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Selbsthilfe nach der Kreisgebietsreform<br />
Bewährtes in der Region<br />
„Frauenselbsthilfe nach Krebs“, Sassnitz<br />
Als Constanze Graf im Jahr 2002 an Krebs erkrankte,<br />
war sie 39 Jahre jung und stand mitten im Berufsleben.<br />
Die gelernte Hotelfachfrau hatte im Kurhaus<br />
Binz als Hausdame gerade einen Traumjob gefunden.<br />
„Obwohl ich fast immer einen 16- bis 17-Stunden-Tag<br />
hatte, machte mir meine Arbeit sehr viel<br />
Spaß“, lässt die gebürtige Hamburgerin keine Zweifel<br />
und haderte nicht zuletzt aus diesem Grund viele<br />
Monate mit sich und ihrem Schicksal. Vielleicht habe<br />
sie auch deshalb in der Therapie noch kein Ohr für<br />
die Selbsthilfegruppe gehabt, räumt sie heute ein.<br />
Erst als ihr Nachbar nicht locker ließ und immer wieder<br />
die Selbsthilfegruppe „Frauenselbsthilfe nach<br />
Krebs“ ins Gespräch brachte, schaute sie an einem<br />
Dienstag vor zehn Jahren in der Sassnitzer Gruppe<br />
vorbei. „Obwohl ich die Jüngste war, habe ich mich<br />
von Anfang an verstanden gefühlt – auch ohne viele<br />
Worte“, erinnert sie sich noch an die erste Begegnung.<br />
Zwischen der damaligen Leiterin, Ute Krüger,<br />
und ihr habe die Chemie ebenfalls sofort gestimmt.<br />
„Der Austausch untereinander ist mir bis heute sehr<br />
wichtig und hat mir geholfen, die Erkrankung als Teil<br />
meines Lebens zu akzeptieren“, sagt Constanze<br />
Graf, die heute sehr offen mit ihrer Krankheit umgeht.<br />
Kontakt<br />
Grundtvighaus<br />
Seestraße 3<br />
18456 Sassnitz<br />
Treff<br />
jeden 2. Dienstag im<br />
Monat, 14.30 Uhr<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Constanze Graf<br />
Zu ihren Schlüsselerlebnissen auf dem Weg dahin<br />
zählt sie auch den Besuch bei der Bundestagung<br />
der Selbsthilfegruppen in Magdeburg im Jahr 2004.<br />
„Als ich die etwa 700 Frauen auf einem Haufen sah,<br />
war ich erst einmal baff. Sehr beeindruckend und<br />
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