Charakterisierung von Cytochrom-Modellkomplexen und dem ...
Charakterisierung von Cytochrom-Modellkomplexen und dem ...
Charakterisierung von Cytochrom-Modellkomplexen und dem ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Dabei ist v eff ( −→ r 1 ) das effektive Kohn-Sham-Potential mit <strong>dem</strong> Austausch-<br />
Korrelations-Potential v xc ( −→ r 1 ):<br />
v eff ( −→ r 1 )=v( −→ r 1 )+ δJ[ρ]<br />
δρ( −→ r 1 ) + δE Z<br />
xc[ρ]<br />
ρ(<br />
−→ r<br />
δρ( −→ r 1 ) = v(−→ 2 )<br />
r 1 )− dr 2 +v xc ( −→ r 1 ) (68)<br />
r 12<br />
mit<br />
v xc ( −→ r 1 )= δE xc[ρ]<br />
δρ( −→ r 1 ) . (69)<br />
Das Kohn-Sham-Verfahren läuft folgendermaßen ab: Gleichung (67) stellt einen<br />
konventionellen DFT-Ansatz dar, im Falle eines Systems aus nicht wechselwirkenden<br />
Elektronen, die sich in <strong>dem</strong> externen Potential v eff ( −→ r ) bewegen. Deshalb<br />
erhält man für ein gegebenes v eff ( −→ r ) die Elektronendichte ρ( −→ r ), die (67)<br />
genügt, durch einfaches Lösen der N Einelektronengleichungen<br />
∙<br />
− 1 2 ∇2 + v eff ( −→ ¸<br />
r ) Ψ i = i Ψ i (70)<br />
<strong>und</strong> setzt<br />
ρ( −→ r )= X i<br />
|Ψ i (x)| 2 . (71)<br />
Hier ist v eff ( −→ r ) abhängig <strong>von</strong> ρ( −→ r ) (Gl. 69, 48 <strong>und</strong> 71), deswegen müssen (Gl.<br />
68) selbst konsistent, d.h mittels eines iterativen Verfahrens, gelöst werden. Die<br />
totale Kohn-Sham-Energie ist gegeben durch:<br />
E =<br />
NX<br />
h ii − 1 Z Z ρ(<br />
−→ r 1 )ρ( −→ Z<br />
r 2 )<br />
dr 1 dr 2 + E xc [ρ] −<br />
2<br />
i<br />
r 12<br />
v xc ( −→ r 1 )ρ( −→ r 1 )dr 1 , (72)<br />
mit<br />
NX<br />
h ii =<br />
i<br />
NX<br />
hΨ i | − 1 2 ∇2 + v eff ( −→ Z<br />
r )|Ψ i i = T s [ρ]+<br />
i<br />
v eff ( −→ r )ρ( −→ r )dr. (73)<br />
Formal sind die KS-Gleichungen den HF-Gleichungen sehr ähnlich. Nichtsdestotrotz<br />
werden Elektronen-Korrelations-Effekte in der HF-Theorie schon per Definition<br />
vernachlässigt <strong>und</strong> wenn nicht, werden sie nur durch Zuhilfenahme <strong>von</strong><br />
mehrfach Determinanten-Test-Wellenfunktionen berücksichtigt. Im Gegensatz<br />
dazu stellt das mehr allgemeine lokale Potential v xc in den KS-Gleichungen hierzu<br />
sicher, dass die Kohn-Sham-Theorie im Prinzip genau ist, da sie Austausch-<br />
Korrelations-Effekte berücksichtigt. Die Kohn-Sham-Gleichungen lassen sich<br />
durch die Verbesserung der Näherungsverfahren für E xc [ρ] verbessern. In diesem<br />
Sinne repräsentiert die Kohn-Sham-Theorie den besten Einelektronen-Ansatz.<br />
Ein weiterer Vorteil ist, dass die benötigte Rechenzeit für die KS-Theorie weit<br />
weniger aufwendig ist als Korrelationsmethoden, die auf HF basieren, <strong>und</strong> damit<br />
auch auf größere Systeme angewendet werden kann. Für die Untersuchung sogenannter<br />
open-shell Systeme im Rahmen der KS-Theorie werden die unrestricted<br />
Kohn-Sham (UKS) 16 -<strong>und</strong>dierestricted open-shell Kohn-Sham (ROKS ) 17 Methoden<br />
gebraucht.<br />
16 UKS : Unrestricted Kohn-Sham<br />
17 ROKS : Restricted Open-Shell K ohn-Sham<br />
19