Erläuterungen LV
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Kulturwissenschaften zusammen. Es soll zeigen, wie wir lernen kÅnnen, mit dem Zufall zu leben – in<br />
Natur und Gesellschaft.<br />
Literatur:<br />
K. Mainzer, Der kreative Zufall. Wie das Neue in die Welt kommt, C.H. Beck: MÉnchen 2007<br />
17 Aristoteles: Physik;<br />
philosophische Grundbegriffe der<br />
Natur<br />
Raum 2101<br />
Zeit: Mo 17:30-19:00<br />
Beginn: 16.04.07<br />
EWS EKG LPO (wird auch als<br />
Fortbildungsveranstaltung fÉr LehrkrÄfte an<br />
Schulen empfohlen)<br />
Typ: S<br />
Std.: 2<br />
Gerhard Hofweber<br />
Scheinerwerb<br />
/fakultÉtsÇbergreifend<br />
Zyklus: k.A.<br />
Die aristotelische Physik zÄhlt zu den wichtigsten Werken der Philosophiegeschichte. Ein Buch, von<br />
dem Heidegger sagte, es wÉrde ganze BÉcherschrÄnke ÉberflÉssig machen. Es ist aber auch ein Buch,<br />
das nur schwer zu interpretieren ist und den Leser vor immer neue Herausforderungen stellt.<br />
Aristoteles entwickelt hier einen Begriff von der Natur und ihren wesentlichen Bestimmungen. Dieser<br />
Naturbegriff ist nicht, wie oftmals angenommen wird, durch die modernen Naturwissenschaften<br />
Éberholt, sondern es zeigt sich hier eine GrundsÄtzlichkeit der Naturauffassung, die heute nicht mehr<br />
erreicht wird.<br />
Die Auseinandersetzung mit der Physik bietet damit die MÅglichkeit, sich mit Begriffen wie Natur,<br />
Bewegung, Raum, Zeit, Unendlichkeit, Zufall, Notwendigkeit und anderen auseinanderzusetzen.<br />
Diese Grundbegriffe kÅnnen zwar auch in der Empirie aufgewiesen werden, weil sie sich im<br />
Konkreten zeigen; sie kÅnnen aber nicht empirisch erkannt werden. Wie sie zu verstehen sind, muss<br />
sich im Denken erweisen.<br />
Dem Denken (oder dem Geist bzw. Begriff) kommt aber nicht nur eine wichtige Rolle bei der<br />
Erkenntnis der Natur zu, sondern es spielt auch eine wesentliche Rolle fÉr das Sein der Natur, insofern<br />
nÄmlich, als dass die (geistige) Form als primÄre Natur bestimmt wird.<br />
Eine besondere Stellung nimmt das letzte Buch ein, in dem der åbergang von der Physik in die<br />
Metaphysik erlÄutert wird. Im Zentrum steht dabei die berÉhmte Konzeption des Aristoteles vom<br />
unbewegten Beweger.<br />
Im Seminar wird die Physik auszugsweise genau gelesen und diskutiert. Die entsprechenden<br />
Abschnitte werden durch die Teilnehmer in Referaten vorgestellt und detailliert besprochen.<br />
Ein Scheinerwerb ist durch regelmÄÇige Teilnahme und Verfassen einer Hausarbeit mÅglich.<br />
Literatur:<br />
Der Text wird zu Semesterbeginn in einem Reader bereitgestellt. Wer mÅchte kann sich das Buch antiquarisch<br />
besorgen (www.zvab.de).<br />
Aristoteles, Physikvorlesung, Ébersetzt von Hans Wagner, in: Aristoteles, Werke in deutscher Çbersetzung, hrsg.<br />
v. Ernst Grumach, Bd. 11, Darmstadt 1967<br />
Zur ErgÄnzung:<br />
Aristoteles, Physik. Vorlesungen Åber Natur, griechisch–deutsch, Ébersetzt und hrsg. v. Hans GÉnter Zekl in zwei<br />
BÄnden, Hamburg 1995<br />
18 F. W. J. Schelling: System der<br />
Naturphilosophie<br />
Raum 2101<br />
Zeit: Di 17:30-19:00<br />
Beginn: 16.04.07<br />
EKG LPO / k.A.<br />
Typ: S<br />
Std.: 2<br />
Gerhard Hofweber<br />
Scheinerwerb<br />
/fakultÉtsÇbergreifend<br />
Zyklus: k.A.<br />
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775 – 1854) steht zwar der chronologischen Reihe nach in der<br />
Mitte des deutschen Idealismus zwischen Fichte und Hegel, im Mittelpunkt steht er jedoch nicht.<br />
Seine Werke werden nur sehr wenig gelesen und so hat der Name Schelling sich vor allem als<br />
Zimmergenosse von HÅlderlin und Hegel und als Bindeglied der philosophischen Entwicklung der<br />
nachkantischen Philosophie bewahrt.