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PHILOSOPHIE<br />

KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS SS 2007<br />

(www.fsphil.ch.vu)<br />

01 Grundgedanken neuzeitlicher Philosophie Typ: PV<br />

Raum: 2110<br />

Zeit: Mi 14.00 – 15.30 Uhr Std.: 2<br />

FÄr Diplom, Magister, EKG, …<br />

Manfred Negele<br />

Zyklus: Teil eines 2semestrigen Angebots<br />

Ziel der Vorlesung ist es, die wichtigsten DenkansÄtze neuzeitlichen Philosophierens, das man<br />

gewÅhnlich mit Descartes (1596-1650) beginnen lÄsst, nachzuzeichnen. Es geht vor allem um die<br />

Entwicklung in der Philosophie im 17. und 18. Jahrhundert, die in Immanuel Kant ihren<br />

HÅhepunkt fand. AbschlieÇend soll gezeigt werden, wie die Linien von Kant weiter in den<br />

deutschen Idealismus fÉhren.<br />

Literatur:<br />

Grundprobleme der groÇen Philosophen, Philosophie der Neuzeit I (hg. v. Josef Speck), 2. durchges. Aufl.<br />

GÅttingen 1986<br />

Grundprobleme der groÇen Philosophen, Philosophie der Neuzeit II (hg. v. Josef Speck), 2. durchges. Aufl.<br />

GÅttingen 1982<br />

Wolfgang RÅd: Die Philosophie der Neuzeit 1. Von Francis Bacon bis Spinoza, MÉnchen 1978<br />

Wolfgang RÅd: Die Philosophie der Neuzeit 2. Von Newton bis Rousseau, MÉnchen 1984<br />

02 Denker im 19. und 20. Jahrhundert Typ: V<br />

Raum: 1088<br />

Zeit: Do 17.30 – 19.00 Uhr Std.: 2<br />

FÄr Diplom, Magister, EKG, …<br />

Manfred Negele<br />

Zyklus: einmalig<br />

Die Vorlesung schlieÇt an die „Grundgedanken neuzeitlicher Philosophie“ an und zeigt die<br />

weitere Entwicklung dieser Grundgedanken im 19. und 20. Jahrhundert an exemplarischen<br />

Beispielen.<br />

Literatur:<br />

Wir in der Vorlesung bekannt gegeben.<br />

03 RenÅ Descartes: Meditationes de prima philosophia Typ: S<br />

Raum: 1085<br />

Zeit: Mi 15.45 – 17.15 Uhr Std.: 2<br />

FÄr Diplom, Magister, EKG, …<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: einmalig<br />

Manfred Negele<br />

Descartes’ „Meditationen Äber die erste Philosophie“ haben sich bewÜhrt als ein Einstieg in die<br />

Philosophie. Er ist einer der wesentlichen Umschlagpunkte zwischen dem antik-mittelalterlichem<br />

und dem neuzeitlichem Denken. So ermáglicht er den Blick in beide Richtungen und lÜsst die<br />

unterschiedlichen AnsÜtze sichtbar werden.<br />

Das Seminar ist auch gedacht als eine Begleitveranstaltung zur Vorlesung Äber die neuzeitliche<br />

Philosophie. Es dient so auch der Vertiefung der Vorlesung.<br />

Literatur:<br />

RenÑ Descartes: Meditationes de Prima Philosophia / Meditationen Éber die Erste Philosohie. Lat./ dt.,<br />

(Reclam) Stuttgart 1986<br />

Reinhard Lauth: Descartes’ Konzeption des Systems der Philosophie, Stuttgart-Bad Cannstatt 1998


04 Kolloquium zur<br />

Typ: Ko<br />

PrÇfungsvorbereitung<br />

Raum: n. V.<br />

Zeit: n. V. Std.: 1<br />

FÉr Diplom und Magister<br />

Manfred Negele<br />

Zyklus: einmalig<br />

Das Kolloquium ist ein Angebot fÉr Diplomstudierende, die im Sommersemester die<br />

DiplomvorprÉfung ablegen, den PrÉfungsstoff zu wiederholen.<br />

05 Religionsphilosophie Typ: PV Hans-Peter Balmer<br />

Raum: 2126<br />

Zeit: Do 14:00-15:30 Uhr Std.: 2<br />

Pflichtvorlesung fÉr Diplomtheologen im<br />

ersten Studienabschnitt; fÉr alle<br />

StudiengÄnge / Lehrerfortbildung /<br />

fakultÄtsÉbergreifend<br />

Zyklus: Teil eines viersemestrigen<br />

Angebots<br />

Anders als positivistische Religionswissenschaft, die Religion als Gegenstand behandelt, hat<br />

philosophisches Denken in geeigneter Weise sich um Religion als eine Quelle zu bemÉhen, die<br />

ihrerseits Verstehen, Begreifen, Wissen, Kritik und damit Lebenskonzipierung ermÅglicht. Die<br />

Vorlesung beginnt mit AusfÉhrungen zur Bestimmung und Abgrenzung des Religionsbegriffs. Es<br />

folgen zentrale Argumente der neuzeitlichen Philosophie Éber Religion. Die mittels breiter<br />

phÄnomenologischer ErÅrterungen angereicherten Darlegungen mÉnden in einen Ausblick auf die<br />

gegenwÄrtige Situation.<br />

Literatur:<br />

GrÄtzel, Stephan/Kreiner, Armin: Religionsphilosophie, Lehrbuch Philosophie, Stuttgart 1999.<br />

NiewÅhner, Friedrich (Hg.): Klassiker der Religionsphilosophie, MÉnchen 1995.<br />

Ricken, Friedo: Religionsphilosophie, Stuttgart 2003.<br />

06 Boethius, Trost der Philosophie / Typ: HS Hans-Peter Balmer<br />

De consolatione philosophiae<br />

Raum: 1085<br />

Zeit: Di 14:00-15:30 Uhr Std.: 2<br />

FÉr Diplomtheologie; fÉr alle StudiengÄnge /<br />

Lehrerfortbildung / fakultÄtsÉbergreifend<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: einmalig<br />

NÄchst den Konfessionen des Augustinus ist das Trostbuch des unschuldig zum Tode verurteilten<br />

ehemaligen Staatsmanns Anicius Manlius Severinus Boethius (um 480 bis um 524) das philosophisch<br />

bedeutendste und literarisch kunstvollste Werk der lateinischen SpÄtantike. Seine Wirkung auf die<br />

nachfolgenden ‚scholastischen’ Jahrhunderte ist kaum zu ÉberschÄtzen.<br />

Literatur:<br />

Boethius, Trost der Philosophie, lat.-dt., hg. v. Olof Gigon, ZÉrich/MÉnchen 3 1981; hg. Kurt Flasch, MÉnchen<br />

2005 (dtv, 34241).<br />

Joachim Gruber, Kommentar zu Boethius De Consolatione Philosophiae, Berlin / New York 1978.<br />

Manfred Fuhrmann / Joachim Gruber (Hgg.), Boethius, Darmstadt 1984 (Wege der Forschung, 483).<br />

07 Buber: Ich und Du Typ: S Hans-Peter Balmer<br />

Raum: 1085<br />

Zeit: Di 15:45-17:15 Uhr Std.: 2<br />

FÉr Diplomtheologie; fÉr alle StudiengÄnge /<br />

Lehrerfortbildung / fakultÄtsÉbergreifend<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: einmalig<br />

Ich und Du, 1923 in Leipzig erstmals erschienen, ist ein Hauptwerk des dialogischreligionsphilosophischen<br />

Denkens im 20. Jahrhundert. SprachmÄchtig tritt es ein fÉr ein


eligionsphilosophischen Denkens im 20. Jahrhundert. SprachmÄchtig tritt es ein fÉr ein<br />

WirklichkeitsverstÄndnis, das in Begegnung und Beziehung die wahrhaften Chancen des Lebens<br />

erkennt.<br />

Literatur:<br />

Buber, Martin: Ich und Du (Leipzig 1923), Stuttgart 2006 (RUB, 9342).<br />

Huizing, Klaas: Das Sein und der Andere, Frankfurt a. M. 1988.<br />

Licharz, W. / Schmidt, H. (Hgg.): Martin Buber (1878-1965), 2 Bde., Frankfurt a. M. 1989.<br />

08 Agamben, Die Zeit, die bleibt Typ: S Hans-Peter Balmer<br />

Raum: 2126<br />

Zeit: Do 15:45-17:15 Uhr Std.: 2<br />

FÉr Diplomtheologie; fÉr alle StudiengÄnge /<br />

Lehrerfortbildung / fakultÄtsÉbergreifend<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: einmalig<br />

Die Zeit, die bleibt ist ein beachtliches Beispiel einer fÉr das zeitgenÅssische Philosophieren<br />

bezeichnenden RelektÉre: Der umfangreichste und wichtigste Paulus-Brief, der Brief an die RÄmer<br />

(geschrieben um 58 nach Christi Geburt), wird durch Giorgio Agamben (geboren 1942 in Rom)<br />

minutiÅs rekontextualisiert, das heiÇt, als grundlegender messianischer Text der westlichen Kultur zur<br />

Kenntlichkeit gebracht.<br />

Literatur:<br />

Agamben, Giorgo: Die Zeit, die bleibt, Ein Kommentar zum RÄmerbrief (italienische Originalausgabe Il tempo<br />

che resta, Turin 2000), Frankfurt a. M. 2006.<br />

Badiou, Alain: Paulus, Die BegrÅndung des Universalismus, MÉnchen 2002.<br />

Geulen, Eva: Giorgio Agamben zur EinfÅhrung, Hamburg 2005.<br />

09 Ludwig Wittgenstein: ausgewÉhlte Typ: HS Theodor Leiber<br />

Themen und Schriften<br />

Raum 2103<br />

Zeit: Mi 17.30-19.00 Std.: 2<br />

Hauptseminar (Theoretische Philosophie,<br />

Sprachphilosophie, Logik, Praktische<br />

Philosophie, Ethik, Philosophiegeschichte;<br />

EWS; EKG; MuK; INF; Dipl.-Math.; Dipl.-<br />

Phys.)<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: k. A.<br />

Im Seminar sollen anhand unterschiedlicher Texte aus dem ÄuÇerst umfangreichen und reichhaltigen<br />

Werk Ludwig Wittgensteins (1889-1951), einem der sicherlich bedeutendsten Philosophen des 20.<br />

Jahrhunderts, spezielle Themen seines Philosophierens analysiert werden. Dazu zÄhlen: VerhÄltnis<br />

von Logik, Sprache und Welt bzw. sinnlose, sinnvolle und unsinnige SÄtze versus Tatsachen;<br />

Logischer Atomismus; Bedeutung und Verstehen; IntentionalitÄt; Regelfolgen; Denken, Wille;<br />

Privatsprache und private Erfahrung; Aspekt und Bild; Personbegriff und Bewusstsein;<br />

Notwendigkeit; Skepsis und Gewissheit; Ziele und Aufgaben des Philosophierens; Ethik, Leben und<br />

Glaube.<br />

Literatur:<br />

(u.a.) Anthony Kenny (Hg.) (2000) Ludwig Wittgenstein: Ein Reader. Ditzingen: Reclam<br />

10 David Hume: Ein Traktat Çber die Typ: HS Theodor Leiber<br />

menschliche Natur<br />

Raum 2119<br />

Zeit: Do 10-11.30 Std.: 2<br />

Hauptseminar (Erkenntnistheorie,<br />

Theoretische und Praktische Philosophie,<br />

Philosophiegeschichte; EWS; EKG; MuK;<br />

INF; Dipl.-Math.; Dipl.-Phys.)<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: k.A.<br />

Das Erstlingswerk von David Hume (1711-1776), dem wohl prominentesten Empiristen der<br />

neuzeitlichen AufklÄrung, erschien anonym in den Jahren 1739/40 unter dem Titel A Treatise of<br />

Human Nature: Being an Attempt to Introduce the Experimantal Method of Reasoning into Moral<br />

Subjects; Die drei BÉcher des Werkes handeln vom Verstand, von den Affekten und von der Moral.<br />

Hume destruiert den traditionellen Rationalismus, die scholastische Metaphysik und Ontologie, und


Hume destruiert den traditionellen Rationalismus, die scholastische Metaphysik und Ontologie, und<br />

entwickelt statt dessen eine empirische Anthropologie mit áuniversalistischemà, wenngleich falliblem<br />

Erkenntnisanspruch, die er auch als science of man bezeichnet. In ihr ist kein Platz fÉr<br />

LetztbegrÉndung und absolute Wahrheit. Im einzelnen behandelt Hume folgende Themen: Ursprung<br />

und áDynamikà der Vorstellungen (menschlicher Verstand); Vorstellungen von Raum und Zeit;<br />

Wissen, Wahrscheinlichkeit und Glauben (Induktionsproblem); Zufall, KausalitÄt und Notwendigkeit;<br />

philosophischer Skeptizismus; Ich-IdentitÄt; Affektenlehre (z.B. Stolz, NiedergedrÉcktheit, Liebe und<br />

Hass bei Mensch und Tier; Wille; Neugier); Moralphilosophie (z.B. Sittlichkeit und moralischer Sinn;<br />

Rechtssinn als Tugend; Rechtsordnung und Eigentum; Versprechen; Staats- und VÅlkerrecht; weitere<br />

Tugenden wie GÉte und Wohlwollen).<br />

Literatur:<br />

(u.a.)David Hume (1978/89) Ein Traktat Åber die menschliche Natur. Band I: Buch I Çber den Verstand. Band<br />

II: Buch II Çber die Affekte. Buch III Çber Moral. Hamburg: Meiner<br />

11 Perspektiven der philosophischen Typ: S Theodor Leiber<br />

Lebenskunst<br />

Raum 2118a<br />

Zeit: Do 14-15.30 Std.: 2<br />

Seminar (Praktische Philosophie, Ethik,<br />

Lebensphilosophie, Philosophiegeschichte;<br />

EWS; EKG; ETH; MuK; INF; Dipl.-Math.;<br />

Dipl.-Phys.)<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: k.A.<br />

Das Thema áphilosophische Lebenskunstà hat eine lange, im Abendland seit der Antike wÄhrende,<br />

allerdings auch wechselvolle Tradition. Es erfÄhrt in den letzten Jahren wieder ein verstÄrktes<br />

Interesse auch unter (akademischen) Philosophen; unter menschlichen Personen dÉrfte es dies immer<br />

gehabt haben. Die Grundfragen der philosophisch reflektierten Lebenskunst lauten: Worin besteht ein<br />

gelungenes (oder glÉckliches, geglÉcktes) Leben? Oder etwas ásparsamerà: Was sind generalisierbare<br />

Grundkonstituenten einer gelingenden LebensfÉhrung? Im Seminar sollen wichtige Themen und<br />

Modelle der reflektierten Lebenskunst erschlossen werden. Zu diskutierende Fragestellungen sind<br />

beispielsweise: Ist GlÉck eine rein subjektive Angelegenheit? Worauf basiert ein gelingendes Leben?<br />

Was sind Techniken der Lebenskunst? Welche allgemeinen Bedingungen und TÄtigkeitsformen fÉr<br />

ein gelingendes Leben kÅnnen identifiziert werden? Welche Rolle spielen hierbei<br />

BedÉrfnisbefriedigung, HandlungszielerfÉllung und Selbstbestimmung? In welchen Beziehungen steht<br />

Lebenskunst zu Leib und Gehirn, SozialitÄt, Moral, âsthetik, Erkenntnis, äkonomie, Politik,<br />

Meditation, Mystik und Religion? Was ist der Sinn des Lebens? Was kann philosophische<br />

Lebenskunst Éberhaupt leisten? Wo sind die Grenzbereiche der Lebenskunst? Interessierte Teilnehmer<br />

sind ausdrÉcklich aufgefordert, auch eigene ThemenvorschlÄge einzubringen.<br />

Literatur:<br />

(u.a.): Andreas Brenner & JÅrg Zirfas (2002) Lexikon der Lebenskunst. Leipzig: Reclam; Theodor Leiber (2006)<br />

GlÉck, Moral und Liebe. Perspektiven der Lebenskunst. WÉrzburg: KÅnigshausen & Neumann; W. Kersting &<br />

C. Langbehn (Hg.) (2007) Kritik der Lebenskunst. Frankfurt am Main: Suhrkamp<br />

12 Naturphilosophie: ausgewÉhlte Typ: S Theodor Leiber<br />

Themen, insbes. Philosophie der<br />

Biologie<br />

Raum 2118a<br />

Zeit: Fr 10-11.30 Std.: 2<br />

Seminar (Naturphilosophie,<br />

Wissenschaftsphilosophie, Erkenntnistheorie,<br />

Theoretische Philosophie; EWS; EKG; INF;<br />

Dipl.-Math.; Dipl.-Phys.)<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: k.A.<br />

Moderne Naturphilosophie fungiert als BrÉckendisziplin zwischen naturwissenschaftlichen Theorien<br />

und einem (mÅglichst) allgemeinverstÄndlichen GrundverstÄndnis dieser Theorien. Sie befasst sich<br />

somit nicht primÄr mit der Analyse methodischer Standards (Wissenschaftstheorie) und<br />

erkenntnistheoretischer Prinzipien (Erkenntnistheorie), sondern versucht in erster Linie,<br />

naturwissenschaftliche Theorien zu interpretieren und so fÉr ein zeitgenÅssisches Natur- und<br />

WeltverstÄndnis und damit auch fÉr eine Deutung der Rolle des Menschen in der Natur und als Teil<br />

der Natur (Menschenbild) fruchtbar zu machen. Es geht somit um Antwortversuche auf folgende


originÄr naturphilosophische Fragen: Was sagen uns (natur-) wissenschaftliche Modelle und Theorien<br />

– falls sie verlÄsslich sind – darÉber, wie Natur strukturiert ist (ontologische Frage)? Welche Naturund<br />

Menschenbilder werden durch diese Theorien wissenschaftsempirisch bestÄtigt oder modellhaft<br />

plausibilisiert? Im Zentrum des Interesses steht dabei neuerdings die Biologie als áLeitwissenschaftà<br />

des 21. Jahrhunderts, die auch traditionelle geisteswissenschaftliche Theorien in Frage stellt. In der<br />

noch jungen áPhilosophie der Biologieà sind deswegen die methodischen Grundlagen der Biologie<br />

und die Struktur biologischer ErklÄrungen und Theorien (und ihrer VorlÄufer) zu prÉfen. Es sind<br />

Begriffe wie áAdaptationà, áArtà (biologische), áDeterminismusà (genetischer, neurobiologischer,<br />

physiobiologischer), áEmergenzà, áEvolution(svarianten)à, áExperimentà (biologisches),<br />

áFunktionà, áGenà, áGenetikà, áInformationà (genetische) áLebewesenà, áMaschineà,<br />

áMechanismusà, áMolekularbiologieà, áOrganismusà, áPhysikalismusà, áSelbstorganisationà<br />

(biologische), áTeleologieà oder áVitalismusà zu analysieren. (Bei Interesse kÅnnen ergÄnzend und<br />

flankierend auch andere Schwerpunktthemen der modernen Naturphilosophie in das<br />

Seminarprogramm integriert werden.)<br />

Literatur:<br />

(u.a): Drieschner, M. (2002) Moderne Naturphilosophie. Eine EinfÅhrung. Paderborn: Mentis; Michael Esfeld<br />

(2002) EinfÅhrung in die Naturphilosophie. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft; Ulrich Krohs &<br />

Georg Toepfer (Hg.) (2005) Philosophie der Biologie. Eine EinfÅhrung. Frankfurt am Main: Suhrkamp; Ernst<br />

Mayr (2000) Das ist Biologie. Die Wissenschaft des Lebens. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag<br />

13 Philosophie des Geistes –<br />

Typ: V Klaus Mainzer<br />

Grundlagen der<br />

Erkenntnistheorie, KÇnstlichen<br />

Intelligenz, Kognitions- und<br />

Gehirnforschung<br />

Raum HS 2107<br />

Zeit: Di 10:00-11:30 Std.: 2<br />

MuK (Module: Computer und Kognition,<br />

Philosophie), Dipl. Math., Dipl. Inform., Dipl.<br />

Phys., Philosophie (Philosophie des Geistes,<br />

Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie),<br />

MagisterstudiengÄnge (HF & NF Philosophie)<br />

, Staatsexamen (NF Philosophie), EWS, EKG<br />

Scheinerwerb-<br />

/fakultÉtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Philosophie des Geistes (engl. Philosophy of Mind) beschÄftigt sich mit philosophischen Problemen<br />

von Wahrnehmung, Erkenntnis und Bewusstsein und fragt nach der Einheit von KÅrper und<br />

Bewusstsein (Leib-Seele-Problem). Damit berÉhrt sie Forschungsgebiete der KÉnstlichen Intelligenz<br />

(KI), Kognitions- und Gehirnforschung. Die Vorlesung fÉhrt zunÄchst in klassische Themen der<br />

Philosophie des Geistes ein und diskutiert dann, wie diese Forschungsprobleme heute in der KI,<br />

Kognitions- und Gehirnforschung untersucht werden. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung von<br />

der symbolischen KI (engl. Symbolic AI) und dem traditionellen erkenntnistheoretischen Dualismus<br />

von Leib und Seele zu monistischen LÅsungen mit Embodied Mind und Embodied Robotics:<br />

Evolution und Organismus werden zum Vorbild der Technik.<br />

Literatur:<br />

k.A.<br />

14 Gehirn, Emotionen und<br />

Typ: S<br />

Bewusstsein<br />

Raum 2118<br />

Zeit: Mi 10:00-11:30 Std.: 2<br />

MuK (Module: Computer und Kognition,<br />

Philosophie), Dipl. Math., Dipl. Inform., Dipl.<br />

Phys., MagisterstudiengÄnge (HF & NF<br />

Philosophie), Staatsexamen (NF Philosophie),<br />

EWS, EKG, (wird auch als<br />

Fortbildungveranstaltung fÉr LehrkrÄfte an<br />

Schulen empfohlen)<br />

Scheinerwerb-<br />

/fakultÉtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Klaus Mainzer


Die moderne Gehirnforschung und Neuropsychologie zeigen, dass unser Denken, Entscheiden und<br />

Handeln durch unbewusste Emotionen vorbestimmt sind. Damit unterscheidet sich das Gehirn<br />

maÇgeblich von herkÅmmlichen Computern. Wie entsteht Bewusstsein? Welche Rolle haben<br />

BewusstseinszustÄnde im Handeln und Entscheiden? Nach den Libet-Experimenten werden bewusste<br />

Entscheidungen durch unbewusste Bereitschaftspotentiale im Gehirn vorentschieden. Ist<br />

Willensfreiheit damit eine Illusion? Wie ist dann Verantwortung mÅglich? Welche Folgen haben diese<br />

Ergebnisse fÉr die Gesellschaft wie z.B. im Bereich von Recht, Erziehung und Organisationen?<br />

Literatur:<br />

k.A.<br />

15 Das Unendliche. Von Logik, Typ: S Klaus Mainzer<br />

Mathematik, Gott, Welt und<br />

Computern<br />

Raum 2118<br />

Zeit: Mo 10:00-11:30 Std.: 2<br />

MuK (Module: Philosophie), Dipl. Math.,<br />

Dipl. Inform., Dipl. Phys., Philosophie<br />

(Logik, Erkenntnistheorie, Wissenschaftstheorie),<br />

MagisterstudiengÄnge (HF & NF<br />

Philosophie), Staatsexamen (NF Philosophie),<br />

EWS, EKG, (wird auch als Fortbildungveranstaltung<br />

fÉr LehrkrÄfte an Schulen empfohlen)<br />

Scheinerwerb<br />

/fakultÉtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Das Unendliche fasziniert Menschen von Anbeginn. Von Nietzsche stammt das Wort, dass sich der<br />

Mensch im tiefsten Inneren nach Unendlichkeit sehnt. In der klassischen Philosophie wird das<br />

Unendliche als Attribut Gottes verstanden. In der Kosmologie geht es um die Frage, ob die Welt<br />

endlich oder unendlich sei. In der Mathematik wird das Unendliche prÄzisierbar: Grade des<br />

Unendlichen kÅnnen in Cantors Mengenlehre formal unterschieden werden. Ist diese Welt aber auch<br />

berechenbar? Wie hÄngt das Unendliche mit der Welt der Computer zusammen? Diese Frage berÉhrt<br />

grundlegende Probleme der Logik, die mit den Namen Turing und GÅdel verbunden sind.<br />

Literatur:<br />

k.A.<br />

16 Chaos, Zufall und<br />

Typ: S<br />

Selbstorganisation. Wie kÑnnen<br />

wir die KomplexitÉt und<br />

Herausforderung in Natur,<br />

Technik und Gesellschaft<br />

bewÉltigen?<br />

Raum 2118<br />

Zeit: Mo 13.15-15:30 Std.: 3<br />

MuK (Module: Philosophie), Dipl. Math.,<br />

Dipl. Inform., Dipl. Phys., Philosophie<br />

(Naturphilosophie, Sozialphilosophie,<br />

Wissenschaftstheorie), MagisterstudiengÄnge<br />

(HF & NF Philosophie), Staatsexamen (NF<br />

Philosophie), EWS, EKG,<br />

Umweltveranstaltung, (wird auch als<br />

Fortbildungveranstaltung fÉr LehrkrÄfte an<br />

Schulen empfohlen)<br />

Klaus Mainzer<br />

Scheinerwerb<br />

/fakultÉtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Die Welt, in der wir leben, ist nicht vorbestimmt, sondern zufÄllig. Welche Rolle spielen Zufall und<br />

Risiko, Krisen und neue Chancen in Natur und Gesellschaft? Die Vorstellung einer deterministischen<br />

Welt mit eindeutig vorherbestimmter Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist eine Fiktion. Zufall<br />

erweist sich als ein zentrales Thema der modernen Natur- und Sozialwissenschaften. Wie aber kann<br />

aus Zufall und Chaos Ordnung entstehen? Das Seminar fÉhrt fachÉbergreifende Einsichten aus<br />

Mathematik, Physik und Informatik mit Evolutionstheorie, Gehirnforschung, Wirtschafts-, Sozial- und<br />

Kulturwissenschaften zusammen. Es soll zeigen, wie wir lernen kÅnnen, mit dem Zufall zu leben – in


Kulturwissenschaften zusammen. Es soll zeigen, wie wir lernen kÅnnen, mit dem Zufall zu leben – in<br />

Natur und Gesellschaft.<br />

Literatur:<br />

K. Mainzer, Der kreative Zufall. Wie das Neue in die Welt kommt, C.H. Beck: MÉnchen 2007<br />

17 Aristoteles: Physik;<br />

philosophische Grundbegriffe der<br />

Natur<br />

Raum 2101<br />

Zeit: Mo 17:30-19:00<br />

Beginn: 16.04.07<br />

EWS EKG LPO (wird auch als<br />

Fortbildungsveranstaltung fÉr LehrkrÄfte an<br />

Schulen empfohlen)<br />

Typ: S<br />

Std.: 2<br />

Gerhard Hofweber<br />

Scheinerwerb<br />

/fakultÉtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Die aristotelische Physik zÄhlt zu den wichtigsten Werken der Philosophiegeschichte. Ein Buch, von<br />

dem Heidegger sagte, es wÉrde ganze BÉcherschrÄnke ÉberflÉssig machen. Es ist aber auch ein Buch,<br />

das nur schwer zu interpretieren ist und den Leser vor immer neue Herausforderungen stellt.<br />

Aristoteles entwickelt hier einen Begriff von der Natur und ihren wesentlichen Bestimmungen. Dieser<br />

Naturbegriff ist nicht, wie oftmals angenommen wird, durch die modernen Naturwissenschaften<br />

Éberholt, sondern es zeigt sich hier eine GrundsÄtzlichkeit der Naturauffassung, die heute nicht mehr<br />

erreicht wird.<br />

Die Auseinandersetzung mit der Physik bietet damit die MÅglichkeit, sich mit Begriffen wie Natur,<br />

Bewegung, Raum, Zeit, Unendlichkeit, Zufall, Notwendigkeit und anderen auseinanderzusetzen.<br />

Diese Grundbegriffe kÅnnen zwar auch in der Empirie aufgewiesen werden, weil sie sich im<br />

Konkreten zeigen; sie kÅnnen aber nicht empirisch erkannt werden. Wie sie zu verstehen sind, muss<br />

sich im Denken erweisen.<br />

Dem Denken (oder dem Geist bzw. Begriff) kommt aber nicht nur eine wichtige Rolle bei der<br />

Erkenntnis der Natur zu, sondern es spielt auch eine wesentliche Rolle fÉr das Sein der Natur, insofern<br />

nÄmlich, als dass die (geistige) Form als primÄre Natur bestimmt wird.<br />

Eine besondere Stellung nimmt das letzte Buch ein, in dem der åbergang von der Physik in die<br />

Metaphysik erlÄutert wird. Im Zentrum steht dabei die berÉhmte Konzeption des Aristoteles vom<br />

unbewegten Beweger.<br />

Im Seminar wird die Physik auszugsweise genau gelesen und diskutiert. Die entsprechenden<br />

Abschnitte werden durch die Teilnehmer in Referaten vorgestellt und detailliert besprochen.<br />

Ein Scheinerwerb ist durch regelmÄÇige Teilnahme und Verfassen einer Hausarbeit mÅglich.<br />

Literatur:<br />

Der Text wird zu Semesterbeginn in einem Reader bereitgestellt. Wer mÅchte kann sich das Buch antiquarisch<br />

besorgen (www.zvab.de).<br />

Aristoteles, Physikvorlesung, Ébersetzt von Hans Wagner, in: Aristoteles, Werke in deutscher Çbersetzung, hrsg.<br />

v. Ernst Grumach, Bd. 11, Darmstadt 1967<br />

Zur ErgÄnzung:<br />

Aristoteles, Physik. Vorlesungen Åber Natur, griechisch–deutsch, Ébersetzt und hrsg. v. Hans GÉnter Zekl in zwei<br />

BÄnden, Hamburg 1995<br />

18 F. W. J. Schelling: System der<br />

Naturphilosophie<br />

Raum 2101<br />

Zeit: Di 17:30-19:00<br />

Beginn: 16.04.07<br />

EKG LPO / k.A.<br />

Typ: S<br />

Std.: 2<br />

Gerhard Hofweber<br />

Scheinerwerb<br />

/fakultÉtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775 – 1854) steht zwar der chronologischen Reihe nach in der<br />

Mitte des deutschen Idealismus zwischen Fichte und Hegel, im Mittelpunkt steht er jedoch nicht.<br />

Seine Werke werden nur sehr wenig gelesen und so hat der Name Schelling sich vor allem als<br />

Zimmergenosse von HÅlderlin und Hegel und als Bindeglied der philosophischen Entwicklung der<br />

nachkantischen Philosophie bewahrt.


Es lassen sich einige GrÉnde zur ErklÄrung dieser Sachlage anfÉhren: Schelling war eher<br />

Problemdenker als Systemdenker, obwohl er immer wieder versucht hat, das System seiner<br />

Philosophie auszuarbeiten. Dazu kommt, dass Schelling sich intensiv mit spekulativer<br />

Naturphilosophie beschÄftigt hat. Das Wesentliche an dieser ist, dass die Idee das Prinzip der Natur<br />

ist. Die Natur ist somit Ausdruck des Geistes, der Idee, des Begriffs und damit kann ihre Erkenntnis<br />

nicht nur experimentell in der Empirie stattfinden, sondern, sie muss im Denken geleistet werden. Des<br />

Weiteren hat sich Schellings System im Laufe der Jahre stark gewandelt: Ausgangspunkt ist die<br />

Naturphilosophie. Ihr folgt die IdentitÄtsphilosophie und schlieÇlich die Philosophie der Freiheit. Jede<br />

dieser Gestalten versucht das Wesen des Absoluten, die absolute Einheit von Subjekt und Objekt zu<br />

fassen. SchlieÇlich liegt auch noch eine Ursache fÉr die Nichtbeachtung Schellings in der Person und<br />

Philosophie Hegels, dem es gelungen ist, das System des absoluten Idealismus auf den Begriff zu<br />

bringen.<br />

Im Seminar werden wir uns mit der Schellingschen Naturphilosophie beschÄftigen. Zu dieser gibt es<br />

verschiedene EntwÉrfe, kleinere Abhandlungen und schlieÇlich eine Darstellung des ganzen Systems.<br />

Zu Beginn des Seminars wird ein Reader mit den entsprechenden Textpassagen bereitgestellt, die<br />

dann von den Teilnehmern in Referaten vorgestellt werden.<br />

Da wir Abschnitte aus verschiedenen Werken lesen werden, hat das Seminar den Charakter einer<br />

EinfÉhrung in die Philosophie Schellings.<br />

Ein Schein kann durch das Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit erworben werden.<br />

Literatur:<br />

Zur EinfÉhrung:<br />

Hans Michael Baumgartner, Harald Korten (Hrsg), Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, (Beckçsche Reihe<br />

Denker) MÉnchen 1996<br />

19 Erkenne dich selbst! Oder was Typ: V Hans Peter Sturm<br />

weiÖ das Wissen Çber sich?<br />

Raum 2107<br />

Zeit: Do 11:45-13:15<br />

Beginn: 19.04.07<br />

Std.: 2<br />

EWS EKG / k.A.<br />

fakultÉtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Selbsterkenntnis gilt in allen Philosophietraditionen der Welt als Grundoperation zur Erlangung der<br />

Geistesverfassung, die traditionell Weisheit (gr. sophéa; skr. jèāna/prajèā) genannt wird. Um sich in<br />

die Lage zu versetzen, sie vollziehen zu kÅnnen, sind mehrere vorbereitende Schritte nÅtig. Vom<br />

Denken aus betrachtet ist der entscheidende die Dialektik, die re–flektorische Analyse der<br />

Erkenntnisstruktur selbst durch mehrere Ebenen hindurch und mit begleitender wie abschlieÇender<br />

Zusammenschau. Entsprechend nennt Platon den Dialektiker einen Synoptiker (Politeia 537c). Am<br />

Ende soll die Frage beantwortet werden, was dieser sieht, wenn er das Wissen mit vollstÄndigem<br />

åberblick in seinem Selbst zusammenschaut.<br />

Literatur:<br />

k.A.<br />

20 Strukturtheorie der Reflexion,<br />

ausgehend von Nāgārjuna’s<br />

buddhistischem Mittelweg.<br />

Typ: S<br />

Hans Peter Sturm<br />

Seminar zur Vorlesung „Erkenne dich selbst!“<br />

Raum 4142<br />

Zeit: Do 14:00-15:30<br />

Std.: 2<br />

Beginn: 19.04.07<br />

EWS EKG / k.A.<br />

– Scheinerwerb –<br />

fakultÅtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Das Seminar ist gedacht als EinÉbung in die Reflexionsschritte, die in der Vorlesung „Erkenne dich<br />

selbst!“ entwickelt und vorgefÉhrt werden. Unser Bezugspunkt ist hierbei die Dialektik<br />

(prasanga-āpādana) des philosophischen GrÉndervaters des Mahāyāna-Buddhismus, Ārya Nāgārjuna<br />

(1./2. Jh.). Dabei soll das selbstÄndige Denken im Zentrum stehen. Insofern hat die Veranstaltung<br />

experimentellen Charakter im wÅrtlichen Sinne und ihr Gelingen hÄngt entscheidend vom<br />

Engagement der Studierenden ab. Die parallele Teilnahme an der Vorlesung ist zwar sehr


Engagement der Studierenden ab. Die parallele Teilnahme an der Vorlesung ist zwar sehr<br />

empfehlenswert, doch nicht unbedingt erforderlich. Insofern kann das Seminar auch als eigenstÄndige<br />

Veranstaltung besucht werden.<br />

Literatur:<br />

k.A.<br />

21 Martin Heidegger: Sein und Zeit<br />

(AuszÇge)<br />

Blockseminar<br />

Raum und Zeit (Ende Juli 2007)<br />

werden rechtzeitig bekannt gegeben<br />

EWS EKG MuK / Philosophie der<br />

Gegenwart, Erkenntnistheorie,<br />

PhÄnomenologie;<br />

– Scheinerwerb –<br />

fakultÅtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Typ: S<br />

Std.: 2<br />

JÑrg Wernecke<br />

Die Teilnahme bitte unter der E-Mail-Adresse dr.jwernecke@online.de mitteilen!<br />

Ein Vorbesprechungstermin wird rechtzeitig den Teilnehmern mitgeteilt!<br />

Mit Heideggers Schrift áSein und Zeità erschien 1927 eines der einflussreichsten philosophischen<br />

Publikationen des 20. Jahrhunderts, die weltweit fÉr sowohl euphorische als auch ablehnende<br />

Diskussionen sorgte.<br />

An der klassischen Metaphysik geschult, von der PhÄnomenologie Edmund Husserls beeinflusst und<br />

am Neukantianismus sich reibend, formuliert Heidegger seinen Entwurf einer Existenzialphilosophie,<br />

die die klassische Frage nach (dem Sinn von) Sein an der Situation des modernen Menschen im Sinne<br />

des Verstehens und Entwurfs seines Daseins, seiner Existenz widerspiegelt. Doch weit davon entfernt,<br />

lediglich im Sinne einer Anthropologie gelten zu wollen, unternimmt dieses Werk den Versuch einer<br />

neuen Grundlegung abendlÄndischer Metaphysik in Form einer Fundamentalontologie im Horizont<br />

der Zeit.<br />

Die Veranstaltung beabsichtigt, die philosophischen Grundlinien dieses komplexen Werkes anhand<br />

von TextauszÉgen zu erarbeiten. Dabei sollen auch die historisch-systematischen HintergrÉnde sowie<br />

die Folgediskussionen berÉcksichtigt werden, so dass ein differenzierteres VerstÄndnis Heideggers<br />

Existenzialphilosophie erworben werden kann.<br />

Von den Teilnehmern wird eine aktive Mitarbeit in Form der åbernahme von Referaten erwartet.<br />

Literatur:<br />

Heidegger, Martin: Sein und Zeit, TÉbingen (Niemeyer), 19.Auflage 2006.<br />

Im Rahmen des Vorbesprechungstermins (Termin wird noch bekannt gegeben) erfolgen nÄhere Hinweise zur<br />

SekundÄrliteratur.<br />

22 Spinoza: Ethica. Ordine geometrico Typ: PS Herbert Okolowitz<br />

demonstrata<br />

Raum 2105<br />

Zeit: Mi 17:30-19:00<br />

Beginn: 25.04.07<br />

Std.: 2<br />

EWS EKG / Geschichte der Philosophie,<br />

Metaphysik, Religionsphilosophie;<br />

– Scheinerwerb –<br />

fakultÅtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

Die „Ethik“ stellt das Hauptwerk von Baruch de Spinoza dar. Darin entwickelt er in einer an der<br />

euklidischen Geometrie orientierten Methode sowohl seine Metaphysik als auch seine Anthropologie<br />

und seine Ethik.<br />

Das Proseminar ist als LektÄrekurs konzipiert: anhand ausgewÜhlter Abschnitte wird in den<br />

komplexen und vielschichtigen Text eingefÄhrt, der klassische Themen in der Philosophie des 17.<br />

Jahrhunderts nachthaltig prÜgte und von gráÇter philosophiegeschichtlicher Bedeutung ist. Die<br />

Veranstaltung ist fÄr AnfÜnger und Fortgeschrittene in der Philosophie gleichermaÇen geeignet.<br />

Literatur:<br />

Zur EinfÉhrung: Bartuschat; W., Baruch de Spinoza, MÉnchen 1996; Seidel, H., Spinoza zur EinfÉhrung,<br />

Hamburg 1994;


23 Das Bild des Menschen im Wandel<br />

der Zeit.<br />

Kompaktseminar<br />

Raum und Zeit werden rechtzeitig<br />

bekannt gegeben<br />

EWS EKG MuK / Kompaktseminar<br />

– Scheinerwerb –<br />

fakultÅtsÇbergreifend<br />

Zyklus: k.A.<br />

k. A.<br />

Literatur:<br />

k. A.<br />

Typ: PS<br />

Std.: 2<br />

Claus Morisch<br />

24 Menschenrechte versus<br />

Typ: V<br />

Gottesrechte? Das VerhÉltnis der<br />

Weltreligionen zur<br />

Menschenrechtsidee<br />

Raum: 1085<br />

Zeit: Di: 11.45-13:15 Uhr Std.: 2<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

Zyklus: k.A.<br />

k.A.<br />

Literatur:<br />

k. A.<br />

Katharina Ceming<br />

25 Menschenrechte (Vertiefungskurs) Typ:


Zeit: Freitag 11.5 ab 13.30 Uhr und<br />

Samstag 12. 5. ab<br />

10 Uhr 2007 (bitte Listeneintrag in<br />

Raum 3019; Veranstaltungsraum<br />

wird noch<br />

bekannt gegeben<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

Zyklus: k.A.<br />

k.A.<br />

Literatur:<br />

k. A.<br />

Std.:


PD Dr. Dr.<br />

Theodor<br />

Leiber<br />

theodor.leiber@phil.uni-augsburg.de<br />

http://www.philso.uni-augsburg.de/lehrstuehle/philosophie2.php<br />

k.A.<br />

Prof. Dr.<br />

Klaus Mainzer<br />

klaus.mainzer@phil.uni-augsburg.de<br />

http://www.philso.uni-augsburg.de/web2/philosophie2/ index.htm<br />

k.A.<br />

Prof. Dr.<br />

Manfred<br />

Negele<br />

Prof. Dr.<br />

Christian<br />

SchrÅer<br />

PD Dr. Hans<br />

Peter Sturm<br />

manfred.negele@kthf.uni-augsburg.de<br />

http://www.kthf.uni-augsburg.de/prof_doz/<br />

Di 14-15 Uhr<br />

Forschungssemester<br />

nach den<br />

Veranstaltungen und<br />

nach Vereinbarung<br />

PD Dr. M.A.<br />

JÅrg Wernecke<br />

k.A.<br />

Dr. Claus<br />

Morisch<br />

http://www.philso.uniaugsburg.de/lehrstuehle/philosophie/philosophie1/mitarbeiter/<br />

http://www.philso.uniaugsburg.de/lehrstuehle/philosophie/philosophie1/mitarbeiter/<br />

http://www.philso.uniaugsburg.de/lehrstuehle/philosophie/philosophie1/mitarbeiter/<br />

http://www.philso.uniaugsburg.de/lehrstuehle/philosophie/philosophie1/mitarbeiter/<br />

k.A.<br />

Dr. M.A.<br />

Herbert<br />

Okolowitz<br />

herbert.okolowitz@phil.uni-augsburg.de<br />

http://www.philso.uniaugsburg.de/lehrstuehle/philosophie/philosophie1/mitarbeiter/<br />

k.A.<br />

PD Dr.<br />

Katharina<br />

Ceming<br />

Katharina.Ceming@kthf.uni-augsburg.de<br />

http://www.kthf.uniaugsburg.de/de/prof_doz/kienzler/mitarbeiter/PD_Dr__Katharina_Ceming/<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

k.A.<br />

Fachschaft<br />

Philosophie<br />

fs-philosophie@gmx.de<br />

http://www.fsphil.ch.vu<br />

Oder (http://jump.to/fsphil)<br />

siehe Homepage<br />

!!! Die angegebenen Vorlesungsnummern dienen lediglich zur Orientierung und entsprechen nicht der offiziellen<br />

Vorlesungsnummerierung !!!<br />

AbkÇrzungen:<br />

V = Vorlesung, S = Seminar, PS = Proseminar, HS = Hauptseminar, OS = Oberseminar, å = åbung, Ko = Kolloquium<br />

SWS = Semesterwochenstunden<br />

Die mit EWS gekennzeichneten Veranstaltungen berÉcksichtigen die in î 36 LPO I genannten Lehrinhalte (Erziehungswissenschaftliches<br />

Studium im Rahmen der LehrÄmter).<br />

Die mit EKG gekennzeichneten Veranstaltungen sind fÉr den B.A.-Studiengang "EuropÄische Kulturgeschichte" anrechenbar.<br />

Die mit MuK gekennzeichneten Veranstaltungen werden fÉr den Studiengang "Medien und Kommunikation" empfohlen.<br />

Die mit INF gekennzeichneten Veranstaltungen werden fÉr den Diplom-Studiengang "Angewandte Informatik", Nebenfach Philosophie<br />

empfohlen.<br />

Die mit LPO gekennzeichneten Veranstaltungen berÉcksichtigen in besonderem MaÇe die Inhalte der LehramtsstudiengÄnge Ethik (î 49a LPO I)<br />

bzw. Philosophie/Ethik (î80 LPO I).

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