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Selbsthilfe nach der Kreisgebietsreform
Bewährtes in der Region
SHG Betreuende Angehörige
Demenzerkrankter Sassnitz
Die Eltern von Rainer Possehl haben beide die Pflegestufe
II. Während die 85-jährige Mutter auf Grund
körperlicher Einschränkungen auf die Pflege ihres
Sohnes angewiesen ist, leidet der 83-jährige Vater
an Demenz. „Meine Mutter ist der Kopf, ich der
Macher und mein Vater der Mitmacher – so ist das
in unserer Sippe“, beschreibt Rainer Possehl
anschaulich die derzeitige Aufgabenverteilung. Für
den 60-Jährigen bedeutet das einen 24-Stunden-Job.
„Da kann man schlecht planen. Der gesamte Tagesablauf
ordnet sich der Pflege unter…“
Seit über einem Jahr ist die Schwiegertochter von
Christa Braun im Pflegeheim. Die 52-Jährige leidet
an Demenz. Bei der Pflegestufe III war die Familie
zu Hause mit der Fürsorge überfordert. „Mein Sohn
arbeitet auch noch“, sagt Christa Braun, die ihre
Schwiegertochter nun so oft besucht, wie es geht.
„Sie ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich kann
sie doch nun nicht alleine lassen…“
Die Mutter von Elfi Engfer ist vor vier Jahren verstorben.
Sie hatte Demenz. Aufopferungsvoll hat sich die
Tochter bis an ihr Lebensende um sie gekümmert.
Trotz dieser anstrengenden Lebensphase denkt sie
liebevoll an ihre Mutter zurück: „Bis fast zum Schluss
konnten wir miteinander erzählen und lachen. Meine
Mutter konnte so herzhaft lachen…“
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