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Fetale Echokardiographie an einem tertiären Zentrum für Pränatale ...

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4 Diskussion 49<br />

_________________________________________________________________________<br />

positionen der großen Arterien und Ausflusstraktobstruktionen nur selten mit extrakardialen<br />

Malformationen vergesellschaftet sind (Ferencz et al., 1985; Ferencz et al.,<br />

1993). Zu <strong>einem</strong> ähnlichen Ergebnis kamen in früheren Jahren auch schon Lurie et al.<br />

(1995) und Wallgren und Kollegen (1978). Letztere stellten zudem fest, dass extrakardiale<br />

Anomalien am häufigsten mit intrakardialen Shuntvitien assoziiert auftraten. Copel et al.<br />

(1986) sowie Greenwood und Mitarbeiter (1974) arbeiteten heraus, dass bestimmte<br />

Org<strong>an</strong>fehlbildungen in unterschiedlich großer Häufigkeit mit <strong>einem</strong> CHD vorkamen. Etwa<br />

30 % der Omphalocelen, bis zu 20 % der Duodenalatresien und bis zu 30 % der<br />

Zwerchfellhernien gingen mit <strong>einem</strong> Herzfehler einher. Bei den ZNS-Fehlbildungen waren<br />

es zwischen 5 und 15 %, bei den urogenitalen Anomalien variierten die Angaben von 8-<br />

71 %.<br />

Greenwood zeigte, dass eine Fallot’sche Tetralogie bzw. ein ASD gehäuft mit gastrointestinalen<br />

Fehlbildungen vergesellschaftet war. Eine neuere Studie der Arbeitsgruppe um<br />

Tennstedt (1999) wies im Gegensatz zur BWIS mit 27 % eine Häufigkeit von 66 % <strong>für</strong><br />

eine extrakardiale Anomalie bei <strong>einem</strong> CHD nach. In abnehmender Häufigkeit kamen<br />

folgende extrakardiale Malformationen in Kombination mit <strong>einem</strong> CHD vor: ZNS (31 %),<br />

urogenital (26 %), gastrointestinal (24 %), pulmonal (11 %) und skelettal (8 %). Eine<br />

Häufigkeit von 45,9 % <strong>für</strong> eine zusätzliche extrakardiale Anomalie konnte eine türkische<br />

Arbeit aus dem Jahre 2005 (Güçer et al.) herausarbeiten. Eine Rate >50 % ließ sich v.a. bei<br />

Shuntvitien, einer CoA, einer Pulmonalstenose, <strong>einem</strong> univentrikulären Herzen (s.Abb. 18,<br />

Anh<strong>an</strong>g), <strong>einem</strong> hypoplastischen Rechtsherz, <strong>einem</strong> double outlet right ventricle und<br />

Isomerismen beobachten. Keine extrakardialen Fehbildungen waren bei Pulmonalatresien,<br />

Ebstein-Anomalien und Mitralstenosen festzustellen.<br />

Insgesamt traten am häufigsten kr<strong>an</strong>iofaziale Anomalien auf. Nierenfehlbildungen waren<br />

oftmals mit <strong>einem</strong> single ventricle assoziiert (p

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