Aristoteles' Nikomachische Ethik - Leena Simon
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Lena <strong>Simon</strong><br />
Freie Universität Berlin SS 2005<br />
Interpretationskurs – Aristoteles’ <strong>Nikomachische</strong> <strong>Ethik</strong><br />
Philosophie und Geisteswissenschaften<br />
Dozent: Dr. Dirk Koppelberg<br />
Matrikelnummer: nice try nice<br />
Eigenschaft, dass sie nicht nur um ihrer selbst willen sondern auch um der Eudaimonia willen<br />
geschehen. Da alle Endziele durch ein eigenes Endziel, der Glückseligkeit geeint werden,<br />
sieht Aristoteles in der eudaimonia das höchste Endziel.<br />
Oberstes Endziel: Glückseligkeit, eudaimonia<br />
Endziel<br />
Endziel<br />
...<br />
...<br />
Militär<br />
Zeit mit<br />
O ma<br />
verbringen<br />
intrinsisch<br />
marschieren<br />
Kriegskuns<br />
t<br />
Reitkunst<br />
Reitkunst<br />
intrinsisc<br />
h<br />
Fahrrad<br />
fahren<br />
intrinsisc<br />
h<br />
...<br />
T ransport<br />
Fahrrad<br />
fahren<br />
Lederproduktion<br />
Schuhproduktion<br />
Sattelproduktion<br />
Fahrradproduktion<br />
Tanzen<br />
intrinsisc<br />
h<br />
Das ergon als identitätgebende Instanz und dessen Relevanz für die<br />
Glückseligkeit des Menschen<br />
Für Aristoteles ist eindeutig klar, dass alles Lebendige einen eigenen Weg finden muss, um<br />
die Glückseligkeit zu erfahren. Wenn die Faktoren, die zur eudaimonia führen, variieren,<br />
müssen sie von den spezifischen Eigenschaften bzw. Leistungen eines Dinges abhängen.<br />
Diese eigentümlichen identitätgebenden Leistungen nennt Aristoteles ergon 4 . Aristoteles<br />
spricht davon, dass jeder Gegenstand und jedes Lebewesen eine eigentümliche Leistung habe.<br />
Das ergon eines Magens ist, das Essen zu verdauen. Aber auch Gegenstände haben ein ergon.<br />
So ist das ergon einer Säge die Eigenschaft gut zu sägen. Auf der Suche nach dem ergon des<br />
Menschen, schließt Aristoteles zunächst die Leistung des Stoffwechsels und der<br />
Wahrnehmung als Bestandteil des menschlichen ergons aus. Beides teile sich der Mensch mit<br />
4<br />
ergon grch. für Werk, Funktion, vgl. „Wörterbuch der antiken Philosophie“ S. 151 f.<br />
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