Hier - Hansestadt Stralsund
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Selbsthilfe nach der Kreisgebietsreform<br />
Bewährtes in der Region<br />
überwältigend war es für mich, Frauen aus dem<br />
gesamten Verband kennenzulernen und mich mit<br />
ihnen auszutauschen. Seitdem fahre ich jedes Jahr<br />
dorthin und freue mich auf ein Wiedersehen.“<br />
Constanze Graf<br />
Foto: SuSe<br />
Als Ute Krüger Ende 2004 nach 14 verdienstvollen<br />
Jahren aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten<br />
musste, ließ sich Constanze Graf wegen der Nachfolge<br />
nicht lange bitten. „Bis heute kann ich mich<br />
noch mit Fragen an Ute wenden“, erklärt sie, was ihr<br />
die Entscheidung leichter gemacht hat. Generell<br />
werde es in der Gruppe, zu der heute 35 Frauen<br />
und sogar fünf Männer gehören, so gehandhabt,<br />
dass alles gemeinsam entschieden wird. „Ich habe<br />
zwar den Hut auf, aber jeder sagt seine Meinung“,<br />
beschreibt sie die Arbeitsweise, die sich bewährt hat.<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat trifft sich die Gruppe<br />
um 14.30 Uhr im Grundtvighaus in Sassnitz. In<br />
gemütlicher, fast schon familiärer Runde werden hier<br />
Erfahrungen im weitesten Sinne ausgetauscht, es<br />
wird Vorträgen gelauscht oder auch Feste werden<br />
gefeiert, gebastelt und Busreisen geplant. „Wir haben<br />
eine sehr herzliche Atmosphäre und genießen einfach<br />
zusammen, dass wir noch leben und da sind.<br />
Eine Krebserkrankung ist schließlich immer eine<br />
50-zu-50-Chance“, resümiert die 50-Jährige, die zwar<br />
auch heute noch manchmal damit hadert, dass sie<br />
ihren Beruf nie wieder ausüben wird, aber den<br />
„Warnschuss ihres Körpers“ auch als Chance verstanden<br />
hat: „Das Leben läuft heute ruhiger, aber<br />
meine Aufgabe als Gruppenleiterin füllt mich aus und<br />
ich habe meinen Spaß.“<br />
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