30.08.2014 Aufrufe

Fetale Echokardiographie an einem tertiären Zentrum für Pränatale ...

Fetale Echokardiographie an einem tertiären Zentrum für Pränatale ...

Fetale Echokardiographie an einem tertiären Zentrum für Pränatale ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2 Methoden und Patientenkollektiv 6<br />

_________________________________________________________________________<br />

2.5 <strong>Fetale</strong> <strong>Echokardiographie</strong><br />

2.5.1 Zweidimensionale <strong>Echokardiographie</strong><br />

Die fetale <strong>Echokardiographie</strong> beginnt zunächst mit der Untersuchung des Herzens im<br />

zweidimensionalen B-Bild entsprechend dem segmentalen Vorgehen. Dabei wird das<br />

fetale Herz in verschiedenen Schnittebenen untersucht (s.Abb. 1, Abb. 24 bis Abb. 34,<br />

Anh<strong>an</strong>g), ausgehend von der Darstellung des viszeralen Situs mit Lokalisation der Position<br />

des Magens und des Herzens. Sukzessiv erfolgt durch Abkippen des Schallkopfes nach<br />

kr<strong>an</strong>ial die Darstellung der venoatrialen Verbindungen bis der Vierkammerblick (VKB,<br />

s.Abb. 17, Anh<strong>an</strong>g) erreicht ist (Gembruch et al., 1993; Bronshstein et al., 1993; Achiron<br />

et al., 1994; Yagel et al., 2001; Smrcek et al., 2004). Diese Einstellung ermöglicht die<br />

Beurteilung folgender Parameter: Lage des Herzens im Thorax, Herzachse, Größe des<br />

Herzens, Rhythmus und Kontraktilität, Größe des linken und rechten Vorhofs, Größe des<br />

linken und rechten Ventrikels, Größenrelation der rechten und linken Herzhälfte, Position<br />

und Funktion der Trikuspidal- und Mitralklappe, Kontinuität des Ventrikelseptums,<br />

Position und Form des interatrialen Septums bzw. der Klappe des Foramen ovale,<br />

Verbindung der Lungenvenen mit dem linken Vorhof.<br />

Von dieser Schnittebene aus können durch weiteres Abkippen des Schallkopfes nach<br />

kr<strong>an</strong>ial weietere Längs- und Querschnittebenen zur Darstellung des links- bzw. rechtsventrikulären<br />

Ausflusstraktes eingestellt werden. St<strong>an</strong>dardschnittebenen sind dabei die<br />

l<strong>an</strong>ge Achse mit Darstellung des linksventrikulären Ausflusstraktes und die kurze Achse<br />

mit Darstellung des rechtsventrikulären Ausflusstraktes. Die am weitesten kr<strong>an</strong>ial gelegene<br />

Schnittebene stellt der 3-Gefäß-Blick im oberen Mediastinum dar, mit Darstellung des<br />

Truncus pulmonalis in direkter Kommunikation mit dem Ductus arteriosus, <strong>einem</strong><br />

tr<strong>an</strong>sversen Schnitt durch den Aortenbogen, der V. cava sup. und der Trachea (Yoo et al.,<br />

1997; Yoo et al., 1999; Yagel et al., 2001). Dabei sollte folgende Parameter beurteilt<br />

werden: Normaler Abg<strong>an</strong>g der Aorta aus dem linken Ventrikel bzw. des Truncus<br />

pulmonalis aus dem rechten Ventrikel, Überkreuzung der beiden großen Arterien,<br />

Kaliberverhältnisse von Aorta und Truncus pulmonalis, Öffnungsbewegungen von Aortenund<br />

Pulmonalklappe, Kontinuität des Ventrikelseptums im Bereich des Aortenabg<strong>an</strong>ges,<br />

normaler Verlauf und Kaliber der beiden großen Gefäße und der V. cava sup. im oberen<br />

Thorax, Einschätzung des Aortenisthmus und des Ductus arteriosus, Ausschluss von<br />

atypischen Gefäßen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!