebundenen Patiententransports bzw. <strong>der</strong> luftgebundenen<br />

Patientenversorgung auf <strong>der</strong> Basis aller verfügbaren Informationen.<br />

Inhalte des Katasters stellen <strong>die</strong> Adressen <strong>der</strong> Anbieter, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>gesetzte Luftfahrzeugtyp<br />

(Hubschrauber/Flugzeug), Kooperationspartner, Standorte <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n, E<strong>in</strong>satzarten<br />

sowie <strong>die</strong> rechtliche Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>gung dar. Das Kataster lässt unberücksichtigt,<br />

ob <strong>die</strong> Anbieter E<strong>in</strong>sätze gemäß <strong>der</strong> Def<strong>in</strong>ition nach Ziffer 3 <strong>der</strong><br />

Grundsatzformulierung des Abschlussberichtes zur Phase I <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

erbr<strong>in</strong>gen o<strong>der</strong> nicht.<br />

Die Angaben des Katasters basieren auf Informationen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Kostenträger<br />

sowie <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger. Hierbei wurde das Kataster im Rahmen <strong>der</strong> Durchführung<br />

<strong>der</strong> Phase II fortlaufend aktualisiert. Die Inhalte des Katasters stellen den Stand zum<br />

31.12.2002 dar. Im Projektverlauf e<strong>in</strong>getretene Än<strong>der</strong>ungen bei im Kataster aufgeführten<br />

Unternehmen/Standorten, <strong>der</strong>en Gegenstand über das Jahr 2002 h<strong>in</strong>ausgeht, s<strong>in</strong>d<br />

mittels Fußnoten aufgenommen. Innerhalb <strong>der</strong> zeitlichen Durchführung <strong>der</strong> Phase II<br />

erlangte Informationen über zusätzliche Leistungserbr<strong>in</strong>ger wurden nur <strong>in</strong> <strong>die</strong> Katasterdarstellungen<br />

aufgenommen. E<strong>in</strong>e nachträgliche E<strong>in</strong>beziehung <strong>die</strong>ser „neuen“ Leistungserbr<strong>in</strong>ger<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> laufenden E<strong>in</strong>satzdatenerhebungen erfolgte h<strong>in</strong>gegen nicht.<br />

5 66. Sitzung des Ausschusses „Rettungswesen“ am 29./30. März 2000 <strong>in</strong> Stuttgart.<br />

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37


PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

4.2.1 ERHEBUNG UND AUSWERTUNG WEITERER INFORMATIONEN<br />

Bewertungen <strong>der</strong> Schnittstellensituation zwischen <strong>Luftrettung</strong> und bodengebundenem<br />

Rettungs<strong>die</strong>nst erfor<strong>der</strong>n Informationen zur Infrastrukturausstattung des Systems <strong>der</strong><br />

bodengebundenen notärztlichen Versorgung 6 . Diese beziehen sich sowohl auf Bewertungen<br />

<strong>in</strong> Zusammenhang mit E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ wie <strong>der</strong><br />

des „Intensivtransports“. Die Erhebung <strong>der</strong> räumlichen Verteilung von Standorten <strong>der</strong><br />

bodengebundenen notärztlichen Versorgung fand im Rahmen e<strong>in</strong>er Län<strong>der</strong>umfrage<br />

statt. In denjenigen Län<strong>der</strong>n, <strong>in</strong> denen <strong>die</strong> relevanten Informationen nicht auf Landesebene<br />

verfügbar waren, fand mit Unterstützung <strong>der</strong> jeweiligen Fachreferate <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

<strong>die</strong> Abfrage <strong>der</strong> Strukturen bei den kommunalen Aufgabenträgern statt. Diese Abfragen<br />

erfolgten <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n: Baden-Württemberg, Hessen, Nie<strong>der</strong>sachsen und Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen. War <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen Fällen ke<strong>in</strong>e 100 %-ige Rückmeldung aller Aufgabenträger<br />

vorhanden, wurden zur Ergänzung Informationen <strong>der</strong> Kostenträger zu bodengebundenen<br />

Notarztsystemen bereitgestellt.<br />

4.3 STRUKTUR- UND EINSATZDATEN<br />

Wesentliches Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Strukturdaten wie <strong>die</strong> Feststellung <strong>der</strong><br />

Gesamte<strong>in</strong>satzleistung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 war <strong>die</strong> Erhebung von Daten nach<br />

e<strong>in</strong>heitlichen Merkmalen. Hierzu war es im Vorfeld <strong>der</strong> Bestandsaufnahme erfor<strong>der</strong>lich,<br />

e<strong>in</strong>en konsensfähigen Datensatz mit allen Beteiligten abzustimmen.<br />

Die unmittelbare Datenerfassung wurde <strong>in</strong> <strong>die</strong> Erhebung von Strukturdaten und e<strong>in</strong>satzspezifischen<br />

Daten unterschieden. Die Strukturdaten wurden e<strong>in</strong>malig <strong>für</strong> jeden Hubschrauber/jedes<br />

Flugzeug je Station ermittelt, da hier von ke<strong>in</strong>en wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Erhebungszeitraums auszugehen war. Die e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten<br />

wurden je E<strong>in</strong>satz im Zeitraum vom 1.1. 2002, 00:00 Uhr - 31.12. 2002, 23:59 Uhr<br />

erhoben. Zuordnungskriterium waren jeweils Datum und Uhrzeit <strong>der</strong> Alarmierung.<br />

4.3.1 STRUKTURDATEN<br />

4.3.1.1 DEFINITION DER DATENSATZSTRUKTUR<br />

Die Strukturdaten enthalten Angaben zu<br />

• Standort,<br />

• Aufgabenträger,<br />

6 Siehe hierzu auch Ziffer 1 und 4.1 <strong>der</strong> „<strong>Grundsätze</strong> zur Durchführung <strong>der</strong> Notfallversorgung mit Luftfahrzeugen“,<br />

S. 27-32.<br />

38<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

• Beauftragtem/Durchführenden/Luftfrachtführer,<br />

• Art und Inhalten <strong>der</strong> rechtlichen Grundlage <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>gung,<br />

• Rettungsmittelart 7 ,<br />

• Beson<strong>der</strong>e Ausstattung des Luftfahrzeugs,<br />

• Vorhalte- und Vorlaufzeiten,<br />

• Zuständigkeits-Versorgungsbereich,<br />

• Angaben zur mediz<strong>in</strong>ischen Besatzung sowie zu<br />

• Standortbezogenen Beson<strong>der</strong>heiten.<br />

4.3.1.2 ERHEBUNG UND AUFBEREITUNG<br />

Die Erhebung <strong>der</strong> Daten fand bei den Beauftragten/Durchführenden bzw. Luftfrachtführern<br />

statt. Zur Erzielung vergleichbarer Informationen wurden zusammen mit den Erhebungsunterlagen<br />

nähere Dokumentationsvorgaben, <strong>in</strong> Form <strong>der</strong> Broschüre „Bestandsaufnahme<br />

Strukturdaten - Erläuterungen/Def<strong>in</strong>itionen“, an <strong>die</strong> Unternehmen/<br />

Standorte übersandt.<br />

Die rückgemeldeten Daten wurden durch RUN aufbereitet und anschließend den Län<strong>der</strong>n<br />

mit <strong>der</strong> Bitte um Plausibilitätsprüfung übermittelt. Die entsprechend <strong>die</strong>ser Vorgehensweise<br />

korrigierten Informationen bilden <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auswertung <strong>der</strong><br />

Strukturdaten.<br />

4.3.2 EINSATZSPEZIFISCHE DATEN<br />

Wesentliche Kriterien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erhebung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> s<strong>in</strong>d zum<br />

e<strong>in</strong>en <strong>die</strong> Sicherung <strong>der</strong> Verfügbarkeit vali<strong>der</strong> Daten sowie zum an<strong>der</strong>en <strong>die</strong> Planung<br />

e<strong>in</strong>er zur Zielerreichung zeitlich wie <strong>in</strong>haltlich s<strong>in</strong>nvollen und umsetzbaren Projektstruktur.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Ausgangssituation <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> vorhandenen vielfältigen<br />

Erfassungs<strong>in</strong>strumente (s. Kap. 4.3.2.2, S. 44) wie Erfassungs<strong>in</strong>halte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

war es unabd<strong>in</strong>gbar, e<strong>in</strong>en grundlegenden Datensatz zu entwickeln, welcher zur Dokumentation<br />

des E<strong>in</strong>satzgeschehens des Jahres 2002 allen Standorten/Unternehmen zur<br />

Verfügung stand.<br />

7 Die grundsätzliche Differenzierung ergibt sich aus <strong>der</strong> Beauftragung bzw. Genehmigung. Als weiteres<br />

Merkmal <strong>der</strong> Differenzierung wurde folgende Def<strong>in</strong>ition abgestimmt:<br />

Merkmal des RTH ist <strong>die</strong> unmittelbare Startzeit (<strong>in</strong>nerhalb von 2 M<strong>in</strong>. nach Alarmierung), Merkmal des<br />

ITH ist <strong>die</strong> Mitführung von speziellem mediz<strong>in</strong>ischem Equipment <strong>für</strong> den Intensivtransport, Merkmal des<br />

RTH/ITH ist <strong>die</strong> E<strong>in</strong>setzbarkeit sowohl <strong>für</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze als auch <strong>für</strong> Intensivtransporte.<br />

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39


PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

ADAC-<br />

<strong>Luftrettung</strong><br />

GmbH<br />

Ausländische<br />

Unternehmen<br />

Zivilschutz-<br />

Hubschrauber<br />

Gesamtdatenbank<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2002<br />

Sonstige<br />

Unternehmen<br />

Bundeswehr<br />

LtKo-SAR<br />

Team DRF<br />

Internationale<br />

Flug-Ambulanz<br />

Abbildung 4: Beteiligung an <strong>der</strong> Gesamtdatenbank <strong>Luftrettung</strong> 2002<br />

Abbildung 4 verdeutlicht den Umfang <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Erhebung e<strong>in</strong>zubeziehenden Stellen.<br />

Hierbei sei darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass unter dem Begriff „Sonstige Unternehmen“ e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl von Leistungsanbietern zu verstehen ist, <strong>die</strong> im Detail Tabelle 4 (S. 59) zu entnehmen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Die im Rahmen des Projekts getroffene e<strong>in</strong>vernehmliche Festlegung von Daten<strong>in</strong>halten<br />

und Def<strong>in</strong>itionen bietet dem Ausschuss Rettungswesen zukünftig <strong>die</strong> Möglichkeit, den<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Form abgestimmten Datensatz als Basis <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Statistik <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> auf Bundes- wie auf Län<strong>der</strong>ebene zu verwenden.<br />

4.3.2.1 DEFINITION DER DATENSATZSTRUKTUR<br />

Dem Aufbau des Datensatzes zur Erfassung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten lagen folgende<br />

Prämissen zugrunde:<br />

• Der Datensatz <strong>der</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten ist <strong>für</strong> jeden E<strong>in</strong>satz zu erheben.<br />

• Die Datensatzstruktur kann vor dem H<strong>in</strong>tergrund des Umfanges und des Zieles<br />

<strong>der</strong> Untersuchung nicht umfassend alle möglichen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e nicht alle möglichen<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Parameter be<strong>in</strong>halten, <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Durchführung von luftgebundenen<br />

Patiententransporten/luftgebundener Patientenversorgung dokumentiert<br />

werden können.<br />

40<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

• Die Datensatz<strong>in</strong>halte sollten so weit wie möglich <strong>in</strong> den <strong>der</strong>zeit bei den Leistungserbr<strong>in</strong>gern<br />

geführten Dokumentationen vorhanden se<strong>in</strong> und ke<strong>in</strong>e wesentlichen<br />

zusätzlichen und damit kostenverursachenden Vorbereitungen (Softwareadaptionen)<br />

zur Folge haben.<br />

• Die Konzeption <strong>der</strong> Datensatzstruktur sollte <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick ihrer eventuellen Verwendung<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e perspektivisch e<strong>in</strong>heitliche Leistungsbeschreibung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

auf Bundesebene durch den Ausschuss Rettungswesen alle <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Kontext<br />

relevanten Merkmale be<strong>in</strong>halten.<br />

Die Abstimmung über Datensatz<strong>in</strong>halte und -def<strong>in</strong>itionen fand unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong><br />

wesentlich an <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> Beteiligten statt. Hierbei stand <strong>die</strong> Umsetzbarkeit <strong>der</strong> geplanten<br />

Erfassungsmerkmale mit den vorhandenen Erfassungsprogrammen im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Inhalt und Umfang <strong>der</strong> zu erhebenden mediz<strong>in</strong>ischen Daten wurden unter E<strong>in</strong>beziehung<br />

Ärztlicher Vertreter <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger abgestimmt. Essenzielle Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufnahme von E<strong>in</strong>satzmerkmalen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Datensatzstruktur war ihre bereits<br />

bestehende weitgehende Verfügbarkeit <strong>in</strong> den Dokumentationen von ADAC-<br />

<strong>Luftrettung</strong> GmbH und Team DRF. Dabei wurde davon ausgegangen, dass beide Unternehmen<br />

aufgrund ihrer weitgehend unternehmense<strong>in</strong>heitlichen Dokumentationsstruktur<br />

(Erfassungssysteme und –<strong>in</strong>halte) sowie <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> betriebenen Stationen <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong>, <strong>die</strong> wesentliche Basis auf dem Weg zur Erstellung <strong>der</strong> „Gesamtdatenbank<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2002“ bilden.<br />

Zur Erzielung vergleichbarer Informationen wurden mit den Erhebungsunterlagen Dokumentationsvorgaben<br />

<strong>in</strong> Form <strong>der</strong> Broschüre „Bestandsaufnahme E<strong>in</strong>satzspezifische<br />

Daten - Erläuterungen/Def<strong>in</strong>itionen“ an <strong>die</strong> Standorte/Unternehmen übersandt. Auf <strong>der</strong><br />

Basis <strong>die</strong>ser Vorbed<strong>in</strong>gungen wurde <strong>die</strong> Erhebung nachstehen<strong>der</strong> Merkmale e<strong>in</strong>schließlich<br />

ihrer Def<strong>in</strong>itionen vere<strong>in</strong>bart.<br />

Übersicht <strong>der</strong> Erhebungsmerkmale je E<strong>in</strong>satz im Rahmen <strong>der</strong> Bestandsaufnahme<br />

vom 01.01. - 31.12.2002<br />

NR.<br />

MERKMAL<br />

INHALTLICHE<br />

FELDDEFINITION/BEISPIEL<br />

FORMAT<br />

1 Standort-ID Bezeichnung des Standorts. Text/Zahl<br />

2 Luftfahrzeug-ID Kennzeichen des Luftfahrzeugs.<br />

3 Luftfahrzeugtyp EC 135.<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

4 E<strong>in</strong>satzdatum 02.03.01 TT-MM-JJ<br />

5 Alarmierungszeit<br />

11:20; Zeitpunkt des Alarmauflaufens<br />

auf <strong>der</strong> Station.<br />

HH-MM<br />

Tabelle 2: Erhebungsmerkmale <strong>der</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten<br />

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41


PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

NR.<br />

MERKMAL<br />

INHALTLICHE<br />

FELDDEFINITION/BEISPIEL<br />

FORMAT<br />

6 Startzeit 11:22; Lift off des <strong>Luftrettung</strong>smittels. HH-MM<br />

7 Landung E<strong>in</strong>satzstelle 11:26 HH-MM<br />

8 Start E<strong>in</strong>satzstelle 11:45; Lift off des <strong>Luftrettung</strong>smittels. HH-MM<br />

9<br />

10<br />

Ankunft Zielkl<strong>in</strong>ik<br />

(luftgebundener Patiententransport)<br />

Ankunft Zielkl<strong>in</strong>ik (bodengebundener<br />

Patiententransport unter Begleitung RTH-<br />

Arzt)<br />

11:56 HH-MM<br />

12:00 HH-MM<br />

11 Start Zielort 12:45; Lift off des <strong>Luftrettung</strong>smittels. HH-MM<br />

12<br />

Landung Standort/E<strong>in</strong>satzende bzw. Übernahme<br />

Folgee<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft<br />

13:03; Alle vorgenannten Zeiten s<strong>in</strong>d MEZbzw.<br />

MESZ-Angaben.<br />

HH-MM<br />

13<br />

E<strong>in</strong>satzalarmierung durch (Rettungs-)<br />

Leitstelle o<strong>der</strong><br />

Koord<strong>in</strong>ierungszentrale/bzw. E<strong>in</strong>satzanfor<strong>der</strong>ung<br />

durch Krankenhaus<br />

Bezeichnung <strong>der</strong> den E<strong>in</strong>satz erstanfor<strong>der</strong>nden<br />

RLS, LS, KST bzw. des den E<strong>in</strong>satz an <strong>der</strong><br />

Station direkt anfor<strong>der</strong>nden Krankenhauses.<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

14 E<strong>in</strong>satznachalarmierung Nachfor<strong>der</strong>ung des <strong>Luftrettung</strong>smittels.<br />

Ja/Ne<strong>in</strong><br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

15<br />

Erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel am<br />

Notfallort<br />

Klassifizierung <strong>der</strong> primären Versorgung.<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

16 E<strong>in</strong>satzort/Landkreis<br />

17 Land/Nachbarstaat<br />

18 Quellkl<strong>in</strong>ik<br />

19 Versorgungsstufe Quellkl<strong>in</strong>ik<br />

20 Zielkl<strong>in</strong>ik<br />

E<strong>in</strong>satzortbezeichnung mit Zuordnung Landkreis/kreisfreie<br />

Stadt als obligatorisches Merkmal<br />

(zentrales Zuordnungsmerkmal)!<br />

Standardisierte Bezeichnung bzw. Geme<strong>in</strong>deschlüsselnummer.<br />

Land bzw. Nachbarstaat des<br />

E<strong>in</strong>satzortes.<br />

Abgebendes Krankenhaus/ Rehae<strong>in</strong>richtung<br />

= E<strong>in</strong>satzort; Standard. Bezeichnungen s<strong>in</strong>d<br />

unabd<strong>in</strong>gbar!<br />

Differenzierung nach Grund-, Regel-, Schwerpunkt-<br />

+ Maximalversorgung.<br />

Soweit <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n vorhanden durch RUN!<br />

Zielort = Krankenhaus o<strong>der</strong> Rehae<strong>in</strong>richtung;<br />

Standard. Bezeichnungen s<strong>in</strong>d unabd<strong>in</strong>gbar<br />

(z.B. Stationsschlüssel)!<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

21 Versorgungsstufe Zielkl<strong>in</strong>ik siehe Feld 19.<br />

22 E<strong>in</strong>satzart<br />

Primärversorgung<br />

- ohne Transport<br />

- Transport bodengebunden mit RTH-Arzt<br />

- Primärtransport<br />

Intensivtransport<br />

Sonstiger Transport.<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

noch Tabelle 2:<br />

Erhebungsmerkmale <strong>der</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten<br />

42<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

NR.<br />

MERKMAL<br />

INHALTLICHE<br />

FELDDEFINITION/BEISPIEL<br />

FORMAT<br />

23 Sonstiger Patiententransport E<strong>in</strong>sätze <strong>die</strong> <strong>in</strong>haltlich nicht unter Feld 22 fallen.<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

24<br />

Erfor<strong>der</strong>liche Son<strong>der</strong>ausstattung <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen<br />

E<strong>in</strong>satz<br />

W<strong>in</strong>de,<br />

Inkubator.<br />

Ja/Ne<strong>in</strong><br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

25 Fehle<strong>in</strong>satz<br />

Def<strong>in</strong>ition entsprechend Ausschuss Rettungswesen<br />

(Wenn Begründung vorhanden bitte gemäß<br />

Schlüssel angeben).<br />

Ja/Ne<strong>in</strong><br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

26 Verlegungsgrund Gemäß DIVI Intensivtransportprotokoll.<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

27 Verlegungsdr<strong>in</strong>glichkeit Gemäß DIVI Intensivtransportprotokoll.<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

28 Flugdistanzen Anflug-km sowie Transport-km. Zahlenwert<br />

29 Patientengrunddaten<br />

30 Diagnose<br />

31 Maßnahmen<br />

32 NACA-Score<br />

33 Anfor<strong>der</strong>ungsgrund - Primär<br />

Geb.monat, Geb.jahr,<br />

Geschlecht (m, w).<br />

Differenzierung nach Hauptdiagnosen<br />

MIND-Fel<strong>der</strong> 32-40 sowie MIND Trauma<br />

nach Körperregionen Fel<strong>der</strong> 44-50,<br />

nur Primäre<strong>in</strong>sätze, da unterschiedliche Felddef<strong>in</strong>itionen<br />

<strong>in</strong> MIND und MIND IHT.<br />

nur Primäre<strong>in</strong>sätze, siehe Feld 30,<br />

MIND-Fel<strong>der</strong> 51-77.<br />

Def. NACA-Score 01 - 07,<br />

MIND-Feld 125.<br />

In Anlehnung an den Unfallverhütungsbericht<br />

des BMVBW sowie den bei ADAC und DRF<br />

identisch vorhandenen Merkmalen:<br />

Verkehrsunfall<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>unfall<br />

Internistischer Notfall<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>notfall<br />

Neurologischer Notfall<br />

Suizid<br />

Chirurg. Notfall<br />

sonstige Notfälle.<br />

MM-JJ<br />

Ja/Ne<strong>in</strong><br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

Textkürzel<br />

Variablenwert/<br />

-bezeichnung<br />

noch Tabelle 2:<br />

Erhebungsmerkmale <strong>der</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten<br />

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43


PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> räumliche Zuordnung von E<strong>in</strong>sätzen stellen <strong>die</strong> adm<strong>in</strong>istrativen Ebenen<br />

„Landkreis/Kreisfreie Stadt“ dar. Dies bedeutet, dass <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>satzdatensätzen <strong>die</strong><br />

Informationen zu den entsprechenden Ebenen <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses zentrale Zuordnungsmerkmal<br />

vorliegen müssen.<br />

Zur Vere<strong>in</strong>heitlichung <strong>der</strong> Dokumentation des E<strong>in</strong>satzortes sowie zur Unterstützung des<br />

Auswertungsverfahrens wurden <strong>die</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH und<br />

Team DRF um <strong>die</strong> Verwendung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deschlüsselnummer als Ordnungsmerkmal<br />

zur Dokumentation des E<strong>in</strong>satz- wie Zielortes gebeten 8 . Die Geme<strong>in</strong>deschlüsselnummer<br />

ist Teil des Geme<strong>in</strong>deverzeichnisses GV 100 9 . In <strong>die</strong>sem Verzeichnis s<strong>in</strong>d neben <strong>der</strong><br />

Geme<strong>in</strong>deschlüsselnummer u.a. Fläche und E<strong>in</strong>wohnerzahl je<strong>der</strong> politisch selbständigen<br />

Geme<strong>in</strong>de <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> enthalten.<br />

Die Verwendung <strong>die</strong>ser Daten ermöglicht nicht nur e<strong>in</strong>e exaktere räumliche E<strong>in</strong>satzortzuordnung<br />

als <strong>die</strong> bisherige Verfahrensweise e<strong>in</strong>zelner Unternehmen, welche E<strong>in</strong>satzortzuordnungen<br />

auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Postleitzahlen vornahmen. Vielmehr s<strong>in</strong>d damit auch<br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Verknüpfungsmöglichkeiten mit weiteren statistischen Angaben möglich,<br />

<strong>die</strong> sowohl Planungs<strong>in</strong>tentionen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, als auch Lösungen unternehmensspezifischer<br />

Fragestellungen unterstützen.<br />

Das von RUN entwickelte und zur Verfügung gestellte EDV-Programm zur E<strong>in</strong>satzdokumentation<br />

be<strong>in</strong>haltete e<strong>in</strong>e Verknüpfung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzorte<strong>in</strong>gabe mit <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Geme<strong>in</strong>deschlüsselnummer.<br />

4.3.2.2 VORBEREITUNG DER EINSATZERFASSUNG<br />

Situation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdokumentation<br />

Zur Vorbereitung <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> war es notwendig, Art<br />

und Inhalte <strong>der</strong> zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt geführten Dokumentation bei den wesentlichen<br />

Leistungserbr<strong>in</strong>gern <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> zu klären. Dies führte zu folgendem<br />

Resultat:<br />

Die Dokumentation an den Stationen <strong>der</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH erfolgt e<strong>in</strong>heitlich<br />

mit dem EDV-System „LIKS (<strong>Luftrettung</strong>- Informations- und Kommunikationssystem)“.<br />

Das System enthält sowohl e<strong>in</strong>satzbezogene wie flugbetriebliche Daten.<br />

Die Stationen <strong>der</strong> DRF und ebenso <strong>der</strong> angeschlossenen Partner im Team DRF erfassen<br />

gleichfalls E<strong>in</strong>satzdaten per EDV. Die hier<strong>für</strong> zum Zeitpunkt des Starts <strong>der</strong> Phase II<br />

e<strong>in</strong>gesetzte Softwarelösung „NADOK“ wurde zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Erhebungsphase <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten durch <strong>die</strong> Software „Medl<strong>in</strong>q EASY“ abgelöst. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

8 Die ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH hatte im Jahr 2001 <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>deschlüsselnummer testweise im LIKS<br />

e<strong>in</strong>geführt. Somit stand <strong>die</strong>se im Jahr 2002 bereits zur Verfügung.<br />

9 Statistisches Bundesamt (2003): Amtliche Schlüsselnummern und Bevölkerungsdaten <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />

und Verwaltungsbezirke <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong>.<br />

44<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

musste nach Erhebungsbeg<strong>in</strong>n festgestellt werden, dass <strong>die</strong> Dokumentation mittels <strong>der</strong><br />

genannten Software nicht e<strong>in</strong>heitlich an allen Stationen des Teams DRF erfolgte. Vielmehr<br />

f<strong>in</strong>den unterschiedliche lokale EDV-Erfassungssysteme <strong>in</strong> deutlichem Maße an<br />

Stationen ihre Anwendung.<br />

Grundsätzlich an<strong>der</strong>s und sehr heterogen ist <strong>die</strong> Situation <strong>der</strong> Dokumentation an den<br />

Stationen, an denen Hubschrauber des Zivilschutzes als Teil des Ausstattungspotenzials<br />

bereitgehalten werden, welches <strong>der</strong> Bund den Län<strong>der</strong>n <strong>für</strong> den Katastrophen- und Zivilschutzfall<br />

zur Verfügung stellt. Die Hubschrauber des Zivilschutzes werden von Piloten<br />

<strong>der</strong> Bundesgrenzschutz-Fliegergruppe (BGS) geflogen. Innerhalb <strong>der</strong> BGS-Stationen<br />

besteht ke<strong>in</strong>e organisationsbezogene e<strong>in</strong>heitliche Erfassung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdaten. Dokumentationsform<br />

und -<strong>in</strong>halte werden jeweils an den e<strong>in</strong>zelnen Stationen <strong>der</strong> Zivilschutzhubschrauber<br />

lokal festgelegt und differieren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge somit bundesweit. An Stationen<br />

an denen <strong>der</strong> BGS <strong>die</strong> Funktion des Luftfrachtführers <strong>in</strong>nehat, kann <strong>die</strong> Art und Form<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzerfassung auch durch <strong>die</strong> Betreiber festgelegt werden. Neben spezifischen<br />

lokalen EDV-Lösungen, kommen Programme wie „NADIN“, „Chrisdok“ o<strong>der</strong> vere<strong>in</strong>zelt<br />

auch <strong>die</strong> Erfassungsprogramme „LIKS“ und „Medl<strong>in</strong>q EASY“ zum E<strong>in</strong>satz.<br />

LIKS<br />

Medl<strong>in</strong>q<br />

Chrisdok<br />

Gesamtdatenbank<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2002<br />

EberMilSAR<br />

Sonstige<br />

RUN<br />

NADIN<br />

Abbildung 5:<br />

E<strong>in</strong>bezogene Dokumentationssysteme<br />

Die Dokumentation von E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> an den <strong>Luftrettung</strong>szentren <strong>der</strong> Bundeswehr<br />

stationierten Hubschrauber erfolgt mittels <strong>der</strong> Software „E<strong>in</strong>satzberichte Militärischer<br />

Such- und Rettungs<strong>die</strong>nst <strong>für</strong> Rettungszentren <strong>der</strong> Bundeswehr (EberMilSAR-<br />

RZ)“. E<strong>in</strong>sätze von SAR-Kommandos im Rahmen <strong>der</strong> Dr<strong>in</strong>genden Nothilfe werden <strong>in</strong><br />

den SAR-Leitstellen Münster (Luftwaffe) und Glücksburg (Mar<strong>in</strong>e) mit <strong>der</strong> Software<br />

„E<strong>in</strong>satzberichte Militärischer Such- und Rettungs<strong>die</strong>nst Dezentrale Datenerfassung<br />

(EberMilSAR-DDE)“ dokumentiert.<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH<br />

Bundeswehr<br />

Zivilschutz-<br />

Hubschrauber<br />

LIKS<br />

Eber MilSAR-DDE<br />

EberMilSAR-RZ<br />

RUN Software<br />

Sonstige<br />

Software<br />

Medl<strong>in</strong>q<br />

Gesamtdatenbank<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2002<br />

IFA<br />

Team DRF<br />

Sonstige<br />

Software<br />

Papierform,<br />

Elektronische Form<br />

Ausländische<br />

Unternehmen<br />

RUN Software<br />

Sonstige<br />

Software<br />

Sonstige<br />

Unternehmen<br />

Abbildung 6:<br />

Organigramm <strong>der</strong> Datenbereitstellung<br />

Die IFA dokumentiert <strong>die</strong> Daten von <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätzen mittels e<strong>in</strong>er lokalen EDV-<br />

Lösung. Bei allen an<strong>der</strong>en Unternehmen, welche <strong>Luftrettung</strong>sleistungen erbr<strong>in</strong>gen, erfolgt<br />

<strong>die</strong> Dokumentation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>in</strong> jeweils unterschiedlicher Form. Die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Varianten waren bis zum Zeitpunkt des Beg<strong>in</strong>ns <strong>der</strong> Datenerfassung weitgehend<br />

unbekannt.<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> unterschiedlichen Erfassungsprogramme <strong>in</strong> <strong>die</strong> Datenerhebung<br />

Zur Unterstützung <strong>der</strong> Standorte, <strong>die</strong> noch nicht EDV-gestützt dokumentierten bzw. <strong>der</strong><br />

Standorte, an denen <strong>der</strong> Export <strong>der</strong> relevanten Daten aus dem vorhandenen EDV-<br />

System e<strong>in</strong>en unverhältnismäßig hohen Aufwand verursacht hätte, wurde durch RUN<br />

e<strong>in</strong> Erfassungsprogramm entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Installation<br />

<strong>die</strong>ses Programms bestand aus zwei Teilen, e<strong>in</strong>em Java-Laufzeitsystem, welches<br />

das Programm ausführt und dem eigentlichen Erfassungsprogramm.<br />

Grundsätzlich wurde auf Wunsch allen Standorten <strong>die</strong> Datensatzstruktur offengelegt, so<br />

dass <strong>die</strong> Integration <strong>der</strong> <strong>für</strong> das Projekt relevanten Datenfel<strong>der</strong> <strong>in</strong> lokale Systeme möglich<br />

war.<br />

Die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdaten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>szentren <strong>der</strong> Bundeswehr sowie <strong>der</strong><br />

Daten <strong>der</strong> SAR-Kommandos wurde durch e<strong>in</strong>en Beschluss des Luftwaffenamtes <strong>der</strong><br />

Bundeswehr <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem Bundesamt <strong>für</strong> Wehrtechnik und Beschaffung zur<br />

militärischen Beteiligung an <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzerfassung sichergestellt. Die notwendigen Än<strong>der</strong>ungen<br />

und Ergänzungen des Erfassungsprogramms (E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung zusätzlicher Fel<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> SAR-Erfassungsmaske) wurden kostenneutral durch RUN erarbeitet und <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem LtKdo A3c/SARBw <strong>in</strong> EberMilSAR-RZ implementiert.<br />

46<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

Die Art <strong>der</strong> Dokumentation im Zeitraum <strong>der</strong> Datenerfassung 2002 an den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Standorten ist <strong>der</strong> Abbildung 9 (S. 56) zu entnehmen.<br />

4.3.2.3 DATENERHEBUNG<br />

Dem Versand <strong>der</strong> Unterlagen zur E<strong>in</strong>satzdokumentation sowie den entsprechenden Erläuterungen<br />

an <strong>die</strong> Unternehmen bzw. Standorte durch RUN war e<strong>in</strong> Schreiben des<br />

Vorsitzenden des Ausschusses Rettungswesen zur Information über Ziele und Inhalte<br />

<strong>der</strong> Phase II vorgeschaltet.<br />

H<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Datenzusendung war e<strong>in</strong> genauer zeitlicher Ablauf vorgegeben. Zur<br />

Erlangung frühzeitiger Kenntnisse über Datenformate und den Grad <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>haltlichen Dokumentationsvorgaben sowie zur Identifikation von Problemlagen, sah<br />

<strong>die</strong> Projektkonzeption e<strong>in</strong>en Datenzufluss <strong>in</strong> enger Zeitstaffelung <strong>für</strong> <strong>die</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen<br />

Daten im 1. Quartal 2003 vor.<br />

Erläuterungen zur Erhebung <strong>der</strong> Strukturdaten sowie zur Dokumentation <strong>der</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen<br />

Daten wurden zu Erhebungsbeg<strong>in</strong>n jedem Leistungserbr<strong>in</strong>ger sowie ggf.<br />

je<strong>der</strong> Station zur Verfügung gestellt. Während <strong>der</strong> Erhebungsphase im Jahr 2002 sowie<br />

im 1. Quartal 2003 wurde e<strong>in</strong> mehrstufiges Er<strong>in</strong>nerungsverfahren umgesetzt, um den<br />

Datenrücklauf zu erhöhen und somit e<strong>in</strong> möglichst umfassendes Abbild des E<strong>in</strong>satzgeschehens<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 sicherzustellen.<br />

Grundsätzlich wurde <strong>die</strong> Erhebung <strong>der</strong> notwendigen E<strong>in</strong>satzdaten über <strong>die</strong> Unternehmen<br />

bzw. <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong>sstandorte durchgeführt. Bei e<strong>in</strong>zelnen Unternehmen bestand<br />

trotz mehrfacher Anfragen ke<strong>in</strong>e Bereitschaft Informationen bereitzustellen. Dies betraf<br />

<strong>die</strong> Firmen FJS Helicopter Lufttransport GmbH (Standorte Schwer<strong>in</strong> und Neubrandenburg)<br />

und Heli-Charter Rammelsberg GmbH & Co. KG (Standort Burbach). Hier wurden<br />

bei den jeweiligen Län<strong>der</strong>m<strong>in</strong>isterien (Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen) vorhandene Informationen bei <strong>der</strong> Ermittlung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> berücksichtigt.<br />

Desgleichen konnte e<strong>in</strong>e direkte Datenbereitstellung über <strong>die</strong> Firma Elbe-Helicopter<br />

(Bautzen) nicht erreicht werden. Zur E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>die</strong>ses Unternehmens<br />

wurden durch das Regierungspräsidium Leipzig E<strong>in</strong>satzdaten zur Verfügung<br />

gestellt, welche allerd<strong>in</strong>gs nur <strong>in</strong> Teilen dem Datensatz <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

entsprachen. E<strong>in</strong>e ähnliche Situation betraf <strong>die</strong> Firma Teuto Air (Bielefeld). Für <strong>die</strong>sen<br />

Standort wurden E<strong>in</strong>satzdaten seitens des zuständigen M<strong>in</strong>isteriums bereitgestellt, welche<br />

allerd<strong>in</strong>gs nicht dem Konsensgruppen-Datensatz entsprachen.<br />

E<strong>in</strong>e umfassende Erhebung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

muss <strong>die</strong> von <strong>in</strong> benachbarten Staaten stationierten <strong>Luftrettung</strong>smitteln durchgeführten<br />

E<strong>in</strong>satzleistungen auf dem Gebiet <strong>der</strong> Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> e<strong>in</strong>beziehen.<br />

Nach allgeme<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>schätzung <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> betrifft <strong>die</strong><br />

Staatsgrenzen übergreifende E<strong>in</strong>beziehung von ausländischen <strong>Luftrettung</strong>smitteln <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>satzdisposition <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> im wesentlichen Standorte aus drei Staaten: Luxemburg,<br />

Österreich und Schweiz. Vor <strong>die</strong>sem H<strong>in</strong>tergrund wurden <strong>die</strong> Organisationen Lu-<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

xembourg Air Rescue (LAR), Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Tour<strong>in</strong>g-<br />

Club (ÖAMTC) und <strong>die</strong> Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) um <strong>die</strong> Bereitstellung<br />

von E<strong>in</strong>satzdaten ihrer <strong>Luftrettung</strong>smittel <strong>für</strong> das Jahr 2002 gebeten, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satzort<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> aufwiesen.<br />

Um <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> Österreich auch <strong>die</strong> grenznah stationierten <strong>Luftrettung</strong>smittel sonstiger<br />

Betreiber <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzerfassung zu berücksichtigen, wurde seitens des Bayerischen<br />

Staatsm<strong>in</strong>isteriums des Innern e<strong>in</strong>e über <strong>die</strong> bayerischen Rettungsleitstellen erhobene<br />

„Übersicht zu E<strong>in</strong>sätzen von <strong>in</strong> Österreich/<strong>der</strong> Schweiz stationierter Hubschrauber<br />

<strong>in</strong> Bayern“ <strong>für</strong> das Jahr 2002 zur Verfügung gestellt.<br />

Zur Ermittlung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 wurden<br />

neben Hubschrauberstandorten ebenfalls Unternehmen e<strong>in</strong>bezogen, welche mittels<br />

Flugzeugen Patiententransporte durchführen. Gleichfalls wie bei Hubschraubern waren<br />

auch hier nur <strong>die</strong> E<strong>in</strong>sätze von Interesse, bei denen sich <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

befand. Nicht e<strong>in</strong>bezogen <strong>in</strong> <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzerhebung wurden folglich alle E<strong>in</strong>sätze, <strong>die</strong> im<br />

Rahmen von Repatriierungen stattfanden.<br />

Insgesamt wurden 12 Unternehmen <strong>in</strong> <strong>die</strong> Erhebung e<strong>in</strong>bezogen (Die Erfassung e<strong>in</strong>es<br />

Unternehmens erfolgte erst im Verlauf <strong>der</strong> Phase II). Trotz mehrfacher Er<strong>in</strong>nerungen<br />

wurden von den Unternehmen Baltrum-Flug GmbH, Deutsche Flug-Ambulanz GmbH<br />

und Milan Fluggesellschaft GmbH ke<strong>in</strong>e Informationen bereitgestellt. Seitens des Unternehmens<br />

Medisafe GmbH wurden lediglich Strukturdaten bereitgestellt.<br />

Für das Unternehmen Deutsche Flug-Ambulanz GmbH wurden Informationen des zuständigen<br />

Län<strong>der</strong>m<strong>in</strong>isteriums <strong>in</strong> <strong>die</strong> Ermittlung des Gesamte<strong>in</strong>satzgeschehens e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Des Weiteren wurden E<strong>in</strong>satzdaten <strong>der</strong> Milan-Fluggesellschaft GmbH über <strong>die</strong><br />

KOST Nie<strong>der</strong>sachsen 10 ermittelt 11 .<br />

4.3.2.4 AUSWERTUNGSPROZESS<br />

Basis <strong>für</strong> den Auswertungsprozess <strong>der</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten bildeten <strong>die</strong> <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Konsensgruppe getroffenen Festlegungen und Def<strong>in</strong>itionen.<br />

Grundsatz <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> übermittelten Rohdaten durch RUN war <strong>die</strong> Wahrung <strong>der</strong><br />

Datenorig<strong>in</strong>alität. Unter Wahrung <strong>der</strong> Datenorig<strong>in</strong>alität wird <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

verstanden, dass e<strong>in</strong>e Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rohdaten nur <strong>in</strong> exakt def<strong>in</strong>ierten und somit<br />

nachvollziehbaren Fällen vorgenommen werden darf (objektive Nachvollziehbarkeit).<br />

Subjektive E<strong>in</strong>schätzungen dürfen h<strong>in</strong>gegen <strong>in</strong> Zusammenhang mit <strong>der</strong> Datenverän<strong>der</strong>ung<br />

o<strong>der</strong> -ergänzung ke<strong>in</strong>e Rolle spielen. Ziel <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rohdaten war <strong>die</strong><br />

10 Zentrale Koord<strong>in</strong>ierungsstelle <strong>für</strong> Sekundär-/Verlegungse<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

11 Hierbei ist zu berücksichtigen, dass <strong>die</strong> Beauftragung <strong>der</strong> Firma Milan Fluggesellschaft GmbH gemäß §<br />

5 NRettDG seitens des Nie<strong>der</strong>sächsischen M<strong>in</strong>isteriums <strong>für</strong> Frauen, Arbeit und Soziales zum 30.08. 2002<br />

gekündigt wurde.<br />

48<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Datenqualität im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> E<strong>in</strong>beziehung möglichst vieler Datenfel<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Auswertung.<br />

Vor Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> eigentlichen Auswertungen erfolgte zunächst <strong>die</strong> Überprüfung <strong>der</strong> Rohdaten<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> im folgenden def<strong>in</strong>ierten Aspekte des Datensatzes:<br />

1. Vollständiges Vorliegen des Erfassungszeitraums: Im ersten Schritt <strong>der</strong> Datenkontrolle<br />

wurde überprüft, ob alle Daten des vorgegebenen Erfassungszeitraums<br />

im jeweiligen übermittelten Datensatz enthalten waren. War <strong>die</strong>s nicht <strong>der</strong> Fall,<br />

wurden fehlende Datensätze nachgefor<strong>der</strong>t bzw. <strong>der</strong>en Fehlen dokumentiert.<br />

2. Korrektur <strong>der</strong> Dokumentation zeitbezogener Angaben (z.B. falsches Datenformat<br />

<strong>in</strong> Datumsfel<strong>der</strong>n: an Stelle von "23.01.02" - "01.23.02).<br />

3. Ausschluss von Datensätzen aus <strong>der</strong> Auswertung, welche nicht zum Auswertungszeitraum<br />

gehörten.<br />

4. Ergänzung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deschlüsselnummern anhand <strong>der</strong> Angabe zu E<strong>in</strong>satzorten<br />

<strong>in</strong> Freitextfel<strong>der</strong>n: Die Angabe <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzorte erfolgte <strong>in</strong> vielen Fällen nicht <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>deschlüsselnummer, son<strong>der</strong>n anhand von Freitexte<strong>in</strong>gaben.<br />

Anhand e<strong>in</strong>er Korrekturtabelle, <strong>in</strong> welcher alle aufgetretenen unterschiedlichen<br />

Schreibweisen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzorte erfasst wurden, ließ sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> Fälle<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>es äußerst zeitaufwändigen Verfahrens <strong>die</strong> zugehörige Geme<strong>in</strong>deschlüsselnummer<br />

e<strong>in</strong>deutig ermitteln.<br />

5. Ergänzung des Landes bei vorhandener E<strong>in</strong>satzortangabe o<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>deschlüsselzahl:<br />

Dies wurde als zulässig betrachtet, da <strong>in</strong> <strong>der</strong> Angabe des E<strong>in</strong>satzortes<br />

mittels Geme<strong>in</strong>deschlüsselzahl bereits das Land als Bestandteil des Zahlenwertes<br />

co<strong>die</strong>rt ist 12 . Erfolgte e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz im Ausland, wurde <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzort automatisch<br />

auf 0 gesetzt.<br />

6. Prüfung <strong>der</strong> Datenfel<strong>der</strong> auf syntaktische Korrektheit (z.B. Weist das Datenfeld<br />

NACA-Score e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>stellige Zahl zwischen 1 und 7 auf?)<br />

Neben den bezeichneten objektiv nachvollziehbaren Verän<strong>der</strong>ungen wurden ke<strong>in</strong>e Datenergänzungen<br />

vorgenommen, d.h. <strong>für</strong> alle an<strong>der</strong>en Fel<strong>der</strong> des <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konsensgruppe<br />

abgestimmten Datensatzes erfolgte <strong>die</strong> Auswertung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzmerkmale nur im dokumentierten<br />

Orig<strong>in</strong>alzustand!<br />

Auf allen Datenfel<strong>der</strong>n wurde als möglicher Wert „miss<strong>in</strong>g“ angenommen. Dies bedeutet,<br />

dass wenn e<strong>in</strong>e „ja-“ bzw. „ne<strong>in</strong>-Angabe“ vorgesehen ist und ke<strong>in</strong>e von beiden gesetzt<br />

wurde, das Merkmalfeld als „miss<strong>in</strong>g“ gesetzt wird. Fehlende Angaben bzw. leere<br />

Merkmalfel<strong>der</strong> wurden nicht automatisch auf “Ne<strong>in</strong>“ gesetzt, da sich ansonsten ke<strong>in</strong>e<br />

Defaultwerte feststellen lassen.<br />

Wurden bei ke<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Datenfel<strong>der</strong> „Diagnose“ o<strong>der</strong> „Maßnahmen“ Angaben gemacht,<br />

so wurden jeweils alle Fel<strong>der</strong> als „miss<strong>in</strong>g“ gesetzt.<br />

12 Der Geme<strong>in</strong>deschlüssel ist achtstellig und entspricht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Glie<strong>der</strong>ung dem Verwaltungsaufbau<br />

<strong>Deutschland</strong>s. Die Schlüsselung erfolgt <strong>für</strong>: <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> an 1. und 2. Stelle, <strong>die</strong> Regierungsbezirke an 3.<br />

Stelle, <strong>die</strong> kreisfreien Städte und Landkreise an 4. und 5. Stelle sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>den an 6. – 8. Stelle.<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

E<strong>in</strong>e automatische „Ne<strong>in</strong>-Setzung“ hat e<strong>in</strong>e gegenüber <strong>der</strong> Realität verzerrte Darstellung<br />

<strong>der</strong> Datenqualität zur Folge. Wichtig ist daher, zwischen Defaultwert und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>gabe<br />

„Ne<strong>in</strong>“ zu differenzieren. Dies hat zur Folge, dass neben <strong>der</strong> Grundgesamtheit <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätze<br />

jeweils merkmalsbezogene Grundgesamtheiten entstanden, welche<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> jeweiligen auswertbaren E<strong>in</strong>satzanzahl deutlich differieren können.<br />

Datenauswertung<br />

Datenqualität II<br />

Datenlogik<br />

Plausibilitäten<br />

Datenqualität I<br />

Ausfüllgrad<br />

Syntaktische Fehler<br />

Datenvollständigkeit<br />

P r ü f u n g<br />

Rohdatenübernahme<br />

Abbildung 7:<br />

Prozess <strong>der</strong> Datenauswertung<br />

4.4 KOSTENDATEN<br />

4.4.1 ERHEBUNG UND AUSWERTUNG<br />

Analyse und Bewertung <strong>der</strong> bundesweiten Kostenstruktur <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> erfor<strong>der</strong>n<br />

vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Angaben <strong>die</strong> Def<strong>in</strong>ition und Festlegung<br />

e<strong>in</strong>heitlicher Kennwerte. Dies ist zum e<strong>in</strong>en aufgrund <strong>der</strong> unterschiedlichen Leistungserbr<strong>in</strong>ger<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>, aber auch wegen <strong>der</strong> verschiedenen rechtlichen Grundlagen<br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n notwendig.<br />

Die <strong>der</strong>zeitige Situation <strong>der</strong> Kostendarstellung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> erlaubt grundsätzlich<br />

ke<strong>in</strong>en Vergleich <strong>der</strong> Kosten über e<strong>in</strong>zelne Stationen bzw. über Län<strong>der</strong> h<strong>in</strong>weg. Teilweise<br />

fließen nicht vom Betreiber getragene Investitionskosten <strong>in</strong> stationsbezogene<br />

Aufschlüsselungen e<strong>in</strong>; teilweise s<strong>in</strong>d Kosten <strong>für</strong> ärztliches Personal enthalten, teilweise<br />

jedoch nicht. In <strong>Deutschland</strong> ist gegenwärtig e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche systematische Erfassungsmöglichkeit<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nicht gegeben.<br />

50<br />

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PROJEKTMETHODIK – DEFINITIONEN<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> aufgrund unterschiedlicher Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Län<strong>der</strong>n aktuell nicht gegebenen Vergleichsmöglichkeit <strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> wurde vere<strong>in</strong>bart, mittels e<strong>in</strong>er Grobaufnahme <strong>die</strong> Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

auf Bundesebene darzustellen. Basis hier<strong>für</strong> bilden <strong>die</strong> Daten <strong>der</strong> wesentlichen<br />

Leistungserbr<strong>in</strong>ger ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH und Team DRF, differenziert nach den<br />

Kostenarten „Personal“, „Hubschrauber“ (e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>gebauter kommunikationsund<br />

mediz<strong>in</strong>technischer Ausstattung) sowie „Bauliche Anlagen am <strong>Luftrettung</strong>sstützpunkt“<br />

(Landeplatz, Hangar mit Plattform/Zugmasch<strong>in</strong>e und Tankanlage), Büro-, Sozial-<br />

und Lagerräume (e<strong>in</strong>schließlich Mobiliar), Kommunikationse<strong>in</strong>richtungen (Funk,<br />

Telefon) und EDV.<br />

Anhand <strong>der</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> beiden genannten Leistungserbr<strong>in</strong>ger wurde unter Bezugnahme<br />

ihrer erbrachten E<strong>in</strong>satzleistungen e<strong>in</strong>e Annäherungsrechnung zur Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> vollzogen. Zielsetzung hierbei war,<br />

<strong>die</strong> Dimension <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehenden Kosten aufzuzeigen.<br />

Die Daten wurden analog zu <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Struktur- und E<strong>in</strong>satzdaten <strong>für</strong> das Jahr<br />

2002 nach Vorliegen <strong>der</strong> Jahresabschlüsse <strong>der</strong> Betreiber im Jahr 2003 erhoben. Gleichfalls<br />

<strong>für</strong> das Jahr 2002 wurden <strong>die</strong> Ausgaben <strong>der</strong> Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) <strong>für</strong> <strong>die</strong> „Flugrettung“ anhand <strong>der</strong> beim Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Gesundheit und<br />

Soziale Sicherung geführten Statistik „KJ 1“ ermittelt. Die Gesamtsummen bei<strong>der</strong> angeführter<br />

Kostenaufstellungen wurden, zur Bewertung des durch <strong>die</strong> GKV ref<strong>in</strong>anzierten<br />

Anteils <strong>der</strong> den Leistungserbr<strong>in</strong>gern entstandenen Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr<br />

2002, gegenübergestellt.<br />

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51


PROJEKTERGEBNISSE<br />

5 PROJEKTERGEBNISSE<br />

Die Projektergebnisse vermitteln e<strong>in</strong>en umfassenden Überblick über rechtliche, organisatorische<br />

und f<strong>in</strong>anzielle Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> sowie <strong>der</strong>en Strukturen<br />

und E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>in</strong> ihren räumlichen und zeitlichen Ausprägungen. Die Basis<br />

hierzu bilden <strong>die</strong> entsprechenden Datengrundlagen des Jahres 2002. Diese Informationen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> vorliegenden Komplexität erstmals <strong>für</strong> <strong>Deutschland</strong> vorhanden.<br />

Neben Ergebnisdarstellungen auf Bundesebene bieten <strong>die</strong> Abbildungen und Tabellen<br />

Aufschlüsse zur Inanspruchnahme und <strong>der</strong>en räumliche Verteilung auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong> Landkreise und Kreisfreien Städte.<br />

Aus den Resultaten lassen sich grundlegende Erkenntnisse ableiten, ohne jedoch Begründungen<br />

<strong>für</strong> regionale Ergebnissituationen zu liefern. Hierzu bedarf es kle<strong>in</strong>räumig<br />

angelegter Untersuchungen („small area Analysen“), <strong>in</strong> <strong>die</strong> das Gesamtsystem Rettungs<strong>die</strong>nst,<br />

e<strong>in</strong>schließlich des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes e<strong>in</strong>zubeziehen ist.<br />

5.1 DATENQUANTITÄT UND DATENQUALITÄT<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Komplexität des Erhebungsvorgangs mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von beteiligten<br />

Dokumentationsstellen, <strong>der</strong> bereits beschriebenen großen Heterogenität von Erfassungssystemen<br />

und Dokumentations<strong>in</strong>halten, war <strong>der</strong> Konsensgruppe von vornhere<strong>in</strong> klar,<br />

dass e<strong>in</strong>e vollständige Verfügbarkeit aller Dokumentationsfel<strong>der</strong> des abgestimmten Datensatzes<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten <strong>für</strong> alle Standorte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> nur sehr<br />

schwer erreichbar ist.<br />

Im Jahr 2002 bestanden deutliche Unterschiede zwischen den <strong>Luftrettung</strong>sunternehmen<br />

bzw. den <strong>Luftrettung</strong>sstandorten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dokumentation relevanter Daten <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Diese Unterschiede beziehen sich auf Daten<strong>in</strong>halte, Datenvollständigkeit<br />

und Datenverfügbarkeit <strong>der</strong> übermittelten E<strong>in</strong>satzdokumentationen.<br />

Unabhängig von e<strong>in</strong>er Aussage zur Vollständigkeit <strong>der</strong> durch <strong>die</strong> Standorte/Unternehmen<br />

übersandten E<strong>in</strong>satzdatensätze sei zur Interpretation <strong>der</strong> Abbildungen und Tabellen<br />

darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass von e<strong>in</strong>zelnen Standorten/Unternehmen ke<strong>in</strong>e Daten zur<br />

Verfügung gestellt wurden bzw. von e<strong>in</strong>zelnen Standorten/Unternehmen nicht das komplette<br />

E<strong>in</strong>satzgeschehen des Jahres 2002 übermittelt wurde.<br />

Dies betraf im wesentlichen <strong>die</strong> Unternehmen HDM Flugservice GmbH (Standort Bad<br />

Berka) und HSD Hubschrauber Son<strong>der</strong> Dienst Flugbetriebs GmbH (Standorte Halle,<br />

Hannover und Harste) sowie den Standort Güstrow („Christoph 34“). Anhand <strong>der</strong> Übersicht<br />

<strong>der</strong> DRF zu „E<strong>in</strong>satzzahlen <strong>der</strong> DRF- und Team DRF <strong>Luftrettung</strong>szentren“ wurden<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Standorte <strong>der</strong> Fa. HSD <strong>die</strong> Differenzen berechnet und bei <strong>der</strong> Darstellung des<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens berücksichtigt. Seitens HDM wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Station <strong>in</strong> Bad<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Berka <strong>die</strong> tatsächliche Gesamte<strong>in</strong>satzzahl übermittelt. Von <strong>der</strong> Station „Christoph 34“<br />

lagen aufgrund technischer Probleme lediglich 31,4 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze entsprechend <strong>der</strong><br />

abgestimmten Feldstruktur vor. Hier wurde das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen des Jahres<br />

2002 durch den BGS (Luftfrachtführer) übermittelt. Tabelle 3 gibt e<strong>in</strong>en Überblick zu<br />

den Standorten von denen ke<strong>in</strong>e o<strong>der</strong> nur Teile <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdatensätze <strong>in</strong> <strong>die</strong> Detailauswertungen<br />

e<strong>in</strong>bezogen werden konnten.<br />

LAND STANDORT/UNTERNEHMEN ANTEIL AUSGEWERTETER<br />

DATENSÄTZE AM GESAMT-<br />

EINSATZAUFKOMMEN<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Chr. 34, Güstrow<br />

JUH, Rostock<br />

FJS, Schwer<strong>in</strong><br />

FJS, Neubrandenburg<br />

Chr. Nie<strong>der</strong>sachsen, Hannover<br />

HSD, Harste<br />

Helicharter Rammelsberg, Burbach<br />

Teuto Air 13 , Bielefeld<br />

31 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

53 %<br />

83 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

Sachsen-Anhalt Chr. Sachsen-Anhalt, Halle 51 %<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Chr. 12, Eut<strong>in</strong> 87 %<br />

Thür<strong>in</strong>gen Chr. Thür<strong>in</strong>gen, Bad Berka 47 %<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 3: Standorte/Unternehmen mit fehlen<strong>der</strong> bzw. teilweiser<br />

Datenverfügbarkeit<br />

Ferner ergaben Analysen e<strong>in</strong>zelner Datensätze aus dem Gesamtkollektiv Unplausibilitäten<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> dokumentierten Inhalte. Beispielhaft sollen hier folgende Situationen<br />

angeführt werden. Bei Primäre<strong>in</strong>sätzen des „Christoph 53“ aus Mannheim war am<br />

02.04.02 e<strong>in</strong>e Zuordnung des E<strong>in</strong>satzortlandkreises Hochtaunuskreis zum Land Bremen<br />

sowie am 28.06.02 e<strong>in</strong>e Zuordnung des E<strong>in</strong>satzortlandkreises Odenwaldkreis zum Land<br />

Thür<strong>in</strong>gen dokumentiert.<br />

Weiter konnte bei 12 E<strong>in</strong>sätzen des „Christoph 26“ aus San<strong>der</strong>busch (Nie<strong>der</strong>sachsen)<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>satzortzuordnung auf Landesebene zu „Hamburg“ festgestellt werden. Dies<br />

betraf ausschließlich E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“. Die E<strong>in</strong>satzortebene<br />

„Landkreis“ war jeweils nicht angegeben. Vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> dokumentierten<br />

E<strong>in</strong>satzalarmierung durch <strong>die</strong> Leitstellen Florian Cuxhaven, Florian Geeste, Florian<br />

Neuwerk bzw. <strong>der</strong> KOST Nie<strong>der</strong>sachsen und des Stadtkrankenhauses Cuxhaven jeweils<br />

als Zielkl<strong>in</strong>ik, müssen <strong>die</strong> Angaben des E<strong>in</strong>satzort-Landes mit „Hamburg“ als Fehldokumentationen<br />

bewertet werden.<br />

13 E<strong>in</strong>satzdaten <strong>der</strong> Fa. Teuto Air wurden über das entsprechende Landesm<strong>in</strong>isterium zur Verfügung gestellt.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs lagen <strong>die</strong> Daten nicht entsprechend <strong>der</strong> abgestimmten Datensatzstruktur vor.<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Trotz <strong>der</strong> im Vorfeld <strong>der</strong> Datenerhebung e<strong>in</strong>gerichteten Arbeitsgruppe zur Def<strong>in</strong>ition<br />

von Datensatzstruktur und Datensatz<strong>in</strong>halten sowie <strong>der</strong> Prüfung <strong>der</strong>en unternehmensbezogener<br />

Umsetzbarkeit, ergaben Plausibilitätsprüfungen <strong>der</strong> Dokumentationsqualität<br />

und Datenvollständigkeit, dass <strong>für</strong> e<strong>in</strong>zelne Datenfel<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e zielgerichtete Auswertung<br />

nicht herbeigeführt werden konnte. Hierbei handelte es sich um folgende Datenfel<strong>der</strong>:<br />

Datensatzfeld Nr. 10 „Ankunft Zielkl<strong>in</strong>ik bei bodengebundenem Transport unter Begleitung<br />

des RTH-Arztes“<br />

Unter <strong>die</strong>sem Merkmal wurden unterschiedliche Zeitpunkte dokumentiert. Teilweise<br />

wurde <strong>der</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Arzt-Arzt Übergabe des Patienten dokumentiert – teilweise<br />

wurde <strong>der</strong> Zeitpunkt festgehalten, zu dem <strong>der</strong> Patient am Krankenhaus mit dem bodengebundenem<br />

Rettungsmittel e<strong>in</strong>trifft (Zeitpunkt des FMS-Status 8).<br />

Datensatzfeld Nr. 13 „E<strong>in</strong>satzalarmierung durch..“<br />

E<strong>in</strong> wesentlicher Anteil <strong>der</strong> Datensätze wies lediglich den E<strong>in</strong>trag „Rettungsleitstelle“<br />

auf, ohne e<strong>in</strong>e weitere nähere Bezeichnung zur Identifizierung <strong>der</strong> Rettungsleitstelle.<br />

Daher konnte das Merkmal <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen Fällen e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Auswertung nicht zugeführt<br />

werden.<br />

Datensatzfeld Nr. 15 „Erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel“<br />

Die Dokumentationen wiesen hier vielfach nur <strong>die</strong> grundsätzliche Unterscheidung zwischen<br />

„boden- und luftgebundenem Rettungsmittel“ auf, so dass sich <strong>die</strong> Auswertung<br />

auf <strong>die</strong>se Differenzierung beschränken musste.<br />

Aufgrund <strong>die</strong>ses Resultates wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> <strong>die</strong> Nichtberücksichtigung<br />

<strong>der</strong> entsprechenden Datenfel<strong>der</strong> bei den Detailauswertungen beschlossen.<br />

E<strong>in</strong>e Diskrepanz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dokumentationsqualität zwischen den Tag- und Nachtstunden<br />

besteht h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze ohne Angabe <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart. In den Nachtstunden<br />

steigt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze mit nicht dokumentierter E<strong>in</strong>satzart gegenüber<br />

den Tagsstunden deutlich an und beträgt im Intervall von 3-6 Uhr mit 27 % e<strong>in</strong>en mehr<br />

als doppelt so hohen Anteil wie während <strong>der</strong> Tages<strong>in</strong>tervalle 6-18 Uhr (10-11 %). Auch<br />

hier stellt sich <strong>die</strong> Frage <strong>der</strong> Dokumentationsqualität.<br />

Die Auswertbarkeit <strong>der</strong> Daten ist neben <strong>der</strong> Vollständigkeit <strong>der</strong> dokumentierten Informationen<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch von <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Dokumentation abhängig. Die an e<strong>in</strong>er<br />

relevanten Anzahl von Stationen praktizierte Dokumentation von E<strong>in</strong>satz<strong>in</strong>formationen<br />

<strong>in</strong> Freitextform, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> E<strong>in</strong>satzort- und Zielortangaben o<strong>der</strong> Diagnosen führt<br />

dazu, dass standardisierte Auswertungen nahezu unmöglich s<strong>in</strong>d. So wurden beispielsweise<br />

bei <strong>der</strong> Dokumentation des Zielorts <strong>für</strong> e<strong>in</strong> und dasselbe Krankenhaus bis zu<br />

zwanzig unterschiedliche Schreibweisen festgestellt.<br />

54<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 8:<br />

Stu<strong>die</strong>nbeteiligung<br />

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55


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 9:<br />

Datenbereitstellung nach Stationen<br />

56<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Diese Problematik lässt sich nur beheben, <strong>in</strong>dem den Stationen fest vorgegebene Auswahlmöglichkeiten<br />

von Krankenhäusern zur Verfügung stehen, ohne <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

von Freitexte<strong>in</strong>gaben. Hier ist <strong>die</strong> Notwendigkeit e<strong>in</strong>er <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> zentralen<br />

e<strong>in</strong>heitlichen Krankenhaus-Datenbank gegeben, <strong>die</strong> <strong>in</strong> alle Softwareprogramme <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Unternehmen/Standorte e<strong>in</strong>gebunden und von zentraler Stelle gepflegt wird.<br />

Die <strong>in</strong> Teilen unbefriedigende Datenlage ist offenbar darauf zurückzuführen, dass, obwohl<br />

das Projekt des Ausschusses Rettungswesen und <strong>die</strong> damit verbundenen E<strong>in</strong>satzerhebungen<br />

bekannt waren, ke<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tervallbezogenen Datenvali<strong>die</strong>rungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdokumentationen<br />

bei e<strong>in</strong>em Teil <strong>der</strong> Standorte/Unternehmen durchgeführt wurden.<br />

Die angeführten Sachverhalte hatten zur Konsequenz, dass <strong>die</strong> Verknüpfung <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Datenquellen <strong>der</strong> Standorte/Unternehmen nur mit e<strong>in</strong>em erheblichen Aufwand<br />

durchgeführt werden konnte. Abbildung 8 (S. 55) verdeutlicht <strong>die</strong> Beteiligung <strong>der</strong><br />

Standorte an <strong>der</strong> Phase II durch Übersendung <strong>der</strong> gewünschten Daten und Informationen.<br />

Von <strong>der</strong> ermittelten Grundgesamtheit von 104 Standorten erfolgten von lediglich 9<br />

Standorten (8,7 %) ke<strong>in</strong>e Rückmeldungen bzw. wurden Vorbehalte zur Bereitstellung<br />

<strong>der</strong> gewünschten Informationen geäußert. Die Datenbereitstellung lag, wie bereits angeführt,<br />

<strong>in</strong> sehr heterogener Form vor. Abbildung 9 zeigt <strong>die</strong> Art <strong>der</strong> Datenerfassung an<br />

den Standorten <strong>für</strong> das Projekt im Jahr 2002.<br />

Die beschriebene Situation <strong>der</strong> Quantität und Qualität hat zur Folge, dass nachstehende<br />

Sachverhalte bei <strong>der</strong> Interpretation <strong>der</strong> Abbildungen und Tabellen beachtet werden müssen:<br />

• Von e<strong>in</strong>zelnen Standorten lag ke<strong>in</strong> bzw. nicht das vollständige E<strong>in</strong>satzgeschehen<br />

2002 <strong>in</strong> Form des Datensatzes <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> vor. Für Interpretationen<br />

<strong>der</strong> Landessituationen ist <strong>die</strong>s speziell <strong>für</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

(teilweise fehlende Datensätze des Standorts Güstrow: „Christoph 34“, vollständig<br />

fehlende Datensätze <strong>der</strong> Standorte Neubrandenburg, Rostock und Schwer<strong>in</strong>),<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen (teilweise fehlende Datensätze <strong>der</strong> Standorte Hannover: „Christoph<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen“ und Harste), Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (vollständig fehlende<br />

Datensätze <strong>der</strong> Standorte Burbach und Bielefeld/Teuto Air), Sachsen-Anhalt<br />

(teilweise fehlende Datensätze des Standorts Halle: „Christoph Sachsen-<br />

Anhalt“) und Thür<strong>in</strong>gen (teilweise fehlende Datensätze des Standorts Bad Berka:<br />

„Christoph Thür<strong>in</strong>gen“) zu beachten.<br />

• Die E<strong>in</strong>satzdatensätze des Standortes Berl<strong>in</strong>: „ITH Berl<strong>in</strong>“ wiesen ke<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>satzartendifferenzierung entsprechend <strong>der</strong> Def<strong>in</strong>itionen <strong>der</strong> Konsensgruppe<br />

<strong>Luftrettung</strong> auf.<br />

• Die E<strong>in</strong>satzdaten <strong>der</strong> SAR-Standorte Helgoland und Warnemünde lagen nur als<br />

Gesamtdaten des Rescue Coord<strong>in</strong>ation Center (RCC) Glücksburg vor. E<strong>in</strong>e<br />

standortbezogene Zuordnung von Anflugdistanzen konnte nicht vorgenommen<br />

werden.<br />

• Ausländische Hubschrauber stellen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> Baden-Württemberg, e<strong>in</strong>en<br />

relevanten Anteil am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen dar. Grundsätzlich wurden E<strong>in</strong>-<br />

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57


PROJEKTERGEBNISSE<br />

sätze ausländischer Standorte nur bei <strong>der</strong> Darstellung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

berücksichtigt, da <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satz<strong>in</strong>formationen nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> detaillierten<br />

Form des Datensatzes <strong>der</strong> Konsensgruppe vorlagen.<br />

Abschließend ist darauf h<strong>in</strong>zuweisen, dass von den ausländischen Hubschrauberstandorten<br />

nicht e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>satzdokumentation entsprechend <strong>der</strong> <strong>für</strong> das Projekt <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

abgestimmten Merkmale erwartet werden konnte.<br />

5.2 KATASTER LUFTRETTUNG<br />

5.2.1 LEISTUNGSERBRINGER „LUFTGEBUNDENER<br />

PATIENTENTRANSPORT/PATIENTENVERSORGUNG“<br />

Das Kataster <strong>Luftrettung</strong> wurde im Rahmen <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Phase II fortlaufend<br />

aktualisiert. Die Angaben basieren auf Meldungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, Kostenträger und Leistungserbr<strong>in</strong>ger.<br />

Entsprechend des Beschlusses <strong>der</strong> Konsensgruppensitzung vom 12.<br />

März 2002 <strong>in</strong> Hannover, wurden ab <strong>die</strong>sem Datum neu bekannt gewordene Leistungserbr<strong>in</strong>ger<br />

nur im Kataster berücksichtigt, nicht jedoch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Erhebung von Strukturund<br />

e<strong>in</strong>satzspezifischen Daten e<strong>in</strong>bezogen. Die ab dem genannten Datum neu aufgenommenen<br />

Leistungserbr<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> fortlaufenden Nummerierung <strong>der</strong> Unternehmen<br />

mit e<strong>in</strong>em * gekennzeichnet.<br />

Gemäß dem Beschluss <strong>der</strong> Konsensgruppensitzung vom 11./12.02.2003 <strong>in</strong> Fulda berücksichtigt<br />

<strong>der</strong> Text <strong>in</strong> Tabelle 4 den Stand zum 31.12.2002. Alle ab dem 01.01.2003<br />

e<strong>in</strong>getretenen Verän<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Fußnoten zur jeweiligen Zeilennummer festgehalten.<br />

58<br />

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59<br />

15 Ab 01.01.2003 Betreiber: ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH.<br />

14 Anzahl <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel am Standort<br />

Tabelle 4: Kataster <strong>Luftrettung</strong> „Bekannte Leistungserbr<strong>in</strong>ger“<br />

Nr.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Unternehmen,<br />

Adresse<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

GmbH<br />

Am Westpark 8<br />

81373 München<br />

ADAC-Service GmbH<br />

Am Westpark 8<br />

81373 München<br />

Ambulanzflug<strong>die</strong>nst<br />

Köln 15 , c/o DRK-KV<br />

Köln e.V.<br />

Oskar-Jäger-Str.<br />

101-103<br />

50825 Köln<br />

Stand 31.12.2002<br />

Lfz.-Typ<br />

HS=Hubschrauber<br />

F=Flugzeug<br />

HS<br />

F<br />

HS<br />

Kooperationspartner<br />

Helicopter Medical<br />

Service GmbH;<br />

Elbe-Helicopter<br />

Aero-Dienst GmbH<br />

& Co. KG,<br />

Nürnberg<br />

Standorte <strong>in</strong><br />

Län<strong>der</strong>n<br />

Bayern (München, Straub<strong>in</strong>g, Bayreuth,<br />

Ingolstadt, Murnau), Berl<strong>in</strong>,<br />

Brandenburg (Senftenberg 2) 14 ,<br />

Bremen, Hamburg, Hessen (Fulda),<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen (Uelzen, San<strong>der</strong>busch,<br />

Wolfenbüttel), Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen (Rhe<strong>in</strong>e, Siegen, Würselen),<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz (Koblenz,<br />

Ma<strong>in</strong>z, Wittlich), Saarland (Saarbrücken),<br />

Thür<strong>in</strong>gen (Jena)<br />

Bayern<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(Standort Köln, Fluggerätebetreiber<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH)<br />

E<strong>in</strong>satzarten<br />

alle E<strong>in</strong>satzarten gemäß "<strong>Grundsätze</strong>n<br />

zur <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>";<br />

<strong>die</strong> vorrangige E<strong>in</strong>satzartzuordnung ist<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel abhängig von <strong>der</strong> Charakterisierung<br />

des Standortes als Primärversorgung/Primärtransport-<br />

o<strong>der</strong> Intensivtransport-<br />

(Sekundärtransport-)<br />

hubschrauber<br />

Intensivtransport<br />

Med. <strong>in</strong>dizierte Sekundärtransportflüge<br />

und Sachtransportflüge über größere<br />

Entfernungen; Primärversorgungs- und<br />

-transportflüge wenn RTH nicht rechtzeitig<br />

verfügbar s<strong>in</strong>d<br />

Rechtliche Grundlage (gemäß<br />

Landesrettungs<strong>die</strong>nstgesetze)<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag:<br />

Bayern (Standort München:<br />

ADAC Luftfrachtführer - Leistungserbr<strong>in</strong>ger<br />

RZV München),<br />

Berl<strong>in</strong>, Brandenburg, Bremen,<br />

Hessen, Nie<strong>der</strong>sachsen, Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen,<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz,<br />

Saarland, Thür<strong>in</strong>gen;<br />

Genehmigung: Hamburg<br />

Luftfahrtrechtliche Genehmigung,<br />

ke<strong>in</strong>e rettungs<strong>die</strong>nstrechtliche<br />

Genehmigung<br />

Öffentlich-rechtliche Vere<strong>in</strong>barung<br />

(Verwaltungshelfer)<br />

PROJEKTERGEBNISSE


60<br />

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Ab 01.01.2003 Standort Greven – Betreiber: ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH<br />

Notfallversorgung mit Luftfahrzeugen“ s<strong>in</strong>d ausschließlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Notarztzubr<strong>in</strong>gung geeignete Hubschrauber nicht Gegenstand <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

18 Ab 01.01.2003 Standort Dortmund – Genehmigungs<strong>in</strong>haber <strong>für</strong> ITH: HSD Hubschrauber Son<strong>der</strong> Dienst Flugbetriebs GmbH & Co.<br />

17 NEH = Notarzte<strong>in</strong>satzhubschrauber. Dieser HS weist ke<strong>in</strong>e Patiententransportmöglichkeit auf. Gem. Ziff. 3 <strong>der</strong> „<strong>Grundsätze</strong> zur Durchführung <strong>der</strong><br />

16 Ab 01.01.2003 Genehmigung<br />

noch Tabelle 4: Kataster <strong>Luftrettung</strong> „Bekannte Leistungserbr<strong>in</strong>ger“<br />

Nr.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Unternehmen,<br />

Adresse<br />

Ambulanzflug<strong>die</strong>nst<br />

Westfalen 18<br />

c/o JUH-Ortsverband<br />

Dortmund<br />

Am Marksbach 32<br />

44269 Dortmund<br />

Ambulanz Millich<br />

Am Weidenbusch 9<br />

18196 Kess<strong>in</strong><br />

Baltrum-Flug GmbH<br />

Postfach 307<br />

26574 Baltrum<br />

Lfz.-Typ<br />

HS=Hubschrauber<br />

F=Flugzeug<br />

Bundesgrenzschutz-<br />

Fliegergruppe<br />

Bundesgrenzschutzstr.<br />

100<br />

53757 Sankt August<strong>in</strong><br />

Stand 31.12.2002<br />

HS<br />

HS<br />

F<br />

HS<br />

Kooperationspartner<br />

Heliflight GmbH<br />

& Co. KG<br />

Standorte <strong>in</strong><br />

Län<strong>der</strong>n<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(Standort Dortmund, Fluggerätebetreiber<br />

HSD;<br />

Standort Greven, Fluggerätebetreiber<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH)<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

(Kess<strong>in</strong>)<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

(Baltrum, Flugzeug)<br />

Bayern (Traunste<strong>in</strong>, Kempten),<br />

Brandenburg (Stadt Brandenburg),<br />

Hessen (Frankfurt, Kassel), Mecklenburg-Vorpommern<br />

(Güstrow),<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen (Hannover), Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(Köln, Lünen, Duisburg,<br />

Bielefeld), Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

(Ludwigshafen), Sachsen (Dresden),<br />

Sachsen-Anhalt (Magdeburg),<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> (Eut<strong>in</strong>), Thür<strong>in</strong>gen<br />

(Nordhausen)<br />

E<strong>in</strong>satzarten<br />

Med. <strong>in</strong>dizierte Sekundärtransportflüge<br />

und Sachtransportflüge über größere<br />

Entfernungen; Primärversorgung- und<br />

-transportflüge wenn RTH nicht rechtzeitig<br />

verfügbar s<strong>in</strong>d<br />

Patientenversorgung im Rahmen des<br />

bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes;<br />

Der Betrieb des NEH ist im RDG Mecklenburg-Vorpommern<br />

nicht ausdrücklich<br />

vorgesehen. Der Notarzte<strong>in</strong>satzhubschrauber<br />

(NEH) 17 ist ke<strong>in</strong> Rettungsmittel<br />

gemäß RDG Mecklenburg-<br />

Vorpommern.<br />

Krankenflüge<br />

alle E<strong>in</strong>satzarten gemäß "<strong>Grundsätze</strong>n<br />

zur <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>"<br />

Rechtliche Grundlage (gemäß<br />

Landesrettungs<strong>die</strong>nstgesetze)<br />

Öffentlich-rechtliche Vere<strong>in</strong>barung<br />

(Verwaltungshelfer) 16<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag mit<br />

Landkreis Bad Doberan<br />

Luftfahrtrechtliche Genehmigung,<br />

ke<strong>in</strong>e rettungs<strong>die</strong>nstrechtliche Genehmigung<br />

Zuweisungsverfügung des BMI<br />

(Bayern: Standorte Kempten und<br />

Traunste<strong>in</strong> BGS = Luftfrachtführer,<br />

Durchführen<strong>der</strong> = Bayer. Rotes<br />

Kreuz Präsidium;<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen: Standort Chr. 4<br />

Hannover BGS = Luftfrachtführer,<br />

Betreiber = JUH Landesverband<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen/Bremen<br />

Sachsen: Standort Dresden BGS =<br />

Luftfrachtführer, Betreiber = DRF)<br />

PROJEKTERGEBNISSE


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61<br />

21 Ab 05.02.2003 Hohenlockstedt (Kreis Ste<strong>in</strong>burg)<br />

20 Ab 01.04.2003 Übernahme durch ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH<br />

19 Bis 31.12.2002. Ab 01.01.2003 Genehmigung.<br />

noch Tabelle 4: Kataster <strong>Luftrettung</strong> „Bekannte Leistungserbr<strong>in</strong>ger“<br />

Nr.<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Unternehmen,<br />

Adresse<br />

Bundeswehr<br />

Luftwaffenamt Köln-<br />

Wahn,<br />

c/o Lufttransportkommando<br />

Münster<br />

SAR-<br />

Koord<strong>in</strong>ierungsausschuss<br />

Postfach 4820<br />

48027 Münster<br />

Bus<strong>in</strong>ess Air<br />

Charter GmbH<br />

Ronneburger Str. 74<br />

07546 Gera<br />

Deutsche Flugambulanz<br />

GmbH<br />

Flughafen Halle 3<br />

40474 Düsseldorf<br />

Deutsche Rettungsflugwacht<br />

(DRF) e.V.<br />

Echterd<strong>in</strong>ger Str. 89<br />

70794 Fil<strong>der</strong>stadt<br />

Stand 31.12.2002<br />

Lfz.-Typ<br />

HS=Hubschrauber<br />

F=Flugzeug<br />

HS<br />

F<br />

F, HS<br />

HS, F<br />

Kooperationspartner<br />

ASB KV Gera e.V.<br />

HDM, HSD, Rotorflug<br />

Standorte <strong>in</strong><br />

Län<strong>der</strong>n<br />

Rettungszentren <strong>in</strong>: Baden-<br />

Württemberg (Ulm 20 ), Hamburg,<br />

Mecklenburg-Vorpommern (Neustrelitz)<br />

Weitere SAR-Standorte im Rahmen<br />

<strong>der</strong> dr<strong>in</strong>genden Nothilfe: Helgoland,<br />

Warnemünde, Laage,<br />

Diepholz, Holzdorf, Erfurt, Nörvenich,<br />

Malmsheim, Ingolstadt,<br />

Landsberg.<br />

Firmensitz: Thür<strong>in</strong>gen (Gera),<br />

Flugzentrale: Berl<strong>in</strong> (Tempelhof)<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(Flughafen Düsseldorf)<br />

Baden-Württemberg (Karlsruhe,<br />

Leonberg, Friedrichshafen, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen,<br />

Stuttgart,<br />

Mannheim, Freiburg), Bayern (Ochsenfurt,<br />

Nürnberg), Brandenburg<br />

(Bad Saarow), Bremen, Mecklenburg-Vorpommern<br />

(Greifswald),<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen (Gött<strong>in</strong>gen), Sachsen<br />

(Zwickau, Dresden -<br />

Luftfrachtführer BGS), Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> (Rendsburg, Hartenholm<br />

21 ), Thür<strong>in</strong>gen (Suhl)<br />

E<strong>in</strong>satzarten<br />

alle E<strong>in</strong>satzarten gemäß "<strong>Grundsätze</strong>n<br />

zur <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>"<br />

Intensivtransporte (Verlegungsflüge)<br />

Krankentransport<br />

Med. <strong>in</strong>d. Sekundärtransportflüge,<br />

notwendige Sachtransportflüge, Beför<strong>der</strong>ung<br />

von Organentnahmeteams mit<br />

Flächenflugzeugen und erfor<strong>der</strong>liche<br />

Anschlussbeför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> NRW bei<br />

Rückholflügen mit e<strong>in</strong>em Hubschrauber<br />

alle E<strong>in</strong>satzarten gemäß "<strong>Grundsätze</strong>n<br />

zur <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>";<br />

<strong>in</strong> Hessen Intensivtransport und Sonstiger<br />

Transport am Tag <strong>in</strong> festgelegten<br />

Landkreisen mit Chr. 53 Mannheim<br />

Rechtliche Grundlage (gemäß<br />

Landesrettungs<strong>die</strong>nstgesetze)<br />

Hoheitsträger<br />

Luftfahrtrechtliche Genehmigung,<br />

ke<strong>in</strong>e rettungs<strong>die</strong>nstrechtliche<br />

Genehmigung<br />

Duldungs<strong>in</strong>haber <strong>für</strong> Krankenbeför<strong>der</strong>ung<br />

mit Flugzeugen 19<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag:<br />

Baden-Württemberg, Bayern,<br />

Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

Sachsen, Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong>, Thür<strong>in</strong>gen,<br />

Duldung: Bremen<br />

PROJEKTERGEBNISSE


62<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

22 Bis 31.12.2002. Ab 01.01.2003 Genehmigung<br />

noch Tabelle 4: Kataster <strong>Luftrettung</strong> „Bekannte Leistungserbr<strong>in</strong>ger“<br />

Nr.<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

Unternehmen,<br />

Adresse<br />

Elbe-Helicopter<br />

Flugplatz Bautzen<br />

Weißenberger Str.<br />

02627 Kubschütz<br />

FJS Helicopter Lufttransport<br />

GmbH<br />

Hufeisenstr. 55<br />

49401 Damme<br />

Frisia-Luftverkehr<br />

GmbH<br />

Postfach 1160<br />

26501 Norden<br />

HDM Flugservice<br />

GmbH<br />

Flughafenstr. 100<br />

90411 Nürnberg<br />

Heli-Charter Rammelsberg<br />

GmbH &<br />

Co. KG<br />

Zum großen Ste<strong>in</strong> 32<br />

Siegerlandflughafen<br />

57299 Burbach<br />

Helicopter Medical<br />

Service GmbH<br />

Am Westpark 8<br />

81373 München<br />

Heli-Flight GmbH &<br />

Co. KG<br />

Flugplatz<br />

61203 Reichelsheim<br />

Lfz.-Typ<br />

HS=Hubschrauber<br />

F=Flugzeug<br />

HS<br />

HS<br />

F<br />

HS<br />

HS<br />

HS<br />

HS<br />

Kooperationspartner<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

GmbH<br />

DRF, HSD, Rotorflug<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

GmbH<br />

Standorte <strong>in</strong><br />

Län<strong>der</strong>n<br />

Sachsen<br />

(Bautzen)<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

(Flugplatz Schwer<strong>in</strong>-P<strong>in</strong>now,<br />

Flugplatz Neubrandenburg-<br />

Trollenhagen)<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

(Norden, Flugzeug)<br />

Bayern (München-Großha<strong>der</strong>n,<br />

Nürnberg, Regensburg), Berl<strong>in</strong>,<br />

Thür<strong>in</strong>gen (Bad Berka)<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(Burbach-Siegerlandflughafen)<br />

Hessen (Durchführung von Tagund<br />

Nachte<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> festgelegten<br />

Landkreisen <strong>in</strong> Hessen mit Chr. 77<br />

Ma<strong>in</strong>z)<br />

Hessen<br />

(Reichelsheim, Hubschrauber)<br />

E<strong>in</strong>satzarten<br />

Intensivtransporte (Sekundäre<strong>in</strong>sätze);<br />

im ostsächsischen Raum Primäre<strong>in</strong>sätze<br />

Krankentransport<br />

Krankenflüge<br />

alle E<strong>in</strong>satzarten gemäß "<strong>Grundsätze</strong>n<br />

zur <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>"<br />

Med. <strong>in</strong>d. Sekundärtransportflüge, notwendige<br />

Sachtransportflüge, Beför<strong>der</strong>ung<br />

von Organentnahmeteams<br />

Intensivtransport, Sonstiger Transport<br />

Intensivtransport, Sonstiger Transport<br />

Rechtliche Grundlage (gemäß<br />

Landesrettungs<strong>die</strong>nstgesetze)<br />

Genehmigung<br />

Genehmigung<br />

Luftfahrtrechtliche Genehmigung,<br />

ke<strong>in</strong>e rettungs<strong>die</strong>nstrechtliche Genehmigung<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag:<br />

Bayern, Thür<strong>in</strong>gen;<br />

Genehmigung: Berl<strong>in</strong><br />

Duldungs<strong>in</strong>haber <strong>für</strong> Krankenbeför<strong>der</strong>ung<br />

mit Hubschraubern 22<br />

Beauftragung<br />

Beauftragung<br />

PROJEKTERGEBNISSE<br />

Stand 31.12.2002


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

63<br />

24 Anzahl <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel am Standort<br />

23 bis 31.12.2002. Ab 01.01.2003 Genehmigung <strong>für</strong> ITH<br />

noch Tabelle 4: Kataster <strong>Luftrettung</strong> „Bekannte Leistungserbr<strong>in</strong>ger“<br />

Nr.<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

Unternehmen,<br />

Adresse<br />

Heli-Flight VerwaltungsGmbH<br />

Flugplatz<br />

61203 Reichelsheim<br />

HSW Helikopter Service<br />

Wasserthal GmbH<br />

Kätnerweg 43<br />

22393 Hamburg<br />

HSD Hubschrauber<br />

Son<strong>der</strong> Dienst Flugbetriebs<br />

GmbH & Co.<br />

Herbert-Quandt-Str. 5<br />

37081 Gött<strong>in</strong>gen<br />

Internationale-Flug-<br />

Ambulanz e.V.<br />

Flughafen Leipzig-<br />

Halle<br />

04029 Leipzig<br />

JUH e.V.<br />

Eickbornweg 32b<br />

18069 Rostock<br />

Luftverkehr Friesland<br />

Harle<br />

Brunzema & Partner<br />

KG<br />

Flugplatz Harle<br />

26409 Wittmund-<br />

Carol<strong>in</strong>ensiel<br />

MediSafe GmbH<br />

Daimlerstr.3<br />

71706 Markgrön<strong>in</strong>gen<br />

Stand 31.12.2002<br />

Lfz.-Typ<br />

HS=Hubschrauber<br />

F=Flugzeug<br />

F<br />

HS<br />

HS<br />

HS, F<br />

HS<br />

F<br />

F,<br />

Baden-Württemberg<br />

(Ke<strong>in</strong>e Kenntnis ob Betrieb aufgenommen)<br />

Kooperationspartner<br />

DRF, HDM, Rotorflug<br />

Rotorflug GmbH<br />

Standorte <strong>in</strong><br />

Län<strong>der</strong>n<br />

Hessen<br />

(Reichelsheim, Flugzeug)<br />

Hamburg<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen (Hannover, Harste);<br />

Sachsen-Anhalt (Halle); Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen (Dortmund)<br />

Sachsen<br />

(Leipzig 2) 24<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

(Rostock)<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

(Wittmund-Carol<strong>in</strong>ensiel)<br />

E<strong>in</strong>satzarten<br />

Intensivtransport<br />

Krankentransport von bzw. nach Hamburg<br />

Intensivtransporte; <strong>in</strong> NRW med. <strong>in</strong>d.<br />

Sekundärtransportflüge, notwendige<br />

Sachtransportflüge, Beför<strong>der</strong>ung von<br />

Organentnahme-teams<br />

alle E<strong>in</strong>satzarten gemäß "<strong>Grundsätze</strong>n<br />

zur <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>"<br />

Krankentransport<br />

Krankenflüge<br />

Krankentransport<br />

Rechtliche Grundlage (gemäß<br />

Landesrettungs<strong>die</strong>nstgesetze)<br />

Beauftragung<br />

Genehmigung<br />

Genehmigung: Sachsen-Anhalt;<br />

Duldung: Nie<strong>der</strong>sachsen;<br />

Duldungs<strong>in</strong>haber <strong>für</strong> Krankenbef. 23 :<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Öffentlich-rechtlicher Vertrag<br />

Genehmigung<br />

Luftfahrtrechtliche Genehmigung,<br />

ke<strong>in</strong>e rettungs<strong>die</strong>nstrechtliche Genehmigung<br />

Genehmigung<br />

PROJEKTERGEBNISSE


64<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

noch Tabelle 4: Kataster <strong>Luftrettung</strong> „Bekannte Leistungserbr<strong>in</strong>ger“<br />

Nr.<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

Unternehmen,<br />

Adresse<br />

N.N.<br />

Ostfriesischer Flug<strong>die</strong>nst<br />

GmbH<br />

Gorch-Fock-Str. 103<br />

26721 Emden<br />

Private W<strong>in</strong>gs Flugcharter<br />

GmbH<br />

Flughafen Schönefeld<br />

12521 Berl<strong>in</strong><br />

Rotorflug GmbH<br />

Postfach 1428<br />

61365 Friedrichsdorf<br />

Teuto Air Lufttransporte<br />

GmbH<br />

Am Flugplatz 1<br />

33689 Bielefeld<br />

Wik<strong>in</strong>g Helicopter<br />

Service GmbH<br />

Nagelsweg 34<br />

20097 Hamburg<br />

W<strong>in</strong>drose Air<br />

Tempelhofer Damm<br />

1-7<br />

12101 Berl<strong>in</strong><br />

Lfz.-Typ<br />

HS=Hubschrauber<br />

F=Flugzeug<br />

F<br />

F<br />

F<br />

HS<br />

HS,<br />

HS<br />

F<br />

Firmensitz: Hamburg,<br />

Werftbetrieb: Mariensiel (Nie<strong>der</strong>sachsen)<br />

Kooperationspartner<br />

DRF, HDM, HSD,<br />

JUH e.V. Rostock<br />

Standorte <strong>in</strong><br />

Län<strong>der</strong>n<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

(Flughafen Langenhagen,<br />

Flugzeug)<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

(Emden, Flugzeug)<br />

Berl<strong>in</strong><br />

(Flughafen Berl<strong>in</strong>-Tempelhof,<br />

Flugzeug)<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

(Rostock)<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(Flugplatz Bielefeld)<br />

Berl<strong>in</strong><br />

(Flughafen Berl<strong>in</strong>-Tempelhof,<br />

Flugzeug)<br />

E<strong>in</strong>satzarten<br />

Intensivtransport, sonstiger Transport,<br />

Krankentransport<br />

Krankenflüge<br />

Krankentransport<br />

Med. <strong>in</strong>d. Sekundärtransportflüge, notwendige<br />

Sachtransportflüge (Organund<br />

Bluttransporte), Beför<strong>der</strong>ung von<br />

Organentnahmeteams<br />

Krankentransport<br />

Krankentransport<br />

Rechtliche Grundlage (gemäß<br />

Landesrettungs<strong>die</strong>nstgesetze)<br />

Luftfahrtrechtliche Genehmigung,<br />

ke<strong>in</strong>e rettungs<strong>die</strong>nstrechtliche Genehmigung<br />

Genehmigung<br />

Genehmigung beantragt<br />

Genehmigung<br />

Genehmigung durch Hamburg zur<br />

Durchführung von Krankentransporten<br />

von bzw. nach Hamburg<br />

Genehmigung<br />

PROJEKTERGEBNISSE<br />

Stand 31.12.2002


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME UNTERNEHMEN RECHTLICHER<br />

STATUS<br />

Baden-Württemberg Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen RTH Christoph 11 DRF<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Baden-Württemberg Ulm RTH Christoph 22 Bundeswehr 25 Hoheitsträger<br />

Baden-Württemberg Leonberg RTH Christoph 41 DRF<br />

Baden-Württemberg Karlsruhe RTH Christoph 43 DRF<br />

Baden-Württemberg Friedrichshafen RTH Christoph 45 DRF<br />

Baden-Württemberg Stuttgart ITH Christoph 51 DRF<br />

Baden-Württemberg Mannheim ITH Christoph 53 DRF<br />

Baden-Württemberg Freiburg ITH Christoph 54 DRF<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Baden-Württemberg Malmsheim SAR SAR 46 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Standorte Baden-Württemberg<br />

Gesamt: 9<br />

RTH: 5<br />

ITH: 3<br />

SAR: 1<br />

2 Unternehmen<br />

Bayern München RTH Christoph 1 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Bayern Traunste<strong>in</strong> RTH Christoph 14 BGS<br />

Bayern Straub<strong>in</strong>g RTH Christoph 15 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Bayern Kempten RTH Christoph 17 BGS<br />

Bayern Ochsenfurt RTH Christoph 18 DRF<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Stand 31.12.2002<br />

Tabelle 5: Standorte Leistungserbr<strong>in</strong>ger <strong>Luftrettung</strong> (Hubschrauber) 26<br />

25 ab 01.04.2003 Betreiber: ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH<br />

26 Der genaue rechtliche Status ergibt sich anhand Tabelle 4, Spalte 7.<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

65


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME UNTERNEHMEN RECHTLICHER<br />

STATUS<br />

Bayern Bayreuth RTH Christoph 20 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Bayern Nürnberg RTH Christoph 27 DRF<br />

Bayern Ingolstadt RTH Christoph 32 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Bayern München ITH Christoph München HDM<br />

Bayern Murnau RTH/ITH Christoph Murnau ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Bayern Nürnberg ITH<br />

Christoph<br />

Nürnberg<br />

HDM<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Bayern Regensburg RTH/ITH<br />

Christoph<br />

Regensburg<br />

HDM<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Bayern Ingolstadt SAR SAR 51 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Bayern Landsberg SAR SAR 56 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Standorte Bayern Gesamt: 14<br />

RTH: 8<br />

RTH/ITH: 2<br />

ITH: 2<br />

SAR: 2<br />

5 Unternehmen<br />

Berl<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> RTH Christoph 31 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Berl<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ITH ITH Berl<strong>in</strong> HDM Genehmigung<br />

Standorte Berl<strong>in</strong> Gesamt: 2<br />

RTH: 1<br />

ITH: 1<br />

2 Unternehmen<br />

Brandenburg Senftenberg RTH Christoph 33 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Brandenburg Brandenburg RTH Christoph 35 BGS<br />

Brandenburg Bad Saarow RTH Christoph 49 DRF<br />

Brandenburg Senftenberg ITH Christoph 71 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Zuweisungs<br />

verfügung<br />

des BMI<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Stand 31.12.2002<br />

noch Tabelle 5: Standorte Leistungserbr<strong>in</strong>ger <strong>Luftrettung</strong> (Hubschrauber) 27<br />

27 Der genaue rechtliche Status ergibt sich anhand Tabelle 4, Spalte 7.<br />

66<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME UNTERNEHMEN RECHTLICHER<br />

STATUS<br />

Brandenburg Holzdorf SAR SAR 87 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Standorte Brandenburg Gesamt: 5<br />

RTH: 3<br />

ITH: 1<br />

SAR: 1<br />

4 Unternehmen<br />

Bremen Bremen RTH Christoph 6 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Bremen Bremen ITH<br />

Rotkreuz<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen 85/81<br />

DRF<br />

Duldung<br />

Standorte Bremen Gesamt: 2<br />

RTH: 1<br />

ITH: 1<br />

2 Unternehmen<br />

Hamburg Hamburg RTH Christoph 29 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Hamburg Hamburg RTH/ITH Christoph Hansa ADAC-<strong>Luftrettung</strong> Genehmigung<br />

Hamburg Hamburg k.A. k.A. HSW GmbH Genehmigung<br />

Hamburg Hamburg k.A. k.A. Wik<strong>in</strong>g GmbH Genehmigung<br />

Standorte Hamburg Gesamt: 4<br />

RTH: 1<br />

RTH/ITH: 1<br />

k.A.: 2<br />

4 Unternehmen<br />

Hessen Frankfurt am Ma<strong>in</strong> RTH Christoph 2 BGS<br />

Hessen Kassel RTH Christoph 7 BGS<br />

Hessen Fulda RTH Christoph 28 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Hessen Reichelsheim ITH<br />

Christoph<br />

Reichelsheim<br />

Heliflight GmbH &<br />

Co. KG<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Standorte Hessen Gesamt: 4<br />

RTH: 3<br />

ITH: 1<br />

3 Unternehmen<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Güstrow RTH Christoph 34 BGS<br />

Greifswald RTH Christoph 47 DRF<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Neustrelitz RTH Christoph 48 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Rostock k.A. k.A. JUH e.V., Rostock<br />

Genehmigung <strong>für</strong><br />

Krankentransporte<br />

Stand 31.12.2002<br />

noch Tabelle 5: Standorte Leistungserbr<strong>in</strong>ger <strong>Luftrettung</strong> (Hubschrauber) 28<br />

28 Der genaue rechtliche Status ergibt sich anhand Tabelle 4, Spalte 7.<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

67


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME UNTERNEHMEN RECHTLICHER<br />

STATUS<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Neubrandenburg k.A. k.A.<br />

FJS-Helicopter<br />

GmbH<br />

Genehmigung <strong>für</strong><br />

Krankentransporte<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Warnemünde SAR SAR 21 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Laage SAR SAR 81 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Schwer<strong>in</strong> k.A. k.A.<br />

FJS-Helicopter<br />

GmbH<br />

Genehmigung <strong>für</strong><br />

Krankentransporte<br />

Standorte Mecklenburg-Vorpommern<br />

Gesamt: 8<br />

RTH: 3<br />

SAR: 2<br />

k.A.: 3<br />

5 Unternehmen<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Hannover RTH Christoph 4 BGS<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Uelzen RTH Christoph 19 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Nie<strong>der</strong>sachsen San<strong>der</strong>busch RTH Christoph 26 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Wolfenbüttel RTH Christoph 30 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Gött<strong>in</strong>gen RTH Christoph 44 DRF<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Hannover RTH/ITH<br />

Christoph<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

HSD GmbH & Co.<br />

Duldung<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Harste ITH RK Gött<strong>in</strong>gen 30/1 HSD GmbH & Co. Duldung<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Diepholz SAR SAR 31 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Standorte Nie<strong>der</strong>sachsen Gesamt: 8<br />

RTH: 5<br />

RTH/ITH: 1<br />

ITH: 1<br />

SAR: 1<br />

5 Unternehmen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Köln RTH Christoph 3 BGS<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Lünen RTH Christoph 8 BGS<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Duisburg RTH Christoph 9 BGS<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Stand 31.12.2002<br />

noch Tabelle 5: Standorte Leistungserbr<strong>in</strong>ger <strong>Luftrettung</strong> (Hubschrauber) 29<br />

29 Der genaue rechtliche Status ergibt sich anhand Tabelle 4, Spalte 7.<br />

68<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME UNTERNEHMEN RECHTLICHER<br />

STATUS<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Bielefeld RTH Christoph 13 BGS<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Siegen RTH Christoph 25 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Würselen RTH<br />

Christoph<br />

Europa 1<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Rhe<strong>in</strong>e RTH<br />

Christoph<br />

Europa 2<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Köln ITH<br />

Christoph<br />

Rhe<strong>in</strong>land<br />

Ambulanzflug<strong>die</strong>nst<br />

Köln 30<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Burbach k.A. k.A. Heli-Charter GmbH Genehmigung<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Dortmund ITH<br />

Florian Unna<br />

10-84-1<br />

Ambulanzflug<strong>die</strong>nst<br />

Westfalen 31<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Greven ITH<br />

Christoph<br />

Münsterland<br />

Ambulanzflug<strong>die</strong>nst<br />

Westfalen 32<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Nörvenich SAR SAR 41 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Bielefeld ITH k.A. Teuto-Air GmbH Genehmigung<br />

Standorte Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Gesamt: 13<br />

RTH: 7<br />

ITH: 4<br />

SAR: 1<br />

k.A.: 1<br />

7 Unternehmen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Ludwigshafen RTH Christoph 5 BGS<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Wittlich RTH Christoph 10 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Koblenz RTH Christoph 23 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Ma<strong>in</strong>z RTH/ITH Christoph 77 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Standorte Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Gesamt: 4<br />

RTH: 3<br />

RTH/ITH: 1<br />

2 Unternehmen<br />

Stand 31.12.2002<br />

noch Tabelle 5: Standorte Leistungserbr<strong>in</strong>ger <strong>Luftrettung</strong> (Hubschrauber) 33<br />

30 Ab 01.01.2003 Betreiber: ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH.<br />

31 Ab 01.01.2003 Betreiber: Fa. HSD.<br />

32 Ab 01.01.2003 Betreiber: ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH.<br />

33 Der genaue rechtliche Status ergibt sich anhand Tabelle 4, Spalte 7.<br />

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69


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME UNTERNEHMEN RECHTLICHER<br />

STATUS<br />

Saarland Saarbrücken RTH Christoph 16 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Standort Saarland Gesamt: 1 RTH: 1 1 Unternehmen<br />

Sachsen Dresden RTH Christoph 38 DRF<br />

Sachsen Zwickau RTH Christoph 46 DRF<br />

Sachsen Leipzig RTH Christoph 61 IFA<br />

Sachsen Leipzig RTH/ITH Christoph Leipzig IFA<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Sachsen Bautzen RTH/ITH Christoph 62 Elbe Helicopter Genehmigung<br />

Standorte Sachsen Gesamt: 5<br />

RTH: 3<br />

RTH/ITH: 2<br />

3 Unternehmen<br />

Sachsen-Anhalt Magdeburg RTH Christoph 36 BGS<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Sachsen-Anhalt Halle/Opp<strong>in</strong> RTH/ITH<br />

Christoph<br />

Sachsen-Anhalt<br />

HSD GmbH & Co.<br />

Genehmigung<br />

Standorte Sachsen-Anhalt Gesamt: 2<br />

RTH: 1<br />

RTH/ITH: 1<br />

2 Unternehmen<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Eut<strong>in</strong> RTH Christoph 12 BGS<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Rendsburg RTH Christoph 42 DRF<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Hartenholm 34 ITH Christoph 52 DRF<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Helgoland SAR SAR 10 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Standorte Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Gesamt: 4<br />

RTH: 2<br />

ITH: 1<br />

SAR: 1<br />

3 Unternehmen<br />

Thür<strong>in</strong>gen Nordhausen RTH Christoph 37 BGS<br />

Zuweisungsverfügung<br />

des BMI<br />

Stand 31.12.2002<br />

noch Tabelle 5: Standorte Leistungserbr<strong>in</strong>ger <strong>Luftrettung</strong> (Hubschrauber) 35<br />

34 ab 5.2.2003 Hohenlockstedt (Kreis Ste<strong>in</strong>burg).<br />

35 Der genaue rechtliche Status ergibt sich anhand Tabelle 4, Spalte 7.<br />

70<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME UNTERNEHMEN RECHTLICHER<br />

STATUS<br />

Thür<strong>in</strong>gen Suhl RTH Christoph 60 DRF<br />

Thür<strong>in</strong>gen Jena RTH Christoph 70 ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Thür<strong>in</strong>gen Bad Berka ITH<br />

Christoph<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

HDM<br />

Öffentlichrechtlicher<br />

Vertrag<br />

Thür<strong>in</strong>gen Erfurt SAR SAR 89 Bundeswehr Hoheitsträger<br />

Standorte Thür<strong>in</strong>gen Gesamt: 5<br />

RTH: 3<br />

ITH: 1<br />

SAR: 1<br />

5 Unternehmen<br />

Stand 31.12.2002<br />

noch Tabelle 5: Standorte Leistungserbr<strong>in</strong>ger <strong>Luftrettung</strong> (Hubschrauber) 36<br />

5.2.2 ERLÄUTERUNGEN<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Phase II wurden <strong>in</strong>sgesamt 104 Standorte ermittelt, von denen an 102<br />

Standorten nachweislich Leistungen <strong>der</strong> luftgebundenen Patientenversorgung bzw. des<br />

luftgebundenen Patiententransports erbracht werden 37 . Hiervon werden an 91 Standorten<br />

Hubschrauber sowie an 13 Standorten Flugzeuge vorgehalten.<br />

Von den an 91 Standorten e<strong>in</strong>gesetzten Hubschrauber erbr<strong>in</strong>gen:<br />

• 71 Standorte E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen <strong>Luftrettung</strong>,<br />

• 10 Standorte als SAR-Kommandos E<strong>in</strong>satzleistungen des Such- und Rettungs<strong>die</strong>nstes<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr im Rahmen <strong>der</strong> Dr<strong>in</strong>genden Nothilfe,<br />

• acht Standorte Leistungen außerhalb <strong>der</strong> öffentlich-rechtlich <strong>Luftrettung</strong>. Hierzu<br />

zählen drei Standorte <strong>der</strong>en Leistungen durch das entsprechende Land geduldet<br />

werden sowie e<strong>in</strong> Standort, von dem ke<strong>in</strong>e konkrete E<strong>in</strong>satzzahl zur Verfügung<br />

stand (s. Fußnote 39 auf S. 88),<br />

• von e<strong>in</strong>em Hubschrauberstandort wurden, nach Auskunft des Betreibers, im Jahr<br />

2002 ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>satzleistungen erbracht (s. Fußnote 39 auf S. 88),<br />

• von e<strong>in</strong>em weiteren Hubschrauberstandort werden Leistungen <strong>der</strong> notärztlichen<br />

Versorgung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em begrenzten lokalen Bereich erbracht. Der e<strong>in</strong>gesetzte Hubschrauber<br />

weist ke<strong>in</strong>e Transportmöglichkeit auf. E<strong>in</strong>e <strong>der</strong>artige Leistungserbr<strong>in</strong>gung<br />

ist gemäß den <strong>Grundsätze</strong>n zur Durchführung <strong>der</strong> Notfallversorgung mit<br />

36 Der genaue rechtliche Status ergibt sich anhand Tabelle 4, Spalte 7.<br />

37 Von den <strong>in</strong> Hamburg bef<strong>in</strong>dlichen Standorten <strong>der</strong> Firmen HSW Helicopter Service Wasserthal GmbH<br />

und Wik<strong>in</strong>g Helicopter Service GmbH lagen ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>satzdaten vor (s. auch Fußnote auf S. 88).<br />

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71


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Luftfahrzeugen nicht Bestandteil <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> (s. Abschlussbericht <strong>der</strong> Konsensgruppe<br />

<strong>Luftrettung</strong> zur Phase I, S. 40).<br />

Von sechs <strong>der</strong> 13 Standorte von Flugzeugen werden Leistungen gemäß <strong>der</strong> landesrechtlichen<br />

Regelungen <strong>für</strong> den Rettungs<strong>die</strong>nst erbracht. Die übrigen Standorte erbr<strong>in</strong>gen<br />

Leistungen auf <strong>der</strong> Basis luftfahrtrechtlicher Genehmigungen. Hierzu zählen vier<br />

Standorte, bei denen sich <strong>die</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>gung auf <strong>die</strong> Durchführung von sogenannten<br />

„Erste-Hilfe-Flügen“ im Rahmen <strong>der</strong> Versorgung von Inseln erstreckt.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Inhalte <strong>der</strong> Abbildung 10 „Rechtliche Grundlage“ (S. 73), Abbildung<br />

11 „E<strong>in</strong>satzarten“ (S. 74) und Abbildung 13 „Zeitliche Verfügbarkeit <strong>der</strong> Standorte“<br />

(S. 76) bilden <strong>die</strong> von den Unternehmen/Standorten rückgemeldeten Strukturdaten, <strong>die</strong><br />

auf Plausibilität durch <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> geprüft wurden.<br />

E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ordnung <strong>der</strong> Standorte nach ihrer im Jahr 2002 erbrachten Gesamte<strong>in</strong>satzleistung<br />

ist Gegenstand <strong>der</strong> Abbildung 12 (S. 75).<br />

Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong> Standorte bodengebundener Intensivtransportsysteme,<br />

Abbildung 14 (S. 77), stellen <strong>die</strong> Informationen <strong>der</strong> Aufgabenträger und Län<strong>der</strong> dar.<br />

Diese Informationen wurden seitens <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> im Jahr 2003 ebenfalls e<strong>in</strong>er nochmaligen<br />

Plausibilitätsprüfung unterzogen.<br />

72<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 10: Rechtliche Grundlage<br />

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73


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 11: E<strong>in</strong>satzarten<br />

74<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 12: Gesamte<strong>in</strong>satzzahl-Verteilung<br />

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75


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 13: Zeitliche Verfügbarkeit <strong>der</strong> Standorte<br />

76<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 14: Standorte bodengebundener Intensivtransportsysteme<br />

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77


PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.3 STRUKTURDATEN<br />

Die Erhebung <strong>der</strong> Strukturdaten <strong>die</strong>nte <strong>der</strong> Erlangung grundsätzlicher Informationen zur<br />

Infrastruktur und Organisation <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>. Nachstehend werden<br />

Angaben, welche nicht an an<strong>der</strong>er Stelle des Berichts bereits veranschaulicht s<strong>in</strong>d, zusammenfassend<br />

dargestellt.<br />

Abbildung 15 zeigt <strong>die</strong> Anteile <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Hubschraubermuster<br />

am E<strong>in</strong>satzaufkommen des Jahres 2002. Grundlage stellt hierzu <strong>der</strong><br />

Basisdatensatz von 76.041 E<strong>in</strong>sätzen dar. Demzufolge ist <strong>die</strong> BO 105 mit 43,7 % <strong>der</strong><br />

am häufigsten zum E<strong>in</strong>satz gelangte Hubschraubertyp. Mit 22,4 % nehmen E<strong>in</strong>sätze des<br />

Typs EC 135 bereits e<strong>in</strong>en deutlichen Anteil am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen e<strong>in</strong>. Im Jahr<br />

2002 war e<strong>in</strong> Hubschrauber des Typs EC 145 noch an ke<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Standorte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

stationiert. Zukünftig ist von e<strong>in</strong>er Reduzierung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzanteile <strong>der</strong> BO 105 und<br />

e<strong>in</strong>er Steigerung <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> EC 135 und BK 117 sowie von Neuanteilen des Typs<br />

EC 145 auszugehen. Ebenso wird aufgrund <strong>der</strong> JAR-Regelungen bzw. des Betreiberwechsels<br />

von Stationen zukünftig e<strong>in</strong>e weitere Reduzierung <strong>der</strong> Anteile des Hubschraubermusters<br />

Bell UH-1D e<strong>in</strong>treten.<br />

Bell UH-1D<br />

5,9%<br />

MD 900/902<br />

3,4%<br />

EC 135<br />

22,4%<br />

Bell (212/222)<br />

2,5%<br />

Seak<strong>in</strong>g<br />

S61/Seak<strong>in</strong>g H3<br />

0,1%<br />

BO 105<br />

(CBS 4/CBS 5)<br />

43,7%<br />

Stand 2002<br />

BK 117<br />

22,1%<br />

N=70.609 E<strong>in</strong>sätze<br />

Abbildung 15: Anteile e<strong>in</strong>gesetzter Hubschraubermuster am E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

2002 (e<strong>in</strong>schließlich SAR-Standorte) 38<br />

Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Rettungsmittelarten unterscheiden sich <strong>in</strong> „RTH“,<br />

„ITH“ sowie „RTH/ITH“ entsprechend <strong>der</strong> Festlegungen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Diese Differierung<br />

ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong>satztaktischen B<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> Hubschrauber begründet. Während RTH<br />

38 Aufgrund <strong>der</strong> <strong>in</strong> den Datensätzen von HDM nicht vorhandenen Dokumentation des Merkmals „Hubschraubertyp“,<br />

bleibt das Hubschraubermuster Bell 412 <strong>in</strong> den Abbildungen 15-17 unberücksichtigt.<br />

78<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

vorwiegend <strong>für</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze und ITH <strong>für</strong> Intensivtransporte disponiert werden, kommen<br />

RTH/ITH als sogenannte Hubschrauber mit Doppelfunktion („dual use“) zu etwa<br />

gleichen Teilen <strong>für</strong> Intensivtransporte wie Primäre<strong>in</strong>sätze zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Bell UH-1D<br />

6,2%<br />

Bell 212<br />

1,9%<br />

MD 900/902<br />

0,01%<br />

EC 135<br />

25,8% BO 105<br />

(CBS 4/CBS 5)<br />

50,9%<br />

BK 117<br />

15,1%<br />

N=59.599 E<strong>in</strong>sätze<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 16: Anteile e<strong>in</strong>gesetzter Hubschraubermuster am<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen 2002 (RTH-Standorte)<br />

Bell 222<br />

5,6%<br />

BO 105<br />

(CBS 4/CBS 5)<br />

4,6%<br />

MD 900/902<br />

22,6%<br />

EC 135<br />

4,1%<br />

N=10.494 E<strong>in</strong>sätze<br />

Stand 2002<br />

BK 117<br />

63,0%<br />

Abbildung 17: Anteile e<strong>in</strong>gesetzter Hubschraubermuster am E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

2002 (ITH- bzw. RTH/ITH-Standorte)<br />

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79


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Von den 71 Standorten <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen <strong>Luftrettung</strong> sowie drei Standorten,<br />

welche Leistungen <strong>in</strong>nerhalb des öffentlich-rechtlichen Netzes <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er Duldung erbr<strong>in</strong>gen, weisen 50 (67 %) <strong>die</strong> Rettungsmittelart „RTH“ auf. 16<br />

Hubschrauber (22 %) s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Rettungsmittelart „ITH“ und acht Hubschrauber (11 %)<br />

<strong>der</strong> Art „RTH/ITH“ zuzuordnen.<br />

RTH<br />

50<br />

ITH<br />

16<br />

RTH/ITH<br />

8<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

RTH ITH RTH/ITH<br />

N=74: ohne SAR (10), NEH (1), Flugzeuge (13), HS-Standorte ohne Rückmeldung (6)<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 18: Verteilung <strong>der</strong> Rettungsmittelarten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im<br />

Jahr 2002<br />

Von den zuvor angeführten 74 Standorten weisen 54 <strong>der</strong> Standorte (73 %) e<strong>in</strong>e Vorhaltezeit<br />

von <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel Sonnenaufgang (nicht vor 07:00 Uhr) bis Sonnenuntergang auf.<br />

14 Standorte (19 %) weisen e<strong>in</strong>e 24-stündige Vorhaltezeit auf, während bei 6 Standorten<br />

(8 %) tageszeitlich unterschiedliche Vorhaltezeiten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel vorliegen.<br />

Hierbei handelt es sich um Standorte <strong>der</strong> Rettungsmittelart „ITH“.<br />

80<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

ITH<br />

0<br />

2 30 45 60<br />

i.d.R.<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

(Angaben <strong>in</strong> M<strong>in</strong>uten)<br />

Intervall-Länge bei RTH/ITH und ITH aufgrund unterschiedlicher<br />

Vorlaufzeiten Tag/Nacht<br />

N = 74: ohne SAR (10), NEH (1), Flugzeuge (13), Standorte ohne Rückmeldung (6)<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 19: Soll-Vorlaufzeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Die Soll-Vorlaufzeit be<strong>in</strong>haltet <strong>die</strong> Zeitspanne <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> das <strong>Luftrettung</strong>smittel nach<br />

Alarmierung zu starten hat. Sie beträgt bei „RTH“ grundsätzlich zwei M<strong>in</strong>uten. Bei<br />

„RTH/ITH“ gilt <strong>in</strong> Abhängigkeit von <strong>der</strong> Tageszeit darüber h<strong>in</strong>aus <strong>für</strong> e<strong>in</strong>zelne Stationen<br />

<strong>in</strong> den Nachtstunden e<strong>in</strong>e verlängerte Soll-Verlaufzeit. Für „ITH“ variiert <strong>die</strong> Soll-<br />

Vorlaufzeit von zwei M<strong>in</strong>uten am Tag über <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel 20 – 30 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> den Nachtstunden<br />

bis im Extremfall sogar 60 M<strong>in</strong>uten (z. B. Christoph Reichelsheim).<br />

Mediz<strong>in</strong>isches Personal<br />

Notärztliches Personal<br />

Im Jahr 2002 kamen den Angaben <strong>der</strong> Strukturdatensätze zufolge 1.451 Notärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Notärzte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> zum E<strong>in</strong>satz. Hiervon wurden an 85 % <strong>der</strong> Standorte<br />

<strong>die</strong>ses Personal durch <strong>die</strong> Krankenhäuser gestellt. Bei 11 % <strong>der</strong> Standorte erbrachten <strong>die</strong><br />

Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte ihre Leistungen <strong>in</strong> freiberuflicher Tätigkeit, während sie <strong>in</strong><br />

4 % <strong>der</strong> Standorte durch Hilfsorganisationen o<strong>der</strong> Feuerwehr gestellt wurden.<br />

71 % <strong>der</strong> auf den <strong>Luftrettung</strong>sstandorten zum E<strong>in</strong>satz gelangenden 1.451 Notärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Notärzte weisen e<strong>in</strong>e Ausbildung <strong>der</strong> Fachrichtung „Anästhesie“ auf. Weitere Fachrichtungen<br />

mit jedoch deutlich ger<strong>in</strong>geren Anteilen s<strong>in</strong>d „Chirurgie“ (18 %) und „Innere“<br />

(7 %).<br />

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81


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Pädiatrie<br />

1%<br />

An<strong>der</strong>e<br />

1%<br />

Ohne<br />

2%<br />

Innere<br />

7%<br />

Chirurgie<br />

18%<br />

N=1.451<br />

Stand 2002<br />

Anästhesie<br />

71%<br />

Abbildung 20: Anteile <strong>der</strong> Fachrichtungen <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

e<strong>in</strong>gesetzten Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte<br />

(ohne SAR-Standorte)<br />

Pädiatrie<br />

1%<br />

An<strong>der</strong>e<br />

1%<br />

Ohne<br />

0,1%<br />

Innere<br />

7%<br />

Chirurgie<br />

23%<br />

N=978<br />

Anästhesie<br />

68%<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 21: Anteile <strong>der</strong> Fachrichtungen <strong>der</strong> auf „RTH“ e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> Fachrichtungen <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Notärzte nach<br />

„RTH“ und „ITH bzw. „RTH/ITH“ differenziert, so wird <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> höhere Anteil<br />

von Notärzten <strong>der</strong> Fachrichtung Chirurgie beim „RTH“ mit 23 % gegenüber 9 %<br />

beim „ITH“ deutlich.<br />

82<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

An<strong>der</strong>e<br />

2%<br />

Pädiatrie<br />

1%<br />

Ohne<br />

6%<br />

Innere<br />

8%<br />

Chirurgie<br />

9%<br />

N=473<br />

Stand 2002<br />

Anästhesie<br />

74%<br />

Abbildung 22: Anteile <strong>der</strong> Fachrichtungen <strong>der</strong> auf „ITH“ bzw.<br />

„RTH/ITH“ e<strong>in</strong>gesetzten Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte<br />

Nach Angaben auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> 74 Standorte beträgt an 38 % <strong>der</strong> Standorte <strong>der</strong> Anteil<br />

des ärztlichen Personals mit Facharztqualifikation 90 - 100 %. An 22 % <strong>der</strong> Standorte<br />

besitzen 80 - 89 % <strong>der</strong> Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte <strong>die</strong> Facharztqualifikation und an weiteren<br />

21 % <strong>der</strong> Standorte 70 - 79 %. Lediglich an 6 % <strong>der</strong> Standorte besitzen den Angaben<br />

zufolge weniger als 50 % <strong>der</strong> Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzte e<strong>in</strong>e Facharztqualifikation.<br />

Mediz<strong>in</strong>isches Assistenzpersonal<br />

Den Angaben <strong>in</strong> den Strukturdatensätzen zufolge wurden 583 Personen des mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Assistenzpersonals im Jahr 2002 <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>gesetzt. Dies ist nahezu e<strong>in</strong><br />

Drittel des <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>gesetzten ärztlichen Personals. Hierbei weisen 84 % des mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Assistenzpersonals <strong>die</strong> Qualifikation „Rettungsassistent/-<strong>in</strong>“ auf. E<strong>in</strong>e Doppelqualifikation<br />

„Rettungsassistent/-<strong>in</strong>“ – „Intensivpflege“ weisen immerh<strong>in</strong> 12 % <strong>der</strong><br />

583 e<strong>in</strong>gesetzten Personen auf. Zusammen mit dem Personal welches <strong>die</strong> ausschließliche<br />

Qualifikation <strong>der</strong> „Intensivpflege“ aufweist, besitzen somit 16 % (= 94 Personen)<br />

des mediz<strong>in</strong>ischen Assistenzpersonals e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ische Ausbildung.<br />

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83


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Intensivpflegepersonal<br />

4%<br />

Rettungsassistent/-<strong>in</strong><br />

und Intensivpflegepersonal<br />

12%<br />

Rettungsassistent/-<strong>in</strong><br />

84%<br />

N = 583<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 23: Qualifikation des mediz<strong>in</strong>ischen Assistenzpersonals <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> (ohne SAR-Standorte)<br />

Rettungsassistent/-<strong>in</strong><br />

und Intensivpflegepersonal<br />

7%<br />

Rettungsassistent/-<strong>in</strong><br />

93%<br />

N = 355<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 24: Qualifikation des auf „RTH“ e<strong>in</strong>gesetzten<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Assistenzpersonals<br />

Während 7 % des auf „RTH“ e<strong>in</strong>gesetzten Personals <strong>die</strong> Doppelqualifikation sowohl<br />

e<strong>in</strong>er rettungs<strong>die</strong>nstlichen wie <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischen Ausbildung aufweisen, steigt <strong>die</strong>ser<br />

Anteil bei dem auf „ITH“ bzw. „RTH/ITH“ e<strong>in</strong>gesetzten Personal auf 18 %.<br />

84<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Rettungsassistent/-<strong>in</strong><br />

und Intensivpflegepersonal<br />

18%<br />

Intensivpflegepersonal<br />

10%<br />

Rettungsassistent/-<strong>in</strong><br />

72%<br />

N = 248<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 25: Qualifikation des auf „ITH“ bzw. „RTH/ITH“<br />

e<strong>in</strong>gesetzten mediz<strong>in</strong>ischen Assistenzpersonals<br />

5.4 EINSATZSPEZIFISCHE DATEN<br />

5.4.1 GESAMTEINSATZAUFKOMMEN DER LUFTRETTUNG<br />

E<strong>in</strong> primäres Ziel <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Phase II stattgefundenen Bestandsaufnahme von<br />

Strukturen und E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> war es, e<strong>in</strong> möglichst umfassendes<br />

Abbild des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 zu erlangen. Dieses<br />

vorgegebene Ziel wurde erreicht! Wesentlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Zielvorgabe<br />

war <strong>die</strong> E<strong>in</strong>beziehung aller Beteiligten und <strong>der</strong>en konstruktive Mitarbeit <strong>in</strong> Projektkonzeption<br />

und -durchführung. Dies war letztlich unabd<strong>in</strong>gbar, da e<strong>in</strong>e <strong>der</strong>art umfängliche<br />

Erhebung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> bislang noch nicht<br />

stattgefunden hat.<br />

Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> <strong>in</strong> Abbildung 26 dargestellten Vorgehensweise ergibt sich das <strong>in</strong><br />

Tabelle 6 aufgeführte Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> durch Hubschrauber<br />

und Flugzeuge <strong>für</strong> das Jahr 2002.<br />

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85


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Übermittelte E<strong>in</strong>satzdatensätze<br />

Korrigierte E<strong>in</strong>satzdaten aus nicht<br />

vollständig übermittelten Jahresverläufen<br />

E<strong>in</strong>satzdaten über Län<strong>der</strong>m<strong>in</strong>isterien<br />

E<strong>in</strong>satzdaten von<br />

ausländischen Organisationen<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Hubschrauber<br />

+<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Flugzeuge<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>Luftrettung</strong> 2002<br />

Abbildung 26: Ermittlung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong><br />

GESAMTEINSATZAUFKOMMEN LUFTRETTUNG 2002<br />

Hubschrauber<br />

Übermittelte E<strong>in</strong>satzdatensätze 76.041<br />

Zu berücksichtigende E<strong>in</strong>sätze nicht vollständig<br />

übermittelter Jahresverläufe<br />

2.116<br />

E<strong>in</strong>satz<strong>in</strong>formationen von Län<strong>der</strong>m<strong>in</strong>isterien 1.004<br />

E<strong>in</strong>satzzahlen ausländischer <strong>Luftrettung</strong>smittel 1.229<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen Hubschrauber gesamt 80.390<br />

Abzüglich E<strong>in</strong>sätze mit E<strong>in</strong>satzort im Ausland 163<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen Hubschrauber<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

80.227<br />

Flugzeuge<br />

Übermittelte relevante E<strong>in</strong>satzdaten 180<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>Luftrettung</strong> 2002 80.407<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 6: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> 2002<br />

86<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.4.1.1 EINSATZAUFKOMMEN VON HUBSCHRAUBERN<br />

Aus <strong>der</strong> nachstehenden Tabelle 7 ist das <strong>für</strong> Hubschrauber ermittelte E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, differenziert nach Län<strong>der</strong>n und Standorten dargestellt, zu entnehmen.<br />

Hierbei s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> den Gesamtwert des E<strong>in</strong>satzaufkommens 163 E<strong>in</strong>sätze nicht zu berücksichtigen,<br />

da <strong>die</strong>se e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> benachbarten Staaten <strong>Deutschland</strong>s aufwiesen. Im<br />

Jahr 2002 betrug demzufolge das von Hubschraubern durchgeführte E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 80.227 E<strong>in</strong>sätze.<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME/<br />

UNTERNEHMEN<br />

EINSÄTZE<br />

2002<br />

Baden-Württemberg<br />

Vill<strong>in</strong>gen-<br />

Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

RTH Christoph 11 1.134<br />

Baden-Württemberg Ulm RTH Christoph 22 1.110<br />

Baden-Württemberg Leonberg RTH Christoph 41 927<br />

Baden-Württemberg Karlsruhe RTH Christoph 43 1.224<br />

Baden-Württemberg Friedrichshafen RTH Christoph 45 915<br />

Baden-Württemberg Stuttgart ITH Christoph 51 691<br />

Baden-Württemberg Mannheim ITH Christoph 53 573<br />

Baden-Württemberg Freiburg ITH Christoph 54 951<br />

Baden-Württemberg Malmsheim SAR SAR 46 69<br />

Standorte Baden-Württemberg Gesamt 7.594<br />

Bayern München RTH Christoph 1 1.663<br />

Bayern Traunste<strong>in</strong> RTH Christoph 14 1.263<br />

Bayern Straub<strong>in</strong>g RTH Christoph 15 1.317<br />

Bayern Kempten RTH Christoph 17 1.620<br />

Bayern Ochsenfurt RTH Christoph 18 1.434<br />

Bayern Bayreuth RTH Christoph 20 1.551<br />

Bayern Nürnberg RTH Christoph 27 1.814<br />

Bayern Ingolstadt RTH Christoph 32 1.078<br />

Bayern München ITH<br />

Bayern Murnau RTH/ITH<br />

Bayern Nürnberg ITH<br />

Christoph<br />

München<br />

Christoph<br />

Murnau<br />

Christoph<br />

Nürnberg<br />

557<br />

1.059<br />

657<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 7: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach Standorten (Hubschrauber)<br />

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87


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME/<br />

UNTERNEHMEN<br />

EINSÄTZE<br />

2002<br />

Bayern Regensburg RTH/ITH<br />

Christoph<br />

Regensburg<br />

Bayern Ingolstadt SAR SAR 51 20<br />

Bayern Landsberg SAR SAR 56 120<br />

897<br />

Standorte Bayern Gesamt 15.050<br />

Berl<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> RTH Christoph 31 2.175<br />

Berl<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ITH ITH Berl<strong>in</strong> 789<br />

Standorte Berl<strong>in</strong> Gesamt 2.964<br />

Brandenburg Senftenberg RTH Christoph 33 1.224<br />

Brandenburg Brandenburg RTH Christoph 35 1.118<br />

Brandenburg Bad Saarow RTH Christoph 49 1.082<br />

Brandenburg Senftenberg ITH Christoph 71 771<br />

Brandenburg Holzdorf SAR SAR 87 4<br />

Standorte Brandenburg Gesamt 4.199<br />

Bremen Bremen RTH Christoph 6 1.242<br />

Bremen Bremen ITH RK Ns 85/81 463<br />

Standorte Bremen Gesamt 1.705<br />

Hamburg Hamburg RTH Christoph 29 1.726<br />

Hamburg Hamburg RTH/ITH Christoph Hansa 1.273<br />

Hamburg Hamburg k.A. Fa. HSW GmbH k. A.<br />

Hamburg Hamburg k.A. Fa. Wik<strong>in</strong>g<br />

Ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>sätze<br />

2002<br />

Standorte Hamburg Gesamt 2.999 39<br />

Hessen Frankfurt am Ma<strong>in</strong> RTH Christoph 2 1.312<br />

Hessen Kassel RTH Christoph 7 1.435<br />

Hessen Fulda RTH Christoph 28 1.225<br />

Stand 2002<br />

noch Tabelle 7:<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach Standorten (Hubschrauber)<br />

39 Nach Auskunft des Unternehmens Wik<strong>in</strong>g Helkicopter Service GmbH vom 6.12.2001 ist davon auszugehen,<br />

„dass im Jahr 2002 absehbar ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>sätze <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> durchgeführt werden“.<br />

Nach Mitteilung des Unternehmens Helicopter-Service Wasserthal GmbH, ebenfalls mit Sitz Hamburg,<br />

beträgt das Jahresaufkommen luftgebundener Patiententransporte hier etwa 5-10 E<strong>in</strong>sätze.<br />

88<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME/<br />

UNTERNEHMEN<br />

EINSÄTZE<br />

2002<br />

Hessen Reichelsheim ITH<br />

Christoph<br />

Reichelsheim<br />

378<br />

Standorte Hessen Gesamt 4.350<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Daten unter<br />

RCC Glücksburg<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Güstrow RTH Christoph 34 848<br />

Greifswald RTH Christoph 47 946<br />

Neustrelitz RTH Christoph 48 864<br />

Rostock k.A. JUH Rostock 241<br />

Neubrandenburg<br />

k.A.<br />

Fa. FJS<br />

Helicopter<br />

Warnemünde SAR SAR 21<br />

Laage SAR SAR 81 4<br />

Schwer<strong>in</strong><br />

k.A.<br />

Fa. FJS<br />

Helicopter<br />

206<br />

113<br />

Standorte Mecklenburg-Vorpommern Gesamt 3.222<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Hannover RTH Christoph 4 1.528<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Uelzen RTH Christoph 19 971<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen San<strong>der</strong>busch RTH Christoph 26 1.259<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Wolfenbüttel RTH Christoph 30 1.070<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Gött<strong>in</strong>gen RTH Christoph 44 1.413<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Hannover RTH/ITH<br />

Christoph<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Harste ITH Fa. HSD 150<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Diepholz SAR SAR 31 20<br />

643<br />

Standorte Nie<strong>der</strong>sachsen Gesamt 7.054<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Köln RTH Christoph 3 1.387<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Lünen RTH Christoph 8 1.020<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Duisburg RTH Christoph 9 1.009<br />

Stand 2002<br />

noch Tabelle 7:<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach Standorten (Hubschrauber)<br />

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89


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME/<br />

UNTERNEHMEN<br />

EINSÄTZE<br />

2002<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Bielefeld RTH Christoph 13 1.238<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Siegen RTH Christoph 25 1.040<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Würselen RTH<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Rhe<strong>in</strong>e RTH<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Köln ITH<br />

Christoph<br />

Europa 1<br />

Christoph<br />

Europa 2<br />

Christoph<br />

Rhe<strong>in</strong>land<br />

1.928<br />

1.061<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Burbach k.A. Fa. Helicharter 274<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Dortmund ITH<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Greven ITH<br />

Florian Unna 10-<br />

84-1<br />

Christoph<br />

Westfalen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Bielefeld ITH Fa. Teuto-Air 170<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Nörvenich SAR SAR 41 76<br />

208<br />

298<br />

420<br />

Standorte Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Gesamt 10.129<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Ludwigshafen RTH Christoph 5 1.297<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Wittlich RTH Christoph 10 1.327<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Koblenz RTH Christoph 23 1.238<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Ma<strong>in</strong>z RTH/ITH Christoph 77 937<br />

Standorte Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Gesamt 4.799<br />

Saarbrücken RTH Christoph 16 1.309<br />

Standort Saarland 1.309<br />

.<br />

Sachsen Dresden RTH Christoph 38 991<br />

Sachsen Zwickau RTH Christoph 46 1.282<br />

Sachsen Leipzig RTH Christoph 61 1.054<br />

Sachsen Leipzig RTH/ITH Christoph Leipzig 802<br />

Sachsen Bautzen RTH/ITH Christoph 62 831<br />

Standorte Sachsen Gesamt 4.960<br />

Sachsen-Anhalt Magdeburg RTH Christoph 36 692<br />

Stand 2002<br />

noch Tabelle 7:<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach Standorten (Hubschrauber)<br />

90<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND STANDORT RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

RUFNAME/<br />

UNTERNEHMEN<br />

EINSÄTZE<br />

2002<br />

Sachsen-Anhalt Halle/Opp<strong>in</strong> RTH/ITH<br />

Christoph<br />

Sachsen-Anhalt<br />

983<br />

Standorte Sachsen-Anhalt Gesamt 1.675<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Eut<strong>in</strong> RTH Christoph 12 1.083<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Rendsburg RTH Christoph 42 1.236<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Hartenholm 40 ITH Christoph 52 835<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Glücksburg 41 SAR RCC 73<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Helgoland SAR SAR 10<br />

Daten unter<br />

RCC Glücksburg<br />

Standorte Schleswig-Holste<strong>in</strong> Gesamt 3.227<br />

Thür<strong>in</strong>gen Nordhausen RTH Christoph 37 925<br />

Thür<strong>in</strong>gen Suhl RTH Christoph 60 942<br />

Thür<strong>in</strong>gen Jena RTH Christoph 70 1.092<br />

Thür<strong>in</strong>gen Bad Berka ITH<br />

Christoph<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Thür<strong>in</strong>gen Erfurt SAR SAR 89 134<br />

781<br />

Standorte Thür<strong>in</strong>gen Gesamt 3.874<br />

Standorten nicht zuordenbare E<strong>in</strong>sätze 51<br />

Standorte <strong>Deutschland</strong> Gesamt 79.161<br />

Hubschrauber aus Luxemburg 27<br />

Hubschrauber aus Österreich 347<br />

Hubschrauber aus <strong>der</strong> Schweiz 855<br />

Standorte Ausland Gesamt 1.229<br />

E<strong>in</strong>sätze im Jahr 2002 Gesamt 80.390<br />

Stand 2002<br />

noch Tabelle 7:<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach Standorten (Hubschrauber)<br />

40 Ab 5.2.2003 Hohenlockstedt (Kreis Ste<strong>in</strong>burg).<br />

41 Das Rescue Coord<strong>in</strong>ation Center (RCC) Glücksburg stellt ke<strong>in</strong>en Hubschrauberstandort dar. E<strong>in</strong>e<br />

standortbezogene Feststellung (z.B. <strong>für</strong> Helgoland o<strong>der</strong> Warnemünde) <strong>der</strong> über das RCC geführten E<strong>in</strong>sätze<br />

war anhand <strong>der</strong> Datensätze nicht sicher möglich. Daher s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>se hier zusammengefasst enthalten.<br />

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91


PROJEKTERGEBNISSE<br />

BENACHBARTER STAAT<br />

STANDORT<br />

GESAMTEINSATZAUFKOM-<br />

MEN<br />

Luxemburg Luxemburg, Ettelbrück 27<br />

Österreich Feldkirch 12<br />

L<strong>in</strong>z 5<br />

Hohenems 5<br />

Innsbruck 20<br />

Kitzbühel, Sankt Johann 23<br />

Kufste<strong>in</strong> 21<br />

Landeck/Zams 6<br />

Reutte 48<br />

Salzburg 29<br />

Suben 172<br />

Waidr<strong>in</strong>g 6<br />

Österreich Gesamt 347<br />

Schweiz Basel 738<br />

Zürich 96<br />

Sankt Gallen 48<br />

Schweiz Gesamt 42 882<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen 1.256<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 8: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> nach Standorten<br />

benachbarter Staaten (Hubschrauber)<br />

42 Von den übermittelten Datensätzen <strong>der</strong> Rega wiesen 855 E<strong>in</strong>sätze e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> auf.<br />

Die übrigen E<strong>in</strong>sätze wiesen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz bzw. <strong>in</strong> Frankreich auf.<br />

92<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.4.1.2 EINSATZLEISTUNGEN VON FLUGZEUGEN<br />

LAND STANDORT UNTERNEHMEN EINSÄTZE<br />

2002<br />

DER LUFT-<br />

RETTUNG<br />

ZUORDENBARE<br />

EINSÄTZE<br />

Baden-Württemberg Stuttgart Medisafe GmbH k.A. k.A.<br />

Baden-Württemberg Stuttgart DRF e.V. 49<br />

Bayern Nürnberg ADAC-Service GmbH 0<br />

Berl<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> W<strong>in</strong>drose Air Charter GmbH 17 17<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong><br />

Private W<strong>in</strong>gs<br />

Flugcharter GmbH<br />

3 3<br />

Hessen Reichelsheim Heli-Flight Verwalt. GmbH 6 6<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Baltrum Baltrum-Flug GmbH 43 k.A.<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Emden<br />

OLT Ostfriesische<br />

Lufttransport GmbH 44 105<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen Norden Frisia Luftverkehr GmbH 45 42<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Wittmund<br />

Hannover<br />

Luftverkehr Friesland-Harle<br />

Brunzema & Partner KG 46<br />

k.A.<br />

Milan Fluggesellschaft<br />

GmbH 47 114<br />

114<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen Düsseldorf Dt. Flugambulanz GmbH 40 40<br />

Thür<strong>in</strong>gen Gera Bus<strong>in</strong>ess Air Charter GmbH 4<br />

Gesamt 380 180<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 9: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach Standorten (Flugzeuge)<br />

Die unter dem Land Nie<strong>der</strong>sachsen aufgeführten Unternehmen mit Standorten <strong>in</strong> Emden<br />

und Norden erbr<strong>in</strong>gen ebenso wie Unternehmen <strong>in</strong> Baltrum und Wittmund-<br />

Carol<strong>in</strong>ensiel, von denen ke<strong>in</strong>e Informationen über E<strong>in</strong>satzleistungen vorliegen, sogenannte<br />

„Erste-Hilfe-Flüge“. Hierbei handelt es sich um „sonstige Patiententransporte“<br />

außerhalb <strong>der</strong> Fahr<strong>die</strong>nstzeiten <strong>der</strong> Fähren zwischen den tideabhängigen ostfriesischen<br />

43 Sogenannte „Erste-Hilfe-Flüge“ vornehmlich im Rahmen <strong>der</strong> Versorgung <strong>der</strong> Insel Baltrum.<br />

44 Sogenannte „Erste-Hilfe-Flüge“ vornehmlich im Rahmen <strong>der</strong> Versorgung <strong>der</strong> Insel Borkum.<br />

45 Sogenannte „Erste-Hilfe-Flüge“ vornehmlich im Rahmen <strong>der</strong> Versorgung <strong>der</strong> Insel Juist.<br />

46 Sogenannte „Erste-Hilfe-Flüge“ vornehmlich im Rahmen <strong>der</strong> Versorgung <strong>der</strong> Insel Wangerooge.<br />

47 E<strong>in</strong>satzdaten über KOST Nie<strong>der</strong>sachsen bis zum Ablauf <strong>der</strong> Genehmigung am 30.08.02.<br />

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93


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Inseln und dem Festland. Dieser Bedarfsluftverkehr zur Inselversorgung ist als gewachsene<br />

Struktur <strong>in</strong> <strong>der</strong> speziellen Küstensituation zu werten.<br />

Die Betreiber von Flugzeugen <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n Baden-Württemberg (nur Standort Markgrön<strong>in</strong>gen),<br />

Berl<strong>in</strong>, Hessen, Nie<strong>der</strong>sachsen (nur Standort Hannover) und Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen erbr<strong>in</strong>gen Leistungen auf <strong>der</strong> rechtlichen Grundlage von Beauftragungen<br />

o<strong>der</strong> Genehmigungen gemäß <strong>der</strong> Landesrettungs<strong>die</strong>nstgesetze. Ausschließlich E<strong>in</strong>sätze<br />

<strong>die</strong>ser Unternehmen s<strong>in</strong>d als luftrettungs<strong>die</strong>nstliche Leistungen zu bewerten. Hierbei<br />

handelt es sich, soweit von <strong>die</strong>sen Standorten E<strong>in</strong>satzdaten übermittelt wurden, <strong>für</strong> das<br />

Jahr 2002 um <strong>in</strong>sgesamt 180 E<strong>in</strong>sätze. Zählt man <strong>die</strong>se E<strong>in</strong>satzleistungen, zu den<br />

E<strong>in</strong>satzdurchführungen mittels Hubschrauber h<strong>in</strong>zu, so betrug das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 80.407 E<strong>in</strong>sätze.<br />

5.4.2 RÄUMLICHE UND ZEITLICHE ASPEKTE<br />

Zielgedanke <strong>der</strong> Phase II war <strong>die</strong> Bestandsaufnahme von E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

im Jahr 2002 und <strong>der</strong>en Analyse nach def<strong>in</strong>ierten Fragestellungen. Als räumliche<br />

Bezugsgrößen wurden hierzu, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf <strong>die</strong> Visualisierung <strong>der</strong> Ergebnisse,<br />

<strong>die</strong> Ebenen „Bund“, „Län<strong>der</strong>“ und „Kreise/kreisfreie Städte“ gewählt. Somit<br />

lässt sich <strong>für</strong> <strong>die</strong>se adm<strong>in</strong>istrativen E<strong>in</strong>heiten <strong>die</strong> Inanspruchnahme <strong>der</strong> Leistungen <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> als absolute, wie unter E<strong>in</strong>beziehung von Bevölkerungsdaten als e<strong>in</strong>wohnerbezogene<br />

Größe ermitteln. Dies bedeutet, und hierauf sei an <strong>die</strong>ser Stelle beson<strong>der</strong>s<br />

h<strong>in</strong>gewiesen, dass <strong>die</strong> Darstellungen <strong>in</strong> den Abbildungen auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> das<br />

tatsächliche E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n bzw. Landkreisen und kreisfreien Städten<br />

darstellen.<br />

Die Ermittlung des E<strong>in</strong>satzaufkommens berücksichtigt hierbei alle Standorte, <strong>die</strong> <strong>in</strong> dem<br />

entsprechenden Land bzw. Landkreis/kreisfreier Stadt im Jahr 2002 E<strong>in</strong>satzleistungen<br />

erbracht haben. So wird zum Beispiel <strong>in</strong> den Darstellungen <strong>für</strong> das Land Baden-<br />

Württemberg nicht nur das E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>sstandorte aus Baden-<br />

Württemberg berücksichtigt, son<strong>der</strong>n ebenfalls das E<strong>in</strong>satzaufkommen von Standorten<br />

benachbarter Län<strong>der</strong> (Bayern, Hessen und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz), sofern <strong>die</strong>se Standorte<br />

E<strong>in</strong>satzleistungen auf dem Gebiet von Baden-Württemberg erbracht haben. Als Konsequenz<br />

hieraus ergibt sich, dass e<strong>in</strong>e Addition <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzzahlen <strong>der</strong> <strong>in</strong> Baden-<br />

Württemberg gelegenen Standorte (nach Abbildung 12, S. 75) nicht das tatsächliche<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Land ergibt, son<strong>der</strong>n vielmehr das<br />

von <strong>die</strong>sen Standorten getätigte E<strong>in</strong>satzaufkommen, unabhängig dessen räumlicher Zuordnung.<br />

Aufgrund des ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>satzaufkommens von Flugzeugen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> beschloss<br />

<strong>die</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> Auswertungen ausschließlich anhand <strong>der</strong> von<br />

Hubschraubern durchgeführten E<strong>in</strong>sätze vorzunehmen. Flugzeuge<strong>in</strong>sätze bleiben demzufolge<br />

<strong>in</strong> den Analysen und Ergebnisdarstellungen unberücksichtigt.<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> ermittelten, durch Hubschrauber erbrachten, Gesamte<strong>in</strong>satzleistung<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> von 80.227 E<strong>in</strong>sätzen im Jahr 2002, kann <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darstellungen <strong>der</strong><br />

Abbildung 27 und 28 (S. 97/99) <strong>die</strong>ses E<strong>in</strong>satzgeschehen vollständig dargestellt wer-<br />

94<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

den 48 . Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> ab <strong>der</strong> Abbildung 29 (S. 103) visualisierten Ergebnisse stellen <strong>die</strong><br />

RUN übermittelten Datensätze <strong>der</strong> Standorte bzw. Unternehmen dar (N = 76.041 49 ).<br />

Diese Basis konnte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darstellungen des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens mit E<strong>in</strong>satzort<br />

<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n (Abbildung 30 - 41, S. 107 - 118) um <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdaten <strong>der</strong><br />

ausländischen Standorte (N = 1.229) erweitert werden. Der Anteil des <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Auswertung<br />

e<strong>in</strong>bezogenen E<strong>in</strong>satzaufkommens am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen von 80.227<br />

E<strong>in</strong>sätzen beträgt 96,3 %.<br />

Für <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abbildung 29 (S. 103) sowie alle ab <strong>der</strong> Abbildung 42 (ab S. 120) aufgezeigten<br />

Ergebnisse bilden <strong>die</strong> RUN übersandten Datensätze <strong>die</strong> zu berücksichtigende<br />

Grundgesamtheit. Der entsprechende Anteil am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen von 80.227<br />

E<strong>in</strong>sätzen beträgt 94,8 %. Der tatsächliche Anteil <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> jeweilige Auswertungsfragestellung<br />

e<strong>in</strong>fließenden Datensätze ist, korrespon<strong>die</strong>rend zur Dokumentationsqualität<br />

des jeweiligen Merkmals, teilweise deutlich ger<strong>in</strong>ger. Zur Interpretation <strong>der</strong> Abbildungen<br />

und Tabellen sei darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass bei Auswertungen nach E<strong>in</strong>satzarten<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze grundsätzlich unberücksichtigt bleiben. Ferner bleiben ebenso hierbei E<strong>in</strong>sätze<br />

mit fehlen<strong>der</strong> Dokumentation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart o<strong>der</strong> nicht zuordenbarer E<strong>in</strong>satzart<br />

unberücksichtigt.<br />

48 Diese Aussage erfolgt unter <strong>der</strong> Annahme, dass <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzorte des zusätzlich berücksichtigten E<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

von Stationen nach <strong>der</strong> Plausibilitätsprüfung sowie <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzorte des durch Informationen<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> e<strong>in</strong>bezogenen E<strong>in</strong>satzaufkommens von Stationen <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

jeweils <strong>in</strong> den betreffenden Län<strong>der</strong>n lagen.<br />

49 Hiervon konnten 124 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>er Station unmittelbar zugeordnet werden. Die E<strong>in</strong>sätze verbleiben<br />

jedoch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Auswertung mit Darstellungen auf Bundes- und Län<strong>der</strong>ebene wie <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Kreise und<br />

kreisfreien Städte.<br />

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95


PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.4.2.1 RÄUMLICHE VERTEILUNGEN DES EINSATZAUFKOMMENS<br />

„Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong> Län<strong>der</strong>n“<br />

Das <strong>in</strong> Abbildung 27 dargestellte E<strong>in</strong>satzaufkommen zeigt <strong>die</strong> räumliche Verteilung des<br />

E<strong>in</strong>satzortgeschehens auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zuordnung auf Landesebene<br />

ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzort <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>sleistung - nicht <strong>der</strong> Standort des Hubschraubers.<br />

Die Landeswerte des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> unterscheiden<br />

sich folglich von den Summenwerten <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> Stationen je Land <strong>in</strong><br />

Tabelle 7 (S. 87-91).<br />

Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens bilden <strong>die</strong> <strong>in</strong>sgesamt übermittelten<br />

Daten und Informationen zu E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> im<br />

Jahr 2002. Hierzu zählen neben dem Basisdatensatz (76.041 E<strong>in</strong>zel-E<strong>in</strong>satzdatensätze),<br />

<strong>die</strong> zusätzlich nach <strong>der</strong> Plausibilitätsprüfung berücksichtigten E<strong>in</strong>satzdaten e<strong>in</strong>zelner<br />

Stationen ebenso wie <strong>die</strong> Informationen von Län<strong>der</strong>seite und <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdaten ausländischer<br />

Hubschrauber. Die Grundgesamtheit <strong>die</strong>ser Fragestellung bilden 80.227 E<strong>in</strong>sätze.<br />

Von <strong>die</strong>ser Grundgesamtheit konnte bei 75.776 E<strong>in</strong>sätzen (= 94,5 %) e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzort<br />

identifiziert und e<strong>in</strong>em Land zugeordnet werden.<br />

96<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 27: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach<br />

E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n<br />

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97


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzorten<br />

<strong>in</strong> Län<strong>der</strong>n je 100.000 E<strong>in</strong>wohner“<br />

Das <strong>in</strong> Abbildung 28 dargestellte E<strong>in</strong>satzaufkommen zeigt <strong>die</strong> Verteilung des E<strong>in</strong>satzortgeschehens<br />

auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>in</strong> Relation zur Bevölkerung. Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Zuordnung auf Landesebene ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzort <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>sleistung - nicht <strong>der</strong><br />

Standort des Hubschraubers.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens bilden <strong>die</strong> <strong>in</strong>sgesamt ü-<br />

bermittelten Daten und Informationen zu E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

im Jahr 2002. Hierzu zählen neben dem Basisdatensatz (76.041 E<strong>in</strong>zel-<br />

E<strong>in</strong>satzdatensätze), <strong>die</strong> zusätzlich nach <strong>der</strong> Plausibilitätsprüfung berücksichtigten<br />

E<strong>in</strong>satzdaten e<strong>in</strong>zelner Stationen ebenso wie <strong>die</strong> Informationen von Län<strong>der</strong>seite und <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>satzdaten ausländischer Hubschrauber. Diese Grundgesamtheit bilden 80.227 E<strong>in</strong>sätze.<br />

Von <strong>die</strong>ser Grundgesamtheit konnte bei 75.776 E<strong>in</strong>sätzen (= 94,5 %) e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzort<br />

identifiziert und e<strong>in</strong>em Land zugeordnet werden.<br />

Das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen, bundesweit wie auf Län<strong>der</strong>ebene, ist <strong>in</strong> Relation zur<br />

jeweiligen zur E<strong>in</strong>wohnerzahl berechnet. Hierbei <strong>die</strong>nt als Quelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bevölkerungsangaben<br />

<strong>die</strong> Statistik „Fläche, Bevölkerung und Bevölkerungsdichte <strong>in</strong> den kreisfreien<br />

Städten und Landkreisen am 31.12.2002“ des Statistischen Bundesamtes.<br />

98<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 28: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach<br />

E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n je 100.000 E<strong>in</strong>wohner<br />

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99


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten und E<strong>in</strong>satzorten<br />

<strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n“<br />

Die <strong>in</strong> Spalte 2 <strong>der</strong> Tabelle 10 enthaltenen Angaben zum Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

berücksichtigen <strong>die</strong> <strong>in</strong>sgesamt übermittelten Daten und Informationen zu E<strong>in</strong>satzleistungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> im Jahr 2002. Hierzu zählen neben dem Basisdatensatz<br />

(76.041 E<strong>in</strong>zel-E<strong>in</strong>satzdatensätze), <strong>die</strong> zusätzlich nach <strong>der</strong> Plausibilitätsprüfung<br />

berücksichtigten E<strong>in</strong>satzdaten e<strong>in</strong>zelner Stationen ebenso wie <strong>die</strong> Informationen von<br />

Län<strong>der</strong>seite und <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdaten ausländischer Hubschrauber. Diese Grundgesamtheit<br />

bilden 80.227 E<strong>in</strong>sätze. Hiervon konnten 75.776 E<strong>in</strong>sätzen e<strong>in</strong>em Land zugeordnet<br />

werden. Ab <strong>der</strong> Spalte 3 werden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auswertung nur <strong>die</strong> im Basisdatensatz enthaltenen<br />

E<strong>in</strong>sätze berücksichtigt. 63.687 E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes wiesen gleichzeitig<br />

<strong>die</strong> Dokumentation <strong>der</strong> Merkmale „E<strong>in</strong>satzort“, „Land“ und „E<strong>in</strong>satzart“ auf. Bei weiteren<br />

2.925 E<strong>in</strong>sätzen war e<strong>in</strong> Land nicht dokumentiert.<br />

Der Prozentsatz <strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> vorliegende Fragestellung auswertbaren E<strong>in</strong>sätze am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> 2002 (80.227 E<strong>in</strong>sätze) beträgt 79,4 %. Der<br />

entsprechende Prozentsatz, bezogen auf <strong>die</strong> übermittelten E<strong>in</strong>zel-E<strong>in</strong>satzdatensätze des<br />

Basisdatensatzes (76.041 E<strong>in</strong>sätze), beträgt 83,8 %.<br />

100<br />

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101<br />

Tabelle 10: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten<br />

und E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

* 4.451 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

** 2.925 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Land<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

mit E<strong>in</strong>satzort im Land<br />

7.779<br />

15.176<br />

2.172<br />

4.648<br />

922<br />

1.850<br />

4.351<br />

3.022<br />

8.414<br />

9.348<br />

4.759<br />

1.219<br />

3.229<br />

2.404<br />

3.343<br />

3.140<br />

80.227*<br />

Auswertbares<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen mit den<br />

Merkmalen E<strong>in</strong>satzart und<br />

Land,<br />

ke<strong>in</strong> Fehle<strong>in</strong>satz<br />

6.254<br />

13.397<br />

1.469<br />

4.214<br />

832<br />

1.441<br />

3.852<br />

1.549<br />

7.358<br />

7.681<br />

4.238<br />

1.062<br />

3.041<br />

1.794<br />

2.932<br />

2.573<br />

66.612**<br />

Anteil des<br />

auswertbaren<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommens am<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>in</strong> %<br />

80,4%<br />

88,3%<br />

67,6%<br />

90,7%<br />

90,2%<br />

77,9%<br />

88,5%<br />

51,3%<br />

87,4%<br />

82,2%<br />

89,1%<br />

87,1%<br />

94,2%<br />

74,6%<br />

87,7%<br />

81,9%<br />

83,0%<br />

Primäre<strong>in</strong>satz<br />

Absolut Prozent<br />

4.347 69,51%<br />

11.022 82,27%<br />

1.431 97,41%<br />

3.021 71,69%<br />

754 90,63%<br />

1.416 98,27%<br />

3.405 88,40%<br />

1.437 92,77%<br />

6.145 83,51%<br />

6.246 81,32%<br />

3.792 89,48%<br />

1.007 94,82%<br />

2.026 66,62%<br />

1.503 83,78%<br />

2.322 79,20%<br />

1.970 76,56%<br />

53.568 80,42%<br />

E<strong>in</strong>satzarten<br />

Intensivtransport<br />

Absolut Prozent<br />

1.894 30,28%<br />

2.350 17,54%<br />

37 2,52%<br />

1.189 28,22%<br />

78 9,38%<br />

24 1,67%<br />

441 11,45%<br />

111 7,17%<br />

1.199 16,30%<br />

1.404 18,28%<br />

443 10,45%<br />

55 5,18%<br />

1.015 33,38%<br />

291 16,22%<br />

609 20,77%<br />

598 23,24%<br />

12.929 19,41%<br />

Sonstiger<br />

Transport<br />

Prozent<br />

0,21%<br />

0,19%<br />

0,07%<br />

0,09%<br />

0%<br />

0,07%<br />

0,16%<br />

0,06%<br />

0,19%<br />

0,40%<br />

0,07%<br />

0%<br />

0%<br />

0%<br />

0,03%<br />

0,19%<br />

0,17%<br />

PROJEKTERGEBNISSE


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten und E<strong>in</strong>satzorten<br />

<strong>in</strong> Län<strong>der</strong>n (mit H<strong>in</strong>terlegung <strong>der</strong> Standorte von Intensivtransportwagen)“<br />

Gegenstand <strong>der</strong> Abbildung 29 ist <strong>die</strong> Abbildung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzartenverteilung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

auf Län<strong>der</strong>ebene. Kriterium bildet das Vorliegen e<strong>in</strong>er Dokumentation <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart gemäß den Def<strong>in</strong>itionen <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong>. Zusätzlich wurde<br />

<strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz ohne Differenzierung“ berücksichtigt, da <strong>die</strong> Analysen<br />

ergaben, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em erheblichen Teil <strong>der</strong> Datensätze lediglich <strong>die</strong> Dokumentation<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“, ohne weitere Differenzierung gemäß Konsensgruppendef<strong>in</strong>ition vorlag.<br />

Dies betrifft alle Abbildungen und Tabellen mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>haltlichen Bezug zu<br />

E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abbildungsdarstellung bildet <strong>der</strong> Basisdatensatz. Von <strong>die</strong>sen 76.041<br />

E<strong>in</strong>sätzen wiesen 63.687 E<strong>in</strong>sätze (= 83,8 %) <strong>die</strong> gleichzeitige Dokumentation <strong>der</strong><br />

Merkmale „E<strong>in</strong>satzort“, „Land“ und „E<strong>in</strong>satzart“ auf.<br />

102<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 29: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach<br />

E<strong>in</strong>satzarten und E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n<br />

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103


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten und E<strong>in</strong>satzorten<br />

<strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n je 100.000 E<strong>in</strong>wohner“<br />

Tabelle 11 stellt den Bezug des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens bzw. des E<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“, „Intensivtransport“ und „Sonstiger Transport“<br />

zu den E<strong>in</strong>wohnerzahlen <strong>Deutschland</strong>s bzw. <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> her.<br />

Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>in</strong> Spalte 2 bilden <strong>die</strong> <strong>in</strong>sgesamt<br />

übermittelten Daten und Informationen zu E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> im Jahr 2002. Hierzu zählen neben dem Basisdatensatz (76.041 E<strong>in</strong>zel-<br />

E<strong>in</strong>satzdatensätze), <strong>die</strong> zusätzlich nach <strong>der</strong> Plausibilitätsprüfung berücksichtigten<br />

E<strong>in</strong>satzdaten e<strong>in</strong>zelner Stationen ebenso wie <strong>die</strong> Informationen von Län<strong>der</strong>seite und <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>satzdaten ausländischer Hubschrauber. Diese Grundgesamtheit bilden 80.227 E<strong>in</strong>sätze.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darstellung des E<strong>in</strong>satzaufkommens nach E<strong>in</strong>satzarten bilden <strong>die</strong><br />

76.041 E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes. Hiervon wiesen 63.687 E<strong>in</strong>sätze (= 83,8 %) <strong>die</strong><br />

gleichzeitige Dokumentation <strong>der</strong> Merkmale „E<strong>in</strong>satzort“, „Land“ und „E<strong>in</strong>satzart“ auf.<br />

Das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen, bundesweit wie auf Län<strong>der</strong>ebene, ist <strong>in</strong> Relation zur<br />

jeweiligen E<strong>in</strong>wohnerzahl berechnet. Hierbei <strong>die</strong>nt als Quelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bevölkerungsangaben<br />

<strong>die</strong> Statistik „Fläche, Bevölkerung und Bevölkerungsdichte <strong>in</strong> den kreisfreien<br />

Städten und Landkreisen am 31.12.2002“ des Statistischen Bundesamtes.<br />

104<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Land<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

mit E<strong>in</strong>satzort im<br />

Land<br />

E<strong>in</strong>satzarten*<br />

Primäre<strong>in</strong>satz Intensivtransport Sonstiger Transport<br />

Baden-Württemberg 73,0 40,8 17,8 0,1<br />

Bayern 122,5 89,0 19,0 0,2<br />

Berl<strong>in</strong> 64,0 42,2 1,1 0,0<br />

Brandenburg 180,0 117,0 46,0 0,2<br />

Bremen 139,3 113,9 11,8 0,0<br />

Hamburg 107,0 81,9 1,4 0,1<br />

Hessen 71,4 55,9 7,2 0,1<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

173,2 82,4 6,4 0,1<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen 105,4 77,0 15,0 0,2<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen 51,7 34,6 7,8 0,2<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 117,3 93,5 10,9 0,1<br />

Saarland 114,5 94,6 5,2 0,0<br />

Sachsen 74,2 46,6 23,3 0,0<br />

Sachsen-Anhalt 94,3 59,0 11,4 0,0<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> 118,7 82,4 21,6 0,0<br />

Thür<strong>in</strong>gen 131,3 82,4 25,0 0,2<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt 97,2 64,9 15,7 0,1<br />

* Nicht berücksichtigt s<strong>in</strong>d Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

sowie E<strong>in</strong>sätze ohne Angabe <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 11: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten<br />

und E<strong>in</strong>satzorten <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n je 100.000 E<strong>in</strong>wohner 50<br />

50 Differenzen zwischen Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen und E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen E<strong>in</strong>satzarten<br />

beruhen auf <strong>der</strong> Nichtberücksichtigung von Fehle<strong>in</strong>sätzen und e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>satzart nicht zuordenbaren E<strong>in</strong>sätzen.<br />

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105


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n“<br />

Die Abbildungen 30 - 41 stellen <strong>die</strong> räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Landkreise und kreisfreien Städte <strong>für</strong> <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong> dar.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je Land bilden <strong>die</strong> 76.041 E<strong>in</strong>sätze<br />

des Basisdatensatzes. Zusätzlich fanden <strong>die</strong> von ausländischen Hubschraubern auf dem<br />

Gebiet <strong>Deutschland</strong>s erbrachten E<strong>in</strong>satzleistungen Berücksichtigung. Relevant s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>se<br />

E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darstellungen <strong>der</strong> räumlichen Verteilung <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n Baden-Württemberg und Bayern.<br />

Die nicht auswertbaren E<strong>in</strong>sätze umfassen Datensätze des Basisdatensatzes, <strong>in</strong> denen<br />

ke<strong>in</strong>e Dokumentation des relevanten E<strong>in</strong>satzmerkmals „E<strong>in</strong>satzort“ vorlag. Ferner fallen<br />

hierunter <strong>die</strong> nach <strong>der</strong> Plausibilitätsprüfung weiter berücksichtigten E<strong>in</strong>satzdaten sowie<br />

<strong>die</strong> E<strong>in</strong>satz<strong>in</strong>formationen von Län<strong>der</strong>seite bei denen jeweils nur <strong>die</strong> Gesamtzahlen, jedoch<br />

ke<strong>in</strong>e differenzierten E<strong>in</strong>satzortangaben vorlagen.<br />

106<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 30: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden-Württemberg<br />

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107


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 31: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern<br />

108<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 32: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg<br />

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109


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 33: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

110<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 34: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen<br />

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111


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 35: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

112<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 36: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

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113


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 37: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />

114<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 38: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen<br />

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115


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 39: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt<br />

116<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 40: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

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117


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 41: Räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

118<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n“<br />

Die Abbildungen 42 - 53 stellen <strong>die</strong> räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Landkreise und kreisfreien Städte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong> dar.<br />

In den Abbildungen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ im E<strong>in</strong>satzdatensatz<br />

<strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> enthaltenen Differenzierungen: „Primärversorgung<br />

durch Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs ohne anschließenden Patiententransport“,<br />

„Primärversorgung durch Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs mit anschließendem<br />

Transport durch bodengebundenes Rettungsmittel unter Begleitung des Arztes des Luftfahrzeuges“<br />

sowie „Primärversorgung mit anschließendem Patiententransport mit Luftfahrzeug“<br />

zusammengefasst enthalten. Zusätzlich wurde <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz<br />

ohne Differenzierung“ aufgenommen, da <strong>die</strong> Analysen ergaben, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em erheblichen<br />

Teil <strong>der</strong> Datensätze lediglich <strong>die</strong> Dokumentation „Primäre<strong>in</strong>satz“, ohne weitere<br />

Differenzierung gemäß Konsensgruppendef<strong>in</strong>ition vorlag.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je Land bilden ausschließlich <strong>die</strong><br />

76.041 E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes.<br />

Die nicht auswertbaren E<strong>in</strong>sätze umfassen Datensätze des Basisdatensatzes, <strong>die</strong> zwar<br />

e<strong>in</strong>e Zuordnung zu den e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n, jedoch ke<strong>in</strong>e weitere Differenzierung auf <strong>der</strong><br />

Ebene Landkreis/kreisfreie Stadt ermöglichten.<br />

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119


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 42: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden-Württemberg<br />

120<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 43: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern<br />

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121


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 44: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg<br />

122<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 45: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

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123


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 46: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen<br />

124<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 47: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

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125


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 48: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

126<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 49: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />

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127


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 50: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen<br />

128<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 51: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt<br />

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129


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 52: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

130<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 53: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

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131


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ je 10.000 E<strong>in</strong>wohner mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n“<br />

Die Abbildungen 54 - 65 stellen <strong>die</strong> räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Landkreise und kreisfreien Städte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong> <strong>in</strong> Relation zur jeweiligen E<strong>in</strong>wohnerzahl dar.<br />

In den Abbildungen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ im E<strong>in</strong>satzdatensatz<br />

<strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> enthaltenen Differenzierungen: „Primärversorgung<br />

durch Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs ohne anschließenden Patiententransport“,<br />

„Primärversorgung durch Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs mit anschließendem<br />

Transport durch bodengebundenes Rettungsmittel unter Begleitung des Arztes des Luftfahrzeuges“<br />

sowie „Primärversorgung mit anschließendem Patiententransport mit Luftfahrzeug“<br />

zusammengefasst enthalten. Zusätzlich wurde <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz<br />

ohne Differenzierung“ aufgenommen, da <strong>die</strong> Analysen ergaben, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em erheblichen<br />

Teil <strong>der</strong> Datensätze lediglich <strong>die</strong> Dokumentation „Primäre<strong>in</strong>satz“, ohne weitere<br />

Differenzierung gemäß Konsensgruppendef<strong>in</strong>ition vorlag.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je Land bilden ausschließlich <strong>die</strong><br />

76.041 E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes.<br />

Die nicht auswertbaren E<strong>in</strong>sätze umfassen Datensätze des Basisdatensatzes, <strong>die</strong> zwar<br />

e<strong>in</strong>e Zuordnung zu den e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n, jedoch ke<strong>in</strong>e weitere Differenzierung auf <strong>der</strong><br />

Ebene Landkreis/kreisfreie Stadt ermöglichten.<br />

Die Angaben <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzzahl <strong>in</strong> Relation zur Bevölkerung beziehen sich bei den Bundes-<br />

und Landeswerten bzw. den Werten <strong>für</strong> Landkreise/kreisfreie Städte auf je 10.000<br />

E<strong>in</strong>wohner. Hierbei <strong>die</strong>nt als Quelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bevölkerungsangaben <strong>die</strong> Statistik „Fläche,<br />

Bevölkerung und Bevölkerungsdichte <strong>in</strong> den kreisfreien Städten und Landkreisen am<br />

31.12.2002“ des Statistischen Bundesamtes.<br />

132<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 54: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden Württemberg<br />

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133


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 55: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern<br />

134<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 56: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg<br />

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135


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 57: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

136<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 58: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen<br />

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137


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 59: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

138<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 60: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

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139


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 61: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />

140<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 62: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen<br />

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141


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 63: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt<br />

142<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 64: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

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143


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 65: E<strong>in</strong>satzaufkommen je 10.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

144<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Län<strong>der</strong>grenzen übergreifendes E<strong>in</strong>satzverhalten grenznah gelegener<br />

<strong>Luftrettung</strong>sstandorte - E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

Abbildung 66 zeigt das Län<strong>der</strong>grenzen übergreifende E<strong>in</strong>satzverhalten grenznah gelegener<br />

<strong>Luftrettung</strong>sstandorte, bezogen auf E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“.<br />

In <strong>die</strong> Abbildung aufgenommen wurden nur <strong>die</strong> Standorte <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e grenznahe Lage im<br />

Län<strong>der</strong>kontext <strong>Deutschland</strong>s aufweisen. Unberücksichtigt blieben Staatsgrenzen übergreifende<br />

E<strong>in</strong>sätze.<br />

In <strong>der</strong> Abbildung s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ im E<strong>in</strong>satzdatensatz <strong>der</strong><br />

Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> enthaltenen Differenzierungen: „Primärversorgung durch<br />

Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs ohne anschließenden Patiententransport“, „Primärversorgung<br />

durch Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs mit anschließendem Transport<br />

durch bodengebundenes Rettungsmittel unter Begleitung des Arztes des Luftfahrzeuges“<br />

sowie „Primärversorgung mit anschließendem Patiententransport mit Luftfahrzeug“<br />

zusammengefasst enthalten. Zusätzlich wurde <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz ohne<br />

Differenzierung“ aufgenommen, da <strong>die</strong> Analysen ergaben, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em erheblichen<br />

Teil <strong>der</strong> Datensätze lediglich <strong>die</strong> Dokumentation „Primäre<strong>in</strong>satz“, ohne weitere Differenzierung<br />

gemäß Konsensgruppendef<strong>in</strong>ition vorlag.<br />

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145


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 66: Län<strong>der</strong>grenzen übergreifendes E<strong>in</strong>satzverhalten grenznah<br />

gelegener <strong>Luftrettung</strong>sstandorte - E<strong>in</strong>satzart "Primäre<strong>in</strong>satz"<br />

146<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n“<br />

Die Abbildungen 67 - 78 stellen <strong>die</strong> räumliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Landkreise und kreisfreien<br />

Städte <strong>für</strong> <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong> dar.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je Land bilden ausschließlich <strong>die</strong><br />

76.041 E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes. Das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen umfasst <strong>die</strong> dem<br />

Land bzw. den Län<strong>der</strong>n zuordenbaren E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“. Kriterium<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zuordnung zum jeweiligen Landkreis/zur jeweiligen kreisfreien Stadt ist<br />

<strong>der</strong> Standort des den Patienten abgebenden Krankenhauses (Quellkl<strong>in</strong>ik).<br />

Die nicht auswertbaren E<strong>in</strong>sätze umfassen Datensätze des Basisdatensatzes, <strong>die</strong> zwar<br />

e<strong>in</strong>e Zuordnung zu den e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n, jedoch ke<strong>in</strong>e weitere Differenzierung auf <strong>der</strong><br />

Ebene Landkreis/kreisfreie Stadt ermöglichten.<br />

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147


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 67: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden-Württemberg<br />

148<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 68: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern<br />

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149


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 69: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg<br />

150<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 70: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

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151


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 71: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen<br />

152<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 72: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

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153


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 73: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

154<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 74: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und<br />

Saarland<br />

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155


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 75: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen<br />

156<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 76: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt<br />

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157


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 77: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

158<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 78: Räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

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159


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Län<strong>der</strong>grenzen übergreifendes E<strong>in</strong>satzort-Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ (Transportaufkommen)“<br />

Abbildung 79 zeigt das Län<strong>der</strong>grenzen übergreifende E<strong>in</strong>satzort-Zielortverhalten von<br />

E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

Kriterium bildet das Vorliegen e<strong>in</strong>er Dokumentation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

gemäß den Def<strong>in</strong>itionen <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Von den 76.041 E<strong>in</strong>sätzen des Basisdatensatzes wiesen 12.929 E<strong>in</strong>sätze e<strong>in</strong>e Dokumentation<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ auf. Hiervon waren bei 12.591 E<strong>in</strong>sätzen<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> Merkmale „E<strong>in</strong>satzort-Land“, „Zielort-Land“ dokumentiert.<br />

160<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 79: Län<strong>der</strong>grenzen übergreifendes E<strong>in</strong>satzort-Zielortverhalten<br />

von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

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161


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„E<strong>in</strong>satzort-Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n“<br />

Die Abbildungen 80 - 91 zeigen das E<strong>in</strong>satzort-Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n.<br />

Kriterium bildet e<strong>in</strong>e gleichzeitige Dokumentation <strong>der</strong> Merkmale „E<strong>in</strong>satzort-<br />

Landkreis“, „Zielort-Landkreis“ und E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ gemäß den Def<strong>in</strong>itionen<br />

<strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Grundgesamtheit bilden <strong>die</strong> 76.041 E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes. Hiervon wiesen<br />

12.929 E<strong>in</strong>sätze e<strong>in</strong>e Dokumentation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ auf.<br />

162<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 80: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Baden-Württemberg<br />

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163


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 81: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bayern<br />

164<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 82: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brandenburg<br />

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165


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 83: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten, E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“,<br />

E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Bremen, Hamburg und Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

166<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 84: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Hessen<br />

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167


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 85: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

168<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 86: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

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169


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 87: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und Saarland<br />

170<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 88: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen<br />

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171


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 89: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Sachsen-Anhalt<br />

172<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 90: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

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173


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 91: E<strong>in</strong>satzort - Zielortverhalten von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

174<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Transportdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

Tabelle 12 stellt <strong>die</strong> stationsbezogenen Transportdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ dar.<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je Land erfolgt ausschließlich anhand <strong>der</strong> 76.041<br />

E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes.<br />

Die <strong>in</strong> Spalte 5 „Auswertbares Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen“ enthaltenen Angaben beziehen<br />

sich auf <strong>die</strong> auswertbare Grundgesamtheit <strong>der</strong> Fragestellung. Dies bedeutet, dass <strong>die</strong><br />

Merkmale „E<strong>in</strong>satzart“ und „Transportdistanz“ <strong>in</strong> den Datensätzen vorhanden se<strong>in</strong> müssen.<br />

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175


176<br />

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Tabelle 12: Transportdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“<br />

Land<br />

Rettungsmittelart<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Bayern<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Christoph 11, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Christoph 22, Ulm<br />

Christoph 41, Leonberg<br />

Christoph 43, Karlsruhe<br />

Christoph 45, Friedrichshafen<br />

Christoph 51, Stuttgart<br />

Christoph 53, Mannheim<br />

Christoph 54, Freiburg<br />

SAR 46, Malmsheim<br />

Christoph 01, München<br />

Christoph 14, Traunste<strong>in</strong><br />

Christoph 15, Straub<strong>in</strong>g<br />

Christoph 17, Kempten<br />

Christoph 18, Ochsenfurt<br />

Christoph 20, Bayreuth<br />

Christoph 27, Nürnberg<br />

Christoph 32, Ingolstadt<br />

Christoph Murnau<br />

Christoph München<br />

Christoph Nürnberg<br />

Christoph Regensburg<br />

SAR 51, Ingolstadt<br />

SAR 56, Landsberg<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

RTH/ITH<br />

SAR<br />

SAR<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

122<br />

193<br />

87<br />

34<br />

124<br />

511<br />

331<br />

475<br />

43<br />

114<br />

120<br />

150<br />

127<br />

102<br />

186<br />

44<br />

92<br />

409<br />

387<br />

493<br />

341<br />

3<br />

23<br />

122<br />

192<br />

87<br />

34<br />

122<br />

510<br />

330<br />

474<br />

36<br />

114<br />

120<br />

150<br />

127<br />

101<br />

186<br />

37<br />

92<br />

409<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3<br />

20<br />

bis 30 km<br />

12<br />

53<br />

14<br />

11<br />

15<br />

34<br />

25<br />

15<br />

5<br />

35<br />

15<br />

4<br />

26<br />

1<br />

24<br />

4<br />

22<br />

37<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

4<br />

30 - 60 km<br />

52<br />

101<br />

37<br />

12<br />

55<br />

124<br />

77<br />

102<br />

11<br />

62<br />

52<br />

68<br />

40<br />

43<br />

115<br />

13<br />

41<br />

145<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

5<br />

60 - 90 km<br />

32<br />

33<br />

16<br />

4<br />

8<br />

117<br />

110<br />

183<br />

12<br />

17<br />

28<br />

50<br />

40<br />

32<br />

25<br />

14<br />

22<br />

96<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

6<br />

90 -<br />

140 km<br />

16<br />

5<br />

8<br />

4<br />

22<br />

82<br />

57<br />

88<br />

5<br />

0<br />

25<br />

20<br />

21<br />

23<br />

16<br />

5<br />

6<br />

77<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2<br />

140 -<br />

200 km<br />

8<br />

0<br />

10<br />

1<br />

14<br />

90<br />

27<br />

65<br />

3<br />

0<br />

0<br />

7<br />

0<br />

2<br />

6<br />

1<br />

0<br />

36<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2<br />

2<br />

200 -<br />

300 km<br />

1<br />

0<br />

2<br />

2<br />

7<br />

36<br />

24<br />

15<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

13<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

über<br />

300 km<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

27<br />

10<br />

6<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

5<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

durchschnittl.<br />

Transportdistanz<br />

<strong>in</strong> km<br />

71,77<br />

43,17<br />

69,84<br />

59,50<br />

82,49<br />

116,75<br />

99,05<br />

92,17<br />

69,00<br />

39,26<br />

59,63<br />

66,68<br />

56,79<br />

71,43<br />

53,26<br />

67,78<br />

50,89<br />

82,04<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

129,67<br />

77,05<br />

PROJEKTERGEBNISSE


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177<br />

noch Tabelle 12: Transportdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Land<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Rettungsmittelart<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Christoph 31, Berl<strong>in</strong><br />

ITH Berl<strong>in</strong><br />

Christoph 33, Senftenberg<br />

Christoph 35, Brandenburg<br />

Christoph 49, Bad Saarow<br />

Christoph 71, Senftenberg<br />

SAR 87, Holzdorf<br />

Christoph 06, Bremen<br />

Rotkreuz Nie<strong>der</strong>sachsen 85/81, Bremen<br />

Christoph 29, Hamburg<br />

Christoph Hansa, Hamburg<br />

Christoph 02, Frankfurt<br />

Christoph 07, Kassel<br />

Christoph 28, Fulda<br />

Christoph Reichelsheim<br />

Christoph 34, Güstrow<br />

Christoph 47, Greifswald<br />

Christoph 48, Neustrelitz<br />

SAR 21, Warnemünde<br />

SAR 81, Laage<br />

JUH Rostock<br />

Fa. FJS, Standort Schwer<strong>in</strong><br />

Fa. FJS, Standort Neubrandenburg<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

SAR<br />

SAR<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

13<br />

477<br />

36<br />

52<br />

194<br />

554<br />

3<br />

140<br />

218<br />

17<br />

188<br />

137<br />

34<br />

55<br />

183<br />

5<br />

111<br />

66<br />

k.A.<br />

2<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13<br />

0<br />

36<br />

47<br />

193<br />

554<br />

3<br />

140<br />

212<br />

16<br />

187<br />

137<br />

34<br />

55<br />

183<br />

5<br />

105<br />

63<br />

k.A.<br />

2<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

bis 30 km<br />

11<br />

0<br />

7<br />

2<br />

10<br />

50<br />

0<br />

12<br />

2<br />

4<br />

36<br />

26<br />

4<br />

8<br />

11<br />

0<br />

1<br />

6<br />

k.A.<br />

0<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

30 - 60 km<br />

1<br />

0<br />

21<br />

32<br />

47<br />

198<br />

1<br />

79<br />

32<br />

11<br />

57<br />

95<br />

20<br />

22<br />

59<br />

5<br />

77<br />

27<br />

k.A.<br />

1<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

60 - 90 km<br />

1<br />

0<br />

4<br />

12<br />

57<br />

137<br />

0<br />

28<br />

39<br />

1<br />

35<br />

10<br />

4<br />

20<br />

20<br />

0<br />

21<br />

26<br />

k.A.<br />

1<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

90 -<br />

140 km<br />

0<br />

0<br />

4<br />

1<br />

22<br />

101<br />

1<br />

20<br />

40<br />

0<br />

39<br />

6<br />

5<br />

4<br />

32<br />

0<br />

3<br />

4<br />

k.A.<br />

0<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

140 -<br />

200 km<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

40<br />

56<br />

1<br />

1<br />

38<br />

0<br />

13<br />

0<br />

1<br />

1<br />

34<br />

0<br />

1<br />

0<br />

k.A.<br />

0<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

200 -<br />

300 km<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

17<br />

5<br />

0<br />

0<br />

47<br />

0<br />

6<br />

0<br />

0<br />

0<br />

19<br />

0<br />

1<br />

0<br />

k.A.<br />

0<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

über<br />

300 km<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

7<br />

0<br />

0<br />

14<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

8<br />

0<br />

1<br />

0<br />

k.A.<br />

0<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

durchschnittl.<br />

Transportdistanz<br />

<strong>in</strong> km<br />

18,92<br />

0,00<br />

45,17<br />

50,57<br />

100,62<br />

77,24<br />

93,00<br />

58,89<br />

152,15<br />

40,44<br />

71,97<br />

41,55<br />

57,18<br />

58,53<br />

113,50<br />

45,60<br />

56,50<br />

61,00<br />

k.A.<br />

70,50<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


178<br />

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noch Tabelle 12: Transportdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“<br />

Land<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Christoph 04, Hannover<br />

Christoph 19, Uelzen<br />

Christoph 26, San<strong>der</strong>busch<br />

Christoph 30, Wolfenbüttel<br />

Christoph 44, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Christoph Nie<strong>der</strong>sachsen, Hannover<br />

SAR 31, Diepholz<br />

Fa. HSD, Harste<br />

Christoph 03, Köln<br />

Christoph 08, Lünen<br />

Christoph 09, Duisburg<br />

Christoph 13, Bielefeld<br />

Christoph 25, Siegen<br />

Christoph Europa 1, Würselen<br />

Christoph Europa 2, Rhe<strong>in</strong>e<br />

SAR 41, Nörvenich<br />

AFD Köln<br />

AFD Westfalen, Standort Dortmund<br />

AFD Westfalen, Standort Greven<br />

Fa. Helicharter, Burbach<br />

Fa. Teuto Air, Bielefeld<br />

Christoph 05, Ludwigshafen<br />

Christoph 10, Wittlich<br />

Christoph 23, Koblenz<br />

Christoph 77, Ma<strong>in</strong>z<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Rettungsmittelart<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

SAR<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

SAR<br />

ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

k.A.<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

12<br />

66<br />

343<br />

27<br />

40<br />

290<br />

13<br />

117<br />

37<br />

212<br />

63<br />

109<br />

128<br />

50<br />

206<br />

38<br />

161<br />

211<br />

294<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

91<br />

49<br />

70<br />

252<br />

12<br />

66<br />

343<br />

27<br />

38<br />

250<br />

9<br />

96<br />

37<br />

212<br />

63<br />

109<br />

128<br />

50<br />

206<br />

33<br />

161<br />

211<br />

294<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

90<br />

48<br />

70<br />

252<br />

bis 30 km<br />

5<br />

2<br />

23<br />

6<br />

4<br />

3<br />

0<br />

0<br />

10<br />

60<br />

21<br />

31<br />

30<br />

8<br />

26<br />

5<br />

12<br />

37<br />

21<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

34<br />

5<br />

12<br />

19<br />

30 - 60 km<br />

5<br />

21<br />

188<br />

12<br />

27<br />

65<br />

2<br />

12<br />

24<br />

83<br />

31<br />

32<br />

62<br />

40<br />

111<br />

12<br />

31<br />

43<br />

98<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

49<br />

27<br />

45<br />

97<br />

60 - 90 km<br />

1<br />

28<br />

105<br />

5<br />

5<br />

49<br />

2<br />

41<br />

3<br />

60<br />

10<br />

22<br />

32<br />

1<br />

41<br />

2<br />

31<br />

62<br />

64<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

7<br />

10<br />

7<br />

46<br />

90 -<br />

140 km<br />

0<br />

14<br />

14<br />

3<br />

0<br />

71<br />

1<br />

17<br />

0<br />

6<br />

0<br />

14<br />

4<br />

1<br />

24<br />

4<br />

26<br />

34<br />

59<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

0<br />

7<br />

6<br />

36<br />

140 -<br />

200 km<br />

1<br />

1<br />

10<br />

1<br />

1<br />

35<br />

2<br />

11<br />

0<br />

3<br />

1<br />

6<br />

0<br />

0<br />

3<br />

5<br />

20<br />

26<br />

32<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

0<br />

0<br />

0<br />

26<br />

200 -<br />

300 km<br />

0<br />

0<br />

3<br />

0<br />

1<br />

21<br />

0<br />

11<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3<br />

0<br />

0<br />

1<br />

1<br />

16<br />

5<br />

13<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

0<br />

0<br />

0<br />

14<br />

über<br />

300 km<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

6<br />

0<br />

4<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

25<br />

4<br />

7<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

0<br />

0<br />

0<br />

14<br />

durchschnittl.<br />

Transportdistanz<br />

<strong>in</strong> km<br />

44,08<br />

67,70<br />

58,35<br />

53,78<br />

50,82<br />

110,64<br />

139,89<br />

123,63<br />

34,16<br />

46,08<br />

40,35<br />

61,87<br />

45,48<br />

39,16<br />

56,76<br />

108,67<br />

158,93<br />

82,91<br />

93,28<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

34,12<br />

56,37<br />

47,27<br />

98,80<br />

PROJEKTERGEBNISSE


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179<br />

noch Tabelle 12: Transportdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Land<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt**<br />

Standort<br />

Christoph 16, Saarbrücken<br />

Christoph 38, Dresden<br />

Christoph 46, Zwickau<br />

Christoph 61, Leipzig<br />

Christoph 62, Bautzen<br />

Christoph Leipzig<br />

Christoph 36, Magdeburg<br />

Christoph Sachsen-Anhalt, Halle<br />

Christoph 12, Eut<strong>in</strong><br />

Christoph 42, Rendsburg<br />

Christoph 52, Hartenholm<br />

SAR 10, Helgoland<br />

Christoph 37, Nordhausen<br />

Christoph 60, Suhl<br />

Christoph 70, Jena<br />

Christoph Thür<strong>in</strong>gen, Bad Berka<br />

SAR 89, Erfurt<br />

* ITH und RTH/ITH<br />

** 62 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Rettungsmittelart<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

ITH*<br />

SAR<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

61<br />

135<br />

233<br />

79<br />

470<br />

252<br />

1<br />

442<br />

51<br />

204<br />

323<br />

k.A.<br />

123<br />

272<br />

263<br />

0<br />

83<br />

5.280<br />

7.379<br />

252<br />

61<br />

0<br />

229<br />

65<br />

0<br />

219<br />

0<br />

396<br />

44<br />

203<br />

314<br />

k.A.<br />

119<br />

272<br />

263<br />

0<br />

70<br />

5.084<br />

5.052<br />

220<br />

bis 30 km<br />

20<br />

0<br />

8<br />

5<br />

0<br />

8<br />

0<br />

5<br />

0<br />

4<br />

2<br />

k.A.<br />

4<br />

22<br />

119<br />

27<br />

0<br />

786<br />

317<br />

47<br />

30 - 60 km<br />

29<br />

0<br />

58<br />

14<br />

0<br />

60<br />

0<br />

178<br />

22<br />

47<br />

36<br />

k.A.<br />

29<br />

114<br />

113<br />

33<br />

0<br />

2.311<br />

1.414<br />

82<br />

60 - 90 km<br />

6<br />

0<br />

84<br />

30<br />

0<br />

71<br />

0<br />

119<br />

11<br />

45<br />

95<br />

k.A.<br />

70<br />

84<br />

29<br />

5<br />

0<br />

1.201<br />

1.315<br />

42<br />

90 -<br />

140 km<br />

5<br />

0<br />

43<br />

14<br />

0<br />

58<br />

0<br />

65<br />

10<br />

83<br />

103<br />

k.A.<br />

15<br />

36<br />

2<br />

3<br />

0<br />

541<br />

985<br />

21<br />

140 -<br />

200 km<br />

1<br />

0<br />

21<br />

2<br />

0<br />

9<br />

0<br />

20<br />

1<br />

18<br />

46<br />

k.A.<br />

1<br />

7<br />

0<br />

1<br />

0<br />

171<br />

584<br />

18<br />

200 -<br />

300 km<br />

0<br />

0<br />

14<br />

0<br />

0<br />

6<br />

0<br />

5<br />

0<br />

6<br />

23<br />

k.A.<br />

0<br />

8<br />

0<br />

0<br />

0<br />

68<br />

279<br />

7<br />

über<br />

300 km<br />

0<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

7<br />

0<br />

4<br />

0<br />

0<br />

9<br />

k.A.<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

6<br />

158<br />

3<br />

durchschnittl.<br />

Transportdistanz<br />

<strong>in</strong> km<br />

44,15<br />

0,00<br />

89,14<br />

71,17<br />

0,00<br />

90,79<br />

0,00<br />

77,88<br />

70,09<br />

95,95<br />

119,61<br />

k.A.<br />

69,75<br />

68,60<br />

35,98<br />

44,11<br />

0,00<br />

60,15<br />

99,36<br />

70,74<br />

PROJEKTERGEBNISSE


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Stationsbezogene Anflugdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

Tabelle 13 stellt <strong>die</strong> stationsbezogenen Anflugdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ dar.<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je Land erfolgt ausschließlich anhand <strong>der</strong> 76.041<br />

E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes.<br />

Die <strong>in</strong> Spalte 5 „Auswertbares Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen“ enthaltenen Angaben beziehen<br />

sich auf <strong>die</strong> auswertbare Grundgesamtheit <strong>der</strong> Fragestellung. Dies bedeutet, dass <strong>die</strong><br />

Merkmale „E<strong>in</strong>satzart“ und „Anflugdistanz“ <strong>in</strong> den Datensätzen vorhanden se<strong>in</strong> müssen.<br />

180<br />

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181<br />

Tabelle 13: Stationsbezogene Anflugdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

Land<br />

Rettungsmittelart<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Bayern<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Christoph 11, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Christoph 22, Ulm<br />

Christoph 41, Leonberg<br />

Christoph 43, Karlsruhe<br />

Christoph 45, Friedrichshafen<br />

Christoph 51, Stuttgart<br />

Christoph 53, Mannheim<br />

Christoph 54, Freiburg<br />

SAR 46, Malmsheim<br />

Christoph 01, München<br />

Christoph 14, Traunste<strong>in</strong><br />

Christoph 15, Straub<strong>in</strong>g<br />

Christoph 17, Kempten<br />

Christoph 18, Ochsenfurt<br />

Christoph 20, Bayreuth<br />

Christoph 27, Nürnberg<br />

Christoph 32, Ingolstadt<br />

Christoph Murnau<br />

Christoph München<br />

Christoph Nürnberg<br />

Christoph Regensburg<br />

SAR 51, Ingolstadt<br />

SAR 56, Landsberg<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

RTH/ITH<br />

SAR<br />

SAR<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

962<br />

444<br />

774<br />

1.057<br />

731<br />

159<br />

213<br />

441<br />

14<br />

1.271<br />

1.004<br />

1.030<br />

1.277<br />

1.223<br />

1.249<br />

1.676<br />

886<br />

563<br />

170<br />

160<br />

476<br />

10<br />

71<br />

960<br />

444<br />

773<br />

1.051<br />

726<br />

155<br />

210<br />

440<br />

14<br />

1.271<br />

1.004<br />

1.030<br />

1.277<br />

1.219<br />

1.249<br />

1.667<br />

886<br />

563<br />

0<br />

0<br />

0<br />

10<br />

66<br />

bis 15 km<br />

35,00%<br />

81,31%<br />

2,85%<br />

3,24%<br />

14,60%<br />

2,58%<br />

3,33%<br />

5,00%<br />

21,43%<br />

23,45%<br />

33,67%<br />

17,38%<br />

37,59%<br />

6,64%<br />

41,71%<br />

5,16%<br />

31,26%<br />

15,81%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

30,00%<br />

33,33%<br />

16 - 30 km<br />

26,25%<br />

15,09%<br />

40,88%<br />

48,81%<br />

46,56%<br />

25,81%<br />

37,14%<br />

44,09%<br />

21,43%<br />

38,87%<br />

45,42%<br />

28,74%<br />

34,85%<br />

39,21%<br />

37,71%<br />

55,19%<br />

34,65%<br />

37,48%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

10,00%<br />

18,18%<br />

31 - 50 km<br />

29,38%<br />

3,15%<br />

30,53%<br />

40,06%<br />

26,45%<br />

35,48%<br />

32,38%<br />

31,59%<br />

28,57%<br />

26,04%<br />

16,04%<br />

35,83%<br />

24,43%<br />

32,08%<br />

15,05%<br />

26,87%<br />

24,04%<br />

36,59%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

30,00%<br />

9,09%<br />

51 - 60 km<br />

5,52%<br />

0,23%<br />

11,38%<br />

4,57%<br />

4,13%<br />

14,19%<br />

10,00%<br />

6,82%<br />

21,43%<br />

8,03%<br />

2,19%<br />

10,00%<br />

1,80%<br />

6,40%<br />

3,68%<br />

6,78%<br />

5,08%<br />

2,49%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,55%<br />

61 - 70 km<br />

1,98%<br />

0,23%<br />

6,73%<br />

1,62%<br />

3,72%<br />

9,03%<br />

5,71%<br />

4,55%<br />

0,00%<br />

2,05%<br />

1,69%<br />

4,85%<br />

0,94%<br />

6,40%<br />

0,80%<br />

1,68%<br />

2,26%<br />

3,91%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

10,61%<br />

über 71 km<br />

1,88%<br />

0,00%<br />

7,63%<br />

1,71%<br />

4,55%<br />

12,90%<br />

11,43%<br />

7,95%<br />

7,14%<br />

1,57%<br />

1,00%<br />

3,20%<br />

0,39%<br />

9,27%<br />

1,04%<br />

4,32%<br />

2,71%<br />

3,73%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

30,00%<br />

24,24%<br />

durchschnittl.<br />

Anflugdistanz<br />

<strong>in</strong> km<br />

27,76<br />

12,73<br />

39,01<br />

32,03<br />

31,28<br />

45,29<br />

41,44<br />

37,72<br />

37,79<br />

28,69<br />

23,43<br />

34,90<br />

22,94<br />

37,65<br />

21,34<br />

32,10<br />

27,32<br />

31,46<br />

0,00<br />

0,00<br />

0,00<br />

44,20<br />

40,09<br />

PROJEKTERGEBNISSE


182<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

noch Tabelle 13: Stationsbezogene Anflugdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Land<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Rettungsmittelart<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Christoph 31, Berl<strong>in</strong><br />

ITH Berl<strong>in</strong><br />

Christoph 33, Senftenberg<br />

Christoph 35, Brandenburg<br />

Christoph 49, Bad Saarow<br />

Christoph 71, Senftenberg<br />

SAR 87, Holzdorf<br />

Christoph 06, Bremen<br />

Rotkreuz Nie<strong>der</strong>sachsen 85/81, Bremen<br />

Christoph 29, Hamburg<br />

Christoph Hansa, Hamburg<br />

Christoph 02, Frankfurt<br />

Christoph 07, Kassel<br />

Christoph 28, Fulda<br />

Christoph Reichelsheim<br />

Christoph 34, Güstrow<br />

Christoph 47, Greifswald<br />

Christoph 48, Neustrelitz<br />

SAR 21, Warnemünde<br />

SAR 81, Laage<br />

JUH Rostock<br />

Fa. FJS, Standort Schwer<strong>in</strong><br />

Fa. FJS, Standort Neubrandenburg<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

SAR<br />

SAR<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.476<br />

k.A.<br />

1.136<br />

1.023<br />

839<br />

197<br />

1<br />

989<br />

212<br />

1.149<br />

849<br />

973<br />

1.200<br />

1.071<br />

126<br />

249<br />

774<br />

475<br />

k.A.<br />

1<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

1.476<br />

k.A.<br />

1.136<br />

1.006<br />

837<br />

197<br />

1<br />

989<br />

210<br />

1.149<br />

849<br />

972<br />

1.200<br />

1.071<br />

126<br />

236<br />

771<br />

470<br />

k.A.<br />

1<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

bis 15 km<br />

63,62%<br />

k.A.<br />

44,19%<br />

15,31%<br />

2,15%<br />

30,96%<br />

0,00%<br />

53,08%<br />

37,14%<br />

64,40%<br />

49,12%<br />

34,88%<br />

69,67%<br />

32,87%<br />

15,87%<br />

15,68%<br />

6,87%<br />

27,45%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

16 - 30 km<br />

35,03%<br />

k.A.<br />

39,61%<br />

47,51%<br />

38,47%<br />

28,93%<br />

0,00%<br />

24,97%<br />

14,29%<br />

31,33%<br />

38,63%<br />

31,89%<br />

17,00%<br />

45,19%<br />

34,13%<br />

41,95%<br />

38,91%<br />

40,43%<br />

k.A.<br />

100,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

31 - 50 km<br />

0,95%<br />

k.A.<br />

12,76%<br />

29,03%<br />

40,98%<br />

18,78%<br />

100,00%<br />

10,72%<br />

18,57%<br />

3,39%<br />

9,31%<br />

24,28%<br />

9,83%<br />

15,41%<br />

31,75%<br />

27,12%<br />

28,53%<br />

28,30%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

51 - 60 km<br />

0,20%<br />

k.A.<br />

1,67%<br />

4,17%<br />

10,75%<br />

5,58%<br />

0,00%<br />

5,46%<br />

7,62%<br />

0,44%<br />

1,06%<br />

5,66%<br />

2,33%<br />

3,55%<br />

10,32%<br />

7,63%<br />

11,15%<br />

1,70%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

61 - 70 km<br />

0,07%<br />

k.A.<br />

0,88%<br />

1,99%<br />

3,35%<br />

4,06%<br />

0,00%<br />

3,03%<br />

4,29%<br />

0,26%<br />

0,59%<br />

1,34%<br />

0,92%<br />

1,87%<br />

4,76%<br />

3,39%<br />

8,82%<br />

0,64%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

über 71 km<br />

0,14%<br />

k.A.<br />

0,88%<br />

1,99%<br />

4,30%<br />

11,68%<br />

0,00%<br />

2,73%<br />

18,10%<br />

0,17%<br />

1,30%<br />

1,95%<br />

0,25%<br />

1,12%<br />

3,17%<br />

4,24%<br />

5,71%<br />

1,49%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

durchschnittl.<br />

Anflugdistanz<br />

<strong>in</strong> km<br />

13,58<br />

k.A.<br />

20,27<br />

28,50<br />

37,08<br />

32,75<br />

42,00<br />

21,76<br />

38,57<br />

14,73<br />

18,69<br />

26,14<br />

15,81<br />

23,44<br />

33,22<br />

48,84<br />

38,09<br />

26,67<br />

k.A.<br />

25<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

183<br />

noch Tabelle 13: Stationsbezogene Anflugdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

Land<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Christoph 04, Hannover<br />

Christoph 19, Uelzen<br />

Christoph 26, San<strong>der</strong>busch<br />

Christoph 30, Wolfenbüttel<br />

Christoph 44, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Christoph Nie<strong>der</strong>sachsen, Hannover<br />

SAR 31, Diepholz<br />

Fa. HSD, Harste<br />

Christoph 03, Köln<br />

Christoph 08, Lünen<br />

Christoph 09, Duisburg<br />

Christoph 13, Bielefeld<br />

Christoph 25, Siegen<br />

Christoph Europa 1, Würselen<br />

Christoph Europa 2, Rhe<strong>in</strong>e<br />

SAR 41, Nörvenich<br />

AFD Köln<br />

AFD Westfalen, Standort Dortmund<br />

AFD Westfalen, Standort Greven<br />

Fa. Helicharter, Burbach<br />

Fa. Teuto Air, Bielefeld<br />

Christoph 05, Ludwigshafen<br />

Christoph 10, Wittlich<br />

Christoph 23, Koblenz<br />

Christoph 77, Ma<strong>in</strong>z<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Rettungsmittelart<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

SAR<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

SAR<br />

ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

k.A.<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.381<br />

797<br />

844<br />

927<br />

1.313<br />

49<br />

1<br />

8<br />

1.070<br />

664<br />

730<br />

967<br />

814<br />

1.622<br />

704<br />

33<br />

38<br />

14<br />

79<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

1.025<br />

1.130<br />

1.043<br />

589<br />

1.381<br />

797<br />

844<br />

927<br />

1.311<br />

37<br />

1<br />

5<br />

1.070<br />

664<br />

730<br />

967<br />

814<br />

1.622<br />

704<br />

31<br />

38<br />

14<br />

79<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

1.013<br />

1.130<br />

1.043<br />

589<br />

bis 15 km<br />

31,64%<br />

36,26%<br />

27,01%<br />

39,27%<br />

47,37%<br />

2,70%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

50,56%<br />

35,99%<br />

48,08%<br />

72,60%<br />

55,90%<br />

58,69%<br />

38,07%<br />

35,48%<br />

36,84%<br />

50,00%<br />

10,13%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

43,24%<br />

31,15%<br />

32,12%<br />

32,26%<br />

16 - 30 km<br />

49,53%<br />

35,38%<br />

13,74%<br />

44,44%<br />

36,08%<br />

43,24%<br />

0,00%<br />

20,00%<br />

30,09%<br />

39,46%<br />

37,67%<br />

15,72%<br />

24,82%<br />

30,15%<br />

31,68%<br />

22,58%<br />

28,95%<br />

28,57%<br />

27,85%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

30,31%<br />

38,76%<br />

39,88%<br />

35,99%<br />

31 - 50 km<br />

15,21%<br />

22,46%<br />

38,27%<br />

14,24%<br />

13,65%<br />

35,14%<br />

100,00%<br />

40,00%<br />

15,61%<br />

17,47%<br />

12,05%<br />

8,27%<br />

14,86%<br />

9,93%<br />

22,02%<br />

41,94%<br />

23,68%<br />

7,14%<br />

41,77%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

19,55%<br />

24,69%<br />

24,83%<br />

20,88%<br />

51 - 60 km<br />

2,17%<br />

3,76%<br />

6,99%<br />

1,83%<br />

1,22%<br />

2,70%<br />

0,00%<br />

20,00%<br />

1,40%<br />

3,61%<br />

1,23%<br />

1,65%<br />

2,70%<br />

0,80%<br />

3,27%<br />

0,00%<br />

5,26%<br />

7,14%<br />

6,33%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

4,05%<br />

3,72%<br />

2,11%<br />

4,58%<br />

61 - 70 km<br />

0,65%<br />

1,51%<br />

4,74%<br />

0,11%<br />

0,76%<br />

5,41%<br />

0,00%<br />

20,00%<br />

1,21%<br />

1,05%<br />

0,41%<br />

0,83%<br />

0,86%<br />

0,18%<br />

2,70%<br />

0,00%<br />

2,63%<br />

0,00%<br />

3,80%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

1,88%<br />

1,06%<br />

0,77%<br />

3,23%<br />

über 71 km<br />

0,80%<br />

0,63%<br />

9,24%<br />

0,11%<br />

0,92%<br />

10,81%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,12%<br />

2,41%<br />

0,55%<br />

0,93%<br />

0,86%<br />

0,25%<br />

2,27%<br />

0,00%<br />

2,63%<br />

7,14%<br />

10,13%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

0,99%<br />

0,62%<br />

0,29%<br />

3,06%<br />

durchschnittl.<br />

Anflugdistanz<br />

<strong>in</strong> km<br />

22,65<br />

23,75<br />

34,76<br />

20,11<br />

19,98<br />

41,11<br />

48<br />

46,20<br />

19,60<br />

23,87<br />

18,30<br />

15,49<br />

18,61<br />

16,53<br />

26,67<br />

25,94<br />

26,58<br />

27,21<br />

40,01<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

22,31<br />

24,25<br />

23,85<br />

26,4<br />

PROJEKTERGEBNISSE


184<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

noch Tabelle 13: Stationsbezogene Anflugdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Land<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

Standort<br />

Christoph 16, Saarbrücken<br />

Christoph 38, Dresden<br />

Christoph 46, Zwickau<br />

Christoph 61, Leipzig<br />

Christoph 62, Bautzen<br />

Christoph Leipzig<br />

Christoph 36, Magdeburg<br />

Christoph Sachsen-Anhalt, Halle<br />

Christoph 12, Eut<strong>in</strong><br />

Christoph 42, Rendsburg<br />

Christoph 52, Hartenholm<br />

SAR 10, Helgoland<br />

Christoph 37, Nordhausen<br />

Christoph 60, Suhl<br />

Christoph 70, Jena<br />

Christoph Thür<strong>in</strong>gen, Bad Berka<br />

SAR 89, Erfurt<br />

*39 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

**33 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Rettungsmittelart<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.084<br />

763<br />

970<br />

581<br />

350<br />

223<br />

658<br />

59<br />

808<br />

970<br />

446<br />

k.A.<br />

742<br />

627<br />

769<br />

k.A.<br />

36<br />

53.568*<br />

1.084<br />

0<br />

964<br />

527<br />

0<br />

205<br />

650<br />

39<br />

714<br />

964<br />

440<br />

k.A.<br />

729<br />

622<br />

769<br />

k.A.<br />

33<br />

51.296**<br />

bis 15 km<br />

33,86%<br />

0,00%<br />

26,97%<br />

8,54%<br />

0,00%<br />

9,76%<br />

25,38%<br />

5,13%<br />

8,96%<br />

6,43%<br />

3,41%<br />

k.A.<br />

12,62%<br />

5,63%<br />

46,68%<br />

k.A.<br />

33,33%<br />

32,71%<br />

16 - 30 km<br />

40,13%<br />

0,00%<br />

38,90%<br />

34,16%<br />

0,00%<br />

43,41%<br />

29,38%<br />

43,59%<br />

45,24%<br />

32,16%<br />

30,68%<br />

k.A.<br />

56,24%<br />

24,12%<br />

36,54%<br />

k.A.<br />

27,27%<br />

36,15%<br />

31 - 50 km<br />

22,05%<br />

0,00%<br />

23,44%<br />

39,66%<br />

0,00%<br />

27,80%<br />

25,23%<br />

33,33%<br />

38,80%<br />

39,94%<br />

30,45%<br />

k.A.<br />

25,10%<br />

49,36%<br />

13,26%<br />

k.A.<br />

30,30%<br />

21,96%<br />

51 - 60 km<br />

2,40%<br />

0,00%<br />

5,60%<br />

5,88%<br />

0,00%<br />

7,32%<br />

10,92%<br />

7,69%<br />

4,76%<br />

4,88%<br />

6,59%<br />

k.A.<br />

3,29%<br />

12,22%<br />

1,43%<br />

k.A.<br />

3,03%<br />

4,25%<br />

61 - 70 km<br />

1,38%<br />

0,00%<br />

3,11%<br />

4,93%<br />

0,00%<br />

5,37%<br />

4,62%<br />

5,13%<br />

0,56%<br />

2,70%<br />

3,41%<br />

k.A.<br />

1,37%<br />

4,98%<br />

1,04%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

2,11%<br />

über 71 km<br />

0,18%<br />

0,00%<br />

1,97%<br />

6,83%<br />

0,00%<br />

6,34%<br />

4,46%<br />

5,13%<br />

1,68%<br />

13,90%<br />

25,45%<br />

k.A.<br />

1,37%<br />

3,70%<br />

1,04%<br />

k.A.<br />

6,06%<br />

2,81%<br />

durchschnittl.<br />

Anflugdistanz<br />

<strong>in</strong> km<br />

23,4<br />

0<br />

28,11<br />

37,28<br />

0<br />

35,94<br />

31,95<br />

36,21<br />

31,95<br />

42,09<br />

55,41<br />

k.A.<br />

29,19<br />

39,29<br />

19,5<br />

k.A.<br />

29,82<br />

26.27<br />

PROJEKTERGEBNISSE


PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.4.2.2 ZEITLICHE VERTEILUNGEN DES EINSATZAUFKOMMENS<br />

„Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

nach Stunden<strong>in</strong>tervallen im 24 h Verlauf“<br />

Die Abbildungen 92 - 95 stellen <strong>die</strong> zeitlichen Verteilungen des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> wie des Aufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und<br />

„Intensivtransport“ im 24-h Verlauf dar.<br />

Die unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ im E<strong>in</strong>satzdatensatz <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

enthaltenen Differenzierungen: „Primärversorgung durch Arzt/med. Personal<br />

des Luftfahrzeugs ohne anschließenden Patiententransport“, „Primärversorgung durch<br />

Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs mit anschließendem Transport durch bodengebundenes<br />

Rettungsmittel unter Begleitung des Arztes des Luftfahrzeuges“ sowie „Primärversorgung<br />

mit anschließendem Patiententransport mit Luftfahrzeug“ s<strong>in</strong>d zusammengefasst<br />

dargestellt, ergänzt durch Primäre<strong>in</strong>sätze ohne weitere Differenzierung.<br />

Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> zeitliche Zuordnung bildet <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzteilzeit „Startzeit“ (Zeitpunkt<br />

des „Lift off“ des Luftfahrzeugs).<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je Land bilden ausschließlich <strong>die</strong><br />

76.041 E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes.<br />

Die nicht auswertbaren E<strong>in</strong>sätze umfassen Datensätze des Basisdatensatzes, <strong>die</strong> bei <strong>der</strong><br />

Auswertung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens ke<strong>in</strong>e Dokumentation <strong>der</strong> „Startzeit“ aufweisen.<br />

Dies betrifft nur 1 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze, 99 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze wiesen e<strong>in</strong>e Dokumentation <strong>der</strong><br />

„Startzeit“ auf.<br />

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185


PROJEKTERGEBNISSE<br />

8.000<br />

7.000<br />

Gesamt (Alle Inlandse<strong>in</strong>sätze): 75.881<br />

Auswertbar (Angaben "Startzeit"<br />

vorhanden): 75.180 (100%)<br />

6.000<br />

5.000<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Stunden<strong>in</strong>tervall<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 92: Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

nach Stunden<strong>in</strong>tervallen im 24 h-Verlauf (absolut)<br />

7.000<br />

6.000<br />

Gesamt (Alle RTH-E<strong>in</strong>sätze): 60.731<br />

Auswertbar (Angaben "Startzeit"<br />

vorhanden): 60.344 (100%)<br />

5.000<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Stunden<strong>in</strong>tervall<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 93: Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> RTH-<br />

Standorte nach Stunden<strong>in</strong>tervallen im 24 h-Verlauf<br />

(absolut)<br />

186<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

Gesamt (Alle ITH- und RTH/ITH-<br />

E<strong>in</strong>sätze): 14.580<br />

Auswertbar (Angaben "Startzeit"<br />

vorhanden): 14.285 (100%)<br />

1.000<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Stunden<strong>in</strong>tervall<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 94: Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> ITHbzw.<br />

RTH/ITH-Standorte nach Stunden<strong>in</strong>tervallen im<br />

24 h-Verlauf (absolut)<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Primäre<strong>in</strong>sätze Intensivtransporte ohne Angabe <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

Stand 2002<br />

Gesamt (Alle Inlandse<strong>in</strong>sätze, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 69.081<br />

Auswertbar (Angaben "Startzeit" vorhanden): 68.499<br />

Abbildung 95: Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

nach Stunden<strong>in</strong>tervallen im 24 h-Verlauf und<br />

E<strong>in</strong>satzarten (prozentual)<br />

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187


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Stationsbezogene Anteile <strong>der</strong> Nachte<strong>in</strong>sätze am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“<br />

Tabelle 14 stellt <strong>die</strong> Auswertungsergebnisse <strong>der</strong> stationsbezogenen Anteile <strong>der</strong> Nachte<strong>in</strong>sätze<br />

am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen sowie an den E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und<br />

„Intensivtransport“ dar. Die Identifizierung <strong>der</strong> Nachte<strong>in</strong>sätze erfolgte anhand <strong>der</strong> Differenzierung<br />

von fliegerischer Tag- und Nachtzeit (s. Kap. 4.1, S. 36). Demzufolge wurden<br />

alle E<strong>in</strong>sätze, <strong>der</strong>en Startzeit sich im Zeitraum zwischen 30 M<strong>in</strong>uten nach Sonnenuntergang<br />

und 30 M<strong>in</strong>uten vor Sonnenaufgang befand, als Nachte<strong>in</strong>sätze gewertet. Bei<br />

<strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> relevanten Zeiten wurden <strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>aten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>sstandorte,<br />

unter Berücksichtigung von Sommer- und W<strong>in</strong>terzeit, zugrunde gelegt.<br />

Unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> im E<strong>in</strong>satzdatensatz <strong>der</strong> Konsensgruppe<br />

<strong>Luftrettung</strong> enthaltenen Differenzierungen: „Primärversorgung durch Arzt/med. Personal<br />

des Luftfahrzeugs ohne anschließenden Patiententransport“, „Primärversorgung<br />

durch Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs mit anschließendem Transport durch bodengebundenes<br />

Rettungsmittel unter Begleitung des Arztes des Luftfahrzeuges“ sowie<br />

„Primärversorgung mit anschließendem Patiententransport mit Luftfahrzeug“ zusammengefasst<br />

dargestellt, ergänzt durch Primäre<strong>in</strong>sätze ohne weitere Differenzierung.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je Land bilden ausschließlich <strong>die</strong><br />

76.041 E<strong>in</strong>sätze des Basisdatensatzes.<br />

188<br />

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189<br />

Tabelle 14: Stationsbezogene Anteile <strong>der</strong> Nachte<strong>in</strong>sätze am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Land<br />

Christoph 11, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Christoph 22, Ulm<br />

Christoph 41, Leonberg<br />

Christoph 43, Karlsruhe<br />

Christoph 45, Friedrichshafen<br />

Christoph 51, Stuttgart<br />

Christoph 53, Mannheim<br />

Christoph 54, Freiburg<br />

SAR 46, Malmsheim<br />

Christoph 01, München<br />

Christoph 14, Traunste<strong>in</strong><br />

Christoph 15, Straub<strong>in</strong>g<br />

Christoph 17, Kempten<br />

Christoph 18, Ochsenfurt<br />

Christoph 20, Bayreuth<br />

Christoph 27, Nürnberg<br />

Christoph 32, Ingolstadt<br />

Christoph Murnau<br />

Christoph München<br />

Christoph Nürnberg<br />

Christoph Regensburg<br />

SAR 51, Ingolstadt<br />

SAR 56, Landsberg<br />

Christoph 31, Berl<strong>in</strong><br />

ITH Berl<strong>in</strong><br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

RTH/ITH<br />

SAR<br />

SAR<br />

RTH<br />

ITH<br />

1.134<br />

1.110<br />

927<br />

1.224<br />

915<br />

691<br />

573<br />

951<br />

69<br />

1.663<br />

1.227<br />

1.315<br />

1.603<br />

1.434<br />

1.551<br />

1.814<br />

1.078<br />

1.035<br />

557<br />

657<br />

895<br />

20<br />

120<br />

2.175<br />

754<br />

1 Unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart "Primäre<strong>in</strong>satz" s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Teile<strong>in</strong>satzarten "Primärversorgung ohne Transport", "Primärversorgung mit bodengebundenem Transport" und "Primärtransport"<br />

zusammengefasst.<br />

2 Fehle<strong>in</strong>sätze bleiben bei <strong>der</strong> Auswertung nach E<strong>in</strong>satzarten unberücksichtigt.<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.134<br />

1.092<br />

927<br />

1.224<br />

915<br />

691<br />

573<br />

951<br />

69<br />

1.663<br />

1.226<br />

1.315<br />

1.603<br />

1.434<br />

1.551<br />

1.814<br />

1.077<br />

1.035<br />

504<br />

628<br />

876<br />

20<br />

117<br />

2.156<br />

752<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

17<br />

29<br />

13<br />

11<br />

18<br />

4<br />

6<br />

9<br />

14<br />

41<br />

8<br />

11<br />

36<br />

26<br />

17<br />

21<br />

11<br />

41<br />

149<br />

224<br />

139<br />

1<br />

10<br />

0<br />

166<br />

Prozent<br />

1,50%<br />

2,61%<br />

1,40%<br />

0,90%<br />

1,97%<br />

0,58%<br />

1,05%<br />

0,95%<br />

20,29%<br />

2,47%<br />

0,65%<br />

0,84%<br />

2,25%<br />

1,81%<br />

1,10%<br />

1,16%<br />

1,02%<br />

3,96%<br />

26,75%<br />

34,09%<br />

15,53%<br />

5,00%<br />

8,33%<br />

0,00%<br />

22,02%<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

"Primäre<strong>in</strong>satz"<br />

1, 2<br />

962<br />

444<br />

774<br />

1.057<br />

731<br />

159<br />

213<br />

441<br />

14<br />

1.271<br />

1.004<br />

1.030<br />

1.277<br />

1.223<br />

1.249<br />

1.676<br />

886<br />

563<br />

170<br />

160<br />

476<br />

10<br />

71<br />

1.476<br />

0<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

15<br />

10<br />

12<br />

10<br />

14<br />

3<br />

3<br />

8<br />

0<br />

35<br />

6<br />

7<br />

27<br />

24<br />

15<br />

20<br />

11<br />

21<br />

54<br />

65<br />

59<br />

1<br />

5<br />

0<br />

0<br />

Prozent<br />

1,56%<br />

2,25%<br />

1,55%<br />

0,95%<br />

1,92%<br />

1,89%<br />

1,41%<br />

1,81%<br />

0,00%<br />

2,75%<br />

0,60%<br />

0,68%<br />

2,11%<br />

1,96%<br />

1,20%<br />

1,19%<br />

1,24%<br />

3,73%<br />

31,76%<br />

40,63%<br />

12,39%<br />

10,00%<br />

7,04%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

"Intensivtransport"<br />

2<br />

122<br />

193<br />

87<br />

34<br />

124<br />

511<br />

331<br />

475<br />

43<br />

114<br />

120<br />

150<br />

127<br />

102<br />

186<br />

44<br />

92<br />

409<br />

387<br />

493<br />

341<br />

3<br />

23<br />

13<br />

477<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

1<br />

4<br />

0<br />

0<br />

2<br />

0<br />

3<br />

1<br />

11<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

1<br />

1<br />

0<br />

0<br />

17<br />

95<br />

159<br />

74<br />

0<br />

3<br />

0<br />

99<br />

Prozent<br />

0,82%<br />

2,07%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,61%<br />

0,00%<br />

0,91%<br />

0,21%<br />

25,58%<br />

1,75%<br />

0,83%<br />

2,00%<br />

3,15%<br />

0,98%<br />

0,54%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,16%<br />

24,55%<br />

32,25%<br />

21,70%<br />

0,00%<br />

13,04%<br />

0,00%<br />

20,75%<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Rettungsmittelart<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

50<br />

64<br />

66<br />

133<br />

60<br />

21<br />

29<br />

35<br />

1<br />

278<br />

100<br />

135<br />

194<br />

109<br />

115<br />

94<br />

100<br />

63<br />

0<br />

4<br />

78<br />

1<br />

4<br />

686<br />

0<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

ohne<br />

Angabe <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

0<br />

409<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

11<br />

0<br />

3<br />

0<br />

5<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

6<br />

22<br />

0<br />

277<br />

PROJEKTERGEBNISSE


190<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

noch Tabelle 14: Stationsbezogene Anteile <strong>der</strong> Nachte<strong>in</strong>sätze am<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Land<br />

Vorpommern<br />

Christoph 33, Senftenberg<br />

Christoph 35, Brandenburg<br />

Christoph 49, Bad Saarow<br />

Christoph 71, Senftenberg<br />

SAR 87, Holzdorf<br />

Christoph 06, Bremen<br />

Rotkreuz Nie<strong>der</strong>sachsen 85/81, Bremen<br />

Christoph 29, Hamburg<br />

Christoph Hansa, Hamburg<br />

Christoph 02, Frankfurt<br />

Christoph 07, Kassel<br />

Christoph 28, Fulda<br />

Christoph Reichelsheim<br />

Christoph 34, Güstrow<br />

Christoph 47, Greifswald<br />

Christoph 48, Neustrelitz<br />

SAR 21, Warnemünde<br />

SAR 81, Laage<br />

JUH Rostock<br />

Fa. FJS, Standort Schwer<strong>in</strong><br />

Fa. FJS, Standort Neubrandenburg<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

SAR<br />

SAR<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

1.224<br />

1.118<br />

1.082<br />

761<br />

4<br />

1.242<br />

463<br />

1.726<br />

1.271<br />

1.312<br />

1.376<br />

1.225<br />

378<br />

266<br />

946<br />

864<br />

k.A.<br />

4<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

1 Unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart "Primäre<strong>in</strong>satz" s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Teile<strong>in</strong>satzarten "Primärversorgung ohne Transport", "Primärversorgung mit bodengebundenem Transport" und "Primärtransport"<br />

zusammengefasst.<br />

2 Fehle<strong>in</strong>sätze bleiben bei <strong>der</strong> Auswertung nach E<strong>in</strong>satzarten unberücksichtigt.<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.224<br />

1.095<br />

1.082<br />

760<br />

4<br />

1.242<br />

463<br />

1.684<br />

1.241<br />

1.300<br />

1.356<br />

1.225<br />

373<br />

248<br />

946<br />

853<br />

k.A.<br />

4<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

2<br />

6<br />

2<br />

127<br />

1<br />

11<br />

3<br />

27<br />

12<br />

32<br />

20<br />

20<br />

38<br />

0<br />

3<br />

25<br />

k.A.<br />

3<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Prozent<br />

0,16%<br />

0,54%<br />

0,18%<br />

16,69%<br />

25,00%<br />

0,89%<br />

0,65%<br />

1,56%<br />

0,94%<br />

2,44%<br />

1,45%<br />

1,63%<br />

10,05%<br />

0,00%<br />

0,32%<br />

2,89%<br />

k.A.<br />

75,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

"Primäre<strong>in</strong>satz"<br />

1, 2<br />

1.136<br />

1.023<br />

839<br />

197<br />

1<br />

989<br />

212<br />

1.149<br />

849<br />

973<br />

1.200<br />

1.071<br />

126<br />

249<br />

774<br />

475<br />

k.A.<br />

1<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

2<br />

6<br />

1<br />

20<br />

0<br />

7<br />

2<br />

21<br />

10<br />

17<br />

18<br />

16<br />

10<br />

0<br />

2<br />

16<br />

k.A.<br />

1<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Prozent<br />

0,18%<br />

0,59%<br />

0,12%<br />

10,15%<br />

0,00%<br />

0,71%<br />

0,94%<br />

1,83%<br />

1,18%<br />

1,75%<br />

1,50%<br />

1,49%<br />

7,94%<br />

0,00%<br />

0,26%<br />

3,37%<br />

k.A.<br />

100%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

"Intensivtransport"<br />

2<br />

36<br />

52<br />

194<br />

554<br />

3<br />

140<br />

218<br />

17<br />

188<br />

137<br />

34<br />

55<br />

183<br />

5<br />

111<br />

66<br />

k.A.<br />

2<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

0<br />

0<br />

1<br />

106<br />

1<br />

1<br />

1<br />

0<br />

0<br />

5<br />

0<br />

1<br />

17<br />

0<br />

1<br />

3<br />

k.A.<br />

2<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Prozent<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,52%<br />

19,13%<br />

33,33%<br />

0,71%<br />

0,46%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,65%<br />

0,00%<br />

1,82%<br />

9,29%<br />

0,00%<br />

0,90%<br />

4,55%<br />

k.A.<br />

100%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Mecklenburg-<br />

Rettungsmittelart<br />

52<br />

43<br />

49<br />

8<br />

0<br />

113<br />

33<br />

352<br />

232<br />

167<br />

88<br />

99<br />

11<br />

12<br />

61<br />

37<br />

k.A.<br />

0<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

ohne<br />

Angabe <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

208<br />

2<br />

35<br />

54<br />

0<br />

58<br />

0<br />

0<br />

286<br />

k.A.<br />

1<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

191<br />

noch Tabelle 14: Stationsbezogene Anteile <strong>der</strong> Nachte<strong>in</strong>sätze am<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Westfalen<br />

Land<br />

Christoph 04, Hannover<br />

Christoph 19, Uelzen<br />

Christoph 26, San<strong>der</strong>busch<br />

Christoph 30, Wolfenbüttel<br />

Christoph 44, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Christoph Nie<strong>der</strong>sachsen, Hannover<br />

SAR 31, Diepholz<br />

Fa. HSD, Harste<br />

Christoph 03, Köln<br />

Christoph 08, Lünen<br />

Christoph 09, Duisburg<br />

Christoph 13, Bielefeld<br />

Christoph 25, Siegen<br />

Christoph Europa 1, Würselen<br />

Christoph Europa 2, Rhe<strong>in</strong>e<br />

SAR 41, Nörvenich<br />

AFD Köln<br />

AFD Westfalen, Standort Dortmund<br />

AFD Westfalen, Standort Greven<br />

Fa. Helicharter, Burbach<br />

Fa. Teuto Air, Bielefeld<br />

Standort<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Rettungsmittelart<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

SAR<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

SAR<br />

ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

k.A.<br />

ITH<br />

1.528<br />

971<br />

1.259<br />

1.070<br />

1.413<br />

344<br />

20<br />

125<br />

1.387<br />

1.020<br />

1.009<br />

1.220<br />

1.040<br />

1.874<br />

1.060<br />

75<br />

205<br />

231<br />

418<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

1 Unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart "Primäre<strong>in</strong>satz" s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Teile<strong>in</strong>satzarten "Primärversorgung ohne Transport", "Primärversorgung mit bodengebundenem Transport" und "Primärtransport"<br />

zusammengefasst.<br />

2 Fehle<strong>in</strong>sätze bleiben bei <strong>der</strong> Auswertung nach E<strong>in</strong>satzarten unberücksichtigt.<br />

Stand 2002<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.526<br />

970<br />

1.259<br />

1.070<br />

1.413<br />

312<br />

20<br />

97<br />

1.382<br />

1.014<br />

956<br />

1.186<br />

1.040<br />

1.874<br />

1.058<br />

75<br />

205<br />

228<br />

418<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

19<br />

4<br />

140<br />

10<br />

21<br />

37<br />

3<br />

3<br />

20<br />

32<br />

20<br />

23<br />

12<br />

34<br />

18<br />

11<br />

2<br />

29<br />

91<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Prozent<br />

1,24%<br />

0,41%<br />

11,12%<br />

0,93%<br />

1,49%<br />

10,76%<br />

15,00%<br />

2,40%<br />

1,44%<br />

3,14%<br />

1,98%<br />

1,89%<br />

1,15%<br />

1,81%<br />

1,70%<br />

14,67%<br />

0,98%<br />

12,55%<br />

21,77%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

"Primäre<strong>in</strong>satz"<br />

1, 2<br />

1.381<br />

797<br />

844<br />

927<br />

1.313<br />

49<br />

1<br />

8<br />

1.070<br />

664<br />

730<br />

967<br />

814<br />

1.622<br />

704<br />

33<br />

38<br />

14<br />

79<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

15<br />

4<br />

82<br />

9<br />

18<br />

4<br />

0<br />

0<br />

16<br />

20<br />

15<br />

18<br />

8<br />

31<br />

11<br />

5<br />

1<br />

5<br />

18<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Prozent<br />

1,09%<br />

0,50%<br />

9,72%<br />

0,97%<br />

1,37%<br />

8,16%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,50%<br />

3,01%<br />

2,05%<br />

1,86%<br />

0,98%<br />

1,91%<br />

1,56%<br />

15,15%<br />

2,63%<br />

35,71%<br />

22,78%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

"Intensivtransport"<br />

2<br />

12<br />

66<br />

343<br />

27<br />

40<br />

290<br />

13<br />

117<br />

37<br />

212<br />

63<br />

109<br />

128<br />

50<br />

206<br />

38<br />

161<br />

211<br />

294<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

0<br />

0<br />

53<br />

0<br />

0<br />

33<br />

1<br />

3<br />

1<br />

7<br />

1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

5<br />

5<br />

1<br />

23<br />

67<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Prozent<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

15,45%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

11,38%<br />

7,69%<br />

2,56%<br />

2,70%<br />

3,30%<br />

1,59%<br />

2,75%<br />

0,78%<br />

2,00%<br />

2,43%<br />

13,16%<br />

0,62%<br />

10,90%<br />

22,79%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

135<br />

108<br />

72<br />

116<br />

60<br />

5<br />

3<br />

0<br />

278<br />

139<br />

197<br />

127<br />

98<br />

202<br />

150<br />

2<br />

4<br />

3<br />

14<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

ohne<br />

Angabe <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

3<br />

0<br />

2<br />

5<br />

19<br />

17<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2<br />

2<br />

3<br />

31<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


192<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

noch Tabelle 14: Stationsbezogene Anteile <strong>der</strong> Nachte<strong>in</strong>sätze am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Land<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

Christoph 05, Ludwigshafen<br />

Christoph 10, Wittlich<br />

Christoph 23, Koblenz<br />

Christoph 77, Ma<strong>in</strong>z<br />

Christoph 16, Saarbrücken<br />

Christoph 38, Dresden<br />

Christoph 46, Zwickau<br />

Christoph 61, Leipzig<br />

Christoph 62, Bautzen<br />

Christoph Leipzig<br />

Christoph 36, Magdeburg<br />

Christoph Sachsen-Anhalt, Halle<br />

Christoph 12, Eut<strong>in</strong><br />

Christoph 42, Rendsburg<br />

Christoph 52, Hartenholm<br />

SAR 10, Helgoland<br />

Christoph 37, Nordhausen<br />

Christoph 60, Suhl<br />

Christoph 70, Jena<br />

Christoph Thür<strong>in</strong>gen, Bad Berka<br />

SAR 89, Erfurt<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

ITH*<br />

SAR**<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.297<br />

1.326<br />

1.238<br />

936<br />

1.307<br />

991<br />

1.282<br />

1.054<br />

831<br />

802<br />

692<br />

502<br />

947<br />

1.236<br />

835<br />

k.A.<br />

925<br />

942<br />

1.092<br />

365<br />

134<br />

60.731<br />

14.580<br />

519<br />

75.881***<br />

1.279<br />

1.326<br />

1.237<br />

931<br />

1.307<br />

991<br />

1.282<br />

1.035<br />

830<br />

767<br />

685<br />

452<br />

891<br />

1.236<br />

834<br />

k.A.<br />

907<br />

941<br />

1.091<br />

364<br />

134<br />

60.342<br />

14.285<br />

506<br />

75.178<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

16<br />

31<br />

27<br />

112<br />

27<br />

8<br />

8<br />

8<br />

132<br />

4<br />

3<br />

62<br />

4<br />

8<br />

87<br />

k.A.<br />

7<br />

9<br />

10<br />

149<br />

10<br />

926<br />

1.626<br />

76<br />

2.632<br />

Prozent<br />

1,23%<br />

2,34%<br />

2,18%<br />

11,97%<br />

2,07%<br />

0,81%<br />

0,62%<br />

0,76%<br />

15,88%<br />

0,50%<br />

0,43%<br />

12,35%<br />

0,42%<br />

0,65%<br />

10,42%<br />

k.A.<br />

0,76%<br />

0,96%<br />

0,92%<br />

40,82%<br />

7,46%<br />

1,52%<br />

11,15%<br />

14,64%<br />

3,47%<br />

1.025<br />

1.130<br />

1.043<br />

589<br />

1.084<br />

763<br />

970<br />

581<br />

350<br />

223<br />

658<br />

59<br />

808<br />

970<br />

446<br />

k.A.<br />

742<br />

627<br />

769<br />

0<br />

36<br />

47.941<br />

5.421<br />

181<br />

53.568<br />

Absolut<br />

14<br />

27<br />

24<br />

61<br />

18<br />

5<br />

6<br />

7<br />

27<br />

1<br />

3<br />

4<br />

2<br />

8<br />

39<br />

k.A.<br />

5<br />

8<br />

4<br />

0<br />

3<br />

690<br />

415<br />

22<br />

1128<br />

Prozent<br />

1,37%<br />

2,39%<br />

2,30%<br />

10,36%<br />

1,66%<br />

0,66%<br />

0,62%<br />

1,20%<br />

7,71%<br />

0,45%<br />

0,46%<br />

6,78%<br />

0,25%<br />

0,82%<br />

8,74%<br />

k.A.<br />

0,67%<br />

1,28%<br />

0,52%<br />

0,00%<br />

8,33%<br />

1,44%<br />

7,66%<br />

12,15%<br />

2,11%<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

"Intensivtransport"<br />

2<br />

1 Unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart "Primäre<strong>in</strong>satz" s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Teile<strong>in</strong>satzarten "Primärversorgung ohne Transport", "Primärversorgung mit bodengebundenem Transport" und "Primärtransport"<br />

zusammengefasst.<br />

2 Fehle<strong>in</strong>sätze bleiben bei <strong>der</strong> Auswertung nach E<strong>in</strong>satzarten unberücksichtigt.<br />

* ITH und RTH/ITH<br />

** e<strong>in</strong>schließlich 73 E<strong>in</strong>sätze RCC Glücksburg<br />

*** 124 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Rettungsmittelart<br />

Auswertbares<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

"Primäre<strong>in</strong>satz"<br />

1, 2<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

91<br />

49<br />

70<br />

252<br />

61<br />

135<br />

233<br />

79<br />

470<br />

252<br />

1<br />

442<br />

51<br />

204<br />

323<br />

k.A.<br />

123<br />

272<br />

263<br />

0<br />

83<br />

5.280<br />

7.379<br />

252<br />

12.929<br />

Nachte<strong>in</strong>satzanteil<br />

Absolut<br />

0<br />

0<br />

1<br />

42<br />

2<br />

1<br />

2<br />

0<br />

103<br />

1<br />

0<br />

58<br />

1<br />

0<br />

46<br />

k.A.<br />

0<br />

1<br />

4<br />

0<br />

5<br />

115<br />

949<br />

40<br />

1106<br />

Prozent<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,43%<br />

16,67%<br />

3,28%<br />

0,74%<br />

0,86%<br />

0,00%<br />

21,91%<br />

0,40%<br />

0,00%<br />

13,12%<br />

1,96%<br />

0,00%<br />

14,24%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,37%<br />

1,52%<br />

0,00%<br />

6,02%<br />

2,18%<br />

12,86%<br />

15,87%<br />

8,55%<br />

Schleswig-<br />

159<br />

146<br />

124<br />

93<br />

162<br />

93<br />

79<br />

19<br />

9<br />

10<br />

33<br />

1<br />

88<br />

62<br />

66<br />

k.A.<br />

60<br />

43<br />

60<br />

0<br />

0<br />

6.067<br />

719<br />

11<br />

6.800<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

ohne<br />

Angabe <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

22<br />

1<br />

1<br />

2<br />

0<br />

0<br />

0<br />

375<br />

2<br />

317<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

k.A.<br />

0<br />

0<br />

0<br />

365<br />

15<br />

1.443<br />

1.061<br />

75<br />

2.584<br />

PROJEKTERGEBNISSE


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

jeweils nach E<strong>in</strong>satzarten sowie Wochen- und 24-h Verlauf“<br />

Die Abbildungen 96 - 99 stellen <strong>die</strong> zeitlichen Verteilungen des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> wie des Aufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und<br />

„Intensivtransport“ nach Wochentagen sowie <strong>in</strong> den Stunden<strong>in</strong>tervallen im 24-h Verlauf<br />

dar.<br />

In den Abbildungen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> unter <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ im E<strong>in</strong>satzdatensatz<br />

<strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> enthaltenen Differenzierungen: „Primärversorgung<br />

durch Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs ohne anschließenden Patiententransport“,<br />

„Primärversorgung durch Arzt/med. Personal des Luftfahrzeugs mit anschließendem<br />

Transport durch bodengebundenes Rettungsmittel unter Begleitung des Arztes des Luftfahrzeuges“<br />

sowie „Primärversorgung mit anschließendem Patiententransport mit Luftfahrzeug“<br />

zusammengefasst dargestellt, ergänzt durch Primäre<strong>in</strong>sätze ohne weitere Differenzierung.<br />

Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> zeitliche Zuordnung zu den Stunden<strong>in</strong>tervallen bildet <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzteilzeit<br />

„Startzeit“ (Zeitpunkt des „Lift off“ des Luftfahrzeugs). Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zuordnung<br />

zu Wochentagen bildet <strong>die</strong> aus dem E<strong>in</strong>satzdatum generierte Tagesbezeichnung.<br />

Die nicht auswertbaren E<strong>in</strong>sätze umfassen Datensätze des Basisdatensatzes, <strong>die</strong> ke<strong>in</strong>e<br />

gleichzeitige Dokumentation <strong>der</strong> Merkmale „E<strong>in</strong>satzart“ und „E<strong>in</strong>satzdatum“ bzw.<br />

„E<strong>in</strong>satzart“, „E<strong>in</strong>satzdatum“ und „Startzeit“ aufweisen.<br />

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193


PROJEKTERGEBNISSE<br />

10.000<br />

9.456<br />

9.000<br />

8.168<br />

8.000<br />

7.000<br />

7.394<br />

7.151<br />

6.983 6.833<br />

7.575<br />

6.000<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Stand 2002<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

Gesamt (Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 53.568<br />

Auswertbar (Angabe "E<strong>in</strong>satzdatum" vorhanden): 53.560<br />

Abbildung 96: Verteilung <strong>der</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze nach Wochentagen<br />

1.000<br />

900<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

100<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Stunden<strong>in</strong>tervall<br />

Stand 2002<br />

Gesamt (Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 53.568<br />

Auswertbar (Angabe "E<strong>in</strong>satzdatum" und "Startzeit" vorhanden): 53.287<br />

Abbildung 97: Primäre<strong>in</strong>satzverteilung im Wochen- und 24-h Verlauf<br />

194<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

2.500<br />

2.207<br />

2.000<br />

1.835<br />

2.038<br />

1.935<br />

1.893<br />

1.500<br />

1.426<br />

1.593<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

Stand 2002<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

Gesamt (Alle Intensivtransporte im Inland ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 12.929<br />

Auswertbar (Angabe "E<strong>in</strong>satzdatum" vorhanden): 12.927<br />

Abbildung 98: Verteilung <strong>der</strong> Intensivtransporte nach Wochentagen<br />

300<br />

250<br />

Mo<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

200<br />

150<br />

100<br />

Di<br />

Mi<br />

Do<br />

Fr<br />

Sa<br />

So<br />

50<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

Stunden<strong>in</strong>tervall<br />

Stand 2002<br />

Gesamt (Alle Intensivtransporte im Inland ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 12.929<br />

Auswertbar (Angabe "E<strong>in</strong>satzdatum" und "Startzeit" vorhanden): 12.749<br />

Abbildung 99: Intensivtransportverteilung im Wochen- und<br />

24-h Verlauf<br />

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195


PROJEKTERGEBNISSE<br />

„Stationsbezogene E<strong>in</strong>satzdauer im Intervall Start-Landung Standort“<br />

Tabelle 15 be<strong>in</strong>haltet <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> stationsbezogenen E<strong>in</strong>satzdauer.<br />

Dargestellt s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Werte <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzdauer aller E<strong>in</strong>sätze im Jahr 2002 sowie<br />

<strong>die</strong> sich aus dem Bezug zur Gesamte<strong>in</strong>satzzahl ergebende durchschnittliche E<strong>in</strong>satzdauer.<br />

Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> Berechnung bilden <strong>die</strong> Zeit<strong>in</strong>tervalle von „Startzeit“ (Zeitpunkt des<br />

„Lift off“ des Luftfahrzeugs) bis Landung am Standort bzw. Übernahme e<strong>in</strong>es Folgee<strong>in</strong>satzes.<br />

Die nicht auswertbaren E<strong>in</strong>sätze umfassen Datensätze des Basisdatensatzes, <strong>die</strong> ke<strong>in</strong>e<br />

gleichzeitige Dokumentation <strong>der</strong> Merkmale „Standort“, „Startzeit“ sowie „Landung<br />

Standort“ bzw. „Folgee<strong>in</strong>satz“ aufweisen.<br />

196<br />

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197<br />

Tabelle 15: Stationsbezogene E<strong>in</strong>satzdauer im Intervall Start-Landung Standort<br />

Standort<br />

Christoph 11, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Christoph 22, Ulm<br />

Christoph 41, Leonberg<br />

Christoph 43, Karlsruhe<br />

Christoph 45, Friedrichshafen<br />

Christoph 51, Stuttgart<br />

Christoph 53, Mannheim<br />

Christoph 54, Freiburg<br />

SAR 46, Malmsheim<br />

Christoph 01, München<br />

Christoph 14, Traunste<strong>in</strong><br />

Christoph 15, Straub<strong>in</strong>g<br />

Christoph 17, Kempten<br />

Christoph 18, Ochsenfurt<br />

Christoph 20, Bayreuth<br />

Christoph 27, Nürnberg<br />

Christoph 32, Ingolstadt<br />

Christoph Murnau<br />

Christoph München<br />

Christoph Nürnberg<br />

Christoph Regensburg<br />

SAR 51, Ingolstadt<br />

SAR 56, Landsberg<br />

Christoph 31, Berl<strong>in</strong><br />

ITH Berl<strong>in</strong><br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

RTH/ITH<br />

SAR<br />

SAR<br />

RTH<br />

ITH<br />

Rettungsmittelart<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.134<br />

1.110<br />

927<br />

1.224<br />

915<br />

691<br />

573<br />

951<br />

69<br />

1.663<br />

1.227<br />

1.315<br />

1.603<br />

1.434<br />

1.551<br />

1.814<br />

1.078<br />

1.035<br />

557<br />

657<br />

895<br />

20<br />

120<br />

2.175<br />

754<br />

auswertbares<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Absolut<br />

1.134<br />

1.065<br />

927<br />

1.224<br />

915<br />

691<br />

573<br />

951<br />

64<br />

1.663<br />

1.132<br />

1.315<br />

1.602<br />

1.434<br />

1.551<br />

1.814<br />

1.074<br />

1.035<br />

406<br />

617<br />

832<br />

19<br />

102<br />

2.156<br />

k.A.<br />

Prozent<br />

100%<br />

95,95%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

92,75%<br />

100%<br />

92,26%<br />

100%<br />

99,94%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

99,63%<br />

100%<br />

72,89%<br />

93,91%<br />

92,96%<br />

95,00%<br />

85,00%<br />

99,13%<br />

k.A.<br />

Land<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Stand 2002<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzdauer<br />

2002<br />

(M<strong>in</strong>uten)<br />

60.969<br />

67.954<br />

55.217<br />

70.474<br />

53.033<br />

75.208<br />

55.451<br />

78.115<br />

12.265<br />

83.512<br />

59.768<br />

76.186<br />

95.388<br />

83.844<br />

78.107<br />

90.001<br />

68.046<br />

78.853<br />

48.035<br />

71.450<br />

77.584<br />

3.480<br />

13.290<br />

83.182<br />

k.A.<br />

durchschnittl.<br />

E<strong>in</strong>satzdauer<br />

2002<br />

(M<strong>in</strong>uten)<br />

53,76<br />

63,81<br />

59,57<br />

57,58<br />

57,96<br />

108,84<br />

96,77<br />

82,14<br />

191,64<br />

50,22<br />

52,8<br />

57,94<br />

59,54<br />

58,47<br />

50,36<br />

49,61<br />

63,36<br />

76,19<br />

118,31<br />

115,8<br />

93,25<br />

183,16<br />

130,29<br />

38,58<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


198<br />

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noch Tabelle 15: Stationsbezogene E<strong>in</strong>satzdauer im Intervall<br />

Start-Landung Standort<br />

Standort<br />

Christoph 33, Senftenberg<br />

Christoph 35, Brandenburg<br />

Christoph 49, Bad Saarow<br />

Christoph 71, Senftenberg<br />

SAR 87, Holzdorf<br />

Christoph 06, Bremen<br />

Rotkreuz Nie<strong>der</strong>sachsen 85/81, Bremen<br />

Christoph 29, Hamburg<br />

Christoph Hansa, Hamburg<br />

Christoph 02, Frankfurt<br />

Christoph 07, Kassel<br />

Christoph 28, Fulda<br />

Christoph Reichelsheim<br />

Christoph 34, Güstrow<br />

Christoph 47, Greifswald<br />

Christoph 48, Neustrelitz<br />

SAR 21, Warnemünde<br />

SAR 81, Laage<br />

JUH Rostock<br />

Fa. FJS, Standort Schwer<strong>in</strong><br />

Fa. FJS, Standort Neubrandenburg<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

SAR<br />

SAR<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Rettungsmittelart<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.224<br />

1.118<br />

1.082<br />

761<br />

4<br />

1.242<br />

463<br />

1.726<br />

1.271<br />

1.312<br />

1.376<br />

1.225<br />

378<br />

266<br />

946<br />

864<br />

k.A.<br />

4<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

auswertbares<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Absolut<br />

1.224<br />

321<br />

1.082<br />

760<br />

4<br />

1.236<br />

463<br />

1.647<br />

1.241<br />

1.208<br />

1.241<br />

1.225<br />

366<br />

149<br />

946<br />

820<br />

k.A.<br />

4<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Prozent<br />

100%<br />

28,71%<br />

100%<br />

99,87%<br />

100%<br />

99,52%<br />

100%<br />

95,42%<br />

97,64%<br />

92,07%<br />

90,19%<br />

100%<br />

96,83%<br />

56,02%<br />

100%<br />

94,91%<br />

k.A.<br />

100%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Land<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Stand 2002<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzdauer<br />

2002<br />

(M<strong>in</strong>uten)<br />

64.515<br />

17.877<br />

63.494<br />

88.093<br />

675<br />

82.502<br />

56.266<br />

116.097<br />

75.072<br />

77.452<br />

79.543<br />

58.547<br />

52.082<br />

6.069<br />

54.012<br />

64.998<br />

k.A.<br />

610<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

durchschnittl.<br />

E<strong>in</strong>satzdauer<br />

2002<br />

(M<strong>in</strong>uten)<br />

52,71<br />

55,69<br />

58,68<br />

115,91<br />

168,75<br />

66,75<br />

121,52<br />

70,49<br />

60,49<br />

64,12<br />

64,1<br />

47,79<br />

142,3<br />

40,73<br />

57,1<br />

79,27<br />

k.A.<br />

152,5<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

199<br />

noch Tabelle 15: Stationsbezogene E<strong>in</strong>satzdauer im Intervall<br />

Start-Landung Standort<br />

Standort<br />

Christoph 04, Hannover<br />

Christoph 19, Uelzen<br />

Christoph 26, San<strong>der</strong>busch<br />

Christoph 30, Wolfenbüttel<br />

Christoph 44, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Christoph Nie<strong>der</strong>sachsen, Hannover<br />

SAR 31, Diepholz<br />

Fa. HSD, Harste<br />

Christoph 03, Köln<br />

Christoph 08, Lünen<br />

Christoph 09, Duisburg<br />

Christoph 13, Bielefeld<br />

Christoph 25, Siegen<br />

Christoph Europa 1, Würselen<br />

Christoph Europa 2, Rhe<strong>in</strong>e<br />

SAR 41, Nörvenich<br />

AFD Köln<br />

AFD Westfalen, Standort Dortmund<br />

AFD Westfalen, Standort Greven<br />

Fa. Helicharter, Burbach<br />

Fa. Teuto Air, Bielefeld<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

SAR<br />

ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

SAR<br />

ITH<br />

ITH<br />

ITH<br />

k.A.<br />

ITH<br />

1.528<br />

971<br />

1.259<br />

1.070<br />

1.413<br />

344<br />

20<br />

125<br />

1.387<br />

1.020<br />

1.009<br />

1.220<br />

1.040<br />

1.874<br />

1.060<br />

75<br />

205<br />

231<br />

418<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

auswertbares<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Absolut<br />

1.526<br />

970<br />

1.258<br />

1.070<br />

1.413<br />

276<br />

20<br />

90<br />

1.288<br />

979<br />

907<br />

1.108<br />

1.040<br />

1.874<br />

1.058<br />

73<br />

205<br />

k.A.<br />

418<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Prozent<br />

99,87%<br />

99,90%<br />

99,92%<br />

100%<br />

100%<br />

80,23%<br />

100%<br />

72,00%<br />

92,86%<br />

95,98%<br />

89,89%<br />

90,82%<br />

100%<br />

100%<br />

99,81%<br />

97,33%<br />

100%<br />

k.A.<br />

100%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Bundesland<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

Stand 2002<br />

Rettungsmittelart<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzdauer<br />

2002<br />

(M<strong>in</strong>uten)<br />

61.579<br />

58.860<br />

81.118<br />

52.303<br />

46.258<br />

37.721<br />

4.560<br />

14.672<br />

64.386<br />

73.783<br />

50.185<br />

57.192<br />

69.966<br />

92.670<br />

68.547<br />

11.835<br />

40.891<br />

k.A.<br />

62.336<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

durchschnittl.<br />

E<strong>in</strong>satzdauer<br />

2002<br />

(M<strong>in</strong>uten)<br />

40,35<br />

60,68<br />

64,48<br />

48,88<br />

32,74<br />

136,67<br />

228<br />

163,02<br />

49,99<br />

75,37<br />

55,33<br />

51,62<br />

67,28<br />

49,45<br />

64,79<br />

162,12<br />

199,47<br />

k.A.<br />

149,13<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


200<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

noch Tabelle 15: Stationsbezogene E<strong>in</strong>satzdauer im Intervall<br />

Start-Landung Standort<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH/ITH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

RTH<br />

RTH<br />

RTH<br />

ITH<br />

SAR<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

1.297<br />

1.326<br />

1.238<br />

936<br />

1.307<br />

991<br />

1.282<br />

1.054<br />

831<br />

802<br />

692<br />

502<br />

947<br />

1.236<br />

835<br />

k.A.<br />

925<br />

942<br />

1.092<br />

365<br />

134<br />

75.881*<br />

auswertbares<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

Absolut<br />

1.247<br />

1.326<br />

1.237<br />

930<br />

1.307<br />

991<br />

1.282<br />

546<br />

k.A.<br />

533<br />

399<br />

393<br />

544<br />

1.236<br />

833<br />

k.A.<br />

502<br />

941<br />

1.091<br />

k.A.<br />

126<br />

69.588<br />

Prozent<br />

96,14%<br />

100%<br />

99,92%<br />

99,36%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

51,80%<br />

k.A.<br />

66,46%<br />

57,66%<br />

78,29%<br />

57,44%<br />

100%<br />

99,76%<br />

k.A.<br />

54,27%<br />

99,89%<br />

99,91%<br />

k.A.<br />

94,03%<br />

91,71%<br />

Bundesland<br />

Standort<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Christoph 05, Ludwigshafen<br />

Christoph 10, Wittlich<br />

Christoph 23, Koblenz<br />

Christoph 77, Ma<strong>in</strong>z<br />

Saarland<br />

Christoph 16, Saarbrücken<br />

Sachsen<br />

Christoph 38, Dresden<br />

Christoph 46, Zwickau<br />

Christoph 61, Leipzig<br />

Christoph 62, Bautzen<br />

Christoph Leipzig<br />

Sachsen-Anhalt Christoph 36, Magdeburg<br />

Christoph Sachsen-Anhalt, Halle<br />

Schleswig- Christoph 12, Eut<strong>in</strong><br />

Holste<strong>in</strong><br />

Christoph 42, Rendsburg<br />

Christoph 52, Hartenholm<br />

SAR 10, Helgoland<br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Christoph 37, Nordhausen<br />

Christoph 60, Suhl<br />

Christoph 70, Jena<br />

Christoph Thür<strong>in</strong>gen, Bad Berka<br />

SAR 89, Erfurt<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

* 124 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Rettungsmittelart<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzdauer<br />

2002<br />

(M<strong>in</strong>uten)<br />

69.053<br />

74.606<br />

78.468<br />

91.895<br />

77.848<br />

64.066<br />

78.728<br />

46.428<br />

k.A.<br />

59.209<br />

18.486<br />

47.759<br />

30.457<br />

69.606<br />

86.542<br />

k.A.<br />

27.703<br />

66.274<br />

69.976<br />

k.A.<br />

15.995<br />

4.683.932<br />

durchschnittl.<br />

E<strong>in</strong>satzdauer<br />

2002<br />

(M<strong>in</strong>uten)<br />

55,38<br />

56,26<br />

63,43<br />

98,81<br />

59,56<br />

64,65<br />

61,41<br />

85,03<br />

k.A.<br />

111,09<br />

46,33<br />

121,52<br />

55,99<br />

56,32<br />

103,89<br />

k.A.<br />

55,19<br />

70,43<br />

64,14<br />

k.A.<br />

126,94<br />

67,31<br />

PROJEKTERGEBNISSE


PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.5 MEDIZINISCHE DATEN<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Phase II lag auf <strong>der</strong> Bestandsaufnahme des E<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> gesamten <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten und <strong>der</strong>en räumlich/zeitlichen Verteilungen<br />

sowie <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> bestehenden Versorgungsstruktur nach Bedarfsnotwendigkeit<br />

und Flächendeckung.<br />

Gleichwohl bestand von Beg<strong>in</strong>n an <strong>der</strong> Anspruch <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> <strong>die</strong><br />

Erhebung mediz<strong>in</strong>ischer Daten und <strong>der</strong>en Bewertung e<strong>in</strong>zubeziehen. Aufgrund <strong>der</strong> Heterogenität<br />

<strong>der</strong> Erfassung <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Unternehmen bzw. an den verschiedenen<br />

Standorten wurde unter E<strong>in</strong>beziehung aller wesentlich an <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

Beteiligten vere<strong>in</strong>bart, <strong>die</strong> Erfassung mediz<strong>in</strong>ischer Daten auf wenige zentrale<br />

Merkmale zu beschränken. Hierzu zählten:<br />

• Patientengrunddaten (Geburtsmonat/Geburtsjahr/Geschlecht)<br />

• Diagnose (Hauptdiagnosen gemäß MIND Fel<strong>der</strong> 32–40 sowie 44-50)<br />

• NACA-Score<br />

• Maßnahmen (Differenzierung gemäß MIND Fel<strong>der</strong> 51-77/ausschließliche Berücksichtigung<br />

von Primäre<strong>in</strong>sätzen)<br />

• Anfor<strong>der</strong>ungsgrund<br />

Das Vorliegen <strong>die</strong>ser Kerndaten an den e<strong>in</strong>zelnen Standorten wurde von allen Beteiligten<br />

bestätigt und <strong>der</strong>en Übermittlung je<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdatensatz zugesichert. Die Dokumentation<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen sollte sich vere<strong>in</strong>barungsgemäß auf E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ beschränken. Um <strong>die</strong> Auswertbarkeit <strong>der</strong> Angaben sicherzustellen war<br />

vorgegeben, dass <strong>die</strong> Angaben <strong>in</strong> co<strong>die</strong>rter Form zu dokumentieren s<strong>in</strong>d.<br />

Nachfolgend werden <strong>die</strong> Auswertungsergebnisse <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Daten, geglie<strong>der</strong>t<br />

nach<br />

• Mediz<strong>in</strong>ische Datenqualität<br />

• E<strong>in</strong>satztaktische Fragestellungen<br />

• Allgeme<strong>in</strong>e mediz<strong>in</strong>ische Fragestellungen<br />

• Spezifische mediz<strong>in</strong>ische Fragestellungen<br />

dargestellt.<br />

Hieran anschließend erfolgt <strong>die</strong> Bewertung <strong>der</strong> aufgezeigten Resultate. Dieser Prozess<br />

wurde dankenswerterweise durch den Leiter Qualitätssicherung <strong>der</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

GmbH, Herrn Dr. Schlechtriemen sowie durch den Ärztlichen Leiter <strong>der</strong> DRF, Herrn<br />

Dr. Braun, unterstützt.<br />

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201


PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.5.1 QUALITÄT DER MEDIZINISCHEN DATEN<br />

Wie <strong>in</strong> Zusammenhang mit <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzspezifischen Daten bereits angeführt,<br />

ist ebenfalls <strong>die</strong> Aussagekraft von Auswertungen <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Daten unmittelbar<br />

abhängig von ihrer Vollständigkeit, <strong>der</strong> Beachtung <strong>der</strong> Dokumentationsvorgaben<br />

sowie ihrer Plausibilität. Der Stellenwert <strong>der</strong> Auswertungsergebnisse ist hiermit eng<br />

verknüpft.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aus- und Bewertung <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Daten bildet <strong>der</strong> Basisdatensatz<br />

von 76.041 E<strong>in</strong>sätzen. Berücksichtigt werden hiervon 69.081 E<strong>in</strong>sätze, <strong>die</strong> ke<strong>in</strong>e<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze darstellen. Hierauf basieren <strong>die</strong> nachfolgenden Ausführungen und Darstellungen.<br />

Die E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ischen Datenqualität orientierte sich an drei Überlegungen:<br />

1. Wie häufig s<strong>in</strong>d Angaben zur Diagnose entsprechend den Dokumentationsvorgaben<br />

<strong>in</strong> den Datensätzen vorhanden?<br />

2. Wie häufig erhalten Patienten <strong>der</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufung IV bis V (Lebensbedrohung<br />

nicht ausgeschlossen bzw. Lebensbedrohung gegeben) 51 bei Primäre<strong>in</strong>sätzen<br />

e<strong>in</strong>en peripher- o<strong>der</strong> zentralvenösen Zugang?<br />

3. Wie oft wurde bei Primäre<strong>in</strong>sätzen mit <strong>der</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufung VI (erfolgreiche<br />

Reanimation) <strong>die</strong> Maßnahme „Herzdruckmassage“ durchgeführt?<br />

51 Siehe hierzu Tabelle 25 „Übersicht zur NACA-Score E<strong>in</strong>stufung“ auf S. 241.<br />

202<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

1. Wie häufig s<strong>in</strong>d Angaben zur Diagnose entsprechend den Dokumentationsvorgaben<br />

<strong>in</strong> den Datensätzen vorhanden?<br />

Die Diagnose stellt den zentralen mediz<strong>in</strong>ischen Parameter dar. Es ist davon auszugehen,<br />

dass das Merkmal „Diagnose“ nicht zuletzt unter abrechnungsrelevanten Aspekten<br />

zu 100 % <strong>in</strong> Dokumentationen (luft-) rettungs<strong>die</strong>nstlicher E<strong>in</strong>satzdaten verfügbar ist.<br />

Trotzdem zeigt <strong>die</strong> Auswertung stark abweichende Ergebnisse (Gesamte<strong>in</strong>sätze 74 %<br />

vorliegende Diagnose bzw. Primäre<strong>in</strong>sätze 78 %, Intensivtransport 68 % vorliegende<br />

Diagnosen). Die Abbildungen 100 - 102 enthalten <strong>die</strong> entsprechenden Darstellungen <strong>der</strong><br />

Auswertungsergebnisse <strong>für</strong> das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen sowie das E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“. Unter dem Begriff „Diagnose<br />

liegt nicht <strong>in</strong> auswertbarer Form vor“ s<strong>in</strong>d ebenso Datensätze mit Angaben <strong>der</strong><br />

Diagnose <strong>in</strong> „Freitext“ e<strong>in</strong>geordnet.<br />

80.000<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

69.081<br />

100 %<br />

51.432<br />

74 %<br />

20.000<br />

17.649<br />

10.000<br />

26 %<br />

0<br />

Auswertbare E<strong>in</strong>sätze (Alle E<strong>in</strong>sätze<br />

im Inland, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze)<br />

Diagnose liegt vor<br />

Diagnose liegt nicht vor/<br />

liegt nicht <strong>in</strong> auswertbarer Form vor<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 100: Dokumentationsqualität des Merkmals „Diagnose“<br />

bezogen auf das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

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203


PROJEKTERGEBNISSE<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

53.568<br />

100 %<br />

41.707<br />

78 %<br />

20.000<br />

11.861<br />

10.000<br />

22 %<br />

0<br />

Auswertbare E<strong>in</strong>sätze<br />

(Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland,<br />

ohne Fehle<strong>in</strong>sätze)<br />

Diagnose liegt vor<br />

Diagnose liegt nicht vor/<br />

liegt nicht <strong>in</strong> auswertbarer Form vor<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 101: Dokumentationsqualität des Merkmals „Diagnose“<br />

bezogen auf E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

14.000<br />

12.000<br />

12.929<br />

100 %<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

8.763<br />

68 %<br />

4.000<br />

4.166<br />

32 %<br />

2.000<br />

0<br />

Auswertbare E<strong>in</strong>sätze<br />

(Alle Intensivtransporte im Inland,<br />

ohne Fehle<strong>in</strong>sätze)<br />

Diagnose liegt vor<br />

Diagnose liegt nicht vor/<br />

liegt nicht <strong>in</strong> auswertbarer Form vor<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 102: Dokumentationsqualität des Merkmals „Diagnose“<br />

bezogen auf E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

204<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

2. Wie häufig erhalten Patienten <strong>der</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufung IV bis V (Lebensbedrohung<br />

nicht ausgeschlossen bzw. Lebensbedrohung gegeben) bei Primäre<strong>in</strong>sätzen e<strong>in</strong>en<br />

peripher- o<strong>der</strong> zentralvenösen Zugang?<br />

Auch hier ist zu erwarten, dass bei <strong>der</strong>art gravierenden gesundheitlichen Bee<strong>in</strong>trächtigungen,<br />

entsprechende Maßnahmen zu annähernd 100 % durchgeführt werden.<br />

Abbildung 103 zeigt <strong>die</strong> entsprechende Verteilung. Die 14.743 E<strong>in</strong>sätze (= 21,3 %)<br />

be<strong>in</strong>halten <strong>die</strong> E<strong>in</strong>sätze, bei denen <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Merkmale: E<strong>in</strong>satzart, NACA-<br />

Score und Maßnahmen auswertbar vorliegen. Hiervon weisen 95 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze <strong>die</strong><br />

Dokumentation <strong>der</strong> Maßnahmen e<strong>in</strong>es peripher- o<strong>der</strong> zentralvenösen Zugangs auf.<br />

18.000<br />

16.000<br />

14.000<br />

12.000<br />

15.579<br />

14.743<br />

100 %<br />

14.014<br />

95 %<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland<br />

mit NACA IV/V<br />

Auswertbar<br />

(Angabe "Maßnahmen" vorhanden)<br />

Maßnahme M04/M05<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 103: Anteil <strong>der</strong> dokumentierten Maßnahmen peripher-venöser<br />

bzw. zentral-venöser Zugang (E<strong>in</strong>satzart Primäre<strong>in</strong>satz)<br />

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205


PROJEKTERGEBNISSE<br />

3. Wie oft wurde bei Primäre<strong>in</strong>sätzen mit <strong>der</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufung VI (erfolgreiche<br />

Reanimation) <strong>die</strong> Maßnahme „Herzdruckmassage“ durchgeführt?<br />

Auch hier ist von e<strong>in</strong>er nahezu 100 % igen Maßnahmendurchführung auszugehen. Situationen,<br />

<strong>in</strong> denen präkl<strong>in</strong>isch e<strong>in</strong>e Reanimation ohne Durchführung e<strong>in</strong>er Herzdruckmassage<br />

erfolgreich abgeschlossen werden kann, bilden Ausnahmefälle. Abbildung 104<br />

zeigt <strong>die</strong> entsprechende Verteilung. Die Anzahl auswertbarer E<strong>in</strong>sätze (N = 905) be<strong>in</strong>haltet<br />

<strong>die</strong> E<strong>in</strong>sätze, bei denen <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Merkmale: E<strong>in</strong>satzart, NACA-Score<br />

und Maßnahmen auswertbar vorliegen. Hiervon weisen 60 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze <strong>die</strong> Dokumentation<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen e<strong>in</strong>er Herzdruckmassage auf.<br />

1.200<br />

1.000<br />

959<br />

905<br />

800<br />

100 %<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

600<br />

400<br />

541<br />

60 %<br />

200<br />

0<br />

Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland<br />

mit NACA VI<br />

Auswertbar<br />

(Angabe "Maßnahmen" vorhanden)<br />

Maßnahme M01<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 104: Anteil <strong>der</strong> dokumentierten Maßnahme<br />

“Herzdruckmassage“ bei Primäre<strong>in</strong>sätzen<br />

Zusammenfassend ist anhand <strong>der</strong> drei untersuchten Parameter e<strong>in</strong>e große Heterogenität<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Dokumentation von guter bis unzureichen<strong>der</strong> Datenqualität festzustellen.<br />

Vollständigkeit und Validität <strong>der</strong> Daten<br />

Die Aussagekraft von Daten ist ganz entscheidend von <strong>der</strong> Vollständigkeit und Validität<br />

<strong>der</strong> Dokumentationen abhängig. Angesichts <strong>der</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Erhebung e<strong>in</strong>bezogenen<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Daten nach e<strong>in</strong>vernehmlicher Abstimmung sich auf wenige<br />

zentrale Merkmale beschränkten, war von e<strong>in</strong>em nahezu vollständigen Vorliegen <strong>die</strong>ser<br />

Daten auszugehen.<br />

Um so mehr enttäuschen <strong>die</strong> offensichtlichen Dokumentationsdefizite h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>es<br />

<strong>der</strong> zentralen Merkmale e<strong>in</strong>es jeden E<strong>in</strong>satzdatensatzes – <strong>der</strong> Diagnose. Bei 26 % aller<br />

E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 lag <strong>die</strong> Diagnose gar nicht o<strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nicht<br />

auswertbaren Form vor. Es kann zwar grundsätzlich aus den <strong>in</strong> den Datensätzen nicht<br />

206<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

vorhandenen Dokumentationen <strong>der</strong> Diagnose auf e<strong>in</strong>e an den Stationen generell nicht<br />

praktizierte Diagnosendokumentation geschlossen werden, da <strong>die</strong> Dokumentation ärztlich<br />

durchgeführter Maßnahmen im SGB V verpflichtend vorgeschrieben ist. Jedoch<br />

liegen <strong>die</strong>se Dokumentationen offenbar nur teilweise <strong>in</strong> den zentralen EDV-Datensätzen<br />

<strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger vor. Hier<strong>in</strong> fehlende Diagnosedokumentationen s<strong>in</strong>d vermutlich<br />

dann nur auf den handschriftlichen E<strong>in</strong>satzprotokollen an den Stationen vorhanden.<br />

Auch aus <strong>der</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong> Diagnose e<strong>in</strong> gefor<strong>der</strong>tes Merkmal zur E<strong>in</strong>satzabrechnung<br />

mit den Kostenträgern darstellt, ergibt sich offensichtlich nicht zwangsläufig ihr<br />

grundsätzliches Vorliegen <strong>in</strong> den elektronischen E<strong>in</strong>satzdatensätzen. Solange <strong>die</strong> Dokumentationspflicht<br />

sich lediglich auf <strong>die</strong> schriftliche Dokumentation, nicht aber auf <strong>die</strong><br />

EDV-Dokumentation erstreckt, ist es den Notärzt<strong>in</strong>nen und Notärzten mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

freigestellt, ob und wie sorgfältig <strong>die</strong> E<strong>in</strong>sätze EDV-technisch nachdokumentiert<br />

werden. In den Rettungs<strong>die</strong>nstgesetzen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> bzw. den nachgeschalteten Ausführungsverordnungen<br />

werden zunehmend Vorgaben zur Qualitätssicherung aufgenommen.<br />

In <strong>die</strong>sem Kontext sollte auch <strong>die</strong> EDV-Dokumentationspflicht verb<strong>in</strong>dlich verankert<br />

werden.<br />

Die NACA-Score Schweregrade<strong>in</strong>stufung VI ist def<strong>in</strong>iert als „Erkrankung o<strong>der</strong> Verletzung,<br />

wo nach Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Vitalfunktionen o<strong>der</strong> erfolgreicher Reanimation<br />

<strong>der</strong> Patient <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Krankenhaus e<strong>in</strong>geliefert wird. Patienten bedürfen immer <strong>der</strong> notärztlichen<br />

Transportbegleitung“ 52 . In <strong>der</strong> Regel werden hierunter reanimationspflichtig aufgefundene<br />

Patienten e<strong>in</strong>gestuft. Dies impliziert zw<strong>in</strong>gend <strong>die</strong> Durchführung e<strong>in</strong>er Herzdruckmassage<br />

– <strong>der</strong> cardiopulmonalen Reanimation. Wenn nur <strong>in</strong> 60 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>stufung NACA-Score VI und auswertbaren<br />

Maßnahmen, e<strong>in</strong>e Herzdruckmassage dokumentiert ist, ist <strong>die</strong> Realitätsnähe <strong>die</strong>ses Ergebnisses<br />

<strong>in</strong> Zweifel zu ziehen. Den Zusammenhang NACA VI versus Herzdruckmassage<br />

kann man als Gradmesser <strong>für</strong> <strong>die</strong> Güte <strong>der</strong> Dokumentation heranziehen. Dennoch<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> erhobenen Daten <strong>die</strong>ser Stu<strong>die</strong> als valide zu bewerten. So zeigt <strong>die</strong> diagnosebezogene<br />

Auswertung am Beispiel des schweren Schädelhirntraumas durchaus vergleichbare<br />

Ergebnisse mit den Resultaten e<strong>in</strong>er analogen Analyse <strong>der</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong><br />

GmbH (s. Abbildungen 121 u. 122 auf S. 239).<br />

5.5.2 EINSATZTAKTISCHE FRAGESTELLUNGEN<br />

Im Zusammenhang mit dem Aspekt „E<strong>in</strong>satztaktik“ wurden folgende drei Fragestellungen<br />

analysiert:<br />

1. Wie hoch ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Nachalarmierungen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“?<br />

Wie häufig werden <strong>Luftrettung</strong>smittel bei schwerwiegenden Verletzungen/<br />

Erkrankungen (NACA-Score IV-VI) nachalarmiert?<br />

2. Wie hoch ist darunter <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Nachalarmierungen, bei denen bereits e<strong>in</strong> bodengebundenes<br />

Notarztsystem vor Ort ist?<br />

52 Nach: Tryba, M., Brüggemann, H. Echtermeyer, V. (1980): Klassifizierung von Erkrankungen und<br />

Verletzungen <strong>in</strong> Notarztrettungssystemen. Notfallmediz<strong>in</strong> 6, 725-727.<br />

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207


PROJEKTERGEBNISSE<br />

3. Wie häufig ist das <strong>Luftrettung</strong>smittel bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

und Patienten mit NACA-Score IV-VI erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong><br />

Anflugdistanz?<br />

Die Abbildungen 105 und 106 zeigen <strong>die</strong> entsprechenden Verteilungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> ersten<br />

beiden Aspekte. Die Anzahl auswertbarer E<strong>in</strong>sätze (N = 12.295 bzw. 5.723) be<strong>in</strong>haltet<br />

<strong>die</strong> E<strong>in</strong>sätze, bei denen <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Merkmale: E<strong>in</strong>satzart, NACA-Score, Nachalarmierung<br />

sowie erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel bzw. erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel<br />

ist RTH auswertbar vorliegen.<br />

Demzufolge beträgt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satznachalarmierungen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ und Patienten mit NACA-Score IV-VI 48 %. Der Anteil <strong>der</strong> Nachalarmierungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“, Patienten<br />

mit NACA-Score IV-VI und e<strong>in</strong>em bodengebunden erste<strong>in</strong>treffenden Notarztsystem<br />

ergibt 50 %.<br />

18.000<br />

16.000<br />

16.538<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

12.295<br />

100 %<br />

6.000<br />

4.000<br />

5.881<br />

48 %<br />

2.000<br />

0<br />

Stand 2002<br />

Alle Primäre<strong>in</strong>sätze mit<br />

NACA IV - VI im Inland<br />

Auswertbar<br />

(Angabe "E<strong>in</strong>satznachalarmierung"<br />

vorhanden)<br />

E<strong>in</strong>satznachalarmierung<br />

Abbildung 105: Anteil <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satznachalarmierungen von RTH<br />

bei Primäre<strong>in</strong>sätzen<br />

208<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

18.000<br />

16.000<br />

16.538<br />

14.000<br />

12.000<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

5.723<br />

4.000<br />

100%<br />

2.835<br />

2.000<br />

50%<br />

0<br />

Alle Primäre<strong>in</strong>sätze mit NACA IV - VI<br />

im Inland<br />

Auswertbar<br />

(E<strong>in</strong>satznachalarmierung RTH)<br />

Erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel<br />

bodengebundener Notarzt<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 106: Anteil <strong>der</strong> RTH-Nachalarmierungen bei bodengebundenem<br />

Notarzt als erste<strong>in</strong>treffendem Rettungsmittel<br />

Abbildung 107 zeigt <strong>für</strong> den dritten Aspekt <strong>die</strong> Verteilung des prozentualen Anteils <strong>der</strong><br />

Anflugdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ (bezogen auf Patienten<br />

mit NACA-Score IV bis VI), bei denen <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> das erste<strong>in</strong>treffende Rettungsmittel<br />

ist. Auswertbar s<strong>in</strong>d alle E<strong>in</strong>sätze, bei denen <strong>die</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Merkmale:<br />

E<strong>in</strong>satzart, NACA-Score, erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel und Anflugdistanz dokumentiert<br />

vorliegen.<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.569<br />

37 %<br />

Gesamt (Alle Primäre<strong>in</strong>sätze mit NACA-Score IV - VI im Inland): 16.538<br />

Auswertbar (Angaben "Erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel" und "Anflugdistanz" vorhanden): 15.456<br />

1.446<br />

26 %<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Stand 2002<br />

372<br />

12 % 7 %<br />

3 %<br />

7 %<br />

95<br />

20 29<br />

0 - 15 km 15 - 30 km 30 - 45 km 45 - 60 km 60 - 75 km > 75 km<br />

RTH ist erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel bei e<strong>in</strong>er Anflugdistanz von ...<br />

Abbildung 107: Häufigkeit des RTH als erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel<br />

<strong>in</strong> Bezug zur Anflugdistanz (Primäre<strong>in</strong>sätze und Patienten<br />

mit NACA-Score IV-VI)<br />

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209


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Anhand <strong>der</strong> Betrachtung des Aspektes „Nachalarmierung von <strong>Luftrettung</strong>smitteln“<br />

können Rückschlüsse bezüglich <strong>der</strong> Dispositionsqualität <strong>in</strong> den bundesdeutschen Rettungsleitstellen<br />

gezogen werden. Die ermittelte Nachalarmierungsquote von 48 % bei<br />

Primäre<strong>in</strong>sätzen mit e<strong>in</strong>er NACA-Score E<strong>in</strong>stufung IV bis VI bedeutet, dass zu <strong>die</strong>sem<br />

hohen Prozentsatz <strong>der</strong> Rettungsleitstelle ke<strong>in</strong>e ausreichenden Informationen über den<br />

Notfall vorlagen o<strong>der</strong> das Meldebild <strong>in</strong> den Rettungsleitstellen nicht adäquat e<strong>in</strong>geschätzt<br />

wurde und deshalb von den E<strong>in</strong>satzkräften vor Ort das <strong>Luftrettung</strong>smittel nachgefor<strong>der</strong>t<br />

wurde. Ursächlich hier<strong>für</strong> könnte zum e<strong>in</strong>en se<strong>in</strong>, dass nicht alle Notrufe direkt<br />

auf e<strong>in</strong>er Rettungsleitstelle auflaufen. Hieraus ergibt sich <strong>die</strong> For<strong>der</strong>ung nach e<strong>in</strong>er<br />

bundesweit e<strong>in</strong>heitlichen Notrufnummer mit direkter Erreichbarkeit <strong>der</strong> Rettungsleitstellen.<br />

Zum an<strong>der</strong>en kann Grund hier<strong>für</strong> se<strong>in</strong>, dass dispositionsunterstützende Algorithmen<br />

<strong>in</strong> den Rettungsleitstellen fehlen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs kann e<strong>in</strong>e zurückhaltende Disposition von <strong>Luftrettung</strong>smitteln auch mit <strong>der</strong><br />

vorhandenen Infrastruktur <strong>der</strong> bodengebundenen notärztlichen Versorgung <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

stehen. Hat <strong>die</strong> Rettungsleitstelle nur begrenzte bodengebundene Ressourcen zur<br />

Verfügung, wird sie <strong>die</strong>se restriktiv disponieren. Diesem Aspekt kommt <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf<br />

<strong>die</strong> aktuellen Probleme <strong>in</strong> <strong>der</strong> Besetzung von bodengebundenen Notarztstandorten beson<strong>der</strong>e<br />

Bedeutung zu.<br />

Ebenso könnten Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Disposition von <strong>Luftrettung</strong>smittel führenden Leitstellen<br />

und solchen ohne <strong>Luftrettung</strong>smittel <strong>in</strong> ihrem Versorgungsbereich bestehen.<br />

Werden beispielsweise <strong>Luftrettung</strong>smittel öfter von Leitstellen ohne <strong>Luftrettung</strong>smittel<br />

nachalarmiert als das bei Standortleitstellen von <strong>Luftrettung</strong>smitteln zu verzeichnen ist?<br />

Existieren Hemmschwellen „an<strong>der</strong>e Leitstellen“ o<strong>der</strong> „Rettungsmittel an<strong>der</strong>er Leitstellen“<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Disposition „eigener“ Notfalle<strong>in</strong>sätze e<strong>in</strong>zubeziehen?<br />

Von Bedeutung ist ferner, dass <strong>in</strong> 50 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart Primäre<strong>in</strong>satz mit<br />

NACA-Score E<strong>in</strong>stufung IV-VI, <strong>der</strong> bodengebundene Notarzt e<strong>in</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel<br />

nachfor<strong>der</strong>t.<br />

Die Aufgabenträger <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> sollten h<strong>in</strong>terfragen, ob <strong>der</strong> hohe Anteil an Nachalarmierungen<br />

e<strong>in</strong>en <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> spezifischen Aspekt darstellt o<strong>der</strong> es sich um<br />

e<strong>in</strong> generelles Problem des Rettungs<strong>die</strong>nstes handelt. E<strong>in</strong>e Gegenüberstellung <strong>der</strong> Analysen<br />

von Notarztnachalarmierungen im bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nst wie Nachalarmierungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> könnte Erkenntnisse darüber erbr<strong>in</strong>gen. Dies ist essenzieller<br />

Bestandteil des Qualitätsmanagements <strong>der</strong> Rettungsleitstelle.<br />

Der Aspekt „Häufigkeit des RTH als erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel bei Primäre<strong>in</strong>sätzen<br />

mit e<strong>in</strong>er NACA-Score E<strong>in</strong>stufung IV-VI <strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong> Anflugdistanz“, spiegelt<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Ergebnis <strong>die</strong> <strong>in</strong> den Abbildungen zur räumlichen Verteilung auf <strong>der</strong> Ebene<br />

von Landkreisen/kreisfreien Städte erlangten Erkenntnisse wie<strong>der</strong>. In e<strong>in</strong>em Radius von<br />

30 km wird <strong>der</strong> Hubschrauber mit e<strong>in</strong>em Anteil von 63 % als erste<strong>in</strong>treffendes Rettungsmittel<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Dies spricht <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e adäquate Disposition.<br />

210<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.5.3 MEDIZINISCHE FRAGESTELLUNGEN<br />

Die Auswertung orientiert sich an <strong>der</strong> Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens jeweils bezogen<br />

auf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzart nach Patientenalter und Geschlecht, Anfor<strong>der</strong>ungsgrund, Diagnosespektrum<br />

und Schweregrad <strong>der</strong> Verletzung/Erkrankung quantifiziert nach <strong>der</strong> NACA-<br />

Score.<br />

Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und<br />

„Intensivtransport“ nach Patientenalter und Geschlecht<br />

Kriterium ist das Vorliegen e<strong>in</strong>er Dokumentation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzarten gemäß den Def<strong>in</strong>itionen<br />

<strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong>. Zusätzlich wurde <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz<br />

ohne Differenzierung“ aufgenommen, da <strong>die</strong> Analysen ergaben, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em erheblichen<br />

Teil <strong>der</strong> Datensätze lediglich <strong>die</strong> Dokumentation „Primäre<strong>in</strong>satz“, ohne weitere<br />

Differenzierung gemäß Konsensgruppendef<strong>in</strong>ition vorlag. Somit werden betrachtet:<br />

• Primäre<strong>in</strong>satz ohne Differenzierung<br />

• Primärversorgung ohne Transport<br />

• Primärversorgung mit bodengebundenem Transport unter Begleitung des RTH-<br />

Arztes<br />

• Primärtransport<br />

• Intensivtransport.<br />

Von den 69.081 E<strong>in</strong>sätzen mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (ohne Fehle<strong>in</strong>sätze) wiesen<br />

59.876 E<strong>in</strong>sätze e<strong>in</strong>e gleichzeitige Dokumentation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart, des Patientenalters<br />

und des Geschlechts auf.<br />

6.000<br />

5.000<br />

Gesamt (Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 53.568<br />

Auswertbar (Angaben "Patientenalter" und "Geschlecht" vorhanden): 49.658<br />

(100%)<br />

4.772<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.545<br />

3.291<br />

3.800<br />

3.546<br />

2.736<br />

4.184<br />

3.658<br />

3.826<br />

2.000<br />

1.648<br />

1.374<br />

1.964<br />

1.528 1.615<br />

1.741<br />

2.016<br />

1.690<br />

2.057<br />

1.210<br />

1.000<br />

457<br />

0<br />

Stand 2002<br />

0-10 10-20 20-30 30-40 40-50 50-60 60-70 70-80 80-90 >90<br />

männliche Patienten<br />

Altersgruppen<br />

weibliche Patienten<br />

Abbildung 108: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ nach Patientenalter und Geschlecht<br />

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211


PROJEKTERGEBNISSE<br />

1.800<br />

1.600<br />

1.400<br />

Gesamt (Alle Intensivtransporte im Inland,<br />

ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 12.929<br />

Auswertbar (Angaben "Patientenalter" und<br />

"Geschlecht" vorhanden): 10.218 (100%)<br />

1.683<br />

1.291<br />

1.200<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

1.000<br />

800<br />

877<br />

1.005<br />

764<br />

836<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Stand 2002<br />

465<br />

409<br />

354 373<br />

346<br />

301<br />

312<br />

243 266<br />

222<br />

250<br />

157<br />

28 36<br />

0-10 10-20 20-30 30-40 40-50 50-60 60-70 70-80 80-90 >90<br />

männliche Patienten<br />

Altersgruppen<br />

weibliche Patienten<br />

Abbildung 109: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ nach Patientenalter und Geschlecht<br />

Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

nach dem Anfor<strong>der</strong>ungsgrund<br />

Kriterium ist das Vorliegen e<strong>in</strong>er Dokumentation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ gemäß<br />

den Def<strong>in</strong>itionen <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong>. Zusätzlich wurde <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz<br />

ohne Differenzierung“ aufgenommen, da <strong>die</strong> Analysen ergaben, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

erheblichen Teil <strong>der</strong> Datensätze lediglich <strong>die</strong> Dokumentation „Primäre<strong>in</strong>satz“, ohne<br />

weitere Differenzierung gemäß Konsensgruppendef<strong>in</strong>ition vorlag. Somit werden <strong>in</strong> Abbildung<br />

110 als Primäre<strong>in</strong>satz betrachtet:<br />

• Primäre<strong>in</strong>satz ohne Differenzierung<br />

• Primärversorgung ohne Transport<br />

• Primärversorgung mit bodengebundenem Transport unter Begleitung des RTH-<br />

Arztes<br />

• Primärtransport.<br />

Von den 69.081 E<strong>in</strong>sätzen mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (ohne Fehle<strong>in</strong>sätze) wiesen<br />

53.568 E<strong>in</strong>sätze (= 77,5 %) e<strong>in</strong>e Dokumentation <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ auf.<br />

Hiervon war bei 33.681 E<strong>in</strong>sätzen (62,9 %) gleichzeitig e<strong>in</strong> Anfor<strong>der</strong>ungsgrund dokumentiert.<br />

Hierbei bezeichnet <strong>der</strong> „Anfor<strong>der</strong>ungsgrund“ e<strong>in</strong>e Zuordnung des Grundes <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzanfor<strong>der</strong>ung<br />

bei Primäre<strong>in</strong>sätzen durch <strong>die</strong> Rettungsleitstellen nach folgen<strong>der</strong> Differenzierung:<br />

„Internistischer Notfall“, „Neurologischer Notfall“, „K<strong>in</strong><strong>der</strong>notfall“, „Suizid“,<br />

„Sonstiger Notfall“, „Verkehrsunfall“, „Chirurgischer Notfall“ und „K<strong>in</strong><strong>der</strong>unfall“.<br />

212<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

14,8%<br />

Gesamt (Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 53.568<br />

Auswertbar (Angaben "Anfor<strong>der</strong>ungsgrund" vorhanden): 33.681<br />

(100%)<br />

17,3%<br />

4,8%<br />

3,2%<br />

1,8%<br />

2,7%<br />

4,1%<br />

Verkehrsunfall<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>unfall<br />

Chirurgischer Notfall<br />

Internistischer Notfall<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>notfall<br />

Neurologischer Notfall<br />

Suizid<br />

Sonstiger Notfall<br />

Stand 2002<br />

51,3%<br />

Abbildung 110: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ nach Anfor<strong>der</strong>ungsgrund<br />

(E<strong>in</strong>satzentscheidung) durch <strong>die</strong> Leitstellen<br />

Trauma<br />

15.100<br />

36,0 %<br />

Erkrankung<br />

26.803<br />

64,0 %<br />

Stand 2002<br />

Gesamt (Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 53.568<br />

Auswertbar (Angabe "Diagnose" vorhanden): 41.707 (100%),<br />

davon 196 E<strong>in</strong>sätzen mit Trauma und Erkrankung<br />

Abbildung 111: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ nach Diagnosestellung<br />

durch den Notarzt<br />

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213


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Wenn man <strong>die</strong> diagnosebezogenen Anteile <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzentscheidungen <strong>der</strong> Leitstellen,<br />

differenziert nach den Diagnosegruppen Trauma und Erkrankung 53 (s. Abbildung 110)<br />

<strong>der</strong> Diagnosestellung durch <strong>die</strong> Notärzte vor Ort gegenüberstellt (s. Abbildung 111),<br />

erkennt man deutliche Unterschiede.<br />

EINSATZENTSCHEIDUNG<br />

RETTUNGSLEITSTELLE<br />

DIAGNOSEGRUPPE<br />

DIAGNOSESTELLUNG<br />

NOTARZT<br />

24,1 % Trauma 36,0 %<br />

75,9 % Erkrankung 64,0 %<br />

Tabelle 16: E<strong>in</strong>satzentscheidung Rettungsleitstelle versus<br />

Diagnosee<strong>in</strong>ordnung Notarzt<br />

Werden von den Disponenten <strong>der</strong> Rettungsleitstellen rund 24 % <strong>der</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze e<strong>in</strong>em<br />

Anfor<strong>der</strong>ungsgrund <strong>der</strong> Diagnosegruppe „Trauma“ zugeordnet, so geschieht <strong>die</strong>s<br />

bei den Notärzten vor Ort bei 36 % <strong>der</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze. Umgekehrt verhält es sich bei<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>ordnung <strong>der</strong> Notfalle<strong>in</strong>sätze zur Diagnosegruppe „Erkrankung“. Hier werden<br />

rund 76 % aller Primäre<strong>in</strong>sätze durch <strong>die</strong> Disponenten e<strong>in</strong>em Anfor<strong>der</strong>ungsgrund <strong>der</strong><br />

Diagnosegruppe „Erkrankung“ zugeordnet, aber nur 64 % durch <strong>die</strong> Notärzte vor Ort.<br />

Verteilung des Diagnosespektrums (Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen sowie differenziert<br />

nach E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“)<br />

Die Abbildungen 112 – 117 stellen das Diagnosespektrum bezogen auf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

im bundesweiten Kontext dar.<br />

53 Hierbei werden <strong>der</strong> Diagnosegruppe „Trauma“ <strong>die</strong> E<strong>in</strong>sätze mit Anfor<strong>der</strong>ungsgrund „Verkehrsunfall“,<br />

„K<strong>in</strong><strong>der</strong>unfall“ und „Chirurgischer Notfall“ sowie <strong>der</strong> Diagnosegruppe „Erkrankung“ <strong>die</strong> übrigen Anfor<strong>der</strong>ungsgründe<br />

zugeordnet.<br />

214<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

16.000<br />

14.000<br />

15.014<br />

29,2 %<br />

Gesamt (Alle Inlandse<strong>in</strong>sätze, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 69.081<br />

Auswertbar (Angabe "Diagnose" vorhanden): 51.432<br />

12.000<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

Stand 2002<br />

8.753<br />

17 %<br />

6,0 %<br />

3.083<br />

3,0 %<br />

1.535<br />

1,9 % 2,3 %<br />

997 1.184<br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />

Diagnose Erkrankung<br />

01: Erkrankung ZNS 04: Erkrankung Abdomen 07: Pädiatrie<br />

02: Erkrankung Herz/Kreislauf 05: Psychiatrie 08: Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

03: Erkrankung Atmung 06: Erkrankung Stoffwechsel 09: Sonstige Erkrankung<br />

4.098<br />

1,3 %<br />

0,5 %<br />

8,0 %<br />

690<br />

267<br />

Abbildung 112: Diagnosespektrum, Diagnose Erkrankung<br />

(Mehrfachnennungen vorhanden)<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

7.288<br />

14,2 %<br />

Gesamt (Alle Inlandse<strong>in</strong>sätze, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 69.081<br />

Auswertbar (Angabe "Diagnose" vorhanden): 51.432<br />

5.755<br />

11,2 %<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

4.000<br />

3.000<br />

3.472<br />

3.441<br />

6,8 % 6,7 %<br />

2.000<br />

1.000<br />

1.671<br />

3,3 %<br />

1.360<br />

2,6 %<br />

1,3 %<br />

644<br />

0<br />

Stand 2002<br />

10 11 12 13 14 15 16<br />

Diagnose Trauma<br />

10: Schädelhirntrauma 13: Trauma Abdomen 16: Verbrennung/Verbrühung<br />

11: Wirbelsäulentrauma 14: Trauma Becken<br />

12: Thorax-Trauma 15: Extremitätentrauma<br />

Abbildung 113: Diagnosespektrum, Diagnose Trauma<br />

(Mehrfachnennungen vorhanden)<br />

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215


PROJEKTERGEBNISSE<br />

12.000<br />

10.000<br />

11.242<br />

27,0 %<br />

Gesamt (Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 53.568<br />

Auswertbar (Angabe "Diagnose" vorhanden): 41.707<br />

8.000<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

6.000<br />

6.354<br />

15,2 %<br />

4.000<br />

2.000<br />

0<br />

3.318<br />

2.494<br />

2,9 %<br />

2,3 % 2,6 %<br />

1,5 % 8,0 %<br />

6,0 % 1.205<br />

966 1.090<br />

0,4 %<br />

607<br />

153<br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />

Diagnose Erkrankung<br />

Stand 2002<br />

01: Erkrankung ZNS 04: Erkrankung Abdomen 07: Pädiatrie<br />

02: Erkrankung Herz/Kreislauf 05: Psychiatrie 08: Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

03: Erkrankung Atmung 06: Erkrankung Stoffwechsel 09: Sonstige Erkrankung<br />

Abbildung 114: Diagnosespektrum bei Primäre<strong>in</strong>sätzen,<br />

Diagnose Erkrankung (Mehrfachnennungen vorhanden)<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

6.561<br />

15,7 %<br />

Gesamt (Alle Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 53.568<br />

Auswertbar (Angabe "Diagnose" vorhanden): 41.707<br />

5.279<br />

12,7 %<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

2.852<br />

6,8 %<br />

3.143<br />

7,5 %<br />

1.517<br />

3,6 %<br />

1.186<br />

2,8 %<br />

1,2 %<br />

513<br />

0<br />

Stand 2002<br />

10 11 12 13 14 15 16<br />

Diagnose Trauma<br />

10: Schädelhirntrauma 13: Trauma Abdomen 16: Verbrennung/Verbrühung<br />

11: Wirbelsäulentrauma 14: Trauma Becken<br />

12: Thorax-Trauma 15: Extremitätentrauma<br />

Abbildung 115: Diagnosespektrum bei Primäre<strong>in</strong>sätzen,<br />

Diagnose Trauma (Mehrfachnennungen vorhanden)<br />

216<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

4.000<br />

3.500<br />

3.000<br />

3.599<br />

41,1 %<br />

Gesamt (Alle Intensivtransporte im Inland, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 12.929<br />

Auswertbar (Angabe "Diagnose" vorhanden): 8.763<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

2.272<br />

25,9 %<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

552<br />

3,5 %<br />

719<br />

310 0,2 % 0,9 % 0,7 % 1,2 %<br />

8,2 %<br />

6,3 %<br />

17 82 63 107<br />

01 02 03 04 05 06 07 08 09<br />

Diagnose Erkrankung<br />

Stand 2002<br />

01: Erkrankung ZNS 04: Erkrankung Abdomen 07: Pädiatrie<br />

02: Erkrankung Herz/Kreislauf 05: Psychiatrie 08: Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

03: Erkrankung Atmung 06: Erkrankung Stoffwechsel 09: Sonstige Erkrankung<br />

Abbildung 116: Diagnosespektrum bei Intensivtransporten,<br />

Diagnose Erkrankung (Mehrfachnennungen vorhanden)<br />

500<br />

450<br />

400<br />

460<br />

5,3 %<br />

373<br />

Gesamt (Alle Intensivtransporte im Inland, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 12.929<br />

Auswertbar (Angabe "Diagnose" vorhanden): 8.763<br />

350<br />

4,3 %<br />

300<br />

E<strong>in</strong>sätze<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

117<br />

1,3 %<br />

0,6 %<br />

55<br />

87<br />

1,0 %<br />

204<br />

2,3 %<br />

115<br />

1,3 %<br />

0<br />

Stand 2002<br />

10 11 12 13 14 15 16<br />

Diagnose Trauma<br />

10: Schädelhirntrauma 13: Trauma Abdomen 16: Verbrennung/Verbrühung<br />

11: Wirbelsäulentrauma 14: Trauma Becken<br />

12: Thorax-Trauma 15: Extremitätentrauma<br />

Abbildung 117: Diagnosespektrum bei Intensivtransporten,<br />

Diagnose Trauma (Mehrfachnennungen vorhanden)<br />

Die nachfolgenden Darstellungen <strong>in</strong> den Tabellen 17 und 18 be<strong>in</strong>halten das län<strong>der</strong>bezogene<br />

Diagnosespektrum des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“.<br />

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217


218<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

Tabelle 17: Län<strong>der</strong>bezogenes Diagnosespektrum - Gesamte<strong>in</strong>sätze<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Land<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

* 4.142 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

** 2.048 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

6.519<br />

13.511<br />

1.469<br />

4.498<br />

832<br />

1.526<br />

3.921<br />

1.782<br />

7.391<br />

7.718<br />

4.256<br />

1.063<br />

3.043<br />

1.862<br />

2.968<br />

2.580<br />

69.081*<br />

Auswertbares<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

mit dem Merkmal<br />

Diagnose gesetzt<br />

4.629<br />

10.896<br />

1.416<br />

2.733<br />

797<br />

908<br />

3.307<br />

928<br />

5.675<br />

7.180<br />

4.032<br />

1.032<br />

1.034<br />

989<br />

2.033<br />

1.795<br />

51.432**<br />

01<br />

13,89%<br />

16,02%<br />

14,48%<br />

23,05%<br />

23,46%<br />

16,08%<br />

16,42%<br />

15,63%<br />

18,57%<br />

17,27%<br />

19,02%<br />

19,38%<br />

14,31%<br />

17,39%<br />

13,77%<br />

16,55%<br />

17,02%<br />

02<br />

25,12%<br />

24,41%<br />

44,92%<br />

33,74%<br />

39,65%<br />

42,95%<br />

30,69%<br />

32,65%<br />

30,04%<br />

29,86%<br />

25,12%<br />

31,98%<br />

35,11%<br />

23,66%<br />

29,76%<br />

35,82%<br />

29,19%<br />

03<br />

6,42%<br />

4,01%<br />

15,54%<br />

6,00%<br />

7,15%<br />

9,36%<br />

6,95%<br />

5,28%<br />

5,57%<br />

6,84%<br />

5,01%<br />

5,52%<br />

6,77%<br />

6,47%<br />

7,58%<br />

5,01%<br />

5,99%<br />

Anteil <strong>der</strong> Diagnosen am auswertbaren E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

04 05<br />

2,44% 0,67%<br />

2,75% 2,04%<br />

3,25% 4,45%<br />

4,02% 2,05%<br />

3,39% 4,39%<br />

3,85% 4,63%<br />

2,93% 1,66%<br />

2,91% 1,40%<br />

3,65% 1,92%<br />

2,97% 2,31%<br />

2,48% 2,33%<br />

2,71% 3,59%<br />

2,22% 0,97%<br />

2,53% 0,71%<br />

3,25% 0,49%<br />

3,23% 1,45%<br />

2,98% 1,94%<br />

06 07<br />

1,60% 0,97%<br />

1,39% 1,42%<br />

5,86% 0,71%<br />

3,62% 0,33%<br />

2,76% 1,76%<br />

4,63% 2,64%<br />

2,87% 1,87%<br />

3,13% 0,86%<br />

1,78% 1,94%<br />

3,22% 1,56%<br />

1,71% 1,41%<br />

1,84% 1,74%<br />

2,61% 0,77%<br />

1,92% 1,11%<br />

2,36% 0,69%<br />

2,95% 0,78%<br />

2,30% 1,34%<br />

08<br />

0,54%<br />

0,30%<br />

0,14%<br />

0,70%<br />

0,25%<br />

0,11%<br />

0,15%<br />

0,43%<br />

1,22%<br />

0,58%<br />

0,57%<br />

0,00%<br />

0,58%<br />

0,51%<br />

0,84%<br />

0,39%<br />

0,52%<br />

09<br />

13,55%<br />

6,53%<br />

2,97%<br />

8,85%<br />

5,77%<br />

5,95%<br />

4,90%<br />

12,07%<br />

4,72%<br />

6,91%<br />

4,51%<br />

3,10%<br />

12,57%<br />

16,68%<br />

19,97%<br />

8,08%<br />

7,97%<br />

10<br />

13,59%<br />

17,46%<br />

2,68%<br />

7,83%<br />

5,02%<br />

6,61%<br />

18,60%<br />

10,45%<br />

16,86%<br />

15,75%<br />

17,26%<br />

12,40%<br />

8,90%<br />

9,71%<br />

6,79%<br />

10,36%<br />

14,17%<br />

11<br />

7,58%<br />

8,43%<br />

0,92%<br />

3,15%<br />

2,01%<br />

4,30%<br />

10,28%<br />

5,93%<br />

6,40%<br />

6,98%<br />

7,61%<br />

5,33%<br />

5,90%<br />

4,65%<br />

3,49%<br />

5,52%<br />

6,75%<br />

12 13<br />

5,92% 2,29%<br />

8,66% 4,58%<br />

1,62% 1,06%<br />

4,28% 1,46%<br />

2,13% 0,88%<br />

2,53% 0,99%<br />

9,43% 5,20%<br />

6,79% 2,59%<br />

7,93% 3,67%<br />

6,95% 3,64%<br />

8,41% 4,27%<br />

5,81% 2,91%<br />

3,29% 1,64%<br />

4,65% 1,62%<br />

2,16% 0,93%<br />

5,52% 2,06%<br />

6,69% 3,25%<br />

14<br />

2,33%<br />

3,15%<br />

1,06%<br />

1,39%<br />

0,38%<br />

1,32%<br />

3,99%<br />

1,94%<br />

2,93%<br />

3,12%<br />

3,10%<br />

2,03%<br />

1,06%<br />

1,31%<br />

1,57%<br />

2,28%<br />

2,64%<br />

15<br />

11,64%<br />

14,61%<br />

3,25%<br />

6,00%<br />

3,26%<br />

6,94%<br />

13,97%<br />

13,79%<br />

10,43%<br />

12,99%<br />

11,56%<br />

10,85%<br />

7,83%<br />

8,59%<br />

6,39%<br />

9,25%<br />

11,19%<br />

16<br />

1,38%<br />

1,11%<br />

0,56%<br />

0,70%<br />

1,38%<br />

1,10%<br />

2,09%<br />

0,54%<br />

1,25%<br />

1,71%<br />

0,97%<br />

0,78%<br />

1,26%<br />

1,62%<br />

1,13%<br />

0,61%<br />

1,25%<br />

PROJEKTERGEBNISSE<br />

Stand 2002


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

219<br />

Tabelle 18: Län<strong>der</strong>bezogenes Diagnosespektrum - Primäre<strong>in</strong>sätze<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

* 1.724 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

** 1.029 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Land<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

4.347<br />

11.022<br />

1.431<br />

3.021<br />

754<br />

1.416<br />

3.405<br />

1.437<br />

6.145<br />

6.246<br />

3.792<br />

1.007<br />

2.026<br />

1.503<br />

2.322<br />

1.970<br />

53.568*<br />

Auswertbares<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

mit dem Merkmal<br />

Diagnose gesetzt<br />

2.971<br />

9.081<br />

1.407<br />

2.162<br />

737<br />

836<br />

2.896<br />

661<br />

4.676<br />

5.934<br />

3.663<br />

995<br />

813<br />

817<br />

1.592<br />

1.437<br />

41.707**<br />

01<br />

10,37%<br />

13,97%<br />

14,36%<br />

21,37%<br />

24,15%<br />

16,39%<br />

15,23%<br />

16,04%<br />

16,72%<br />

15,08%<br />

17,36%<br />

17,89%<br />

13,90%<br />

13,83%<br />

11,87%<br />

15,24%<br />

15,23%<br />

02<br />

20,26%<br />

20,98%<br />

44,78%<br />

29,65%<br />

38,40%<br />

45,22%<br />

30,63%<br />

30,86%<br />

27,37%<br />

29,29%<br />

24,92%<br />

32,76%<br />

29,52%<br />

21,05%<br />

26,38%<br />

29,37%<br />

26,95%<br />

03<br />

6,26%<br />

3,81%<br />

15,64%<br />

6,15%<br />

7,19%<br />

9,93%<br />

6,32%<br />

6,81%<br />

5,67%<br />

6,59%<br />

4,31%<br />

5,53%<br />

7,13%<br />

7,10%<br />

8,10%<br />

5,85%<br />

5,98%<br />

Anteil <strong>der</strong> Diagnosen am auswertbaren E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

04 05<br />

2,52% 0,84%<br />

2,43% 2,37%<br />

3,27% 4,48%<br />

4,02% 2,50%<br />

3,66% 4,75%<br />

3,83% 5,02%<br />

2,59% 1,80%<br />

3,63% 1,51%<br />

3,44% 2,29%<br />

3,00% 2,75%<br />

1,99% 2,57%<br />

2,51% 3,62%<br />

2,34% 1,23%<br />

2,45% 0,86%<br />

3,58% 0,63%<br />

3,48% 1,74%<br />

2,89% 2,32%<br />

06 07<br />

2,15% 1,18%<br />

1,48% 1,63%<br />

5,90% 0,71%<br />

4,44% 0,32%<br />

2,99% 1,36%<br />

5,02% 2,03%<br />

2,83% 1,80%<br />

4,24% 0,61%<br />

2,07% 2,14%<br />

3,40% 1,72%<br />

1,77% 1,42%<br />

1,91% 1,71%<br />

3,32% 0,86%<br />

2,33% 1,22%<br />

2,64% 0,69%<br />

3,48% 0,84%<br />

2,61% 1,46%<br />

08<br />

0,44%<br />

0,22%<br />

0,14%<br />

0,37%<br />

0,27%<br />

0,12%<br />

0,17%<br />

0,15%<br />

0,86%<br />

0,46%<br />

0,46%<br />

0,00%<br />

0,12%<br />

0,24%<br />

0,57%<br />

0,35%<br />

0,37%<br />

09<br />

16,32%<br />

6,40%<br />

2,99%<br />

10,27%<br />

5,29%<br />

5,50%<br />

4,32%<br />

14,37%<br />

4,13%<br />

6,27%<br />

4,48%<br />

2,81%<br />

14,76%<br />

18,97%<br />

21,73%<br />

9,12%<br />

7,96%<br />

10<br />

14,00%<br />

19,81%<br />

2,70%<br />

9,20%<br />

5,43%<br />

5,50%<br />

19,51%<br />

8,32%<br />

19,85%<br />

17,43%<br />

18,56%<br />

12,86%<br />

10,46%<br />

10,40%<br />

7,41%<br />

11,62%<br />

15,73%<br />

11<br />

5,32%<br />

9,22%<br />

0,92%<br />

3,33%<br />

2,04%<br />

3,35%<br />

10,81%<br />

3,48%<br />

7,21%<br />

7,06%<br />

8,05%<br />

5,53%<br />

6,03%<br />

4,65%<br />

3,14%<br />

6,19%<br />

6,84%<br />

12<br />

6,23%<br />

9,76%<br />

1,63%<br />

5,00%<br />

2,31%<br />

1,79%<br />

10,15%<br />

6,51%<br />

9,50%<br />

7,77%<br />

9,20%<br />

6,03%<br />

4,18%<br />

5,14%<br />

2,51%<br />

6,40%<br />

7,54%<br />

13<br />

1,92%<br />

5,21%<br />

1,07%<br />

1,62%<br />

0,95%<br />

0,60%<br />

5,66%<br />

1,97%<br />

4,36%<br />

4,06%<br />

4,70%<br />

3,02%<br />

1,85%<br />

1,59%<br />

1,07%<br />

2,37%<br />

3,64%<br />

14<br />

1,82%<br />

3,48%<br />

1,07%<br />

1,62%<br />

0,41%<br />

1,08%<br />

4,32%<br />

1,51%<br />

3,42%<br />

3,29%<br />

3,41%<br />

2,11%<br />

1,23%<br />

1,47%<br />

1,51%<br />

2,57%<br />

2,84%<br />

15<br />

13,56%<br />

16,60%<br />

3,27%<br />

7,08%<br />

3,39%<br />

6,10%<br />

15,37%<br />

11,20%<br />

12,28%<br />

14,90%<br />

12,64%<br />

11,26%<br />

8,98%<br />

9,79%<br />

7,47%<br />

10,79%<br />

12,66%<br />

16<br />

1,31%<br />

1,07%<br />

0,57%<br />

0,79%<br />

1,36%<br />

0,60%<br />

2,04%<br />

0,45%<br />

1,28%<br />

1,74%<br />

1,01%<br />

0,80%<br />

1,23%<br />

1,47%<br />

1,07%<br />

0,56%<br />

1,23%<br />

PROJEKTERGEBNISSE


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 118: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

nach „Diagnosegruppen Trauma und Erkrankung<br />

220<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 118 zeigt das Diagnosespektrum <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ nach den<br />

Diagnosegruppen Trauma bzw. Erkrankung bezogen auf <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>.<br />

Von den 69.081 E<strong>in</strong>sätzen mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (ohne Fehle<strong>in</strong>sätze) wiesen<br />

41.707 E<strong>in</strong>sätze e<strong>in</strong>e gleichzeitige Dokumentation <strong>der</strong> Merkmale „E<strong>in</strong>satzart = Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

sowie „Diagnose“ auf. Bei 40.678 E<strong>in</strong>sätzen war ferner zusätzlich das „Land“<br />

auswertbar.<br />

Nach den Darstellungen <strong>der</strong> Verteilung des Diagnosespektrums auf Bundes- und Län<strong>der</strong>ebene,<br />

erfolgt anhand <strong>der</strong> Tabellen 19 - 21 <strong>die</strong> Darstellung des Diagnosespektrums<br />

differenziert nach <strong>Luftrettung</strong>sstandorten auf <strong>der</strong> Basis des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens,<br />

<strong>der</strong> Primär- und <strong>der</strong> Intensivtransporte<strong>in</strong>sätze.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je <strong>Luftrettung</strong>sstandort bilden ausschließlich<br />

<strong>die</strong> 69.081 E<strong>in</strong>sätzen mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (ohne Fehle<strong>in</strong>sätze).<br />

In Spalte 3 ist das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> Standorte abzüglich <strong>der</strong> ermittelten<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze den jeweils auswertbaren Diagnosen gegenübergestellt. Aus den Differenzen<br />

lässt sich <strong>die</strong> Ausfüllqualität <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Merkmal je Standort erkennen.<br />

Standorte, bei denen zwar e<strong>in</strong>e Dokumentation <strong>der</strong> Diagnose im Datensatz vorlag, aber<br />

aufgrund <strong>der</strong> Angaben <strong>in</strong> Freitextform ke<strong>in</strong>e Auswertung erfolgte, s<strong>in</strong>d mit dem Kürzel<br />

0 (FT) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Spalte „E<strong>in</strong>satzaufkommen – Diagnose auswertbar“ erkennbar.<br />

Die Dokumentation e<strong>in</strong>er Diagnose <strong>in</strong> auswertbarer Form konnte <strong>in</strong> 74,2 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze<br />

festgestellt werden.<br />

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221


222<br />

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Tabelle 19: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen<br />

und Diagnosen<br />

Land<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Christoph 11, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Christoph 22, Ulm<br />

Christoph 41, Leonberg<br />

Christoph 43, Karlsruhe<br />

Christoph 45, Friedrichshafen<br />

Christoph 51, Stuttgart<br />

Christoph 53, Mannheim<br />

Christoph 54, Freiburg<br />

SAR 46, Malmsheim<br />

Christoph 01, München<br />

Christoph 14, Traunste<strong>in</strong><br />

Christoph 15, Straub<strong>in</strong>g<br />

Christoph 17, Kempten<br />

Christoph 18, Ochsenfurt<br />

Christoph 20, Bayreuth<br />

Christoph 27, Nürnberg<br />

Christoph 32, Ingolstadt<br />

Christoph Murnau<br />

Christoph München<br />

Christoph Nürnberg<br />

Christoph Regensburg<br />

SAR 51, Ingolstadt<br />

SAR 56, Landsberg<br />

Standort<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

1.084<br />

1.046<br />

861<br />

1.091<br />

855<br />

670<br />

544<br />

916<br />

68<br />

1.385<br />

1.127<br />

1.180<br />

1.409<br />

1.325<br />

1.436<br />

1.720<br />

978<br />

972<br />

557<br />

653<br />

817<br />

19<br />

116<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

546<br />

1.008<br />

476<br />

987<br />

294<br />

463<br />

445<br />

844<br />

66<br />

1.359<br />

1.098<br />

1.148<br />

1.139<br />

706<br />

1.399<br />

679<br />

943<br />

861<br />

248<br />

576<br />

660<br />

18<br />

102<br />

01<br />

02<br />

13,00% 17,22%<br />

18,35% 27,38%<br />

5,46%<br />

9,45%<br />

10,44% 21,38%<br />

13,95% 12,93%<br />

23,97% 25,27%<br />

14,16% 21,35%<br />

10,19% 41,94%<br />

10,61% 33,33%<br />

14,64% 19,79%<br />

17,67% 26,68%<br />

18,38% 22,74%<br />

15,89% 23,71%<br />

11,90% 20,96%<br />

20,01% 28,95%<br />

10,31% 39,91%<br />

18,03% 20,78%<br />

17,89% 24,16%<br />

8,47%<br />

30,24%<br />

21,18% 28,47%<br />

13,94% 17,58%<br />

5,56%<br />

2,94%<br />

05 Psychiatrie<br />

16,67%<br />

16,67%<br />

03<br />

5,31%<br />

7,14%<br />

10,50%<br />

5,57%<br />

4,76%<br />

7,56%<br />

4,27%<br />

5,92%<br />

7,58%<br />

3,75%<br />

3,19%<br />

4,88%<br />

4,21%<br />

3,97%<br />

4,57%<br />

3,68%<br />

3,39%<br />

2,09%<br />

3,63%<br />

5,21%<br />

5,00%<br />

0,00%<br />

1,96%<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

04<br />

2,56%<br />

2,28%<br />

1,26%<br />

2,94%<br />

3,06%<br />

2,38%<br />

2,92%<br />

2,25%<br />

4,55%<br />

2,06%<br />

3,37%<br />

3,14%<br />

2,90%<br />

3,82%<br />

2,36%<br />

6,19%<br />

3,08%<br />

1,28%<br />

0,40%<br />

1,74%<br />

1,52%<br />

11,11%<br />

1,96%<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

0,73%<br />

2,48%<br />

0,42%<br />

0,71%<br />

0,00%<br />

0,22%<br />

0,67%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,21%<br />

2,37%<br />

2,35%<br />

2,02%<br />

1,27%<br />

2,72%<br />

2,80%<br />

3,39%<br />

1,16%<br />

0,00%<br />

0,17%<br />

0,15%<br />

5,56%<br />

0,98%<br />

06<br />

1,47%<br />

1,88%<br />

2,31%<br />

1,52%<br />

2,04%<br />

0,43%<br />

0,45%<br />

0,71%<br />

1,52%<br />

1,40%<br />

1,55%<br />

1,48%<br />

1,67%<br />

1,98%<br />

2,00%<br />

0,00%<br />

2,23%<br />

1,05%<br />

0,00%<br />

0,17%<br />

0,30%<br />

5,56%<br />

2,94%<br />

07<br />

1,28%<br />

1,19%<br />

1,05%<br />

1,42%<br />

2,04%<br />

0,22%<br />

0,22%<br />

0,47%<br />

1,52%<br />

3,38%<br />

1,46%<br />

2,26%<br />

1,05%<br />

0,99%<br />

0,43%<br />

1,33%<br />

1,48%<br />

0,93%<br />

0,00%<br />

0,17%<br />

0,30%<br />

0,00%<br />

0,98%<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

08<br />

0,37%<br />

0,69%<br />

09<br />

19,60%<br />

10<br />

9,89%<br />

8,18%<br />

12,93%<br />

18,29%<br />

13,26%<br />

9,49%<br />

15,58%<br />

22,38%<br />

11<br />

5,49%<br />

4,74%<br />

8,20%<br />

9,41%<br />

8,08%<br />

2,69%<br />

8,36%<br />

8,17%<br />

12<br />

6,04%<br />

4,41%<br />

5,67%<br />

4,42%<br />

2,16%<br />

3,37%<br />

4,27%<br />

12,12%<br />

9,11%<br />

9,49%<br />

8,34%<br />

5,24%<br />

9,01%<br />

3,24%<br />

10,50%<br />

3,23%<br />

2,43%<br />

3,64%<br />

13<br />

1,28%<br />

5,36% 23,81% 21,53% 15,67% 8,83%<br />

0,42% 20,59% 16,39% 2,10%<br />

0,41% 19,66% 12,66% 3,44%<br />

0,68% 14,97% 20,07% 4,08%<br />

0,22% 10,80% 11,23% 9,07%<br />

0,45% 16,63% 10,79% 8,54%<br />

0,36%<br />

11,26%<br />

1,52% 13,64% 22,73% 7,58%<br />

0,44%<br />

0,36%<br />

0,17%<br />

0,53%<br />

0,28%<br />

0,14%<br />

1,47%<br />

1,22%<br />

2,04%<br />

0,00%<br />

1,12%<br />

0,83%<br />

7,58%<br />

2,94% 23,99% 10,38% 10,74% 5,52%<br />

3,19%<br />

2,44%<br />

5,09%<br />

24,65%<br />

2,43%<br />

0,00% 12,08% 17,67% 0,00%<br />

0,42%<br />

0,35%<br />

2,55%<br />

5,10%<br />

5,40%<br />

4,30%<br />

1,70%<br />

5,58%<br />

1,47%<br />

6,36%<br />

4,18% 17,89% 11,50% 10,92% 5,11%<br />

0,00% 15,32% 22,18% 1,21%<br />

0,52% 11,28% 11,28% 4,17%<br />

0,15% 21,36% 14,39% 7,27%<br />

0,00%<br />

0,52%<br />

1,52%<br />

0,00% 16,67% 27,78% 11,11% 16,67% 5,56%<br />

1,96% 12,75% 20,59% 16,67% 7,84%<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

3,92%<br />

14<br />

2,20%<br />

8,43%<br />

0,42%<br />

1,82%<br />

1,02%<br />

1,08%<br />

2,47%<br />

1,30%<br />

0,00%<br />

4,71%<br />

2,73%<br />

3,40%<br />

3,16%<br />

1,56%<br />

1,93%<br />

0,00%<br />

4,14%<br />

3,95%<br />

3,63%<br />

0,87%<br />

1,21%<br />

16,67%<br />

16,67%<br />

15<br />

12,64%<br />

20,04%<br />

21,22%<br />

10,23%<br />

11,22%<br />

4,54%<br />

9,21%<br />

6,99%<br />

15,15%<br />

14,72%<br />

17,49%<br />

15,77%<br />

20,46%<br />

8,64%<br />

12,72%<br />

0,00%<br />

15,16%<br />

17,42%<br />

7,26%<br />

8,33%<br />

9,55%<br />

33,33%<br />

21,57%<br />

16<br />

0,92%<br />

0,60%<br />

2,52%<br />

0,91%<br />

2,72%<br />

0,86%<br />

3,37%<br />

0,59%<br />

0,00%<br />

0,88%<br />

0,82%<br />

0,52%<br />

0,26%<br />

0,85%<br />

0,64%<br />

1,33%<br />

0,64%<br />

1,39%<br />

4,44%<br />

3,47%<br />

2,12%<br />

0,00%<br />

1,96%<br />

PROJEKTERGEBNISSE<br />

Stand 2002<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung


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223<br />

noch Tabelle 19: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen<br />

und Diagnosen<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Land<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Stand 2002<br />

Christoph 31, Berl<strong>in</strong><br />

ITH Berl<strong>in</strong><br />

Christoph 33, Senftenberg<br />

Christoph 35, Brandenburg<br />

Christoph 49, Bad Saarow<br />

Christoph 71, Senftenberg<br />

SAR 87, Holzdorf<br />

Christoph 06, Bremen<br />

Rotkreuz Nie<strong>der</strong>sachsen 85/81, Bremen<br />

Christoph 29, Hamburg<br />

Christoph Hansa, Hamburg<br />

Christoph 02, Frankfurt<br />

Christoph 07, Kassel<br />

Christoph 28, Fulda<br />

Christoph Reichelsheim<br />

Christoph 34, Güstrow<br />

Christoph 47, Greifswald<br />

Christoph 48, Neustrelitz<br />

SAR 21, Warnemünde<br />

SAR 81, Laage<br />

JUH Rostock<br />

Standort<br />

Fa. FJS, Standort Schwer<strong>in</strong><br />

Fa. FJS, Standort Neubrandenburg<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

1.489<br />

754<br />

1.172<br />

1.075<br />

1.033<br />

753<br />

4<br />

1.129<br />

430<br />

1.374<br />

1.039<br />

1.145<br />

1.288<br />

1.126<br />

367<br />

254<br />

885<br />

827<br />

k.A.<br />

4<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

1.462<br />

0 (FT)<br />

1.149<br />

1.008<br />

k.A.<br />

665<br />

4<br />

1.111<br />

370<br />

1.287<br />

142<br />

946<br />

935<br />

1.100<br />

300<br />

237<br />

k.A.<br />

795<br />

k.A.<br />

4<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01<br />

03<br />

14,23% 44,46% 15,32%<br />

0,00%<br />

02<br />

0,00%<br />

26,28% 30,46%<br />

15,08% 29,37%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

28,12% 43,46%<br />

25,00% 50,00%<br />

21,15% 32,58%<br />

16,76% 31,35%<br />

16,86% 40,02%<br />

26,76% 29,58%<br />

15,33% 24,21%<br />

0,00%<br />

4,26%<br />

7,94%<br />

k.A.<br />

5,71%<br />

0,00%<br />

5,31%<br />

5,41%<br />

9,79%<br />

1,41%<br />

4,02%<br />

15,08% 45,88% 10,59%<br />

17,82% 27,82%<br />

5,36%<br />

10,67% 21,67% 14,00%<br />

17,30% 24,89%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

14,59% 36,10%<br />

k.A.<br />

50,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

05 Psychiatrie<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

3,38%<br />

k.A.<br />

5,41%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

04<br />

3,28%<br />

0,00%<br />

4,87%<br />

3,08%<br />

k.A.<br />

3,76%<br />

0,00%<br />

4,05%<br />

1,89%<br />

3,34%<br />

0,70%<br />

2,01%<br />

3,74%<br />

3,00%<br />

4,00%<br />

2,95%<br />

k.A.<br />

3,14%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

4,31%<br />

0,00%<br />

3,92%<br />

1,19%<br />

k.A.<br />

0,30%<br />

0,00%<br />

4,14%<br />

0,00%<br />

4,58%<br />

0,00%<br />

0,95%<br />

2,78%<br />

1,82%<br />

0,00%<br />

0,84%<br />

k.A.<br />

1,38%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06<br />

5,61%<br />

0,00%<br />

4,35%<br />

4,27%<br />

k.A.<br />

1,20%<br />

0,00%<br />

2,07%<br />

0,81%<br />

4,58%<br />

1,41%<br />

1,90%<br />

4,92%<br />

2,36%<br />

3,00%<br />

2,11%<br />

k.A.<br />

3,27%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

07<br />

0,75%<br />

0,00%<br />

0,52%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,30%<br />

0,00%<br />

1,26%<br />

0,81%<br />

2,64%<br />

6,34%<br />

2,85%<br />

2,35%<br />

2,00%<br />

1,00%<br />

0,42%<br />

k.A.<br />

1,01%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

0,21%<br />

0,00%<br />

0,26%<br />

0,40%<br />

k.A.<br />

1,95%<br />

0,00%<br />

0,99%<br />

1,62%<br />

0,16%<br />

1,41%<br />

0,21%<br />

0,21%<br />

0,09%<br />

09<br />

3,01%<br />

0,00%<br />

4,35%<br />

19,74%<br />

k.A.<br />

4,06%<br />

0,00%<br />

2,07%<br />

17,30%<br />

4,82%<br />

32,39%<br />

10<br />

3,42%<br />

0,00%<br />

10,36%<br />

6,35%<br />

k.A.<br />

5,71%<br />

0,00%<br />

14,31%<br />

7,57%<br />

8,47%<br />

0,00%<br />

13,58%<br />

15,64%<br />

5,91%<br />

k.A.<br />

13,08%<br />

k.A.<br />

25,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

11<br />

0,96%<br />

0,00%<br />

3,31%<br />

3,08%<br />

k.A.<br />

2,56%<br />

0,00%<br />

5,04%<br />

4,86%<br />

5,98%<br />

0,00%<br />

7,38%<br />

6,55%<br />

5,49%<br />

k.A.<br />

7,04%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

12<br />

2,19%<br />

0,00%<br />

5,22%<br />

2,88%<br />

k.A.<br />

3,76%<br />

0,00%<br />

7,56%<br />

2,43%<br />

3,50%<br />

0,00%<br />

8,02%<br />

9,73%<br />

3,38%<br />

k.A.<br />

7,92%<br />

k.A.<br />

25,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13<br />

0,89%<br />

0,00%<br />

2,09%<br />

0,20%<br />

k.A.<br />

1,80%<br />

0,00%<br />

4,14%<br />

0,54%<br />

1,55%<br />

0,00%<br />

4,76% 24,52% 16,28% 11,73% 6,24%<br />

6,74%<br />

2,09%<br />

0,00% 11,33% 26,67% 15,00% 9,67%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,50%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

21,94%<br />

k.A.<br />

8,68%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

3,42%<br />

5,27%<br />

8,00%<br />

1,27%<br />

k.A.<br />

3,52%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

14<br />

1,03%<br />

0,00%<br />

1,83%<br />

0,89%<br />

k.A.<br />

0,90%<br />

0,00%<br />

2,43%<br />

1,35%<br />

1,63%<br />

0,00%<br />

6,77%<br />

2,89%<br />

2,55%<br />

5,67%<br />

0,42%<br />

k.A.<br />

2,26%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

15<br />

3,08%<br />

0,00%<br />

8,18%<br />

4,76%<br />

k.A.<br />

3,76%<br />

25,00%<br />

6,39%<br />

5,68%<br />

7,38%<br />

0,00%<br />

19,87%<br />

12,83%<br />

13,00%<br />

15,33%<br />

8,86%<br />

k.A.<br />

15,72%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

16<br />

0,62%<br />

0,00%<br />

0,44%<br />

0,79%<br />

k.A.<br />

0,75%<br />

25,00%<br />

1,26%<br />

1,62%<br />

1,09%<br />

0,00%<br />

2,85%<br />

1,18%<br />

0,73%<br />

4,33%<br />

0,84%<br />

k.A.<br />

0,88%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


224<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

noch Tabelle 19: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen<br />

und Diagnosen<br />

Land<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Stand 2002<br />

Christoph 04, Hannover<br />

Christoph 19, Uelzen<br />

Christoph 26, San<strong>der</strong>busch<br />

Christoph 30, Wolfenbüttel<br />

Christoph 44, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Christoph Nie<strong>der</strong>sachsen, Hannover<br />

SAR 31, Diepholz<br />

Fa. HSD, Harste<br />

Christoph 03, Köln<br />

Christoph 08, Lünen<br />

Christoph 09, Duisburg<br />

Christoph 13, Bielefeld<br />

Christoph 25, Siegen<br />

Christoph Europa 1, Würselen<br />

Christoph Europa 2, Rhe<strong>in</strong>e<br />

SAR 41, Nörvenich<br />

AFD Köln<br />

Standort<br />

AFD Westfalen, Standort Dortmund<br />

AFD Westfalen, Standort Greven<br />

Fa. Helicharter Rammelsberg<br />

Fa. Teuto Air, Bielefeld<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

1.393<br />

863<br />

1.187<br />

954<br />

1.353<br />

339<br />

17<br />

125<br />

1.109<br />

881<br />

812<br />

1.093<br />

942<br />

1.672<br />

910<br />

73<br />

201<br />

228<br />

404<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

1.253<br />

844<br />

1.132<br />

940<br />

k.A.<br />

310<br />

17<br />

123<br />

991<br />

794<br />

724<br />

1.071<br />

906<br />

1.648<br />

859<br />

71<br />

153<br />

218<br />

331<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01<br />

02<br />

21,87% 26,82%<br />

19,19% 32,70%<br />

20,58% 27,83%<br />

15,85% 37,87%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

22,26% 34,84%<br />

11,76% 29,41%<br />

24,39% 46,34%<br />

10,29% 31,58%<br />

19,52% 16,12%<br />

10,08% 30,94%<br />

15,31% 31,75%<br />

22,74% 21,85%<br />

18,33% 33,74%<br />

17,23% 26,66%<br />

03<br />

7,02%<br />

4,74%<br />

4,77%<br />

6,49%<br />

k.A.<br />

6,13%<br />

0,00%<br />

2,44%<br />

6,66%<br />

4,66%<br />

7,60%<br />

7,56%<br />

4,86%<br />

7,16%<br />

4,66%<br />

04<br />

2,63%<br />

3,20%<br />

6,54%<br />

2,87%<br />

k.A.<br />

1,61%<br />

11,76%<br />

0,81%<br />

2,72%<br />

1,39%<br />

1,10%<br />

2,71%<br />

2,87%<br />

4,79%<br />

2,56%<br />

7,04% 26,76% 19,72% 7,04%<br />

28,76% 33,99% 16,99%<br />

7,80%<br />

41,28%<br />

34,44% 34,44%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

05 Psychiatrie<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

6,88%<br />

8,16%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

2,61%<br />

0,92%<br />

4,23%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

0,80%<br />

3,55%<br />

1,94%<br />

3,51%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,02%<br />

1,39%<br />

1,10%<br />

2,80%<br />

2,54%<br />

4,07%<br />

1,63%<br />

0,00%<br />

0,65%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06<br />

2,55%<br />

1,66%<br />

1,24%<br />

2,55%<br />

k.A.<br />

0,32%<br />

0,00%<br />

0,81%<br />

5,15%<br />

2,77%<br />

4,70%<br />

4,39%<br />

1,77%<br />

2,73%<br />

1,28%<br />

2,82%<br />

3,27%<br />

0,46%<br />

1,51%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

07<br />

3,99%<br />

0,83%<br />

2,56%<br />

1,06%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

11,76%<br />

0,00%<br />

1,61%<br />

1,01%<br />

0,41%<br />

1,77%<br />

1,88%<br />

2,18%<br />

0,81%<br />

4,23%<br />

1,31%<br />

0,92%<br />

0,60%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

0,32%<br />

0,36%<br />

2,83%<br />

0,32%<br />

k.A.<br />

0,65%<br />

0,00%<br />

1,63%<br />

0,50%<br />

0,63%<br />

09<br />

3,83%<br />

2,84%<br />

3,09%<br />

3,62%<br />

k.A.<br />

10,65%<br />

17,65%<br />

10,57%<br />

9,79%<br />

10<br />

27,45%<br />

13,51%<br />

11,22%<br />

9,15%<br />

k.A.<br />

8,06%<br />

5,88%<br />

0,00%<br />

17,76%<br />

16,71%<br />

19,65%<br />

9,53%<br />

21,07%<br />

3,27%<br />

4,83%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

11<br />

8,70%<br />

5,33%<br />

4,68%<br />

3,94%<br />

k.A.<br />

6,45%<br />

11,76%<br />

4,88%<br />

7,97%<br />

5,14%<br />

7,06%<br />

3,16%<br />

7,33%<br />

1,96%<br />

3,32%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

12<br />

10,77%<br />

7,23%<br />

5,30%<br />

6,17%<br />

k.A.<br />

1,29%<br />

5,88%<br />

2,44%<br />

8,17%<br />

6,44%<br />

8,94%<br />

3,46%<br />

11,64%<br />

3,92%<br />

3,32%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13<br />

4,55%<br />

1,78%<br />

1,94%<br />

4,26%<br />

k.A.<br />

0,32%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,24%<br />

9,32% 26,45% 14,74% 12,34% 6,55%<br />

0,55% 12,57% 19,61% 12,02% 9,67%<br />

0,75%<br />

0,55%<br />

0,36%<br />

1,16%<br />

1,41%<br />

0,65%<br />

9,43%<br />

4,42%<br />

2,79%<br />

1,86%<br />

5,11%<br />

2,80%<br />

5,30%<br />

1,76%<br />

6,05%<br />

5,63% 28,17% 18,31% 21,13% 18,31%<br />

3,92%<br />

0,46% 11,93% 15,14% 13,30% 4,59%<br />

0,60%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

4,53%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

0,65%<br />

2,75%<br />

3,02%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

14<br />

4,79%<br />

3,20%<br />

1,24%<br />

2,02%<br />

k.A.<br />

1,94%<br />

5,88%<br />

0,81%<br />

3,23%<br />

6,68%<br />

6,22%<br />

2,24%<br />

4,42%<br />

1,27%<br />

3,03%<br />

11,27%<br />

1,96%<br />

2,75%<br />

0,91%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

15<br />

11,73%<br />

9,95%<br />

11,48%<br />

11,17%<br />

k.A.<br />

2,58%<br />

11,76%<br />

3,25%<br />

16,45%<br />

20,40%<br />

18,65%<br />

12,70%<br />

11,04%<br />

9,65%<br />

13,50%<br />

18,31%<br />

2,61%<br />

5,96%<br />

4,23%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

16<br />

1,76%<br />

0,71%<br />

1,24%<br />

0,21%<br />

k.A.<br />

2,90%<br />

0,00%<br />

1,63%<br />

2,32%<br />

3,02%<br />

2,21%<br />

1,87%<br />

1,55%<br />

0,97%<br />

1,28%<br />

4,23%<br />

0,00%<br />

3,21%<br />

0,60%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

225<br />

noch Tabelle 19: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen<br />

und Diagnosen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Land<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

Christoph 05, Ludwigshafen<br />

Christoph 10, Wittlich<br />

Christoph 23, Koblenz<br />

Christoph 77, Ma<strong>in</strong>z<br />

Christoph 16, Saarbrücken<br />

Christoph 38, Dresden<br />

Christoph 46, Zwickau<br />

Christoph 61, Leipzig<br />

Christoph 62, Bautzen<br />

Christoph Leipzig<br />

Christoph 36, Magdeburg<br />

Christoph Sachsen-Anhalt, Halle<br />

Christoph 12, Eut<strong>in</strong><br />

Christoph 42, Rendsburg<br />

Christoph 52, Hartenholm<br />

SAR 10, Helgoland<br />

Christoph 37, Nordhausen<br />

Christoph 60, Suhl<br />

Christoph 70, Jena<br />

Christoph Thür<strong>in</strong>gen, Bad Berka<br />

SAR 89, Erfurt<br />

* 121 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

** 91 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

1.138<br />

1.180<br />

1.114<br />

843<br />

1.145<br />

898<br />

1.203<br />

1.035<br />

822<br />

792<br />

659<br />

501<br />

859<br />

1.174<br />

769<br />

k.A.<br />

865<br />

899<br />

1.032<br />

365<br />

134<br />

69.081*<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

992<br />

1.164<br />

1.089<br />

790<br />

1.114<br />

k.A.<br />

904<br />

75<br />

0 (FT)<br />

50<br />

627<br />

476<br />

799<br />

628<br />

607<br />

k.A.<br />

842<br />

94<br />

995<br />

0 (FT)<br />

130<br />

51.432**<br />

01<br />

02<br />

15,63% 20,16%<br />

20,27% 30,58%<br />

18,92% 23,78%<br />

21,01% 25,57%<br />

19,03% 30,07%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

14,27% 33,63%<br />

03<br />

3,83%<br />

5,33%<br />

4,22%<br />

7,72%<br />

4,94%<br />

k.A.<br />

5,20%<br />

14,67% 44,00% 16,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

18,00% 54,00% 20,00%<br />

13,08% 18,66%<br />

28,99% 34,45%<br />

13,52% 27,41%<br />

11,62% 32,64%<br />

14,99% 26,52%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

11,28% 36,22%<br />

19,15% 26,60%<br />

20,00% 37,79%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

15,38% 33,08%<br />

17,02% 29,19%<br />

05 Psychiatrie<br />

7,34%<br />

2,73%<br />

8,51%<br />

7,96%<br />

5,77%<br />

k.A.<br />

6,41%<br />

3,19%<br />

3,62%<br />

0,00%<br />

3,85%<br />

5,99%<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

04<br />

2,62%<br />

2,58%<br />

2,85%<br />

2,66%<br />

2,60%<br />

k.A.<br />

2,10%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,87%<br />

2,10%<br />

3,50%<br />

3,98%<br />

2,97%<br />

k.A.<br />

2,85%<br />

6,38%<br />

3,32%<br />

0,00%<br />

1,54%<br />

2,98%<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

1,71%<br />

2,84%<br />

2,94%<br />

0,89%<br />

3,41%<br />

k.A.<br />

0,88%<br />

1,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,48%<br />

0,00%<br />

0,50%<br />

0,16%<br />

0,33%<br />

k.A.<br />

0,48%<br />

0,00%<br />

2,11%<br />

0,00%<br />

0,77%<br />

1,94%<br />

06<br />

0,81%<br />

3,09%<br />

1,19%<br />

1,65%<br />

1,71%<br />

k.A.<br />

2,88%<br />

4,00%<br />

0,00%<br />

2,00%<br />

2,39%<br />

0,00%<br />

3,50%<br />

1,27%<br />

1,15%<br />

k.A.<br />

3,80%<br />

2,13%<br />

1,91%<br />

0,00%<br />

0,77%<br />

2,30%<br />

07<br />

1,51%<br />

1,29%<br />

1,38%<br />

1,27%<br />

1,62%<br />

k.A.<br />

0,77%<br />

1,33%<br />

0,00%<br />

2,00%<br />

1,12%<br />

0,42%<br />

0,63%<br />

0,32%<br />

0,49%<br />

k.A.<br />

0,83%<br />

1,06%<br />

0,50%<br />

0,00%<br />

1,54%<br />

1,34%<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

0,20%<br />

0,86%<br />

0,46%<br />

0,63%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,44%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,32%<br />

1,26%<br />

0,25%<br />

0,80%<br />

09<br />

10<br />

14,86%<br />

19,19%<br />

17,47%<br />

14,45%<br />

k.A.<br />

8,30%<br />

0,00%<br />

6,00%<br />

9,09%<br />

7,35%<br />

4,88%<br />

7,32%<br />

k.A.<br />

8,43%<br />

11,70%<br />

10,75%<br />

0,00%<br />

14,17%<br />

11<br />

6,36%<br />

7,99%<br />

8,23%<br />

6,73%<br />

k.A.<br />

4,65%<br />

0,00%<br />

6,00%<br />

4,15%<br />

7,98%<br />

2,88%<br />

1,75%<br />

k.A.<br />

3,80%<br />

7,45%<br />

5,63%<br />

0,00%<br />

6,75%<br />

12<br />

2,02% 17,94% 10,08% 3,02%<br />

3,69%<br />

4,04%<br />

3,80%<br />

2,87%<br />

k.A.<br />

14,27%<br />

9,71%<br />

10,38%<br />

8,86%<br />

6,73%<br />

k.A.<br />

1,66%<br />

5,33% 13,33% 13,33% 5,33%<br />

0,00%<br />

2,00%<br />

21,85%<br />

8,40%<br />

22,53%<br />

19,90%<br />

0,99% 17,79% 10,54% 4,61%<br />

k.A.<br />

0,12%<br />

0,00%<br />

0,40%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

15,20%<br />

6,38%<br />

3,02%<br />

0,00%<br />

7,97%<br />

0,00%<br />

2,00%<br />

4,78%<br />

1,05%<br />

2,00%<br />

2,55%<br />

2,14%<br />

k.A.<br />

2,14%<br />

2,13%<br />

6,53%<br />

0,00%<br />

6,69%<br />

13<br />

1,51%<br />

3,87%<br />

6,06%<br />

5,32%<br />

3,32%<br />

k.A.<br />

1,11%<br />

1,33%<br />

0,00%<br />

4,00%<br />

1,12%<br />

0,42%<br />

0,88%<br />

0,96%<br />

0,66%<br />

k.A.<br />

1,07%<br />

0,00%<br />

2,21%<br />

0,00%<br />

1,54% 12,31% 26,15% 17,69% 16,92% 11,54%<br />

0,52%<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

3,25%<br />

14<br />

1,81%<br />

3,26%<br />

3,31%<br />

2,91%<br />

2,33%<br />

k.A.<br />

1,11%<br />

2,67%<br />

0,00%<br />

2,00%<br />

1,59%<br />

0,42%<br />

1,38%<br />

1,75%<br />

1,15%<br />

k.A.<br />

0,83%<br />

2,13%<br />

2,31%<br />

0,00%<br />

11,54%<br />

2,64%<br />

15<br />

14,52%<br />

9,45%<br />

13,68%<br />

10,25%<br />

11,31%<br />

k.A.<br />

7,41%<br />

10,67%<br />

0,00%<br />

6,00%<br />

9,09%<br />

2,94%<br />

6,51%<br />

6,37%<br />

7,91%<br />

k.A.<br />

6,06%<br />

10,64%<br />

9,65%<br />

0,00%<br />

19,23%<br />

11,19%<br />

16<br />

2,62%<br />

0,26%<br />

0,92%<br />

2,15%<br />

0,72%<br />

k.A.<br />

1,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,07%<br />

1,47%<br />

1,13%<br />

0,64%<br />

1,98%<br />

k.A.<br />

0,48%<br />

1,06%<br />

0,50%<br />

0,00%<br />

1,54%<br />

1,25%<br />

PROJEKTERGEBNISSE


226<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

Tabelle 20: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen<br />

Land<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Christoph 11, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Christoph 22, Ulm<br />

Christoph 41, Leonberg<br />

Christoph 43, Karlsruhe<br />

Christoph 45, Friedrichshafen<br />

Christoph 51, Stuttgart<br />

Christoph 53, Mannheim<br />

Christoph 54, Freiburg<br />

SAR 46, Malmsheim<br />

Christoph 01, München<br />

Christoph 14, Traunste<strong>in</strong><br />

Christoph 15, Straub<strong>in</strong>g<br />

Christoph 17, Kempten<br />

Christoph 18, Ochsenfurt<br />

Christoph 20, Bayreuth<br />

Christoph 27, Nürnberg<br />

Christoph 32, Ingolstadt<br />

Christoph Murnau<br />

Christoph München<br />

Christoph Nürnberg<br />

Christoph Regensburg<br />

SAR 51, Ingolstadt<br />

SAR 56, Landsberg<br />

Standort<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

962<br />

444<br />

774<br />

1.057<br />

731<br />

159<br />

213<br />

441<br />

14<br />

1.271<br />

1.004<br />

1.030<br />

1.277<br />

1.223<br />

1.249<br />

1.676<br />

886<br />

563<br />

170<br />

160<br />

476<br />

10<br />

71<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

512<br />

432<br />

450<br />

956<br />

249<br />

105<br />

172<br />

397<br />

14<br />

1.258<br />

994<br />

1.026<br />

1.062<br />

662<br />

1.242<br />

663<br />

871<br />

558<br />

110<br />

142<br />

388<br />

9<br />

62<br />

01<br />

02<br />

12,30% 15,23%<br />

16,90% 46,06%<br />

4,67%<br />

8,89%<br />

10,04% 20,61%<br />

11,65% 10,84%<br />

6,67%<br />

8,72%<br />

8,31%<br />

0,00%<br />

13,33%<br />

12,21%<br />

19,90%<br />

7,14%<br />

12,72% 17,49%<br />

15,79% 24,55%<br />

15,40% 21,44%<br />

14,60% 22,32%<br />

12,24% 18,43%<br />

18,20% 25,60%<br />

10,41% 39,97%<br />

16,88% 18,94%<br />

8,78%<br />

1,82%<br />

10,56%<br />

9,79%<br />

0,00%<br />

3,23%<br />

05 Psychiatrie<br />

10,57%<br />

7,27%<br />

4,93%<br />

9,28%<br />

11,11%<br />

14,52%<br />

03<br />

5,47%<br />

8,80%<br />

10,67%<br />

5,65%<br />

4,42%<br />

2,86%<br />

2,33%<br />

4,53%<br />

0,00%<br />

3,74%<br />

3,12%<br />

4,58%<br />

4,14%<br />

4,23%<br />

4,99%<br />

3,62%<br />

3,56%<br />

0,90%<br />

0,91%<br />

2,82%<br />

3,35%<br />

0,00%<br />

3,23%<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

04<br />

2,15%<br />

2,55%<br />

1,33%<br />

3,03%<br />

2,81%<br />

3,81%<br />

2,33%<br />

2,52%<br />

7,14%<br />

1,91%<br />

3,22%<br />

2,34%<br />

2,73%<br />

4,08%<br />

2,25%<br />

6,33%<br />

2,30%<br />

0,36%<br />

0,00%<br />

2,11%<br />

1,03%<br />

11,11%<br />

1,61%<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

0,78%<br />

3,47%<br />

0,44%<br />

0,73%<br />

0,00%<br />

0,95%<br />

1,16%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,38%<br />

2,62%<br />

2,63%<br />

2,07%<br />

1,36%<br />

3,06%<br />

2,71%<br />

3,67%<br />

1,61%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,26%<br />

0,00%<br />

1,61%<br />

06<br />

1,56%<br />

3,70%<br />

2,44%<br />

1,57%<br />

2,01%<br />

1,90%<br />

0,00%<br />

1,51%<br />

0,00%<br />

1,43%<br />

1,61%<br />

1,46%<br />

1,69%<br />

2,11%<br />

1,93%<br />

0,00%<br />

2,41%<br />

0,18%<br />

0,00%<br />

0,70%<br />

0,52%<br />

0,00%<br />

3,23%<br />

07<br />

1,37%<br />

1,16%<br />

0,89%<br />

1,46%<br />

2,01%<br />

0,95%<br />

0,00%<br />

0,50%<br />

0,00%<br />

3,66%<br />

1,41%<br />

2,53%<br />

1,13%<br />

1,06%<br />

0,48%<br />

1,36%<br />

1,61%<br />

1,25%<br />

0,00%<br />

0,70%<br />

0,52%<br />

0,00%<br />

1,61%<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

08<br />

09<br />

5,56%<br />

10<br />

10,88%<br />

14,29%<br />

14,22%<br />

9,67%<br />

17,55%<br />

24,23%<br />

11<br />

0,39% 20,70% 10,16% 5,86%<br />

0,69%<br />

9,03%<br />

0,44% 21,11% 16,67% 1,33%<br />

0,42% 20,08% 12,76% 3,14%<br />

0,40% 16,47% 20,88% 4,42%<br />

0,00% 16,19% 17,14% 7,62%<br />

9,05%<br />

8,57%<br />

2,72%<br />

9,42%<br />

8,84%<br />

12<br />

6,45%<br />

6,94%<br />

4,67%<br />

5,86%<br />

5,22%<br />

7,62%<br />

0,00% 16,28% 16,28% 11,05% 6,98%<br />

0,00% 14,36% 14,36% 6,55%<br />

8,56%<br />

9,96%<br />

8,85%<br />

5,44%<br />

10,06%<br />

2,87%<br />

11,37%<br />

4,55%<br />

8,45%<br />

4,64%<br />

13<br />

1,37%<br />

3,70%<br />

1,56%<br />

1,26%<br />

2,41%<br />

0,00%<br />

0,58%<br />

1,26%<br />

0,00% 14,29% 35,71% 14,29% 35,71% 35,71%<br />

0,32%<br />

0,30%<br />

0,19%<br />

0,38%<br />

0,30%<br />

0,08%<br />

3,02% 25,91% 11,21% 11,61% 5,96%<br />

3,22%<br />

5,63%<br />

2,24% 20,47% 10,53% 10,62% 6,04%<br />

5,08%<br />

25,08%<br />

2,50%<br />

0,00% 12,37% 17,80% 0,00%<br />

0,23%<br />

0,18%<br />

2,07%<br />

4,61%<br />

1,81%<br />

6,28%<br />

1,36%<br />

6,89%<br />

3,76% 27,60% 17,74% 16,85% 7,89%<br />

0,00% 15,45% 45,45% 2,73%<br />

0,70% 17,61% 23,94% 5,63%<br />

0,00% 26,29% 19,33% 7,22%<br />

9,68% 22,58% 16,13% 6,45%<br />

0,00%<br />

0,70%<br />

1,80%<br />

0,00% 11,11% 55,56% 22,22% 33,33% 11,11%<br />

0,00%<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

6,45%<br />

14<br />

2,15%<br />

4,63%<br />

0,44%<br />

1,88%<br />

1,20%<br />

1,90%<br />

2,91%<br />

2,77%<br />

0,00%<br />

5,09%<br />

3,02%<br />

3,80%<br />

3,39%<br />

1,66%<br />

2,09%<br />

0,00%<br />

4,48%<br />

6,09%<br />

2,73%<br />

2,11%<br />

1,29%<br />

22,22%<br />

20,97%<br />

15<br />

13,09%<br />

9,49%<br />

22,00%<br />

10,56%<br />

12,45%<br />

18,10%<br />

16,28%<br />

13,85%<br />

28,57%<br />

15,90%<br />

19,32%<br />

17,64%<br />

21,94%<br />

8,91%<br />

14,33%<br />

0,00%<br />

16,42%<br />

26,88%<br />

16,36%<br />

16,20%<br />

12,37%<br />

44,44%<br />

30,65%<br />

16<br />

0,98%<br />

0,23%<br />

2,44%<br />

0,94%<br />

2,81%<br />

0,95%<br />

2,91%<br />

1,01%<br />

0,00%<br />

0,95%<br />

0,80%<br />

0,58%<br />

0,28%<br />

0,91%<br />

0,72%<br />

1,21%<br />

0,69%<br />

2,15%<br />

2,73%<br />

2,82%<br />

2,32%<br />

0,00%<br />

1,61%<br />

PROJEKTERGEBNISSE<br />

Stand 2002<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

227<br />

noch Tabelle 20: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Land<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Stand 2002<br />

Christoph 31, Berl<strong>in</strong><br />

ITH Berl<strong>in</strong><br />

Christoph 33, Senftenberg<br />

Christoph 35, Brandenburg<br />

Christoph 49, Bad Saarow<br />

Christoph 71, Senftenberg<br />

SAR 87, Holzdorf<br />

Christoph 06, Bremen<br />

Rotkreuz Nie<strong>der</strong>sachsen 85/81, Bremen<br />

Christoph 29, Hamburg<br />

Christoph Hansa, Hamburg<br />

Christoph 02, Frankfurt<br />

Christoph 07, Kassel<br />

Christoph 28, Fulda<br />

Christoph Reichelsheim<br />

Christoph 34, Güstrow<br />

Christoph 47, Greifswald<br />

Christoph 48, Neustrelitz<br />

SAR 21, Warnemünde<br />

SAR 81, Laage<br />

JUH Rostock<br />

Standort<br />

Fa. FJS, Standort Schwer<strong>in</strong><br />

Fa. FJS, Standort Neubrandenburg<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

1.476<br />

k.A.<br />

1.136<br />

1.023<br />

839<br />

197<br />

1<br />

989<br />

212<br />

1.149<br />

849<br />

973<br />

1.200<br />

1.071<br />

126<br />

249<br />

774<br />

475<br />

k.A.<br />

1<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

1.452<br />

0 (FT)<br />

1.119<br />

957<br />

k.A.<br />

193<br />

1<br />

987<br />

183<br />

1.130<br />

13<br />

820<br />

879<br />

1.063<br />

120<br />

232<br />

k.A.<br />

460<br />

k.A.<br />

1<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01<br />

03<br />

14,19% 44,21% 15,43%<br />

0,00%<br />

02<br />

0,00%<br />

26,36% 30,21%<br />

13,79% 29,26%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

22,28% 20,73%<br />

0,00%<br />

4,02%<br />

8,25%<br />

k.A.<br />

4,66%<br />

0,00% 100,00% 0,00%<br />

21,18% 29,18%<br />

12,57% 25,14%<br />

5,27%<br />

4,37%<br />

17,17% 43,98% 10,62%<br />

7,69%<br />

46,15%<br />

12,93% 22,44%<br />

0,00%<br />

4,27%<br />

14,68% 46,30% 10,81%<br />

17,87% 27,94%<br />

6,67%<br />

9,17%<br />

17,24% 23,71%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

15,65% 34,35%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

05 Psychiatrie<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

4,99%<br />

3,33%<br />

3,45%<br />

k.A.<br />

7,61%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

04<br />

3,31%<br />

0,00%<br />

4,74%<br />

3,24%<br />

k.A.<br />

2,59%<br />

0,00%<br />

3,85%<br />

2,19%<br />

3,45%<br />

0,00%<br />

1,34%<br />

3,75%<br />

2,45%<br />

0,00%<br />

3,02%<br />

k.A.<br />

4,13%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

4,34%<br />

0,00%<br />

3,93%<br />

1,25%<br />

k.A.<br />

0,52%<br />

0,00%<br />

4,66%<br />

0,00%<br />

5,13%<br />

0,00%<br />

1,10%<br />

2,73%<br />

1,88%<br />

0,00%<br />

0,86%<br />

k.A.<br />

1,74%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06<br />

5,65%<br />

0,00%<br />

4,47%<br />

4,49%<br />

k.A.<br />

3,11%<br />

0,00%<br />

2,23%<br />

1,64%<br />

5,13%<br />

0,00%<br />

2,20%<br />

5,01%<br />

2,35%<br />

0,00%<br />

2,16%<br />

k.A.<br />

5,22%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

07<br />

0,76%<br />

0,00%<br />

0,54%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,11%<br />

1,64%<br />

2,30%<br />

7,69%<br />

3,29%<br />

2,50%<br />

1,32%<br />

0,00%<br />

0,43%<br />

k.A.<br />

0,65%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

0,21%<br />

0,00%<br />

0,18%<br />

0,31%<br />

k.A.<br />

1,55%<br />

0,00%<br />

0,71%<br />

09<br />

3,03%<br />

0,00%<br />

4,29%<br />

20,17%<br />

k.A.<br />

6,22%<br />

0,00%<br />

2,13%<br />

5,13%<br />

38,46%<br />

10<br />

3,44%<br />

0,00%<br />

10,63%<br />

6,37%<br />

k.A.<br />

19,69%<br />

0,00%<br />

16,11%<br />

5,31%<br />

0,00%<br />

13,42%<br />

16,18%<br />

6,03%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

11<br />

0,96%<br />

0,00%<br />

3,40%<br />

2,93%<br />

k.A.<br />

8,81%<br />

0,00%<br />

5,67%<br />

0,00% 24,59% 10,93% 3,28%<br />

0,09%<br />

0,00%<br />

0,24%<br />

0,23%<br />

0,09%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

3,54%<br />

0,00%<br />

7,05%<br />

6,77%<br />

5,60%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

0,00% 100,00% 0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

12<br />

2,20%<br />

0,00%<br />

5,36%<br />

3,03%<br />

k.A.<br />

12,95%<br />

0,00%<br />

8,51%<br />

2,73%<br />

2,12%<br />

0,00%<br />

7,62%<br />

10,07%<br />

3,45%<br />

k.A.<br />

6,96%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13<br />

0,90%<br />

0,00%<br />

2,14%<br />

0,21%<br />

k.A.<br />

6,22%<br />

0,00%<br />

4,66%<br />

0,55%<br />

0,71%<br />

0,00%<br />

5,00% 26,95% 17,44% 12,93% 6,83%<br />

6,71%<br />

2,16%<br />

3,53%<br />

5,46%<br />

5,00% 45,00% 26,67% 17,50% 17,50%<br />

22,41%<br />

k.A.<br />

0,22% 10,65% 11,09% 3,70%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

1,29%<br />

k.A.<br />

2,83%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

14<br />

1,03%<br />

0,00%<br />

1,88%<br />

0,94%<br />

k.A.<br />

3,11%<br />

0,00%<br />

2,74%<br />

1,09%<br />

0,97%<br />

0,00%<br />

7,20%<br />

2,96%<br />

2,63%<br />

12,50%<br />

0,43%<br />

k.A.<br />

1,74%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

15 16<br />

3,10% 0,62%<br />

0,00% 0,00%<br />

8,40% 0,45%<br />

5,02% 0,73%<br />

k.A. k.A.<br />

12,95% 2,59%<br />

0,00% 100,00%<br />

7,19% 1,42%<br />

6,56% 2,73%<br />

5,31% 0,53%<br />

0,00% 0,00%<br />

22,32% 3,17%<br />

12,51% 1,14%<br />

13,45% 0,75%<br />

32,50% 5,83%<br />

9,05% 0,86%<br />

k.A. k.A.<br />

12,39% 0,43%<br />

k.A. k.A.<br />

0,00% 0,00%<br />

k.A. k.A.<br />

k.A. k.A.<br />

k.A. k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


228<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

noch Tabelle 20: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen<br />

Land<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Stand 2002<br />

Christoph 04, Hannover<br />

Christoph 19, Uelzen<br />

Christoph 26, San<strong>der</strong>busch<br />

Christoph 30, Wolfenbüttel<br />

Christoph 44, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Christoph Nie<strong>der</strong>sachsen, Hannover<br />

SAR 31, Diepholz<br />

Fa. HSD, Harste<br />

Christoph 03, Köln<br />

Christoph 08, Lünen<br />

Christoph 09, Duisburg<br />

Christoph 13, Bielefeld<br />

Christoph 25, Siegen<br />

Christoph Europa 1, Würselen<br />

Christoph Europa 2, Rhe<strong>in</strong>e<br />

SAR 41, Nörvenich<br />

AFD Köln<br />

Standort<br />

AFD Westfalen, Standort Dortmund<br />

AFD Westfalen, Standort Greven<br />

Fa. Helicharter Rammelsberg<br />

Fa. Teuto Air, Bielefeld<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

1.381<br />

797<br />

844<br />

927<br />

1.313<br />

49<br />

1<br />

8<br />

1.070<br />

664<br />

730<br />

967<br />

814<br />

1.622<br />

704<br />

33<br />

38<br />

14<br />

79<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

1.241<br />

794<br />

844<br />

923<br />

k.A.<br />

46<br />

1<br />

8<br />

955<br />

589<br />

652<br />

951<br />

810<br />

1.613<br />

697<br />

31<br />

37<br />

14<br />

78<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01<br />

02<br />

21,76% 26,75%<br />

17,13% 32,75%<br />

16,71% 22,16%<br />

15,38% 37,70%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

10,87% 19,57%<br />

0,00%<br />

25,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

10,05% 32,04%<br />

13,58% 16,47%<br />

10,43% 32,67%<br />

15,56% 32,60%<br />

18,52% 22,10%<br />

17,54% 33,66%<br />

14,92% 19,08%<br />

9,68%<br />

16,13%<br />

43,24% 18,92%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

26,92% 14,10%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

05 Psychiatrie<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

03<br />

7,09%<br />

5,04%<br />

3,91%<br />

6,61%<br />

k.A.<br />

2,17%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,70%<br />

4,92%<br />

7,98%<br />

7,89%<br />

4,44%<br />

7,25%<br />

4,73%<br />

3,23%<br />

5,41%<br />

0,00%<br />

2,56%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

04<br />

2,58%<br />

3,15%<br />

6,40%<br />

2,82%<br />

k.A.<br />

2,17%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,62%<br />

1,19%<br />

1,07%<br />

2,73%<br />

2,84%<br />

4,84%<br />

2,15%<br />

6,45%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,85%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

0,81%<br />

3,65%<br />

2,49%<br />

3,58%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,09%<br />

1,70%<br />

1,07%<br />

3,15%<br />

2,84%<br />

4,09%<br />

2,01%<br />

0,00%<br />

2,70%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06<br />

2,58%<br />

1,51%<br />

1,54%<br />

2,60%<br />

k.A.<br />

2,17%<br />

0,00%<br />

12,50%<br />

5,13%<br />

2,89%<br />

4,75%<br />

4,21%<br />

1,85%<br />

2,79%<br />

1,58%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

07<br />

4,03%<br />

0,76%<br />

2,84%<br />

1,08%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,57%<br />

1,36%<br />

0,46%<br />

2,00%<br />

1,98%<br />

2,23%<br />

1,00%<br />

3,23%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

0,24%<br />

0,38%<br />

2,49%<br />

0,33%<br />

k.A.<br />

09<br />

3,87%<br />

2,77%<br />

3,20%<br />

3,58%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

9,11%<br />

10<br />

27,64%<br />

14,36%<br />

15,05%<br />

9,32%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

17,59%<br />

15,77%<br />

21,98%<br />

9,73%<br />

25,97%<br />

13,51%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

11<br />

8,70%<br />

5,67%<br />

6,28%<br />

4,01%<br />

k.A.<br />

12<br />

10,88%<br />

7,68%<br />

7,11%<br />

6,28%<br />

k.A.<br />

0,00% 19,57% 19,57% 10,87% 4,35%<br />

0,00%<br />

13<br />

4,59%<br />

1,89%<br />

2,61%<br />

4,33%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

14<br />

4,83%<br />

3,40%<br />

1,66%<br />

2,06%<br />

k.A.<br />

2,17%<br />

15<br />

11,85%<br />

10,58%<br />

15,28%<br />

11,38%<br />

k.A.<br />

4,35%<br />

0,00% 100,00% 0,00% 100,00% 100,00%<br />

0,00% 12,50% 0,00% 12,50% 12,50% 0,00% 0,00%<br />

0,42%<br />

0,51%<br />

7,85%<br />

4,73%<br />

7,90%<br />

3,22%<br />

9,04%<br />

8,11%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

8,38%<br />

6,20%<br />

10,00%<br />

3,53%<br />

14,35%<br />

16,22%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

4,29%<br />

7,64% 30,90% 15,79% 14,60% 7,81%<br />

0,46% 11,81% 20,40% 10,58% 9,82%<br />

0,42%<br />

0,49%<br />

0,37%<br />

0,86%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

9,15%<br />

4,07%<br />

2,85%<br />

1,72%<br />

5,06%<br />

2,94%<br />

5,93%<br />

1,80%<br />

7,46%<br />

2,70%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

3,25%<br />

7,47%<br />

5,37%<br />

2,42%<br />

4,94%<br />

1,30%<br />

3,73%<br />

5,41%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

25,00%<br />

16,96%<br />

24,28%<br />

19,33%<br />

13,46%<br />

12,35%<br />

9,86%<br />

16,64%<br />

6,45% 51,61% 35,48% 32,26% 29,03% 19,35% 35,48%<br />

0,00%<br />

0,00% 64,29% 35,71% 14,29% 14,29% 7,14%<br />

3,85% 20,51% 14,10% 14,10% 12,82% 3,85%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

8,11%<br />

14,29%<br />

17,95%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

16<br />

1,69%<br />

0,76%<br />

1,66%<br />

0,22%<br />

k.A.<br />

2,17%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,30%<br />

3,57%<br />

1,99%<br />

1,37%<br />

1,73%<br />

0,99%<br />

1,58%<br />

6,45%<br />

0,00%<br />

7,14%<br />

2,56%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

229<br />

noch Tabelle 20: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Land<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

Christoph 05, Ludwigshafen<br />

Christoph 10, Wittlich<br />

Christoph 23, Koblenz<br />

Christoph 77, Ma<strong>in</strong>z<br />

Christoph 16, Saarbrücken<br />

Christoph 38, Dresden<br />

Christoph 46, Zwickau<br />

Christoph 61, Leipzig<br />

Christoph 62, Bautzen<br />

Christoph Leipzig<br />

Christoph 36, Magdeburg<br />

Christoph Sachsen-Anhalt, Halle<br />

Christoph 12, Eut<strong>in</strong><br />

Christoph 42, Rendsburg<br />

Christoph 52, Hartenholm<br />

SAR 10, Helgoland<br />

Christoph 37, Nordhausen<br />

Christoph 60, Suhl<br />

Christoph 70, Jena<br />

Christoph Thür<strong>in</strong>gen, Bad Berka<br />

SAR 89, Erfurt<br />

* 39 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

** 32 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

1.025<br />

1.130<br />

1.043<br />

589<br />

1.084<br />

763<br />

970<br />

581<br />

350<br />

223<br />

658<br />

59<br />

808<br />

970<br />

446<br />

k.A.<br />

742<br />

627<br />

769<br />

k.A.<br />

36<br />

53.568*<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

907<br />

1.126<br />

1.034<br />

579<br />

1.073<br />

k.A.<br />

724<br />

71<br />

0<br />

22<br />

626<br />

58<br />

753<br />

532<br />

362<br />

k.A.<br />

719<br />

64<br />

762<br />

0 (FT)<br />

35<br />

41.707**<br />

01<br />

02<br />

13,89% 20,95%<br />

19,98% 30,20%<br />

18,57% 23,40%<br />

14,85% 24,18%<br />

17,05% 30,75%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13,54% 28,18%<br />

03<br />

4,19%<br />

5,24%<br />

3,77%<br />

4,15%<br />

5,13%<br />

k.A.<br />

5,94%<br />

15,49% 42,25% 16,90%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

27,27% 50,00% 36,36%<br />

13,10% 18,69%<br />

12,07% 18,97%<br />

12,88% 27,36%<br />

9,21%<br />

29,70%<br />

12,98% 13,81%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

10,99% 30,46%<br />

20,31% 18,75%<br />

18,11% 27,82%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

11,43% 17,14%<br />

15,23% 26,95%<br />

05 Psychiatrie<br />

7,35%<br />

3,45%<br />

8,37%<br />

7,89%<br />

6,91%<br />

k.A.<br />

7,23%<br />

4,69%<br />

4,72%<br />

0,00%<br />

2,86%<br />

5,98%<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

04<br />

2,09%<br />

2,49%<br />

2,22%<br />

0,69%<br />

2,52%<br />

k.A.<br />

2,35%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,88%<br />

1,72%<br />

3,45%<br />

4,51%<br />

2,49%<br />

k.A.<br />

2,78%<br />

4,69%<br />

3,67%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,89%<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

1,87%<br />

2,93%<br />

3,09%<br />

1,21%<br />

3,45%<br />

k.A.<br />

1,10%<br />

1,41%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,48%<br />

0,00%<br />

0,53%<br />

0,19%<br />

0,55%<br />

k.A.<br />

0,56%<br />

0,00%<br />

2,76%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,32%<br />

06<br />

0,88%<br />

3,20%<br />

0,87%<br />

1,90%<br />

1,77%<br />

k.A.<br />

3,59%<br />

4,23%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,40%<br />

0,00%<br />

3,72%<br />

1,50%<br />

1,66%<br />

k.A.<br />

4,45%<br />

3,13%<br />

2,36%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,61%<br />

07<br />

1,65%<br />

1,33%<br />

1,26%<br />

1,21%<br />

1,58%<br />

k.A.<br />

0,97%<br />

1,41%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,12%<br />

0,00%<br />

0,66%<br />

0,38%<br />

0,55%<br />

k.A.<br />

0,97%<br />

1,56%<br />

0,66%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,46%<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

0,22%<br />

0,62%<br />

0,48%<br />

0,52%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,14%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,32%<br />

09<br />

2,21%<br />

3,55%<br />

3,97%<br />

10<br />

17,64%<br />

15,36%<br />

20,21%<br />

15,00%<br />

k.A.<br />

9,39%<br />

0,00%<br />

4,55%<br />

9,11%<br />

4,38%<br />

7,71%<br />

k.A.<br />

9,32%<br />

14,06%<br />

14,04%<br />

0,00%<br />

15,73%<br />

11<br />

9,59%<br />

6,57%<br />

8,41%<br />

6,99%<br />

k.A.<br />

4,42%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,15%<br />

2,79%<br />

1,69%<br />

k.A.<br />

3,62%<br />

9,38%<br />

7,35%<br />

0,00%<br />

6,84%<br />

12<br />

3,20%<br />

10,04%<br />

10,93%<br />

6,99%<br />

k.A.<br />

2,07%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,79%<br />

2,12%<br />

3,01%<br />

3,31%<br />

k.A.<br />

2,50%<br />

1,56%<br />

8,53%<br />

0,00%<br />

7,54%<br />

13<br />

1,65%<br />

4,00%<br />

6,38%<br />

3,80% 23,83% 11,23% 12,09% 7,25%<br />

2,70%<br />

k.A.<br />

16,30%<br />

5,63% 14,08% 14,08% 5,63%<br />

0,00%<br />

4,55%<br />

21,73%<br />

0,00% 18,97% 12,07% 12,07% 3,45%<br />

0,27%<br />

0,75%<br />

22,97%<br />

22,56%<br />

0,55% 19,89% 16,30% 4,97%<br />

k.A.<br />

0,14%<br />

0,00%<br />

0,52%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,37%<br />

k.A.<br />

17,52%<br />

6,25%<br />

3,67%<br />

0,00%<br />

3,45%<br />

k.A.<br />

1,24%<br />

1,41%<br />

0,00%<br />

4,55%<br />

1,12%<br />

0,00%<br />

0,93%<br />

1,13%<br />

1,10%<br />

k.A.<br />

1,11%<br />

0,00%<br />

2,89%<br />

0,00%<br />

8,57% 48,57% 34,29% 42,86% 25,71%<br />

7,96%<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

3,64%<br />

14<br />

1,98%<br />

3,37%<br />

3,48%<br />

3,97%<br />

2,42%<br />

k.A.<br />

0,97%<br />

2,82%<br />

0,00%<br />

4,55%<br />

1,60%<br />

1,72%<br />

1,46%<br />

1,88%<br />

1,38%<br />

k.A.<br />

0,97%<br />

1,56%<br />

3,02%<br />

0,00%<br />

22,86%<br />

2,84%<br />

15<br />

15,33%<br />

9,77%<br />

14,41%<br />

13,99%<br />

11,74%<br />

k.A.<br />

8,43%<br />

9,86%<br />

0,00%<br />

4,55%<br />

9,11%<br />

13,79%<br />

6,91%<br />

7,14%<br />

11,88%<br />

k.A.<br />

7,09%<br />

12,50%<br />

12,60%<br />

0,00%<br />

37,14%<br />

12,66%<br />

16<br />

2,65%<br />

0,27%<br />

0,97%<br />

2,94%<br />

0,75%<br />

k.A.<br />

1,38%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,08%<br />

1,72%<br />

1,20%<br />

0,75%<br />

1,66%<br />

k.A.<br />

0,28%<br />

1,56%<br />

0,66%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,23%<br />

PROJEKTERGEBNISSE


230<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

Tabelle 21: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen<br />

Land<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Stand 2002<br />

Christoph 11, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Christoph 22, Ulm<br />

Christoph 41, Leonberg<br />

Christoph 43, Karlsruhe<br />

Christoph 45, Friedrichshafen<br />

Christoph 51, Stuttgart<br />

Christoph 53, Mannheim<br />

Christoph 54, Freiburg<br />

SAR 46, Malmsheim<br />

Christoph 01, München<br />

Christoph 14, Traunste<strong>in</strong><br />

Christoph 15, Straub<strong>in</strong>g<br />

Christoph 17, Kempten<br />

Christoph 18, Ochsenfurt<br />

Christoph 20, Bayreuth<br />

Christoph 27, Nürnberg<br />

Christoph 32, Ingolstadt<br />

Christoph Murnau<br />

Christoph München<br />

Christoph Nürnberg<br />

Christoph Regensburg<br />

SAR 51, Ingolstadt<br />

SAR 56, Landsberg<br />

Standort<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

122<br />

193<br />

87<br />

34<br />

124<br />

511<br />

331<br />

475<br />

43<br />

114<br />

120<br />

150<br />

127<br />

102<br />

186<br />

44<br />

92<br />

409<br />

387<br />

493<br />

341<br />

3<br />

23<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

34<br />

188<br />

26<br />

31<br />

45<br />

358<br />

273<br />

447<br />

41<br />

101<br />

102<br />

122<br />

76<br />

44<br />

156<br />

16<br />

72<br />

303<br />

138<br />

434<br />

272<br />

3<br />

21<br />

01<br />

02<br />

23,53% 47,06%<br />

31,38% 29,79%<br />

19,23% 19,23%<br />

22,58% 45,16%<br />

26,67% 24,44%<br />

29,05% 28,77%<br />

17,58% 27,11%<br />

11,86% 61,52%<br />

03<br />

2,94%<br />

7,45%<br />

7,69%<br />

3,23%<br />

6,67%<br />

8,94%<br />

5,49%<br />

7,16%<br />

17,07% 43,90% 12,20%<br />

38,61% 48,51%<br />

36,27% 47,06%<br />

43,44% 33,61%<br />

34,21% 43,42%<br />

6,82%<br />

59,09%<br />

34,62% 55,77%<br />

6,25%<br />

37,50%<br />

31,94% 43,06%<br />

34,65% 49,17%<br />

13,77% 48,55%<br />

24,65% 36,18%<br />

19,85% 29,41%<br />

0,00%<br />

4,76%<br />

05 Psychiatrie<br />

33,33%<br />

28,57%<br />

3,96%<br />

3,92%<br />

7,38%<br />

5,26%<br />

0,00%<br />

1,28%<br />

6,25%<br />

1,39%<br />

4,29%<br />

5,80%<br />

5,99%<br />

7,35%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

04<br />

8,82%<br />

4,26%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,44%<br />

1,96%<br />

3,30%<br />

2,01%<br />

2,44%<br />

3,96%<br />

4,90%<br />

9,84%<br />

5,26%<br />

0,00%<br />

3,21%<br />

0,00%<br />

12,50%<br />

2,97%<br />

0,72%<br />

1,61%<br />

2,21%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

0,00%<br />

1,60%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,37%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,32%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,25%<br />

0,00%<br />

0,33%<br />

0,00%<br />

0,23%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

06<br />

0,00%<br />

0,53%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,22%<br />

0,00%<br />

0,73%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,99%<br />

0,98%<br />

1,64%<br />

1,32%<br />

0,00%<br />

2,56%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,64%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

33,33%<br />

4,76%<br />

07<br />

0,00%<br />

1,06%<br />

3,85%<br />

0,00%<br />

2,22%<br />

0,00%<br />

0,37%<br />

0,45%<br />

2,44%<br />

0,00%<br />

1,96%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

0,00%<br />

1,06%<br />

09<br />

2,94%<br />

10<br />

5,88%<br />

9,68%<br />

15,56%<br />

9,50%<br />

7,33%<br />

2,68%<br />

21,95%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,82%<br />

0,00%<br />

12,50%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,62%<br />

7,14%<br />

7,35%<br />

0,00%<br />

11<br />

0,00%<br />

12,90%<br />

2,22%<br />

9,50%<br />

6,96%<br />

3,13%<br />

7,32%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,27%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,69%<br />

7,35%<br />

0,00%<br />

12<br />

0,00%<br />

5,32% 22,87% 10,11% 7,98%<br />

0,00% 11,54% 11,54% 15,38% 0,00%<br />

0,00%<br />

2,22%<br />

0,28%<br />

0,73%<br />

0,67%<br />

2,44%<br />

1,98%<br />

0,98%<br />

0,00%<br />

2,63%<br />

0,00%<br />

0,64%<br />

0,00%<br />

2,78%<br />

0,66%<br />

0,00%<br />

0,46%<br />

0,37%<br />

0,00%<br />

6,45%<br />

6,67%<br />

9,22%<br />

16,85%<br />

8,50%<br />

9,76%<br />

1,98%<br />

1,96%<br />

4,10%<br />

5,26%<br />

18,18%<br />

1,92%<br />

0,00%<br />

8,33%<br />

4,95%<br />

15,22%<br />

9,22%<br />

14,34%<br />

33,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,56%<br />

1,10%<br />

0,45%<br />

7,32%<br />

0,00%<br />

0,98%<br />

0,00%<br />

1,32%<br />

2,27%<br />

0,00%<br />

18,75%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,17%<br />

0,46%<br />

2,21%<br />

0,00%<br />

0,00% 14,29% 28,57% 19,05% 9,52%<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

13<br />

0,00%<br />

2,66%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,47%<br />

0,45%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,25%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,46%<br />

1,10%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

14<br />

2,94%<br />

4,26%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,84%<br />

2,20%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,35%<br />

0,46%<br />

1,10%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

15<br />

5,88%<br />

6,91%<br />

7,69%<br />

0,00%<br />

4,44%<br />

0,56%<br />

4,76%<br />

0,89%<br />

7,32%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,55%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,76%<br />

5,51%<br />

33,33%<br />

4,76%<br />

16<br />

0,00%<br />

0,53%<br />

3,85%<br />

0,00%<br />

2,22%<br />

0,84%<br />

3,66%<br />

0,22%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,98%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,25%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,80%<br />

3,69%<br />

1,84%<br />

0,00%<br />

4,76%<br />

PROJEKTERGEBNISSE


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

231<br />

noch Tabelle 21: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Land<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Stand 2002<br />

Christoph 31, Berl<strong>in</strong><br />

ITH Berl<strong>in</strong><br />

Christoph 33, Senftenberg<br />

Christoph 35, Brandenburg<br />

Christoph 49, Bad Saarow<br />

Christoph 71, Senftenberg<br />

SAR 87, Holzdorf<br />

Christoph 06, Bremen<br />

Rotkreuz Nie<strong>der</strong>sachsen 85/81, Bremen<br />

Christoph 29, Hamburg<br />

Christoph Hansa, Hamburg<br />

Christoph 02, Frankfurt<br />

Christoph 07, Kassel<br />

Christoph 28, Fulda<br />

Christoph Reichelsheim<br />

Christoph 34, Güstrow<br />

Christoph 47, Greifswald<br />

Christoph 48, Neustrelitz<br />

SAR 21, Warnemünde<br />

SAR 81, Laage<br />

JUH Rostock<br />

Standort<br />

Fa. FJS, Standort Schwer<strong>in</strong><br />

Fa. FJS, Standort Neubrandenburg<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

13<br />

477<br />

36<br />

52<br />

194<br />

554<br />

3<br />

140<br />

218<br />

17<br />

188<br />

137<br />

34<br />

55<br />

183<br />

5<br />

111<br />

66<br />

k.A.<br />

2<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

10<br />

0<br />

30<br />

51<br />

k.A.<br />

472<br />

3<br />

124<br />

187<br />

17<br />

128<br />

109<br />

26<br />

37<br />

173<br />

5<br />

k.A.<br />

65<br />

k.A.<br />

2<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01<br />

02<br />

20,00% 80,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

04<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

23,33% 40,00% 13,33% 10,00%<br />

39,22% 31,37%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

30,51% 52,75%<br />

33,33% 33,33%<br />

20,97% 59,68%<br />

20,86% 37,43%<br />

23,53% 29,41%<br />

28,91% 28,13%<br />

33,03% 37,61%<br />

34,62% 19,23%<br />

03<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,96%<br />

k.A.<br />

6,14%<br />

0,00%<br />

5,65%<br />

6,42%<br />

5,88%<br />

1,56%<br />

1,83%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

4,24%<br />

0,00%<br />

5,65%<br />

1,60%<br />

0,00%<br />

0,78%<br />

6,42%<br />

0,00%<br />

16,22% 24,32% 16,22% 18,92%<br />

13,87% 30,06% 21,97%<br />

20,00% 80,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

12,31% 55,38%<br />

k.A.<br />

50,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

05 Psychiatrie<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

4,62%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

6,36%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

3,08%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,33%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,21%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,85%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,42%<br />

0,00%<br />

0,81%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,56%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,70%<br />

5,20%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

1,54%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

07<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,42%<br />

0,00%<br />

2,42%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,25%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

21,62%<br />

1,73%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,33%<br />

1,96%<br />

k.A.<br />

2,12%<br />

0,00%<br />

3,23%<br />

3,21%<br />

5,88%<br />

1,56%<br />

0,00%<br />

09<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,67%<br />

11,76%<br />

k.A.<br />

3,18%<br />

0,00%<br />

1,61%<br />

10,16%<br />

5,88%<br />

31,25%<br />

3,67%<br />

0,00%<br />

16,18%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

4,62%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

10<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,88%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,28%<br />

11,76%<br />

0,00%<br />

6,42%<br />

0,00%<br />

13,87%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

12,31%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

11<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,88%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,42%<br />

5,88%<br />

0,00%<br />

7,34%<br />

0,00%<br />

6,94%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

6,15%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

12<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,14%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,75%<br />

0,00%<br />

3,47%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

4,62%<br />

k.A.<br />

50,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,53%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,83%<br />

0,00% 15,38% 15,38% 19,23% 15,38% 3,85%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

3,08%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

0,00%<br />

1,73%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

1,54%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

14<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,60%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,67%<br />

3,85%<br />

0,00%<br />

0,58%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

1,54%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

15<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

33,33%<br />

0,00%<br />

4,81%<br />

11,76%<br />

0,00%<br />

2,75%<br />

19,23%<br />

0,00%<br />

2,89%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

6,15%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

16<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,96%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,53%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,92%<br />

3,85%<br />

0,00%<br />

3,47%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

1,54%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


232<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

noch Tabelle 21: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen<br />

Land<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Stand 2002<br />

Christoph 04, Hannover<br />

Christoph 19, Uelzen<br />

Christoph 26, San<strong>der</strong>busch<br />

Christoph 30, Wolfenbüttel<br />

Christoph 44, Gött<strong>in</strong>gen<br />

Christoph Nie<strong>der</strong>sachsen, Hannover<br />

SAR 31, Diepholz<br />

Fa. HSD, Harste<br />

Christoph 03, Köln<br />

Christoph 08, Lünen<br />

Christoph 09, Duisburg<br />

Christoph 13, Bielefeld<br />

Christoph 25, Siegen<br />

Christoph Europa 1, Würselen<br />

Christoph Europa 2, Rhe<strong>in</strong>e<br />

SAR 41, Nörvenich<br />

AFD Köln<br />

AFD Westfalen, Standort Dortmund<br />

AFD Westfalen, Standort Greven<br />

Fa. Helicharter Rammelsberg<br />

Fa. Teuto Air, Bielefeld<br />

Standort<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

12<br />

66<br />

343<br />

27<br />

40<br />

290<br />

13<br />

117<br />

37<br />

212<br />

63<br />

109<br />

128<br />

50<br />

206<br />

38<br />

161<br />

211<br />

294<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

12<br />

50<br />

288<br />

17<br />

k.A.<br />

264<br />

13<br />

115<br />

35<br />

200<br />

59<br />

108<br />

96<br />

35<br />

162<br />

38<br />

116<br />

204<br />

250<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

01<br />

02<br />

33,33% 33,33%<br />

52,00% 32,00%<br />

31,94% 44,44%<br />

41,18% 47,06%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

24,24% 37,50%<br />

15,38% 30,77%<br />

24,35% 49,57%<br />

17,14% 20,00%<br />

37,50% 14,50%<br />

5,08%<br />

11,86%<br />

11,11% 25,00%<br />

58,33% 19,79%<br />

54,29% 37,14%<br />

27,16% 59,26%<br />

5,26%<br />

34,21%<br />

24,14% 38,79%<br />

8,33%<br />

44,12%<br />

37,20% 40,40%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

05 Psychiatrie<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

03<br />

0,00%<br />

2,00%<br />

0,35%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,50%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,86%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

04<br />

8,33%<br />

4,00%<br />

6,94%<br />

5,88%<br />

k.A.<br />

1,52%<br />

7,69%<br />

0,87%<br />

5,71%<br />

2,00%<br />

1,69%<br />

2,78%<br />

3,13%<br />

2,86%<br />

4,32%<br />

7,89%<br />

3,45%<br />

0,98%<br />

4,40%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

0,00%<br />

2,00%<br />

0,35%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,50%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,86%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

06<br />

0,00%<br />

4,00%<br />

0,35%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,71%<br />

2,50%<br />

3,39%<br />

4,63%<br />

1,04%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,26%<br />

4,31%<br />

0,49%<br />

2,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

07<br />

0,00%<br />

2,00%<br />

1,74%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

7,69%<br />

0,00%<br />

2,86%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,04%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,26%<br />

1,72%<br />

0,98%<br />

0,40%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

8,33%<br />

0,00%<br />

3,82%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,76%<br />

0,00%<br />

1,74%<br />

09<br />

0,00%<br />

4,00%<br />

2,78%<br />

5,88%<br />

k.A.<br />

9,09%<br />

15,38%<br />

10,43%<br />

12,04%<br />

7,29%<br />

0,00%<br />

2,47%<br />

5,26%<br />

5,17%<br />

4,80%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

10<br />

8,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

6,06%<br />

7,69%<br />

0,00%<br />

25,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

10,53%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

11<br />

8,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

5,68%<br />

7,69%<br />

4,35%<br />

9,26%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,26%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

12<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,76%<br />

0,00%<br />

1,74%<br />

2,86% 28,57% 22,86% 11,43% 0,00%<br />

1,00% 14,50% 13,50% 11,50% 5,50%<br />

1,69% 20,34% 13,56% 28,81% 6,78%<br />

3,70%<br />

1,04%<br />

0,00%<br />

2,47%<br />

2,63%<br />

0,86%<br />

8,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

13,16%<br />

0,00%<br />

0,49% 12,75% 11,76% 11,76% 3,92%<br />

0,80%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

13<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,38%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,00%<br />

6,78%<br />

1,85%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

7,89%<br />

0,00%<br />

1,96%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

14<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

1,89%<br />

0,00%<br />

0,87%<br />

0,00%<br />

4,50%<br />

16,95%<br />

0,93%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,63%<br />

0,86%<br />

2,45%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

15<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,35%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

2,27%<br />

7,69%<br />

1,74%<br />

2,86%<br />

8,00%<br />

11,86%<br />

5,56%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

5,26%<br />

0,86%<br />

5,39%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

16<br />

8,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

3,03%<br />

0,00%<br />

1,74%<br />

2,86%<br />

1,50%<br />

5,08%<br />

6,48%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,63%<br />

0,00%<br />

2,94%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

PROJEKTERGEBNISSE


RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

233<br />

noch Tabelle 21: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

nach <strong>Luftrettung</strong>sstationen und Diagnosen<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Land<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

Christoph 05, Ludwigshafen<br />

Christoph 10, Wittlich<br />

Christoph 23, Koblenz<br />

Christoph 77, Ma<strong>in</strong>z<br />

Christoph 16, Saarbrücken<br />

Christoph 38, Dresden<br />

Christoph 46, Zwickau<br />

Christoph 61, Leipzig<br />

Christoph 62, Bautzen<br />

Christoph Leipzig<br />

Christoph 36, Magdeburg<br />

Christoph Sachsen-Anhalt, Halle<br />

Christoph 12, Eut<strong>in</strong><br />

Christoph 42, Rendsburg<br />

Christoph 52, Hartenholm<br />

SAR 10, Helgoland<br />

Christoph 37, Nordhausen<br />

Christoph 60, Suhl<br />

Christoph 70, Jena<br />

Christoph Thür<strong>in</strong>gen, Bad Berka<br />

SAR 89, Erfurt<br />

* 62 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

** 49 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Standort<br />

Gesamt,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

91<br />

49<br />

70<br />

252<br />

61<br />

135<br />

233<br />

79<br />

470<br />

252<br />

1<br />

442<br />

51<br />

204<br />

323<br />

k.A.<br />

123<br />

272<br />

263<br />

k.A.<br />

83<br />

12.929*<br />

01 Erkrankung ZNS<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

02 Erkrankung Herz/Kreislauf<br />

03 Erkrankung Atmung<br />

04 Erkrankung Abdomen<br />

Diagnose<br />

auswertbar<br />

85<br />

37<br />

55<br />

211<br />

41<br />

k.A.<br />

180<br />

4<br />

0<br />

25<br />

1<br />

418<br />

46<br />

95<br />

245<br />

k.A.<br />

123<br />

30<br />

233<br />

0 (FT)<br />

81<br />

8.763**<br />

01<br />

02<br />

34,12% 11,76%<br />

29,73% 43,24%<br />

03<br />

0,00%<br />

8,11%<br />

04<br />

8,24%<br />

5,41%<br />

25,45% 30,91% 12,73% 14,55%<br />

37,91% 29,38% 17,54%<br />

70,73% 12,20%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

17,22% 55,56%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,00%<br />

0,00%<br />

75,00%<br />

0,00%<br />

64,00%<br />

0,00%<br />

31,34% 36,60%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

2,22%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

8,00%<br />

0,00%<br />

2,63%<br />

23,91% 28,26% 10,87%<br />

25,00% 48,96%<br />

17,96% 45,31%<br />

k.A.<br />

k.A.<br />

13,01% 69,92%<br />

16,67% 43,33%<br />

26,18% 70,39%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

17,28% 41,98%<br />

25,93% 41,07%<br />

05 Psychiatrie<br />

8,33%<br />

4,08%<br />

k.A.<br />

1,63%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,94%<br />

6,30%<br />

06 Erkrankung Stoffwechsel<br />

07 Pädiatrie<br />

08 Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

8,06%<br />

4,88%<br />

k.A.<br />

1,11%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,15%<br />

4,35%<br />

1,04%<br />

3,67%<br />

k.A.<br />

3,25%<br />

10,00%<br />

2,15%<br />

0,00%<br />

2,47%<br />

3,54%<br />

Anteile <strong>der</strong> Diagnosen am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

05<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,44%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,23%<br />

0,19%<br />

06<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

7,27%<br />

0,95%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,41%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,43%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,94%<br />

07<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

3,64%<br />

1,42%<br />

2,44%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,00%<br />

0,00%<br />

0,48%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,41%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,47%<br />

0,72%<br />

09 Sonstige Erkrankung<br />

10 Schädelhirntrauma<br />

11 Wirbelsäulentrauma<br />

12 Thorax-Trauma<br />

08<br />

0,00%<br />

8,11%<br />

0,00%<br />

0,95%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

1,67%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,44%<br />

0,00%<br />

1,04%<br />

1,63%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,47%<br />

1,22%<br />

09<br />

10<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

3,89%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

8,00%<br />

0,00%<br />

6,70%<br />

13,04%<br />

5,21%<br />

2,04%<br />

k.A.<br />

3,25%<br />

6,67%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

13,58%<br />

5,25%<br />

11<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

5,56%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

8,00%<br />

0,00%<br />

7,42%<br />

4,35%<br />

2,08%<br />

4,08%<br />

k.A.<br />

4,88%<br />

3,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

9,88%<br />

4,26%<br />

12<br />

0,00% 21,18% 15,29% 1,18%<br />

5,41%<br />

5,45%<br />

3,79%<br />

7,32%<br />

k.A.<br />

6,11%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

100,00%<br />

6,94%<br />

15,22%<br />

5,21%<br />

14,69%<br />

k.A.<br />

1,63%<br />

6,67%<br />

0,86%<br />

0,00%<br />

13,58%<br />

8,20%<br />

13 Trauma Abdomen<br />

14 Trauma Becken<br />

15 Extremitätentrauma<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,72%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,41%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

3,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

6,17%<br />

1,34%<br />

16 Verbrennung/Verbrühung<br />

13<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,56%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,00%<br />

0,00%<br />

0,48%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

0,81%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

4,94%<br />

0,63%<br />

14<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

1,67%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,24%<br />

0,00%<br />

1,04%<br />

0,82%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

3,33%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

7,41%<br />

0,99%<br />

15<br />

5,88%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

3,33%<br />

25,00%<br />

0,00%<br />

4,00%<br />

0,00%<br />

1,44%<br />

0,00%<br />

2,08%<br />

2,04%<br />

k.A.<br />

0,00%<br />

6,67%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

9,88%<br />

2,33%<br />

16<br />

2,35%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

k.A.<br />

1,11%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,44%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,45%<br />

k.A.<br />

1,63%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

2,47%<br />

1,31%<br />

PROJEKTERGEBNISSE


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Verteilung <strong>der</strong> Diagnosegruppen „Trauma“ und „Erkrankung“<br />

nach Altersgruppen<br />

Abbildung 119 veranschaulicht <strong>die</strong> Anteile <strong>der</strong> Diagnosegruppen „Trauma“ und „Erkrankung“<br />

nach Altersgruppen <strong>in</strong> Dekaden.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung bilden ausschließlich <strong>die</strong> 69.081 E<strong>in</strong>sätze mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> (ohne Fehle<strong>in</strong>sätze). Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auswertbarkeit stellen <strong>die</strong> Merkmale<br />

Diagnose und Geburtsjahr des Patienten dar.<br />

Gesamt (Alle Inlandse<strong>in</strong>sätze, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 69.081<br />

Auswertbar (Angabe "Diagnose" und "Patientenalter" vorhanden):<br />

48.001, davon 233 E<strong>in</strong>sätze mit Trauma und Erkrankung<br />

13,2%<br />

14,9%<br />

9,8%<br />

6,8%<br />

7,8%<br />

2,6%<br />

3,5%<br />

4,2%<br />

2,2%<br />

5,2%<br />

2,7%<br />

5,2% 4,9%<br />

4,5%<br />

3,3%<br />

3,4%<br />

2,1%<br />

1,1%<br />

0,3%<br />

2,5%<br />

0,1%<br />

0,0%<br />

0-10 10-20 20-30 30-40 40-50 50-60 60-70 70-80 80-90 90-100 >100<br />

Alter<br />

Stand 2002<br />

Trauma Erkrankung<br />

Abbildung 119: Anteile <strong>der</strong> Diagnosegruppen „Trauma“ und<br />

„Erkrankung“ nach Altersgruppen<br />

Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens nach Schweregrad <strong>der</strong> Verletzung o<strong>der</strong><br />

Erkrankung (e<strong>in</strong>gestuft nach NACA-Score)<br />

Der NACA-Score stellt e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternational akzeptierte E<strong>in</strong>teilung von Verletzungen und<br />

Erkrankungen nach ihrem Schweregrad dar (s. Tabelle 25 auf S. 241). Er ist e<strong>in</strong> weit<br />

verbreitetes Dokumentationsmerkmal <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>satzdatensätzen <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger.<br />

Die Tabellen 22 bis 24 zeigen <strong>die</strong> Verteilung <strong>der</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufungen jeweils<br />

anhand <strong>der</strong> Verteilungen des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens sowie <strong>der</strong> Primär- bzw- Intensivtransporte<strong>in</strong>sätze.<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> Grundgesamtheit je Land erfolgt ausschließlich anhand <strong>der</strong> 69.081<br />

E<strong>in</strong>sätzen mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (ohne Fehle<strong>in</strong>sätze).<br />

234<br />

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235<br />

Tabelle 22: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen nach NACA-Score E<strong>in</strong>stufung und Land<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

* 4.142 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

** 2.364 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Land<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

6.519<br />

13.511<br />

1.469<br />

4.498<br />

832<br />

1.526<br />

3.921<br />

1.782<br />

7.391<br />

7.718<br />

4.256<br />

1.063<br />

3.043<br />

1.862<br />

2.968<br />

2.580<br />

69.081*<br />

Auswertbares E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

mit den<br />

Merkmalen Land<br />

und NACA-Score<br />

3.616<br />

10.701<br />

1.438<br />

3.498<br />

774<br />

887<br />

3.331<br />

936<br />

5.557<br />

7.540<br />

4.152<br />

1.057<br />

1.892<br />

1.693<br />

1.771<br />

1.761<br />

52.968**<br />

1<br />

2,18%<br />

2,53%<br />

1,95%<br />

3,00%<br />

2,45%<br />

2,71%<br />

0,72%<br />

2,46%<br />

0,90%<br />

1,94%<br />

1,30%<br />

1,42%<br />

1,43%<br />

1,12%<br />

2,43%<br />

1,42%<br />

1,87%<br />

2<br />

6,91%<br />

10,30%<br />

10,92%<br />

8,92%<br />

6,07%<br />

8,23%<br />

4,62%<br />

11,11%<br />

6,80%<br />

7,93%<br />

6,67%<br />

11,35%<br />

6,24%<br />

13,41%<br />

7,96%<br />

10,85%<br />

8,37%<br />

NACA-Score E<strong>in</strong>stufung<br />

3<br />

4<br />

5<br />

39,35%<br />

42,86%<br />

52,16%<br />

38,54%<br />

37,86%<br />

47,69%<br />

33,92%<br />

49,15%<br />

40,53%<br />

39,96%<br />

45,21%<br />

41,25%<br />

31,92%<br />

44,60%<br />

45,45%<br />

48,78%<br />

41,16%<br />

26,38%<br />

22,73%<br />

16,20%<br />

23,53%<br />

33,98%<br />

20,41%<br />

33,86%<br />

21,47%<br />

26,53%<br />

26,01%<br />

24,33%<br />

26,49%<br />

35,31%<br />

21,97%<br />

24,11%<br />

23,57%<br />

25,63%<br />

18,53%<br />

15,60%<br />

8,97%<br />

20,41%<br />

13,31%<br />

9,70%<br />

19,90%<br />

10,04%<br />

17,51%<br />

17,55%<br />

15,66%<br />

11,92%<br />

19,66%<br />

13,11%<br />

12,65%<br />

12,04%<br />

16,47%<br />

6<br />

2,18%<br />

1,92%<br />

2,71%<br />

2,29%<br />

1,42%<br />

2,25%<br />

2,25%<br />

1,60%<br />

2,00%<br />

2,20%<br />

2,46%<br />

2,84%<br />

1,43%<br />

2,66%<br />

2,20%<br />

0,91%<br />

2,08%<br />

7<br />

4,45%<br />

4,07%<br />

7,09%<br />

3,32%<br />

4,91%<br />

9,02%<br />

4,71%<br />

4,17%<br />

5,74%<br />

4,42%<br />

4,38%<br />

4,73%<br />

4,02%<br />

3,13%<br />

5,19%<br />

2,44%<br />

4,41%<br />

PROJEKTERGEBNISSE


236<br />

RUN · RETTUNGSWESEN UND NOTFALLMEDIZIN GMBH · MARBURG · TEL. 06421 - 24045<br />

Tabelle 23: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ nach<br />

NACA-Score E<strong>in</strong>stufung und Land<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

Land<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

* 1.724 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

** 1.104 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

4.347<br />

11.022<br />

1.431<br />

3.021<br />

754<br />

1.416<br />

3.405<br />

1.437<br />

6.145<br />

6.246<br />

3.792<br />

1.007<br />

2.026<br />

1.503<br />

2.322<br />

1.970<br />

53.568*<br />

Auswertbares<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen mit<br />

den Merkmalen Land,<br />

NACA-Score und<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

3.125<br />

9.302<br />

1.401<br />

2.232<br />

745<br />

831<br />

2.925<br />

661<br />

4.780<br />

6.202<br />

3.749<br />

1.007<br />

1.202<br />

1.494<br />

1.687<br />

1.459<br />

43.906**<br />

1<br />

2,43%<br />

2,87%<br />

2,00%<br />

4,70%<br />

2,55%<br />

2,89%<br />

0,79%<br />

3,48%<br />

1,05%<br />

2,34%<br />

1,39%<br />

1,49%<br />

2,25%<br />

1,27%<br />

2,55%<br />

1,71%<br />

2,23%<br />

2<br />

7,84%<br />

11,83%<br />

11,21%<br />

13,89%<br />

6,31%<br />

8,78%<br />

5,20%<br />

15,58%<br />

7,80%<br />

9,56%<br />

7,34%<br />

11,92%<br />

9,82%<br />

14,12%<br />

8,30%<br />

13,09%<br />

9,85%<br />

NACA-Score E<strong>in</strong>stufung<br />

3<br />

4<br />

5<br />

41,54%<br />

45,90%<br />

53,32%<br />

50,67%<br />

39,19%<br />

48,86%<br />

36,17%<br />

51,74%<br />

42,68%<br />

44,15%<br />

47,21%<br />

42,20%<br />

42,43%<br />

47,39%<br />

46,06%<br />

54,63%<br />

45,10%<br />

25,38%<br />

20,53%<br />

15,77%<br />

16,71%<br />

32,62%<br />

19,61%<br />

32,58%<br />

15,89%<br />

24,69%<br />

23,07%<br />

23,42%<br />

26,32%<br />

23,96%<br />

19,75%<br />

23,95%<br />

17,89%<br />

22,80%<br />

15,42%<br />

12,24%<br />

7,85%<br />

7,62%<br />

12,75%<br />

8,18%<br />

17,81%<br />

6,20%<br />

15,15%<br />

13,24%<br />

13,20%<br />

10,13%<br />

13,23%<br />

11,38%<br />

11,50%<br />

8,70%<br />

12,69%<br />

6<br />

2,30%<br />

1,99%<br />

2,57%<br />

1,75%<br />

1,48%<br />

2,41%<br />

2,29%<br />

1,66%<br />

2,09%<br />

2,55%<br />

2,61%<br />

2,98%<br />

2,08%<br />

2,74%<br />

2,25%<br />

1,03%<br />

2,18%<br />

7<br />

5,09%<br />

4,63%<br />

7,28%<br />

4,66%<br />

5,10%<br />

9,27%<br />

5,16%<br />

5,45%<br />

6,55%<br />

5,10%<br />

4,83%<br />

4,97%<br />

6,24%<br />

3,35%<br />

5,39%<br />

2,95%<br />

5,16%<br />

PROJEKTERGEBNISSE<br />

Stand 2002


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237<br />

Tabelle 24: Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ nach<br />

NACA-Score E<strong>in</strong>stufung und Land<br />

Baden-Württemberg<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Saarland<br />

Sachsen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

<strong>Deutschland</strong> gesamt<br />

* 1.191 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

** 247 E<strong>in</strong>sätze ke<strong>in</strong>em Land zuordenbar<br />

Stand 2002<br />

Land<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen,<br />

ohne<br />

Fehle<strong>in</strong>sätze<br />

1.894<br />

2.350<br />

37<br />

1.189<br />

78<br />

24<br />

441<br />

111<br />

1.199<br />

1.404<br />

443<br />

55<br />

1.015<br />

291<br />

609<br />

598<br />

12.929*<br />

Auswertbares<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen mit<br />

den Merkmalen Land,<br />

NACA-Score und<br />

E<strong>in</strong>satzart<br />

227<br />

1.288<br />

37<br />

986<br />

29<br />

2<br />

360<br />

44<br />

748<br />

1.300<br />

402<br />

49<br />

688<br />

134<br />

48<br />

295<br />

6.884**<br />

1<br />

0,00%<br />

0,23%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,50%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,09%<br />

2<br />

0,44%<br />

0,08%<br />

0,00%<br />

0,20%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,28%<br />

0,00%<br />

0,67%<br />

0,00%<br />

0,50%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,75%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,22%<br />

NACA-Score E<strong>in</strong>stufung<br />

3<br />

4<br />

5<br />

18,94%<br />

22,20%<br />

8,11%<br />

20,08%<br />

3,45%<br />

0,00%<br />

16,39%<br />

11,36%<br />

27,01%<br />

20,46%<br />

26,62%<br />

22,45%<br />

13,66%<br />

11,94%<br />

31,25%<br />

21,02%<br />

20,57%<br />

40,09%<br />

38,82%<br />

32,43%<br />

35,60%<br />

68,97%<br />

50,00%<br />

44,17%<br />

50,00%<br />

38,50%<br />

40,54%<br />

32,84%<br />

30,61%<br />

54,94%<br />

50,75%<br />

29,17%<br />

50,85%<br />

41,28%<br />

39,65%<br />

37,27%<br />

51,35%<br />

40,87%<br />

27,59%<br />

50,00%<br />

36,67%<br />

38,64%<br />

32,09%<br />

38,38%<br />

38,31%<br />

46,94%<br />

30,96%<br />

35,07%<br />

39,58%<br />

27,80%<br />

36,42%<br />

6<br />

0,88%<br />

1,24%<br />

8,11%<br />

2,43%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

1,94%<br />

0,00%<br />

1,34%<br />

0,62%<br />

1,00%<br />

0,00%<br />

0,29%<br />

1,49%<br />

0,00%<br />

0,34%<br />

1,18%<br />

7<br />

0,00%<br />

0,16%<br />

0,00%<br />

0,81%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,56%<br />

0,00%<br />

0,40%<br />

0,00%<br />

0,25%<br />

0,00%<br />

0,15%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,00%<br />

0,25%<br />

PROJEKTERGEBNISSE


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Abbildung 120 veranschaulicht <strong>die</strong> Anteile <strong>der</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufungen <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Diagnosegruppen „Trauma“ und „Erkrankung“.<br />

Das auswertbare E<strong>in</strong>satzaufkommen differenziert nach den Diagnosegruppen „Trauma“<br />

und „Erkrankung“ bildet <strong>die</strong> Grundgesamtheit (= 100 %). Die Anteile <strong>der</strong> NACA-Score<br />

E<strong>in</strong>stufungen werden hierzu <strong>in</strong> Relation gesetzt.<br />

50%<br />

45%<br />

40%<br />

46,0%<br />

Gesamt (Alle Inlandse<strong>in</strong>sätze, ohne Fehle<strong>in</strong>sätze): 69.081<br />

Auswertbar (Angabe "NACA-Score" und "Diagnose" vorhanden): 46.510,<br />

davon 260 E<strong>in</strong>sätze mit Trauma und Erkrankung<br />

40,2%<br />

35%<br />

30%<br />

26,8%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

21,6%<br />

18,4%<br />

14,8%<br />

10%<br />

5%<br />

0,9%<br />

9,2%<br />

2,7%<br />

1,2%<br />

2,4%<br />

8,3%<br />

5,2%<br />

2,4%<br />

0%<br />

Trauma<br />

Erkrankung<br />

Stand 2002<br />

NACA 1 NACA 2 NACA 3 NACA 4 NACA 5 NACA 6 NACA 7<br />

Abbildung 120: Anteile <strong>der</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufungen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong><br />

Diagnosegruppen „Trauma“ und „Erkrankung“<br />

Abschließend wurde e<strong>in</strong>e spezifische mediz<strong>in</strong>ische Fragestellung, stellvertretend <strong>für</strong><br />

weitere potentielle Analysemöglichkeiten, näher betrachtet. Hierbei wurde ausgewertet,<br />

<strong>in</strong> welchem Anteil bei e<strong>in</strong>em schweren, jedoch nicht reanimationspflichtigen Schädel-<br />

Hirn-Trauma (NACA-Score E<strong>in</strong>stufung V) relevante Maßnahmen durchgeführt werden.<br />

Insgesamt wurden aus dem Basisdatensatz 1.747 E<strong>in</strong>sätze identifiziert <strong>die</strong> nach folgenden<br />

Kriterien auswertbar waren. Dokumentation von E<strong>in</strong>satzart, Diagnose, NACA-<br />

Score und Maßnahmen. Unter <strong>der</strong> Maßnahme „venöser Zugang“ s<strong>in</strong>d peripher- und<br />

zentralvenöse Zugänge zusammengefasst dargestellt.<br />

238<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Bes.<br />

Lagerung<br />

venöser<br />

Zugang<br />

Intubation<br />

Beatmung<br />

76,6%<br />

77,0%<br />

83,5%<br />

98,2%<br />

Sauerstoffgabe<br />

61,0%<br />

EKG<br />

Pulsoxymetrie<br />

82,4%<br />

83,2%<br />

man.<br />

RR-Messung<br />

osz.<br />

RR-Messung<br />

52,3%<br />

56,0%<br />

Stand 2002<br />

Gesamt (Primäre<strong>in</strong>sätze im Inland mit NACA-Score V und D10): 1.796<br />

Auswertbar (Angabe "Maßnahme" vorhanden): 1.747 (100%)<br />

Abbildung 121: Anteil <strong>der</strong> Maßnahmen mit NACA-Score V und Diagnose<br />

Schädelhirntrauma bei Primäre<strong>in</strong>sätzen.<br />

(Mehrfachnennung vorhanden)<br />

Abbildung 122: Anteil <strong>der</strong> Maßnahmen bei schwerem Schädel-Hirn-<br />

Trauma (GCS < 8) bei allen Primäre<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH 54<br />

54 Quelle: ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH<br />

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239


PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.5.4 KOMMENTIERUNG DER AUSWERTUNGSERGEBNISSE<br />

Das Diagnosespektrum zeigt <strong>die</strong> Dom<strong>in</strong>anz <strong>der</strong> Bereiche Trauma, Herz/Kreislauf Erkrankungen<br />

und Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS). Differenziert man<br />

nach <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart, so nimmt bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ <strong>der</strong> Bereich<br />

Trauma e<strong>in</strong>en noch dom<strong>in</strong>anteren Anteil als bei <strong>der</strong> Betrachtung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

e<strong>in</strong>. Der niedrigere Anteil des Bereichs Trauma bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

„Intensivtransport“ kann dar<strong>in</strong> begründet se<strong>in</strong>, dass ursächlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verlegung von<br />

Traumapatienten e<strong>in</strong>e Vielzahl von Komplikationen (z. B. Multiorganversagen) s<strong>in</strong>d,<br />

welche nicht als „Trauma“, son<strong>der</strong>n als „Erkrankung“ dokumentiert werden.<br />

Die Gruppe <strong>der</strong> Traumapatienten profitiert von e<strong>in</strong>er möglichst schnellen Erst- und<br />

Weiterversorgung und dem zügigen Transport <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e geeignete Kl<strong>in</strong>ik. Hier<strong>für</strong> s<strong>in</strong>d<br />

<strong>Luftrettung</strong>smittel aufgrund ihrer Anflug- und Transportgeschw<strong>in</strong>digkeit beson<strong>der</strong>s geeignet.<br />

Mit <strong>Luftrettung</strong>smitteln können auch weiter entfernte Kl<strong>in</strong>iken <strong>der</strong> Maximalversorgung<br />

mit e<strong>in</strong>em suffizienten Schockraummanagement, unfallchirurgischer Erfahrung<br />

im Polytraumamanagement und Spezialdiszipl<strong>in</strong>en wie etwa <strong>der</strong> Neurochirurgie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

adäquaten Zeitfenster erreicht werden. Hierdurch ist <strong>die</strong> Leitstellenentscheidung<br />

zur Präferenz <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> bei schweren Traumen <strong>in</strong>haltlich gerechtfertigt und lässt<br />

sich aus den erhobenen Daten auch ableiten.<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> Diagnosegruppen „Trauma“ und „Erkrankung“ nach Altersgruppen,<br />

so überwiegen bei den jüngeren Jahrgängen <strong>die</strong> Traumen, während bei den älteren Jahrgängen<br />

<strong>die</strong> Erkrankungen <strong>die</strong> häufigste Diagnosegruppe stellen. Bei letzterer Altersgruppe<br />

entspricht <strong>die</strong>s <strong>der</strong> demographischen Verteilung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung. Für <strong>die</strong><br />

erste Altersgruppe h<strong>in</strong>gegen bedeutet e<strong>in</strong>e adäquate Versorgung <strong>in</strong> vielen Fällen den<br />

Gew<strong>in</strong>n vieler Jahre Lebensqualität und aus volkswirtschaftlichem Blickw<strong>in</strong>kel <strong>die</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> das Erwerbsleben. Der relativ hohe Anteil von pädiatrischen<br />

Patienten ist auffallend. Er stimmt jedoch mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzerfahrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

übere<strong>in</strong>. Bei e<strong>in</strong>em Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten ähnlicher Verletzungsschwere<br />

wird dem Hubschrauberteam <strong>in</strong> aller Regel <strong>die</strong> Versorgung des verletzten K<strong>in</strong>des<br />

zugewiesen.<br />

Bewertungen <strong>der</strong> durchgeführten Maßnahmen haben aufgrund <strong>der</strong> vorgefundenen Daten-<br />

und Dokumentationsqualität nur e<strong>in</strong>e beschränkte Aussagekraft (s. hierzu <strong>die</strong> e<strong>in</strong>leitenden<br />

Ausführungen unter Kapitel 5.5.1 (S. 202 ff.).<br />

Dennoch zeigt <strong>die</strong> diagnosebezogene Auswertung am Beispiel des schweren Schädelhirntraumas<br />

im Vergleich mit e<strong>in</strong>er Auswertung <strong>der</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH trotz<br />

unterschiedlicher Scalierung durchaus annähernde Resultate (s. Abbildungen 121 und<br />

122). In <strong>der</strong> Untersuchung wurde <strong>der</strong> Schweregrad des Schädelhirntraumas über den<br />

NACA-Score (V) bestimmt. Diese Scalierung ist etwas unschärfer als <strong>die</strong> Scalierung<br />

nach <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternational üblichen Glasgow-Coma-Scale (GCS). Die GCS, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Untersuchung<br />

<strong>der</strong> ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH zugrunde liegt, hat e<strong>in</strong>en deutlicheren Bezug<br />

zur Prognose des Patienten (s. a. S. 241/242). E<strong>in</strong>e entsprechende Klassifikation war<br />

aufgrund <strong>der</strong> Dokumentationssituation an den e<strong>in</strong>zelnen <strong>Luftrettung</strong>szentren nicht <strong>in</strong><br />

den abgestimmten Datensatz mit aufgenommen worden.<br />

240<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Zur E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Ergebnisse von Darstellungen unter E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> NACA-<br />

Score E<strong>in</strong>stufungen s<strong>in</strong>d nachstehende Ausführungen zu beachten.<br />

Der NACA-Score beruht auf e<strong>in</strong>er subjektiven E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Verletzungs- bzw. Erkrankungsschwere<br />

durch den Notarzt. Im gegenwärtig aktuellen DIVI-<br />

Notarzte<strong>in</strong>satzprotokoll 4.0 wird zwar <strong>die</strong> NACA-Klassifizierung ausformuliert, jedoch<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> gewählten Formulierungen sehr <strong>in</strong>terpretationsfähig. Aus <strong>die</strong>sem Grunde wurde<br />

bei <strong>der</strong> vorliegenden Untersuchung auf e<strong>in</strong>e stationsbezogene Differenzierung verzichtet.<br />

NACA-SCORE EINSTUFUNG<br />

Schweregrad I<br />

Schweregrad II<br />

Schweregrad III<br />

Schweregrad IV<br />

Schweregrad V<br />

Schweregrad VI<br />

Schweregrad VII<br />

BESCHREIBUNG<br />

Verletzungen und Erkrankungen ger<strong>in</strong>gfügiger Art, <strong>die</strong> ke<strong>in</strong>er ärztlichen Hilfe bedürfen.<br />

Verletzungen und Erkrankungen, <strong>die</strong> zwar e<strong>in</strong>er weiteren Abklärung bzw. Therapie<br />

bedürfen, aber <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel ke<strong>in</strong>es stationären Krankenhausaufenthaltes. Patienten<br />

bedürfen nur ambulanter Hilfe.<br />

Verletzungen und Erkrankungen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel e<strong>in</strong>er stationären Abklärung bzw.<br />

Therapie bedürfen, bei denen jedoch akut ke<strong>in</strong>e Vitalgefährdung zu erwarten ist.<br />

Patienten bedürfen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel ke<strong>in</strong>er notärztlichen Transportbegleitung.<br />

Verletzungen und Erkrankungen ohne akute Lebensgefahr, <strong>die</strong> aber e<strong>in</strong>e kurzfristige<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>er Vitalgefährdung nicht ausschließen. Patienten bedürfen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Regel <strong>der</strong> notärztlichen Transportbegleitung.<br />

Erkrankungen und Verletzungen mit akuter Vitalgefährdung, <strong>die</strong> ohne baldige Therapie<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich letal enden, Transport <strong>in</strong> Reanimationsbereitschaft. Patienten<br />

bedürfen immer notärztlicher Transportbegleitung.<br />

Erkrankungen und Verletzungen, wo nach Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Vitalfunktionen<br />

o<strong>der</strong> erfolgreicher Reanimation <strong>die</strong> Patienten <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Krankenhaus e<strong>in</strong>geliefert werden.<br />

Patienten bedürfen immer notärztlicher Transportbegleitung.<br />

Tödliche Verletzungen und Erkrankungen<br />

Tabelle 25: Übersicht zur NACA-Score E<strong>in</strong>stufung 55<br />

Die NACA-Score E<strong>in</strong>stufung hat gravierende Vorteile: Sie ist e<strong>in</strong>fach und schnell anwendbar,<br />

sowohl auf Traumen, wie auch auf Erkrankungen zu beziehen und <strong>in</strong>ternational<br />

breit e<strong>in</strong>geführt. Deshalb wurde sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dokumentation mit dem DIVI-<br />

Notarzte<strong>in</strong>satzprotokoll als auch im M<strong>in</strong>destdatensatz Notfallmediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er aktualisierten<br />

Version <strong>die</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufung berücksichtigt. Ihr entscheiden<strong>der</strong> Nachteil<br />

ist ihre Subjektivität und <strong>in</strong>haltliche Unschärfe.<br />

Durch <strong>die</strong>se breit <strong>in</strong>terpretierbare Scorierung muss man von e<strong>in</strong>er starken <strong>in</strong>ter<strong>in</strong>dividuellen<br />

Bandbreite bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ordnung <strong>der</strong> Patienten ausgehen. Erfahrungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

zeigen, dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dokumentation zum Teil gravierende Krankheitsbil<strong>der</strong> (z.B.<br />

akuter Myokard<strong>in</strong>farkt) als NACA III klassifiziert werden mit <strong>der</strong> Begründung, <strong>die</strong>se<br />

Patienten würden schließlich stationär aufgenommen. E<strong>in</strong> weiteres Beispiel wäre <strong>die</strong><br />

akute Hypoglykämie (Unterzuckerung) e<strong>in</strong>es Diabetikers, <strong>der</strong> nach Gabe von Glukose<br />

wie<strong>der</strong> aufklart und <strong>die</strong> Mitfahrt <strong>in</strong>s Krankenhaus verweigert. Dies wird teilweise als<br />

55 Nach: Tryba, M., Brüggemann, H., Echtermeyer, V. (1980): Klassifizierung von Erkrankungen und<br />

Verletzungen <strong>in</strong> Notarztrettungssystemen. Notfallmediz<strong>in</strong> 6, 725-727.<br />

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241


PROJEKTERGEBNISSE<br />

NACA II (ambulante Therapie) def<strong>in</strong>iert, wobei <strong>der</strong> bewusstlose Patient im Zuckerschock<br />

(Ausgangsbefund) sicher NACA V (manifeste Vitalbedrohung) ist. Auch ist <strong>die</strong><br />

konkrete Scorierung abhängig von <strong>der</strong> Erfahrung des Notarztes. Häufig wird von erfahrenen<br />

Notärzten e<strong>in</strong> relativ zu niedriger, von weniger erfahrenen Notärzten e<strong>in</strong> relativ zu<br />

hoher NACA-Score e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

In Österreich, wo <strong>die</strong> Kostenübernahme von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> erst ab e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>stufung<br />

NACA IV durch <strong>die</strong> Krankenkassen erfolgt, liegen deutlich mehr E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>stufung NACA IV und höher vor als <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>. Dies lässt erkennen, welche<br />

Außene<strong>in</strong>wirkungen <strong>die</strong> E<strong>in</strong>ordnung <strong>in</strong> den NACA-Score bee<strong>in</strong>flussen können.<br />

In <strong>der</strong> Literatur werden bei spezifischen Krankheitsbil<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel Scorierungssysteme<br />

verwendet, <strong>die</strong> sich an objektiven Patientendaten orientieren und nicht <strong>der</strong>artig<br />

subjektiv s<strong>in</strong>d wie <strong>die</strong> NACA-Score. So wird <strong>der</strong> Schweregrad e<strong>in</strong>es SHT -wie bereits<br />

erwähnt- nach <strong>der</strong> Glasgow-Coma-Scale e<strong>in</strong>geschätzt. Hieraus werden klare Behandlungsrichtl<strong>in</strong>ien<br />

von den Fachgesellschaften abgeleitet (absolute Indikation zur Intubation<br />

bei schwerem Schädel-Hirn-Trauma mit GCS < 8). An<strong>der</strong>e Beispiele <strong>für</strong> <strong>in</strong>ternational<br />

e<strong>in</strong>geführte Scorierungssysteme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Präkl<strong>in</strong>ik s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Utste<strong>in</strong> Style <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reanimation<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Traumaversorgung.<br />

E<strong>in</strong> Versuch, auch <strong>die</strong> Gesamte<strong>in</strong>schätzung e<strong>in</strong>es Patienten nach objektiven Parametern<br />

(Messwerten) durchzuführen, stellt <strong>die</strong> speziell auf <strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong> präkl<strong>in</strong>ischen<br />

Patientenversorgung e<strong>in</strong>gestellte MEES-Scorierung 56 dar, <strong>die</strong> deshalb auch <strong>in</strong> das DIVI-<br />

Notarzte<strong>in</strong>satzprotokoll übernommen wurde. Ihre Erfassung ist jedoch deutlich anspruchsvoller<br />

(2x7 Messwerte). Von daher hat sich <strong>die</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> gegen<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>beziehung des MEES <strong>in</strong> den im Rahmen <strong>der</strong> Phase II zu dokumentierenden<br />

E<strong>in</strong>satzdatensatz im Rahmen <strong>der</strong> Verwendung ausgesprochen.<br />

Oftmals erfolgen retrospektive Bewertungen zur Indikationsgerechtigkeit des Rettungsmittele<strong>in</strong>satzes<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage von NACA-Score E<strong>in</strong>stufungen. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

werden beispielsweise E<strong>in</strong>sätze mit NACA-Score E<strong>in</strong>stufungen von I-III<br />

als <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> nicht <strong>in</strong>diziert def<strong>in</strong>iert und erst bei E<strong>in</strong>sätzen mit NACA-Score<br />

E<strong>in</strong>stufung IV und höher e<strong>in</strong>e Indikation <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> angesehen.<br />

E<strong>in</strong>e solche vere<strong>in</strong>fachende Darstellung ist als sehr problematisch anzusehen. Grundsätzlich<br />

ist e<strong>in</strong>e Scorierung von I bis VII viel e<strong>in</strong>facher zu handhaben, als e<strong>in</strong>e differenzierte<br />

Datenbetrachtung unter E<strong>in</strong>beziehung verschiedenster Angaben (Diagnose, getroffene<br />

Maßnahmen, Scorierung nach Utste<strong>in</strong>-Style o<strong>der</strong> mittels MEES). E<strong>in</strong>e Beschränkung<br />

und isolierte Betrachtung alle<strong>in</strong> aus Sicht <strong>der</strong> NACA-Score stellt jedoch<br />

e<strong>in</strong>e aus fachlicher Sicht als nicht s<strong>in</strong>nvoll erachtete Reduzierung <strong>der</strong> Bewertung dar. Es<br />

gibt e<strong>in</strong>deutig Krankheitsbil<strong>der</strong>, bei denen ke<strong>in</strong>e Lebensgefahr droht (also NACA III<br />

und nicht NACA IV) und bei denen e<strong>in</strong>e ärztliche Intervention sehr wertvoll ist. Hierzu<br />

zählt beispielsweise etwa <strong>die</strong> offene Unterschenkelfraktur e<strong>in</strong>es Motorradfahrers. Der<br />

Notarzt muss e<strong>in</strong>e Schmerztherapie durchführen und den Unterschenkel achsengerecht<br />

lagern. Geschieht <strong>die</strong>s nicht, hat <strong>der</strong> Patient massive Schmerzen bis zum E<strong>in</strong>treffen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik und es werden unter Umständen durch <strong>die</strong> dislozierte (verschobene) Fraktur<br />

Nerven geschädigt o<strong>der</strong> Gefäße abgedrückt, was später zu bleibenden Schäden (Läh-<br />

56 Ma<strong>in</strong>z Emergency Evaluation Score.<br />

242<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

mungen, Verkrüppelungen) führt. Vital bedrohend (NACA IV) ist <strong>die</strong>s sicher nicht,<br />

jedoch <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf <strong>die</strong> Schmerztherapie und den späteren Folgen <strong>für</strong> den Patienten<br />

unverzichtbar.<br />

E<strong>in</strong>e retrospektive Bewertung <strong>der</strong> Indikationsgerechtigkeit des Rettungsmittele<strong>in</strong>satzes<br />

muss zweckmäßigerweise das Meldebild <strong>der</strong> Rettungsleitstelle berücksichtigen, welches<br />

zu <strong>die</strong>ser Entscheidung geführt hat. Die Beschränkung auf <strong>die</strong> Beurteilung <strong>der</strong> vorgefundenen<br />

Situation vor-Ort bezieht nur e<strong>in</strong>en Teilaspekt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kette des rettungs<strong>die</strong>nstlichen<br />

Ablaufs e<strong>in</strong>. Insofern stellt <strong>die</strong> Ableitung e<strong>in</strong>er Gesamtbewertung auf <strong>der</strong> Basis<br />

<strong>der</strong> NACA-Score E<strong>in</strong>stufung e<strong>in</strong>e verkürzte Sichtweise dar.<br />

Die Ausführungen münden letztlich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Erkenntnis, dass <strong>die</strong> Verwendung <strong>der</strong><br />

NACA-Score E<strong>in</strong>stufung <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdokumentation (luft-) rettungs<strong>die</strong>nstlicher E<strong>in</strong>sätze<br />

<strong>in</strong> ihrer Konsequenz <strong>die</strong> Grundlage <strong>für</strong> mögliche Miss<strong>in</strong>terpretationen bietet. Abschließend<br />

sei darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass kaum evidenzbasierte Leitl<strong>in</strong>ien <strong>für</strong> den <strong>in</strong>dizierten<br />

notärztlichen E<strong>in</strong>satz vorhanden s<strong>in</strong>d (Ausnahmen bilden das akute Koronarsyndrom<br />

sowie das Schädelhirntrauma).<br />

5.6 KOSTENDATEN<br />

Die Bearbeitung des Aspektes „Kosten im Rahmen <strong>der</strong> Phase II“ erfolgte mit <strong>der</strong> Zielsetzung<br />

<strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>für</strong> das Jahr<br />

2002 sowie <strong>der</strong> Entwicklung e<strong>in</strong>es Muster-Kostenblattes <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Zum Verständnis des F<strong>in</strong>anzierungssystems <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> und <strong>der</strong><br />

<strong>die</strong>sbezüglich grundlegenden Erläuterung sei an <strong>die</strong>ser Stelle auf das Kapitel 8 „Ökonomische<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen“ des Abschlussberichts zur Phase I <strong>der</strong> Konsensgruppe<br />

<strong>Luftrettung</strong> verwiesen.<br />

5.6.1 MUSTER-KOSTENBLATT FÜR DIE LUFTRETTUNG<br />

Zielsetzung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Tätigkeit <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Kosten“ war <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Schritt <strong>die</strong><br />

möglichst umfassende Diskussion und Sammlung <strong>der</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit <strong>der</strong> Durchführung<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> relevanten Kostenarten. Basis hierzu boten <strong>die</strong> Ausführungen <strong>in</strong><br />

den Rettungs<strong>die</strong>nstgesetzen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> als rechtliche Grundlage.<br />

Demzufolge waren generell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erstellung e<strong>in</strong>es Muster-Kostenblattes alle <strong>die</strong> Kosten<br />

zu berücksichtigen, <strong>die</strong> den Leistungserbr<strong>in</strong>gern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erbr<strong>in</strong>gung <strong>der</strong> Leistung<br />

<strong>Luftrettung</strong> unter <strong>der</strong> Maßgabe entstehen, dass <strong>die</strong> Leistung bedarfsgerecht, wirtschaftlich,<br />

sparsam und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er leistungsfähigen Organisation erbracht wird. In e<strong>in</strong>em zweiten<br />

Schritt waren <strong>die</strong> Kostenpositionen festzulegen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> dem zu erstellenden Muster-<br />

Kostenblatt „<strong>Luftrettung</strong>“ enthalten se<strong>in</strong> sollten.<br />

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243


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Kostenrahmen<br />

Die <strong>in</strong> das Projekt „<strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>“ e<strong>in</strong>zubeziehenden<br />

Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> wurden <strong>in</strong> “Stationsbezogene Kosten“ und „Geme<strong>in</strong>kosten“<br />

differenziert. „Stationsbezogene Kosten“ entstehen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem unmittelbaren<br />

Betrieb e<strong>in</strong>er <strong>Luftrettung</strong>sstation. H<strong>in</strong>gegen be<strong>in</strong>halten <strong>die</strong> „Geme<strong>in</strong>kosten“ Leistungen<br />

<strong>die</strong> außerhalb <strong>der</strong> Station (z.B. am Sitz des Unternehmens) <strong>für</strong> den Betrieb <strong>der</strong><br />

Station erbracht werden. Unberücksichtigt bleiben bei <strong>die</strong>ser Darstellung im Gesamtkontext<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> vorhandene Kosten, welche von den Aufgabenträgern <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

übernommen werden (z.B. Investitionskosten <strong>für</strong> Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen<br />

o<strong>der</strong> kommunikations- und <strong>in</strong>formationstechnische Ausstattungen).<br />

Stationsbezogene Kosten<br />

Geme<strong>in</strong>kosten<br />

Gesamtkosten des Stationsbetriebs<br />

Abbildung 123: Gesamtkosten des Stationsbetriebs <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Kostenarten<br />

Zu den Kostenarten <strong>der</strong> „Stationsbezogenen Kosten“ gehören:<br />

• Personal (hier kann nur Personal welches mit <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Aufgabe<br />

<strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung steht <strong>in</strong> Ansatz gebracht werden),<br />

• Hubschrauber (e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>gebauter kommunikations- und mediz<strong>in</strong>technischer<br />

Ausstattung),<br />

244<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Bauliche Anlagen am <strong>Luftrettung</strong>sstützpunkt (Landeplatz, Hangar mit Plattform/Zugmasch<strong>in</strong>e<br />

und Tankanlage), Büro-, Sozial- und Lagerräume (e<strong>in</strong>schließlich<br />

Mobiliar), Kommunikationse<strong>in</strong>richtungen (Funk, Telefon), EDV.<br />

Die Kostenarten <strong>der</strong> „Geme<strong>in</strong>kosten“ umfassen:<br />

• Personal,<br />

• Gebäudekosten (e<strong>in</strong>schließlich Mobiliar, Kommunikations- und EDV-<br />

E<strong>in</strong>richtung).<br />

Unterkostenarten<br />

Die mit <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Aufgabe <strong>Luftrettung</strong> anfallenden Kosten werden <strong>in</strong> Kostenarten<br />

geglie<strong>der</strong>t, welche mittels Unterkostenarten näher beschrieben werden.<br />

Kostenart<br />

Unterkostenart<br />

Kostenposition<br />

Abbildung 124: Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kostendarstellung<br />

Erlösarten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

Die E<strong>in</strong>beziehung von Erlösen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gebührenkalkulationen kann<br />

differenziert nach<br />

• Spenden,<br />

• Überschüssen <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger,<br />

• Verkäufe (Hubschrauber, Mediz<strong>in</strong>technik, etc.),<br />

• Zuschüsse <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>.<br />

erfolgen.<br />

Die nachfolgend dargestellten Kostenblätter <strong>für</strong> Stationskosten wie Geme<strong>in</strong>kosten stellen<br />

Musterblätter <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufführung <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> entstehenden Kosten dar.<br />

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245


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Sie enthalten Rahmenvorgaben, <strong>die</strong> entsprechend an landesspezifische Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

adaptiert und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kosten-Leistungsrechnung e<strong>in</strong>gesetzt werden können.<br />

E<strong>in</strong>er bundesweit e<strong>in</strong>heitlichen E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Kostenblätter steht zunächst <strong>die</strong> Autonomie<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> wie <strong>der</strong> Landesverbände <strong>der</strong> Kostenträger entgegen. Die Erarbeitung<br />

<strong>der</strong> Musterblätter unter Beteiligung <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> wie <strong>der</strong> Bundesverbände <strong>der</strong> wesentlichen<br />

Kostenträger bedeutet noch nicht <strong>die</strong> grundsätzliche Akzeptanz auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> wie <strong>die</strong> <strong>der</strong> Landesverbände <strong>der</strong> Kostenträger.<br />

246<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Kostenblatt <strong>Luftrettung</strong> (gem. Diskussion <strong>der</strong> AG Kosten am 11.02.03 <strong>in</strong> Fulda)<br />

Stationskosten (Kosten welche unmittelbar an <strong>der</strong> Station entstehen)<br />

Kostenart Unterkostenart Kostenposition Def<strong>in</strong>itionen<br />

Personal<br />

(nur Personal welches<br />

mit <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong><br />

Aufgabe <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung steht)<br />

Fliegerisches Personal<br />

- Pilot<br />

- Bordwart<br />

Mediz<strong>in</strong>isches Personal<br />

- Ärzte<br />

- Med. Assistenzpersonal<br />

Gehälter <strong>in</strong>klusive Sozialleistungen<br />

sonstige Aufwendungen<br />

Fortbildung<br />

Gehälter <strong>in</strong>kl. Sozialleistungen o<strong>der</strong><br />

Pauschalaufwendungen<br />

bei Ärzten: Selbstliquidation ja/ne<strong>in</strong><br />

Hierzu zählen auch Versorgungsrückstellungen<br />

Arbeitsmediz<strong>in</strong>ische Untersuchungen,<br />

Reisekosten, Versicherungen;<br />

tätigkeitsbezogene Fortbildungskosten<br />

(Reisekosten, Tagungskosten, Kosten <strong>für</strong><br />

Dozenten, gesetzlich vorgeschriebene<br />

jährliche Fortbildungen -JAR OPS 3<br />

deutsch vom 1.7.2002,<br />

Abschnitt N - Checkflüge)<br />

Hierzu zählen auch<br />

Versorgungsrückstellungen<br />

Hubschrauber<br />

(e<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>gebauter<br />

kommunikations- und<br />

med.-technischer Ausstattung)<br />

Sonstiges Personal<br />

(Stationsbezogene Erläuterung)<br />

Hubschrauber<br />

sonstige Aufwendungen<br />

Fortbildung<br />

Gehälter <strong>in</strong>klusive Sozialleistungen<br />

tatsächlicher Aufwand o<strong>der</strong> Pauschalaufwendungen<br />

Abschreibung, AfA<br />

(Kalk. Verz<strong>in</strong>sung des e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Kapitals)<br />

Leas<strong>in</strong>g<br />

Versicherungen/Steuern<br />

Arbeitsmediz<strong>in</strong>ische Untersuchungen,<br />

Reisekosten, Versicherungen<br />

tätigkeitsbezogene Fortbildungskosten<br />

(Reisekosten, Tagungskosten, Kosten <strong>für</strong><br />

Dozenten, gesetzlich vorgeschriebene<br />

jährliche Fortbildungen -JAR OPS 3<br />

deutsch vom 1.7.2002,<br />

Abschnitt 0 - W<strong>in</strong>dentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g)<br />

Hierzu zählen auch<br />

Versorgungsrückstellungen.<br />

Diese Angaben beziehen sich ausschließlich<br />

auf tatsächliches an <strong>der</strong> Station<br />

angestelltes Personal (ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gekauften<br />

Fremdleistungen)<br />

Bauliche Anlagen am <strong>Luftrettung</strong>sstützpunkt<br />

(Landeplatz, Tankanlage, Hangar mit<br />

Plattform<br />

und Zugmasch<strong>in</strong>e,<br />

Büro-, Sozial- und Lagerräume,<br />

e<strong>in</strong>schl. Mobiliar)<br />

Sonstige Sachkosten<br />

Standortbezogene Kosten<br />

Med.-technische Ausstattung<br />

Abschreibung, AfA<br />

(Kalk. Verz<strong>in</strong>sung des e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Kapitals)<br />

Leas<strong>in</strong>g<br />

Versicherungen/Steuern<br />

Reparatur<br />

Wartung<br />

Kraftstoffe<br />

Gebühren<br />

sonstige Kosten<br />

Abschreibung, AfA<br />

(Kalk. Verz<strong>in</strong>sung des e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Kapitals)<br />

Leas<strong>in</strong>g<br />

Miete<br />

Energie<br />

Versicherungen<br />

Reparatur<br />

Instandhaltung<br />

Re<strong>in</strong>igung<br />

sonstige Kosten<br />

Mobile mediz<strong>in</strong>ische Geräte<br />

Abschreibung, AfA<br />

(Kalk. Verz<strong>in</strong>sung des e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Kapitals)<br />

Leas<strong>in</strong>g<br />

Wartung<br />

Reparatur<br />

Kommunikationse<strong>in</strong>richtungen (Funk,<br />

Telefon), EDV<br />

Abschreibung, AfA<br />

(Kalk. Verz<strong>in</strong>sung des e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Kapitals)<br />

Leas<strong>in</strong>g<br />

Wartung<br />

Reparatur<br />

MPG-Gebühren<br />

Med. Verbrauchsmaterial<br />

Medikamente<br />

Dienstkleidung<br />

Bürobedarf<br />

Porto- und Frachtkosten, Gebühren<br />

Rettungs<strong>die</strong>nstspezifische Gebühren<br />

sonstige Kosten<br />

Landegebühren, DFS-Gebühren<br />

mit Erläuterungszwang<br />

Innen- und Außenanlagen<br />

mit Erläuterungszwang<br />

e<strong>in</strong>gebaute und mobile Ausstattung<br />

Leitstellengebühren, Vermittlungsgebühren<br />

KST/KOST)<br />

mit Erläuterungszwang<br />

Tabelle 26: Kostenblatt <strong>Luftrettung</strong> – Stationskosten<br />

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247


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Kostenblatt <strong>Luftrettung</strong> (gem. Diskussion <strong>der</strong> AG Kosten am 11.02.03 <strong>in</strong> Fulda)<br />

Geme<strong>in</strong>kosten<br />

- Leistungen <strong>die</strong> außerhalb <strong>der</strong> Station <strong>für</strong> den Betrieb <strong>der</strong> Station erbracht werden -<br />

Kostenart Unterkostenart Kostenposition Def<strong>in</strong>itionen<br />

Personal<br />

Ersatzhubschrauber<br />

(e<strong>in</strong>schl. e<strong>in</strong>gebauter kommunikationsund<br />

med.-technischer Ausstattung)<br />

Sonstige Geme<strong>in</strong>kosten<br />

Luftfahrtrechtliches Betriebs- und<br />

Funktionspersonal<br />

(z.B. Technischer Betriebsleiter,<br />

Checkpilot, Quality manager, Personalvorgaben<br />

nach JAR-OPS 3<br />

z.B. Auditor)<br />

Mediz<strong>in</strong>ische Leitung (e<strong>in</strong>schließlich<br />

Qualitätsmanagement)<br />

Kaufmännische Leitung (Verwaltung,<br />

Abrechnung, Kalkulation)<br />

Ersatzpersonal (Spr<strong>in</strong>ger),<br />

Fliegerisches Personal<br />

- Pilot<br />

- Flugtechniker<br />

Ersatzpersonal (Spr<strong>in</strong>ger)<br />

Mediz<strong>in</strong>isches Personal<br />

- Med. Assistenzpersonal<br />

Med.-techn. Ausstattung<br />

Gebäudekosten<br />

(e<strong>in</strong>schl. Mobiliar, Kommunikationsund<br />

EDV-E<strong>in</strong>richtung)<br />

Sonstige Sachkosten<br />

Gehälter <strong>in</strong>klusive Sozialaufwendungen<br />

sonstige Aufwendungen<br />

Fortbildung<br />

Gehälter <strong>in</strong>klusive Sozialaufwendungen<br />

sonstige Aufwendungen<br />

Fortbildung<br />

Gehälter <strong>in</strong>klusive Sozialaufwendungen<br />

sonstige Aufwendungen<br />

Fortbildung<br />

Gehälter <strong>in</strong>klusive Sozialaufwendungen<br />

sonstige Aufwendungen<br />

Fortbildung<br />

Gehälter <strong>in</strong>klusive Sozialaufwendungen<br />

sonstige Aufwendungen<br />

Fortbildung<br />

Abschreibung, AfA<br />

(Kalk. Verz<strong>in</strong>sung des e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Kapitals)<br />

Leas<strong>in</strong>g<br />

Versicherungen/Steuern<br />

Abschreibung, AfA<br />

(Kalk. Verz<strong>in</strong>sung des e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Kapitals)<br />

Leas<strong>in</strong>g<br />

Versicherungen<br />

Abschreibung, AfA (Kalk. Verz<strong>in</strong>sung<br />

des e<strong>in</strong>gesetzten Kapitals)<br />

Leas<strong>in</strong>g<br />

Miete<br />

Energie<br />

Versicherungen<br />

Reparatur<br />

Instandhaltung<br />

Re<strong>in</strong>igung<br />

Sonstige Kosten<br />

Bürobedarf<br />

Porto- und Frachtkosten<br />

Fahrzeuge<br />

Gebühren<br />

Versicherungen<br />

Softwarelizenzen<br />

Hierzu zählen auch Versorgungsrückstellungen;<br />

Reisekosten, Versicherungen;<br />

tätigkeitsbezogene Fortbildungskosten<br />

(Reisekosten, Tagungskosten, Kosten <strong>für</strong><br />

Dozenten, gesetzlich vorgeschriebene<br />

jährliche Fortbildungen -JAR OPS 3-)<br />

Hierzu zählen auch Versorgungsrückstellungen;<br />

Reisekosten, Versicherungen;<br />

tätigkeitsbezogene Fortbildungskosten<br />

(Reisekosten, Tagungskosten, Kosten <strong>für</strong><br />

Dozenten, gesetzlich vorgeschriebene<br />

jährliche Fortbildungen -JAR OPS 3-)<br />

Hierzu zählen auch Versorgungsrückstellungen;<br />

Reisekosten, Versicherungen;<br />

tätigkeitsbezogene Fortbildungskosten<br />

(Reisekosten, Tagungskosten, Kosten <strong>für</strong><br />

Dozenten)<br />

Hierzu zählen auch Versorgungsrückstellungen;<br />

Reisekosten, Versicherungen;<br />

tätigkeitsbezogene Fortbildungskosten<br />

(Reisekosten, Tagungskosten, Kosten <strong>für</strong><br />

Dozenten, gesetzlich vorgeschriebene<br />

jährliche Fortbildungen -JAR OPS 3-)<br />

Hierzu zählen auch Versorgungsrückstellungen;<br />

Reisekosten, Versicherungen;<br />

tätigkeitsbezogene Fortbildungskosten<br />

(Reisekosten, Tagungskosten, Kosten <strong>für</strong><br />

Dozenten, gesetzlich vorgeschriebene<br />

jährliche Fortbildungen -JAR OPS 3-)<br />

mit Erläuterungszwang<br />

z.B. Luftfahrtbundesamt<br />

Tabelle 27: Kostenblatt <strong>Luftrettung</strong> - Geme<strong>in</strong>kosten<br />

248<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

5.6.2 KOSTEN DER LUFTRETTUNG<br />

Grundsätzlich erlaubt <strong>die</strong> <strong>der</strong>zeitige Situation <strong>der</strong> Kostendarstellung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

ke<strong>in</strong>en Vergleich <strong>der</strong> Kosten über e<strong>in</strong>zelne Stationen bzw. über Län<strong>der</strong> h<strong>in</strong>weg. Ursächlich<br />

hier<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> une<strong>in</strong>heitliche E<strong>in</strong>beziehung von Kostenpositionen <strong>in</strong> <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Gesamtkostendarstellungen. So fließen zum Beispiel nicht vom Betreiber getragene<br />

Investitionen teilweise <strong>in</strong> stationsbezogene Kostenaufschlüsselungen e<strong>in</strong> o<strong>der</strong> aber es<br />

s<strong>in</strong>d Kosten <strong>für</strong> ärztliches Personal nur partiell <strong>in</strong> Kostendarstellungen <strong>für</strong> Stationen<br />

enthalten. Generell ist festzustellen, dass e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche systematische Erfassung <strong>der</strong><br />

Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>der</strong>zeit nicht gegeben ist.<br />

Vor <strong>die</strong>sem H<strong>in</strong>tergrund wurde daher vere<strong>in</strong>bart, <strong>die</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>für</strong> das Jahr 2002 mittels e<strong>in</strong>er Abschätzung vorzunehmen. Ziel ist<br />

hierbei, <strong>die</strong> f<strong>in</strong>anzielle Dimension <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehenden<br />

Kosten aufzuzeigen.<br />

Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002: 126,3 Mill. €<br />

Geme<strong>in</strong>kosten (Overhead)<br />

14,8 Mio. €<br />

(11,7 %)<br />

Kosten <strong>für</strong> bauliche Anlagen<br />

am <strong>Luftrettung</strong>sstützpunkt<br />

7,8 Mio. €<br />

(6,2 %)<br />

Personalkosten<br />

38,0 Mio. €<br />

(30,1 %)<br />

Kosten <strong>für</strong> Hubschrauber<br />

65,7 Mio. €<br />

(52,0 %)<br />

Stand 2002<br />

Abbildung 125: Verteilung <strong>der</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> 57<br />

Die Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abschätzung bilden <strong>die</strong> Kostendaten <strong>der</strong> wesentlichen Leistungserbr<strong>in</strong>ger<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH und Team DRF, differenziert nach den Kostenblöcken<br />

Stationsbezogene Kosten und Geme<strong>in</strong>kosten. Während <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>kosten <strong>in</strong>sgesamt<br />

erhoben wurden, s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Stationskosten differenziert nach Personal- und Hubschrauberkosten<br />

sowie Bauliche Anlagen am <strong>Luftrettung</strong>sstützpunkt 58 ermittelt worden. Anhand<br />

<strong>der</strong> Kostenübersichten <strong>der</strong> beiden genannten Leistungserbr<strong>in</strong>ger wurde unter Bezugnahme<br />

ihrer erbrachten E<strong>in</strong>satzleistungen e<strong>in</strong>e Annäherungsrechnung zur Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> vollzogen. Die Daten wurden analog<br />

57 Gesamtkosten hochgerechnet, siehe S. 250. Zur Erläuterung <strong>der</strong> <strong>in</strong> den Kostenarten enthaltenen Unterkostenarten<br />

und Kostenpositionen siehe <strong>die</strong> Kostenblätter „Stationskosten“ und „Geme<strong>in</strong>kosten“.<br />

58 In <strong>die</strong>se Position s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> sonstigen Sachkosten des Kostenblocks „Stationskosten“ e<strong>in</strong>bezogen.<br />

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249


PROJEKTERGEBNISSE<br />

zu <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Struktur- und E<strong>in</strong>satzdaten <strong>für</strong> das Jahr 2002 nach Vorliegen <strong>der</strong><br />

Jahresabschlüsse <strong>der</strong> Betreiber im Jahr 2003 erhoben.<br />

ADAC-<strong>Luftrettung</strong> und Team DRF erbrachten im Jahr 2002 zusammen 52.204 E<strong>in</strong>sätze.<br />

Bezogen auf <strong>die</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzzahl <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr<br />

von 80.227 E<strong>in</strong>sätzen betrug <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> beiden Unternehmen somit 65 % an <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleistung.<br />

Die von den beiden Unternehmen angegebenen Gesamtkosten <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> betrugen <strong>für</strong> das Jahr 2002 zusammen 82,1 Millionen Euro. Auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

des Anteils von ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH und Team DRF an <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleistung<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> lassen sich <strong>die</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>für</strong> das Jahr 2002<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> auf 126,3 Mio. € hochrechnen.<br />

Zur Verifizierung <strong>der</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> entsprechend <strong>der</strong> vorangestellten<br />

Berechnungsweise, wurden <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Verbände <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherung<br />

(GKV) im Jahr 2002 aufgewandten Ausgaben <strong>für</strong> <strong>die</strong> „Flugrettung“ ermittelt.<br />

Grundlage bildet <strong>die</strong> beim Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Gesundheit und Soziale Sicherung<br />

geführte Statistik KJ1. Demzufolge betrugen <strong>die</strong> entsprechenden Ausgaben <strong>der</strong> GKV<br />

86.765.022,45 Euro <strong>für</strong> das Jahr 2002. Hierbei weist <strong>die</strong> Position „Flugrettung“ den<br />

ger<strong>in</strong>gsten Ausgabenbetrag <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> unter „Fahrkosten“ geführten Positionen <strong>der</strong><br />

Statistik auf.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> GKV Versicherten an <strong>der</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> Krankenversicherten <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> beträgt 88,5 % 59 . Berechnet man <strong>die</strong> Ausgaben <strong>der</strong> GKV auf 100 % <strong>der</strong><br />

Versicherten, so ergeben sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Krankenversicherungssysteme im Jahr 2002 <strong>in</strong>sgesamt<br />

98,1 Millionen Euro an Ausgaben <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

POSITION AUSGABEN IN €<br />

RETTUNGSWAGEN 813.902.875,42<br />

TAXEN UND MIETWAGEN 666.702.007,05<br />

NOTARZTWAGEN 561.231.037,12<br />

KRANKENTRANSPORTWAGEN 477.639.005,63<br />

SONSTIGE FAHRKOSTEN 155.768.264,72<br />

FLUGRETTUNG 86.765.022,45<br />

GESAMT 2.762.008.212,39<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 28: Ausgaben <strong>der</strong> GKV <strong>für</strong> Fahrkosten im Jahr 2002 60<br />

59 Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Gesundheit und Soziale Sicherung, Hrsg.: Statistisches Taschenbuch Gesundheit<br />

2002.<br />

60 Quelle: AOK Bundesverband auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Statistik KJ1 des Bundesm<strong>in</strong>isteriums <strong>für</strong> Gesundheit<br />

und Soziale Sicherung.<br />

250<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

Aus den Summenwerten <strong>der</strong> Gesamtkosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> von 126,3 Millionen Euro<br />

sowie <strong>der</strong> Gesamtausgaben <strong>der</strong> Krankenversicherungssysteme <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> von<br />

98,1 Millionen Euro wird e<strong>in</strong>e Differenz von 28,2 Millionen Euro erkennbar. Diese<br />

Kosten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> s<strong>in</strong>d demzufolge außerhalb <strong>der</strong> Krankenversicherungssysteme<br />

f<strong>in</strong>anziert worden.<br />

<strong>in</strong> Mio. €<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.778<br />

1.956<br />

2.055 2.093<br />

2.197<br />

2.367<br />

2.458<br />

2.583<br />

2.762<br />

1.500<br />

1.523<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

51 60 68 71 76 77 80 81 86 87<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

Stand 2002<br />

Ausgaben GKV Flugrettung<br />

Ausgaben GKV Fahrkosten <strong>in</strong>sgesamt<br />

Abbildung 126: Ausgaben GKV Flugrettung - Fahrkosten <strong>in</strong>sgesamt 61<br />

Abbildung 126 zeigt <strong>die</strong> E<strong>in</strong>ordnung <strong>der</strong> Ausgaben <strong>der</strong> GKV <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

GKV-Gesamtausgaben <strong>für</strong> Fahrkosten im Verlauf <strong>der</strong> zurückliegenden Dekade. Gegenwärtig<br />

beträgt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Fahrkosten an den Gesamtausgaben <strong>der</strong> GKV 1,90 % 62 .<br />

Der Bereich <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> verursachte <strong>für</strong> <strong>die</strong> GKV im Jahr 2002 Ausgaben <strong>in</strong> Höhe<br />

von 86,8 Millionen Euro. Dies entspricht e<strong>in</strong>em Anteil von 3,1 % <strong>der</strong> Gesamtausgaben<br />

<strong>der</strong> GKV <strong>für</strong> Fahrkosten. Lässt man bei <strong>die</strong>ser Betrachtung <strong>die</strong> Ausgaben <strong>für</strong> Taxen und<br />

Mietwagen außer Betracht und richtet den Focus nur auf <strong>die</strong> Ausgaben <strong>für</strong> den Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

(NAW, RTW, KTW, Berg- und Wasserrettung), so beträgt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> an <strong>die</strong>sen Ausgaben 4,1 %.<br />

61 Quellen: Sachverständigenrat <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen. Gutachten 2003 -<br />

F<strong>in</strong>anzierung, Nutzerorientierung und Qualität.<br />

sowie<br />

AOK Bundesverband auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Statistik KJ1 des Bundesm<strong>in</strong>isteriums <strong>für</strong> Gesundheit und<br />

Soziale Sicherung.<br />

62 Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Gesundheit und Soziale Sicherung: Pressemitteilung vom 4.9.2003. Vorläufige<br />

Rechnungsergebnisse 1. + 2. Quartal 2003 <strong>der</strong> Gesetzlichen Krankenversicherung.<br />

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251


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Nimmt man den prognostischen Ausblick <strong>in</strong> <strong>der</strong> Analyse des Leistungsniveaus im Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Jahre 2000 und 2001 63 als Grundlage zur Ermittlung des Anteils <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> am Gesamte<strong>in</strong>satzgeschehen im Rettungs<strong>die</strong>nst, so ergibt sich bei e<strong>in</strong>em<br />

prognostizierten Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>für</strong> 2002/2003 von 10.714.000 E<strong>in</strong>sätzen<br />

des Rettungs<strong>die</strong>nstes <strong>in</strong>sgesamt und den real ermittelten 80.227 E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

e<strong>in</strong> entsprechen<strong>der</strong> Anteil von 0,8 %. Somit steht, bezogen auf <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />

e<strong>in</strong>em Anteil von 0,8 % am Gesamte<strong>in</strong>satzgeschehen des Rettungs<strong>die</strong>nstes mit 4,1 %<br />

e<strong>in</strong> rund fünfmal höherer Anteil <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> an den Gesamtausgaben <strong>der</strong> GKV <strong>für</strong><br />

den Rettungs<strong>die</strong>nst gegenüber.<br />

Übersicht zu Leistungsvergütungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002<br />

Generell bee<strong>in</strong>flussen strukturelle Konditionen an den Standorten bzw. <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n<br />

<strong>die</strong> Höhe <strong>der</strong> Benutzungsentgelte <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Daher sei beson<strong>der</strong>s darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />

dass ohne Kenntnis und E<strong>in</strong>beziehung <strong>die</strong>ser Bed<strong>in</strong>gungen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

nachfolgenden Tabelle enthaltene Übersicht zu Leistungsvergütungen nicht <strong>in</strong>terpretierbar<br />

und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e nicht zum Vergleich zwischen e<strong>in</strong>zelnen Standorten<br />

geeignet ist.<br />

63 Bundesanstalt <strong>für</strong> Straßenwesen, Hrsg. (2002): Leistungen des Rettungs<strong>die</strong>nstes 2000/2001. Bergisch-<br />

Gladbach.<br />

252<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

LUFTRETTUNGS-<br />

STATION<br />

Christoph 11,<br />

Vill<strong>in</strong>gen-<br />

Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Christoph 22,<br />

Ulm<br />

Christoph 41,<br />

Leonberg<br />

Christoph 43,<br />

Karlsruhe<br />

Christoph 45,<br />

Friedrichshafen<br />

Christoph 51,<br />

Stuttgart<br />

Christoph 53,<br />

Mannheim<br />

Christoph 54,<br />

Freiburg<br />

SAR 46,<br />

Malmsheim<br />

LEISTUNGSVERGÜTUNG<br />

BEMERKUNGEN<br />

2002<br />

31,29 €/Betriebsm<strong>in</strong>ute 64 angefallene Betriebsm<strong>in</strong>uten, ke<strong>in</strong><br />

Zuschlag, Notarzt <strong>in</strong>klusive, ke<strong>in</strong>e<br />

geson<strong>der</strong>te Berechnung<br />

Pauschale 507,00 €/E<strong>in</strong>satz bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl <strong>der</strong><br />

Patienten<br />

48,57 €/Flugm<strong>in</strong>ute 65 angefallene Flugm<strong>in</strong>uten zzgl. 3<br />

M<strong>in</strong>. pauschaler Betriebszeitenzuschlag/E<strong>in</strong>satz<br />

zzgl.<br />

Weiterleitung an Stationierungskrankenhaus<br />

Notarzt: 117,60 €/E<strong>in</strong>satz<br />

37,84 €/Flugm<strong>in</strong>ute angefallene Flugm<strong>in</strong>uten zzgl. 3<br />

M<strong>in</strong>. pauschaler Betriebszeitenzuschlag/E<strong>in</strong>satz<br />

zzgl.<br />

Weiterleitung an Stationierungskrankenhaus<br />

Notarzt: 112,48 €/E<strong>in</strong>satz<br />

37,84 €/Flugm<strong>in</strong>ute angefallene Flugm<strong>in</strong>uten zzgl. 3<br />

M<strong>in</strong>. pauschaler Betriebszeitenzuschlag/E<strong>in</strong>satz<br />

zzgl.<br />

Weiterleitung an Stationierungskrankenhaus<br />

Notarzt: 112,48 €/E<strong>in</strong>satz<br />

42,18 €/Betriebsm<strong>in</strong>ute BK 117, ggf. BO 105<br />

37,84 €/Betriebsm<strong>in</strong>ute jeweils angefallene Betriebsm<strong>in</strong>uten,<br />

ke<strong>in</strong>e Zuschläge, Notarzt <strong>in</strong>klu-<br />

42,18 €/Betriebsm<strong>in</strong>ute<br />

37,84 €/Betriebsm<strong>in</strong>ute<br />

42,18 €/Betriebsm<strong>in</strong>ute<br />

37,84 €/Betriebsm<strong>in</strong>ute<br />

16,10 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em<br />

Kostensatz von<br />

966 €/Stunde<br />

sive, ke<strong>in</strong>e geson<strong>der</strong>te Berechnung<br />

BK 117, ggf. BO 105<br />

jeweils angefallene Betriebsm<strong>in</strong>uten,<br />

ke<strong>in</strong>e Zuschläge, Notarzt <strong>in</strong>klusive,<br />

ke<strong>in</strong>e geson<strong>der</strong>te Berechnung<br />

BK 117, ggf. BO 105<br />

jeweils angefallene Betriebsm<strong>in</strong>uten,<br />

ke<strong>in</strong>e Zuschläge, Notarzt <strong>in</strong>klusive,<br />

ke<strong>in</strong>e geson<strong>der</strong>te Berechnung<br />

bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl <strong>der</strong><br />

Patienten<br />

Tabelle 29: Übersicht zu Leistungsvergütungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

64 Vom Anlaufen <strong>der</strong> Turb<strong>in</strong>en des RTH vor dessen Start bis zu <strong>der</strong>en Auslaufen nach <strong>der</strong> Landung (auch<br />

Blockzeit genannt).<br />

65 Vom Abheben (Start) bis zum Aufsetzen (Landung) des RTH.<br />

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253


PROJEKTERGEBNISSE<br />

Bayern<br />

Berl<strong>in</strong><br />

LAND<br />

LUFTRETTUNGS-<br />

STATION<br />

Christoph 1,<br />

München<br />

Christoph 14,<br />

Traunste<strong>in</strong><br />

Christoph 15,<br />

Straub<strong>in</strong>g<br />

Christoph 17,<br />

Kempten<br />

Christoph 18,<br />

Ochsenfurt<br />

Christoph 20,<br />

Bayreuth<br />

Christoph 27,<br />

Nürnberg<br />

Christoph 32,<br />

Ingolstadt<br />

Christoph<br />

Murnau<br />

Christoph<br />

München<br />

Christoph<br />

Nürnberg<br />

Christoph<br />

Regensburg<br />

SAR 51,<br />

Ingolstadt<br />

SAR 56,<br />

Landsberg<br />

Christoph 31,<br />

Berl<strong>in</strong><br />

ITH Berl<strong>in</strong>,<br />

Berl<strong>in</strong><br />

LEISTUNGSVERGÜTUNG<br />

BEMERKUNGEN<br />

2002<br />

46,22 €/M<strong>in</strong>ute Stand: 2001<br />

2002 noch ke<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung<br />

getroffen, Abrechnung auf Basis<br />

2001<br />

34,49 €/M<strong>in</strong>ute Stand: 2001<br />

2002 noch ke<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung<br />

getroffen, Abrechnung auf Basis<br />

2001<br />

32,47 €/M<strong>in</strong>ute<br />

34,00 €/M<strong>in</strong>ute Stand: 2001<br />

2002 noch ke<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung<br />

getroffen, Abrechnung auf Basis<br />

2001<br />

31,70 €/M<strong>in</strong>ute<br />

bis 31.08.02<br />

32,02 €/M<strong>in</strong>ute<br />

ab 01.09.02<br />

38,35 €/M<strong>in</strong>ute<br />

28,07 €/M<strong>in</strong>ute Stand: 2000<br />

<strong>für</strong> 2001 und 2002 liegen noch<br />

ke<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barungen vor<br />

46,40 €/M<strong>in</strong>ute<br />

34,67 €/M<strong>in</strong>ute<br />

35,00 €/M<strong>in</strong>ute<br />

bis 31.07.02<br />

ab 01.08.02<br />

49,03 €/M<strong>in</strong>ute<br />

bis 31.08.02<br />

49,52 €/M<strong>in</strong>ute<br />

ab 01.09.02<br />

49,03 €/M<strong>in</strong>ute<br />

bis 31.08.02<br />

49,52 €/M<strong>in</strong>ute<br />

ab 01.09.02<br />

46,99 €/M<strong>in</strong>ute<br />

bis 31.08.02<br />

47,46 €/M<strong>in</strong>ute<br />

ab 01.09.02<br />

16,10 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Kostensatz von<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

966 €/Stunde<br />

<strong>der</strong> Patienten<br />

16,10 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Kostensatz von<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

966 €/Stunde<br />

<strong>der</strong> Patienten<br />

1.223,01/E<strong>in</strong>satz ADAC-Pauschale 1.065,02 € +<br />

Arztpauschale 146,23 €<br />

+ Kostenpauschale Feuerwehr<br />

11,76 €<br />

42,97 €/M<strong>in</strong>ute<br />

57,76 €/M<strong>in</strong>ute<br />

tagsüber<br />

nachts<br />

noch Tabelle 29:<br />

Übersicht zu Leistungsvergütungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

254<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND<br />

Brandenburg<br />

Bremen<br />

Hamburg<br />

Hessen<br />

LUFTRETTUNGS-<br />

STATION<br />

Christoph 33,<br />

Senftenberg<br />

Christoph 35,<br />

Brandenburg<br />

Christoph 49,<br />

Bad Saarow<br />

Christoph 71,<br />

Senftenberg<br />

SAR 87,<br />

Holzdorf<br />

Christoph 6,<br />

Bremen<br />

RK Ns. 85/81,<br />

Bremen<br />

Christoph 29,<br />

Hamburg<br />

LEISTUNGSVERGÜTUNG<br />

2002<br />

30,33 €/M<strong>in</strong>ute<br />

38,31 €/M<strong>in</strong>ute<br />

30,33 €/M<strong>in</strong>ute<br />

47,09 €/M<strong>in</strong>ute<br />

42,00 €/M<strong>in</strong>ute<br />

49,33 €/M<strong>in</strong>ute<br />

31,07 €/M<strong>in</strong>ute<br />

34,55 €/M<strong>in</strong>ute<br />

16,10 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em<br />

Kostensatz von<br />

966 €/Stunde<br />

39,63 € abrechenbarer<br />

M<strong>in</strong>utenpreis<br />

39,63 € abrechenbarer<br />

M<strong>in</strong>utenpreis<br />

Pauschale 507,00 €/E<strong>in</strong>satz<br />

BEMERKUNGEN<br />

01.01.02 bis 30.06.02<br />

01.07.02 bis 31.12.02<br />

01.01.02 bis 31.04.02<br />

01.05.02 bis 31.12.02<br />

01.01.02 bis 30.06.02<br />

01.07.02 bis 31.12.02<br />

01.01.02 bis 30.06.02<br />

01.07.02 bis 31.12.02<br />

bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

<strong>der</strong> Patienten<br />

bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

<strong>der</strong> Patienten<br />

Christoph Hansa, 43,05 €/M<strong>in</strong>ute<br />

Hamburg<br />

Fa. HSW GmbH k.A. k.A.<br />

Wik<strong>in</strong>g k.A. Ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>satzleistungen<br />

Christoph 2,<br />

Frankfurt<br />

Christoph 7,<br />

Kassel<br />

Christoph 28,<br />

Fulda<br />

Christoph<br />

Reichelsheim<br />

ITF Reichelsheim<br />

33,75 €/M<strong>in</strong>ute Triebwerkslaufzeit<br />

zzgl. 21,35 € RD-<br />

Gebühr bzw. 39,88 € KST-<br />

Gebühr je E<strong>in</strong>satz<br />

33,75 €/M<strong>in</strong>ute Triebwerkslaufzeit<br />

zzgl. 33,54 € RD-<br />

Gebühr bzw. 39,88 € KST-<br />

Gebühr je E<strong>in</strong>satz<br />

40,39 €/M<strong>in</strong>ute Triebwerkslaufzeit<br />

Ke<strong>in</strong>e Benutzungsentgeltvere<strong>in</strong>barung<br />

mit <strong>der</strong> GKV<br />

Ke<strong>in</strong>e Benutzungsentgeltvere<strong>in</strong>barung<br />

mit <strong>der</strong> GKV<br />

01.01.02 bis 30.06.02<br />

Ab 01.07.02 24,00 €/M<strong>in</strong>ute<br />

Triebwerkslaufzeit<br />

01.01.02 bis 30.06.02<br />

Ab 01.07.02 24,00 €/M<strong>in</strong>ute<br />

Triebwerkslaufzeit<br />

Stand: 2000<br />

noch Tabelle 29:<br />

Übersicht zu Leistungsvergütungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

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255


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

LUFTRETTUNGS-<br />

STATION<br />

Christoph 34,<br />

Güstrow<br />

Christoph 47,<br />

Greifswald<br />

Christoph 48,<br />

Neustrelitz<br />

SAR 21,<br />

Warnemünde<br />

SAR 81,<br />

Laage<br />

LEISTUNGSVERGÜTUNG<br />

2002<br />

645,50 € zzgl. 24 €/M<strong>in</strong>ute Seit 01.01.03<br />

175 € zzgl. 44 €/M<strong>in</strong>ute Seit 01.03.02<br />

560 € zzgl. 16,11 €/M<strong>in</strong>ute Seit 01.04.02<br />

188,25 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em<br />

Kostensatz von<br />

11.295 €/Stunde<br />

188,25 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em<br />

Kostensatz von<br />

11.295 €/Stunde<br />

BEMERKUNGEN<br />

bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

<strong>der</strong> Patienten; zusätzlich pro<br />

versorgtem Patienten 20 € Verbandskostenpauschale<br />

bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

<strong>der</strong> Patienten; zusätzlich pro<br />

versorgtem Patienten 20 € Verbandskostenpauschale<br />

JUH Rostock k. A.<br />

Fa. FJS, Standort k. A.<br />

Neubrandenburg<br />

Fa. FJS, Standort k. A.<br />

Schwer<strong>in</strong><br />

Christoph 4, 51,54 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.01.02 bis 30.09.02<br />

Hannover<br />

56,67 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.10.02 bis 31.12.02<br />

Christoph 19, 51,54 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.01.02 bis 30.09.02<br />

Uelzen<br />

56,67 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.10.02 bis 31.12.02<br />

Christoph 26, 51,54 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.01.02 bis 30.09.02<br />

San<strong>der</strong>busch 56,67 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.10.02 bis 31.12.02<br />

Christoph 30, 51,54 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.01.02 bis 30.09.02<br />

Wolfenbüttel 56,67 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.10.02 bis 31.12.02<br />

Christoph 44, 51,54 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.01.02 bis 30.09.02<br />

Gött<strong>in</strong>gen<br />

56,67 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.10.02 bis 31.12.02<br />

Christoph Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

51,54 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.01.02 bis 30.09.02<br />

Hannover 56,67 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.10.02 bis 31.12.02<br />

SAR 31,<br />

16,10 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Diepholz<br />

Kostensatz von<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

966 €/Stunde<br />

<strong>der</strong> Patienten<br />

Fa. HSD, Harste 51,54 €/M<strong>in</strong>ute 01.01.2002 – 31.12.2002<br />

Christoph 3, 889,65 €/E<strong>in</strong>satz<br />

01.01.00 bis 30.06.02<br />

Köln<br />

838,00 €/E<strong>in</strong>satz<br />

01.07.02 bis 31.12.03<br />

Christoph 8, 40,55 €/Flugm<strong>in</strong>ute<br />

Lünen<br />

Christoph 9, 833,00 €/E<strong>in</strong>satz<br />

Duisburg<br />

Christoph 13, 39,55 €/M<strong>in</strong>ute<br />

Bielefeld<br />

Christoph 25, 43,90 €/M<strong>in</strong>ute<br />

Siegen<br />

noch Tabelle 29:<br />

Übersicht zu Leistungsvergütungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

256<br />

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PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND<br />

noch Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

LUFTRETTUNGS-<br />

STATION<br />

Christoph Europa 1,<br />

Würselen<br />

Christoph Europa 2,<br />

Rhe<strong>in</strong>e<br />

SAR 41,<br />

Nörvenich<br />

LEISTUNGSVERGÜTUNG<br />

2002<br />

899,87 €/E<strong>in</strong>satz<br />

39,50 €/Flugm<strong>in</strong>ute<br />

16,10 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em<br />

Kostensatz von<br />

966 €/Stunde<br />

AFD Köln 34,26 €/Flugm<strong>in</strong>ute seit 01.01.02<br />

AFD Westfalen,<br />

Standort Dortmund<br />

AFD Westfalen,<br />

Standort Greven<br />

Fa. Helicharter Rammelsberg,<br />

Burbach<br />

Fa. Teuto Air,<br />

Bielefeld<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Christoph 05,<br />

Ludwigshafen<br />

Christoph 10,<br />

Wittlich<br />

Christoph 23,<br />

Koblenz<br />

Christoph 77,<br />

Ma<strong>in</strong>z<br />

Saarland Christoph 16,<br />

Saarbrücken<br />

Sachsen Christoph 38,<br />

Dresden<br />

Christoph 46,<br />

Zwickau<br />

Christoph 61,<br />

Leipzig<br />

Christoph Leipzig,<br />

Leipzig<br />

Christoph 62,<br />

Bautzen<br />

31,43 €/Flugm<strong>in</strong>ute<br />

zzgl. Notarzt 141,43 €/<br />

E<strong>in</strong>satz u. Rettungsassistent<br />

89,05 €/E<strong>in</strong>satz<br />

30,68 €/Flugm<strong>in</strong>ute<br />

zzgl. Notarzt 138,05 €/<br />

E<strong>in</strong>satz u. Rettungsassistent<br />

86,92 €/E<strong>in</strong>satz<br />

31,43 €/M<strong>in</strong>ute<br />

zzgl. Notarzt 141,43 €/<br />

E<strong>in</strong>satz u. Rettungsassistent<br />

89,05 €/E<strong>in</strong>satz<br />

k. A. k. A.<br />

31,34 €/M<strong>in</strong>ute<br />

zzgl. E<strong>in</strong>satzpauschalen<br />

Notarzt: 141,43 € und<br />

Rettungsassistent: 89,05 €<br />

42,69 €/M<strong>in</strong>ute<br />

43,48 €/M<strong>in</strong>ute<br />

42,69 €/M<strong>in</strong>ute<br />

43,48 €/M<strong>in</strong>ute<br />

42,69 €/M<strong>in</strong>ute<br />

43,48 €/M<strong>in</strong>ute<br />

42,69 €/M<strong>in</strong>ute<br />

43,48 €/M<strong>in</strong>ute<br />

934,66 €/E<strong>in</strong>satz<br />

801,13 €/E<strong>in</strong>satz<br />

39,80 €/M<strong>in</strong>ute<br />

36,92 €/M<strong>in</strong>ute<br />

39,36 €/M<strong>in</strong>ute<br />

44,99 €/M<strong>in</strong>ute<br />

39,36 €/M<strong>in</strong>ute<br />

44,99 €/M<strong>in</strong>ute<br />

46,70 €/M<strong>in</strong>ute<br />

BEMERKUNGEN<br />

bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

<strong>der</strong> Patienten<br />

01.01. – 31.05.2002<br />

01.06. – 31.12.2002<br />

01.01.02 bis 28.02.02<br />

01.03.02 bis 28.02.03<br />

01.01.02 bis 28.02.02<br />

01.03.02 bis 28.02.03<br />

01.01.02 bis 28.02.02<br />

01.03.02 bis 28.02.03<br />

01.01.02 bis 28.02.02<br />

01.03.02 bis 28.02.03<br />

Primäre<strong>in</strong>satz<br />

Intensivtransport<br />

Primäre<strong>in</strong>satz<br />

Intensivtransport<br />

Primäre<strong>in</strong>satz<br />

Intensivtransport<br />

noch Tabelle 29:<br />

Übersicht zu Leistungsvergütungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

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257


PROJEKTERGEBNISSE<br />

LAND<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong><br />

Thür<strong>in</strong>gen<br />

LUFTRETTUNGS-<br />

STATION<br />

Christoph 36,<br />

Magdeburg<br />

Christoph Sachsen-<br />

Anhalt, Halle<br />

Christoph 12,<br />

Eut<strong>in</strong><br />

Christoph 42,<br />

Rendsburg<br />

Christoph 52,<br />

Hartenholm<br />

SAR 10,<br />

Helgoland<br />

Christoph 37,<br />

Nordhausen<br />

Christoph 60,<br />

Suhl<br />

Christoph 70,<br />

Jena<br />

SAR 89,<br />

Erfurt<br />

Christoph<br />

Thür<strong>in</strong>gen,<br />

Bad Berka<br />

LEISTUNGSVERGÜTUNG<br />

2002<br />

- Ke<strong>in</strong>e Information -<br />

- Ke<strong>in</strong>e Information -<br />

994,46 €/E<strong>in</strong>satz<br />

1.008,00 €/E<strong>in</strong>satz<br />

45,21 €/Flugm<strong>in</strong>ute<br />

48,52 €/M<strong>in</strong>ute<br />

Triebwerkslaufzeit<br />

188,25 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em<br />

Kostensatz von<br />

11.295 €/Stunde<br />

327,87 €/E<strong>in</strong>satz<br />

zzgl.<br />

24,00 €/Flugm<strong>in</strong>ute BGS<br />

39,37 €/Flugm<strong>in</strong>ute<br />

zzgl.<br />

61,36 €/E<strong>in</strong>satz<br />

Notarztpauschale<br />

293,99 €/E<strong>in</strong>satz<br />

zzgl. 22,68 €/Flugm<strong>in</strong>ute<br />

zzgl. 7,67 € Lstgeb./E<strong>in</strong>satz<br />

16,10 €/M<strong>in</strong>ute bei e<strong>in</strong>em<br />

Kostensatz von<br />

966 €/Stunde<br />

44,99 €/M<strong>in</strong>ute<br />

58,80 €/M<strong>in</strong>ute<br />

42,49 €/M<strong>in</strong>ute<br />

56,30 €/M<strong>in</strong>ute<br />

BEMERKUNGEN<br />

01.01.02 bis 15.05.02<br />

16.05.02 bis 31.03.03<br />

bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

<strong>der</strong> Patienten; zusätzlich pro<br />

versorgtem Patienten 20 € Verbandskostenpauschale<br />

Angabe ADAC:<br />

37,60 €/M<strong>in</strong>ute<br />

01.01.02 bis 31.12.03<br />

bei Versorgung mehrerer Patienten:<br />

Pauschsatz + 30 % / Anzahl<br />

<strong>der</strong> Patienten<br />

Bell 412: tagsüber<br />

Bell 412: nachts<br />

BK 117: tagsüber<br />

BK 117: nachts<br />

noch Tabelle 29:<br />

Übersicht zu Leistungsvergütungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

258<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

6 ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Die Bewertungen <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Datenerhebungen und Analysen im Rahmen <strong>der</strong><br />

Phase II orientieren sich an den Auftrags<strong>in</strong>halten des Beschlusses des Ausschusses Rettungswesen<br />

vom 29./30. März 2000. Demzufolge stellen:<br />

• <strong>die</strong> Resultate <strong>der</strong> Bestandsaufnahme des bundesweiten Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nach E<strong>in</strong>satzarten sowie räumlicher und zeitlicher Verteilung,<br />

• <strong>die</strong> bestehende Versorgungsstruktur nach Bedarfsnotwendigkeit und Flächendeckung,<br />

• <strong>die</strong> weitere Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf Grundlage <strong>der</strong> entwickelten <strong>Grundsätze</strong><br />

und<br />

• <strong>die</strong> Entscheidung über den Aufbau e<strong>in</strong>es Sollkonzeptes<br />

den Bewertungsgegenstand dar.<br />

6.1 DATENGRUNDLAGEN<br />

Sachverhalt<br />

Insgesamt wurden im Jahr 2002 <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 80.407 E<strong>in</strong>sätze, davon<br />

80.227 E<strong>in</strong>sätze durch Hubschrauber und 180 E<strong>in</strong>sätze durch Flugzeuge erbracht.<br />

Aufgrund des ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> Flugzeuge wurden <strong>die</strong>se nicht <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

weiteren Auswertungen e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Von deutschen Standorten aus wurden 79.161 E<strong>in</strong>sätze durch Hubschrauber erbracht.<br />

Hiervon lag <strong>für</strong> 76.041 (= 96,1 %) E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konsensgruppe abgestimmte Datensatz<br />

<strong>für</strong> Detailauswertungen vor. 3.120 E<strong>in</strong>sätze stellten zusätzlich E<strong>in</strong>sätze aus nicht<br />

o<strong>der</strong> nicht vollständig übermittelten Jahresverläufen e<strong>in</strong>zelner Standorte (2.116 E<strong>in</strong>sätze)<br />

sowie E<strong>in</strong>satz<strong>in</strong>formationen über Län<strong>der</strong>m<strong>in</strong>isterien (1.004 E<strong>in</strong>sätze) dar.<br />

Zusammen mit E<strong>in</strong>sätzen ausländischer Hubschrauber <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> (1.229 E<strong>in</strong>sätze)<br />

ergibt sich e<strong>in</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen von 80.390 E<strong>in</strong>sätzen. Lässt man 163 E<strong>in</strong>sätze<br />

deutscher Hubschrauber mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> benachbarten Staaten unberücksichtigt, so<br />

ergibt sich oben genanntes Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen von Hubschraubern mit E<strong>in</strong>satzort<br />

<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> von 80.227 E<strong>in</strong>sätzen. Der Anteil an <strong>die</strong>sem Gesamte<strong>in</strong>satzgesche-<br />

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259


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

hen, welcher nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> detaillierten Form des abgestimmten Datensatzes <strong>für</strong> Auswertungen<br />

zur Verfügung stand, betrug 5,4 % (= 4.349 E<strong>in</strong>sätze).<br />

Die Datenauswertungen ergeben, dass <strong>die</strong> Datensätze teilweise unvollständig vorlagen,<br />

untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> nicht kongruent und daher nur bed<strong>in</strong>gt vergleichbar waren. So konnte<br />

beispielsweise aufgrund unvollständig gelieferter Datensätze <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Untersuchungskonzeption<br />

vorgesehene Differenzierung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ <strong>in</strong> <strong>die</strong> Unterglie<strong>der</strong>ungen<br />

„Primärversorgung ohne anschließenden luftgebundenen Patiententransport“,<br />

„Primärversorgung mit anschließenden luftgebundenen Patiententransport“ und<br />

„Primärversorgung mit anschließenden bodengebundenem Transport unter Begleitung<br />

des <strong>Luftrettung</strong>sarztes“ nicht umgesetzt werden. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>beziehung von Daten aus an<strong>der</strong>en<br />

Stellen (Leitstellen, mediz<strong>in</strong>ische E<strong>in</strong>satzprotokolle) fand nicht statt, da <strong>die</strong>s <strong>die</strong><br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Untersuchung bei weitem überstiegen hätte.<br />

Wertung<br />

Erstmals <strong>in</strong> mehr als 30 Jahren <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> fand e<strong>in</strong>e Totalerhebung<br />

ihrer Strukturen und E<strong>in</strong>satzleistungen statt. Diese führte im Ergebnis zu e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>sgesamt<br />

vollständigen Vorliegen des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>für</strong> das Jahr<br />

2002. Außer <strong>für</strong> das Jahr 2002 existiert bislang <strong>für</strong> ke<strong>in</strong> Jahr e<strong>in</strong>e umfassende Statistik<br />

zu den Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>. Somit lässt sich auf <strong>die</strong>ser Grundlage<br />

e<strong>in</strong> bundesweites Abbild <strong>der</strong> aktuellen Realität <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

zeichnen. Die Tatsache, dass rund 95 % des E<strong>in</strong>satzaufkommens auf <strong>der</strong> Basis des Datensatzes<br />

<strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> vorliegt, sichert <strong>die</strong> Repräsentativität <strong>der</strong> Datenbasis<br />

<strong>für</strong> Bewertungen.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Phase II zeigen, dass <strong>die</strong> Dokumentationssysteme und -strukturen<br />

<strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> beteiligten Unternehmen und Standorte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>der</strong>zeit<br />

e<strong>in</strong>e unmittelbare sichere und e<strong>in</strong>deutige Verknüpfung <strong>der</strong> jeweils erfassten E<strong>in</strong>satzdaten<br />

nicht gewährleisteten und <strong>die</strong>se nur mit erheblichem Aufwand erfolgen konnten.<br />

Damit wird <strong>die</strong> Möglichkeit zu län<strong>der</strong>übergreifenden Planungen erschwert.<br />

Anhand <strong>der</strong> Erkenntnisse <strong>der</strong> Datenerhebung und -analyse im Rahmen <strong>der</strong> Phase II ergibt<br />

sich darüber h<strong>in</strong>aus, dass <strong>die</strong> Datensätze <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Standorte/Unternehmen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> nicht ohne Plausibilitätsprüfungen e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Auswertung zugeführt werden können und dürfen.<br />

Schlussfolgerung<br />

Um effektive und übergreifende Analysen im Rahmen von Planungsprozessen durchführen<br />

zu können, benötigen <strong>die</strong> Aufgabenträger <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>heitliche Angaben<br />

zum E<strong>in</strong>satzgeschehen von allen Beteiligten. Dies erfor<strong>der</strong>t <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>die</strong> Etablierung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen Datensatzes zur Dokumentation von<br />

<strong>Luftrettung</strong>sleistungen. Aus Gründen <strong>der</strong> EDV-technischen Weiterverarbeitung darf<br />

<strong>die</strong>ser Datensatz ke<strong>in</strong>e Freitextangaben ermöglichen. Die Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong><br />

empfiehlt e<strong>in</strong>en bundesweit e<strong>in</strong>heitlichen Datensatz auf <strong>der</strong> Basis des <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konsensgruppe<br />

abgestimmten Datensatzes (s. Tabelle 2, S. 41-43) zur Dokumentation von <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätzen<br />

e<strong>in</strong>zuführen.<br />

260<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Angesichts <strong>der</strong> festgestellten Probleme durch une<strong>in</strong>heitliche Dokumentation ist zu for<strong>der</strong>n,<br />

dass zukünftig an den Standorten und bei den Leistungserbr<strong>in</strong>gern verstärkt auf<br />

E<strong>in</strong>gabediszipl<strong>in</strong> und Dokumentationsqualität zu achten ist. Datenvali<strong>die</strong>rungen dürfen<br />

nicht erst <strong>in</strong> großen zeitlichen Abständen stattf<strong>in</strong>den, son<strong>der</strong>n müssen vielmehr im<br />

Rahmen des <strong>in</strong>ternen Qualitätsmanagements <strong>der</strong> Leistungserbr<strong>in</strong>ger/Standorte <strong>in</strong> engen<br />

Zeit<strong>in</strong>tervallen durchgeführt werden.<br />

6.2 LUFTRETTUNG ALS TEIL DES GESAMTSYSTEMS<br />

RETTUNGSDIENST<br />

Die <strong>Luftrettung</strong> stellt e<strong>in</strong> Element im Gesamtsystem „Rettungs<strong>die</strong>nst“ dar. Aussagen zur<br />

Bedarfsnotwendigkeit von Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> können ebenso wie tiefer gehende<br />

Beurteilungen e<strong>in</strong>zelner Ausprägungen des E<strong>in</strong>satzgeschehens <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nur<br />

unter E<strong>in</strong>beziehung des Gesamtsystems Rettungs<strong>die</strong>nst erfolgen. Demzufolge s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />

Daten des E<strong>in</strong>satzgeschehens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> mit vergleichbaren E<strong>in</strong>satzdaten des bodengebundenen<br />

Rettungs<strong>die</strong>nstes <strong>in</strong> den Analysen zu verknüpfen.<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle offenbart sich e<strong>in</strong> Defizit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verfügbarkeit belastbarer Daten zum<br />

E<strong>in</strong>satzgeschehen des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes auf Bundesebene 66 . Aufgrund<br />

des fö<strong>der</strong>alen Systems <strong>der</strong> Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> mit <strong>der</strong> Zuständigkeit <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

<strong>für</strong> den Rettungs<strong>die</strong>nst, liegen allenfalls auf <strong>die</strong>ser Stufe entsprechende zusammengefasste<br />

Informationen vor. Tabelle 30 (S. 267) stellt e<strong>in</strong>e Aufbereitung von Daten aus<br />

Län<strong>der</strong>umfragen dar. Aktuellere Daten zum Rettungs<strong>die</strong>nst im bundesweiten Vergleich<br />

s<strong>in</strong>d <strong>der</strong>zeit nicht verfügbar. Analysen zur Bedarfsnotwendigkeit <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> können<br />

nur dort erfolgen, wo entsprechende valide Daten zur Verfügung stehen. Dies bedeutet,<br />

dass entsprechende Untersuchungen s<strong>in</strong>nvoller weise län<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> stationsbezogen zu<br />

konzipieren s<strong>in</strong>d, da auf <strong>die</strong>sen Ebenen von e<strong>in</strong>er besseren Kompatibilität <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdaten<br />

des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes mit denen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> auszugehen ist.<br />

Bei E<strong>in</strong>schätzungen zur Höhe des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>, bundeswie<br />

län<strong>der</strong>weit, ist das jeweilige Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen bodengebundener E<strong>in</strong>sätze<br />

des Rettungs<strong>die</strong>nstes mit Notarztbeteiligung e<strong>in</strong>zubeziehen. E<strong>in</strong> hoher o<strong>der</strong> niedriger<br />

Anteil von <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätzen an den Gesamtnotarzte<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> den räumlichen Bezugse<strong>in</strong>heiten<br />

erlaubt noch ke<strong>in</strong>e Aussagen zu etwaigen strukturellen Problemen <strong>der</strong><br />

bodengebundenen o<strong>der</strong> luftrettungs<strong>die</strong>nstlichen Versorgung. In <strong>der</strong>artige Bewertungen<br />

s<strong>in</strong>d grundsätzlich „ganzheitliche Betrachtungen“ aufzunehmen, welche neben regionsgeographischen<br />

Aspekten u.a. dispositions- und e<strong>in</strong>satztaktischen Grundlagen sowie <strong>die</strong><br />

generelle Akzeptanz des Systems „<strong>Luftrettung</strong>“ be<strong>in</strong>halten.<br />

E<strong>in</strong>zige Datenquelle von Leistungen des Rettungs<strong>die</strong>nstes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bundesweiten Kontext,<br />

neben den hier vorliegenden Daten, stellt <strong>der</strong>zeit <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Bundesanstalt <strong>für</strong><br />

66 Die <strong>der</strong>zeit unzureichende Datenbasis <strong>für</strong> das Rettungswesen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> wird ebenfalls durch den<br />

Sachverständigenrat <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Gutachten 2003 kritisiert.<br />

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261


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Straßenwesen (BASt) publizierte „Analyse des Leistungsniveaus im Rettungs<strong>die</strong>nst <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Jahre 2000 und 2001“ 67 dar. Mittels <strong>die</strong>ser Analyse s<strong>in</strong>d jedoch ke<strong>in</strong>e Realdaten des<br />

Rettungs<strong>die</strong>nstes <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> verfügbar. Vielmehr liegen <strong>die</strong>ser Analyse Ergebnisse<br />

e<strong>in</strong>er Hochrechnung von <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Rettungs<strong>die</strong>nstbereichen erfassten E<strong>in</strong>satzfahrten<br />

auf das Gebiet <strong>der</strong> Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> zugrunde.<br />

Die E<strong>in</strong>beziehung von Ergebnissen <strong>der</strong> Leistungsanalyse <strong>in</strong> weiterführende Betrachtungen<br />

ist jedoch mit großer Vorsicht vorzunehmen, da es sich, wie angeführt, hierbei lediglich<br />

um Hochrechnungen handelt. Inwieweit <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Betrachtung e<strong>in</strong>bezogenen<br />

Rettungs<strong>die</strong>nstbereiche wirklich repräsentativ <strong>für</strong> <strong>Deutschland</strong> s<strong>in</strong>d, soll nicht weiter<br />

bewertet werden. Jedoch soll auf e<strong>in</strong>e Ausführung, welche <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> betrifft, e<strong>in</strong>gegangen<br />

werden. Auf S. 66 des BASt-Berichtes wird unter <strong>der</strong> Überschrift „E<strong>in</strong>treffzeit<br />

des Notarztes (Boden/Luft)“ ausgeführt, dass<br />

„<strong>in</strong> 95 % <strong>der</strong> Fälle <strong>der</strong> bodengebundene Notarzt spätestens nach 21,9 M<strong>in</strong>uten<br />

am E<strong>in</strong>satzort e<strong>in</strong>trifft. Vergleichend dazu trifft <strong>der</strong> Notarzt an Bord des RTH <strong>in</strong><br />

95 % <strong>der</strong> RTH-Primäre<strong>in</strong>sätze erst nach 33,7 M<strong>in</strong>uten am E<strong>in</strong>satzort e<strong>in</strong>. Damit<br />

liegt <strong>der</strong> p95-Wert des Notarztes (Luft) um über 11,8 M<strong>in</strong>uten über dem p95-Wert<br />

des Notarztes (Boden).“<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> Phase II durchgeführten Analyse ergeben jedoch <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Bild. Die Auswertung <strong>der</strong> mit den relevanten Datensatzmerkmalen<br />

vorliegenden Primäre<strong>in</strong>sätze (N = 53.669) ergibt, dass <strong>der</strong> Notarzt an Bord<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel im Jahr 2002 <strong>in</strong> 95,7 % <strong>der</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze bereits nach 22 M<strong>in</strong>uten<br />

e<strong>in</strong>getroffen ist (nach 21 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> 94,8 % <strong>der</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze).<br />

Unter Berücksichtigung, dass <strong>die</strong> Datenerhebungen <strong>der</strong> Leistungsanalyse im Wesentlichen<br />

im Jahr 2001 durchgeführt wurden und <strong>die</strong> Vergleichswerte <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> aus<br />

<strong>der</strong> Datenerhebung <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> aus dem Jahr 2002 stammen, ist<br />

ke<strong>in</strong> Unterschied zwischen den p95-Werten <strong>der</strong> E<strong>in</strong>treffzeiten bei bodengebunden be<strong>die</strong>nten<br />

Notarzte<strong>in</strong>sätzen und den mit <strong>Luftrettung</strong>smitteln be<strong>die</strong>nten E<strong>in</strong>sätzen festzustellen.<br />

Dieses Beispiel verdeutlich <strong>die</strong> Problematik <strong>der</strong> Heranziehung von Ergebnissen aus<br />

Hochrechnungen zu grundlegenden Systembewertungen und -entscheidungen. Aus dem<br />

Bericht <strong>der</strong> BASt geht <strong>die</strong> konkrete Anzahl <strong>der</strong> <strong>in</strong> den Erfassungsstellen ermittelten E<strong>in</strong>sätze<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> nicht hervor. Jedoch ist davon auszugehen, dass alle<strong>in</strong> aufgrund<br />

<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Erhebungsstellen hier nur e<strong>in</strong> Bruchteil des tatsächlichen E<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> erfasst worden se<strong>in</strong> kann. Vor <strong>die</strong>sem H<strong>in</strong>tergrund<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> pauschalisierten Ergebnisse e<strong>in</strong>er Hochrechnung auf <strong>der</strong> Basis von nur<br />

e<strong>in</strong>zelnen Rettungs<strong>die</strong>nstbereichen je Land, zum<strong>in</strong>dest <strong>für</strong> den Bereich <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />

sehr kritisch zu betrachten.<br />

67 Bundesanstalt <strong>für</strong> Straßenwesen (2002): Leistungen des Rettungs<strong>die</strong>nstes 2000/2001. Mensch und<br />

Sicherheit. Heft M 147.<br />

262<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

6.3 BESTANDSAUFNAHME DES BUNDESWEITEN<br />

GESAMTEINSATZAUFKOMMENS DER<br />

LUFTRETTUNG NACH EINSATZARTEN SOWIE<br />

RÄUMLICHER UND ZEITLICHER VERTEILUNG<br />

6.3.1 GESAMTEINSATZAUFKOMMEN<br />

Sachverhalt<br />

Das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

umfasst im Jahr 2002 80.407 E<strong>in</strong>sätze. Hiervon wurden 80.227 E<strong>in</strong>sätze durch Hubschrauber<br />

sowie 180 E<strong>in</strong>sätze durch Flugzeuge 68 ausgeführt.<br />

Dem Bereich <strong>der</strong> öffentlichen-rechtlichen <strong>Luftrettung</strong> lassen sich 77.310 <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

durchgeführte E<strong>in</strong>sätze zuordnen. 1.868 E<strong>in</strong>sätze wurden von Unternehmen durchgeführt,<br />

welche im Jahr 2002 e<strong>in</strong>e Duldung h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Leistungserbr<strong>in</strong>gung besaßen.<br />

Ferner wurden 1.229 E<strong>in</strong>sätze durch Hubschrauber angrenzen<strong>der</strong> Staaten auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> geleistet. Demgegenüber fanden 163 E<strong>in</strong>sätze<br />

deutscher Hubschrauber mit e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satzort auf dem Gebiet benachbarter Staaten<br />

statt.<br />

Betrachtet werden im Weiteren ausschließlich durch Hubschrauber <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> erbrachte<br />

E<strong>in</strong>satzleistungen. Die Gesamte<strong>in</strong>satzzahl von 80.227 E<strong>in</strong>sätzen unterteilt sich<br />

<strong>in</strong> 53.568 Primäre<strong>in</strong>sätze (= 66,8 %), 12.929 Intensivtransporte (= 16,1 %), 115 sonstige<br />

Transporte (= 0,1 %), 6.800 Fehle<strong>in</strong>sätze (= 8,5 %) und 6.815 nicht zuvor genannten<br />

Merkmalen zuordenbare E<strong>in</strong>sätze (= 8,5 %).<br />

Diese E<strong>in</strong>satzleistungen wurden von 16 Unternehmen an <strong>in</strong>sgesamt 88 unterschiedlichen<br />

Hubschrauberstandorten erbracht.<br />

Wertung<br />

Die im Rahmen <strong>der</strong> Phase II durchgeführte Ermittlung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> (Hubschrauber) <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>für</strong> das Jahr 2002 ergibt e<strong>in</strong> durchaus<br />

von an<strong>der</strong>en Jahresstatistiken abweichendes Bild.<br />

Dies bezieht sich, neben dem Umfang <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Erhebung e<strong>in</strong>bezogenen Unternehmen/Standorte,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge auf <strong>die</strong> festgestellte Gesamtzahl an E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> Luftret-<br />

68 Berücksichtigt s<strong>in</strong>d hier ausschließlich Flugzeuge<strong>in</strong>sätze von Unternehmen, welche e<strong>in</strong>e Beauftragung<br />

bzw. Genehmigung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erbr<strong>in</strong>gung von luftrettungs<strong>die</strong>nstlichen Leistungen gemäß <strong>der</strong> landesrechtlichen<br />

Regelungen besitzen.<br />

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263


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

tung 69 . Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit zur Ergebnisdarstellung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong>gesetzten<br />

unterschiedlichen Erfassungsverfahren haben zu teilweise erheblichen Differenzen <strong>in</strong><br />

verschiedenen Veröffentlichungen geführt.<br />

Schlussfolgerung<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Phase II und <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Zusammenhang geleisteten<br />

Vorarbeiten, wird <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er ständigen bundese<strong>in</strong>heitlichen Statistik <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong>sleistungen auf <strong>der</strong> Grundlage des e<strong>in</strong>heitlichen Datensatzes <strong>für</strong> unabd<strong>in</strong>gbar<br />

erachtet. Län<strong>der</strong> und Kostenträger s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>sam gefor<strong>der</strong>t <strong>die</strong>sbezügliche Voraussetzungen<br />

zu schaffen.<br />

6.3.2 RÄUMLICHE VERTEILUNGEN DER EINSÄTZE<br />

Die Gesamte<strong>in</strong>satzzahl <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> schwankt auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> erheblich<br />

(s. Tabelle 10, S. 101). In Relation zur Bevölkerungszahl <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> ergeben sich deutliche<br />

Unterschiede (s. Tabelle 11, S. 105). In <strong>der</strong> Spitze weisen <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern 180 bzw. 173,2 Gesamte<strong>in</strong>sätze je 100.000 E<strong>in</strong>wohner<br />

im Jahr 2002 auf. Demgegenüber s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> den gleichen Zeitraum <strong>für</strong> das Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

51,7 E<strong>in</strong>sätze je 100.000 E<strong>in</strong>wohner zu verzeichnen. Hieraus ergibt<br />

sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern e<strong>in</strong> mehr als dreifach<br />

höheres E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> je 100.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> Relation zum<br />

Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Der entsprechende Wert <strong>für</strong> Gesamtdeutschland beträgt<br />

97,2 E<strong>in</strong>sätze je 100.000 E<strong>in</strong>wohner. Sechs <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> weisen e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren als den<br />

bundesdeutschen Durchschnittswert auf.<br />

Im bundesdeutschen Kontext fällt weiter das mit 139,3 E<strong>in</strong>sätzen je 100.000 E<strong>in</strong>wohner<br />

dritthöchste E<strong>in</strong>satzaufkommen im Län<strong>der</strong>kontext <strong>für</strong> Bremen auf. Isoliert <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stadtstaaten<br />

betrachtet, hebt sich das E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>in</strong> Bremen deutlich von dem <strong>in</strong><br />

Hamburg und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e vom E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ab.<br />

Auch <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d deutliche Differenzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzhäufigkeit auf <strong>der</strong><br />

Ebene <strong>der</strong> Landkreise und Kreisfreien Städte vorhanden (s. hierzu <strong>die</strong> Abbildungen 30 -<br />

41, S. 107 - 118). Sehr deutlich kristallisieren sich <strong>die</strong> Stationierungslandkreise bzw. -<br />

städte von Hubschraubern als <strong>die</strong> e<strong>in</strong>satzstärksten Bereiche heraus. Gleichzeitig entsteht<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>druck, dass e<strong>in</strong>zelne Leitstellen <strong>die</strong> Disposition von <strong>Luftrettung</strong>smitteln eher<br />

nachrangig vornehmen.<br />

69<br />

Während <strong>die</strong> bundesweite „E<strong>in</strong>satzstatistik 2002“ von ADAC-<strong>Luftrettung</strong> GmbH und Team DRF e<strong>in</strong><br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen von 76.649 E<strong>in</strong>sätzen ausweist, wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> „<strong>Luftrettung</strong>s-Bilanz 2002“ <strong>der</strong><br />

Zeitschrift ROTORBLATT e<strong>in</strong> Wert von 79.145 E<strong>in</strong>sätzen angegeben. Im Rahmen <strong>der</strong> Phase II wurden<br />

<strong>für</strong> das Jahr 2002 als Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen 80.227 E<strong>in</strong>sätze ermittelt. Somit ist e<strong>in</strong> gegenüber <strong>der</strong><br />

Statistik von ADAC und DRF um 4,7% und gegenüber <strong>der</strong> ROTORBLATT-Statistik um 1,4% höheres<br />

tatsächliches E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> zu verzeichnen.<br />

264<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

6.3.2.1 EINSATZART „PRIMÄREINSATZ“<br />

Sachverhalt<br />

Insgesamt konnten <strong>in</strong> den Datensätzen des Jahres 2002 53.568 E<strong>in</strong>sätze mit <strong>der</strong> Dokumentation<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ und e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> ermittelt<br />

werden. Hiervon wurden 47.941 E<strong>in</strong>sätze (= 89,3 %) durch RTH, 5.421 E<strong>in</strong>sätze<br />

(= 10,1 %) durch ITH o<strong>der</strong> RTH/ITH sowie 181 E<strong>in</strong>sätze (= 0,34 %) durch SAR-<br />

Hubschrauber durchgeführt. 25 E<strong>in</strong>sätze waren ke<strong>in</strong>em Standort zuordenbar.<br />

Der Primäre<strong>in</strong>satz stellt den e<strong>in</strong>deutigen Schwerpunkt im E<strong>in</strong>satzgeschehen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

mit Hubschraubern dar. Drei von vier E<strong>in</strong>sätzen <strong>die</strong>nen <strong>der</strong> schnellen Heranführung<br />

des Notarztes (Primärversorgung) und/o<strong>der</strong> dem luftgebundenen Primärtransport.<br />

Im Län<strong>der</strong>vergleich liegt <strong>die</strong> Spannbreite des Relationswertes des Primäre<strong>in</strong>satzes am<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen zur Bevölkerung zwischen 117 E<strong>in</strong>sätzen/100.000 E<strong>in</strong>wohner<br />

<strong>in</strong> Brandenburg und 34,6 E<strong>in</strong>sätzen/100.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(s. Tabelle 11, S. 105). Der entsprechende Bundeswert beträgt 65 E<strong>in</strong>sätze/100.000 E<strong>in</strong>wohner.<br />

Wertung<br />

Absolute Zahlenwerte s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> Erklärungen <strong>der</strong> Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> räumlichen Verteilung<br />

des E<strong>in</strong>satzaufkommens nicht geeignet. Die räumliche Verteilung des e<strong>in</strong>wohnerbezogenen<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ (s. Abbildungen<br />

54 - 65, S. 133 - 144) mit E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n, lässt deutliche Unterschiede<br />

<strong>in</strong> Bezug auf <strong>die</strong> jeweilige Bevölkerungssituation erkennen. Grundsätzlich ist zu<br />

beobachten, dass <strong>in</strong> Län<strong>der</strong>n mit e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>geren E<strong>in</strong>wohnerdichte e<strong>in</strong> höherer e<strong>in</strong>wohnerbezogener<br />

E<strong>in</strong>satzwert festzustellen ist als <strong>in</strong> dichter besiedelten Län<strong>der</strong>n. Dies zeigt,<br />

dass <strong>die</strong> Situation <strong>der</strong> Bevölkerungsverteilung ke<strong>in</strong>e alle<strong>in</strong>ige Erklärung <strong>für</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

E<strong>in</strong>satz<strong>in</strong>tensitäten darstellt. Weitere Erklärungen f<strong>in</strong>den sich auf den Seiten<br />

268 - 269.<br />

In überwiegendem Maße weisen <strong>die</strong> Versorgungsbereiche Hubschrauber führen<strong>der</strong><br />

Leitstellen gleichzeitig <strong>die</strong> höchsten Gesamte<strong>in</strong>satzzahlen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Untersuchung<br />

relevanten räumlichen (adm<strong>in</strong>istrativen) Bezugsebenen Landkreis bzw. Kreisfreie<br />

Stadt auf. Teilweise unterscheiden sich <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzzahlen <strong>der</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> RTH-<br />

Standortkreise von denen benachbarter Landkreise (mit vergleichbaren E<strong>in</strong>wohnerzahlen<br />

und Strukturen <strong>der</strong> bodengebundenen notärztlichen Versorgung) um mehr als das<br />

Zehnfache! Beispiele hier<strong>für</strong> f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> nahezu allen Län<strong>der</strong>n.<br />

Zur besseren E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> räumlichen Verteilung des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ wird <strong>die</strong>ses Strukturen und E<strong>in</strong>satzzahlen <strong>der</strong> bodengebundenen<br />

notärztlichen Versorgung <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> gegenübergestellt. Neben Bevölkerungss<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch Flächenangaben e<strong>in</strong>zubeziehen, da <strong>die</strong> Beziehung von Anzahl<br />

bodengebundener Notarztsysteme und <strong>der</strong>en durchschnittlich zu versorgen<strong>der</strong> Fläche<br />

Auswirkungen auf den Grad <strong>der</strong> E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> zur Folge haben kann.<br />

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265


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Die Interpretation und Bewertung <strong>der</strong> <strong>in</strong> Tabelle 30 (S. 267) aufgezeigten Werte bestätigt<br />

<strong>die</strong> zuvor getroffene Aussage, dass <strong>für</strong> <strong>die</strong> räumliche Verteilung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> multidimensionale Konditionen ursächlich s<strong>in</strong>d. Die Län<strong>der</strong> Brandenburg<br />

und Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (NRW) stehen als Beispiel da<strong>für</strong>, wie sich unterschiedliche<br />

Bevölkerungsdichte und damit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung stehende Infrastruktursituation<br />

auf das E<strong>in</strong>satzgeschehen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> auswirken. Der durchschnittliche Versorgungsbereich<br />

e<strong>in</strong>es bodengebundenen Notarztsystems ist <strong>in</strong> Brandenburg um e<strong>in</strong><br />

Vielfaches größer als <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Der <strong>Luftrettung</strong> kommt <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Land<br />

aufgrund ihrer beson<strong>der</strong>en Flächenwirksamkeit e<strong>in</strong>e bedeuten<strong>der</strong>e Unterstützungsfunktion<br />

zu als <strong>in</strong> NRW. Insbeson<strong>der</strong>e bei simultanen E<strong>in</strong>satzanfor<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> Notarztsysteme<br />

kann hier wesentlich öfter <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdisposition <strong>für</strong> e<strong>in</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel fallen<br />

als <strong>in</strong> NRW. Dort ist aufgrund <strong>der</strong> höheren Dichte <strong>der</strong> Notarztsysteme bei simultanen<br />

Notarztanfor<strong>der</strong>ungen im Vergleich zu Brandenburg häufiger <strong>die</strong> Disposition e<strong>in</strong>es bodengebundenen<br />

Systems zu erwarten.<br />

Die Betrachtung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>in</strong> Tabelle 30 zeigt deutliche Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausprägung<br />

des Notfall- wie des Notarzte<strong>in</strong>satzaufkommens zwischen den Län<strong>der</strong>n. Bewertungen<br />

von e<strong>in</strong>zelnen Landessituationen s<strong>in</strong>d nicht Aufgabenstellung <strong>der</strong> Konsensgruppe.<br />

Jedoch soll auf nachstehende beispielhafte Auffälligkeiten h<strong>in</strong>gewiesen werden:<br />

• Die im Vergleich ger<strong>in</strong>ge Anzahl von Primäre<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> je<br />

100.000 E<strong>in</strong>wohner im Land Baden-Württemberg wird ergänzt durch e<strong>in</strong>en<br />

ebenfalls im Län<strong>der</strong>vergleich ger<strong>in</strong>gen Wert <strong>für</strong> Notarzte<strong>in</strong>sätze je 100.000 E<strong>in</strong>wohner.<br />

• Der im Län<strong>der</strong>vergleich festgestellte Spitzenwert <strong>für</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze je 100.000<br />

E<strong>in</strong>wohner im Land Brandenburg hat nicht zwangsläufig e<strong>in</strong>en ebensolchen<br />

Spitzenwert <strong>für</strong> Notarzte<strong>in</strong>sätze <strong>in</strong>sgesamt zur Folge. Im Vergleich zu den Gesamtzahlen<br />

<strong>für</strong> Notarzt- bzw. Notfalle<strong>in</strong>sätze je 100.000 E<strong>in</strong>wohner des Landes<br />

Thür<strong>in</strong>gen, ist <strong>für</strong> Brandenburg e<strong>in</strong> stärkerer E<strong>in</strong>bezug <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Be<strong>die</strong>nung von Notarzte<strong>in</strong>sätzen festzustellen. Die durchschnittliche Versorgungsbereichsfläche<br />

je Notarztstandort ist jedoch <strong>in</strong> Brandenburg deutlich größer<br />

als <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen.<br />

• Dem im Vergleich niedrigen Wert <strong>der</strong> Anzahl von Primäre<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

je 100.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>für</strong> Sachsen steht <strong>der</strong> höchste Wert <strong>der</strong> Gesamtzahl<br />

von Notarzte<strong>in</strong>sätzen je 100.000 E<strong>in</strong>wohner gegenüber.<br />

• Die <strong>für</strong> den Stadtstaat Bremen ermittelte E<strong>in</strong>satzrate von 113,9 Primäre<strong>in</strong>sätzen<br />

je 100.000 E<strong>in</strong>wohner übertrifft bis auf Brandenburg <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzraten aller an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong> und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> <strong>der</strong> übrigen Stadtstaaten.<br />

266<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

LAND<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

ANZAHL<br />

PRIMÄR-<br />

EINSÄTZE<br />

LUFT-<br />

RETTUNG<br />

JE 100.000<br />

EW<br />

ANZAHL<br />

INTENSIV-<br />

RETTUNG<br />

JE 100.000 EW<br />

TRANSPORTE<br />

LUFT-<br />

GESAMT-<br />

EINSÄTZE<br />

JE 100.000<br />

EW<br />

GESAMT-<br />

ANZAHL<br />

ANZAHL<br />

NOTARZT-<br />

NOTFALLEIN-<br />

SÄTZE (OHNE<br />

NOTARZT)<br />

JE 100.000 EW<br />

ANZAHL NA-<br />

STANDORTE<br />

-BODEN-<br />

JE 100.000<br />

EW<br />

Ø VERSOR-<br />

GUNGSBE-<br />

REICH JE NA-<br />

STANDORT<br />

-BODEN-<br />

(QKM)<br />

40,8 17,8 1.644 2.597 1,2 286,0<br />

Bayern 89,0 19,0 2.229 1.739 1,8 320,7<br />

Berl<strong>in</strong> 42,2 1,1 70 1.506 5.103 0,5 59,5<br />

Brandenburg 117,0 46,0 3.229 2.873 2,2 508,2<br />

Bremen 113,9 11,8 2.326 4.838 0,9 67,4<br />

Hamburg 81,9 1,4 2.052 8.617 0,6 68,7<br />

Hessen 55,9 7,2 2.212 2.960 1,2 297,4<br />

Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

82,4 6,4 k.A. k.A. 2,6 515,0<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen 77,0 15,0 k.A. k.A. 1,5 393,5<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen<br />

34,6 7,8 k.A. 71 3.859 1,3 144,4<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 93,5 10,9 (1.493) 72 2.015 1,8 275,6<br />

Saarland 94,6 5,2 2.088 1.880 1,3 183,5<br />

Sachsen 46,6 23,3 4.273 3.144 1,8 230,2<br />

Sachsen-Anhalt 59,0 11,4 3.192 2.625 2,0 408,9<br />

Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong><br />

82,4 21,6 2.033 4.284 1,3 414,8<br />

Thür<strong>in</strong>gen 82,4 25,0 3.284 3.509 2,0 344,1<br />

<strong>Deutschland</strong> 65,0 15,7 2.361 73 3.171 74 1,5 295,3<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 30: Län<strong>der</strong>übersicht zu Struktur und E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

notärztlichen Versorgung 75<br />

70 Der Wert berücksichtigt ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>sätze des ITH Berl<strong>in</strong>. Siehe auch Fußnote 77 auf S. 270.<br />

71 Nur Anzahl <strong>der</strong> RTW-E<strong>in</strong>sätze, nicht aber Zahl <strong>der</strong> Notarzte<strong>in</strong>sätze verfügbar.<br />

72 Angaben liegen nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unmittelbar vergleichbaren Form vor.<br />

73 Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Angaben von 12 Län<strong>der</strong>n ergibt sich e<strong>in</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>für</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> von 1.948.691 Notarzte<strong>in</strong>sätzen, mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schränkung <strong>der</strong> Hochrechnung <strong>für</strong> 4 Län<strong>der</strong><br />

sowie Angaben aus unterschiedlichen Jahren (2000-2002).<br />

74 Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Angaben von 14 Län<strong>der</strong>n ergibt sich e<strong>in</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>für</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> von 2.617.238 Notfalle<strong>in</strong>sätzen (ohne Notarzt), mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schränkung <strong>der</strong> Hochrechnung<br />

<strong>für</strong> 2 Län<strong>der</strong> sowie Angaben aus unterschiedlichen Jahren (2000-2002).<br />

75 Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Tabellen<strong>in</strong>halte stellen <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Phase II, <strong>die</strong> Rückmeldungen e<strong>in</strong>er Län<strong>der</strong>umfrage<br />

des Ausschusses Rettungswesen zu Anzahl bodengebundener Notarzte<strong>in</strong>sätze- bzw. Notfalle<strong>in</strong>sätze<br />

ohne Notarzt im Jahr 2002 sowie <strong>die</strong> Übersicht des Stat. Bundesamtes zu Fläche, Bevölkerung und Bevölkerungsdichte<br />

<strong>in</strong> den kreisfreien Städten und Landkreisen zum Stand 31.12.2002 dar.<br />

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267


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Grundsätzlich ist <strong>die</strong> Disposition e<strong>in</strong>es <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>satzes und damit <strong>die</strong> räumliche<br />

Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens wie <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze nach<br />

E<strong>in</strong>satzarten bee<strong>in</strong>flusst von:<br />

• Siedlungsstrukturen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Län<strong>der</strong> mit hohen Anteilen ländlich strukturierter<br />

Regionen mit ger<strong>in</strong>gerer Bevölkerungsdichte weisen höhere Leistungszahlen<br />

auf als Län<strong>der</strong> mit hohen Anteilen städtischer Verdichtungsräume mit hoher Bevölkerungsdichte.<br />

• Topographische Konditionen. Gebirgslagen, Höhenzüge, Küstenlagen, Inseln<br />

o<strong>der</strong> große B<strong>in</strong>nenseen wirken sich auf <strong>die</strong> Ausprägung des E<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

von <strong>Luftrettung</strong>sstationen aus.<br />

• Verkehrswegenetze. Der Grad <strong>der</strong> Inanspruchnahme <strong>der</strong> Transportfunktion des<br />

Hubschraubers wird <strong>in</strong> deutlichem Maße von den Strukturen <strong>der</strong> regionalen<br />

Verkehrswegenetze bee<strong>in</strong>flusst.<br />

• Indikationsstellungen zum Notfall- bzw. Notarzte<strong>in</strong>satz. Die Indikationsstellung<br />

zur Disposition e<strong>in</strong>es Notfall- bzw. Notarzte<strong>in</strong>satzes ist <strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n offenbar<br />

unterschiedlich. Es bestehen deutliche Unterschiede <strong>der</strong> Gesamtzahlen von Notarzt-<br />

und Notfalle<strong>in</strong>sätzen je 100.000 E<strong>in</strong>wohner zwischen den Län<strong>der</strong>n.<br />

• Regionale E<strong>in</strong>satzstrategien. Der E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dungsgrad von <strong>Luftrettung</strong>smitteln <strong>in</strong><br />

regionale E<strong>in</strong>satzstrategien (Leitstelle, ÄLRD) wirkt sich erheblich auf das<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>sstationen aus. Die ermittelte räumliche Verteilung<br />

von <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätzen ergibt H<strong>in</strong>weise auf e<strong>in</strong>e offenbar eher nachrangige<br />

Disposition <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> durch e<strong>in</strong>zelne Leitstellen.<br />

• Ausbaugrad des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes. Anzahl und Art <strong>der</strong> Leistungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> stehen <strong>in</strong> direktem Zusammenhang mit <strong>der</strong> Dichte <strong>der</strong><br />

räumlichen Verteilung <strong>der</strong> bodengebundenen rettungs<strong>die</strong>nstlichen Infrastruktur.<br />

E<strong>in</strong> möglicher Wandel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufgabenzuweisung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> von e<strong>in</strong>er Ergänzungsfunktion<br />

h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Ersatzfunktion korreliert ebenso mit dem Ausbaugrad<br />

des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes und hier <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> bodengebundenen<br />

notärztlichen Versorgung.<br />

• Räumliche Verteilungen <strong>der</strong> Krankenhäuser mit übergeordneten Versorgungsstufen<br />

o<strong>der</strong> Versorgungsfunktionen. Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> Krankenhausf<strong>in</strong>anzierung<br />

führen zu neuen wirtschaftlichen Zwängen. Die E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>der</strong> „Diagnosis Related Groups (DRG)“ kann zu e<strong>in</strong>er zunehmenden Profilbildung<br />

von Krankenhäusern durch Spezialisierung im Leistungsspektrum und zu<br />

e<strong>in</strong>er abnehmenden Krankenhausdichte <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> führen 76 . E<strong>in</strong> <strong>der</strong>artiger<br />

Prozess würde längere Transportwege <strong>für</strong> den Rettungs<strong>die</strong>nst zur Folge haben.<br />

Gegenwärtig können <strong>die</strong> möglichen Verän<strong>der</strong>ungen jedoch nicht prognostiziert<br />

werden.<br />

76 Sachverständigenrat <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen. Gutachten 2003 - F<strong>in</strong>anzierung,<br />

Nutzerorientierung und Qualität.<br />

268<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

• Län<strong>der</strong>grenzen. Die Etablierung e<strong>in</strong>er Län<strong>der</strong>grenzen übergreifenden Disposition<br />

von <strong>Luftrettung</strong>smitteln ist neben <strong>der</strong> Bereitschaft zur Kooperation <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e von den da<strong>für</strong> notwendigen rechtlichen Grundlagen abhängig.<br />

Dies gilt ebenso <strong>für</strong> <strong>die</strong> von Län<strong>der</strong>n geme<strong>in</strong>sam getragene Stationierung von<br />

<strong>Luftrettung</strong>smitteln mit Län<strong>der</strong>grenzen überschreitenden Versorgungsbereichen.<br />

• Staatsgrenzen. Standorte <strong>in</strong> Grenzlage zu benachbarten Staaten weisen mit <strong>der</strong><br />

räumlichen Verteilung ihres E<strong>in</strong>satzaufkommens auf den Grad <strong>der</strong> Kooperationsbereitschaft<br />

zur gegenseitigen E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung rettungs<strong>die</strong>nstlicher Strukturen<br />

benachbarter Staaten h<strong>in</strong>. Hierbei können Sprachgrenzen (z.B. Polen, Tschechien)<br />

Gründe <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e herabgesetzte Kooperationsbereitschaft gegenüber Län<strong>der</strong>n<br />

darstellen. Grundsätzlich ist festzustellen, dass Kooperationen leichter entstehen,<br />

wo <strong>die</strong>se Barrieren nicht (z.B. Österreich, Schweiz) o<strong>der</strong> nicht <strong>in</strong> gleichem<br />

Maße existieren (z.B. Belgien, Luxemburg, Nie<strong>der</strong>lande).<br />

• Grundsätzliche Akzeptanz <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>. Der Grad <strong>der</strong> E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> örtliche Disposition <strong>der</strong> Leitstellen ist von <strong>der</strong> grundsätzlichen<br />

Akzeptanz <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Rettungs<strong>die</strong>nst im Allgeme<strong>in</strong>en und <strong>in</strong> <strong>der</strong> örtlichen<br />

Notärzteschaft im Beson<strong>der</strong>en abhängig.<br />

6.3.2.2 EINSATZART „INTENSIVTRANSPORT“<br />

Sachverhalt<br />

Insgesamt konnten <strong>in</strong> den Datensätzen des Jahres 2002 12.929 E<strong>in</strong>sätze mit <strong>der</strong> Dokumentation<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ und e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> ermittelt<br />

werden. Hiervon wurden 5.280 E<strong>in</strong>sätze (= 40,7 %) durch RTH, 7.379 E<strong>in</strong>sätze<br />

(= 56,9 %) durch ITH o<strong>der</strong> RTH/ITH sowie 252 E<strong>in</strong>sätze (= 1,9 %) durch SAR-<br />

Hubschrauber durchgeführt. 18 E<strong>in</strong>sätze konnten ke<strong>in</strong>em Standort zugeordnet werden.<br />

Je<strong>der</strong> vierte E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> betraf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“.<br />

Die absoluten E<strong>in</strong>satzzahlen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ differieren zwischen den<br />

Län<strong>der</strong>n erheblich. Sie weisen Werte zwischen 24 E<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> Hamburg und 2.350<br />

E<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> Bayern auf. Das von e<strong>in</strong>zelnen Stationen nicht o<strong>der</strong> nur teilweise übermittelte<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommen wirkt sich speziell auf das Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ aus. Dies betrifft <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Detaildarstellungen <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> Mecklenburg-Vorpommern, Nie<strong>der</strong>sachsen, Sachsen-Anhalt und Thür<strong>in</strong>gen.<br />

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269


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Im Län<strong>der</strong>vergleich liegt <strong>die</strong> Spannbreite des Anteils des Intensivtransports am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>in</strong> Relation zur Bevölkerung zwischen 46 E<strong>in</strong>sätzen/100.000 E<strong>in</strong>wohner<br />

<strong>in</strong> Brandenburg und 1,1 E<strong>in</strong>sätzen/100.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> 77 .<br />

RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

AUSWERT-<br />

BARES<br />

GESAMT-<br />

EINSATZ-<br />

AUFKOM-<br />

MEN<br />

BIS 30<br />

KM<br />

30-60<br />

KM<br />

60-90<br />

KM<br />

90-140<br />

KM<br />

140-200<br />

KM<br />

200-<br />

300<br />

KM<br />

ÜBER<br />

300<br />

KM<br />

Ø<br />

TRANS-<br />

PORT-<br />

DISTANZ<br />

RTH 5.084<br />

786<br />

(15,5%)<br />

2.311<br />

(45,5%)<br />

1.201<br />

(23,6%)<br />

541<br />

(10,6%)<br />

171<br />

(3,4%)<br />

68<br />

(1,3%)<br />

6<br />

(0,1%)<br />

60,15<br />

ITH* 5.052<br />

317<br />

(6,3%)<br />

1.414<br />

(28,0%)<br />

1.315<br />

(26,0%)<br />

985<br />

(19,5%)<br />

584<br />

(11,6%)<br />

279<br />

(5,5%)<br />

158<br />

(3,1%)<br />

99,36<br />

SAR 220<br />

47<br />

(21,4%)<br />

82<br />

(37,3%)<br />

42<br />

(19,1%)<br />

21<br />

(9,6%)<br />

18<br />

(8,2%)<br />

7<br />

(3,2%)<br />

3<br />

(1,4%)<br />

70,74<br />

10.356 von 12.929 Intensivtransporten auswertbar<br />

* ITH, RTH/ITH<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 31: Transportdistanzen von Intensivtransporten<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> durchschnittlichen Transportdistanzen von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart<br />

“Intensivtransport” differenziert nach <strong>der</strong> Rettungsmittelart, so ergibt sich <strong>für</strong> “RTH”<br />

e<strong>in</strong>e durchschnittliche Transportdistanz von 60,15 km sowie <strong>für</strong> “ITH” und “RTH/ITH”<br />

e<strong>in</strong>e durchschnittliche Transportdistanz von 99,36 km.<br />

Die Analyse des E<strong>in</strong>satzort-Zielortverhaltens von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

ergibt, dass <strong>die</strong>se E<strong>in</strong>sätze vorwiegend <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>grenzen stattf<strong>in</strong>den.<br />

Län<strong>der</strong>grenzen übergreifende E<strong>in</strong>sätze f<strong>in</strong>den hauptsächlich zwischen benachbarten<br />

Län<strong>der</strong>n statt. In beson<strong>der</strong>em Maße betrifft <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Stadtstaaten und <strong>die</strong> <strong>die</strong>se umgebenden<br />

Flächenlän<strong>der</strong>. Nur rund 4,0 % <strong>der</strong> Intensivtransporte fanden über e<strong>in</strong>e Transportdistanz<br />

über 200 km statt.<br />

77 Die Dokumentationen des „ITH Berl<strong>in</strong>“ wiesen ke<strong>in</strong>e Differenzierung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart entsprechend dem<br />

Datensatz <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> auf. Die E<strong>in</strong>satzarten „Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“<br />

waren hier unter <strong>der</strong> Bezeichnung „Notfallrettung“ zusammengefasst dokumentiert. Unterstellt man, dass<br />

<strong>die</strong> E<strong>in</strong>sätze des ITH Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ausschließlich Intensivtransporte waren und berücksichtigt sie entsprechend<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Berechnung, so ergibt sich <strong>für</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Wert von 2,6 Intensivtransporten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>/100.000<br />

E<strong>in</strong>wohner. 87% <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze des ITH Berl<strong>in</strong> fanden den Datensätzen zufolge <strong>in</strong> Brandenburg<br />

statt.<br />

270<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

RETTUNGS-<br />

MITTEL-<br />

ART<br />

AUSWERTBARES<br />

GESAMTEINSATZ-<br />

AUFKOMMEN<br />

BIS 2 H BIS 3 H BIS 4 H BIS 5 H BIS 6 H<br />

ÜBER<br />

6 H<br />

Ø<br />

ZEITLICHE<br />

BINDUNG<br />

RTH 5.122<br />

4.216<br />

(82,3%)<br />

818<br />

(16%)<br />

72<br />

(1,4%)<br />

9<br />

(0,2%)<br />

1<br />

(0,02%)<br />

6 78<br />

(0,1%)<br />

01:31:03<br />

ITH* 5.895<br />

2.710<br />

(46%)<br />

2.160<br />

(36,6%)<br />

645<br />

(10,9%)<br />

225<br />

(3,8%)<br />

66<br />

(1,1%)<br />

89<br />

(1,5%)<br />

02:16:29<br />

SAR 220<br />

64<br />

(29,1%)<br />

77<br />

(35%)<br />

38<br />

(17,3%)<br />

19<br />

(8,6%)<br />

15<br />

(6,8%)<br />

7<br />

(3,2%)<br />

02:50:58<br />

11.237 VON 12.929 Intensivtransporten auswertbar<br />

* ITH, RTH/ITH<br />

Stand 2002<br />

Tabelle 32: Zeitliche B<strong>in</strong>dung bei Intensivtransporten (Intervall Start bis<br />

Landung am Standort) nach Rettungsmittelarten<br />

Die zeitliche B<strong>in</strong>dung bei <strong>der</strong> Durchführung von Intensivtransporten zeigt <strong>für</strong> „RTH“,<br />

dass <strong>die</strong> Durchführung <strong>die</strong>ser Transporte im Wesentlichen e<strong>in</strong>e Zeitdauer von bis zu 2<br />

Stunden umfasst. Hierbei korrespon<strong>die</strong>rt <strong>die</strong>ses Ergebnis durchaus mit <strong>der</strong> ermittelten<br />

durchschnittlichen Transportdistanz <strong>für</strong> von RTH durchgeführte Intensivtransporte (s.<br />

Tabelle 31). E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>satzdauer von mehr als vier Stunden weisen 3,9 % <strong>der</strong> Intensivtransporte<br />

auf.<br />

Wertung<br />

Infrastrukturelle Konditionen wirken sich auf <strong>die</strong> räumliche Verteilung des E<strong>in</strong>satzgeschehens<br />

im Intensivtransport aus. So ist zum Beispiel <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen das Netz<br />

von Kl<strong>in</strong>iken <strong>der</strong> Maximalversorgung wesentlich dichter als <strong>in</strong> Brandenburg, so dass<br />

luftgebundene Intensivtransporte <strong>in</strong> NRW <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>geren E<strong>in</strong>satzraten auftreten, da aufgrund<br />

<strong>der</strong> Entfernungen oftmals <strong>der</strong> bodengebundene Transport das Mittel <strong>der</strong> Wahl<br />

darstellen wird.<br />

Neben <strong>der</strong> Raum- bzw. Bevölkerungssituation ist das E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

wesentlich vom Aspekt <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzstrategie und damit von <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdisposition<br />

bee<strong>in</strong>flusst. Baden-Württemberg und Sachsen stellen zwei Län<strong>der</strong> mit ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>satzraten<br />

<strong>für</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze, aber höheren E<strong>in</strong>satzraten <strong>für</strong> Intensivtransporte dar. E<strong>in</strong>e restriktive<br />

primäre Disposition <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu Notfalle<strong>in</strong>sätzen mit Notarzt<strong>in</strong>dikation<br />

und damit e<strong>in</strong> verstärkter E<strong>in</strong>satz bodengebundener Notarztsysteme, kann <strong>in</strong> <strong>der</strong> Folge<br />

e<strong>in</strong>en stärkeren Anteil von Intensivtransporten und hier speziell sogenannter postprimärer<br />

E<strong>in</strong>sätze bewirken. So weist beispielsweise das Land Sachsen mit 4.273 Notarzte<strong>in</strong>sätzen<br />

je 100.000 E<strong>in</strong>wohner <strong>die</strong> absolut höchste Notarztrate im Län<strong>der</strong>vergleich<br />

auf. Generell s<strong>in</strong>d <strong>für</strong> <strong>die</strong> ostdeutschen Län<strong>der</strong> höhere Notarzte<strong>in</strong>satzraten als <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

78 In E<strong>in</strong>zelfällen wurde e<strong>in</strong>e zeitliche B<strong>in</strong>dung bei RTH-E<strong>in</strong>sätzen festgestellt, welche sich über zwei<br />

Tage erstreckte. E<strong>in</strong>e <strong>der</strong>artige B<strong>in</strong>dungszeit kann dann auftreten, wenn aus Witterungsgründen e<strong>in</strong> Start<br />

vom E<strong>in</strong>satz- o<strong>der</strong> Zielort am E<strong>in</strong>satztag nicht mehr möglich ist und <strong>die</strong> Besatzung des Hubschraubers<br />

übernachten muss. Im Jahr 2002 wurden sechs <strong>der</strong>artige E<strong>in</strong>sätze ermittelt.<br />

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271


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

westdeutschen Län<strong>der</strong> zu beobachten. Die Gründe hier<strong>für</strong> dürften <strong>in</strong> <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Historie <strong>der</strong> jeweiligen Rettungssysteme zu f<strong>in</strong>den se<strong>in</strong>.<br />

Landesweite Konzeptionen des bodengebundenen Interhospitaltransfers können zu ger<strong>in</strong>geren<br />

Anteilen des Intensivtransports per Hubschrauber führen, wie <strong>die</strong>s beispielsweise<br />

<strong>in</strong> Hessen, Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz o<strong>der</strong> dem Saarland zu beobachten ist. Demgegenüber<br />

weisen Län<strong>der</strong> wie Baden-Württemberg o<strong>der</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>, ohne landesweite<br />

Konzeptionen <strong>für</strong> den bodengebundenen Interhospitaltransfer, relativ hohe Anteile an<br />

luftgebunden durchgeführten Intensivtransporten auf. E<strong>in</strong>e entsprechende Abhängigkeit<br />

ist jedoch nicht als grundsätzliche Aussage aufrechtzuerhalten, da auch <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

und Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen ohne landesweite Konzeptionen <strong>für</strong> den bodengebundenen<br />

Interhospitaltransfer Anteile von luftgebunden durchgeführten Intensivtransporten<br />

aufweisen, welche den Län<strong>der</strong>n mit vorhandener Konzeption <strong>in</strong> etwa entsprechen.<br />

Höhere Anteile des Intensivtransports können jedoch auch unterschiedliche Ursachen<br />

haben. Bezogen auf das Land Baden-Württemberg lässt sich <strong>die</strong> Hypothese aufstellen,<br />

das <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf <strong>die</strong> im Län<strong>der</strong>vergleich ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>satzzahlen <strong>für</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze<br />

je 100.000 E<strong>in</strong>wohner, <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Land <strong>die</strong> Disposition <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> zur primären<br />

notärztlichen Versorgung restriktiver als <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n gehandhabt wird.<br />

Hieraus kann, da <strong>der</strong> bodengebundene Rettungs<strong>die</strong>nst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel primär <strong>die</strong> nächst<br />

gelegene geeignete mediz<strong>in</strong>ische E<strong>in</strong>richtung zur Versorgung anfährt, welches nicht <strong>die</strong><br />

zur def<strong>in</strong>itiven Patientenversorgung geeignete Kl<strong>in</strong>ik se<strong>in</strong> muss, e<strong>in</strong>e häufigere Notwendigkeit<br />

zur luftgebundenen (post-primären) Weiterverlegung erwachsen. E<strong>in</strong>e abschließende<br />

Beantwortung <strong>die</strong>ser Frage ist im Rahmen <strong>der</strong> Untersuchung nicht leistbar.<br />

Hier<strong>für</strong> s<strong>in</strong>d längere Zeitreihen und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Situationen vor bzw. nach E<strong>in</strong>führung<br />

e<strong>in</strong>er entsprechenden Konzeption e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Die unterschiedlichen durchschnittlichen Transportdistanzen <strong>der</strong> Rettungsmittelarten<br />

„RTH“ und „ITH“ (e<strong>in</strong>schließlich „RTH/ITH“) belegen e<strong>in</strong>e grundsätzlich den Vorgaben<br />

adäquate Disposition <strong>der</strong> Rettungsmittel. Im Jahr 2002 haben <strong>die</strong>se Hubschrauber<br />

158 E<strong>in</strong>sätze mit e<strong>in</strong>er Transportdistanz von über 300 km durchgeführt. Je nach Lage<br />

<strong>der</strong> den Patienten abgebenden Kl<strong>in</strong>ik bzw. aufnehmenden Kl<strong>in</strong>ik zu e<strong>in</strong>em Flugplatz ist<br />

bei <strong>die</strong>sen Transportdistanzen <strong>die</strong> Möglichkeit e<strong>in</strong>es komb<strong>in</strong>ierten E<strong>in</strong>satzes von bodengebundenem<br />

Rettungsmittel und Intensivtransportflugzeug (ITF) <strong>in</strong> <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdisposition<br />

e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Die zeitliche B<strong>in</strong>dung von RTH bei Intensivtransporten spiegelt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel e<strong>in</strong>e Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Vorgaben e<strong>in</strong>zelner Län<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>, denen zufolge <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz von RTH <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Durchführung von Intensivtransporten nur bei e<strong>in</strong>er Abwesenheitsdauer von bis zu<br />

2 79 , 80 , 2,5 81 bzw. 3 Stunden 82 erfolgen o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e maximale Transportdistanz von 100 km<br />

79 Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium des Innern: E<strong>in</strong>satzlenkung des Interhospitaltransfers <strong>in</strong> Bayern. Mitteilung<br />

des Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums des Innern vom 22.12.1998.<br />

80 M<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Gesundheit und Frauen des Landes Brandenburg: Verordnung über<br />

den Landesrettungs<strong>die</strong>nstplan des Landes Brandenburg vom 24.02.1997.<br />

81 Sozialm<strong>in</strong>isterium des Landes Hessen: Fachplan <strong>Luftrettung</strong> <strong>für</strong> das Land Hessen. Staatsanzeiger Hessen<br />

Nr. 5 vom 04.02.2002.<br />

82 Sozialm<strong>in</strong>isterium des Landes Mecklenburg-Vorpommern: Rettungs<strong>die</strong>nstplan Mecklenburg-<br />

Vorpommern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> letzten Än<strong>der</strong>ung vom 22.02.2000.<br />

272<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

nicht übersteigen soll 83 . Innerhalb <strong>der</strong> zeitlichen und räumlichen Vorgaben <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

verbleiben 95 % <strong>der</strong> Intensivtransporte mit RTH, 5 % gehen darüber h<strong>in</strong>aus. Gründe<br />

hier<strong>für</strong> lassen sich mit den vorhandenen Daten nicht belegen.<br />

Auch beim Rettungsmittel ITH dom<strong>in</strong>ieren Intensivtransporte<strong>in</strong>sätze mit e<strong>in</strong>er Transportdistanz<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bereich bis zu 140 km. Im Jahr 2002 fanden <strong>in</strong>sgesamt 1.021 E<strong>in</strong>sätze<br />

über e<strong>in</strong>e Transportdistanz über 140 km und mehr statt. Derart weite Flüge stellen<br />

mit e<strong>in</strong>em Anteil von rund 20 % am Intensivtransportaufkommen <strong>die</strong> M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit dar, so<br />

dass sich hieraus ke<strong>in</strong> unmittelbarer Bedarf zur E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er bundesweiten Koord<strong>in</strong>ierungszentrale<br />

ergibt. Vielmehr ist <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung von län<strong>der</strong>bezogenen Koord<strong>in</strong>ierungszentralen<br />

anzustreben, welche durchaus <strong>in</strong> län<strong>der</strong>übergreifenden Kooperationen<br />

betrieben werden können. Grundsätzlich sollten <strong>die</strong>se Zentralen untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> EDVtechnisch<br />

verbunden se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Sonstiger Transport“ (Spezialisten-, Organ-, Blutkonserveno<strong>der</strong><br />

Medikamententransport) nehmen mit 0,15 % nur e<strong>in</strong>en marg<strong>in</strong>alen Anteil am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> e<strong>in</strong> und werden daher nicht explizit betrachtet.<br />

Schlussfolgerung<br />

Die landesbezogenen Gesamte<strong>in</strong>satzzahlen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ führen zu<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>schätzung, dass hier<strong>für</strong> nicht <strong>in</strong> allen Län<strong>der</strong>n <strong>die</strong> Vorhaltung e<strong>in</strong>er eigenständigen<br />

speziellen Infrastruktur zur ausschließlichen Erbr<strong>in</strong>gung e<strong>in</strong>er <strong>der</strong>artigen Leistung<br />

notwendig ist. Anzustreben s<strong>in</strong>d län<strong>der</strong>übergreifende Kooperationen bei Standortplanungen<br />

und Festlegungen von Zuständigkeitsbereichen. Das gleiche gilt auch <strong>für</strong> Koord<strong>in</strong>ationszentralen.<br />

In <strong>die</strong>sen sollte <strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ation von luft- und bodengebundenen<br />

Transporten zusammengefasst werden. Die Koord<strong>in</strong>ationszentralen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> sollen<br />

zur Unterstützung e<strong>in</strong>er wirtschaftlichen Gesamtdurchführung des Intensivtransports<br />

bundesweit zusammenarbeiten.<br />

6.3.3 GRENZEN ÜBERSCHREITENDE LUFTRETTUNG<br />

Staatsgrenzen überschreitende <strong>Luftrettung</strong><br />

Sachverhalt<br />

Auf Grundlage <strong>der</strong> Erfahrung <strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> Beteiligten, wurde<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Phase II <strong>für</strong> das Jahr 2002 <strong>die</strong> E<strong>in</strong>beziehung von Hubschraubern <strong>in</strong> an<br />

<strong>Deutschland</strong> angrenzenden Staaten <strong>in</strong> <strong>die</strong> Disposition zu E<strong>in</strong>sätzen auf deutschem Gebiet<br />

<strong>für</strong> drei Staaten ermittelt. Hierbei handelt es sich um <strong>die</strong> Staaten Luxemburg, Österreich<br />

und <strong>die</strong> Schweiz. Die Analyse <strong>der</strong> räumlichen Verteilung <strong>die</strong>ser E<strong>in</strong>sätze ergab<br />

Folgendes:<br />

83 Sozialm<strong>in</strong>isterium des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen: Bedarfsplan <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen gemäß § 4<br />

Abs. 4 Satz 3 NrettDG (Stand 01.07.1998).<br />

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273


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Hubschrauber <strong>der</strong> Luxembourg Air Rescue (LAR) wurden zu 27 E<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

und dem nördlichen Saarland disponiert. Hubschrauber <strong>der</strong> Schweizerischen<br />

Rettungsflugwacht (REGA) wurden mit 855 E<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr deutlichen Maße<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdisposition <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e<strong>in</strong>bezogen. Wesentliches E<strong>in</strong>satzgebiet stellten<br />

hierbei Rettungs<strong>die</strong>nstbereiche im südlichen Baden-Württemberg dar. In <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang ist anzumerken, dass das Land Baden-Württemberg im Juli 2003 mit<br />

<strong>der</strong> REGA e<strong>in</strong>e „Vere<strong>in</strong>barung über <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im südbadischen<br />

Raum“ geschlossen hat 84 . Daneben führten Hubschrauber <strong>der</strong> REGA <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfällen<br />

auch E<strong>in</strong>sätze auf dem Gebiet des Freistaates Bayern durch. In <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdisposition <strong>in</strong><br />

Bayern wurden <strong>in</strong> den südlichen Landesteilen Hubschrauber unterschiedlicher Unternehmen<br />

mit Standort <strong>in</strong> Österreich <strong>in</strong>tegriert. Dies fand bei 347 E<strong>in</strong>sätzen statt.<br />

Das durch Hubschrauber aus Nachbarstaaten geleistete E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

betrug 1,5 % des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> Hubschrauber im Jahr 2002.<br />

Die E<strong>in</strong>beziehung von Hubschraubern aus den übrigen an <strong>Deutschland</strong> angrenzenden<br />

Staaten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>satzdisposition <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> f<strong>in</strong>det nach allgeme<strong>in</strong>er Kenntnis nur<br />

<strong>in</strong> Ausnahmefällen statt. E<strong>in</strong>e explizite Erhebung fand im Rahmen <strong>der</strong> Phase II nicht<br />

statt. In Anbetracht des Missverhältnisses zwischen dem zu erwartenden Umfang des<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommens und dem zur Ermittlung notwendigen Aufwand wurde hiervon Abstand<br />

genommen.<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> umgekehrte Situation, <strong>die</strong> E<strong>in</strong>beziehung deutscher Hubschrauber <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdisposition <strong>in</strong> an <strong>Deutschland</strong> angrenzenden Staaten, so zeigt sich <strong>die</strong>s wie<strong>der</strong>um<br />

auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdaten <strong>für</strong> das Jahr 2002 primär <strong>für</strong> drei Staaten. Hierbei<br />

handelt es sich um Belgien, <strong>die</strong> Nie<strong>der</strong>lande und Österreich. In allen an<strong>der</strong>en an<br />

<strong>Deutschland</strong> angrenzenden Staaten fand e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>beziehung deutscher Hubschrauber nur<br />

<strong>in</strong> äußerst ger<strong>in</strong>gem Maße statt. Festgestellt wurde <strong>die</strong>s <strong>für</strong> <strong>die</strong> Staaten Dänemark,<br />

Frankreich, Polen, Schweiz und Tschechien. E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz deutscher Hubschrauber <strong>in</strong><br />

Luxemburg konnte nicht ermittelt werden. Insgesamt konnte nur bei e<strong>in</strong>em Anteil von<br />

0,2 % des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens deutscher Hubschrauber e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satzort <strong>in</strong> benachbarten<br />

Staaten ermittelt werden.<br />

Wertung<br />

Die Funktion e<strong>in</strong>er Staatsgrenzen übergreifenden Kooperation <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit den Staaten Belgien, Luxemburg, Nie<strong>der</strong>lande, Österreich<br />

und Schweiz festzustellen. An<strong>der</strong>s sieht es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Staaten Frankreich, Polen und<br />

Tschechien aus. Trotz beispielsweise deutlich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gebiete <strong>die</strong>ser Staaten h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ragen<strong>der</strong><br />

Ra<strong>die</strong>n grenznaher deutscher RTH-Standorte ist <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>beziehung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Disposition<br />

von Primäre<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen Staaten nicht gegeben. Sprachproblematiken<br />

können hier<strong>für</strong> ke<strong>in</strong>e alle<strong>in</strong>ige Ursache darstellen. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>beziehung deutscher <strong>Luftrettung</strong>sstandorte<br />

(Rendsburg, Eut<strong>in</strong>) <strong>in</strong> <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdisposition auf dänischer Seite ist aufgrund<br />

<strong>der</strong> räumlichen Lage <strong>der</strong> Standorte weniger zu erwarten.<br />

84 Mitteilung des Sozialm<strong>in</strong>isteriums Baden-Württemberg vom 7. Januar 2004.<br />

274<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Län<strong>der</strong>grenzen überschreitende <strong>Luftrettung</strong><br />

Sachverhalt<br />

Abbildung 66 (S. 146) veranschaulicht <strong>die</strong> Situation <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>grenzen überschreitenden<br />

<strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 am Beispiel <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“, Abbildung 79<br />

(S. 161) Beispiel <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“. Dabei weisen alle <strong>in</strong> Frage kommenden<br />

Standorte e<strong>in</strong> mehr o<strong>der</strong> weniger ausgeprägtes grenzüberschreitendes E<strong>in</strong>satzverhalten<br />

auf.<br />

Wertung<br />

Die Län<strong>der</strong>grenzen überschreitende Disposition von <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätzen f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> unterschiedlicher Ausprägung statt.<br />

Schlussfolgerung<br />

Es besteht weiterer Optimierungsbedarf zum e<strong>in</strong>en h<strong>in</strong>sichtlich Län<strong>der</strong>grenzen übergreifen<strong>der</strong><br />

Standortabstimmungen von <strong>Luftrettung</strong>smitteln, zum an<strong>der</strong>en h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzdisposition. Maximen hierbei s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Sicherung e<strong>in</strong>er patientengerechten Versorgung<br />

und <strong>die</strong> Vermeidung von Doppelstrukturen unter ökonomischen Aspekten.<br />

6.3.4 ZEITLICHE VERTEILUNG NACH EINSATZARTEN<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> zeitlichen Verteilung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>se<strong>in</strong>sätze im Jahr<br />

2002 im Stundenverlauf nach E<strong>in</strong>satzarten (ohne Fehle<strong>in</strong>sätze), zeigen e<strong>in</strong>en Schwerpunkt<br />

des E<strong>in</strong>satzgeschehens zwischen 10 und 13 Uhr. Mit 6.572 E<strong>in</strong>sätzen befand sich<br />

das höchste E<strong>in</strong>satzaufkommen im Zeit<strong>in</strong>tervall 12 - 13 Uhr. Die ger<strong>in</strong>gste E<strong>in</strong>satzzahl<br />

mit 60 E<strong>in</strong>sätzen wies im Jahr 2002 das Stunden<strong>in</strong>tervall zwischen 3 - 4 Uhr auf.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze mit e<strong>in</strong>er Startzeit zwischen 7 und 21 Uhr betrug 96,9 %<br />

(N = 66.376 E<strong>in</strong>sätze) am Gesamte<strong>in</strong>satzgeschehen <strong>der</strong> auswertbaren E<strong>in</strong>sätze. Dagegen<br />

betrug <strong>der</strong> Anteil am entsprechenden E<strong>in</strong>satzaufkommen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002<br />

<strong>in</strong> den Zeit<strong>in</strong>tervallen von 21 - 7 Uhr lediglich 3,1 % (N = 2.123 E<strong>in</strong>sätze).<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> Verteilung des E<strong>in</strong>satzgeschehens differenziert nach den E<strong>in</strong>satzarten<br />

„Primäre<strong>in</strong>satz“ und „Intensivtransport“, zeigt sich <strong>die</strong> Dom<strong>in</strong>anz des „Primäre<strong>in</strong>satzes“<br />

während <strong>der</strong> Regelverfügbarkeit <strong>der</strong> Hubschrauber von „Sonnenaufgang (nicht<br />

vor 7:00 Uhr) bis Sonnenuntergang“ (s. Abbildung 95, S. 187). Die Anteile des Primäre<strong>in</strong>satzes<br />

liegen hier zwischen 77 % (N = 13.998 E<strong>in</strong>sätze im Stunden<strong>in</strong>tervall 12 - 15<br />

Uhr mit e<strong>in</strong>em Maximum von 5.057 E<strong>in</strong>sätzen zwischen 12 und 13 Uhr) und 81 %<br />

(N = 6.441 E<strong>in</strong>sätze im Stunden<strong>in</strong>tervall 18 - 21 Uhr mit e<strong>in</strong>em Maximum von 2.974<br />

E<strong>in</strong>sätzen zwischen 18 und 19 Uhr). Im gleichen Zeitraum weist <strong>der</strong> „Intensivtransport“<br />

Anteile von 16 % (N = 1.308 E<strong>in</strong>sätze im Stunden<strong>in</strong>tervall 18 - 21 Uhr mit e<strong>in</strong>em Maximum<br />

von 531 E<strong>in</strong>sätzen zwischen 18 und 19 Uhr) bis 20 % (N = 3.600 E<strong>in</strong>sätze im<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Stunden<strong>in</strong>tervall 12 - 15 Uhr mit e<strong>in</strong>em Maximum von 1.304 zwischen 12 und 13 Uhr)<br />

auf.<br />

In den Stunden<strong>in</strong>tervallen 21 - 0 Uhr bzw. 0 - 3 Uhr liegen <strong>die</strong> Anteile des Primäre<strong>in</strong>satzes<br />

bei 48 % (N = 539) bzw. 24 % (N = 82) sowie <strong>die</strong> des Intensivtransports bei<br />

43 % (N = 485) bzw. 60 % (N = 202). Während im ersten Intervall <strong>der</strong> Anteil des Primäre<strong>in</strong>satzes<br />

mit <strong>der</strong> längeren E<strong>in</strong>satzbereitschaft <strong>der</strong> Hubschrauber <strong>in</strong> den Sommermonaten<br />

korrespon<strong>die</strong>rt, wird im Intervall 0 - 3 Uhr das E<strong>in</strong>satzgeschehen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

durch E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ bestimmt.<br />

Interpretationen absoluter E<strong>in</strong>satzzahlen wie prozentualer Anteile des E<strong>in</strong>satzgeschehens<br />

<strong>in</strong> den Tages- und Nachtstunden müssen <strong>die</strong> jeweilige Anzahl <strong>der</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzdurchführung<br />

<strong>in</strong> den Zeitabschnitten zur Verfügung stehenden Hubschrauber beachten.<br />

Lässt man <strong>die</strong> SAR-Standorte außer Betracht, so stehen 74 Hubschraubern mit e<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>satzbereitschaft während <strong>der</strong> Tagesstunden 14 Hubschrauber mit e<strong>in</strong>er Verfügbarkeit<br />

während <strong>der</strong> Nachtstunden gegenüber.<br />

6.3.4.1 VERTEILUNG NACH WOCHENTAGEN UND TAGESZEITEN<br />

E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

Sachverhalt<br />

Die Häufigkeitsverteilung von E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ differenziert<br />

nach Wochentagen, zeigt e<strong>in</strong>e recht gleichmäßige Verteilung an den Werktagen, e<strong>in</strong><br />

etwas höheres E<strong>in</strong>satzaufkommen an „Freitagen“ sowie e<strong>in</strong>en deutlichen Anstieg am<br />

Wochenende.<br />

Die zeitliche Verteilung im 24h-Verlauf und Wochentagen, zeigt <strong>die</strong> deutliche Ausrichtung<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze auf den Zeitraum zwischen 7 - 20 Uhr an allen Wochentagen. Hierbei<br />

korrespon<strong>die</strong>rt <strong>der</strong> abrupte Anstieg um 7 Uhr mit dem Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> offiziellen E<strong>in</strong>satzbereitschaft<br />

<strong>der</strong> überwiegenden Anzahl <strong>der</strong> Stationen. 2,11 % <strong>der</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze s<strong>in</strong>d<br />

Nachte<strong>in</strong>sätze.<br />

Wertung<br />

Grundsätzlich entsprechen <strong>die</strong> tageszeitlichen Verläufe des E<strong>in</strong>satzaufkommens den<br />

allgeme<strong>in</strong> bekannten Verläufen im Rettungs<strong>die</strong>nst. Auffällig s<strong>in</strong>d jedoch <strong>die</strong> absoluten<br />

Werte im tageszeitlichen Verlauf an Samstagen und Sonntagen. Reduzierte Rettungsmittelvorhaltungen<br />

an <strong>die</strong>sen Tagen gegenüber Werktagen im bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nst,<br />

können <strong>die</strong> Ursache <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e verstärkte E<strong>in</strong>satztätigkeit <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> se<strong>in</strong>.<br />

Denkbar ersche<strong>in</strong>t an <strong>die</strong>sen Tagen das Vorliegen e<strong>in</strong>er stärkeren Transportfunktion <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> gegenüber Werktagen. Diesbezüglich lässt sich über e<strong>in</strong>e bereits de facto<br />

stattf<strong>in</strong>dende Aufgabenausweitung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> diskutieren.<br />

276<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Beson<strong>der</strong>e Auffälligkeiten des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>in</strong> den späten Abendstunden an Wochenenden<br />

gegenüber vergleichbaren Zeiten an Werktagen lassen sich jedoch nicht feststellen.<br />

Auf <strong>der</strong> Basis des vorhandenen Datenmaterials lassen sich ke<strong>in</strong>e sicheren Rückschlüsse<br />

ziehen.<br />

E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

Sachverhalt<br />

Die E<strong>in</strong>satzverteilung nach Wochentagen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ zeigt e<strong>in</strong><br />

deutlich höheres E<strong>in</strong>satzaufkommen an Werktagen gegenüber Samstag und Sonntag.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Kategorie „Werktag“ ist das E<strong>in</strong>satzaufkommen am Freitag dom<strong>in</strong>ierend.<br />

Für das E<strong>in</strong>satzgeschehen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ ist <strong>die</strong> primäre zeitliche<br />

Ausrichtung des E<strong>in</strong>satzgeschehens <strong>für</strong> <strong>die</strong> Tage Montag – Freitag auf <strong>die</strong> Uhrzeiten<br />

zwischen 8 Uhr und 17 Uhr festzustellen. Ab 17 Uhr ist e<strong>in</strong>e deutliche Reduzierung des<br />

E<strong>in</strong>satzaufkommens zu beobachten. 8,55 % <strong>der</strong> Intensivtransporte s<strong>in</strong>d Nachte<strong>in</strong>sätze.<br />

Wertung<br />

Der „Freitag“ als e<strong>in</strong>satzstärkster Tag <strong>für</strong> E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

stimmt mit entsprechenden Erkenntnissen im bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nst übere<strong>in</strong>.<br />

Vor dem Wochenende mit e<strong>in</strong>em reduziertem Personalbesatz <strong>in</strong> den Krankenhäusern<br />

werden möglichst viele Patienten <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Häuser verlegt um den eigenen Stationsbetrieb<br />

zu entlasten.<br />

Die zeitliche Verteilung des Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> spiegelt e<strong>in</strong>en<br />

Verlauf wie<strong>der</strong>, wie er grundsätzlich <strong>für</strong> den Rettungs<strong>die</strong>nst <strong>in</strong>sgesamt zu beobachten<br />

ist. Die relativ ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>satzzahlen <strong>in</strong> den Nachtstunden s<strong>in</strong>d zum e<strong>in</strong>en durch das<br />

nicht von allen 24-stündig betriebenen Stationen vorhandene vollständige E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

bee<strong>in</strong>flusst. Zum an<strong>der</strong>en ist <strong>die</strong> absolute Anzahl <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachtzeit zur Verfügung<br />

stehenden Standorte deutlich ger<strong>in</strong>ger als während <strong>der</strong> Tagzeit.<br />

Der Rückgang des E<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ korrespon<strong>die</strong>rt<br />

mit dem Ende <strong>der</strong> normalen Dienstzeit <strong>in</strong> den Kl<strong>in</strong>iken. An Samstagen und Sonntagen<br />

erstreckt sich das wesentliche E<strong>in</strong>satzaufkommen auf <strong>die</strong> Uhrzeit zwischen 10<br />

und 16 Uhr. In den Nachtstunden ist an <strong>die</strong>sen beiden Wochentagen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>sgesamt etwas<br />

höheres E<strong>in</strong>satzaufkommen festzustellen, als an den an<strong>der</strong>en Tagen. Hier<strong>für</strong> könnte<br />

e<strong>in</strong> vermehrtes Aufkommen sogenannter „post-primärer Transporte“ verantwortlich<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Insgesamt s<strong>in</strong>d jedoch <strong>die</strong> absoluten E<strong>in</strong>satzzahlen <strong>die</strong>sbezüglich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e wertende<br />

Aussage zu ger<strong>in</strong>g. Gerade hier ist <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Beurteilung das entsprechend komplementäre<br />

bodengebundene E<strong>in</strong>satzaufkommen e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

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277


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Schlussfolgerung<br />

Der Analyse <strong>der</strong> bundesweiten Verteilung <strong>der</strong> zeitlichen Inanspruchnahme von Leistungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> kommt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> Diskussion über <strong>die</strong><br />

Erweiterung des <strong>der</strong>zeitigen E<strong>in</strong>satzzeitfensters Bedeutung zu. Die <strong>in</strong> Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Phase II erhobenen Daten lassen ke<strong>in</strong>e Beurteilung über <strong>die</strong> Notwendigkeit von<br />

Nachte<strong>in</strong>sätzen zu. Grundsätzlich ist darauf h<strong>in</strong>zuweisen, dass Primäre<strong>in</strong>sätze während<br />

<strong>der</strong> Nacht e<strong>in</strong>en grundsätzlich an<strong>der</strong>en Charakter aufweisen als Primäre<strong>in</strong>sätze während<br />

des Tages.<br />

For<strong>der</strong>ungen und Diskussionen zu möglichen Erweiterungen des E<strong>in</strong>satzzeitfensters <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> müssen sowohl den Bedarf wie auch <strong>die</strong> mit e<strong>in</strong>er Erweiterung verbundenen<br />

Kosten beachten. Diese belaufen sich <strong>für</strong> zusätzlich erfor<strong>der</strong>liche Investitionen auf ca.<br />

900.000 Euro je Station (s. hierzu Abschlussbericht zur Phase I <strong>der</strong> Konsensgruppe<br />

<strong>Luftrettung</strong>, Kap. 6.2, S. 101-103). Weiterh<strong>in</strong> entstehen jährliche Mehrkosten <strong>für</strong> den<br />

Stationsbetrieb <strong>in</strong> Abhängigkeit des Zeitfensters <strong>für</strong> <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzerweiterung <strong>in</strong> Höhe von<br />

ca. 700.000 Euro (bei e<strong>in</strong>er Verfügbarkeit von 07:00 - 24:00 Uhr) bzw. von ca. 1,1 Mio.<br />

Euro (bei e<strong>in</strong>er 24-stündigen Verfügbarkeit).<br />

6.4 FLÄCHENDECKUNG UND<br />

BEDARFSNOTWENDIGKEIT DER BESTEHENDEN<br />

VERSORGUNGSSTRUKTUREN<br />

Sachverhalt<br />

Die tatsächliche Flächendeckung <strong>der</strong> im Jahr 2002 <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> vorhandenen Versorgungsstruktur<br />

lässt sich anhand <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> räumlichen Verteilung des Gesamtaufkommens<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ veranschaulichen (s. hierzu<br />

Abbildung 127: Räumliche Verteilung des tatsächlichen Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ im Jahr 2002, S. 281).<br />

Auf <strong>der</strong> Betrachtungsebene <strong>der</strong> Landkreise/Kreisfreien Städte konnten lediglich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>zelne<br />

kreisfreie Städte (Fürth/Bayern; Frankfurt-O<strong>der</strong>/Brandenburg; Schwer<strong>in</strong>, Rostock/Mecklenburg-Vorpommern;<br />

Sol<strong>in</strong>gen/Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen; Dessau/Sachsen-<br />

Anhalt; Flensburg, Neumünster/Schleswig-Holste<strong>in</strong>) ke<strong>in</strong>e entsprechenden E<strong>in</strong>satzleistungen<br />

ermittelt werden. Da sich <strong>die</strong> genannten Städte jedoch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel im unmittelbaren<br />

Bereich von <strong>Luftrettung</strong>sstandorten bef<strong>in</strong>den, s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Gründe <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Situation<br />

außerhalb <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> anzunehmen.<br />

Die durchschnittliche Anflugdistanz bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ betrug<br />

26,27 km. Im 30 km Radius erfolgten 71 % aller E<strong>in</strong>sätze. 90,8 % aller E<strong>in</strong>sätze erfolgten<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es 50 km Radius. Innerhalb e<strong>in</strong>es 60 km Radius fanden 95,1 % aller<br />

Primäre<strong>in</strong>sätze statt.<br />

278<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Anhand <strong>der</strong> Abbildungen 67 bis 78 (S. 148-159) ist <strong>die</strong> tatsächliche län<strong>der</strong>bezogene<br />

Flächendeckung <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> vorhandenen Versorgungsstruktur <strong>für</strong> den Intensivtransport<br />

auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> räumlichen Verteilung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

erkennbar. Auf <strong>der</strong> Betrachtungsebene <strong>der</strong> Landkreise/Kreisfreien<br />

Städte konnten <strong>für</strong> folgende Regionen ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

ermittelt werden: Bayern: Landkreise Forchheim, München, Regensburg und,<br />

Schwe<strong>in</strong>furt; Nie<strong>der</strong>sachsen: Stadt Salzgitter; Mecklenburg-Vorpommern: Landkreise<br />

Bad Doberan, Nordwestmecklenburg und Rügen; Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen: Städte Mülheim/Ruhr<br />

und Oberhausen; Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: Landkreis Ludwigshafen; Saarland:<br />

Landkreise Neunkirchen und Saar-Pfalz-Kreis; Sachsen-Anhalt: Landkreise Bördekreis,<br />

Jerichower Land, Ohrekreis, Saalkreis und Schönebeck; Schleswig-Holste<strong>in</strong>: Stadt<br />

Neumünster<br />

Die durchschnittlichen Transportdistanzen bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“<br />

betrugen <strong>für</strong> RTH 60,2 km sowie <strong>für</strong> ITH 99,4 km.<br />

Wertung<br />

Abbildung 127 (S. 281) verdeutlicht, dass durch <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> im Jahr 2002 Leistungen<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ flächendeckend <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> erbracht wurden.<br />

Diese Aussage trägt auch unter E<strong>in</strong>beziehung von topographischen Situationen, den<br />

unterschiedlichen Ausprägungen <strong>der</strong> Bevölkerungsdichte sowie raumstrukturellen Beson<strong>der</strong>heiten.<br />

Demzufolge gab es im Jahr 2002 ke<strong>in</strong>e Region <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, <strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Leistungsart „<strong>Luftrettung</strong>“ nicht zur Verfügung stand. Somit ist festzustellen, dass <strong>die</strong><br />

Versorgung mit Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> grundsätzlich sichergestellt ist. Die räumliche<br />

Verteilung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> differiert sowohl zwischen den<br />

Län<strong>der</strong>n (s. Abbildung 28, S. 99) wie auch <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> (s. Abbildungen 30-41,<br />

S. 107-118) erheblich.<br />

Die Lage e<strong>in</strong>er Region außerhalb <strong>der</strong> regulären E<strong>in</strong>satzra<strong>die</strong>n 85 kann e<strong>in</strong> Grund <strong>für</strong> niedrige<br />

E<strong>in</strong>satzzahlen se<strong>in</strong>. Gleichfalls weisen jedoch auch Regionen <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe<br />

zu e<strong>in</strong>em <strong>Luftrettung</strong>sstandort e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>gen Versorgungsgrad <strong>der</strong> Bevölkerung durch<br />

Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> auf. Diese Tatsache ist aber vornehmlich <strong>in</strong> Defiziten <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzdisposition und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzstrategie <strong>der</strong> Rettungsleitstellen begründet. Somit<br />

lässt <strong>die</strong> Darstellung des Versorgungsgrades <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fläche auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong><br />

Relation E<strong>in</strong>sätze/Bevölkerung ke<strong>in</strong>e sicheren Aussagen zu notwendigen Strukturoptimierungen,<br />

wohl aber zu Prozessoptimierungen zu.<br />

Grundsätzlich ist aufgrund <strong>der</strong> festgestellten E<strong>in</strong>satzzahl auf e<strong>in</strong>en gegebenen Bedarf <strong>für</strong><br />

Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> zu schließen. Die Tatsache, dass <strong>Luftrettung</strong> stattf<strong>in</strong>det, sagt<br />

jedoch noch nichts über <strong>die</strong> Bedarfsnotwendigkeit <strong>der</strong> Leistungen aus. Der Bedarf an<br />

<strong>Luftrettung</strong> ist e<strong>in</strong>e flexible Größe, <strong>die</strong> entscheidend durch das Anspruchsverhalten <strong>der</strong><br />

Nutzer und durch das Angebot- und das Nachfrageverhalten <strong>der</strong> Beteiligten an <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

wie Betreiber, Krankenhäuser o<strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Leitstellen bestimmt wird. Maßstäbe<br />

s<strong>in</strong>d sich aus bisheriger Inanspruchnahme, räumlichen Versorgungsbereichen und<br />

85 Je nach landesrechtlichen Bestimmungen 50-70 km.<br />

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279


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Bevölkerungszahlen ergebende Verhältniszahlen. Die Ermittlung e<strong>in</strong>es Bedarfs <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> ist, zumal sie nur e<strong>in</strong>e Ergänzungsfunktion zum bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

darstellt, nur im Kontext mit e<strong>in</strong>er Bedarfsermittlung <strong>für</strong> den gesamten Rettungs<strong>die</strong>nst<br />

leistbar, <strong>für</strong> dessen Bereich jedoch ke<strong>in</strong>e <strong>die</strong>sbezügliche Datenlage vorhanden<br />

ist (s. Kapitel 6.2, S. 261/262).<br />

In <strong>die</strong>sbezügliche Beurteilungen ist neben <strong>der</strong> Erfassung absoluter E<strong>in</strong>satzzahlen zusätzlich<br />

<strong>der</strong> mediz<strong>in</strong>ische Nutzen anhand <strong>der</strong> Erhebung mediz<strong>in</strong>ischer Daten e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Dies kann beispielsweise anhand <strong>der</strong> Dokumentation des NACA-Score erfolgen, da<br />

<strong>die</strong>ses Merkmal <strong>in</strong> allen mediz<strong>in</strong>ischen Dokumentationen erfasst werden kann. Die<br />

Analyse <strong>der</strong> Verteilung des NACA-Score bei E<strong>in</strong>sätzen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“<br />

zeigt, dass 12,1 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>sätze e<strong>in</strong>en NACA-Score von I und II, 45,1 % e<strong>in</strong>en Naca-<br />

Score von 3, 22,8 % e<strong>in</strong>en NACA-Score von 4 sowie 20 % e<strong>in</strong>en NACA-Score von V -<br />

VII aufwiesen (s. Kapitel 5.5 Mediz<strong>in</strong>ische Daten).<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Subjektivität <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Anwendung sowie <strong>der</strong> <strong>in</strong>haltlichen Unschärfe ist<br />

<strong>der</strong> NACA-Score <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Gesamte<strong>in</strong>schätzung e<strong>in</strong>es Patienten bzw. zur Beurteilung des<br />

adäquaten Rettungsmittele<strong>in</strong>satzes nicht abschließend geeignet. Auswertungsergebnisse<br />

<strong>der</strong> NACA-Score Dokumentation erlauben ke<strong>in</strong>e sicheren Rückschlüsse dah<strong>in</strong>gehend,<br />

ob Indikationen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> vorgelegen haben.<br />

Neben <strong>der</strong> tatsächlichen räumlichen Darstellung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzleistung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> (s.<br />

Abbildung 127) lässt sich <strong>die</strong> Bewertung ihrer Flächendeckung weiter anhand e<strong>in</strong>er<br />

Analyse <strong>der</strong> planerischen Zugriffszeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> luftgebundene notärztliche Leistung anhand<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Strukturen durchführen. Da <strong>die</strong> <strong>in</strong> den landesrechtlichen Vorgaben<br />

zur Ausgestaltung des Rettungs<strong>die</strong>nstes enthaltenen Hilfsfristvorgaben sich grundsätzlich<br />

auf <strong>die</strong> Infrastrukturplanung des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes beziehen und<br />

ke<strong>in</strong>e speziellen Hilfsfristvorgabe <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> be<strong>in</strong>halten, erfolgt <strong>die</strong> Analyse<br />

aufgrund folgen<strong>der</strong> Annahmen:<br />

• <strong>für</strong> alle Regionen <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> wird e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Zugriffszeit <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

von 15 M<strong>in</strong>uten unterstellt, welche bei dem Hubschraubermuster EC 135<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satzradius von 60 km bedeutet.<br />

• es werden <strong>die</strong> Standorte <strong>der</strong> Rettungsmittelart „RTH“ zugrunde gelegt<br />

(Abbildung 128)<br />

• es werden <strong>die</strong> Standorte <strong>der</strong> Rettungsmittelart „RTH“ sowie zusätzlich Standorte<br />

<strong>der</strong> Rettungsmittelart „ITH bzw. RTH/ITH“ zugrunde gelegt, sofern <strong>die</strong>se<br />

Standorte im Jahr 2002 e<strong>in</strong>en Anteil von > 20 % Primäre<strong>in</strong>sätze am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

aufwiesen (Abbildung 129)<br />

• es werden alle Standorte zugrunde gelegt, von denen im Jahr 2002 Leistungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> erbracht wurden (Abbildung 130),<br />

• bei den Darstellungen <strong>der</strong> Abbildungen 128 - 130 wird <strong>in</strong> Kauf genommen, dass<br />

topographische Situationen unberücksichtigt bleiben.<br />

280<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Abbildung 127: Räumliche Verteilung des tatsächlichen Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommens<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzart „Primäre<strong>in</strong>satz“ im Jahr 2002<br />

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281


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Abbildung 128: Standorte <strong>der</strong> Rettungsmittelart „RTH“ (60 km Radius)<br />

282<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Abbildung 129: Standorte von „RTH“ sowie Standorte <strong>der</strong> „ITH“ bzw.<br />

„RTH/ITH“ mit e<strong>in</strong>em Anteil Primäre<strong>in</strong>sätze am<br />

Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen von > 20 % (60 km Radius)<br />

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283


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Abbildung 130: Standorte von denen im Jahr 2002 Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

erbracht wurden<br />

284<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Die Auswertungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdaten des Jahres 2002 haben ergeben (s. Abbildung 127)<br />

und <strong>die</strong>s wird auch durch <strong>die</strong> 60 km Ra<strong>die</strong>ndarstellung verdeutlicht, dass <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

grundsätzlich von e<strong>in</strong>er Flächendeckung mit Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> ausgegangen<br />

werden kann.<br />

In den Abbildungen 128 und 129 können Regionen außerhalb <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzra<strong>die</strong>n identifiziert<br />

werden, <strong>für</strong> <strong>die</strong> auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Verteilung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>sstandorte<br />

ke<strong>in</strong>e Zugriffszeit <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> angenommenen Zeitvorgabe besteht. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />

dass <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Passau <strong>in</strong> Folge Staatsgrenzen übergreifen<strong>der</strong> Organisation<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> (E<strong>in</strong>beziehung des Standortes Suben/Österreich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Versorgung<br />

mit Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>) <strong>die</strong> Versorgung auch hier <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Zeitvorgabe<br />

sichergestellt se<strong>in</strong> kann. Neben e<strong>in</strong>igen kle<strong>in</strong>eren Bereichen kristallisieren sich<br />

vornehmlich vier Regionen heraus, <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>der</strong>zeit ke<strong>in</strong>e Versorgung mit Leistungen <strong>der</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> entsprechend <strong>der</strong> getätigten Annahme besteht. Hierbei handelt es sich vornehmlich<br />

um:<br />

• den nordwestlichen Bereich von Schleswig-Holste<strong>in</strong>,<br />

• den Bereich Emsland <strong>in</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

• den nordöstlichen bzw. südöstlichen Bereich von Brandenburg bzw. Mecklenburg-Vorpommern<br />

sowie<br />

• den Bereich Ludwigslust/Prignitz/Stendal im Dreilän<strong>der</strong>eck Brandenburg/<br />

Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.<br />

Zur Interpretation sei darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass auch <strong>in</strong> Regionen ohne e<strong>in</strong>e Abdeckung<br />

entsprechend <strong>der</strong> Konditionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Szenarienentwicklung im Jahr 2002 E<strong>in</strong>satzleistungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> erbracht wurden (s. Abbildung 127, S. 281). Hier f<strong>in</strong>det <strong>Luftrettung</strong><br />

unter an<strong>der</strong>en als dem Szenarium zugrunde gelegten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen statt.<br />

Diesen auf Basis <strong>der</strong> Annahmen nicht abgedeckten Regionen steht e<strong>in</strong>e weitaus größere<br />

Anzahl von Regionen gegenüber, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e mehrfache (stellenweise bis zu 5-fache)<br />

Flächenabdeckung unter E<strong>in</strong>beziehung von „ITH“ und „RTH/ITH-Standorten“ mit e<strong>in</strong>em<br />

Stationse<strong>in</strong>satzanteil von > 20 % Primäre<strong>in</strong>sätzen gegeben ist. Hierbei handelt es<br />

sich im wesentlichen um <strong>die</strong> Regionen:<br />

• <strong>die</strong> Region Bad Segeberg <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> mit den Hubschrauber Standorten<br />

<strong>in</strong> Hamburg: „Christoph 29“ und „Christoph Hansa“ sowie <strong>in</strong> Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong>: „Christoph 12“ (Eut<strong>in</strong>), „Christoph 42“ (Rendsburg) und „Christoph<br />

52“ (Hartenholm jetzt Hohenlockstedt),<br />

• <strong>die</strong> Regionen Limburg und Darmstadt/Offenbach <strong>in</strong> Hessen mit den Hubschrauber<br />

Standorten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Limburg: Hessen: „Christoph 2“ (Frankfurt) und<br />

„Christoph Reichelsheim“; Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen: „Christoph 25“ (Siegen),<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: „Christoph 23“ (Koblenz) und „Christoph 77“ (Ma<strong>in</strong>z) sowie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Darmstadt/Offenbach mit den Hubschrauber Standorten: Hessen<br />

„Christoph 2“ (Frankfurt) und „Christoph Reichelsheim“, Baden-Württemberg:<br />

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285


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

„Christoph 53 (Mannheim), Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz: „Christoph 5“ (Ludwigshafen) und<br />

„Christoph 77“ (Ma<strong>in</strong>z).<br />

• <strong>die</strong> Region Karlsruhe/Heilbronn/Rhe<strong>in</strong>-Neckar <strong>in</strong> Baden-Württemberg mit den<br />

Hubschrauber Standorten: Baden-Württemberg: „Christoph 41“ (Leonberg),<br />

„Christoph 43“ (Karlsruhe), „Christoph 51“ (Stuttgart), „Christoph 53“ (Mannheim);<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz „Christoph 5“ (Ludwigshafen).<br />

Die angeführten Stationen weisen <strong>für</strong> 2002 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mehrzahl e<strong>in</strong> Jahrese<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

auf, welches dem Bundesdurchschnitt von 1.068 E<strong>in</strong>sätzen/Station 86 entspricht. E<strong>in</strong><br />

im Verhältnis zum Bundesdurchschnitt <strong>der</strong> Stationen deutlich ger<strong>in</strong>geres E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

weisen <strong>die</strong> Standorte „Christoph 51“ (Stuttgart) mit 691 E<strong>in</strong>sätzen, „Christoph<br />

53“ (Mannheim) mit 573 E<strong>in</strong>sätzen sowie „Christoph Reichelsheim“ mit 378 E<strong>in</strong>sätzen<br />

im Jahr 2002 auf. Demgegenüber hat <strong>der</strong> Standort „Christoph 29“ (Hamburg) mit 1.726<br />

E<strong>in</strong>sätzen e<strong>in</strong> deutlich über dem Bundesdurchschnitt <strong>der</strong> Stationen liegendes E<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

zu verzeichnen.<br />

E<strong>in</strong>e vielfache Abdeckung sagt nichts über <strong>die</strong> tatsächliche Bedarfsnotwendigkeit von<br />

E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> aus. So kann e<strong>in</strong>e mehrfache Abdeckung auf Überkapazitäten<br />

an <strong>Luftrettung</strong>sstrukturen h<strong>in</strong>weisen. Jedoch kann ebenso aufgrund hoher E<strong>in</strong>satzzahlen<br />

von Stationen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Region mit Mehrfachabdeckung <strong>die</strong>ser Abdeckungsgrad<br />

bedarfsnotwendig se<strong>in</strong>. Gleichfalls können Standorte <strong>in</strong> Bereichen mit<br />

mehrfacher Abdeckung topographisch so gelegen se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e entsprechende Dichte<br />

luftrettungs<strong>die</strong>nstlicher Infrastrukture<strong>in</strong>richtungen gerechtfertigt ist.<br />

Liegen Mehrfachabdeckungen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> Gebieten mit höherer E<strong>in</strong>wohnerdichte,<br />

<strong>in</strong> Ballungszentren o<strong>der</strong> großstädtischen Bereichen, stellt sich <strong>die</strong> Frage <strong>der</strong> Bedarfsnotwendigkeit.<br />

Der teilweise deutliche Anteil <strong>der</strong> Fehle<strong>in</strong>sätze am Gesamte<strong>in</strong>satzaufkommen<br />

von Stationen <strong>in</strong> Ballungszentren bzw. großstädtischen Bereichen (z.B. Berl<strong>in</strong>:<br />

„Christoph 31“ 31,5 %; Hamburg: „Christoph 29“ 20,4 %, „Christoph Hansa“ 18,3 %;<br />

Köln: „Christoph 3“ 20,0 %; Duisburg: „Christoph 9“ 19,5 %) sollte Anlass se<strong>in</strong>, <strong>die</strong><br />

• E<strong>in</strong>satztaktik <strong>der</strong> E<strong>in</strong>beziehung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>,<br />

• <strong>in</strong>dikations- und situationsgerechte Disposition <strong>der</strong> (Luft-)Rettungsmittel durch<br />

<strong>die</strong> Rettungsleitstellen,<br />

• grundsätzliche Verfügbarkeit bodengebundener Rettungsmittel<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>sen Bereichen zu überprüfen.<br />

Die identifizierten hohen Abdeckungsgrade s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e dadurch entstanden bzw.<br />

entstehen dadurch, dass e<strong>in</strong>e Zusammenführung <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit sich separat<br />

entwickelten Netzstrukturen von Primärstationen und Intensivhubschrauberstandorten<br />

bzw. ehemals als Ambulanzhubschrauber o<strong>der</strong> Verlegungshubschrauber bezeichneten<br />

86 Nicht berücksichtigt s<strong>in</strong>d hierbei SAR-Standorte sowie Standorte <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>satzlenkung nicht über<br />

Rettungsleitstellen erfolgt.<br />

286<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Strukturen zu e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tegrativen Netz stattf<strong>in</strong>det. Hierbei ist anzuführen, dass auch das<br />

ehemalige Netz <strong>der</strong> Primärstationen bereits deutliche Mehrfachabdeckungen aufwies.<br />

E<strong>in</strong>e fun<strong>die</strong>rte Bewertung lässt Aussagen zum Versorgungsgrad <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong><br />

mit Leistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> alle<strong>in</strong> anhand <strong>der</strong> ermittelten E<strong>in</strong>satzleistungen je<br />

100.000 E<strong>in</strong>wohner nicht zu. Vielmehr müssen hier landesspezifische und regionale<br />

Beson<strong>der</strong>heiten E<strong>in</strong>gang f<strong>in</strong>den. So weisen <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> Brandenburg und Mecklenburg-<br />

Vorpommern mit 88 bzw. 75 E<strong>in</strong>wohnern je Quadratkilometer (Stand: 31.12.2002) <strong>die</strong><br />

ger<strong>in</strong>gste Bevölkerungsdichte aller deutschen Län<strong>der</strong> auf. Dagegen ist <strong>für</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen mit 530 E<strong>in</strong>wohner je Quadratkilometer <strong>die</strong> höchste Bevölkerungsdichte aller<br />

Flächenlän<strong>der</strong> zu verzeichnen. Die Bevölkerungsdichte e<strong>in</strong>es Landes ist e<strong>in</strong> wesentliches<br />

Element im Bewertungskontext. Sie hat <strong>in</strong> ihren Ausprägungen direkte Auswirkungen<br />

auf das Netz <strong>der</strong> <strong>in</strong>frastrukturellen Versorgungsleistungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Bevölkerung,<br />

wie beispielsweise Verkehrs<strong>in</strong>frastruktur, med. Versorgungsleistungen (Arztdichte,<br />

Krankenhausdichte), etc..<br />

Ebenso wie bei <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Flächendeckung <strong>der</strong> Versorgungsstrukturen <strong>für</strong> den<br />

Primäre<strong>in</strong>satz, lässt sich auch <strong>für</strong> den Intensivtransport belegen, dass Leistungen <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satzart „Intensivtransport“ im Jahr 2002 grundsätzlich flächendeckend erbracht wurden.<br />

Für <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt ist zu beachten,<br />

dass hier von Standorten <strong>die</strong> ausschließlich o<strong>der</strong> vornehmlich Intensivtransporte durchführen,<br />

das E<strong>in</strong>satzaufkommen zum e<strong>in</strong>en nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> detaillierten Form des Datensatzes<br />

<strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> (Standorte Neubrandenburg, Rostock und Schwer<strong>in</strong>)<br />

und zum an<strong>der</strong>en nicht vollständig h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzleistung (Standort<br />

Halle) vorlag und somit nur e<strong>in</strong>geschränkte Differenzierungen des E<strong>in</strong>satzgeschehens<br />

auf <strong>der</strong> Ebene von Landkreisen/Kreisfreien Städten vorgenommen werden konnten.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Flächendeckung <strong>der</strong> <strong>für</strong> den Intensivtransport vorhandenen Strukturen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>, lässt sich gleichfalls wie bei <strong>der</strong> Wertung <strong>der</strong> bestehenden Versorgungsstrukturen<br />

<strong>für</strong> den Primäre<strong>in</strong>satz anhand <strong>der</strong> Analyse des planerischen Zugriffs auf<br />

<strong>die</strong>se Versorgungsleistung durchführen. Die landesrechtlichen Vorgaben weisen den<br />

Standorten <strong>für</strong> Intensivtransporte räumlich def<strong>in</strong>ierte Versorgungsbereiche zu, welche <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Regel mit <strong>der</strong> gesamten Fläche e<strong>in</strong>es Landes übere<strong>in</strong>stimmen 87 . Um <strong>die</strong> vorhandene<br />

Flächendeckung <strong>der</strong> Versorgungsstrukturen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en bundesweiten Gesamtkontext zu<br />

br<strong>in</strong>gen, erfolgt <strong>die</strong> Analyse anhand folgen<strong>der</strong> Annahme:<br />

• Es werden <strong>die</strong> Standorte <strong>der</strong> Rettungsmittelart „ITH“ bzw. „RTH/ITH“ sowie<br />

zusätzlich weiter vorhandene Standorte von sogenannten Ambulanz- bzw. Verlegungshubschraubern<br />

zugrunde gelegt. Unabhängig <strong>der</strong> jeweiligen Landesvorgaben<br />

erfolgt <strong>die</strong> Darstellung <strong>der</strong> Flächendeckung anhand <strong>der</strong> e<strong>in</strong>heitlichen Annahme<br />

e<strong>in</strong>es 150 km E<strong>in</strong>satzradius <strong>für</strong> alle <strong>die</strong>se Standorte.<br />

87 So erstreckt sich beispielsweise <strong>der</strong> räumliche E<strong>in</strong>satzbereich <strong>der</strong> ITH-Standorte <strong>in</strong> Bayern auf das<br />

gesamte Gebiet des Freistaats, <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbereich des Christoph 71 <strong>in</strong> Senftenberg auf das gesamte Land<br />

Brandenburg o<strong>der</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzbereich des Christoph 77 <strong>in</strong> Ma<strong>in</strong>z auf das gesamte Land Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz..<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Abbildung 131: Standorte <strong>der</strong> Rettungsmittelart „ITH“ bzw. „RTH/ITH“ sowie<br />

Standorte von Ambulanz-/Verlegungshubschrauber<br />

(angenommener 150 km Radius)<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> Flächendeckung auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Annahme (s. Abbildung<br />

131) zeigt lediglich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Bereich <strong>der</strong> nordfriesischen Inseln (Insel<br />

Sylt/Kreis Nordfriesland) ke<strong>in</strong>e direkte Abdeckung 88 . Alle an<strong>der</strong>en Regionen <strong>Deutschland</strong>s<br />

s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>- o<strong>der</strong> zweifach, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel jedoch mehr als dreifach, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Spitze bis neunfach abgedeckt. Bei den Regionen mit beson<strong>der</strong>s hohen Flächendeckungen<br />

handelt es sich um den zentralen westlichen Bereich sowie den nördlichen Bereich<br />

<strong>Deutschland</strong>s. Grund <strong>für</strong> den hohen Abdeckungsgrad <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen Bereichen stellt <strong>die</strong> Anzahl<br />

von ITH sowie Ambulanz-/Verlegungshubschrauber <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen bzw.<br />

<strong>in</strong> Norddeutschland dar.<br />

Insgesamt wird anhand <strong>der</strong> Abbildungen <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Kapitel deutlich, dass <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

flächendeckende Strukturen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> vorhanden s<strong>in</strong>d. Selbst <strong>in</strong> den Regionen,<br />

<strong>in</strong> denen ke<strong>in</strong>e Abdeckung auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Annahme <strong>für</strong> Primäre<strong>in</strong>sätze gegeben<br />

ist, s<strong>in</strong>d Mehrfachabdeckungen auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Annahme <strong>für</strong> Intensivtransporte vorhanden<br />

(z.B. Bereich Emsland o<strong>der</strong> Region Prignitz/Ludwigslust/Stendal im Dreilän<strong>der</strong>eck<br />

Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern/Sachsen-Anhalt).<br />

Schlussfolgerung<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Gesamte<strong>in</strong>satzdauer <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit <strong>der</strong> Regelverfügbarkeit <strong>der</strong><br />

Stationen führt zur E<strong>in</strong>schätzung, dass <strong>die</strong> Auslastung nahezu aller Stationen deutliche<br />

Reserven be<strong>in</strong>haltet. Dies bezieht sich sowohl auf Standorte mit Primäre<strong>in</strong>satzauftrag<br />

als auch auf Standorte mit Intensivtransportauftrag. Hier wird deutlich, dass zeitliche<br />

Reserven vorliegen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong> Potenzial <strong>für</strong> Verän<strong>der</strong>ungen bzw. <strong>für</strong> e<strong>in</strong> Neukonzept <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Aufgabenzuweisung darstellen, ohne dass <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung zusätzlicher Standorte notwendig<br />

ist.<br />

Die Struktur <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> sollte auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Phase I formulierten <strong>Grundsätze</strong><br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>tegrativen Netz aus RTH-, ITH-, RTH/ITH- und ITF-Standorten weiterentwickelt<br />

werden. Dieses <strong>in</strong>tegrative Netz ist län<strong>der</strong>spezifisch entsprechend den regionalen<br />

Beson<strong>der</strong>heiten anzupassen. Dieser Prozess bedeutet nicht zwangsläufig e<strong>in</strong>e<br />

grundlegende Neuordnung von Stationen, son<strong>der</strong>n vielmehr Neuzuweisungen von<br />

E<strong>in</strong>satzaufträgen sowie Verlagerungen bis h<strong>in</strong> zur Aufgabe e<strong>in</strong>zelner Stationen. Bewertungen<br />

<strong>der</strong> Bedarfsnotwendigkeit <strong>der</strong> gegenwärtigen Struktur <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> erfor<strong>der</strong>n<br />

<strong>die</strong> Berücksichtigung und E<strong>in</strong>beziehung des Gesamtsystems Rettungs<strong>die</strong>nst.<br />

In Zusammenhang mit <strong>der</strong> Ausgestaltung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tegrativen Netzes <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> bildet<br />

<strong>der</strong> Bereich <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Standorte <strong>für</strong> Intensivtransporte das größte Potenzial <strong>für</strong><br />

notwendige Adaptionen zur Erreichung e<strong>in</strong>er effizienteren Gesamtstruktur <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>.<br />

Bei allen <strong>Weiterentwicklung</strong>en des Netzes darf <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Zusammenhang jedoch<br />

<strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> zu erwartenden Verän<strong>der</strong>ungen im Gesundheitssektor nicht außer Acht<br />

gelassen werden.<br />

88 Topographische Situationen bleiben hierbei unberücksichtigt.<br />

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289


ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

6.5 SCHLUSSFOLGERUNGEN ZUR WEITEREN<br />

ENTWICKLUNG DER LUFTRETTUNG<br />

Aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Phase II sowie den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Phase I erarbeiteten <strong>Grundsätze</strong>n<br />

s<strong>in</strong>d folgende For<strong>der</strong>ungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

abzuleiten:<br />

• Die vorhandenen Kapazitäten <strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen <strong>Luftrettung</strong> reichen zur<br />

Durchführung <strong>der</strong> Aufgaben aus. E<strong>in</strong>e weitere Optimierung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> ist durch e<strong>in</strong>e stärkere Wahrnehmung <strong>der</strong> Ordnungsfunktion durch<br />

<strong>die</strong> Län<strong>der</strong> zu erreichen. Folgendes sollte veranlasst werden:<br />

o Prüfung, ob <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong>sstandorte im Land bedarfsnotwendig s<strong>in</strong>d,<br />

o Sicherung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>heitlichen Leistungsangebots <strong>für</strong> den gesamten Landesbereich<br />

(Anflugzeit von 15 M<strong>in</strong>uten = 60-km Radius),<br />

o Prüfung, ob s<strong>in</strong>nvolle Synergieeffekte durch Zusammenlegung von<br />

Standorten entstehen,<br />

o Prüfung, ob sich durch geme<strong>in</strong>same E<strong>in</strong>richtung von <strong>Luftrettung</strong>sstandorten<br />

bzw. Koord<strong>in</strong>ationszentralen <strong>für</strong> luftgebundene Intensivtransporte<br />

durch benachbarte Län<strong>der</strong> Effizienzverbesserungen ergeben.<br />

Grundsätzlich sollten <strong>die</strong> Aufgaben <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen Netz<br />

wahrgenommen werden. Hierbei ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Bereich <strong>der</strong> Planung <strong>die</strong><br />

län<strong>der</strong>übergreifende Zusammenarbeit zu verstärken.<br />

• Die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er bundesweiten Koord<strong>in</strong>ierungszentrale <strong>für</strong> luftgebundene<br />

Intensivtransporte ist aufgrund <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Phase II nicht notwendig. Dagegen<br />

s<strong>in</strong>d län<strong>der</strong>bezogene Koord<strong>in</strong>ationszentralen unter E<strong>in</strong>schluss des bodengebunden<br />

durchgeführten Intensivtransports s<strong>in</strong>nvoll. Ebenso wie bei den<br />

Standortfestlegungen ist auch hier von <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> län<strong>der</strong>übergreifenden<br />

Kooperation im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung von geme<strong>in</strong>samen Zentralen Gebrauch zu<br />

machen. Die Koord<strong>in</strong>ationszentralen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> sollen zur Unterstützung e<strong>in</strong>er<br />

wirtschaftlichen Gesamtdurchführung des Intensivtransports bundesweit zusammenarbeiten.<br />

• Die Optimierung <strong>der</strong> Disposition von <strong>Luftrettung</strong>smitteln ist durch <strong>die</strong> Entwicklung<br />

e<strong>in</strong>es Muster-Indikationskataloges zur Unterstützung <strong>der</strong> Disponenten <strong>in</strong><br />

den Leitstellen herbeizuführen.<br />

• Um vergleichbare und belastbare E<strong>in</strong>satzdaten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> zu<br />

erhalten, ist <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er bundesweit e<strong>in</strong>heitlichen Dokumentation <strong>der</strong><br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

E<strong>in</strong>satzleistungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> notwendig 89 . Als Grundlage hierzu ist <strong>der</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Phase II entwickelte Datensatz <strong>der</strong> Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> heranzuziehen.<br />

Bislang s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> vorliegenden Dokumentationen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n<br />

unvollständig und nicht mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> kompatibel. Die bundesweit e<strong>in</strong>heitliche<br />

Dokumentation sollte sich, um e<strong>in</strong>e möglichst hohe Dokumentationsqualität zu<br />

erreichen und Verknüpfungen mit den Daten des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes<br />

zu ermöglichen, auf wesentliche Basismerkmale beschränken. Aus<br />

Gründen <strong>der</strong> EDV-technischen Weiterverarbeitung darf <strong>die</strong>ser Datensatz ke<strong>in</strong>e<br />

Freitextangaben ermöglichen. Die Basismerkmale <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satzdokumentationen<br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> s<strong>in</strong>d zukünftig regelmäßig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bundesweiten und e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Leistungsstatistik „<strong>Luftrettung</strong>“ zusammenzuführen.<br />

• Es wird <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es bundesweit e<strong>in</strong>heitlichen Kostenblattes <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Luftrettung</strong> auf <strong>der</strong> Grundlage des von <strong>der</strong> AG „Kosten“ entwickelten Kostenblattes<br />

empfohlen.<br />

• Die aktuellen Verän<strong>der</strong>ungsprozesse <strong>der</strong> grundsätzlichen gesundheitspolitischen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen werden wesentlich <strong>die</strong> Entwicklung des zukünftigen E<strong>in</strong>satz-<br />

und Aufgabenspektrums <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> bee<strong>in</strong>flussen. Aus <strong>der</strong>zeitiger<br />

Sicht ist <strong>die</strong> grundsätzliche Ausdehnung <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> zugewiesenen Ergänzungs-<br />

und Unterstützungsfunktion des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes<br />

nicht notwendig. Ergebnisse von Pilotprojekten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Regionen <strong>Deutschland</strong>s<br />

zur Erweiterung des E<strong>in</strong>satzzeitfensters (Bayern) und zur Aufgabenerweiterung<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) s<strong>in</strong>d abzuwarten.<br />

Die weitere Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> muss auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> <strong>Grundsätze</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Weiterentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> erfolgen, wobei aber <strong>die</strong> aktuellen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Strukturen und Organisationsformen des Gesundheitswesens ebenso<br />

wie <strong>der</strong> technischen Entwicklungen beachtet werden müssen. Die im Jahr 2000 durch<br />

<strong>die</strong> Konsensgruppe erarbeiteten <strong>Grundsätze</strong> bedürfen zukünftig <strong>in</strong> Teilen <strong>der</strong> <strong>Weiterentwicklung</strong>.<br />

So ist beispielsweise <strong>die</strong> <strong>in</strong> den <strong>Grundsätze</strong>n enthaltene Feststellung, dass „<strong>die</strong> une<strong>in</strong>geschränkte<br />

Durchführung von Nachte<strong>in</strong>sätzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>der</strong>zeit nicht möglich<br />

ist“, an aktuelle technische und rechtliche Entwicklungen anzupassen. Die <strong>der</strong>zeit verfügbaren<br />

Bildverstärkerbrillen (BiV-Brillen) <strong>der</strong> 3. Generation verbessern potentiell <strong>die</strong><br />

Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>der</strong>gestalt, dass es möglich ist <strong>die</strong> E<strong>in</strong>satzzeiten bei<br />

Nacht wesentlich auszuweiten. Perspektivisch kann <strong>der</strong> Nachtflug fliegerischen Standard<br />

darstellen, wenn <strong>die</strong> rechtlichen Voraussetzungen hier<strong>für</strong> durch das Luftfahrt-<br />

Bundesamt geschaffen werden.<br />

Der E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> neuen Technologie ist jedoch an organisatorische Voraussetzungen und<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit ihrer F<strong>in</strong>anzierung geknüpft. Neben <strong>der</strong> Erfor<strong>der</strong>nis von Richtl<strong>in</strong>ien zur<br />

E<strong>in</strong>weisung des Personals <strong>für</strong> das Fliegen mit BiV-Brille und Flugbetriebsanweisungen<br />

89 Auch <strong>der</strong> Sachverständigenrat <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen erhebt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Gutachten<br />

2003 (Kapitel 6: <strong>Weiterentwicklung</strong> von Versorgungsstrukturen; Abschnitt 6.4: Rettungswesen)<br />

<strong>die</strong> For<strong>der</strong>ung nach e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Dokumentation <strong>der</strong> Leistungsdaten im Rettungs<strong>die</strong>nst.<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

<strong>für</strong> das Fliegen mit BiV-Brille s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Besatzungen mittels Ausbildung <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Qualifizierungsstufen <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>satz zu schulen und entsprechend weiterzubilden.<br />

Der bislang <strong>in</strong> den <strong>Grundsätze</strong>n bestehende Bezug <strong>der</strong> Qualitätsanfor<strong>der</strong>ung ausschließlich<br />

auf den mediz<strong>in</strong>ischen Bereich <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> ist auf den fliegerischen Bereich<br />

auszuweiten. Die Bestimmungen <strong>der</strong> Jo<strong>in</strong>t Aviation Authorities (JAR) über <strong>die</strong> gewerbsmäßige<br />

Beför<strong>der</strong>ung von Personen und Sachen <strong>in</strong> Hubschraubern -JAR-OPS 3<br />

deutsch vom 1. Juli 2002-, geben <strong>die</strong>sbezüglich konkrete Vorgaben <strong>für</strong> e<strong>in</strong> durch <strong>die</strong><br />

Luftfahrtunternehmen e<strong>in</strong>zurichtendes Qualitätssystem vor 90 .<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus zeichnen sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft Neuorientierungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krankenhauslandschaft<br />

sowie Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Konzepte zur notärztlichen Versorgung ab, was<br />

auch zu verän<strong>der</strong>ten E<strong>in</strong>satzstrategien und E<strong>in</strong>satzdispositionen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> führen<br />

dürfte. Die zu erwartenden Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Transportentfernungen bei Primäre<strong>in</strong>sätzen<br />

werden mit höheren zeitlichen E<strong>in</strong>satzb<strong>in</strong>dungen <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong>smittel e<strong>in</strong>hergehen.<br />

Gegenwärtig nur hypothetisch können <strong>die</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong><br />

DRG’s auf den Rettungs<strong>die</strong>nst und damit auf <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> beurteilt werden. Zum<br />

e<strong>in</strong>en können aufgrund kürzerer Liegezeiten <strong>in</strong> den Krankenhäusern <strong>der</strong> Maximalversorgung<br />

vermehrte luftgebundene Rücktransporte <strong>in</strong> <strong>die</strong> den Patienten orig<strong>in</strong>är abgebenden<br />

Krankenhäuser bzw. Weiterverlegungen <strong>in</strong> Rehabilitationskl<strong>in</strong>iken notwendig<br />

werden. Ebenso kann von e<strong>in</strong>er Spezialisierung <strong>der</strong> Krankenhäuser und e<strong>in</strong>er abnehmenden<br />

Krankenhausdichte ausgegangen werden, welches <strong>für</strong> den Rettungs<strong>die</strong>nst höhere<br />

Zahlen von (Intensiv-) E<strong>in</strong>sätzen mit längeren Transportzeiten bedeutet. Hierdurch<br />

könnte perspektivisch öfter e<strong>in</strong>e Dispositionsentscheidung <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>satz e<strong>in</strong>es <strong>Luftrettung</strong>smittels<br />

getroffen werden. Derzeit ebenfalls noch nicht abzusehen, s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

des Urteils des Europäischen Gerichtshofs zur Beurteilung des ärztlichen<br />

Bereitschafts<strong>die</strong>nstes vom 9. September 2003. Die Umsetzung <strong>der</strong> vom deutschen Gesetzgeber<br />

nun zu treffenden Regelungen könnte <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e kle<strong>in</strong>ere Krankenhäuser<br />

vor Probleme stellen und <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit <strong>der</strong> DRG E<strong>in</strong>führung den Verän<strong>der</strong>ungsprozess<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Krankenhauslandschaft beschleunigen.<br />

6.6 ENTWICKLUNG EINES SOLLKONZEPTS<br />

Die Überlegungen zur Entwicklung e<strong>in</strong>es Sollkonzeptes zur zukünftigen Struktur und<br />

Organisation <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> s<strong>in</strong>d geprägt von zwei hierzu wesentlichen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen: <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit gegebenen unterschiedlichen rechtlichen Ausgangsposition<br />

<strong>in</strong> den Län<strong>der</strong>n sowie <strong>der</strong> vielfach nur unzureichenden Datensituation.<br />

Der Aufbau e<strong>in</strong>es bundesweiten Sollkonzepts <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Luftrettung</strong> erfor<strong>der</strong>t <strong>die</strong> E<strong>in</strong>beziehung<br />

<strong>der</strong> Gesamtdaten des Rettungs<strong>die</strong>nstes im bundesweiten Kontext. Zur Erzielung<br />

vali<strong>der</strong> Ergebnisse <strong>für</strong> aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong> abgestimmte Strukturen des boden- wie luftgebundenen<br />

Rettungs<strong>die</strong>nstes ist <strong>die</strong> mehrfach angesprochene notwendige E<strong>in</strong>beziehung von<br />

90 Bundesm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Verkehr, Bau und Wohnungswesen: Bekanntmachung <strong>der</strong> Bestimmungen über<br />

<strong>die</strong> gewerbsmäßige Beför<strong>der</strong>ung von Personen und Sachen <strong>in</strong> Hubschraubern (JAR-OPS 3 deutsch) vom<br />

1. Juli 2002. Abschnitt B. Ziffer JAR-OPS 3.035 Qualitätssystem.<br />

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ERGEBNISBEWERTUNGEN<br />

E<strong>in</strong>satzdaten des Gesamtsystems Rettungs<strong>die</strong>nst essenziell. Wenngleich mit den vorliegenden<br />

Ergebnissen <strong>der</strong> Phase II erstmals detaillierte E<strong>in</strong>satzdaten <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> vorliegen,<br />

so ist <strong>die</strong>s <strong>für</strong> den Bereich des bodengebundenen Rettungs<strong>die</strong>nstes bei weitem<br />

nicht gegeben. Bereits auf Landesebene bestehen vielfach deutliche Defizite h<strong>in</strong>sichtlich<br />

<strong>der</strong> Zusammenführung belastbarer Daten <strong>für</strong> weitergehende Analysen. Somit besteht auf<br />

Bundesebene gegenwärtig ke<strong>in</strong>e Möglichkeit <strong>der</strong> auf Basis <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Phase II<br />

vorhandenen Datensituation <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> korrespon<strong>die</strong>rende Daten des bodengebundenen<br />

Rettungs<strong>die</strong>nstes gegenüberzustellen.<br />

Die Konsensgruppe <strong>Luftrettung</strong> erachtet <strong>die</strong> Erarbeitung e<strong>in</strong>es Sollkonzeptes zur <strong>Weiterentwicklung</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> als Basis e<strong>in</strong>er bundesweiten Planung we<strong>der</strong> <strong>für</strong> möglich<br />

noch <strong>für</strong> nötig. Vielmehr ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e regionale Optimierung <strong>der</strong> <strong>Luftrettung</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus den Phasen I und<br />

II des Gesamtprojekts zielführend.<br />

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