30.08.2014 Aufrufe

Erläuterungen LV

Erläuterungen LV

Erläuterungen LV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hume destruiert den traditionellen Rationalismus, die scholastische Metaphysik und Ontologie, und<br />

entwickelt statt dessen eine empirische Anthropologie mit áuniversalistischemà, wenngleich falliblem<br />

Erkenntnisanspruch, die er auch als science of man bezeichnet. In ihr ist kein Platz fÉr<br />

LetztbegrÉndung und absolute Wahrheit. Im einzelnen behandelt Hume folgende Themen: Ursprung<br />

und áDynamikà der Vorstellungen (menschlicher Verstand); Vorstellungen von Raum und Zeit;<br />

Wissen, Wahrscheinlichkeit und Glauben (Induktionsproblem); Zufall, KausalitÄt und Notwendigkeit;<br />

philosophischer Skeptizismus; Ich-IdentitÄt; Affektenlehre (z.B. Stolz, NiedergedrÉcktheit, Liebe und<br />

Hass bei Mensch und Tier; Wille; Neugier); Moralphilosophie (z.B. Sittlichkeit und moralischer Sinn;<br />

Rechtssinn als Tugend; Rechtsordnung und Eigentum; Versprechen; Staats- und VÅlkerrecht; weitere<br />

Tugenden wie GÉte und Wohlwollen).<br />

Literatur:<br />

(u.a.)David Hume (1978/89) Ein Traktat Åber die menschliche Natur. Band I: Buch I Çber den Verstand. Band<br />

II: Buch II Çber die Affekte. Buch III Çber Moral. Hamburg: Meiner<br />

11 Perspektiven der philosophischen Typ: S Theodor Leiber<br />

Lebenskunst<br />

Raum 2118a<br />

Zeit: Do 14-15.30 Std.: 2<br />

Seminar (Praktische Philosophie, Ethik,<br />

Lebensphilosophie, Philosophiegeschichte;<br />

EWS; EKG; ETH; MuK; INF; Dipl.-Math.;<br />

Dipl.-Phys.)<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: k.A.<br />

Das Thema áphilosophische Lebenskunstà hat eine lange, im Abendland seit der Antike wÄhrende,<br />

allerdings auch wechselvolle Tradition. Es erfÄhrt in den letzten Jahren wieder ein verstÄrktes<br />

Interesse auch unter (akademischen) Philosophen; unter menschlichen Personen dÉrfte es dies immer<br />

gehabt haben. Die Grundfragen der philosophisch reflektierten Lebenskunst lauten: Worin besteht ein<br />

gelungenes (oder glÉckliches, geglÉcktes) Leben? Oder etwas ásparsamerà: Was sind generalisierbare<br />

Grundkonstituenten einer gelingenden LebensfÉhrung? Im Seminar sollen wichtige Themen und<br />

Modelle der reflektierten Lebenskunst erschlossen werden. Zu diskutierende Fragestellungen sind<br />

beispielsweise: Ist GlÉck eine rein subjektive Angelegenheit? Worauf basiert ein gelingendes Leben?<br />

Was sind Techniken der Lebenskunst? Welche allgemeinen Bedingungen und TÄtigkeitsformen fÉr<br />

ein gelingendes Leben kÅnnen identifiziert werden? Welche Rolle spielen hierbei<br />

BedÉrfnisbefriedigung, HandlungszielerfÉllung und Selbstbestimmung? In welchen Beziehungen steht<br />

Lebenskunst zu Leib und Gehirn, SozialitÄt, Moral, âsthetik, Erkenntnis, äkonomie, Politik,<br />

Meditation, Mystik und Religion? Was ist der Sinn des Lebens? Was kann philosophische<br />

Lebenskunst Éberhaupt leisten? Wo sind die Grenzbereiche der Lebenskunst? Interessierte Teilnehmer<br />

sind ausdrÉcklich aufgefordert, auch eigene ThemenvorschlÄge einzubringen.<br />

Literatur:<br />

(u.a.): Andreas Brenner & JÅrg Zirfas (2002) Lexikon der Lebenskunst. Leipzig: Reclam; Theodor Leiber (2006)<br />

GlÉck, Moral und Liebe. Perspektiven der Lebenskunst. WÉrzburg: KÅnigshausen & Neumann; W. Kersting &<br />

C. Langbehn (Hg.) (2007) Kritik der Lebenskunst. Frankfurt am Main: Suhrkamp<br />

12 Naturphilosophie: ausgewÉhlte Typ: S Theodor Leiber<br />

Themen, insbes. Philosophie der<br />

Biologie<br />

Raum 2118a<br />

Zeit: Fr 10-11.30 Std.: 2<br />

Seminar (Naturphilosophie,<br />

Wissenschaftsphilosophie, Erkenntnistheorie,<br />

Theoretische Philosophie; EWS; EKG; INF;<br />

Dipl.-Math.; Dipl.-Phys.)<br />

- Scheinerwerb -<br />

Zyklus: k.A.<br />

Moderne Naturphilosophie fungiert als BrÉckendisziplin zwischen naturwissenschaftlichen Theorien<br />

und einem (mÅglichst) allgemeinverstÄndlichen GrundverstÄndnis dieser Theorien. Sie befasst sich<br />

somit nicht primÄr mit der Analyse methodischer Standards (Wissenschaftstheorie) und<br />

erkenntnistheoretischer Prinzipien (Erkenntnistheorie), sondern versucht in erster Linie,<br />

naturwissenschaftliche Theorien zu interpretieren und so fÉr ein zeitgenÅssisches Natur- und<br />

WeltverstÄndnis und damit auch fÉr eine Deutung der Rolle des Menschen in der Natur und als Teil<br />

der Natur (Menschenbild) fruchtbar zu machen. Es geht somit um Antwortversuche auf folgende

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!