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Auch Studis brauchen ein Dach über dem Kopf! - Studentenwerk ...

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D<strong>ein</strong> Studi-Ratgeber<br />

Sommersemester 2013<br />

<strong>Auch</strong> <strong>Studis</strong><br />

<strong>brauchen</strong> <strong>ein</strong> <strong>Dach</strong><br />

über <strong>dem</strong> <strong>Kopf</strong>!<br />

Wohnen<br />

Finanzierung €<br />

Essen & Trinken<br />

Beratung ?<br />

Buntes


Willkommen, liebe <strong>Studis</strong>!<br />

Nach mehr oder weniger langer Wartezeit geht es für Euch Erstis endlich los, das Studium!<br />

Bestimmt sind viele schon aufgeregt, gespannt und wissensdurstig. Aber auch alle „älteren“<br />

Semester heiße ich herzlich willkommen!<br />

Wie die meisten von Euch bereits schon<br />

gemerkt haben, besteht die Studienzeit nicht<br />

nur aus Seminaren, Vorlesungen und Lernen.<br />

Woher bekommt man genug Geld, um in Ruhe<br />

studieren zu können, wo soll man wohnen, wo<br />

gibt’s gutes, preiswertes Essen? In diesem Heft<br />

möchten m<strong>ein</strong> Redaktionsteam und ich Euch<br />

vorstellen, was das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt<br />

am Main in diesen Punkten für Euch tut, wie es<br />

Euch beraten und unterstützen kann und welche<br />

Anlaufstellen es bietet. Aber auch das Leben<br />

neben <strong>dem</strong> Studium (ja, das gibt’s!) soll nicht zu<br />

kurz kommen: Wir haben uns im Rh<strong>ein</strong>-Main-<br />

Gebiet umgesehen und viele Tipps für Euch<br />

zusammengestellt.<br />

Dies ist die erste Ausgabe von und mit FRANK<br />

– und ich bin gespannt, wie die Zeitschrift ankommt.<br />

M<strong>ein</strong>e Redaktion übrigens auch. Habt<br />

Ihr Anregungen, Wünsche oder gar Kritik?<br />

Nehmt Euch doch kurz Zeit und schreibt <strong>ein</strong>e<br />

Mail an fb@studentenwerkfrankfurt.de oder<br />

postet etwas auf unsere Facebookseite:<br />

www.facebook.com/studentenwerkfrankfurt.<br />

Wir freuen uns auf Euer Feedback!<br />

6<br />

4<br />

Auf der Suche nach Wohnraum<br />

Neues Wohnheim in Rüsselsheim<br />

Ohne Moos nix los<br />

Tipps zur Studienfinanzierung<br />

10<br />

14<br />

8<br />

Die<br />

Studijob-Umfrage<br />

Wer jobbt hier was?<br />

Die neue Cafeteria DASEIN<br />

Nachhaltigkeit steht im Fokus<br />

12<br />

Aus der Studiküche<br />

4 leckere Rezepte zum<br />

Nachkochen<br />

Bio, vegan und Co.<br />

Die häufigsten Mensafragen<br />

Euer FRANK & s<strong>ein</strong>e Redaktion<br />

16<br />

Studieren mit Kind<br />

Ein Erfahrungsbericht<br />

FRANK<br />

18<br />

FRANK<br />

90 Jahre <strong>Studentenwerk</strong><br />

… und was es sich für die<br />

Zukunft vornimmt<br />

20<br />

Aus <strong>dem</strong> <strong>Studentenwerk</strong><br />

FRANK<br />

3


Auf der Suche nach neuem<br />

Wohnraum<br />

Ehemaliges Opelgebäude in<br />

Rüsselsheim wird Studierendenwohnheim<br />

Neue Heimat für Studierende: Das Wohnheim in der Elisabethenstraße<br />

Wohnen<br />

4<br />

In Zeiten von doppelten Abiturjahrgängen platzen<br />

Deutschlands Hörsäle aus allen Nähten. 2,5<br />

Millionen Studierende strömen an die Hochschulen<br />

und bezahlbarer Wohnraum wird knapp. Im<br />

dicht besiedelten Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet ist es ohnehin<br />

schwierig, günstige Wohnungen zu finden.<br />

Gerade Studierende mit niedrigem Einkommen<br />

benötigten dringend preisgünstigen Wohnraum,<br />

betont Konrad Zündorf, Geschäftsführer des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

Frankfurt am Main.<br />

Aber es gibt auch gute Nachrichten: In Rüsselsheim<br />

wurde im März 2013 <strong>ein</strong> neues Studierendenwohnheim<br />

in der Elisabethenstraße eröffnet.<br />

Das Backst<strong>ein</strong>gebäude liegt direkt im Ortskern,<br />

mit Bushaltestelle und S-Bahnhof vor der Tür.<br />

Insgesamt 66 Studierende können hier in Einzelappartements<br />

und Wohngem<strong>ein</strong>schaften unterkommen.<br />

Die Appartements sind möbliert,<br />

verfügen über <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Kochnische und <strong>ein</strong><br />

eigenes Bad. In die Wohngem<strong>ein</strong>schaften bringen<br />

Studierende selbst ihre Möbel mit und teilen<br />

sich Küche sowie Badezimmer. Außer<strong>dem</strong> bietet<br />

das Wohnheim <strong>ein</strong>en Gem<strong>ein</strong>schaftsraum,<br />

<strong>ein</strong>e Waschküche und <strong>ein</strong>en Abstellraum für die<br />

Fahrräder.<br />

Die Mietpreise unterscheiden sich je nach Größe<br />

der Zimmer und kosten maximal 370 Euro<br />

– Nebenkosten und Internetzugang inklusive.<br />

In erster Linie richtet sich das Wohnangebot an<br />

die Studierenden der Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main


in Rüsselsheim, aber auch andere Hochschulstandorte<br />

in Wiesbaden oder Frankfurt sind mit<br />

der S-Bahn schnell zu erreichen.<br />

Das Gebäude aus <strong>dem</strong> Jahr 1926 wurde ursprünglich<br />

als Werkschule von Opel genutzt.<br />

Vor s<strong>ein</strong>em Umbau zum Studierendenwohnheim<br />

befand sich dort die Betriebskrankenkasse des<br />

Automobilherstellers.<br />

Die ehemalige Schalterhalle in <strong>ein</strong>em Flügel des<br />

Gebäudes wird heute von <strong>ein</strong>em Dienstleister<br />

genutzt, der bundesweit für Automobilhersteller<br />

arbeitet, unter anderem auch für Opel. Für die<br />

Studierenden in Rüsselsheim ist das besonders<br />

interessant: Angehende Ingenieure haben hier<br />

Zugang zu Praktika und können Kontakte zur<br />

Berufswelt knüpfen.<br />

Der Oberbürgermeister der Stadt, Patrick Burghardt,<br />

zeigte sich zufrieden über das Angebot<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s: „Mitten im Zentrum unserer<br />

Stadt gelegen, kann Rüsselsheim nun auch<br />

mit gutem und bezahlbarem Wohnraum für<br />

junge Nachwuchsingenieure punkten. Das ist<br />

<strong>ein</strong> außerordentlich positives Zeichen für diese<br />

Stadt.“ Und Wolfgang Kl<strong>ein</strong>ekofort, der Dekan<br />

des Fachbereichs Ingenieurswissenschaften der<br />

Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main, unterstrich „die für den<br />

Studienerfolg wichtige Verknüpfung mit <strong>dem</strong> sozialen<br />

Umfeld des Studienorts. Dabei spielt die<br />

gute Versorgung der Studierenden mit bezahlbarem<br />

und hochschulnahem Wohnraum <strong>ein</strong>e wichtige<br />

Rolle.“<br />

Auf der Homepage der Wohnraumkampagne<br />

(initiiert vom <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main,<br />

den Hochschulen in Rh<strong>ein</strong>-Main und deren<br />

ASten) findet man private Angebote für günstige<br />

Zimmer in Frankfurt, Wiesbaden und Umgebung:<br />

www.wohnraum-gesucht.de.<br />

Weitere private Wohnraumvermittlungen gibt es<br />

unter www.immobilo.de, www.mitwohnzentralemainhattan.de<br />

oder frankfurt.homecompany.de.<br />

Geselliger und günstiger als eigene Wohnungen<br />

sind Wohngem<strong>ein</strong>schaften. Findet man nichts<br />

über Zeitungsanzeigen oder das schwarze Brett<br />

an der Hochschule, so schaut man <strong>ein</strong>fach unter<br />

www.studenten-wg.de oder www.wg-gesucht.de.<br />

Patrick Schlereth<br />

Abteilung Wohnen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

Frankfurt am Main<br />

Sozialzentrum, Campus Bockenheim<br />

Bockenheimer Landstraße 133, Frankfurt<br />

Raum 319 und 320, 3. OG<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo, Di, Mi, Fr 10:00 bis 12:00 Uhr<br />

Mo, Do 13:00 bis 15:00 Uhr<br />

Online-Bewerbung unter<br />

www.studentenwerkfrankfurt.de/wohnen<br />

Die Plätze in den Wohnheimen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

Frankfurt am Main sind grundsätzlich sehr<br />

gefragt. Bewirbt man sich für <strong>ein</strong>en Platz, muss<br />

man mit <strong>ein</strong>er Wartezeit von bis zu sechs Monaten<br />

rechnen. Daher sei an dieser Stelle noch auf<br />

<strong>ein</strong>ige Alternativen hingewiesen:<br />

Wohnen<br />

5


Ohne Moos nix los<br />

BAföG, Stipendium oder Kredit - verschiedene<br />

Finanzierungsmöglichkeiten<br />

fürs Studium<br />

Ich will studieren – kann ich mir das überhaupt<br />

leisten? Und das auch noch in <strong>ein</strong>er<br />

teuren Gegend wie <strong>dem</strong> Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet?<br />

Nicht jeder hat das Glück, von<br />

den Eltern oder anderen Angehörigen<br />

finanziell unterstützt werden zu<br />

können. <strong>Auch</strong> Jobben ist nicht immer<br />

möglich – der zeitliche Aufwand für<br />

das Studium lässt es oftmals nicht<br />

zu. Doch welche Möglichkeiten gibt<br />

es, anderweitig an Geld heranzukommen?<br />

Laut Statistischem Bundesamt sind<br />

monatlich rund 890 Euro nötig – so hoch<br />

liegen im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet die Lebenshaltungskosten<br />

für Studierende.<br />

Finanzierung<br />

Doreen Klopsch, Leiterin<br />

des Beratungszentrums<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s Frankfurt<br />

am Main, rät Studienanfängern,<br />

sich möglichst<br />

früh zu überlegen, wie man<br />

das Studium finanziert. Eine<br />

Finanzierungsplanung ist dabei<br />

ganz wichtig! Das Beratungszentrum<br />

bietet <strong>ein</strong>e ausführliche Beratung,<br />

nicht nur Studierende der Goethe-Uni, Fachhochschule<br />

Frankfurt am Main und der Hochschule<br />

für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, auch<br />

Studierende der Hochschule für Gestaltung Offenbach,<br />

Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main und Hochschule<br />

Geisenheim finden hier <strong>ein</strong>e Anlaufstelle. Zu<br />

Beginn des Semesters werden Beratungstermine<br />

vor Ort angeboten.<br />

„Das BAföG ist immer die beste Möglichkeit!“,<br />

so Klopsch. Es ist zinslos, muss nur zu<br />

50% zurückgezahlt werden und man hat dafür<br />

verhältnismäßig lange Zeit. Außer<strong>dem</strong> ist die<br />

Rückzahlung auf 10.000 Euro gedeckelt.<br />

Eine Möglichkeit zur Studienfinanzierung, an die<br />

jedoch zu selten gedacht wird, ist <strong>ein</strong> Stipendium.<br />

Zwar gibt es nur für etwa 2% der Studierenden<br />

Stipendien – aber viele werden gar<br />

nicht ausgeschöpft. Ein Stipendium zu erhalten<br />

ist nicht so unmöglich, wie manch <strong>ein</strong>er denkt –<br />

nicht in je<strong>dem</strong> Fall muss man hochbegabt oder<br />

in <strong>ein</strong>er Kirche oder Partei aktiv s<strong>ein</strong>. Das Beratungszentrum<br />

hilft gerne bei der Suche nach<br />

<strong>ein</strong>em Stipendium, das zur eigenen Ausrichtung<br />

6


passt, und steht mit Rat und Hilfe zur Seite. Die<br />

Bewerbung ist zwar etwas aufwändig – hat<br />

man Erfolg, bekommt man jedoch <strong>ein</strong>e günstige<br />

Finanzierungsart, denn normalerweise müssen<br />

Stipendien nicht zurückgezahlt werden. Zusätzlich<br />

bieten viele Stiftungen Seminare und ideelle<br />

Unterstützung an.<br />

Und <strong>ein</strong> Studienkredit? Den sollte man nur als<br />

letzte Möglichkeit in Erwägung ziehen, wenn<br />

alle anderen Alternativen geprüft sind und nicht<br />

in Frage kommen. „Ein Kredit bedeutet immer<br />

Verschuldung“, so Klopsch. Viele Studienanfänger<br />

nähmen das zu leicht. Wenn man <strong>ein</strong>en Kredit<br />

aufnimmt, sollte man dies nur zum Ende des<br />

Studiums tun, wenn man beispielsweise gerade<br />

in den Prüfungen steckt und deswegen nicht arbeiten<br />

kann. In diesem Fall empfiehlt Klopsch<br />

<strong>ein</strong>en Kredit der Studentischen Darlehnskasse<br />

oder über den Härtefonds des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

In beiden Fällen gibt es k<strong>ein</strong>e<br />

Verzinsung. Wer in <strong>ein</strong>er begründeten Notlage<br />

ist und schnell Geld braucht, kann innerhalb<br />

weniger Tage <strong>ein</strong> Darlehen zur Finanzierung des<br />

Studienabschlusses erhalten.<br />

Nicht selten kommen Studierende in die Beratung,<br />

weil sie <strong>ein</strong>en Kredit aufnehmen wollen.<br />

Aber bei Studienkrediten rät Klopsch zur Vorsicht.<br />

Diese sind zwar leicht zu bekommen,<br />

dafür aber mit hohen Zinsen verbunden. Der<br />

Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes für<br />

die Finanzierung der fortgeschrittenen Phase des<br />

Studiums hingegen ist noch relativ zinsgünstig.<br />

Das Beratungszentrum will hier aufklären und<br />

den Studierenden klarmachen, dass <strong>ein</strong> Kredit<br />

langfristige Konsequenzen hat. Denn auch die<br />

Zeit nach <strong>dem</strong> Studium sollte man im Blick haben<br />

– je früher man nach <strong>dem</strong> Studium schuldenfrei<br />

ist, desto besser.<br />

Doro Frangopoulos<br />

So erreicht Ihr das Beratungszentrum:<br />

Tel.: 069/798-34908<br />

finanzierung@studentenwerkfrankfurt.de<br />

Rund ums BAföG<br />

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) regelt die finanzielle Unterstützung<br />

von Studierenden, Schüler/innen und Auszubildenden, denen Mittel für Ausbildung und<br />

Lebensunterhalt anderweitig nicht zur Verfügung stehen.<br />

BAföG wird in der Regel zu 50% als Zuschuss und zu 50% als zinsloses Darlehen gezahlt.<br />

Derzeit beträgt der BAföG-Satz für Studierende, die nicht bei den Eltern leben, bis zu<br />

670 Euro monatlich.<br />

Die Höhe der Rückzahlung des Darlehens ist auf maximal 10.000 Euro begrenzt. Das<br />

Darlehen ist in monatlichen Raten von mindestens 105 Euro zurückzuzahlen. Die erste<br />

Rate ist fünf Jahre nach <strong>dem</strong> Ende der Förderungshöchstdauer zu leisten. Das Darlehen<br />

kann vorzeitig ganz oder teilweise zurückgezahlt werden, wobei auf Antrag <strong>ein</strong> Nachlass<br />

der Darlehensschuld erfolgt.<br />

Gefördert werden kann, wer vor Vollendung des 30. Lebensjahres mit <strong>dem</strong> Studium<br />

beginnt (bei Masterstudiengängen vor Vollendung des 35. Lebensjahres).<br />

Derzeit erhalten jährlich rund 870.000 Studierende, Schüler/innen und Auszubildende<br />

BAföG.<br />

Weitere Infos gibt es hier:<br />

www.studentenwerkfrankfurt.de/studienfinanzierung/bafoeg<br />

www.bafoeg-hessen.de<br />

www.bafoeg.bmbf.de<br />

www.bundesverwaltungsamt.de<br />

Und natürlich beraten die Mitarbeiter/innen im Amt für Ausbildungsförderung und im<br />

Beratungszentrum des <strong>Studentenwerk</strong>s zu allen Fragen rund um das BAföG!<br />

Finanzierung<br />

7


Die Studijob-Umfrage<br />

?<br />

66 Prozent der Studierenden jobben neben <strong>dem</strong> Studium durchschnittlich rund 13,5 Stunden pro<br />

Woche – das besagt die Sozialerhebung des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s. Wie sieht es an den<br />

Hochschulen im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet aus? Wer jobbt hier was?<br />

Finanzierung<br />

Verena<br />

Hochschule<br />

Rh<strong>ein</strong>Main,<br />

Soziale Arbeit<br />

„Nachts in <strong>ein</strong>er<br />

Tankstelle zu arbeiten<br />

– das<br />

hört sich vielleicht<br />

schlimmer an, als es ist: Einmal in der Woche<br />

mache ich dort <strong>ein</strong>e 8-Stunden-Nachtschicht.<br />

Ich fülle vor allem die Regale auf und bediene<br />

den Nachtschalter. M<strong>ein</strong> Mitbewohner macht<br />

sich immer <strong>ein</strong> wenig Sorgen um mich, aber<br />

ich empfinde den Job nicht als gefährlich oder<br />

unangenehm. Ich finde es sogar gut, dass ich<br />

immer Zeitschriften lesen oder lernen kann, wenn<br />

gerade nichts zu tun ist.“<br />

Ana<br />

Goethe-Universität,<br />

Medizin<br />

„Ich bin HiWi im<br />

Fachbereich Medizin.<br />

Ich leite unter anderem<br />

Anatomiekurse,<br />

in denen jüngere Studenten<br />

lernen, wie<br />

man präpariert. Ich zeige ihnen, was konkret zu<br />

tun ist und helfe ihnen, wenn sie nicht weiterkommen.<br />

Das macht mir Spaß und gleichzeitig<br />

bringt es mir viel, denn ich wiederhole so alten<br />

Stoff. Der Job ist relativ gut bezahlt, auch die<br />

Vor- und Nachbereitungszeit wird bezahlt. Ich<br />

arbeite etwa 12 Stunden in der Woche.“<br />

Benjamin<br />

FH Frankfurt am Main,<br />

Betriebswirtschaft<br />

„Ich arbeite in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en<br />

Callcenter, bei <strong>ein</strong>em<br />

Kommunikationsdienstleister,<br />

etwa 15 Stunden pro Woche. Ich telefoniere<br />

dort vor allem mit Unternehmen, die auf<br />

den Frankfurter Messen ausstellen und berate<br />

sie dabei, welche Werbematerialien der Messe<br />

Frankfurt sie sinnvoll <strong>ein</strong>setzen können. Die<br />

Materialien werden bei uns im Haus produziert,<br />

also nehme ich auch gleich die Bestellungen für<br />

Aufkleber, Einladungskarten etc. entgegen.“<br />

David<br />

Goethe-Universität,<br />

Philosophie<br />

„Ich jobbe in <strong>ein</strong>em<br />

Café im Frankfurter<br />

Westend, immer<br />

sonntags für etwa 9<br />

Stunden. Mir macht es<br />

Spaß, den Gästen ihre Wünsche<br />

zu erfüllen. Es ist k<strong>ein</strong> glamouröser Job,<br />

aber ich bin unter Menschen und es ist immer<br />

was los. Manchmal ist es etwas schwer, sonntags<br />

rechtzeitig aufzustehen, wenn ich samstags<br />

ausgegangen bin.“<br />

Doro Frangopoulos<br />

8


Seit 50 Jahren leiSten Gewöhnliche<br />

MenSchen auSSerGewöhnlicheS.<br />

WERDE TEIL DER GRÖSSTEN MENSCHENRECHTSBEWEGUNG DER WELT UND KÄMPFE MIT UNS<br />

GEGEN UNTERDRÜCKUNG UND GEWALT. SEI DABEI. MIT DEINER UNTERSCHRIFT. DEINER SPENDE.<br />

DEINEM EINSATz. AMNESTY.DE


Stillstand ist der erste<br />

Rückschritt<br />

Progressives Konzept für<br />

neue Cafeteria<br />

Das Team<br />

Essen&Trinken<br />

10<br />

Reicht es, den Studierenden „nur“ leckeres und<br />

bezahlbares Essen zu bieten? Oder geht die<br />

Verantwortung, die das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt<br />

am Main trägt, weiter? Nachhaltigkeit ist inzwischen<br />

zu <strong>ein</strong>em Megatrend geworden. Wir als<br />

Verbraucher sollten uns bewusst s<strong>ein</strong>, dass Essen<br />

<strong>ein</strong> Akt mit globaler Dimension ist.<br />

Jeder soll essen, was ihm schmeckt, aber müssen<br />

es im Winter Erdbeeren s<strong>ein</strong>? Oder jeden Tag<br />

mindestens <strong>ein</strong>mal Fleisch? Begriffe wie Saisonalität<br />

und Regionalität gehen in der globalisierten<br />

Welt immer mehr verloren. Der Markt wächst<br />

und bietet <strong>dem</strong> Verbraucher weit mehr, als er eigentlich<br />

braucht. Hier setzen die Überlegungen<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s Frankfurt am Main an: Eine<br />

Alternative soll geschaffen werden. Wer sich gesund<br />

und nachhaltig ernähren will, bekommt in<br />

der Cafeteria DASEIN auf <strong>dem</strong> Campus Westend<br />

(PEG-Gebäude) der Goethe-Universität die<br />

Möglichkeit dafür.<br />

Viele Produkte, die in den Betrieben des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

angeboten werden, entsprechen schon<br />

jetzt den Anforderungen an nachhaltige Produkte.<br />

Beispiele sind der fair gehandelte Kaffee,<br />

MSC-Fisch oder die Berchtesgadener Milch, die<br />

seit vielen Jahren verkauft werden.


Das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main hat sich<br />

nun entschlossen, den nächsten Schritt in diese<br />

Richtung zu gehen. Die Cafeteria DASEIN bietet<br />

<strong>ein</strong> nachhaltiges Gesamtkonzept, bei <strong>dem</strong> fünf<br />

zentrale Aspekte im Fokus stehen: Nachhaltigkeit,<br />

Umweltschutz, Regionalität, bewusste Ernährung<br />

und natürlich der Mensch. Ziel ist es,<br />

<strong>ein</strong>e Verpflegung anzubieten, die den Bedürfnissen<br />

der Umwelt, aber auch den Anforderungen<br />

an <strong>ein</strong>e gesunde Ernährung gerecht wird.<br />

Wasserverbrauch<br />

bei der Herstellung von Fleisch<br />

Für die Herstellung von Fleisch werden große<br />

Mengen an Wasser verbraucht. So werden für<br />

die Produktion von 1 kg Rindfleisch 15.500 Liter<br />

Wasser benötigt! Der überwiegende Teil geht<br />

dabei in die Herstellung der Futtermittel.<br />

Jeder kann in kl<strong>ein</strong>en Schritten etwas für den<br />

Erhalt unseres Planeten tun. Das mag mit <strong>dem</strong><br />

Besuch im DASEIN anfangen. Denn wenn wir<br />

unser Verhalten in den nächsten Jahren nicht<br />

grundlegend ändern, sind die Aussichten für uns<br />

und die nachfolgenden Generationen schlecht.<br />

Stillstand ist hier immer <strong>ein</strong> Rückschritt.<br />

Cafeteria DASEIN<br />

Campus Westend, Goethe-Universität<br />

Gebäude der Psychologie, Erziehungs- und<br />

Gesellschaftswissenschaften (PEG)<br />

Grüneburgplatz 1, Frankfurt am Main<br />

Samuel Pfeifer<br />

Damit es hier nicht bei Lippenbekenntnissen<br />

bleibt, sind die Ziele klar definiert und werden<br />

regelmäßig überprüft. Dazu zählen <strong>ein</strong> fixer Anteil<br />

an Bioprodukten, Lieferanten aus der Region,<br />

k<strong>ein</strong>e genveränderten Produkte oder ökologisch<br />

abbaubare R<strong>ein</strong>igungsmittel. Durch offene Kommunikation<br />

soll <strong>ein</strong>e möglichst hohe Transparenz<br />

erreicht werden. Qualität hat aber auch ihren<br />

Preis. Das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt wird sich bemühen,<br />

die notwendigen Preissteigerungen so<br />

gering wie möglich zu halten.<br />

Auszug aus der Speisekarte:<br />

Kürbis-Dinkel-Risotto mit Bergkäse<br />

Gegrilltes Putensteak mit Sprossenquark<br />

und Rosmarin-Kartoffeln<br />

Fruchtiges Gemüsecurry mit Kichererbsen<br />

und Kokosmilch<br />

Wrap mit knackigem Salat und frisch<br />

gegrillter Hähnchenbrust<br />

Essen&Trinken<br />

11


Aus der Studiküche<br />

Vier schnelle Gerichte auch für Anfänger<br />

Ungesundes Fast Food, teure Lieferdienste und immer wieder Spaghetti mit Tomatensauce? Es geht<br />

spannender und dazu gesund und günstig. FRANK stellt Euch Gerichte vor, die man <strong>ein</strong>zeln oder als<br />

komplettes Menü zubereiten kann. <strong>Auch</strong> Gäste oder Mitbewohner lassen sich damit ganz <strong>ein</strong>fach<br />

be<strong>ein</strong>drucken.<br />

Kürbis-Curry-Suppe<br />

Griechischer Salat<br />

1 Hokkaido-Kürbis 1 Zwiebel<br />

2 große Kartoffeln 2 EL Öl<br />

250 ml Gemüsebrühe 200 ml Milch<br />

3 TL Curry ½ TL Muskatnuss<br />

Salz, Pfeffer<br />

100 ml Sahne oder Milch<br />

1 Salatgurke 2 Paprika<br />

5 Tomaten 1 Zwiebel<br />

200 g Schafskäse 2 EL Oliven<br />

6 EL Olivenöl Salz<br />

Oregano<br />

Hokkaido-Kürbis waschen und in zwei Hälften<br />

schneiden. Kerne mit <strong>ein</strong>em Esslöffel entfernen<br />

und den Kürbis in Würfel schneiden – geschält<br />

werden muss der Hokkaido-Kürbis nicht. Zwiebel<br />

und Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.<br />

Öl in <strong>ein</strong>em großen Topf erhitzen, Gemüsewürfel<br />

kurz anbraten und mit <strong>dem</strong> Curry würzen. Dann<br />

Gemüsebrühe dazugeben und bei mittlerer Temperatur<br />

köcheln lassen. Bei Bedarf Wasser hinzugeben.<br />

Nach ca. 25 Minuten ist das Gemüse<br />

weich. Die Temperatur nun reduzieren und das<br />

Gemüse direkt im Topf pürieren. Milch, Sahne<br />

und Muskatnuss dazuzugeben, mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Gurke, Paprika und Tomaten waschen, in grobe<br />

Stücke schneiden und in <strong>ein</strong>e Schüssel geben.<br />

Zwiebel schälen, halbieren und in Streifen<br />

schneiden. Gemüse und Zwiebel mit Salz und<br />

Oregano nach Geschmack würzen und Olivenöl<br />

dazugeben, alles gut vermengen. Dann<br />

den Schafskäse zerbröseln und mit den Oliven<br />

über <strong>dem</strong> Salat verteilen – fertig!<br />

Essen&Trinken<br />

12


Blätterteig mit Spinat oder<br />

Hackfleisch<br />

Olivenöl in <strong>ein</strong>em Topf erhitzen, Zwiebel darin<br />

bei mittlerer Hitze anbraten, dann Hackfleisch<br />

dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Petersilie waschen, gut abtupfen, grob hacken<br />

und zum Hackfleisch geben, sobald es durchgebraten<br />

ist. Danach Tomatenmark dazugeben,<br />

Hackfleisch vom Herd nehmen, Eier verquirlen<br />

und unterrühren.<br />

für die vegetarische Variante:<br />

1 Zwiebel<br />

1 Bund Petersilie<br />

50 g Pinienkerne<br />

1 EL Öl<br />

200 g Schafskäse<br />

1 Tüte TK-Blattspinat (750 g)<br />

Für beide Varianten:<br />

Ofen laut Blätterteig-Packungsangabe vorheizen.<br />

Den Blätterteig auf <strong>ein</strong>em Backblech auslegen,<br />

die Spinat- oder Hackfleischmasse über<br />

die Länge des Teigs in die Mitte geben – dann<br />

die seitlichen Teigränder über der Masse zusammenklappen.<br />

Die kurzen Enden des Blätterteigs<br />

jeweils zusammendrücken, sodass die Masse<br />

nicht auslaufen kann. Das Eigelb mit <strong>ein</strong>em Küchenpinsel<br />

über den Teig streichen. Das Ganze<br />

kommt nun für ca. 25 Minuten in den Ofen –<br />

wenn der Blätterteig schön aufgegangen und<br />

gebräunt ist, ist das Gericht fertig!<br />

für die Hackfleisch-Variante:<br />

2 EL Tomatenmark<br />

1 Bund Petersilie<br />

500 g gemischtes Hackfleisch<br />

1 Zwiebel<br />

2 EL Öl<br />

Mascarpone-Creme<br />

für beide:<br />

2 Eier und 1 Eigelb<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 Packung Blätterteig aus <strong>dem</strong> Kühlregal<br />

Zubereitung vegetarische Variante:<br />

Blattspinat auftauen lassen und die Flüssigkeit<br />

ausdrücken. Zwiebel schälen und in Würfel<br />

schneiden. Olivenöl in <strong>ein</strong>em Topf erhitzen,<br />

Zwiebel darin bei mittlerer Hitze anbraten, dann<br />

Spinat dazugeben und mit Salz und Pfeffer<br />

würzen. Den Topf vom Herd nehmen. Petersilie<br />

waschen, gut abtupfen, grob hacken und zum<br />

Spinat geben. Eier verquirlen und unter den<br />

Spinat rühren. Pinienkerne und den in Würfel<br />

geschnittenen Schafskäse ebenfalls unterrühren.<br />

Zubereitung Hackfleisch-Variante:<br />

Zwiebel schälen und in Würfel schneiden.<br />

250 g Mascarpone 1 EL Amaretto<br />

200 ml Schlagsahne Amarettini<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

1-2 EL Puderzucker<br />

Mascarpone und Schlagsahne mit Vanillezucker<br />

und Puderzucker in <strong>ein</strong>em hohen Gefäß mit <strong>dem</strong><br />

Rührbesen vermengen. Dann Amaretto unterrühren.<br />

Die Creme in Nachtischgläser füllen und für<br />

mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.<br />

Vor <strong>dem</strong> Servieren Amarettini darüberstreuen<br />

und genießen.<br />

Doro Frangopoulus<br />

Essen&Trinken<br />

13


Bio, vegan und Co.<br />

Die häufigsten Mensafragen<br />

Siegmar Gleim, Leiter Produkt- und Sortimentsentwicklung<br />

beim <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main, gibt Antworten<br />

Gibt es in den Mensen auch<br />

Bio-Essen?<br />

Ich esse vegan. Gibt es in den<br />

Mensen Gerichte für mich?<br />

Essen&Trinken<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main befürwortet<br />

den Einsatz von nachhaltigen Produkten<br />

wie zum Beispiel fair<br />

gehandelter Kaffee und<br />

MSC-Fisch.<br />

Ein komplettes Biogericht<br />

kann aber aufgrund rechtlicher<br />

Vorgaben nicht in<br />

der Mensa angeboten werden. Um <strong>ein</strong> Essen als<br />

„bio“ kennzeichnen zu dürfen, müssen alle Zutaten<br />

aus kontrolliert biologischem Anbau stammen,<br />

sogar die verwendeten Gewürze. <strong>Auch</strong><br />

die konsequente Trennung von Bio- und konventionellen<br />

Lebensmitteln muss von der Anlieferung<br />

über die Lagerung bis hin zur Produktion<br />

<strong>ein</strong>gehalten und lückenlos dokumentiert werden.<br />

Dieser große logistische Aufwand ist in<br />

Großküchen kaum zu bewältigen und würde<br />

leider zu <strong>ein</strong>er erheblichen Preissteigerung<br />

führen, die wir unseren Studierenden nicht<br />

zumuten wollen.<br />

Da uns aber Nachhaltigkeit sowie Regionalität<br />

wichtig sind und wir unseren Teil zu diesen<br />

gesellschaftlich relevanten Themen beitragen<br />

möchten, haben wir vor kurzem <strong>ein</strong> Pilotprojekt<br />

gestartet: Die Cafeteria DASEIN (s. Seite 10).<br />

In unseren Mensen bekommen Sie zurzeit<br />

wöchentlich mindestens <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> veganes Essen.<br />

Wir verzichten allerdings darauf, anstelle<br />

vegetarischer nur noch vegane Gerichte anzubieten.<br />

Sonst würden wir alle Vegetarier dazu<br />

zwingen, in den von uns angebotenen Mittagessen<br />

komplett auf Ei- und Milchprodukte zu verzichten.<br />

Der Anteil an Vegetariern ist bei unseren<br />

Gästen <strong>ein</strong>fach deutlich größer als der Anteil<br />

an Veganern.<br />

Was ist eigentlich „free flow“?<br />

Mit „free flow“ bezeichnet man die freie Beilagenwahl,<br />

die es inzwischen in fast allen Mensen<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s gibt. Der Gast kann zu s<strong>ein</strong>em<br />

Hauptgericht <strong>ein</strong> oder zwei Beilagen wählen,<br />

ganz egal, ob Kartoffeln, Gemüse, Salat<br />

oder <strong>ein</strong> Dessert. Er bedient sich dabei selbst.<br />

14


Steht auf <strong>dem</strong> Speiseplan, ob<br />

Gerichte Laktose und Gluten<br />

enthalten?<br />

Werden die Nährwerte der<br />

<strong>ein</strong>zelnen Gerichte aufgeführt?<br />

Leider ist es uns aus logistischen Gründen nicht<br />

möglich, Nährwerte und Gewichtsangaben für<br />

alle Gerichte, die wir anbieten, aufzuführen.<br />

Wir verkaufen all<strong>ein</strong> an Warmspeisen pro Tag<br />

10.000 Stück in unseren Mensen, die auf ca.<br />

3.000 Rezepturen basieren! Insgesamt sind bei<br />

uns rund 4.000 – 5.000 sogenannte „Foodartikel“<br />

gelistet. Dazu kommen noch die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Auszeichnungen für Zusatzstoffe<br />

und – künftig – die Auszeichnungen für<br />

Allergene. Zusätzlich die Nährwertangaben pro<br />

Gericht bzw. Artikel abzubilden, ist ungeheuer<br />

aufwändig.<br />

Viele Gäste treten mit den unterschiedlichsten<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien<br />

an uns heran. Unser Personal vor Ort wird so<br />

geschult, dass im Zweifel der Bereichsleiter oder<br />

Koch weiterhelfen kann.<br />

Welche Eier verwendet das<br />

<strong>Studentenwerk</strong> in s<strong>ein</strong>en Mensen<br />

und Cafés?<br />

Um <strong>dem</strong> Risiko <strong>ein</strong>er falschen Deklaration<br />

und eventuellen Folgen zu begegnen,<br />

können von Seiten des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

k<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>deutigen Kennzeichnungen<br />

für Inhaltsstoffe unserer<br />

Speisen vorgenommen<br />

werden. Gekennzeichnet<br />

werden jedoch Zusatzstoffe<br />

laut Zusatzstoff-<br />

Zulassungsverordnung,<br />

bestrahlte Produkte<br />

und genetisch veränderte<br />

Lebensmittel.<br />

Dazu finden Sie in<br />

all unseren Betrieben<br />

Aushänge. Leider gilt<br />

dies nicht für Laktose oder<br />

Gluten.<br />

Voraussichtlich ab Mitte 2014 werden<br />

wir auch Allergene kennzeichnen.<br />

Dies erfordert allerdings noch umfangreiche<br />

Vorbereitungen.<br />

Bereits seit zwei Jahren<br />

stammt der überwiegende<br />

Teil unserer<br />

Eier nicht mehr aus<br />

Käfighaltung: Dazu<br />

zählen alle von uns<br />

verwendeten Frischeier<br />

und gekochte<br />

sowie geschälte Eier<br />

aus Freilandhaltung.<br />

Das flüssige Vollei beziehen<br />

wir als Bioware,<br />

die TK-Spiegeleier<br />

aus Bodenhaltung. Nur<br />

bei Lieferschwierigkeiten<br />

wird auf Ware aus<br />

anderen Haltungsformen<br />

zurückgegriffen. Pasteurisiertes<br />

Eiweiß bzw. Eigelb<br />

beziehen wir aus gemischter<br />

Haltung, da dieses nicht in den von<br />

uns benötigten Mengen als Freilandoder<br />

Bioware erhältlich ist.<br />

Das Interview führte Katrin Wenzel<br />

Essen&Trinken<br />

15


Studieren mit Kind<br />

Vorlesungen, Hausarbeiten und Windeln<br />

– geht das?<br />

5% aller Studierenden in Deutschland haben mindestens <strong>ein</strong> Kind. Das sind hochgerechnet rund<br />

94.500 Mütter und Väter. Studium und Kindererziehung unter <strong>ein</strong>en Hut zu bekommen, ist <strong>ein</strong>e große<br />

Herausforderung – doch Organisationstalent und vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten helfen<br />

bei der Doppelbelastung. Sarah Werner studiert Geschichte an der Goethe-Universität und Musik<br />

an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Und sie hat <strong>ein</strong>e Tochter: Lily ist drei Jahre alt.<br />

Studium und Kind – wie macht Sarah Werner das?<br />

Beratung<br />

16<br />

Wie sieht <strong>ein</strong> typischer Tag bei<br />

Ihnen aus?<br />

Wir stehen zeitig auf, ich mache Lily fertig und<br />

bringe sie in den Kindergarten. Wenn mir noch<br />

<strong>ein</strong> wenig Zeit bleibt, gehe ich laufen. Dann<br />

bin ich bis 16:00 Uhr an der Hochschule oder<br />

Uni, ich versuche eben, alle m<strong>ein</strong>e Seminare vor<br />

16:00 Uhr zu belegen. Am Nachmittag spiele<br />

ich etwa 2 Stunden mit Lily und abends, wenn<br />

sie im Bett ist, habe ich noch mal Zeit, zu arbeiten,<br />

Hausarbeiten zu schreiben und so weiter.<br />

Wenn ich mal länger an der Uni bleiben muss,<br />

holt jemand aus m<strong>ein</strong>em Freundeskreis Lily ab.<br />

Das funktioniert zum Glück sehr gut, ich habe<br />

viele Freunde, die mich da unterstützen.<br />

Und in Prüfungsphasen?<br />

Ich habe ja jeden Tag sechs Stunden an der<br />

Hochschule, da bereite ich mich auf die Prüfungen<br />

vor. Zur Not lasse ich dann abends mal den<br />

Elternabend ausfallen.<br />

Werden Sie an der Hochschule<br />

bzw. an der Uni gut unterstützt?<br />

Die Hochschule [für Musik und Darstellende<br />

Kunst, Anm. der Red.] ist ja <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Einrichtung,<br />

die gut auf die Studenten <strong>ein</strong>gehen kann.<br />

Man kennt sich dort eher, da kann man <strong>dem</strong> Dozenten<br />

auch mal erklären, dass man nicht ins Seminar<br />

kommen konnte, weil das Kind krank war.


Im Massenbetrieb der Uni ist das schon schwieriger.<br />

Das kommt mir, ehrlich gesagt, manchmal<br />

nicht besonders familienfreundlich vor.<br />

passt auch regelmäßig auf sie auf, da kann ich<br />

dann am Wochenende ganz problemlos mal<br />

ausgehen.<br />

Was würden Sie sich von der<br />

Uni wünschen?<br />

Es wäre toll, wenn es k<strong>ein</strong>e Pflichtveranstaltungen<br />

nach 16:00 Uhr gäbe. Außer<strong>dem</strong> würde<br />

ich mir wünschen, dass mehr Plätze in der Campus-KiTa<br />

für Kinder von Studenten vorgesehen<br />

wären. Und die Uni ist nicht so flexibel, was<br />

Abgabefristen oder Praktika angeht. Ich kann ja<br />

verstehen, dass die Leistungen von Studenten mit<br />

Kind mit denen anderer Studenten vergleichbar<br />

s<strong>ein</strong> müssen, dass es da gerecht zugehen muss.<br />

Aber es ist eben doch etwas ganz anderes, mit<br />

Kind zu studieren.<br />

Mit welchen Schwierigkeiten<br />

haben Sie noch zu kämpfen?<br />

Studium und Kind – wenn Sie<br />

noch <strong>ein</strong>mal vor der Entscheidung<br />

stünden, würden Sie es<br />

wieder so machen?<br />

Ich muss sagen, dass das Studium trotz allem<br />

<strong>ein</strong>e gute Zeit ist, <strong>ein</strong> Kind zu bekommen. Im<br />

Vergleich zu Berufstätigen bin ich doch relativ<br />

flexibel. Wenn Lily krank ist, bleibe ich eben zu<br />

Hause und gerade in den Semesterferien kann<br />

ich mir m<strong>ein</strong>e Zeit völlig frei <strong>ein</strong>teilen. Und trotz<br />

der Belastungen habe ich viel Freude an m<strong>ein</strong>er<br />

Tochter!<br />

Das Interview führte Doro Frangopoulos<br />

Als Studierende mit Kind ist es wahnsinnig<br />

schwer, im Sozialsystem Fuß zu fassen. Man ist<br />

von staatlicher Seite recht all<strong>ein</strong> gelassen, muss<br />

selbst um kl<strong>ein</strong>e Beträge ständig kämpfen und<br />

die verschiedensten Anträge stellen, teilweise<br />

alle 3 Monate neu! Das ist aufreibend. Da muss<br />

man dann schon mal den entsprechenden Paragraphen<br />

kennen, um Geld, das <strong>ein</strong>em zusteht,<br />

<strong>ein</strong>zufordern. Hier hat mich pro familia sehr gut<br />

beraten, das kann ich anderen Studenten mit<br />

Kind, die finanzielle Unterstützung <strong>brauchen</strong>, nur<br />

empfehlen.<br />

Bleibt Ihnen neben <strong>dem</strong> ganzen<br />

Papierkrieg, <strong>dem</strong> Studium und<br />

Ihrer Tochter noch freie Zeit?<br />

Ich muss immer abwägen, was mir wichtig ist.<br />

Ich laufe gerne und nehme mir dann eben <strong>ein</strong>fach<br />

die Zeit dafür. Abends treffe ich gerne m<strong>ein</strong>e<br />

Freunde, ich will sie ja nicht immer nur kurz<br />

sehen, wenn sie Lily abgeholt haben. Lilys Vater<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am<br />

Main unterstützt Euch beim Studieren<br />

mit Kind<br />

Angebote zur Kinderbetreuung:<br />

- Krabbelstube „UNIversum“<br />

- Betreute Kinderzimmer<br />

- Eltern-Kind-Zimmer<br />

- Kita Zauberberg<br />

Informationen zu den Themen:<br />

- Beurlaubung vom Studium wegen<br />

Mutterschutz/Elternzeit oder Pflege<br />

- Möglichkeiten der Studienfinanzierung<br />

- Wichtige Anlaufstellen für<br />

Schwangere und Eltern<br />

Weitere Informationen:<br />

Auf www.studentenwerkfrankfurt.de oder<br />

bei <strong>ein</strong>em persönlichen Gespräch im<br />

Beratungszentrum des <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

Beratung<br />

17


1.000 Wohnheimplätze auf<br />

<strong>dem</strong> Wunschzettel<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> wird 90 Jahre alt<br />

Von links: Peter Feldmann (OB der Stadt Frankfurt), Prof. Müller-Esterl (Präsident Goethe-Universität), Ulrich Baier (stellv. Stadtverordnetenvorsteher Stadt<br />

Frankfurt), Jan Schneider (MdL), Hans-Christian Mick (MdL), Prof. Reymann (Präsident Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main), Christian Beckmann (student. Vertreter im<br />

Verwaltungsrat), Achim Meyer auf der Heyde (Generalsekretär Deutsches <strong>Studentenwerk</strong>) und Konrad Zündorf (Geschäftsführer <strong>Studentenwerk</strong>) schneiden<br />

die Geburtstagstorte an.<br />

Buntes<br />

Anfang März feierte das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt<br />

am Main Geburtstag, blickte auf Erfolge zurück<br />

und plant für die Zukunft. Bei Buffet und Musik<br />

war der Mangel an studentischem Wohnraum<br />

das zentrale Thema.<br />

Ein runder Geburtstag bietet immer Anlass zum<br />

Feiern und das <strong>Studentenwerk</strong> wird immerhin<br />

stolze 90 Jahre alt. Geschäftsführer Konrad<br />

Zündorf blickt gerne zurück, weist jedoch<br />

schon zur Begrüßung darauf hin, dass es noch<br />

viel zu tun gibt. Er hat s<strong>ein</strong>en Wunschzettel für<br />

die Zukunft mitgebracht, an erster Stelle steht:<br />

„1.000 zusätzliche Wohnheimplätze im Rh<strong>ein</strong>-<br />

Main-Gebiet.“ Die wären angesichts explodierender<br />

Studierendenzahlen sicher nötig, aber<br />

Wohnraum in der stetig wachsenden Region ist<br />

knapp.<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> ist es gewohnt, unter erschwerten<br />

Bedingungen zu arbeiten. Aus der<br />

Not des Ersten Weltkriegs geboren, ging es<br />

1923 aus der Selbstverwaltung der Studierenden<br />

hervor, damals noch als Studentenhilfe<br />

Frankfurt e.V. Direkt nach der Gründung übernahm<br />

der Ver<strong>ein</strong> den Erfrischungsraum der Königlichen<br />

Universität im Jügelhaus. Schon <strong>ein</strong><br />

Jahr später stand das erste Wohnheim bereit,<br />

18


<strong>ein</strong> ehemaliges Versorgungslazarett<br />

in der Ginnheimer Straße. Heute ist<br />

das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>ein</strong> modernes<br />

Sozialunternehmen, welches knapp<br />

65.000 Studierende an sechs Hochschulen<br />

im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet betreut.<br />

Aber in den Wohnheimen in Frankfurt und<br />

Rüsselsheim kommen nur 1.916 davon unter,<br />

die Versorgungsquote von etwa 3 Prozent liegt<br />

deutlich unter <strong>dem</strong> Bundesdurchschnitt.<br />

„In Frankfurt kann man nicht mehr von Wohnungsmangel<br />

sprechen, das ist Wohnungsnot“,<br />

sagte Frankfurts Oberbürgermeister, Peter Feldmann<br />

(SPD). Die Stadt habe intensiv nach Lösungswegen<br />

gesucht und wolle an die Grenzen<br />

des Machbaren gehen: „Wo es irgendwie möglich<br />

ist, wird gebaut.“ Studentisches Wohnen sei<br />

das zentrale Thema in der Region, die Studierenden<br />

bräuchten <strong>ein</strong>e Perspektive und die Hochschulen<br />

müssten international konkurrenzfähig<br />

bleiben, sagte Feldmann: „Wer heute in studentisches<br />

Wohnen investiert, bekommt die Lizenz<br />

Justizvollzugsanstalt entstehen und der Bau des<br />

Wohnheims in der Hansaallee in Frankfurt beginnt<br />

in diesem Frühjahr, spätestens Ende 2014<br />

sollen dort 400 Mieter <strong>ein</strong>ziehen können.<br />

Mit <strong>dem</strong> Umzug der Goethe-Universität vom<br />

Campus Bockenheim ins Westend sind auch<br />

Entwicklungen im Verpflegungsbereich geplant:<br />

Die Mensa im Anbau Casino wird erweitert,<br />

weitere Einrichtungen in den Neubauten sollen<br />

folgen. Zu<strong>dem</strong> soll <strong>ein</strong>e psychosoziale Beratung<br />

im Beratungszentrum <strong>ein</strong>gerichtet werden.<br />

Und dann ist da noch das BAföG: Im Amt für<br />

Ausbildungsförderung steigt die Zahl der Anträge<br />

stetig an. Konrad Zündorf wünscht sich „<strong>ein</strong>e<br />

Erhöhung der BAföG-Sätze und <strong>ein</strong>e ordentliche<br />

Ausfinanzierung des BAföG-Amtes, damit das<br />

Geld schnell fließen kann.“ Höhere Zuschüsse<br />

wären also dringend notwendig.<br />

Zu den Gratulanten zählten neben <strong>dem</strong> Frankfurter<br />

OB auch Staatssekretär Ingmar Jung<br />

(HMWK), Prof. Müller-Esterl (Präsident der<br />

Goethe-Uni), Prof. Reymann (Präsident der Hochschule<br />

Rh<strong>ein</strong>Main), Achim Meyer auf der Heyde<br />

(Generalsekretär Deutsches <strong>Studentenwerk</strong>) sowie<br />

viele weitere Gäste aus Politik, Hochschulen<br />

und natürlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s selbst.<br />

Wohnraum für Studierende dringend gesucht...<br />

in den 80er Jahren genau wie heute<br />

zum Gelddrucken im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet.“ Den<br />

Wunsch nach 1.000 Wohnheimplätzen könne<br />

er vorerst nicht erfüllen, „aber ich werde alles<br />

dafür tun.“<br />

Die Plätze plant das <strong>Studentenwerk</strong> zusätzlich zu<br />

bereits in die Wege geleiteten Projekten. In Offenbach<br />

soll <strong>ein</strong> Wohnheim in der ehemaligen<br />

Geburtstagskinder wollen nun mal beschenkt<br />

werden und Prof. Müller-Esterl bringt es auf den<br />

Punkt: „Nur wenn das soziale Umfeld stimmt,<br />

können junge Menschen ihr Studium schnell zu<br />

<strong>ein</strong>em erfolgreichen Abschluss bringen. Umso<br />

wichtiger ist es, dass Stadt und Land das <strong>Studentenwerk</strong><br />

bei s<strong>ein</strong>em Auftrag tatkräftig unterstützen.“<br />

Patrick Schlereth<br />

Buntes<br />

19


Aus <strong>dem</strong> <strong>Studentenwerk</strong><br />

1.000.000 Mal<br />

schnappten sich die Gäste in den Mensen, Cafeterien und Kaffeebars den Kaffee<br />

„to go“. 2009 designten zwei Studierende der Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main dafür pfiffige<br />

Kaffeebecher. Jedes Semester kommen andere Motive hinzu.<br />

23 Tonnen<br />

Tomaten gehen beim <strong>Studentenwerk</strong> pro Jahr über die Theke:<br />

Als Salatbeilage, als Tomatensauce, in den Hauptgerichten,<br />

auf belegten Brötchen und und und. Der/die durchschnittliche<br />

Deutsche verzehrt übrigens pro Jahr circa 22 kg des Nachtschattengewächs‘,<br />

50 Prozent davon in frischer Form.<br />

Buntes<br />

20


61 Prozent<br />

der Studierenden in Hessen kommen von hier. Mehr als die Hälfte<br />

der hessischen Abiturienten bevorzugen es ansch<strong>ein</strong>end, in<br />

ihrem Bundesland zu studieren. Zumindest gaben das die Befragten<br />

der 19. Sozialerhebung des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s an.<br />

Rund 430 Angestellte<br />

beschäftigt das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main. Es betreibt 31 Mensen und Cafeterien<br />

an 12 Hochschulstandorten und stellt Unterkünfte in 18 Wohnheimen bereit. Seit 1957 ist<br />

es für die Auszahlung staatlicher Förderung zuständig, seit 1971 für das Bafög. Außer<strong>dem</strong><br />

unterstützt und berät es bei Themen wie Studienfinanzierung, Rechtsberatung, Studijobs und<br />

Studieren mit Kind.<br />

1.916 Wohnplätze<br />

bietet das <strong>Studentenwerk</strong> in s<strong>ein</strong>en 18 Häusern in Frankfurt und Rüsselsheim<br />

an. Für jeden ist etwas dabei: Kl<strong>ein</strong>e und große Einzelzimmer,<br />

Zimmer in Wohngem<strong>ein</strong>schaften, Einzimmerappartements und<br />

-wohnungen. Die Wohnheime liegen in der Nähe der Goethe-Universität,<br />

Fachhochschule Frankfurt am Main, Hochschule für Musik<br />

und Darstellende Kunst und der Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main am Standort<br />

Rüsselsheim.<br />

13.669 Anträge<br />

hat das BAföG-Amt letztes Jahr bearbeitet und insgesamt mehr<br />

als 50.000.000 Euro Ausbildungsförderung ausgezahlt. In<br />

Hessen erhält der „Normalstudent“ (d.h. <strong>ein</strong> Studierender im<br />

Erststudium, ledig, nicht bei den Eltern wohnend) durchschnittlich<br />

441,60 Euro BAföG. Das ergab die 19. Sozialerhebung des<br />

Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

Buntes<br />

21


Impressum <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main A.d.ö.R., Bockenheimer Landstraße 133, 60325 Frankfurt,<br />

54 89-0, Aufllage: 10.000 Stück, Ersch<strong>ein</strong>ungsweise: 2 x jährlich, Bildnachweise: © Uwe Dettmar, Jürgen<br />

BITTE<br />

Alexandra Karamyshev, Atelier W., Meliha Gojak, dalrock11, mirpic, Smileus, marog-pixcells, doncari o, jamdesign, Studio Barcelona, Sashkin, Frog 974, Teamarbeit, pilarts, pilarts, Ivonne Wierink, Anna Omelchenko, svedoliver, lunarshines , Marek, LeitnerR, Tran-Photography, K.-U. Häßler, kange_one, THesIMPLIFY, VRD, opicobello, kanate,<br />

Düsseldorf www.tannhaeuser-druck.de, Logistik: Deutsche Hochschulwerbung und -vertriebs GmbH, Papierfabrik 9, 57072 Siegen, Vertriebspartner: Deutsche Hochschulwerbung Athanasios Roussidis e. K., Neuer Zollhof 3, 40221 Düsseldorf, Anzeigen: Tel.: 0211-38


fb@studentenwerkfrankfurt.de, V.i.S.d.P.: Konrad Zündorf, Redaktion: Adele Berg, Isabella Caldart, Corina<br />

Endres, Doro Frangopoulos, Katrin Wenzel, Viktoria Henning, Samuel Pfeifer, Patrick Schlereth, Anne Zegelman Gestaltung: Ideenfiilter Werbe- und Designagentur GmbH, Neuer Zollhof 3, 40221 Düsseldorf, Druck: Tannhäuser Media GmbH, Büttgenbachstraße 7, 40549<br />

Lecher, Doro Frangopoulos, Kay Herschelmann, Christine Mathea-Litke, www.drosselbart.net, www.aebbelmoi-schmidt.de, www.gasthaus-obermühle.de, Open Ohr Festival, Fotograf Björn Friedrich, Fotograf Stephan Pichter, Gastone/Fotografiin Angela<br />

Kropp, Pressestelle HfG, PIAS, Germany, Universal Music, Om Records, fotolia.de: Kaponia Aliaksei,<br />

Vjom, Juri Samsonov, m_yulia, Jiri Hera, photocrew, DOC RABE Media, sval7, jd-photodesign, lesniewski, Africa Studio<br />

WENDEN


D<strong>ein</strong> Studi-Ratgeber<br />

Sommersemester 2013<br />

Freizeit


Junge Wissenschaft<br />

9,50 EUR // Ausgabe Nr. 94 // 27. Jahrgang // 2012<br />

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in Echtzeit // Mit Wasser Brücken bauen //<br />

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9,50 EUR // Ausgabe Nr. 95 // 27. Jahrgang // 2012<br />

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Themen: Alles im Fluss? // Teilen oder nicht teilen - das ist<br />

hier die Frage // Spirale ist nicht gleich Spirale! // Mit der Sonne<br />

über das Wasser flitzen // Ein Meteorit vom Merkur?<br />

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Außer<strong>dem</strong> im Heft: Auf der Suche nach der Morgenstadt //<br />

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Innovative Experimente, wissenschaftliche Beiträge und spannende Ergebnisse:<br />

9,50 EUR // Ausgabe Nr. 96 // 28. Jahrgang // 2013<br />

Jugend forscht in Natur und Technik<br />

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Außer<strong>dem</strong> im Heft: Der Verkehr muss s<strong>ein</strong>en Beitrag noch leisten //<br />

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(4 Ausgaben für 20,00 EUR statt 30,00 EUR)*<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

4<br />

Coole Clubs in<br />

Rh<strong>ein</strong>-Main<br />

Wir haben für Euch <strong>ein</strong>e Auswahl der angesagtesten<br />

Locations – von alternativ bis schick.<br />

6<br />

Die 4 schönsten<br />

Biergärten<br />

Sommer, Sonne, Bier und Bembel, FRANK<br />

verrät, wo man das am besten genießen kann.<br />

9<br />

Die besten Apps<br />

zum Semesterstart<br />

Eure Smartphones können mehr als<br />

nur Facebook.<br />

10<br />

Straßenfeste<br />

der Region<br />

Von Kultur über Musik bis hin zu Traditionellem:<br />

Das Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet hat <strong>ein</strong>iges zu bieten.<br />

13<br />

Beats für<br />

den Sommer<br />

Egal ob lernen, faulenzen oder feiern –<br />

Ihr braucht den richtigen Soundtrack.<br />

14<br />

Spaghetti<br />

für die Ohren<br />

Die Frankfurter Band Gastone<br />

im Interview.<br />

16<br />

Mythos<br />

Drachenboot<br />

Asiatischer Touristen-Firlefanz? Von wegen!<br />

Harter Sport mit der Extraportion Teamgeist!<br />

Freizeit<br />

3


Clubszene<br />

Rh<strong>ein</strong>-Main<br />

Hervorragend feiern lässt es sich im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet, das steht fest! Die Auswahl an Kneipen,<br />

Clubs und Diskotheken ist groß – FRANK gibt Euch Tipps zu angesagten Locations.<br />

Auf engstem Raum<br />

Tief in Sachsenhausen, fernab von Frankfurts schicker und teurer Partyszene, versteckt sich<br />

der Clubkeller hinter <strong>ein</strong>em unsch<strong>ein</strong>baren Tor in der Textorstraße. Eine steile Wendeltreppe<br />

führt zu <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en und stickigen Keller, der vor allem am Wochenende restlos überfüllt<br />

ist. Hier feiert das alternative Partypublikum von Mittwoch bis Samstag zu Indie, Funk und<br />

Alternative Rock bei moderaten Eintritts- und Getränkepreisen. An der Bar, am Tischkicker oder<br />

im Raucherraum erholt man sich vom Gedränge auf der Tanzfläche. Und wenn der Club in den<br />

frühen Morgenstunden s<strong>ein</strong>e Pforten schließt, fahren die Bahnen auch wieder regelmäßig.<br />

Clubkeller, Textorstraße 26, Frankfurt-Sachsenhausen<br />

www.clubkeller.de<br />

Warten lohnt sich<br />

Plant man <strong>ein</strong>en Besuch des Travolta in der Brönnerstraße, kann man sich auf <strong>ein</strong>e lange<br />

Warteschlange <strong>ein</strong>stellen. Wer die Türsteher passiert, den erwartet <strong>ein</strong> 200 Quadratmeter<br />

kl<strong>ein</strong>er Club, in <strong>dem</strong> das schicke Partypublikum dicht an<strong>ein</strong>ander gedrängelt zu RnB, Hip Hop<br />

und House das Tanzb<strong>ein</strong> schwingt. Die Location bietet zwei Floors, von denen <strong>ein</strong>er gleichzeitig<br />

als Raucherraum dient, sowie <strong>ein</strong>e Bühne für Newcomer-Bands. Betreiber sind die DJ-Brüder<br />

Julian und Dennis Smith, die regelmäßig für Deutschlands Clubs und internationale Messen<br />

gebucht werden. Der Eintritt von zehn Euro ist wirklich fair, denn zwei Bier/Softdrinks oder<br />

<strong>ein</strong>en W<strong>ein</strong>/Longdrink gibt es kostenlos dazu.<br />

Travolta, Brönnerstraße 17, Frankfurt-Innenstadt<br />

www.club-travolta.de<br />

Freizeit<br />

4<br />

Alternativ und günstig<br />

Wer alternative Musik und lässige Garderobe vorzieht, der versucht es besser im Cave direkt<br />

nebenan. Von Donnerstag bis Samstag wird hier zu Metal, Indie, Punk oder Alternative Rock bei<br />

gemischtem Publikum gefeiert. Die kultige Gewölbekeller-Location lockt mit günstigen Preisen und<br />

<strong>ein</strong>er großen Tanzfläche, auf der es am Wochenende richtig voll wird. Einziges Manko: Der Club ist<br />

<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>ziger Raucherraum, was nach <strong>ein</strong>igen Stunden zu latenter Atemnot führen kann.<br />

Cave, Brönnerstraße 11, Frankfurt-Innenstadt<br />

www.the-cave.de


Schicke Housemusik<br />

Wer sich in Matthias Orlowskis und Pascal Hedrichs 50 Grad in Mainz wohl fühlt, <strong>dem</strong> wird es<br />

auch im jüngsten Club des Geschäftsführer-Duos gefallen. Das Cubique in Wiesbaden öffnet seit<br />

2007 immer freitags und samstags ab 23:00 Uhr s<strong>ein</strong>e Türen für Freunde der Housemusik. Der<br />

modern <strong>ein</strong>gerichtete Club erstreckt sich über zwei Ebenen und bietet <strong>ein</strong>e große Tanzfläche,<br />

mehrere Bars sowie <strong>ein</strong>en Loungebereich zum Ausruhen. Die Türsteher achten auf schicke<br />

Garderobe, dafür ist der Eintritt bis Mitternacht frei und die Getränke sind recht günstig. Peyman<br />

Amin soll auch schon mit s<strong>ein</strong>en Models im Cubique gefeiert haben.<br />

Cubique, Taunusstraße 27, Wiesbaden<br />

www.cubique-club.de<br />

Grenzenlos und elektronisch<br />

Direkt am Main, an der Grenze zwischen Offenbach und Frankfurt, liegt das MTW. Vor allem<br />

mittwochs bei Time Clash – Die Party ohne Grenzen tanzen Studierende hier gern zu Pop und<br />

Rock, denn der Eintritt ist bis Mitternacht kostenlos und liegt danach bei günstigen fünf Euro. Im<br />

großen Raum mit zwei Bars wird meist kommerzielle Musik gespielt, im kl<strong>ein</strong>eren Nebenraum<br />

kommen Elektrofans auf ihre Kosten. Eine Raucherterrasse mit Blick auf den Main rundet das<br />

Angebot ab. Und wenn der DJ in den frühen Morgenstunden die Rausschmeißer-Musik auflegt,<br />

kann im Szeneclub Robert Johnson direkt nebenan zu Elektromusik weiter gefeiert werden. Da wird<br />

es auf 60 Quadratmetern allerdings etwas enger.<br />

MTW, Nordring 131, Offenbach<br />

www.mtw-club.de<br />

Robert Johnson, Nordring 131, Offenbach<br />

www.robert-johnson.de<br />

Tanz und Cocktails<br />

Viele Möglichkeiten zum Feiern gibt es in Rüsselsheim nicht, nach<strong>dem</strong> auch der Beverly Hills<br />

Club geschlossen hat, aber die Stimmung im Wintergarten Dance Club entschädigt für so<br />

<strong>ein</strong>iges. Jeden ersten und dritten Samstag im Monat stellen Discofox-Tänzer ihr Können unter<br />

Beweis, am zweiten und letzten Samstag wird zu Black Music getanzt. Geöffnet ist ab 21:00<br />

Uhr, die Damen kommen bis 23:00 Uhr kostenlos in den Club. Die Eintritts- und Getränkepreise<br />

sind in Ordnung, die Cocktails wirklich legendär, und zum Rauchen muss man nicht <strong>ein</strong>mal ins<br />

Freie, sondern lässt sich in der stilvollen Raucherlounge nieder.<br />

Wintergarten Dance Club, Brandenburger Straße 18, Rüsselsheim<br />

www.wintergarten-danceclub.de<br />

Patrick Schlereth<br />

Freizeit<br />

5


Die vier schönsten<br />

Biergärten der Region<br />

Hochsommer in Rh<strong>ein</strong>-Main: Die Luft im Seminarraum ist abgestanden, es ist so heiß,<br />

dass die Kleidung am Körper klebt. Du kannst nur an <strong>ein</strong>es denken: Endlich raus aus der<br />

Uni, abkühlen, im Schatten sitzen, ab in die Natur. Zugegeben – es dauert es noch <strong>ein</strong><br />

wenig, bis es draußen richtig warm wird. Aber weil wir den Sommer kaum erwarten<br />

können, hat FRANK sich jetzt schon <strong>ein</strong>mal in der Region umgesehen und die schönsten<br />

Biergärten für Euch getestet.<br />

Gartenlokal und Restaurant Drosselbart<br />

Eschersheimer Landstraße 607<br />

Frankfurt-Eschersheim<br />

www.drosselbart.net<br />

© Gartenlokal und Restaurant Drosselbart<br />

Ein kl<strong>ein</strong>er Geheimtipp ist das Gartenlokal und Restaurant<br />

Drosselbart in Frankfurt-Eschersheim. Mit der S6 in Richtung<br />

Friedberg fährt man vom Bahnhof Frankfurt West nur <strong>ein</strong>e<br />

Station. Im Gartenlokal sitzt man herrlich ruhig und mitten<br />

im Grünen unter 100 Jahre alten Kastanienbäumen. Die Speisekarte bietet regionale, deftige<br />

Gerichte wie Handkäs’, Steak, Grüne Soße und Salate zu normalen Preisen, außer<strong>dem</strong> gibt es<br />

<strong>ein</strong>e wechselnde Wochenkarte mit etwas ausgefalleneren Gerichten. Das Gartenlokal ist in der<br />

Regel von Mai bis Ende August geöffnet, Inhaber Axel Hölzer macht aber auf, sobald das Wetter<br />

schön ist.<br />

Wirtschaft Äbbelwoi Schmidt<br />

Bornhofenweg 17<br />

Wiesbaden<br />

www.aebbelwoi-schmidt.de<br />

Freizeit<br />

Wer in und um Wiesbaden wohnt oder dorthin <strong>ein</strong>en Ausflug<br />

unternehmen möchte, sollte <strong>dem</strong> Äbbelwoi Schmidt <strong>ein</strong>en<br />

Besuch abstatten, denn der ist <strong>ein</strong>e echte Institution. Die<br />

© Wirtschaft Äbbelwoi Schmidt<br />

Wirtschaft liegt im Walkmühltal zwischen <strong>dem</strong> Wiesbadener Wald und der Albrecht-Dürer-Parkanlage.<br />

Es gibt natürlich Apfelw<strong>ein</strong> aus der Region und außer<strong>dem</strong>, ganz exklusiv, <strong>ein</strong> naturtrübes,<br />

ungefiltertes Bier nach Hausrezept, das sich „Schmidts Zwickelbier“ nennt. Bei 2,90 Euro für<br />

0,4 Liter <strong>ein</strong> leckeres Schnäppchen. Was das Essen betrifft, ist Spundekäs’ mit Brezeln vorneweg<br />

<strong>ein</strong> Muss, danach zum Beispiel die saftigen Rippchen mit Sauerkraut. Der Biergarten ist von Mai<br />

bis September geöffnet. Wer mit <strong>dem</strong> Bus kommt, nimmt die Linie 3 ab Hauptbahnhof Richtung<br />

Nordfriedhof bis zur Haltestelle Bornhofenweg, geht den steilen Fußweg hinunter und biegt nach<br />

etwa 400 Metern rechts ab. Nach weiteren 100 Metern sieht man das Lokal auf der linken Seite.<br />

6


Gasthaus Obermühle<br />

Obermühlstr. 63<br />

Offenbach-Bieber<br />

www.gasthaus-obermuehle.de<br />

© Gasthaus Obermühle<br />

Die Obermühle in Offenbach-Bieber ist nicht leicht zu<br />

finden, dafür aber <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Juwel und <strong>ein</strong> echter Familienbetrieb,<br />

in <strong>dem</strong> drei Generationen leben und arbeiten. Hier<br />

sitzt man mitten in der Natur im idyllischen Hof, mit Blick<br />

über die Felder. Der Äbbelwoi kommt von der Kelterei Zilch<br />

und wird aus Bieberer Äpfeln gekeltert. Auf der komplett auf Hessisch geschriebenen Speisekarte<br />

stehen typische regionale Gerichte und Saisonales, aber auch ungewöhnliche Variationen wie<br />

knackige Handkäswurst mit Kraut. Viele Stammgäste schwören auf die Schnitzel, die es auch mit<br />

Knoblauchsoße oder scharfem Chilirahm gibt. Geöffnet ist der Biergarten von Mai bis September.<br />

Am besten fährt man mit <strong>dem</strong> Bus 102 vom Offenbacher Hauptbahnhof aus nach Offenbach<br />

Bieber und steigt am Ostendplatz aus. Von dort aus sind es etwa 400 Meter durch die Obermühlstraße<br />

bis zum Gasthaus. Die Speisekarte und mehr zur Geschichte des historischen Gebäudekomplexes<br />

findet man auf der Homepage der Obermühle.<br />

Sommergarten am Campus Westend<br />

Grüneburgplatz 1<br />

Frankfurt am Main<br />

www.studentenwerkfrankfurt.de<br />

Wer am Campus Westend (Goethe-Universität) in<br />

Frankfurt studiert und zwischen Vorlesung, Seminar und<br />

Bibliothek Zeit übrig hat, kann <strong>ein</strong>en Zwischenstopp<br />

im Sommergarten des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>ein</strong>legen. Bis<br />

15:00 Uhr dient der Platz westlich vom Casino-Gebäude als Außenbereich der Mensa.<br />

Doch wenn der Mittagsbetrieb vorbei ist, werden dort Grillstation und Bierwagen geöffnet.<br />

Bei <strong>ein</strong>em kalten Getränk und Bratwurst oder Steak zu günstigen Preisen kann man im Schatten<br />

sitzen, <strong>dem</strong> Vogelgezwitscher lauschen und schnell vergessen, dass man noch immer auf<br />

<strong>dem</strong> Uni-Gelände ist. Besonders zu empfehlen: Die wechselnden Tagesgerichte.<br />

FRANK freut sich schon jetzt auf den Sommer und<br />

wünscht <strong>ein</strong>e schöne Biergartenzeit!<br />

Anne Zegelman<br />

Freizeit<br />

7


Mund auf<br />

gegen Blutkrebs.<br />

STÄBCHEN REIN, SPENDER SEIN.<br />

Worauf warten Sie: Stecken Sie sich für <strong>ein</strong> paar Sekunden <strong>ein</strong> Wattestäbchen<br />

in den Mund und lassen Sie sich als Stammzellspender registrieren.<br />

Viele Blutkrebspatienten finden immer noch k<strong>ein</strong>en passenden Spender. Vielleicht<br />

können Sie schon bald <strong>ein</strong>em Patienten das Leben retten.<br />

DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gem<strong>ein</strong>nützige<br />

Gesellschaft mbH, Tübingen<br />

WWW.DKMS.DE


Appgefahren!<br />

Die besten Apps zum Semesterstart<br />

Die kostenlose App Stundenplan Deluxe für Android bietet genau<br />

das, was der Name verspricht. Die Studienfächer sind übersichtlich<br />

in verschiedenen Farben gekennzeichnet. Zusätzlich können<br />

Hausaufgaben mit Abgabedatum <strong>ein</strong>getragen und der Notendurchschnitt<br />

errechnet werden.<br />

Die entsprechende App für iPhone-Besitzer heißt schlicht<br />

Uniplaner und kostet 89 Cent. Dafür verwaltet sie mehrere Stundenpläne<br />

in Tages- und Wochenansicht, bietet <strong>ein</strong>en Aufgabenplaner<br />

mit Fälligkeitsdatum und unterstützt GPS. Und wer s<strong>ein</strong>e<br />

Freunde auf <strong>ein</strong>e bestimmte Veranstaltung aufmerksam machen<br />

möchte, nutzt die Exportfunktion per Mail.<br />

Ebenfalls nützlich für die Organisation im Studium ist<br />

Evernote, kostenlos für Android und iOS. Mit der App<br />

können Texte, Sprachmemos oder Schnappschüsse in<br />

Notizbüchern gespeichert und mit <strong>dem</strong> Rechner synchronisiert<br />

werden. Hilfreich ist auch die Texterkennung in<br />

Bildern: Wer in der Vorlesung schön leserlich mitschreibt,<br />

kann die Notizen später in die App <strong>ein</strong>scannen und nach<br />

Stichwörtern durchsuchen.<br />

Wörterbücher für Android und iOS gibt es mittlerweile zuhauf. Die meisten Nutzer setzen<br />

auf das altbewährte LEO Wörterbuch, das immerhin Vokabeln aus sechs Sprachen<br />

übersetzt. Wem das noch nicht reicht, der probiert das ebenfalls kostenlose dict.cc mit<br />

25 Sprachen aus. Mit dieser App müssen die Wörterbücher <strong>ein</strong>mal heruntergeladen<br />

werden und sind danach auch offline abrufbar.<br />

Als Student im ersten Semester k<strong>ein</strong> Geld für <strong>ein</strong> eigenes Auto? K<strong>ein</strong> Problem, mit der kostenlosen<br />

App Mitfahrgelegenheit für iOS und Android kann man sich die teure Bahnfahrt<br />

sparen. Der Nutzer gibt Abfahrtsort, Zeit und Reiseziel an, sucht sich die beste Mitfahrgelegenheit<br />

heraus und nimmt telefonisch oder per Mail Kontakt mit <strong>dem</strong> Fahrer auf.<br />

<strong>Auch</strong> die Suche nach r<strong>ein</strong>en Männer- oder Frauenfahrten ist möglich. Und sollte es zum<br />

geplanten Zeitpunkt tatsächlich k<strong>ein</strong>e Mitfahrgelegenheit geben, zeigt die App zumindest<br />

die günstigsten Bahnverbindungen an.<br />

Patrick Schlereth<br />

Fast wie <strong>ein</strong>e App…<br />

Die Speisepläne des <strong>Studentenwerk</strong>s kann<br />

man auf der mobilen Website schnell und<br />

<strong>ein</strong>fach abrufen!<br />

www.studentenwerkfrankfurt.de<br />

Freizeit<br />

9


Straßenfeste der Region<br />

Ob gemütlich zusammensitzen, Traditionen miterleben oder ausgiebig feiern –<br />

Straßenfeste bieten <strong>ein</strong> breitgefächertes Programm für den Sommer. Da ist für jeden<br />

etwas dabei, findet FRANK.<br />

© OpenOhr Festival<br />

OpenOhr-Festival Mainz<br />

17.05. - 20.05.2013<br />

Unter <strong>dem</strong> Motto „So jung<br />

kommen wir nicht mehr<br />

zusammen“ bietet das<br />

OpenOhr jungen Menschen<br />

die Möglichkeit, sich aktiv in<br />

Workshops und Gesprächsforen<br />

mit aktuellen gesellschaftlichen<br />

Themen aus<strong>ein</strong>anderzusetzen. Musikalische<br />

Nachwuchstalente können bei Livekonzerten ihr<br />

Können unter Beweis stellen.<br />

Schlossgrabenfest Darmstadt<br />

30.05. - 02.06.2013<br />

Auf Hessens größtem Musikfestival,<br />

das dieses Jahr zum 15. Mal<br />

ausgerichtet wird, treten auf vier<br />

Bühnen über hundert verschiedene<br />

Acts auf. Dabei geht es querbeet<br />

durch alle erdenklichen Musikrichtungen,<br />

mit bekannten, aber auch<br />

neu zu entdeckenden Künstlern. <strong>Auch</strong><br />

kulinarisch hat das Fest viel zu bieten,<br />

man kann sich durch die verschiedenen<br />

Küchen aus aller Herren Länder futtern.<br />

Fotograf: Björn Friedrich<br />

Die Johannisnacht, die zu Ehren Johannes<br />

Mainzer Johannisnacht Gutenbergs, <strong>dem</strong> Erfinder des Buchdruckes,<br />

gefeiert wird, hat sich zu <strong>ein</strong>em der<br />

21.06. - 24.06.2013<br />

populärsten Feste in der rh<strong>ein</strong>land-pfälzischen<br />

Hauptstadt entwickelt. Zu den<br />

Höhepunkten gehört das „Schifferstechen“, bei <strong>dem</strong> sich<br />

zwei Personen auf Booten mit langen Stangen bekämpfen.<br />

Beliebt ist auch das „Gautschen“, bei <strong>dem</strong> traditionell<br />

die neu ausgebildeten Gesellen in <strong>ein</strong>em Wasserbottich<br />

getauft werden.<br />

Auf <strong>dem</strong> Ebbelwoifest wird von den Einwohnern selbstgekelterter Apfelw<strong>ein</strong><br />

präsentiert – wer das beste Stöffsche macht, wird Ebbelwoikönig.<br />

Zum Fest gehört auch die Ebbelwoi-Daaf: Wer sich um das Gem<strong>ein</strong>wohl<br />

der Stadt kümmert, aber nicht in Langen geboren ist, wird zum Daaf<br />

getauft. Die Kandidaten beweisen ihre<br />

Ebbelwoifest Langen Trinkfestigkeit und bekommen danach<br />

den nicht getrunkenen Ebbelwoi zur<br />

21.06. - 24.06.2013<br />

Taufe übergegossen.<br />

Freizeit<br />

10


Feuchtfröhlich wird es im August in unserer Landeshauptstadt.<br />

Auf <strong>dem</strong> W<strong>ein</strong>markt, der entgegen<br />

des Namens sogar länger als <strong>ein</strong>e Woche<br />

auf <strong>dem</strong> Schlossplatz kampiert, kann man sich<br />

an rund 120 Ständen durch die verschiedenen<br />

W<strong>ein</strong>e und Sekte probieren. Begleitet wird<br />

dies standesgemäß von verschiedenen<br />

Livebands auf drei Bühnen.<br />

Fotograf: Stephan Richter<br />

Rh<strong>ein</strong>gauer W<strong>ein</strong>woche<br />

Wiesbaden<br />

09.08. - 18.08.2013<br />

Sachsenhäuser Brunnenfest<br />

16.08. - 19.08.2013<br />

Sogar noch über hundert Jahre<br />

länger als die Bernemer Kerb gibt es<br />

das Brunnenfest auf <strong>dem</strong> Paradiesplatz,<br />

bei <strong>dem</strong> früher die R<strong>ein</strong>igung<br />

des Trinkwasserbrunnens gefeiert<br />

wurde. Im Vorfeld wird alljährlich<br />

die Brunnenkönigin gekürt, die<br />

zusammen mit <strong>dem</strong> Schultheiß durch<br />

die Festlichkeiten führt. <strong>Auch</strong> hier<br />

gibt es als krönenden Abschluss den<br />

Gickelschmiss und <strong>ein</strong>en „Trauerumzug“<br />

durch die Straßen Alt-Sachsenhausens.<br />

Von 11:00 – 18:00 Uhr stellen verschiedene<br />

Künstler auf <strong>dem</strong> Wilhelmsplatz<br />

ihre Werke aus, die aus allen 01.09.2013<br />

Künstlermarkt Offenbach<br />

Bereichen der Kunst, sei es Kalligraphie,<br />

Holzarbeiten oder gar Stofftiere,<br />

kommen. Die Werke der drei kreativsten Köpfe werden<br />

zum Abschluss der Veranstaltung prämiert.<br />

Die auf 1608 zurückdatierte<br />

Bernemer Kerb<br />

Kerb gehört zu den traditionsreichsten<br />

Festen in Frankfurt und<br />

09.08. - 14.08.2013<br />

ist weniger kommerziell als das<br />

bekanntere Berger Straßenfest.<br />

Täglich gibt es Livekonzerte und zu den Höhepunkten<br />

zählen der große Festumzug am 10. August und das Finale,<br />

der Gickelschmiss am Bernemer Mittwoch, bei <strong>dem</strong><br />

die Teilnehmer mit verbundenen Augen auf <strong>ein</strong>en<br />

Topf schlagen müssen. Wer es schafft, ihn zu<br />

zerstören, gewinnt <strong>ein</strong>en lebendigen Hahn.<br />

Isabella Caldart<br />

Freizeit<br />

11


TafelWERK<br />

Kochen mit Profis im kl<strong>ein</strong>en Kreis …<br />

Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, lassen Sie sich von den Tipps und Tricks unserer<br />

Kochprofis überraschen und probieren Sie Neues aus.<br />

Zaubern und genießen Sie an <strong>ein</strong>em Abend <strong>ein</strong> leckeres 3-4 Gang-Menü in Gruppen<br />

von sechs Personen!<br />

Gut & günstig<br />

Bei diesem Kochkurs ist Ihre Fantasie gefragt. Kreieren Sie selbst aus ausgesuchten<br />

Zutaten <strong>ein</strong> 3-gängiges Menü. Unser Koch unterstützt Sie und gibt viele Tipps.<br />

Preis p. P: 45,- € inkl. Getränke (Studierendenpreis: 35,- €)<br />

Fleischlos lecker<br />

In diesem Kochkurs zeigen wir, dass auch „<strong>ein</strong>gefleischten“ Essern<br />

vegetarisches Essen schmecken kann.<br />

Preis p. P: 60,- € inkl. Service und Getränke (Studierendenpreis: 50,- €)<br />

Vielfalt schmecken<br />

Im Rahmen der Aktionswoche „Biologische Vielfalt erleben“ des Netzwerks<br />

BioFrankfurt verarbeiten wir in diesem Kurs Produkte, die nicht in je<strong>dem</strong> Supermarktregal<br />

stehen.<br />

Preis p. P: 75,- € inkl. Service und Getränke (Studierendenpreis: 65,- €)<br />

Spargel & Erdbeeren<br />

Hier liegt der Schwerpunkt auf den beliebten Frühsommerzutaten Spargel und<br />

Erdbeeren. Unser Koch gibt Ihnen Tipps, wie Sie die heimischen Produkte optimal<br />

verwenden, unser Service übernimmt die Auswahl der Getränke.<br />

Preis p. P: 75,- € inkl. Getränke (Studierendenpreis: 65,- €)<br />

Termine 2013<br />

Kurs Datum Uhrzeit<br />

Gut & günstig 11.04.2013, 20.06.2013 17:30 - 22:00 Uhr<br />

Fleischlos lecker 16.05.2013, 18.07.2013 17:30 - 22:00 Uhr<br />

Vielfalt schmecken 21.05. - 24.05.2013, 04.07.2013 17:30 - 22:00 Uhr<br />

Spargel & Erdbeeren 25.04.2013, 06.06.2013 17:30 - 22:00 Uhr<br />

Weitere Informationen zu Kursen und Anmeldung:<br />

<strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main, Catering und Service für Hochschulen,<br />

Tel. 069-798 36004 oder 36005, catering@studentenwerkfrankfurt.de<br />

www.studentenwerkfrankfurt.de/essen-trinken/kochkurse


Außergewöhnlich, melancholisch, abwechslungsreich<br />

Ihr habt k<strong>ein</strong>e Lust mehr auf das <strong>ein</strong>tönige Pop-Gedudel aus <strong>dem</strong> Radio? Die Charts langweilen<br />

Euch und irgendwie klingt in Euren Ohren alles gleich? Alternative Töne müssen her! FRANK<br />

empfiehlt drei Bands (nicht nur) für die wärmste Zeit des Jahres.<br />

The Jezabels<br />

Prisoner (2012)<br />

Die australische Band The Jezabels umschreibt ihren schwer zu<br />

definierenden Stil mit intensindie. Die Stücke des Debutalbums<br />

sind nicht gerade <strong>ein</strong>gängig, nach mehrfachem Hören eröffnet<br />

sich aber die Qualität der Songs. Hayley Mary, die an Kate<br />

Bush erinnert, verursacht mit ihrer außergewöhnlichen Stimme<br />

Gänsehautfeeling.<br />

Anspieltipp: Endless Summer<br />

© PIAS Germany<br />

Sonic Youth<br />

Daydream Nation (1988)<br />

© Universal Music<br />

Die New Yorker Undergroundband Sonic Youth kann man<br />

trotz ihres geringeren Bekanntheitsgrades als Wegbereiter für<br />

Gruppen wie Nirvana bezeichnen. Zu den absoluten Meisterwerken<br />

ihrer 30jährigen Karriere gehört diese Platte, auf der<br />

sie Grunge, Cut-Ups, Punk und melancholische Riffs mit<strong>ein</strong>ander<br />

fusionieren.<br />

Anspieltipp: Teen Age Riot<br />

© Universal Music<br />

Bassnectar<br />

Vava Voom (2012)<br />

Bassnectar ist derzeit der Shooting Star in der Dubstep-Szene.<br />

Der politisch engagierte Künstler fügt s<strong>ein</strong>en Werken Ausschnitte<br />

von Luther King oder Abu-Jamal bei. Auf s<strong>ein</strong>em neuesten Album<br />

kollaborierte er mit Künstlern verschiedener Genres (HipHop,<br />

Punk, Singer/Songwriter), die zu den abwechslungsreichen<br />

Tracks beitrugen.<br />

Anspieltipp: Do It Like This<br />

© Om Records<br />

Isabella Caldart<br />

Freizeit<br />

13


Musik aus <strong>dem</strong> Herzen &<br />

Spaghetti für die Ohren!<br />

© Gastone, Fotografin: Angela Kropp<br />

Freizeit<br />

14<br />

Eine Reise in die Welt der Liebe und Träume<br />

liefert die Band Gastone aus Frankfurt. Vier<br />

Vollblutmusiker – Stefan (Schlagzeug), Diego<br />

(Bass), Tomek (Gitarre) und Giuseppe (Sänger<br />

und Songwriter) – begeistern aufgeschlossene<br />

Hörer mit viel Enthusiasmus und Herz. FRANK<br />

hat für Euch Spannendes von Sänger Giuseppe<br />

Porrello erfahren.<br />

Giuseppe, wie ist die Band Gastone entstanden?<br />

Vor zehn Jahren haben wir uns als Kumpels zu<br />

<strong>ein</strong>er Band zusammengeschlossen. Wir kannten<br />

uns durch die Musik und wir alle wollten mit<br />

Musik leben. Gastone haben wir uns letztendlich<br />

genannt, weil m<strong>ein</strong> Roller früher rot war,<br />

also nannten wir m<strong>ein</strong>en Roller immer Rossi.<br />

Nach <strong>ein</strong>er Weile bekam ich <strong>ein</strong>en neuen<br />

Nachbarn, der Rossi mit Vornamen hieß. Rossis<br />

Hund hieß Gastone. Wir fanden Rossi als<br />

Mensch toll, aber auch s<strong>ein</strong>en verspielten Hund<br />

– Gastone!<br />

Was war Eure Erwartung am Anfang Eurer<br />

Karriere?<br />

Unser Ziel war es schon immer, auf Tour zu<br />

gehen und <strong>ein</strong>e Platte aufzunehmen.<br />

Wenn Ihr Euch jetzt vorstellen solltet, würdet Ihr<br />

was genau sagen?<br />

Wir sind die stärkste Band! Wir sind echte<br />

Männer und machen Musik aus <strong>dem</strong> Herzen!<br />

Ihr seid neben vielen Festivals auch beim Kirchentag<br />

2008 aufgetreten. Wie seid Ihr dazu<br />

gekommen?<br />

Unser Sängerkollege Patrice brauchte <strong>ein</strong>e Vorband<br />

und weil er Gastone mag, fragte er uns,<br />

ob wir s<strong>ein</strong>e Vorband s<strong>ein</strong> wollen. Da sagten<br />

wir natürlich sofort zu!<br />

Welcher Titel ist D<strong>ein</strong> Lieblingstitel und warum ist<br />

er das?<br />

Alle unsere Musiktitel sind wie Kinder, da kann<br />

ich mich nicht entscheiden.<br />

Wie kann ich mir Eure Textarbeit in Verbindung<br />

mit der Musik vorstellen?<br />

Die Texte schreibe ich und selektiere schon<br />

während des Schreibens. Gefühl ist mir bei der<br />

Textarbeit am Wichtigsten, das Gefühl muss<br />

gleich passen. Mit Leidenschaft und Fleiß sind<br />

wir dann alle schließlich erfolgreich gewesen<br />

und konnten unser erstes Album aufnehmen.


Euer Werbespruch für Euer Album?<br />

Spaghetti für die Ohren!<br />

Ihr singt auch italienisch, wie kommt das?<br />

Da m<strong>ein</strong>e familiären Wurzeln aus Italien<br />

stammen, haben wir am Anfang nur italienisch<br />

gesungen. Doch irgendwann hatte ich <strong>ein</strong><br />

unglaubliches Bedürfnis, deutsch zu singen.<br />

Ich spreche deutsch im Alltag und träume auch<br />

in Deutsch. So muss ich auch deutsch singen!<br />

Mittlerweile ist es <strong>ein</strong>fach so, dass ich manche<br />

Sachen lieber auf Italienisch singe und manche<br />

lieber auf Deutsch.<br />

Was ist die schönste Erinnerung an Eure Fans?<br />

Wenn ich sehe, dass die Musik gefühlt wird<br />

oder wirklich jemand zu mir kommt und sagt,<br />

dass ich ihm mit m<strong>ein</strong>er Musik in <strong>ein</strong>er Lebensphase<br />

helfen konnte. Das ist toll!<br />

Nehmens entsteht. Leute, tanzt mit und zeigt<br />

<strong>ein</strong>fach, dass ihr unsere Musik gut findet!<br />

Was hat Gastone in näherer Zukunft geplant?<br />

2013 nehmen wir unser neues Album auf. Ich<br />

freue mich schon auf die Reaktionen.<br />

Was wünscht Ihr Euch für die Zukunft?<br />

Viele weitere Auftritte und glückliche Menschen<br />

vor der Bühne.<br />

Weitere Infos zur Band:<br />

www.gastone.biz<br />

Gewinnspiel!<br />

Wie fühlt Ihr Euch bei <strong>ein</strong>em Auftritt?<br />

Die Band ist wie <strong>ein</strong>e Familie. Wir sind <strong>ein</strong>e<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft, die Lebensabschnitte und Aufgaben<br />

teilt. Wir sind zusammen stark – und das<br />

fühlen wir auch.<br />

Was war Euer schönster, gem<strong>ein</strong>samer Moment?<br />

Als wir die Band La Vela Puerca auf Tour begleiten<br />

durften. Auf dieser Tour haben wir sehr<br />

viel gelernt und erlebt, tolle Leute – wie zum<br />

Beispiel die ärzte – getroffen und viel Spaß<br />

gehabt.<br />

Was macht Ihr neben der Musik?<br />

Wir haben alle Familien und pflegen den Umgang<br />

mit ihnen sehr. Familie ist und bleibt das<br />

Größte neben der Musik.<br />

Wolltet Ihr <strong>ein</strong>mal studieren und wenn ja, in<br />

welche Richtung sollte es gehen?<br />

Tomek hat Musik studiert. Wir anderen wollten<br />

immer nur Musik machen. Studieren war k<strong>ein</strong><br />

Thema.<br />

Die Gema …<br />

… ist reformierungsbedürftig!<br />

Womit können Eure Fans Euch noch begeistern?<br />

Wenn <strong>ein</strong>e Stimmung des Gebens und<br />

Das Album Bessere Welt ist <strong>ein</strong> absolutes<br />

Muss für jeden, der Liebe und Musik<br />

verbindet! Ihr könnt <strong>ein</strong>es von 5 Alben<br />

von Gastone gewinnen. Schreibt <strong>ein</strong>fach<br />

<strong>ein</strong>e Mail mit Euren Kontaktdaten an<br />

fb@studentenwerkfrankfurt.de. Die ersten<br />

fünf Mail<strong>ein</strong>gänge werden mit <strong>ein</strong>er<br />

CD belohnt.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter/innen des<br />

MainSWerks sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Das Interview führte Viktoria Henning<br />

Freizeit<br />

15


Freizeit<br />

16<br />

Wer <strong>ein</strong>e ganz besondere<br />

Sportart betreiben möchte,<br />

sollte <strong>ein</strong>en Blick auf den Drachenbootsport<br />

werfen. Drachenboote<br />

sind besonders lange Paddelboote,<br />

die ursprünglich aus China stammen.<br />

Häufig wird das Boot mit<br />

liebevollen Bemalungen, Schnitzarbeiten<br />

und dekorativem Drachenkopf<br />

und -schwanz gestaltet. Die Mannschaft<br />

<strong>ein</strong>es Drachenboots besteht aus <strong>ein</strong>em<br />

Trommler, <strong>ein</strong>em Steuermann und bis zu 20<br />

Paddlern. <strong>Auch</strong> beim Hochschulsport an der<br />

Fachhochschule Frankfurt am Main wird fleißig<br />

gepaddelt.<br />

Der populärsten Legende<br />

nach erinnert das Drachenbootfest<br />

an den Versuch,<br />

den chinesischen<br />

Nationaldichter Qu-Yuan<br />

im Jahre 277 v. Chr. vor <strong>dem</strong><br />

Ertrinken zu retten. Angeblich werden<br />

seit<strong>dem</strong> zu Ehren des Dichters Drachenbootrennen<br />

veranstaltet. Eine andere Theorie<br />

besagt, dass die Boote mit den geschnitzten<br />

Drachenköpfen benutzt wurden, um bei Überschwemmungen<br />

die Drachen im Wasser zu beruhigen.<br />

Der Ursprung der Drachenboote wird<br />

von Wissenschaftlern im südlichen Zentralchina,<br />

ca. 500 v. Chr. vermutet. Organisierte Drachenbootwettkämpfe<br />

gab es dort schon sehr früh,<br />

inzwischen sind sie auch bei uns angekommen.<br />

Drachenbootteams gibt es in eigenständigen<br />

Drachenbootver<strong>ein</strong>en, aber auch als Abteilungen<br />

in Sportver<strong>ein</strong>en und Schulen. Eine solche<br />

Ver<strong>ein</strong>sabteilung ist zum Beispiel das Drachenbootteam<br />

der Fachhochschule Frankfurt am<br />

Main „Die Drachen“. Das freundlich grinsende<br />

Drachenmaskottchen der Mannschaft vermittelt<br />

<strong>ein</strong>em schon die ausgelassene und fröhliche<br />

Stimmung. Teamgeist, Spaß und Motivation stellen<br />

die Voraussetzungen <strong>ein</strong>es guten Drachenbootpaddlers<br />

dar, erläuterte Christian Juhnke,<br />

der Leiter der FH-Drachenbootgruppe. Trainiert<br />

wird <strong>ein</strong>mal die Woche, immer draußen an der<br />

frischen Luft. Geübt wird vor allem die Technik,<br />

das synchrone, kraftvolle Paddeln.<br />

Gem<strong>ein</strong>sames, spielerisches Aufwärmen und<br />

Trockenübungen leiten <strong>ein</strong>e Trainings<strong>ein</strong>heit <strong>ein</strong>.<br />

Das Boot wird über den Steg ins Wasser ge-


Mythos und Realität<br />

tragen und dann geht es los! Jeder Paddler hat<br />

<strong>ein</strong>en direkten Nachbarn. Dieses Paddelpaar<br />

verteilt neben<strong>ein</strong>ander gleichermaßen Gewicht<br />

und Kraft. Den Rhythmus gibt jedoch nicht, wie<br />

man m<strong>ein</strong>en könnte, der Trommler des Drachenbootes<br />

an. Er ist zwar Motivator und Siegindikator,<br />

in<strong>dem</strong> er <strong>ein</strong>e Glocke bei Einfahrt im Ziel<br />

läutet. Der Rhythmus des Teams wird jedoch von<br />

der ersten Bank der Paddler bestimmt, die die<br />

Schlagzahl der Paddelzüge angeben.<br />

Seit den 1990er Jahren wurde der Drachenbootsport<br />

in Deutschland immer populärer. Vom<br />

absoluten Anfänger bis zum Vollprofi – alle Leistungs-<br />

und Altersklassen sind bei dieser Sportart<br />

und auch bei den Wettkämpfen vertreten.<br />

Mareen Fleischer, begeisterte Paddlerin der<br />

FH-Drachenbootgruppe, schwärmt mit funkelnden<br />

Augen vom Teamgefühl der Mannschaft.<br />

Eine besondere, geheimnisvolle und<br />

abenteuerliche Sportart, die ihren Höhepunkt<br />

in den Rennen während verschiedener<br />

Festivals erlebt. Bunte Verzierungen, Trommelklänge<br />

und Teamgeist reißen sowohl Zuschauer<br />

als auch die Sportler selbst mit.<br />

Zwanzig Mann im Boot, alle tragen die gleichen<br />

Farben, das fördert den Gem<strong>ein</strong>schaftssinn.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong> Ziel erreichen und das<br />

mit Spaß, das ist das Motto der Drachenbootgruppe.<br />

Freunde aller Altersklassen der Fachhochschule<br />

trainieren in der Gruppe. „Nicht nur<br />

Studenten dürfen bei uns mittrainieren und ins<br />

Team“, so Mareen Fleischer, „kostenlos kann<br />

jeder mittrainieren, der bereit ist, das Drachenboot<br />

durch das Team und mit <strong>dem</strong> Team ins Ziel<br />

zu bringen. Nur gem<strong>ein</strong>sam sind wir stark!“<br />

Viktoria Henning<br />

Freizeit<br />

17


© Pressestelle HfG<br />

Die HfG Offenbach zeigt, was sie kann<br />

16. Rundgang vom 5. bis 7. Juli 2013<br />

Der Rundgang der Hochschule für Gestaltung in Offenbach ist jedes Jahr <strong>ein</strong> ganz besonderes<br />

Erlebnis, bei <strong>dem</strong> es viel zu sehen und zu entdecken gibt. Zum Ende des Sommersemesters<br />

zeigt die HfG die ganze Bandbreite dessen, was sie kann. Und das ist <strong>ein</strong>e ganze Menge!<br />

In der „CrossMediaNight“ am Freitag erwarten Euch auf <strong>dem</strong> Schlossplatz Trailer, Filme und<br />

Computeranimationen. Studierende der „Visuellen Kommunikation“ zeigen ihre Arbeiten, auch<br />

Live-Musik, Videoinstallationen und interaktive Projekte werden präsentiert.<br />

Am Samstag lädt der Bereich Film/Video zur Filmnacht vor das Isenburger Schloss <strong>ein</strong>: Hier<br />

wird <strong>ein</strong>e Auswahl aktueller Filme gezeigt, weitere kann man in <strong>ein</strong>em eigenen Kinoraum<br />

sehen.<br />

<strong>Auch</strong> die anderen Fachbereiche präsentieren sich in den drei Rundgang-Tagen und stellen ihre<br />

Arbeiten und Projekte an verschiedenen Orten in und um die Hochschule vor – ob Kunst, Kommunikations-<br />

und Produktdesign, Bühnen- und Kostümbild, Medien, Fotografie, Malerei oder<br />

Mode: Es gibt viel zu bestaunen! Die Besucher bekommen hier <strong>ein</strong>en außergewöhnlichen und<br />

breiten Einblick in die künstlerische Arbeit der Hochschule.<br />

Kommen, schauen, sich überraschen lassen, mit den Künstlern sprechen – der Besuch lohnt<br />

sich.<br />

Freizeit<br />

Das Rundgang-Programm und weitere Informationen findet Ihr <strong>ein</strong>en Monat<br />

vor der Veranstaltung auf www.hfg-offenbach.de.<br />

Doro Frangopoulos<br />

18


Apple on Campus<br />

bis zu 12 % Rabatt<br />

www.apple.com/de/aoc

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