Auch Studis brauchen ein Dach über dem Kopf! - Studentenwerk ...
Auch Studis brauchen ein Dach über dem Kopf! - Studentenwerk ...
Auch Studis brauchen ein Dach über dem Kopf! - Studentenwerk ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
D<strong>ein</strong> Studi-Ratgeber<br />
Sommersemester 2013<br />
<strong>Auch</strong> <strong>Studis</strong><br />
<strong>brauchen</strong> <strong>ein</strong> <strong>Dach</strong><br />
über <strong>dem</strong> <strong>Kopf</strong>!<br />
Wohnen<br />
Finanzierung €<br />
Essen & Trinken<br />
Beratung ?<br />
Buntes
Willkommen, liebe <strong>Studis</strong>!<br />
Nach mehr oder weniger langer Wartezeit geht es für Euch Erstis endlich los, das Studium!<br />
Bestimmt sind viele schon aufgeregt, gespannt und wissensdurstig. Aber auch alle „älteren“<br />
Semester heiße ich herzlich willkommen!<br />
Wie die meisten von Euch bereits schon<br />
gemerkt haben, besteht die Studienzeit nicht<br />
nur aus Seminaren, Vorlesungen und Lernen.<br />
Woher bekommt man genug Geld, um in Ruhe<br />
studieren zu können, wo soll man wohnen, wo<br />
gibt’s gutes, preiswertes Essen? In diesem Heft<br />
möchten m<strong>ein</strong> Redaktionsteam und ich Euch<br />
vorstellen, was das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt<br />
am Main in diesen Punkten für Euch tut, wie es<br />
Euch beraten und unterstützen kann und welche<br />
Anlaufstellen es bietet. Aber auch das Leben<br />
neben <strong>dem</strong> Studium (ja, das gibt’s!) soll nicht zu<br />
kurz kommen: Wir haben uns im Rh<strong>ein</strong>-Main-<br />
Gebiet umgesehen und viele Tipps für Euch<br />
zusammengestellt.<br />
Dies ist die erste Ausgabe von und mit FRANK<br />
– und ich bin gespannt, wie die Zeitschrift ankommt.<br />
M<strong>ein</strong>e Redaktion übrigens auch. Habt<br />
Ihr Anregungen, Wünsche oder gar Kritik?<br />
Nehmt Euch doch kurz Zeit und schreibt <strong>ein</strong>e<br />
Mail an fb@studentenwerkfrankfurt.de oder<br />
postet etwas auf unsere Facebookseite:<br />
www.facebook.com/studentenwerkfrankfurt.<br />
Wir freuen uns auf Euer Feedback!<br />
6<br />
4<br />
Auf der Suche nach Wohnraum<br />
Neues Wohnheim in Rüsselsheim<br />
Ohne Moos nix los<br />
Tipps zur Studienfinanzierung<br />
10<br />
14<br />
8<br />
Die<br />
Studijob-Umfrage<br />
Wer jobbt hier was?<br />
Die neue Cafeteria DASEIN<br />
Nachhaltigkeit steht im Fokus<br />
12<br />
Aus der Studiküche<br />
4 leckere Rezepte zum<br />
Nachkochen<br />
Bio, vegan und Co.<br />
Die häufigsten Mensafragen<br />
Euer FRANK & s<strong>ein</strong>e Redaktion<br />
16<br />
Studieren mit Kind<br />
Ein Erfahrungsbericht<br />
FRANK<br />
18<br />
FRANK<br />
90 Jahre <strong>Studentenwerk</strong><br />
… und was es sich für die<br />
Zukunft vornimmt<br />
20<br />
Aus <strong>dem</strong> <strong>Studentenwerk</strong><br />
FRANK<br />
3
Auf der Suche nach neuem<br />
Wohnraum<br />
Ehemaliges Opelgebäude in<br />
Rüsselsheim wird Studierendenwohnheim<br />
Neue Heimat für Studierende: Das Wohnheim in der Elisabethenstraße<br />
Wohnen<br />
4<br />
In Zeiten von doppelten Abiturjahrgängen platzen<br />
Deutschlands Hörsäle aus allen Nähten. 2,5<br />
Millionen Studierende strömen an die Hochschulen<br />
und bezahlbarer Wohnraum wird knapp. Im<br />
dicht besiedelten Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet ist es ohnehin<br />
schwierig, günstige Wohnungen zu finden.<br />
Gerade Studierende mit niedrigem Einkommen<br />
benötigten dringend preisgünstigen Wohnraum,<br />
betont Konrad Zündorf, Geschäftsführer des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
Frankfurt am Main.<br />
Aber es gibt auch gute Nachrichten: In Rüsselsheim<br />
wurde im März 2013 <strong>ein</strong> neues Studierendenwohnheim<br />
in der Elisabethenstraße eröffnet.<br />
Das Backst<strong>ein</strong>gebäude liegt direkt im Ortskern,<br />
mit Bushaltestelle und S-Bahnhof vor der Tür.<br />
Insgesamt 66 Studierende können hier in Einzelappartements<br />
und Wohngem<strong>ein</strong>schaften unterkommen.<br />
Die Appartements sind möbliert,<br />
verfügen über <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Kochnische und <strong>ein</strong><br />
eigenes Bad. In die Wohngem<strong>ein</strong>schaften bringen<br />
Studierende selbst ihre Möbel mit und teilen<br />
sich Küche sowie Badezimmer. Außer<strong>dem</strong> bietet<br />
das Wohnheim <strong>ein</strong>en Gem<strong>ein</strong>schaftsraum,<br />
<strong>ein</strong>e Waschküche und <strong>ein</strong>en Abstellraum für die<br />
Fahrräder.<br />
Die Mietpreise unterscheiden sich je nach Größe<br />
der Zimmer und kosten maximal 370 Euro<br />
– Nebenkosten und Internetzugang inklusive.<br />
In erster Linie richtet sich das Wohnangebot an<br />
die Studierenden der Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main
in Rüsselsheim, aber auch andere Hochschulstandorte<br />
in Wiesbaden oder Frankfurt sind mit<br />
der S-Bahn schnell zu erreichen.<br />
Das Gebäude aus <strong>dem</strong> Jahr 1926 wurde ursprünglich<br />
als Werkschule von Opel genutzt.<br />
Vor s<strong>ein</strong>em Umbau zum Studierendenwohnheim<br />
befand sich dort die Betriebskrankenkasse des<br />
Automobilherstellers.<br />
Die ehemalige Schalterhalle in <strong>ein</strong>em Flügel des<br />
Gebäudes wird heute von <strong>ein</strong>em Dienstleister<br />
genutzt, der bundesweit für Automobilhersteller<br />
arbeitet, unter anderem auch für Opel. Für die<br />
Studierenden in Rüsselsheim ist das besonders<br />
interessant: Angehende Ingenieure haben hier<br />
Zugang zu Praktika und können Kontakte zur<br />
Berufswelt knüpfen.<br />
Der Oberbürgermeister der Stadt, Patrick Burghardt,<br />
zeigte sich zufrieden über das Angebot<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s: „Mitten im Zentrum unserer<br />
Stadt gelegen, kann Rüsselsheim nun auch<br />
mit gutem und bezahlbarem Wohnraum für<br />
junge Nachwuchsingenieure punkten. Das ist<br />
<strong>ein</strong> außerordentlich positives Zeichen für diese<br />
Stadt.“ Und Wolfgang Kl<strong>ein</strong>ekofort, der Dekan<br />
des Fachbereichs Ingenieurswissenschaften der<br />
Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main, unterstrich „die für den<br />
Studienerfolg wichtige Verknüpfung mit <strong>dem</strong> sozialen<br />
Umfeld des Studienorts. Dabei spielt die<br />
gute Versorgung der Studierenden mit bezahlbarem<br />
und hochschulnahem Wohnraum <strong>ein</strong>e wichtige<br />
Rolle.“<br />
Auf der Homepage der Wohnraumkampagne<br />
(initiiert vom <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main,<br />
den Hochschulen in Rh<strong>ein</strong>-Main und deren<br />
ASten) findet man private Angebote für günstige<br />
Zimmer in Frankfurt, Wiesbaden und Umgebung:<br />
www.wohnraum-gesucht.de.<br />
Weitere private Wohnraumvermittlungen gibt es<br />
unter www.immobilo.de, www.mitwohnzentralemainhattan.de<br />
oder frankfurt.homecompany.de.<br />
Geselliger und günstiger als eigene Wohnungen<br />
sind Wohngem<strong>ein</strong>schaften. Findet man nichts<br />
über Zeitungsanzeigen oder das schwarze Brett<br />
an der Hochschule, so schaut man <strong>ein</strong>fach unter<br />
www.studenten-wg.de oder www.wg-gesucht.de.<br />
Patrick Schlereth<br />
Abteilung Wohnen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
Frankfurt am Main<br />
Sozialzentrum, Campus Bockenheim<br />
Bockenheimer Landstraße 133, Frankfurt<br />
Raum 319 und 320, 3. OG<br />
Sprechzeiten:<br />
Mo, Di, Mi, Fr 10:00 bis 12:00 Uhr<br />
Mo, Do 13:00 bis 15:00 Uhr<br />
Online-Bewerbung unter<br />
www.studentenwerkfrankfurt.de/wohnen<br />
Die Plätze in den Wohnheimen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
Frankfurt am Main sind grundsätzlich sehr<br />
gefragt. Bewirbt man sich für <strong>ein</strong>en Platz, muss<br />
man mit <strong>ein</strong>er Wartezeit von bis zu sechs Monaten<br />
rechnen. Daher sei an dieser Stelle noch auf<br />
<strong>ein</strong>ige Alternativen hingewiesen:<br />
Wohnen<br />
5
Ohne Moos nix los<br />
BAföG, Stipendium oder Kredit - verschiedene<br />
Finanzierungsmöglichkeiten<br />
fürs Studium<br />
Ich will studieren – kann ich mir das überhaupt<br />
leisten? Und das auch noch in <strong>ein</strong>er<br />
teuren Gegend wie <strong>dem</strong> Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet?<br />
Nicht jeder hat das Glück, von<br />
den Eltern oder anderen Angehörigen<br />
finanziell unterstützt werden zu<br />
können. <strong>Auch</strong> Jobben ist nicht immer<br />
möglich – der zeitliche Aufwand für<br />
das Studium lässt es oftmals nicht<br />
zu. Doch welche Möglichkeiten gibt<br />
es, anderweitig an Geld heranzukommen?<br />
Laut Statistischem Bundesamt sind<br />
monatlich rund 890 Euro nötig – so hoch<br />
liegen im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet die Lebenshaltungskosten<br />
für Studierende.<br />
Finanzierung<br />
Doreen Klopsch, Leiterin<br />
des Beratungszentrums<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s Frankfurt<br />
am Main, rät Studienanfängern,<br />
sich möglichst<br />
früh zu überlegen, wie man<br />
das Studium finanziert. Eine<br />
Finanzierungsplanung ist dabei<br />
ganz wichtig! Das Beratungszentrum<br />
bietet <strong>ein</strong>e ausführliche Beratung,<br />
nicht nur Studierende der Goethe-Uni, Fachhochschule<br />
Frankfurt am Main und der Hochschule<br />
für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, auch<br />
Studierende der Hochschule für Gestaltung Offenbach,<br />
Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main und Hochschule<br />
Geisenheim finden hier <strong>ein</strong>e Anlaufstelle. Zu<br />
Beginn des Semesters werden Beratungstermine<br />
vor Ort angeboten.<br />
„Das BAföG ist immer die beste Möglichkeit!“,<br />
so Klopsch. Es ist zinslos, muss nur zu<br />
50% zurückgezahlt werden und man hat dafür<br />
verhältnismäßig lange Zeit. Außer<strong>dem</strong> ist die<br />
Rückzahlung auf 10.000 Euro gedeckelt.<br />
Eine Möglichkeit zur Studienfinanzierung, an die<br />
jedoch zu selten gedacht wird, ist <strong>ein</strong> Stipendium.<br />
Zwar gibt es nur für etwa 2% der Studierenden<br />
Stipendien – aber viele werden gar<br />
nicht ausgeschöpft. Ein Stipendium zu erhalten<br />
ist nicht so unmöglich, wie manch <strong>ein</strong>er denkt –<br />
nicht in je<strong>dem</strong> Fall muss man hochbegabt oder<br />
in <strong>ein</strong>er Kirche oder Partei aktiv s<strong>ein</strong>. Das Beratungszentrum<br />
hilft gerne bei der Suche nach<br />
<strong>ein</strong>em Stipendium, das zur eigenen Ausrichtung<br />
6
passt, und steht mit Rat und Hilfe zur Seite. Die<br />
Bewerbung ist zwar etwas aufwändig – hat<br />
man Erfolg, bekommt man jedoch <strong>ein</strong>e günstige<br />
Finanzierungsart, denn normalerweise müssen<br />
Stipendien nicht zurückgezahlt werden. Zusätzlich<br />
bieten viele Stiftungen Seminare und ideelle<br />
Unterstützung an.<br />
Und <strong>ein</strong> Studienkredit? Den sollte man nur als<br />
letzte Möglichkeit in Erwägung ziehen, wenn<br />
alle anderen Alternativen geprüft sind und nicht<br />
in Frage kommen. „Ein Kredit bedeutet immer<br />
Verschuldung“, so Klopsch. Viele Studienanfänger<br />
nähmen das zu leicht. Wenn man <strong>ein</strong>en Kredit<br />
aufnimmt, sollte man dies nur zum Ende des<br />
Studiums tun, wenn man beispielsweise gerade<br />
in den Prüfungen steckt und deswegen nicht arbeiten<br />
kann. In diesem Fall empfiehlt Klopsch<br />
<strong>ein</strong>en Kredit der Studentischen Darlehnskasse<br />
oder über den Härtefonds des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />
In beiden Fällen gibt es k<strong>ein</strong>e<br />
Verzinsung. Wer in <strong>ein</strong>er begründeten Notlage<br />
ist und schnell Geld braucht, kann innerhalb<br />
weniger Tage <strong>ein</strong> Darlehen zur Finanzierung des<br />
Studienabschlusses erhalten.<br />
Nicht selten kommen Studierende in die Beratung,<br />
weil sie <strong>ein</strong>en Kredit aufnehmen wollen.<br />
Aber bei Studienkrediten rät Klopsch zur Vorsicht.<br />
Diese sind zwar leicht zu bekommen,<br />
dafür aber mit hohen Zinsen verbunden. Der<br />
Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes für<br />
die Finanzierung der fortgeschrittenen Phase des<br />
Studiums hingegen ist noch relativ zinsgünstig.<br />
Das Beratungszentrum will hier aufklären und<br />
den Studierenden klarmachen, dass <strong>ein</strong> Kredit<br />
langfristige Konsequenzen hat. Denn auch die<br />
Zeit nach <strong>dem</strong> Studium sollte man im Blick haben<br />
– je früher man nach <strong>dem</strong> Studium schuldenfrei<br />
ist, desto besser.<br />
Doro Frangopoulos<br />
So erreicht Ihr das Beratungszentrum:<br />
Tel.: 069/798-34908<br />
finanzierung@studentenwerkfrankfurt.de<br />
Rund ums BAföG<br />
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) regelt die finanzielle Unterstützung<br />
von Studierenden, Schüler/innen und Auszubildenden, denen Mittel für Ausbildung und<br />
Lebensunterhalt anderweitig nicht zur Verfügung stehen.<br />
BAföG wird in der Regel zu 50% als Zuschuss und zu 50% als zinsloses Darlehen gezahlt.<br />
Derzeit beträgt der BAföG-Satz für Studierende, die nicht bei den Eltern leben, bis zu<br />
670 Euro monatlich.<br />
Die Höhe der Rückzahlung des Darlehens ist auf maximal 10.000 Euro begrenzt. Das<br />
Darlehen ist in monatlichen Raten von mindestens 105 Euro zurückzuzahlen. Die erste<br />
Rate ist fünf Jahre nach <strong>dem</strong> Ende der Förderungshöchstdauer zu leisten. Das Darlehen<br />
kann vorzeitig ganz oder teilweise zurückgezahlt werden, wobei auf Antrag <strong>ein</strong> Nachlass<br />
der Darlehensschuld erfolgt.<br />
Gefördert werden kann, wer vor Vollendung des 30. Lebensjahres mit <strong>dem</strong> Studium<br />
beginnt (bei Masterstudiengängen vor Vollendung des 35. Lebensjahres).<br />
Derzeit erhalten jährlich rund 870.000 Studierende, Schüler/innen und Auszubildende<br />
BAföG.<br />
Weitere Infos gibt es hier:<br />
www.studentenwerkfrankfurt.de/studienfinanzierung/bafoeg<br />
www.bafoeg-hessen.de<br />
www.bafoeg.bmbf.de<br />
www.bundesverwaltungsamt.de<br />
Und natürlich beraten die Mitarbeiter/innen im Amt für Ausbildungsförderung und im<br />
Beratungszentrum des <strong>Studentenwerk</strong>s zu allen Fragen rund um das BAföG!<br />
Finanzierung<br />
7
Die Studijob-Umfrage<br />
?<br />
66 Prozent der Studierenden jobben neben <strong>dem</strong> Studium durchschnittlich rund 13,5 Stunden pro<br />
Woche – das besagt die Sozialerhebung des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s. Wie sieht es an den<br />
Hochschulen im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet aus? Wer jobbt hier was?<br />
Finanzierung<br />
Verena<br />
Hochschule<br />
Rh<strong>ein</strong>Main,<br />
Soziale Arbeit<br />
„Nachts in <strong>ein</strong>er<br />
Tankstelle zu arbeiten<br />
– das<br />
hört sich vielleicht<br />
schlimmer an, als es ist: Einmal in der Woche<br />
mache ich dort <strong>ein</strong>e 8-Stunden-Nachtschicht.<br />
Ich fülle vor allem die Regale auf und bediene<br />
den Nachtschalter. M<strong>ein</strong> Mitbewohner macht<br />
sich immer <strong>ein</strong> wenig Sorgen um mich, aber<br />
ich empfinde den Job nicht als gefährlich oder<br />
unangenehm. Ich finde es sogar gut, dass ich<br />
immer Zeitschriften lesen oder lernen kann, wenn<br />
gerade nichts zu tun ist.“<br />
Ana<br />
Goethe-Universität,<br />
Medizin<br />
„Ich bin HiWi im<br />
Fachbereich Medizin.<br />
Ich leite unter anderem<br />
Anatomiekurse,<br />
in denen jüngere Studenten<br />
lernen, wie<br />
man präpariert. Ich zeige ihnen, was konkret zu<br />
tun ist und helfe ihnen, wenn sie nicht weiterkommen.<br />
Das macht mir Spaß und gleichzeitig<br />
bringt es mir viel, denn ich wiederhole so alten<br />
Stoff. Der Job ist relativ gut bezahlt, auch die<br />
Vor- und Nachbereitungszeit wird bezahlt. Ich<br />
arbeite etwa 12 Stunden in der Woche.“<br />
Benjamin<br />
FH Frankfurt am Main,<br />
Betriebswirtschaft<br />
„Ich arbeite in <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en<br />
Callcenter, bei <strong>ein</strong>em<br />
Kommunikationsdienstleister,<br />
etwa 15 Stunden pro Woche. Ich telefoniere<br />
dort vor allem mit Unternehmen, die auf<br />
den Frankfurter Messen ausstellen und berate<br />
sie dabei, welche Werbematerialien der Messe<br />
Frankfurt sie sinnvoll <strong>ein</strong>setzen können. Die<br />
Materialien werden bei uns im Haus produziert,<br />
also nehme ich auch gleich die Bestellungen für<br />
Aufkleber, Einladungskarten etc. entgegen.“<br />
David<br />
Goethe-Universität,<br />
Philosophie<br />
„Ich jobbe in <strong>ein</strong>em<br />
Café im Frankfurter<br />
Westend, immer<br />
sonntags für etwa 9<br />
Stunden. Mir macht es<br />
Spaß, den Gästen ihre Wünsche<br />
zu erfüllen. Es ist k<strong>ein</strong> glamouröser Job,<br />
aber ich bin unter Menschen und es ist immer<br />
was los. Manchmal ist es etwas schwer, sonntags<br />
rechtzeitig aufzustehen, wenn ich samstags<br />
ausgegangen bin.“<br />
Doro Frangopoulos<br />
8
Seit 50 Jahren leiSten Gewöhnliche<br />
MenSchen auSSerGewöhnlicheS.<br />
WERDE TEIL DER GRÖSSTEN MENSCHENRECHTSBEWEGUNG DER WELT UND KÄMPFE MIT UNS<br />
GEGEN UNTERDRÜCKUNG UND GEWALT. SEI DABEI. MIT DEINER UNTERSCHRIFT. DEINER SPENDE.<br />
DEINEM EINSATz. AMNESTY.DE
Stillstand ist der erste<br />
Rückschritt<br />
Progressives Konzept für<br />
neue Cafeteria<br />
Das Team<br />
Essen&Trinken<br />
10<br />
Reicht es, den Studierenden „nur“ leckeres und<br />
bezahlbares Essen zu bieten? Oder geht die<br />
Verantwortung, die das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt<br />
am Main trägt, weiter? Nachhaltigkeit ist inzwischen<br />
zu <strong>ein</strong>em Megatrend geworden. Wir als<br />
Verbraucher sollten uns bewusst s<strong>ein</strong>, dass Essen<br />
<strong>ein</strong> Akt mit globaler Dimension ist.<br />
Jeder soll essen, was ihm schmeckt, aber müssen<br />
es im Winter Erdbeeren s<strong>ein</strong>? Oder jeden Tag<br />
mindestens <strong>ein</strong>mal Fleisch? Begriffe wie Saisonalität<br />
und Regionalität gehen in der globalisierten<br />
Welt immer mehr verloren. Der Markt wächst<br />
und bietet <strong>dem</strong> Verbraucher weit mehr, als er eigentlich<br />
braucht. Hier setzen die Überlegungen<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s Frankfurt am Main an: Eine<br />
Alternative soll geschaffen werden. Wer sich gesund<br />
und nachhaltig ernähren will, bekommt in<br />
der Cafeteria DASEIN auf <strong>dem</strong> Campus Westend<br />
(PEG-Gebäude) der Goethe-Universität die<br />
Möglichkeit dafür.<br />
Viele Produkte, die in den Betrieben des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
angeboten werden, entsprechen schon<br />
jetzt den Anforderungen an nachhaltige Produkte.<br />
Beispiele sind der fair gehandelte Kaffee,<br />
MSC-Fisch oder die Berchtesgadener Milch, die<br />
seit vielen Jahren verkauft werden.
Das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main hat sich<br />
nun entschlossen, den nächsten Schritt in diese<br />
Richtung zu gehen. Die Cafeteria DASEIN bietet<br />
<strong>ein</strong> nachhaltiges Gesamtkonzept, bei <strong>dem</strong> fünf<br />
zentrale Aspekte im Fokus stehen: Nachhaltigkeit,<br />
Umweltschutz, Regionalität, bewusste Ernährung<br />
und natürlich der Mensch. Ziel ist es,<br />
<strong>ein</strong>e Verpflegung anzubieten, die den Bedürfnissen<br />
der Umwelt, aber auch den Anforderungen<br />
an <strong>ein</strong>e gesunde Ernährung gerecht wird.<br />
Wasserverbrauch<br />
bei der Herstellung von Fleisch<br />
Für die Herstellung von Fleisch werden große<br />
Mengen an Wasser verbraucht. So werden für<br />
die Produktion von 1 kg Rindfleisch 15.500 Liter<br />
Wasser benötigt! Der überwiegende Teil geht<br />
dabei in die Herstellung der Futtermittel.<br />
Jeder kann in kl<strong>ein</strong>en Schritten etwas für den<br />
Erhalt unseres Planeten tun. Das mag mit <strong>dem</strong><br />
Besuch im DASEIN anfangen. Denn wenn wir<br />
unser Verhalten in den nächsten Jahren nicht<br />
grundlegend ändern, sind die Aussichten für uns<br />
und die nachfolgenden Generationen schlecht.<br />
Stillstand ist hier immer <strong>ein</strong> Rückschritt.<br />
Cafeteria DASEIN<br />
Campus Westend, Goethe-Universität<br />
Gebäude der Psychologie, Erziehungs- und<br />
Gesellschaftswissenschaften (PEG)<br />
Grüneburgplatz 1, Frankfurt am Main<br />
Samuel Pfeifer<br />
Damit es hier nicht bei Lippenbekenntnissen<br />
bleibt, sind die Ziele klar definiert und werden<br />
regelmäßig überprüft. Dazu zählen <strong>ein</strong> fixer Anteil<br />
an Bioprodukten, Lieferanten aus der Region,<br />
k<strong>ein</strong>e genveränderten Produkte oder ökologisch<br />
abbaubare R<strong>ein</strong>igungsmittel. Durch offene Kommunikation<br />
soll <strong>ein</strong>e möglichst hohe Transparenz<br />
erreicht werden. Qualität hat aber auch ihren<br />
Preis. Das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt wird sich bemühen,<br />
die notwendigen Preissteigerungen so<br />
gering wie möglich zu halten.<br />
Auszug aus der Speisekarte:<br />
Kürbis-Dinkel-Risotto mit Bergkäse<br />
Gegrilltes Putensteak mit Sprossenquark<br />
und Rosmarin-Kartoffeln<br />
Fruchtiges Gemüsecurry mit Kichererbsen<br />
und Kokosmilch<br />
Wrap mit knackigem Salat und frisch<br />
gegrillter Hähnchenbrust<br />
Essen&Trinken<br />
11
Aus der Studiküche<br />
Vier schnelle Gerichte auch für Anfänger<br />
Ungesundes Fast Food, teure Lieferdienste und immer wieder Spaghetti mit Tomatensauce? Es geht<br />
spannender und dazu gesund und günstig. FRANK stellt Euch Gerichte vor, die man <strong>ein</strong>zeln oder als<br />
komplettes Menü zubereiten kann. <strong>Auch</strong> Gäste oder Mitbewohner lassen sich damit ganz <strong>ein</strong>fach<br />
be<strong>ein</strong>drucken.<br />
Kürbis-Curry-Suppe<br />
Griechischer Salat<br />
1 Hokkaido-Kürbis 1 Zwiebel<br />
2 große Kartoffeln 2 EL Öl<br />
250 ml Gemüsebrühe 200 ml Milch<br />
3 TL Curry ½ TL Muskatnuss<br />
Salz, Pfeffer<br />
100 ml Sahne oder Milch<br />
1 Salatgurke 2 Paprika<br />
5 Tomaten 1 Zwiebel<br />
200 g Schafskäse 2 EL Oliven<br />
6 EL Olivenöl Salz<br />
Oregano<br />
Hokkaido-Kürbis waschen und in zwei Hälften<br />
schneiden. Kerne mit <strong>ein</strong>em Esslöffel entfernen<br />
und den Kürbis in Würfel schneiden – geschält<br />
werden muss der Hokkaido-Kürbis nicht. Zwiebel<br />
und Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden.<br />
Öl in <strong>ein</strong>em großen Topf erhitzen, Gemüsewürfel<br />
kurz anbraten und mit <strong>dem</strong> Curry würzen. Dann<br />
Gemüsebrühe dazugeben und bei mittlerer Temperatur<br />
köcheln lassen. Bei Bedarf Wasser hinzugeben.<br />
Nach ca. 25 Minuten ist das Gemüse<br />
weich. Die Temperatur nun reduzieren und das<br />
Gemüse direkt im Topf pürieren. Milch, Sahne<br />
und Muskatnuss dazuzugeben, mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
Gurke, Paprika und Tomaten waschen, in grobe<br />
Stücke schneiden und in <strong>ein</strong>e Schüssel geben.<br />
Zwiebel schälen, halbieren und in Streifen<br />
schneiden. Gemüse und Zwiebel mit Salz und<br />
Oregano nach Geschmack würzen und Olivenöl<br />
dazugeben, alles gut vermengen. Dann<br />
den Schafskäse zerbröseln und mit den Oliven<br />
über <strong>dem</strong> Salat verteilen – fertig!<br />
Essen&Trinken<br />
12
Blätterteig mit Spinat oder<br />
Hackfleisch<br />
Olivenöl in <strong>ein</strong>em Topf erhitzen, Zwiebel darin<br />
bei mittlerer Hitze anbraten, dann Hackfleisch<br />
dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
Petersilie waschen, gut abtupfen, grob hacken<br />
und zum Hackfleisch geben, sobald es durchgebraten<br />
ist. Danach Tomatenmark dazugeben,<br />
Hackfleisch vom Herd nehmen, Eier verquirlen<br />
und unterrühren.<br />
für die vegetarische Variante:<br />
1 Zwiebel<br />
1 Bund Petersilie<br />
50 g Pinienkerne<br />
1 EL Öl<br />
200 g Schafskäse<br />
1 Tüte TK-Blattspinat (750 g)<br />
Für beide Varianten:<br />
Ofen laut Blätterteig-Packungsangabe vorheizen.<br />
Den Blätterteig auf <strong>ein</strong>em Backblech auslegen,<br />
die Spinat- oder Hackfleischmasse über<br />
die Länge des Teigs in die Mitte geben – dann<br />
die seitlichen Teigränder über der Masse zusammenklappen.<br />
Die kurzen Enden des Blätterteigs<br />
jeweils zusammendrücken, sodass die Masse<br />
nicht auslaufen kann. Das Eigelb mit <strong>ein</strong>em Küchenpinsel<br />
über den Teig streichen. Das Ganze<br />
kommt nun für ca. 25 Minuten in den Ofen –<br />
wenn der Blätterteig schön aufgegangen und<br />
gebräunt ist, ist das Gericht fertig!<br />
für die Hackfleisch-Variante:<br />
2 EL Tomatenmark<br />
1 Bund Petersilie<br />
500 g gemischtes Hackfleisch<br />
1 Zwiebel<br />
2 EL Öl<br />
Mascarpone-Creme<br />
für beide:<br />
2 Eier und 1 Eigelb<br />
Salz, Pfeffer<br />
1 Packung Blätterteig aus <strong>dem</strong> Kühlregal<br />
Zubereitung vegetarische Variante:<br />
Blattspinat auftauen lassen und die Flüssigkeit<br />
ausdrücken. Zwiebel schälen und in Würfel<br />
schneiden. Olivenöl in <strong>ein</strong>em Topf erhitzen,<br />
Zwiebel darin bei mittlerer Hitze anbraten, dann<br />
Spinat dazugeben und mit Salz und Pfeffer<br />
würzen. Den Topf vom Herd nehmen. Petersilie<br />
waschen, gut abtupfen, grob hacken und zum<br />
Spinat geben. Eier verquirlen und unter den<br />
Spinat rühren. Pinienkerne und den in Würfel<br />
geschnittenen Schafskäse ebenfalls unterrühren.<br />
Zubereitung Hackfleisch-Variante:<br />
Zwiebel schälen und in Würfel schneiden.<br />
250 g Mascarpone 1 EL Amaretto<br />
200 ml Schlagsahne Amarettini<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
1-2 EL Puderzucker<br />
Mascarpone und Schlagsahne mit Vanillezucker<br />
und Puderzucker in <strong>ein</strong>em hohen Gefäß mit <strong>dem</strong><br />
Rührbesen vermengen. Dann Amaretto unterrühren.<br />
Die Creme in Nachtischgläser füllen und für<br />
mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.<br />
Vor <strong>dem</strong> Servieren Amarettini darüberstreuen<br />
und genießen.<br />
Doro Frangopoulus<br />
Essen&Trinken<br />
13
Bio, vegan und Co.<br />
Die häufigsten Mensafragen<br />
Siegmar Gleim, Leiter Produkt- und Sortimentsentwicklung<br />
beim <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main, gibt Antworten<br />
Gibt es in den Mensen auch<br />
Bio-Essen?<br />
Ich esse vegan. Gibt es in den<br />
Mensen Gerichte für mich?<br />
Essen&Trinken<br />
Das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main befürwortet<br />
den Einsatz von nachhaltigen Produkten<br />
wie zum Beispiel fair<br />
gehandelter Kaffee und<br />
MSC-Fisch.<br />
Ein komplettes Biogericht<br />
kann aber aufgrund rechtlicher<br />
Vorgaben nicht in<br />
der Mensa angeboten werden. Um <strong>ein</strong> Essen als<br />
„bio“ kennzeichnen zu dürfen, müssen alle Zutaten<br />
aus kontrolliert biologischem Anbau stammen,<br />
sogar die verwendeten Gewürze. <strong>Auch</strong><br />
die konsequente Trennung von Bio- und konventionellen<br />
Lebensmitteln muss von der Anlieferung<br />
über die Lagerung bis hin zur Produktion<br />
<strong>ein</strong>gehalten und lückenlos dokumentiert werden.<br />
Dieser große logistische Aufwand ist in<br />
Großküchen kaum zu bewältigen und würde<br />
leider zu <strong>ein</strong>er erheblichen Preissteigerung<br />
führen, die wir unseren Studierenden nicht<br />
zumuten wollen.<br />
Da uns aber Nachhaltigkeit sowie Regionalität<br />
wichtig sind und wir unseren Teil zu diesen<br />
gesellschaftlich relevanten Themen beitragen<br />
möchten, haben wir vor kurzem <strong>ein</strong> Pilotprojekt<br />
gestartet: Die Cafeteria DASEIN (s. Seite 10).<br />
In unseren Mensen bekommen Sie zurzeit<br />
wöchentlich mindestens <strong>ein</strong>mal <strong>ein</strong> veganes Essen.<br />
Wir verzichten allerdings darauf, anstelle<br />
vegetarischer nur noch vegane Gerichte anzubieten.<br />
Sonst würden wir alle Vegetarier dazu<br />
zwingen, in den von uns angebotenen Mittagessen<br />
komplett auf Ei- und Milchprodukte zu verzichten.<br />
Der Anteil an Vegetariern ist bei unseren<br />
Gästen <strong>ein</strong>fach deutlich größer als der Anteil<br />
an Veganern.<br />
Was ist eigentlich „free flow“?<br />
Mit „free flow“ bezeichnet man die freie Beilagenwahl,<br />
die es inzwischen in fast allen Mensen<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s gibt. Der Gast kann zu s<strong>ein</strong>em<br />
Hauptgericht <strong>ein</strong> oder zwei Beilagen wählen,<br />
ganz egal, ob Kartoffeln, Gemüse, Salat<br />
oder <strong>ein</strong> Dessert. Er bedient sich dabei selbst.<br />
14
Steht auf <strong>dem</strong> Speiseplan, ob<br />
Gerichte Laktose und Gluten<br />
enthalten?<br />
Werden die Nährwerte der<br />
<strong>ein</strong>zelnen Gerichte aufgeführt?<br />
Leider ist es uns aus logistischen Gründen nicht<br />
möglich, Nährwerte und Gewichtsangaben für<br />
alle Gerichte, die wir anbieten, aufzuführen.<br />
Wir verkaufen all<strong>ein</strong> an Warmspeisen pro Tag<br />
10.000 Stück in unseren Mensen, die auf ca.<br />
3.000 Rezepturen basieren! Insgesamt sind bei<br />
uns rund 4.000 – 5.000 sogenannte „Foodartikel“<br />
gelistet. Dazu kommen noch die gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Auszeichnungen für Zusatzstoffe<br />
und – künftig – die Auszeichnungen für<br />
Allergene. Zusätzlich die Nährwertangaben pro<br />
Gericht bzw. Artikel abzubilden, ist ungeheuer<br />
aufwändig.<br />
Viele Gäste treten mit den unterschiedlichsten<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien<br />
an uns heran. Unser Personal vor Ort wird so<br />
geschult, dass im Zweifel der Bereichsleiter oder<br />
Koch weiterhelfen kann.<br />
Welche Eier verwendet das<br />
<strong>Studentenwerk</strong> in s<strong>ein</strong>en Mensen<br />
und Cafés?<br />
Um <strong>dem</strong> Risiko <strong>ein</strong>er falschen Deklaration<br />
und eventuellen Folgen zu begegnen,<br />
können von Seiten des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
k<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>deutigen Kennzeichnungen<br />
für Inhaltsstoffe unserer<br />
Speisen vorgenommen<br />
werden. Gekennzeichnet<br />
werden jedoch Zusatzstoffe<br />
laut Zusatzstoff-<br />
Zulassungsverordnung,<br />
bestrahlte Produkte<br />
und genetisch veränderte<br />
Lebensmittel.<br />
Dazu finden Sie in<br />
all unseren Betrieben<br />
Aushänge. Leider gilt<br />
dies nicht für Laktose oder<br />
Gluten.<br />
Voraussichtlich ab Mitte 2014 werden<br />
wir auch Allergene kennzeichnen.<br />
Dies erfordert allerdings noch umfangreiche<br />
Vorbereitungen.<br />
Bereits seit zwei Jahren<br />
stammt der überwiegende<br />
Teil unserer<br />
Eier nicht mehr aus<br />
Käfighaltung: Dazu<br />
zählen alle von uns<br />
verwendeten Frischeier<br />
und gekochte<br />
sowie geschälte Eier<br />
aus Freilandhaltung.<br />
Das flüssige Vollei beziehen<br />
wir als Bioware,<br />
die TK-Spiegeleier<br />
aus Bodenhaltung. Nur<br />
bei Lieferschwierigkeiten<br />
wird auf Ware aus<br />
anderen Haltungsformen<br />
zurückgegriffen. Pasteurisiertes<br />
Eiweiß bzw. Eigelb<br />
beziehen wir aus gemischter<br />
Haltung, da dieses nicht in den von<br />
uns benötigten Mengen als Freilandoder<br />
Bioware erhältlich ist.<br />
Das Interview führte Katrin Wenzel<br />
Essen&Trinken<br />
15
Studieren mit Kind<br />
Vorlesungen, Hausarbeiten und Windeln<br />
– geht das?<br />
5% aller Studierenden in Deutschland haben mindestens <strong>ein</strong> Kind. Das sind hochgerechnet rund<br />
94.500 Mütter und Väter. Studium und Kindererziehung unter <strong>ein</strong>en Hut zu bekommen, ist <strong>ein</strong>e große<br />
Herausforderung – doch Organisationstalent und vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten helfen<br />
bei der Doppelbelastung. Sarah Werner studiert Geschichte an der Goethe-Universität und Musik<br />
an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Und sie hat <strong>ein</strong>e Tochter: Lily ist drei Jahre alt.<br />
Studium und Kind – wie macht Sarah Werner das?<br />
Beratung<br />
16<br />
Wie sieht <strong>ein</strong> typischer Tag bei<br />
Ihnen aus?<br />
Wir stehen zeitig auf, ich mache Lily fertig und<br />
bringe sie in den Kindergarten. Wenn mir noch<br />
<strong>ein</strong> wenig Zeit bleibt, gehe ich laufen. Dann<br />
bin ich bis 16:00 Uhr an der Hochschule oder<br />
Uni, ich versuche eben, alle m<strong>ein</strong>e Seminare vor<br />
16:00 Uhr zu belegen. Am Nachmittag spiele<br />
ich etwa 2 Stunden mit Lily und abends, wenn<br />
sie im Bett ist, habe ich noch mal Zeit, zu arbeiten,<br />
Hausarbeiten zu schreiben und so weiter.<br />
Wenn ich mal länger an der Uni bleiben muss,<br />
holt jemand aus m<strong>ein</strong>em Freundeskreis Lily ab.<br />
Das funktioniert zum Glück sehr gut, ich habe<br />
viele Freunde, die mich da unterstützen.<br />
Und in Prüfungsphasen?<br />
Ich habe ja jeden Tag sechs Stunden an der<br />
Hochschule, da bereite ich mich auf die Prüfungen<br />
vor. Zur Not lasse ich dann abends mal den<br />
Elternabend ausfallen.<br />
Werden Sie an der Hochschule<br />
bzw. an der Uni gut unterstützt?<br />
Die Hochschule [für Musik und Darstellende<br />
Kunst, Anm. der Red.] ist ja <strong>ein</strong>e kl<strong>ein</strong>e Einrichtung,<br />
die gut auf die Studenten <strong>ein</strong>gehen kann.<br />
Man kennt sich dort eher, da kann man <strong>dem</strong> Dozenten<br />
auch mal erklären, dass man nicht ins Seminar<br />
kommen konnte, weil das Kind krank war.
Im Massenbetrieb der Uni ist das schon schwieriger.<br />
Das kommt mir, ehrlich gesagt, manchmal<br />
nicht besonders familienfreundlich vor.<br />
passt auch regelmäßig auf sie auf, da kann ich<br />
dann am Wochenende ganz problemlos mal<br />
ausgehen.<br />
Was würden Sie sich von der<br />
Uni wünschen?<br />
Es wäre toll, wenn es k<strong>ein</strong>e Pflichtveranstaltungen<br />
nach 16:00 Uhr gäbe. Außer<strong>dem</strong> würde<br />
ich mir wünschen, dass mehr Plätze in der Campus-KiTa<br />
für Kinder von Studenten vorgesehen<br />
wären. Und die Uni ist nicht so flexibel, was<br />
Abgabefristen oder Praktika angeht. Ich kann ja<br />
verstehen, dass die Leistungen von Studenten mit<br />
Kind mit denen anderer Studenten vergleichbar<br />
s<strong>ein</strong> müssen, dass es da gerecht zugehen muss.<br />
Aber es ist eben doch etwas ganz anderes, mit<br />
Kind zu studieren.<br />
Mit welchen Schwierigkeiten<br />
haben Sie noch zu kämpfen?<br />
Studium und Kind – wenn Sie<br />
noch <strong>ein</strong>mal vor der Entscheidung<br />
stünden, würden Sie es<br />
wieder so machen?<br />
Ich muss sagen, dass das Studium trotz allem<br />
<strong>ein</strong>e gute Zeit ist, <strong>ein</strong> Kind zu bekommen. Im<br />
Vergleich zu Berufstätigen bin ich doch relativ<br />
flexibel. Wenn Lily krank ist, bleibe ich eben zu<br />
Hause und gerade in den Semesterferien kann<br />
ich mir m<strong>ein</strong>e Zeit völlig frei <strong>ein</strong>teilen. Und trotz<br />
der Belastungen habe ich viel Freude an m<strong>ein</strong>er<br />
Tochter!<br />
Das Interview führte Doro Frangopoulos<br />
Als Studierende mit Kind ist es wahnsinnig<br />
schwer, im Sozialsystem Fuß zu fassen. Man ist<br />
von staatlicher Seite recht all<strong>ein</strong> gelassen, muss<br />
selbst um kl<strong>ein</strong>e Beträge ständig kämpfen und<br />
die verschiedensten Anträge stellen, teilweise<br />
alle 3 Monate neu! Das ist aufreibend. Da muss<br />
man dann schon mal den entsprechenden Paragraphen<br />
kennen, um Geld, das <strong>ein</strong>em zusteht,<br />
<strong>ein</strong>zufordern. Hier hat mich pro familia sehr gut<br />
beraten, das kann ich anderen Studenten mit<br />
Kind, die finanzielle Unterstützung <strong>brauchen</strong>, nur<br />
empfehlen.<br />
Bleibt Ihnen neben <strong>dem</strong> ganzen<br />
Papierkrieg, <strong>dem</strong> Studium und<br />
Ihrer Tochter noch freie Zeit?<br />
Ich muss immer abwägen, was mir wichtig ist.<br />
Ich laufe gerne und nehme mir dann eben <strong>ein</strong>fach<br />
die Zeit dafür. Abends treffe ich gerne m<strong>ein</strong>e<br />
Freunde, ich will sie ja nicht immer nur kurz<br />
sehen, wenn sie Lily abgeholt haben. Lilys Vater<br />
Das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am<br />
Main unterstützt Euch beim Studieren<br />
mit Kind<br />
Angebote zur Kinderbetreuung:<br />
- Krabbelstube „UNIversum“<br />
- Betreute Kinderzimmer<br />
- Eltern-Kind-Zimmer<br />
- Kita Zauberberg<br />
Informationen zu den Themen:<br />
- Beurlaubung vom Studium wegen<br />
Mutterschutz/Elternzeit oder Pflege<br />
- Möglichkeiten der Studienfinanzierung<br />
- Wichtige Anlaufstellen für<br />
Schwangere und Eltern<br />
Weitere Informationen:<br />
Auf www.studentenwerkfrankfurt.de oder<br />
bei <strong>ein</strong>em persönlichen Gespräch im<br />
Beratungszentrum des <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />
Beratung<br />
17
1.000 Wohnheimplätze auf<br />
<strong>dem</strong> Wunschzettel<br />
Das <strong>Studentenwerk</strong> wird 90 Jahre alt<br />
Von links: Peter Feldmann (OB der Stadt Frankfurt), Prof. Müller-Esterl (Präsident Goethe-Universität), Ulrich Baier (stellv. Stadtverordnetenvorsteher Stadt<br />
Frankfurt), Jan Schneider (MdL), Hans-Christian Mick (MdL), Prof. Reymann (Präsident Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main), Christian Beckmann (student. Vertreter im<br />
Verwaltungsrat), Achim Meyer auf der Heyde (Generalsekretär Deutsches <strong>Studentenwerk</strong>) und Konrad Zündorf (Geschäftsführer <strong>Studentenwerk</strong>) schneiden<br />
die Geburtstagstorte an.<br />
Buntes<br />
Anfang März feierte das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt<br />
am Main Geburtstag, blickte auf Erfolge zurück<br />
und plant für die Zukunft. Bei Buffet und Musik<br />
war der Mangel an studentischem Wohnraum<br />
das zentrale Thema.<br />
Ein runder Geburtstag bietet immer Anlass zum<br />
Feiern und das <strong>Studentenwerk</strong> wird immerhin<br />
stolze 90 Jahre alt. Geschäftsführer Konrad<br />
Zündorf blickt gerne zurück, weist jedoch<br />
schon zur Begrüßung darauf hin, dass es noch<br />
viel zu tun gibt. Er hat s<strong>ein</strong>en Wunschzettel für<br />
die Zukunft mitgebracht, an erster Stelle steht:<br />
„1.000 zusätzliche Wohnheimplätze im Rh<strong>ein</strong>-<br />
Main-Gebiet.“ Die wären angesichts explodierender<br />
Studierendenzahlen sicher nötig, aber<br />
Wohnraum in der stetig wachsenden Region ist<br />
knapp.<br />
Das <strong>Studentenwerk</strong> ist es gewohnt, unter erschwerten<br />
Bedingungen zu arbeiten. Aus der<br />
Not des Ersten Weltkriegs geboren, ging es<br />
1923 aus der Selbstverwaltung der Studierenden<br />
hervor, damals noch als Studentenhilfe<br />
Frankfurt e.V. Direkt nach der Gründung übernahm<br />
der Ver<strong>ein</strong> den Erfrischungsraum der Königlichen<br />
Universität im Jügelhaus. Schon <strong>ein</strong><br />
Jahr später stand das erste Wohnheim bereit,<br />
18
<strong>ein</strong> ehemaliges Versorgungslazarett<br />
in der Ginnheimer Straße. Heute ist<br />
das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>ein</strong> modernes<br />
Sozialunternehmen, welches knapp<br />
65.000 Studierende an sechs Hochschulen<br />
im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet betreut.<br />
Aber in den Wohnheimen in Frankfurt und<br />
Rüsselsheim kommen nur 1.916 davon unter,<br />
die Versorgungsquote von etwa 3 Prozent liegt<br />
deutlich unter <strong>dem</strong> Bundesdurchschnitt.<br />
„In Frankfurt kann man nicht mehr von Wohnungsmangel<br />
sprechen, das ist Wohnungsnot“,<br />
sagte Frankfurts Oberbürgermeister, Peter Feldmann<br />
(SPD). Die Stadt habe intensiv nach Lösungswegen<br />
gesucht und wolle an die Grenzen<br />
des Machbaren gehen: „Wo es irgendwie möglich<br />
ist, wird gebaut.“ Studentisches Wohnen sei<br />
das zentrale Thema in der Region, die Studierenden<br />
bräuchten <strong>ein</strong>e Perspektive und die Hochschulen<br />
müssten international konkurrenzfähig<br />
bleiben, sagte Feldmann: „Wer heute in studentisches<br />
Wohnen investiert, bekommt die Lizenz<br />
Justizvollzugsanstalt entstehen und der Bau des<br />
Wohnheims in der Hansaallee in Frankfurt beginnt<br />
in diesem Frühjahr, spätestens Ende 2014<br />
sollen dort 400 Mieter <strong>ein</strong>ziehen können.<br />
Mit <strong>dem</strong> Umzug der Goethe-Universität vom<br />
Campus Bockenheim ins Westend sind auch<br />
Entwicklungen im Verpflegungsbereich geplant:<br />
Die Mensa im Anbau Casino wird erweitert,<br />
weitere Einrichtungen in den Neubauten sollen<br />
folgen. Zu<strong>dem</strong> soll <strong>ein</strong>e psychosoziale Beratung<br />
im Beratungszentrum <strong>ein</strong>gerichtet werden.<br />
Und dann ist da noch das BAföG: Im Amt für<br />
Ausbildungsförderung steigt die Zahl der Anträge<br />
stetig an. Konrad Zündorf wünscht sich „<strong>ein</strong>e<br />
Erhöhung der BAföG-Sätze und <strong>ein</strong>e ordentliche<br />
Ausfinanzierung des BAföG-Amtes, damit das<br />
Geld schnell fließen kann.“ Höhere Zuschüsse<br />
wären also dringend notwendig.<br />
Zu den Gratulanten zählten neben <strong>dem</strong> Frankfurter<br />
OB auch Staatssekretär Ingmar Jung<br />
(HMWK), Prof. Müller-Esterl (Präsident der<br />
Goethe-Uni), Prof. Reymann (Präsident der Hochschule<br />
Rh<strong>ein</strong>Main), Achim Meyer auf der Heyde<br />
(Generalsekretär Deutsches <strong>Studentenwerk</strong>) sowie<br />
viele weitere Gäste aus Politik, Hochschulen<br />
und natürlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s selbst.<br />
Wohnraum für Studierende dringend gesucht...<br />
in den 80er Jahren genau wie heute<br />
zum Gelddrucken im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet.“ Den<br />
Wunsch nach 1.000 Wohnheimplätzen könne<br />
er vorerst nicht erfüllen, „aber ich werde alles<br />
dafür tun.“<br />
Die Plätze plant das <strong>Studentenwerk</strong> zusätzlich zu<br />
bereits in die Wege geleiteten Projekten. In Offenbach<br />
soll <strong>ein</strong> Wohnheim in der ehemaligen<br />
Geburtstagskinder wollen nun mal beschenkt<br />
werden und Prof. Müller-Esterl bringt es auf den<br />
Punkt: „Nur wenn das soziale Umfeld stimmt,<br />
können junge Menschen ihr Studium schnell zu<br />
<strong>ein</strong>em erfolgreichen Abschluss bringen. Umso<br />
wichtiger ist es, dass Stadt und Land das <strong>Studentenwerk</strong><br />
bei s<strong>ein</strong>em Auftrag tatkräftig unterstützen.“<br />
Patrick Schlereth<br />
Buntes<br />
19
Aus <strong>dem</strong> <strong>Studentenwerk</strong><br />
1.000.000 Mal<br />
schnappten sich die Gäste in den Mensen, Cafeterien und Kaffeebars den Kaffee<br />
„to go“. 2009 designten zwei Studierende der Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main dafür pfiffige<br />
Kaffeebecher. Jedes Semester kommen andere Motive hinzu.<br />
23 Tonnen<br />
Tomaten gehen beim <strong>Studentenwerk</strong> pro Jahr über die Theke:<br />
Als Salatbeilage, als Tomatensauce, in den Hauptgerichten,<br />
auf belegten Brötchen und und und. Der/die durchschnittliche<br />
Deutsche verzehrt übrigens pro Jahr circa 22 kg des Nachtschattengewächs‘,<br />
50 Prozent davon in frischer Form.<br />
Buntes<br />
20
61 Prozent<br />
der Studierenden in Hessen kommen von hier. Mehr als die Hälfte<br />
der hessischen Abiturienten bevorzugen es ansch<strong>ein</strong>end, in<br />
ihrem Bundesland zu studieren. Zumindest gaben das die Befragten<br />
der 19. Sozialerhebung des Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s an.<br />
Rund 430 Angestellte<br />
beschäftigt das <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main. Es betreibt 31 Mensen und Cafeterien<br />
an 12 Hochschulstandorten und stellt Unterkünfte in 18 Wohnheimen bereit. Seit 1957 ist<br />
es für die Auszahlung staatlicher Förderung zuständig, seit 1971 für das Bafög. Außer<strong>dem</strong><br />
unterstützt und berät es bei Themen wie Studienfinanzierung, Rechtsberatung, Studijobs und<br />
Studieren mit Kind.<br />
1.916 Wohnplätze<br />
bietet das <strong>Studentenwerk</strong> in s<strong>ein</strong>en 18 Häusern in Frankfurt und Rüsselsheim<br />
an. Für jeden ist etwas dabei: Kl<strong>ein</strong>e und große Einzelzimmer,<br />
Zimmer in Wohngem<strong>ein</strong>schaften, Einzimmerappartements und<br />
-wohnungen. Die Wohnheime liegen in der Nähe der Goethe-Universität,<br />
Fachhochschule Frankfurt am Main, Hochschule für Musik<br />
und Darstellende Kunst und der Hochschule Rh<strong>ein</strong>Main am Standort<br />
Rüsselsheim.<br />
13.669 Anträge<br />
hat das BAföG-Amt letztes Jahr bearbeitet und insgesamt mehr<br />
als 50.000.000 Euro Ausbildungsförderung ausgezahlt. In<br />
Hessen erhält der „Normalstudent“ (d.h. <strong>ein</strong> Studierender im<br />
Erststudium, ledig, nicht bei den Eltern wohnend) durchschnittlich<br />
441,60 Euro BAföG. Das ergab die 19. Sozialerhebung des<br />
Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />
Buntes<br />
21
Impressum <strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main A.d.ö.R., Bockenheimer Landstraße 133, 60325 Frankfurt,<br />
54 89-0, Aufllage: 10.000 Stück, Ersch<strong>ein</strong>ungsweise: 2 x jährlich, Bildnachweise: © Uwe Dettmar, Jürgen<br />
BITTE<br />
Alexandra Karamyshev, Atelier W., Meliha Gojak, dalrock11, mirpic, Smileus, marog-pixcells, doncari o, jamdesign, Studio Barcelona, Sashkin, Frog 974, Teamarbeit, pilarts, pilarts, Ivonne Wierink, Anna Omelchenko, svedoliver, lunarshines , Marek, LeitnerR, Tran-Photography, K.-U. Häßler, kange_one, THesIMPLIFY, VRD, opicobello, kanate,<br />
Düsseldorf www.tannhaeuser-druck.de, Logistik: Deutsche Hochschulwerbung und -vertriebs GmbH, Papierfabrik 9, 57072 Siegen, Vertriebspartner: Deutsche Hochschulwerbung Athanasios Roussidis e. K., Neuer Zollhof 3, 40221 Düsseldorf, Anzeigen: Tel.: 0211-38
fb@studentenwerkfrankfurt.de, V.i.S.d.P.: Konrad Zündorf, Redaktion: Adele Berg, Isabella Caldart, Corina<br />
Endres, Doro Frangopoulos, Katrin Wenzel, Viktoria Henning, Samuel Pfeifer, Patrick Schlereth, Anne Zegelman Gestaltung: Ideenfiilter Werbe- und Designagentur GmbH, Neuer Zollhof 3, 40221 Düsseldorf, Druck: Tannhäuser Media GmbH, Büttgenbachstraße 7, 40549<br />
Lecher, Doro Frangopoulos, Kay Herschelmann, Christine Mathea-Litke, www.drosselbart.net, www.aebbelmoi-schmidt.de, www.gasthaus-obermühle.de, Open Ohr Festival, Fotograf Björn Friedrich, Fotograf Stephan Pichter, Gastone/Fotografiin Angela<br />
Kropp, Pressestelle HfG, PIAS, Germany, Universal Music, Om Records, fotolia.de: Kaponia Aliaksei,<br />
Vjom, Juri Samsonov, m_yulia, Jiri Hera, photocrew, DOC RABE Media, sval7, jd-photodesign, lesniewski, Africa Studio<br />
WENDEN
D<strong>ein</strong> Studi-Ratgeber<br />
Sommersemester 2013<br />
Freizeit
Junge Wissenschaft<br />
9,50 EUR // Ausgabe Nr. 94 // 27. Jahrgang // 2012<br />
unge<br />
Wissenschaft<br />
schaft<br />
Jugend forscht in Natur und Technik<br />
The European Journal of Science and Technology<br />
Young Researcher<br />
erputer<br />
y-Empfang trotz Wärmedämmung //<br />
in Echtzeit // Mit Wasser Brücken bauen //<br />
ktionen darstellen // Fotoapparat mit<br />
ffekt<br />
Junge<br />
Wissenschaft<br />
Jugend forscht in Natur und Technik<br />
The European Journal of Science and Technology<br />
Young Researcher<br />
Medienpartner des<br />
Wissenschaftsjahres 2012<br />
Nachhaltige<br />
Stadtentwicklung:<br />
Zukunftsprojekt:<br />
Klimaneutral<br />
Autofahren<br />
Mehr Lebensqualität in<br />
den Städten von morgen<br />
Themen: Nicht alle sind gleich gut // Benutzerverwaltung<br />
leicht gemacht // Bis auf den letzten Rest // Blühen Pflanzen<br />
heute früher? // Expedition in die Quantenwelt<br />
9,50 EUR // Ausgabe Nr. 95 // 27. Jahrgang // 2012<br />
Das Magazin<br />
für Nachwuchsforscher<br />
Themen: Alles im Fluss? // Teilen oder nicht teilen - das ist<br />
hier die Frage // Spirale ist nicht gleich Spirale! // Mit der Sonne<br />
über das Wasser flitzen // Ein Meteorit vom Merkur?<br />
im Heft: Super-Computer – Mit Simulationen zu neuen<br />
sen // Wissenschaftsjahr 2012: Forschung für nachhaltige Landwirtschaft und Stärkung<br />
rauen in Indien // Studium & Beruf: Physik // Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr u. v. m.<br />
Innovative Experimente, wissenschaftliche Beiträge und spannende Ergebnisse:<br />
Medienpartner des<br />
Wissenschaftsjahres 2012<br />
Das Magazin<br />
für Nachwuchsforscher<br />
Außer<strong>dem</strong> im Heft: Auf der Suche nach der Morgenstadt //<br />
Studieren, Forschen und Arbeiten in der Stadt von morgen // Auf <strong>dem</strong> Weg zum intelligenten E-Mail-<br />
Programm // Studium & Beruf: Wirtschaftsinformatik // Strom sparen bei der Herstellung von Chlor u. v. m.<br />
Innovative Experimente, wissenschaftliche Beiträge und spannende Ergebnisse:<br />
9,50 EUR // Ausgabe Nr. 96 // 28. Jahrgang // 2013<br />
Jugend forscht in Natur und Technik<br />
The European Journal of Science and Technology<br />
Medienpartner des<br />
Wissenschaftsjahres 2012<br />
Das Magazin<br />
für Nachwuchsforscher<br />
Außer<strong>dem</strong> im Heft: Der Verkehr muss s<strong>ein</strong>en Beitrag noch leisten //<br />
Antriebe der Zukunft // Aus <strong>dem</strong> Auspuff kommt nur Wasser // Studium & Beruf: Mathematik //<br />
STUDIENKOMPASS - Wegweiser in Richtung Studium u. v. m.<br />
Innovative Experimente, wissenschaftliche Beiträge und spannende Ergebnisse:<br />
Das <strong>ein</strong>zige europäische Wissenschaftsmagazin<br />
mit begutachteten Beiträgen junger Nachwuchsforscher.<br />
Wissenschaftliche Erstveröffentlichungen und<br />
das Neueste aus Mathematik, Informatik,<br />
Naturwissenschaft und Technik.<br />
Nur im Abo. Viermal im Jahr News aus<br />
Forschung und Technik, Veranstaltungen,<br />
Porträts, Studien- und Berufsprofile.<br />
Vorteilsabo sichern!<br />
abo@verlag-jungewissenschaft.de<br />
Stichwort: „Vorteilsabo“<br />
Leseprobe anfordern!<br />
leseprobe@verlag-jungewissenschaft.de<br />
oder per Fax 0211 / 74 95 64-29<br />
www.verlag-jungewissenschaft.de<br />
nur20,-€ *<br />
Vorteilsabo<br />
für Schüler, Studenten, Referendare und Lehrer<br />
(4 Ausgaben für 20,00 EUR statt 30,00 EUR)*<br />
*zzgl. Versandkosten
Inhaltsverzeichnis<br />
4<br />
Coole Clubs in<br />
Rh<strong>ein</strong>-Main<br />
Wir haben für Euch <strong>ein</strong>e Auswahl der angesagtesten<br />
Locations – von alternativ bis schick.<br />
6<br />
Die 4 schönsten<br />
Biergärten<br />
Sommer, Sonne, Bier und Bembel, FRANK<br />
verrät, wo man das am besten genießen kann.<br />
9<br />
Die besten Apps<br />
zum Semesterstart<br />
Eure Smartphones können mehr als<br />
nur Facebook.<br />
10<br />
Straßenfeste<br />
der Region<br />
Von Kultur über Musik bis hin zu Traditionellem:<br />
Das Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet hat <strong>ein</strong>iges zu bieten.<br />
13<br />
Beats für<br />
den Sommer<br />
Egal ob lernen, faulenzen oder feiern –<br />
Ihr braucht den richtigen Soundtrack.<br />
14<br />
Spaghetti<br />
für die Ohren<br />
Die Frankfurter Band Gastone<br />
im Interview.<br />
16<br />
Mythos<br />
Drachenboot<br />
Asiatischer Touristen-Firlefanz? Von wegen!<br />
Harter Sport mit der Extraportion Teamgeist!<br />
Freizeit<br />
3
Clubszene<br />
Rh<strong>ein</strong>-Main<br />
Hervorragend feiern lässt es sich im Rh<strong>ein</strong>-Main-Gebiet, das steht fest! Die Auswahl an Kneipen,<br />
Clubs und Diskotheken ist groß – FRANK gibt Euch Tipps zu angesagten Locations.<br />
Auf engstem Raum<br />
Tief in Sachsenhausen, fernab von Frankfurts schicker und teurer Partyszene, versteckt sich<br />
der Clubkeller hinter <strong>ein</strong>em unsch<strong>ein</strong>baren Tor in der Textorstraße. Eine steile Wendeltreppe<br />
führt zu <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en und stickigen Keller, der vor allem am Wochenende restlos überfüllt<br />
ist. Hier feiert das alternative Partypublikum von Mittwoch bis Samstag zu Indie, Funk und<br />
Alternative Rock bei moderaten Eintritts- und Getränkepreisen. An der Bar, am Tischkicker oder<br />
im Raucherraum erholt man sich vom Gedränge auf der Tanzfläche. Und wenn der Club in den<br />
frühen Morgenstunden s<strong>ein</strong>e Pforten schließt, fahren die Bahnen auch wieder regelmäßig.<br />
Clubkeller, Textorstraße 26, Frankfurt-Sachsenhausen<br />
www.clubkeller.de<br />
Warten lohnt sich<br />
Plant man <strong>ein</strong>en Besuch des Travolta in der Brönnerstraße, kann man sich auf <strong>ein</strong>e lange<br />
Warteschlange <strong>ein</strong>stellen. Wer die Türsteher passiert, den erwartet <strong>ein</strong> 200 Quadratmeter<br />
kl<strong>ein</strong>er Club, in <strong>dem</strong> das schicke Partypublikum dicht an<strong>ein</strong>ander gedrängelt zu RnB, Hip Hop<br />
und House das Tanzb<strong>ein</strong> schwingt. Die Location bietet zwei Floors, von denen <strong>ein</strong>er gleichzeitig<br />
als Raucherraum dient, sowie <strong>ein</strong>e Bühne für Newcomer-Bands. Betreiber sind die DJ-Brüder<br />
Julian und Dennis Smith, die regelmäßig für Deutschlands Clubs und internationale Messen<br />
gebucht werden. Der Eintritt von zehn Euro ist wirklich fair, denn zwei Bier/Softdrinks oder<br />
<strong>ein</strong>en W<strong>ein</strong>/Longdrink gibt es kostenlos dazu.<br />
Travolta, Brönnerstraße 17, Frankfurt-Innenstadt<br />
www.club-travolta.de<br />
Freizeit<br />
4<br />
Alternativ und günstig<br />
Wer alternative Musik und lässige Garderobe vorzieht, der versucht es besser im Cave direkt<br />
nebenan. Von Donnerstag bis Samstag wird hier zu Metal, Indie, Punk oder Alternative Rock bei<br />
gemischtem Publikum gefeiert. Die kultige Gewölbekeller-Location lockt mit günstigen Preisen und<br />
<strong>ein</strong>er großen Tanzfläche, auf der es am Wochenende richtig voll wird. Einziges Manko: Der Club ist<br />
<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>ziger Raucherraum, was nach <strong>ein</strong>igen Stunden zu latenter Atemnot führen kann.<br />
Cave, Brönnerstraße 11, Frankfurt-Innenstadt<br />
www.the-cave.de
Schicke Housemusik<br />
Wer sich in Matthias Orlowskis und Pascal Hedrichs 50 Grad in Mainz wohl fühlt, <strong>dem</strong> wird es<br />
auch im jüngsten Club des Geschäftsführer-Duos gefallen. Das Cubique in Wiesbaden öffnet seit<br />
2007 immer freitags und samstags ab 23:00 Uhr s<strong>ein</strong>e Türen für Freunde der Housemusik. Der<br />
modern <strong>ein</strong>gerichtete Club erstreckt sich über zwei Ebenen und bietet <strong>ein</strong>e große Tanzfläche,<br />
mehrere Bars sowie <strong>ein</strong>en Loungebereich zum Ausruhen. Die Türsteher achten auf schicke<br />
Garderobe, dafür ist der Eintritt bis Mitternacht frei und die Getränke sind recht günstig. Peyman<br />
Amin soll auch schon mit s<strong>ein</strong>en Models im Cubique gefeiert haben.<br />
Cubique, Taunusstraße 27, Wiesbaden<br />
www.cubique-club.de<br />
Grenzenlos und elektronisch<br />
Direkt am Main, an der Grenze zwischen Offenbach und Frankfurt, liegt das MTW. Vor allem<br />
mittwochs bei Time Clash – Die Party ohne Grenzen tanzen Studierende hier gern zu Pop und<br />
Rock, denn der Eintritt ist bis Mitternacht kostenlos und liegt danach bei günstigen fünf Euro. Im<br />
großen Raum mit zwei Bars wird meist kommerzielle Musik gespielt, im kl<strong>ein</strong>eren Nebenraum<br />
kommen Elektrofans auf ihre Kosten. Eine Raucherterrasse mit Blick auf den Main rundet das<br />
Angebot ab. Und wenn der DJ in den frühen Morgenstunden die Rausschmeißer-Musik auflegt,<br />
kann im Szeneclub Robert Johnson direkt nebenan zu Elektromusik weiter gefeiert werden. Da wird<br />
es auf 60 Quadratmetern allerdings etwas enger.<br />
MTW, Nordring 131, Offenbach<br />
www.mtw-club.de<br />
Robert Johnson, Nordring 131, Offenbach<br />
www.robert-johnson.de<br />
Tanz und Cocktails<br />
Viele Möglichkeiten zum Feiern gibt es in Rüsselsheim nicht, nach<strong>dem</strong> auch der Beverly Hills<br />
Club geschlossen hat, aber die Stimmung im Wintergarten Dance Club entschädigt für so<br />
<strong>ein</strong>iges. Jeden ersten und dritten Samstag im Monat stellen Discofox-Tänzer ihr Können unter<br />
Beweis, am zweiten und letzten Samstag wird zu Black Music getanzt. Geöffnet ist ab 21:00<br />
Uhr, die Damen kommen bis 23:00 Uhr kostenlos in den Club. Die Eintritts- und Getränkepreise<br />
sind in Ordnung, die Cocktails wirklich legendär, und zum Rauchen muss man nicht <strong>ein</strong>mal ins<br />
Freie, sondern lässt sich in der stilvollen Raucherlounge nieder.<br />
Wintergarten Dance Club, Brandenburger Straße 18, Rüsselsheim<br />
www.wintergarten-danceclub.de<br />
Patrick Schlereth<br />
Freizeit<br />
5
Die vier schönsten<br />
Biergärten der Region<br />
Hochsommer in Rh<strong>ein</strong>-Main: Die Luft im Seminarraum ist abgestanden, es ist so heiß,<br />
dass die Kleidung am Körper klebt. Du kannst nur an <strong>ein</strong>es denken: Endlich raus aus der<br />
Uni, abkühlen, im Schatten sitzen, ab in die Natur. Zugegeben – es dauert es noch <strong>ein</strong><br />
wenig, bis es draußen richtig warm wird. Aber weil wir den Sommer kaum erwarten<br />
können, hat FRANK sich jetzt schon <strong>ein</strong>mal in der Region umgesehen und die schönsten<br />
Biergärten für Euch getestet.<br />
Gartenlokal und Restaurant Drosselbart<br />
Eschersheimer Landstraße 607<br />
Frankfurt-Eschersheim<br />
www.drosselbart.net<br />
© Gartenlokal und Restaurant Drosselbart<br />
Ein kl<strong>ein</strong>er Geheimtipp ist das Gartenlokal und Restaurant<br />
Drosselbart in Frankfurt-Eschersheim. Mit der S6 in Richtung<br />
Friedberg fährt man vom Bahnhof Frankfurt West nur <strong>ein</strong>e<br />
Station. Im Gartenlokal sitzt man herrlich ruhig und mitten<br />
im Grünen unter 100 Jahre alten Kastanienbäumen. Die Speisekarte bietet regionale, deftige<br />
Gerichte wie Handkäs’, Steak, Grüne Soße und Salate zu normalen Preisen, außer<strong>dem</strong> gibt es<br />
<strong>ein</strong>e wechselnde Wochenkarte mit etwas ausgefalleneren Gerichten. Das Gartenlokal ist in der<br />
Regel von Mai bis Ende August geöffnet, Inhaber Axel Hölzer macht aber auf, sobald das Wetter<br />
schön ist.<br />
Wirtschaft Äbbelwoi Schmidt<br />
Bornhofenweg 17<br />
Wiesbaden<br />
www.aebbelwoi-schmidt.de<br />
Freizeit<br />
Wer in und um Wiesbaden wohnt oder dorthin <strong>ein</strong>en Ausflug<br />
unternehmen möchte, sollte <strong>dem</strong> Äbbelwoi Schmidt <strong>ein</strong>en<br />
Besuch abstatten, denn der ist <strong>ein</strong>e echte Institution. Die<br />
© Wirtschaft Äbbelwoi Schmidt<br />
Wirtschaft liegt im Walkmühltal zwischen <strong>dem</strong> Wiesbadener Wald und der Albrecht-Dürer-Parkanlage.<br />
Es gibt natürlich Apfelw<strong>ein</strong> aus der Region und außer<strong>dem</strong>, ganz exklusiv, <strong>ein</strong> naturtrübes,<br />
ungefiltertes Bier nach Hausrezept, das sich „Schmidts Zwickelbier“ nennt. Bei 2,90 Euro für<br />
0,4 Liter <strong>ein</strong> leckeres Schnäppchen. Was das Essen betrifft, ist Spundekäs’ mit Brezeln vorneweg<br />
<strong>ein</strong> Muss, danach zum Beispiel die saftigen Rippchen mit Sauerkraut. Der Biergarten ist von Mai<br />
bis September geöffnet. Wer mit <strong>dem</strong> Bus kommt, nimmt die Linie 3 ab Hauptbahnhof Richtung<br />
Nordfriedhof bis zur Haltestelle Bornhofenweg, geht den steilen Fußweg hinunter und biegt nach<br />
etwa 400 Metern rechts ab. Nach weiteren 100 Metern sieht man das Lokal auf der linken Seite.<br />
6
Gasthaus Obermühle<br />
Obermühlstr. 63<br />
Offenbach-Bieber<br />
www.gasthaus-obermuehle.de<br />
© Gasthaus Obermühle<br />
Die Obermühle in Offenbach-Bieber ist nicht leicht zu<br />
finden, dafür aber <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es Juwel und <strong>ein</strong> echter Familienbetrieb,<br />
in <strong>dem</strong> drei Generationen leben und arbeiten. Hier<br />
sitzt man mitten in der Natur im idyllischen Hof, mit Blick<br />
über die Felder. Der Äbbelwoi kommt von der Kelterei Zilch<br />
und wird aus Bieberer Äpfeln gekeltert. Auf der komplett auf Hessisch geschriebenen Speisekarte<br />
stehen typische regionale Gerichte und Saisonales, aber auch ungewöhnliche Variationen wie<br />
knackige Handkäswurst mit Kraut. Viele Stammgäste schwören auf die Schnitzel, die es auch mit<br />
Knoblauchsoße oder scharfem Chilirahm gibt. Geöffnet ist der Biergarten von Mai bis September.<br />
Am besten fährt man mit <strong>dem</strong> Bus 102 vom Offenbacher Hauptbahnhof aus nach Offenbach<br />
Bieber und steigt am Ostendplatz aus. Von dort aus sind es etwa 400 Meter durch die Obermühlstraße<br />
bis zum Gasthaus. Die Speisekarte und mehr zur Geschichte des historischen Gebäudekomplexes<br />
findet man auf der Homepage der Obermühle.<br />
Sommergarten am Campus Westend<br />
Grüneburgplatz 1<br />
Frankfurt am Main<br />
www.studentenwerkfrankfurt.de<br />
Wer am Campus Westend (Goethe-Universität) in<br />
Frankfurt studiert und zwischen Vorlesung, Seminar und<br />
Bibliothek Zeit übrig hat, kann <strong>ein</strong>en Zwischenstopp<br />
im Sommergarten des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>ein</strong>legen. Bis<br />
15:00 Uhr dient der Platz westlich vom Casino-Gebäude als Außenbereich der Mensa.<br />
Doch wenn der Mittagsbetrieb vorbei ist, werden dort Grillstation und Bierwagen geöffnet.<br />
Bei <strong>ein</strong>em kalten Getränk und Bratwurst oder Steak zu günstigen Preisen kann man im Schatten<br />
sitzen, <strong>dem</strong> Vogelgezwitscher lauschen und schnell vergessen, dass man noch immer auf<br />
<strong>dem</strong> Uni-Gelände ist. Besonders zu empfehlen: Die wechselnden Tagesgerichte.<br />
FRANK freut sich schon jetzt auf den Sommer und<br />
wünscht <strong>ein</strong>e schöne Biergartenzeit!<br />
Anne Zegelman<br />
Freizeit<br />
7
Mund auf<br />
gegen Blutkrebs.<br />
STÄBCHEN REIN, SPENDER SEIN.<br />
Worauf warten Sie: Stecken Sie sich für <strong>ein</strong> paar Sekunden <strong>ein</strong> Wattestäbchen<br />
in den Mund und lassen Sie sich als Stammzellspender registrieren.<br />
Viele Blutkrebspatienten finden immer noch k<strong>ein</strong>en passenden Spender. Vielleicht<br />
können Sie schon bald <strong>ein</strong>em Patienten das Leben retten.<br />
DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gem<strong>ein</strong>nützige<br />
Gesellschaft mbH, Tübingen<br />
WWW.DKMS.DE
Appgefahren!<br />
Die besten Apps zum Semesterstart<br />
Die kostenlose App Stundenplan Deluxe für Android bietet genau<br />
das, was der Name verspricht. Die Studienfächer sind übersichtlich<br />
in verschiedenen Farben gekennzeichnet. Zusätzlich können<br />
Hausaufgaben mit Abgabedatum <strong>ein</strong>getragen und der Notendurchschnitt<br />
errechnet werden.<br />
Die entsprechende App für iPhone-Besitzer heißt schlicht<br />
Uniplaner und kostet 89 Cent. Dafür verwaltet sie mehrere Stundenpläne<br />
in Tages- und Wochenansicht, bietet <strong>ein</strong>en Aufgabenplaner<br />
mit Fälligkeitsdatum und unterstützt GPS. Und wer s<strong>ein</strong>e<br />
Freunde auf <strong>ein</strong>e bestimmte Veranstaltung aufmerksam machen<br />
möchte, nutzt die Exportfunktion per Mail.<br />
Ebenfalls nützlich für die Organisation im Studium ist<br />
Evernote, kostenlos für Android und iOS. Mit der App<br />
können Texte, Sprachmemos oder Schnappschüsse in<br />
Notizbüchern gespeichert und mit <strong>dem</strong> Rechner synchronisiert<br />
werden. Hilfreich ist auch die Texterkennung in<br />
Bildern: Wer in der Vorlesung schön leserlich mitschreibt,<br />
kann die Notizen später in die App <strong>ein</strong>scannen und nach<br />
Stichwörtern durchsuchen.<br />
Wörterbücher für Android und iOS gibt es mittlerweile zuhauf. Die meisten Nutzer setzen<br />
auf das altbewährte LEO Wörterbuch, das immerhin Vokabeln aus sechs Sprachen<br />
übersetzt. Wem das noch nicht reicht, der probiert das ebenfalls kostenlose dict.cc mit<br />
25 Sprachen aus. Mit dieser App müssen die Wörterbücher <strong>ein</strong>mal heruntergeladen<br />
werden und sind danach auch offline abrufbar.<br />
Als Student im ersten Semester k<strong>ein</strong> Geld für <strong>ein</strong> eigenes Auto? K<strong>ein</strong> Problem, mit der kostenlosen<br />
App Mitfahrgelegenheit für iOS und Android kann man sich die teure Bahnfahrt<br />
sparen. Der Nutzer gibt Abfahrtsort, Zeit und Reiseziel an, sucht sich die beste Mitfahrgelegenheit<br />
heraus und nimmt telefonisch oder per Mail Kontakt mit <strong>dem</strong> Fahrer auf.<br />
<strong>Auch</strong> die Suche nach r<strong>ein</strong>en Männer- oder Frauenfahrten ist möglich. Und sollte es zum<br />
geplanten Zeitpunkt tatsächlich k<strong>ein</strong>e Mitfahrgelegenheit geben, zeigt die App zumindest<br />
die günstigsten Bahnverbindungen an.<br />
Patrick Schlereth<br />
Fast wie <strong>ein</strong>e App…<br />
Die Speisepläne des <strong>Studentenwerk</strong>s kann<br />
man auf der mobilen Website schnell und<br />
<strong>ein</strong>fach abrufen!<br />
www.studentenwerkfrankfurt.de<br />
Freizeit<br />
9
Straßenfeste der Region<br />
Ob gemütlich zusammensitzen, Traditionen miterleben oder ausgiebig feiern –<br />
Straßenfeste bieten <strong>ein</strong> breitgefächertes Programm für den Sommer. Da ist für jeden<br />
etwas dabei, findet FRANK.<br />
© OpenOhr Festival<br />
OpenOhr-Festival Mainz<br />
17.05. - 20.05.2013<br />
Unter <strong>dem</strong> Motto „So jung<br />
kommen wir nicht mehr<br />
zusammen“ bietet das<br />
OpenOhr jungen Menschen<br />
die Möglichkeit, sich aktiv in<br />
Workshops und Gesprächsforen<br />
mit aktuellen gesellschaftlichen<br />
Themen aus<strong>ein</strong>anderzusetzen. Musikalische<br />
Nachwuchstalente können bei Livekonzerten ihr<br />
Können unter Beweis stellen.<br />
Schlossgrabenfest Darmstadt<br />
30.05. - 02.06.2013<br />
Auf Hessens größtem Musikfestival,<br />
das dieses Jahr zum 15. Mal<br />
ausgerichtet wird, treten auf vier<br />
Bühnen über hundert verschiedene<br />
Acts auf. Dabei geht es querbeet<br />
durch alle erdenklichen Musikrichtungen,<br />
mit bekannten, aber auch<br />
neu zu entdeckenden Künstlern. <strong>Auch</strong><br />
kulinarisch hat das Fest viel zu bieten,<br />
man kann sich durch die verschiedenen<br />
Küchen aus aller Herren Länder futtern.<br />
Fotograf: Björn Friedrich<br />
Die Johannisnacht, die zu Ehren Johannes<br />
Mainzer Johannisnacht Gutenbergs, <strong>dem</strong> Erfinder des Buchdruckes,<br />
gefeiert wird, hat sich zu <strong>ein</strong>em der<br />
21.06. - 24.06.2013<br />
populärsten Feste in der rh<strong>ein</strong>land-pfälzischen<br />
Hauptstadt entwickelt. Zu den<br />
Höhepunkten gehört das „Schifferstechen“, bei <strong>dem</strong> sich<br />
zwei Personen auf Booten mit langen Stangen bekämpfen.<br />
Beliebt ist auch das „Gautschen“, bei <strong>dem</strong> traditionell<br />
die neu ausgebildeten Gesellen in <strong>ein</strong>em Wasserbottich<br />
getauft werden.<br />
Auf <strong>dem</strong> Ebbelwoifest wird von den Einwohnern selbstgekelterter Apfelw<strong>ein</strong><br />
präsentiert – wer das beste Stöffsche macht, wird Ebbelwoikönig.<br />
Zum Fest gehört auch die Ebbelwoi-Daaf: Wer sich um das Gem<strong>ein</strong>wohl<br />
der Stadt kümmert, aber nicht in Langen geboren ist, wird zum Daaf<br />
getauft. Die Kandidaten beweisen ihre<br />
Ebbelwoifest Langen Trinkfestigkeit und bekommen danach<br />
den nicht getrunkenen Ebbelwoi zur<br />
21.06. - 24.06.2013<br />
Taufe übergegossen.<br />
Freizeit<br />
10
Feuchtfröhlich wird es im August in unserer Landeshauptstadt.<br />
Auf <strong>dem</strong> W<strong>ein</strong>markt, der entgegen<br />
des Namens sogar länger als <strong>ein</strong>e Woche<br />
auf <strong>dem</strong> Schlossplatz kampiert, kann man sich<br />
an rund 120 Ständen durch die verschiedenen<br />
W<strong>ein</strong>e und Sekte probieren. Begleitet wird<br />
dies standesgemäß von verschiedenen<br />
Livebands auf drei Bühnen.<br />
Fotograf: Stephan Richter<br />
Rh<strong>ein</strong>gauer W<strong>ein</strong>woche<br />
Wiesbaden<br />
09.08. - 18.08.2013<br />
Sachsenhäuser Brunnenfest<br />
16.08. - 19.08.2013<br />
Sogar noch über hundert Jahre<br />
länger als die Bernemer Kerb gibt es<br />
das Brunnenfest auf <strong>dem</strong> Paradiesplatz,<br />
bei <strong>dem</strong> früher die R<strong>ein</strong>igung<br />
des Trinkwasserbrunnens gefeiert<br />
wurde. Im Vorfeld wird alljährlich<br />
die Brunnenkönigin gekürt, die<br />
zusammen mit <strong>dem</strong> Schultheiß durch<br />
die Festlichkeiten führt. <strong>Auch</strong> hier<br />
gibt es als krönenden Abschluss den<br />
Gickelschmiss und <strong>ein</strong>en „Trauerumzug“<br />
durch die Straßen Alt-Sachsenhausens.<br />
Von 11:00 – 18:00 Uhr stellen verschiedene<br />
Künstler auf <strong>dem</strong> Wilhelmsplatz<br />
ihre Werke aus, die aus allen 01.09.2013<br />
Künstlermarkt Offenbach<br />
Bereichen der Kunst, sei es Kalligraphie,<br />
Holzarbeiten oder gar Stofftiere,<br />
kommen. Die Werke der drei kreativsten Köpfe werden<br />
zum Abschluss der Veranstaltung prämiert.<br />
Die auf 1608 zurückdatierte<br />
Bernemer Kerb<br />
Kerb gehört zu den traditionsreichsten<br />
Festen in Frankfurt und<br />
09.08. - 14.08.2013<br />
ist weniger kommerziell als das<br />
bekanntere Berger Straßenfest.<br />
Täglich gibt es Livekonzerte und zu den Höhepunkten<br />
zählen der große Festumzug am 10. August und das Finale,<br />
der Gickelschmiss am Bernemer Mittwoch, bei <strong>dem</strong><br />
die Teilnehmer mit verbundenen Augen auf <strong>ein</strong>en<br />
Topf schlagen müssen. Wer es schafft, ihn zu<br />
zerstören, gewinnt <strong>ein</strong>en lebendigen Hahn.<br />
Isabella Caldart<br />
Freizeit<br />
11
TafelWERK<br />
Kochen mit Profis im kl<strong>ein</strong>en Kreis …<br />
Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, lassen Sie sich von den Tipps und Tricks unserer<br />
Kochprofis überraschen und probieren Sie Neues aus.<br />
Zaubern und genießen Sie an <strong>ein</strong>em Abend <strong>ein</strong> leckeres 3-4 Gang-Menü in Gruppen<br />
von sechs Personen!<br />
Gut & günstig<br />
Bei diesem Kochkurs ist Ihre Fantasie gefragt. Kreieren Sie selbst aus ausgesuchten<br />
Zutaten <strong>ein</strong> 3-gängiges Menü. Unser Koch unterstützt Sie und gibt viele Tipps.<br />
Preis p. P: 45,- € inkl. Getränke (Studierendenpreis: 35,- €)<br />
Fleischlos lecker<br />
In diesem Kochkurs zeigen wir, dass auch „<strong>ein</strong>gefleischten“ Essern<br />
vegetarisches Essen schmecken kann.<br />
Preis p. P: 60,- € inkl. Service und Getränke (Studierendenpreis: 50,- €)<br />
Vielfalt schmecken<br />
Im Rahmen der Aktionswoche „Biologische Vielfalt erleben“ des Netzwerks<br />
BioFrankfurt verarbeiten wir in diesem Kurs Produkte, die nicht in je<strong>dem</strong> Supermarktregal<br />
stehen.<br />
Preis p. P: 75,- € inkl. Service und Getränke (Studierendenpreis: 65,- €)<br />
Spargel & Erdbeeren<br />
Hier liegt der Schwerpunkt auf den beliebten Frühsommerzutaten Spargel und<br />
Erdbeeren. Unser Koch gibt Ihnen Tipps, wie Sie die heimischen Produkte optimal<br />
verwenden, unser Service übernimmt die Auswahl der Getränke.<br />
Preis p. P: 75,- € inkl. Getränke (Studierendenpreis: 65,- €)<br />
Termine 2013<br />
Kurs Datum Uhrzeit<br />
Gut & günstig 11.04.2013, 20.06.2013 17:30 - 22:00 Uhr<br />
Fleischlos lecker 16.05.2013, 18.07.2013 17:30 - 22:00 Uhr<br />
Vielfalt schmecken 21.05. - 24.05.2013, 04.07.2013 17:30 - 22:00 Uhr<br />
Spargel & Erdbeeren 25.04.2013, 06.06.2013 17:30 - 22:00 Uhr<br />
Weitere Informationen zu Kursen und Anmeldung:<br />
<strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt am Main, Catering und Service für Hochschulen,<br />
Tel. 069-798 36004 oder 36005, catering@studentenwerkfrankfurt.de<br />
www.studentenwerkfrankfurt.de/essen-trinken/kochkurse
Außergewöhnlich, melancholisch, abwechslungsreich<br />
Ihr habt k<strong>ein</strong>e Lust mehr auf das <strong>ein</strong>tönige Pop-Gedudel aus <strong>dem</strong> Radio? Die Charts langweilen<br />
Euch und irgendwie klingt in Euren Ohren alles gleich? Alternative Töne müssen her! FRANK<br />
empfiehlt drei Bands (nicht nur) für die wärmste Zeit des Jahres.<br />
The Jezabels<br />
Prisoner (2012)<br />
Die australische Band The Jezabels umschreibt ihren schwer zu<br />
definierenden Stil mit intensindie. Die Stücke des Debutalbums<br />
sind nicht gerade <strong>ein</strong>gängig, nach mehrfachem Hören eröffnet<br />
sich aber die Qualität der Songs. Hayley Mary, die an Kate<br />
Bush erinnert, verursacht mit ihrer außergewöhnlichen Stimme<br />
Gänsehautfeeling.<br />
Anspieltipp: Endless Summer<br />
© PIAS Germany<br />
Sonic Youth<br />
Daydream Nation (1988)<br />
© Universal Music<br />
Die New Yorker Undergroundband Sonic Youth kann man<br />
trotz ihres geringeren Bekanntheitsgrades als Wegbereiter für<br />
Gruppen wie Nirvana bezeichnen. Zu den absoluten Meisterwerken<br />
ihrer 30jährigen Karriere gehört diese Platte, auf der<br />
sie Grunge, Cut-Ups, Punk und melancholische Riffs mit<strong>ein</strong>ander<br />
fusionieren.<br />
Anspieltipp: Teen Age Riot<br />
© Universal Music<br />
Bassnectar<br />
Vava Voom (2012)<br />
Bassnectar ist derzeit der Shooting Star in der Dubstep-Szene.<br />
Der politisch engagierte Künstler fügt s<strong>ein</strong>en Werken Ausschnitte<br />
von Luther King oder Abu-Jamal bei. Auf s<strong>ein</strong>em neuesten Album<br />
kollaborierte er mit Künstlern verschiedener Genres (HipHop,<br />
Punk, Singer/Songwriter), die zu den abwechslungsreichen<br />
Tracks beitrugen.<br />
Anspieltipp: Do It Like This<br />
© Om Records<br />
Isabella Caldart<br />
Freizeit<br />
13
Musik aus <strong>dem</strong> Herzen &<br />
Spaghetti für die Ohren!<br />
© Gastone, Fotografin: Angela Kropp<br />
Freizeit<br />
14<br />
Eine Reise in die Welt der Liebe und Träume<br />
liefert die Band Gastone aus Frankfurt. Vier<br />
Vollblutmusiker – Stefan (Schlagzeug), Diego<br />
(Bass), Tomek (Gitarre) und Giuseppe (Sänger<br />
und Songwriter) – begeistern aufgeschlossene<br />
Hörer mit viel Enthusiasmus und Herz. FRANK<br />
hat für Euch Spannendes von Sänger Giuseppe<br />
Porrello erfahren.<br />
Giuseppe, wie ist die Band Gastone entstanden?<br />
Vor zehn Jahren haben wir uns als Kumpels zu<br />
<strong>ein</strong>er Band zusammengeschlossen. Wir kannten<br />
uns durch die Musik und wir alle wollten mit<br />
Musik leben. Gastone haben wir uns letztendlich<br />
genannt, weil m<strong>ein</strong> Roller früher rot war,<br />
also nannten wir m<strong>ein</strong>en Roller immer Rossi.<br />
Nach <strong>ein</strong>er Weile bekam ich <strong>ein</strong>en neuen<br />
Nachbarn, der Rossi mit Vornamen hieß. Rossis<br />
Hund hieß Gastone. Wir fanden Rossi als<br />
Mensch toll, aber auch s<strong>ein</strong>en verspielten Hund<br />
– Gastone!<br />
Was war Eure Erwartung am Anfang Eurer<br />
Karriere?<br />
Unser Ziel war es schon immer, auf Tour zu<br />
gehen und <strong>ein</strong>e Platte aufzunehmen.<br />
Wenn Ihr Euch jetzt vorstellen solltet, würdet Ihr<br />
was genau sagen?<br />
Wir sind die stärkste Band! Wir sind echte<br />
Männer und machen Musik aus <strong>dem</strong> Herzen!<br />
Ihr seid neben vielen Festivals auch beim Kirchentag<br />
2008 aufgetreten. Wie seid Ihr dazu<br />
gekommen?<br />
Unser Sängerkollege Patrice brauchte <strong>ein</strong>e Vorband<br />
und weil er Gastone mag, fragte er uns,<br />
ob wir s<strong>ein</strong>e Vorband s<strong>ein</strong> wollen. Da sagten<br />
wir natürlich sofort zu!<br />
Welcher Titel ist D<strong>ein</strong> Lieblingstitel und warum ist<br />
er das?<br />
Alle unsere Musiktitel sind wie Kinder, da kann<br />
ich mich nicht entscheiden.<br />
Wie kann ich mir Eure Textarbeit in Verbindung<br />
mit der Musik vorstellen?<br />
Die Texte schreibe ich und selektiere schon<br />
während des Schreibens. Gefühl ist mir bei der<br />
Textarbeit am Wichtigsten, das Gefühl muss<br />
gleich passen. Mit Leidenschaft und Fleiß sind<br />
wir dann alle schließlich erfolgreich gewesen<br />
und konnten unser erstes Album aufnehmen.
Euer Werbespruch für Euer Album?<br />
Spaghetti für die Ohren!<br />
Ihr singt auch italienisch, wie kommt das?<br />
Da m<strong>ein</strong>e familiären Wurzeln aus Italien<br />
stammen, haben wir am Anfang nur italienisch<br />
gesungen. Doch irgendwann hatte ich <strong>ein</strong><br />
unglaubliches Bedürfnis, deutsch zu singen.<br />
Ich spreche deutsch im Alltag und träume auch<br />
in Deutsch. So muss ich auch deutsch singen!<br />
Mittlerweile ist es <strong>ein</strong>fach so, dass ich manche<br />
Sachen lieber auf Italienisch singe und manche<br />
lieber auf Deutsch.<br />
Was ist die schönste Erinnerung an Eure Fans?<br />
Wenn ich sehe, dass die Musik gefühlt wird<br />
oder wirklich jemand zu mir kommt und sagt,<br />
dass ich ihm mit m<strong>ein</strong>er Musik in <strong>ein</strong>er Lebensphase<br />
helfen konnte. Das ist toll!<br />
Nehmens entsteht. Leute, tanzt mit und zeigt<br />
<strong>ein</strong>fach, dass ihr unsere Musik gut findet!<br />
Was hat Gastone in näherer Zukunft geplant?<br />
2013 nehmen wir unser neues Album auf. Ich<br />
freue mich schon auf die Reaktionen.<br />
Was wünscht Ihr Euch für die Zukunft?<br />
Viele weitere Auftritte und glückliche Menschen<br />
vor der Bühne.<br />
Weitere Infos zur Band:<br />
www.gastone.biz<br />
Gewinnspiel!<br />
Wie fühlt Ihr Euch bei <strong>ein</strong>em Auftritt?<br />
Die Band ist wie <strong>ein</strong>e Familie. Wir sind <strong>ein</strong>e<br />
Gem<strong>ein</strong>schaft, die Lebensabschnitte und Aufgaben<br />
teilt. Wir sind zusammen stark – und das<br />
fühlen wir auch.<br />
Was war Euer schönster, gem<strong>ein</strong>samer Moment?<br />
Als wir die Band La Vela Puerca auf Tour begleiten<br />
durften. Auf dieser Tour haben wir sehr<br />
viel gelernt und erlebt, tolle Leute – wie zum<br />
Beispiel die ärzte – getroffen und viel Spaß<br />
gehabt.<br />
Was macht Ihr neben der Musik?<br />
Wir haben alle Familien und pflegen den Umgang<br />
mit ihnen sehr. Familie ist und bleibt das<br />
Größte neben der Musik.<br />
Wolltet Ihr <strong>ein</strong>mal studieren und wenn ja, in<br />
welche Richtung sollte es gehen?<br />
Tomek hat Musik studiert. Wir anderen wollten<br />
immer nur Musik machen. Studieren war k<strong>ein</strong><br />
Thema.<br />
Die Gema …<br />
… ist reformierungsbedürftig!<br />
Womit können Eure Fans Euch noch begeistern?<br />
Wenn <strong>ein</strong>e Stimmung des Gebens und<br />
Das Album Bessere Welt ist <strong>ein</strong> absolutes<br />
Muss für jeden, der Liebe und Musik<br />
verbindet! Ihr könnt <strong>ein</strong>es von 5 Alben<br />
von Gastone gewinnen. Schreibt <strong>ein</strong>fach<br />
<strong>ein</strong>e Mail mit Euren Kontaktdaten an<br />
fb@studentenwerkfrankfurt.de. Die ersten<br />
fünf Mail<strong>ein</strong>gänge werden mit <strong>ein</strong>er<br />
CD belohnt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter/innen des<br />
MainSWerks sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Das Interview führte Viktoria Henning<br />
Freizeit<br />
15
Freizeit<br />
16<br />
Wer <strong>ein</strong>e ganz besondere<br />
Sportart betreiben möchte,<br />
sollte <strong>ein</strong>en Blick auf den Drachenbootsport<br />
werfen. Drachenboote<br />
sind besonders lange Paddelboote,<br />
die ursprünglich aus China stammen.<br />
Häufig wird das Boot mit<br />
liebevollen Bemalungen, Schnitzarbeiten<br />
und dekorativem Drachenkopf<br />
und -schwanz gestaltet. Die Mannschaft<br />
<strong>ein</strong>es Drachenboots besteht aus <strong>ein</strong>em<br />
Trommler, <strong>ein</strong>em Steuermann und bis zu 20<br />
Paddlern. <strong>Auch</strong> beim Hochschulsport an der<br />
Fachhochschule Frankfurt am Main wird fleißig<br />
gepaddelt.<br />
Der populärsten Legende<br />
nach erinnert das Drachenbootfest<br />
an den Versuch,<br />
den chinesischen<br />
Nationaldichter Qu-Yuan<br />
im Jahre 277 v. Chr. vor <strong>dem</strong><br />
Ertrinken zu retten. Angeblich werden<br />
seit<strong>dem</strong> zu Ehren des Dichters Drachenbootrennen<br />
veranstaltet. Eine andere Theorie<br />
besagt, dass die Boote mit den geschnitzten<br />
Drachenköpfen benutzt wurden, um bei Überschwemmungen<br />
die Drachen im Wasser zu beruhigen.<br />
Der Ursprung der Drachenboote wird<br />
von Wissenschaftlern im südlichen Zentralchina,<br />
ca. 500 v. Chr. vermutet. Organisierte Drachenbootwettkämpfe<br />
gab es dort schon sehr früh,<br />
inzwischen sind sie auch bei uns angekommen.<br />
Drachenbootteams gibt es in eigenständigen<br />
Drachenbootver<strong>ein</strong>en, aber auch als Abteilungen<br />
in Sportver<strong>ein</strong>en und Schulen. Eine solche<br />
Ver<strong>ein</strong>sabteilung ist zum Beispiel das Drachenbootteam<br />
der Fachhochschule Frankfurt am<br />
Main „Die Drachen“. Das freundlich grinsende<br />
Drachenmaskottchen der Mannschaft vermittelt<br />
<strong>ein</strong>em schon die ausgelassene und fröhliche<br />
Stimmung. Teamgeist, Spaß und Motivation stellen<br />
die Voraussetzungen <strong>ein</strong>es guten Drachenbootpaddlers<br />
dar, erläuterte Christian Juhnke,<br />
der Leiter der FH-Drachenbootgruppe. Trainiert<br />
wird <strong>ein</strong>mal die Woche, immer draußen an der<br />
frischen Luft. Geübt wird vor allem die Technik,<br />
das synchrone, kraftvolle Paddeln.<br />
Gem<strong>ein</strong>sames, spielerisches Aufwärmen und<br />
Trockenübungen leiten <strong>ein</strong>e Trainings<strong>ein</strong>heit <strong>ein</strong>.<br />
Das Boot wird über den Steg ins Wasser ge-
Mythos und Realität<br />
tragen und dann geht es los! Jeder Paddler hat<br />
<strong>ein</strong>en direkten Nachbarn. Dieses Paddelpaar<br />
verteilt neben<strong>ein</strong>ander gleichermaßen Gewicht<br />
und Kraft. Den Rhythmus gibt jedoch nicht, wie<br />
man m<strong>ein</strong>en könnte, der Trommler des Drachenbootes<br />
an. Er ist zwar Motivator und Siegindikator,<br />
in<strong>dem</strong> er <strong>ein</strong>e Glocke bei Einfahrt im Ziel<br />
läutet. Der Rhythmus des Teams wird jedoch von<br />
der ersten Bank der Paddler bestimmt, die die<br />
Schlagzahl der Paddelzüge angeben.<br />
Seit den 1990er Jahren wurde der Drachenbootsport<br />
in Deutschland immer populärer. Vom<br />
absoluten Anfänger bis zum Vollprofi – alle Leistungs-<br />
und Altersklassen sind bei dieser Sportart<br />
und auch bei den Wettkämpfen vertreten.<br />
Mareen Fleischer, begeisterte Paddlerin der<br />
FH-Drachenbootgruppe, schwärmt mit funkelnden<br />
Augen vom Teamgefühl der Mannschaft.<br />
Eine besondere, geheimnisvolle und<br />
abenteuerliche Sportart, die ihren Höhepunkt<br />
in den Rennen während verschiedener<br />
Festivals erlebt. Bunte Verzierungen, Trommelklänge<br />
und Teamgeist reißen sowohl Zuschauer<br />
als auch die Sportler selbst mit.<br />
Zwanzig Mann im Boot, alle tragen die gleichen<br />
Farben, das fördert den Gem<strong>ein</strong>schaftssinn.<br />
Gem<strong>ein</strong>sam <strong>ein</strong> Ziel erreichen und das<br />
mit Spaß, das ist das Motto der Drachenbootgruppe.<br />
Freunde aller Altersklassen der Fachhochschule<br />
trainieren in der Gruppe. „Nicht nur<br />
Studenten dürfen bei uns mittrainieren und ins<br />
Team“, so Mareen Fleischer, „kostenlos kann<br />
jeder mittrainieren, der bereit ist, das Drachenboot<br />
durch das Team und mit <strong>dem</strong> Team ins Ziel<br />
zu bringen. Nur gem<strong>ein</strong>sam sind wir stark!“<br />
Viktoria Henning<br />
Freizeit<br />
17
© Pressestelle HfG<br />
Die HfG Offenbach zeigt, was sie kann<br />
16. Rundgang vom 5. bis 7. Juli 2013<br />
Der Rundgang der Hochschule für Gestaltung in Offenbach ist jedes Jahr <strong>ein</strong> ganz besonderes<br />
Erlebnis, bei <strong>dem</strong> es viel zu sehen und zu entdecken gibt. Zum Ende des Sommersemesters<br />
zeigt die HfG die ganze Bandbreite dessen, was sie kann. Und das ist <strong>ein</strong>e ganze Menge!<br />
In der „CrossMediaNight“ am Freitag erwarten Euch auf <strong>dem</strong> Schlossplatz Trailer, Filme und<br />
Computeranimationen. Studierende der „Visuellen Kommunikation“ zeigen ihre Arbeiten, auch<br />
Live-Musik, Videoinstallationen und interaktive Projekte werden präsentiert.<br />
Am Samstag lädt der Bereich Film/Video zur Filmnacht vor das Isenburger Schloss <strong>ein</strong>: Hier<br />
wird <strong>ein</strong>e Auswahl aktueller Filme gezeigt, weitere kann man in <strong>ein</strong>em eigenen Kinoraum<br />
sehen.<br />
<strong>Auch</strong> die anderen Fachbereiche präsentieren sich in den drei Rundgang-Tagen und stellen ihre<br />
Arbeiten und Projekte an verschiedenen Orten in und um die Hochschule vor – ob Kunst, Kommunikations-<br />
und Produktdesign, Bühnen- und Kostümbild, Medien, Fotografie, Malerei oder<br />
Mode: Es gibt viel zu bestaunen! Die Besucher bekommen hier <strong>ein</strong>en außergewöhnlichen und<br />
breiten Einblick in die künstlerische Arbeit der Hochschule.<br />
Kommen, schauen, sich überraschen lassen, mit den Künstlern sprechen – der Besuch lohnt<br />
sich.<br />
Freizeit<br />
Das Rundgang-Programm und weitere Informationen findet Ihr <strong>ein</strong>en Monat<br />
vor der Veranstaltung auf www.hfg-offenbach.de.<br />
Doro Frangopoulos<br />
18
Apple on Campus<br />
bis zu 12 % Rabatt<br />
www.apple.com/de/aoc