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und Entwicklungsländern - SuSanA

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Seite 45<br />

Tabelle 4-3: Stoffliche Eigenschaften von Zuschlagstoffen <strong>und</strong> Klärschlämmen (Werte aus [27][65]<br />

Substrat C [%] N [%] C/N<br />

Wassergehalt<br />

[%]<br />

Lagerungsdichte D<br />

[kg/m³]<br />

Getreidestroh 40-50 0,3-0,5 80-120 5-20 60<br />

Reisstroh 35-45 0,8-1,3 35-40 10-20 45<br />

Holzhäcksel 45-60 0,8-1,3 35-75 25-40 300<br />

Sägespäne 45-55 0,1-0,2 225-550 20-40 400<br />

Altpapier 35-50 0,1-0,3 200-400 4-10 1100<br />

Klärschlamme<br />

Rohschlamm 30-35 1-5 70-350 92-98 k.A.<br />

Entwässert 22-30 1-4 55-300 70-85 k.A.<br />

Getrocknet<br />

(Trockenbeet)<br />

Kompost<br />

(Nachrotte)<br />

22-30 1-4 55-300 30-55 k.A.<br />

30-45 2-4 75-225 15-30 1100<br />

Kompostrohstoffe sollten C/N-Verhältnisse von > 35 aufweisen, so dass optimale<br />

C/N-Verhältnisse im Gemisch erreicht werden können. Außerdem sollten die Wassergehalte<br />

der Materialien möglichst gering sein. Dies ist für alle in Tabelle 4-3 aufgelisteten Zuschlagstoffe<br />

der Fall. Dennoch eignen sich gewisse Substrate für die Kompostierung mit Klärschlamm<br />

besser als andere. Papier muss z.B. noch zerkleinert werden, damit es als<br />

Zuschlagstoff die Funktion des Strukturbildners während der Kompostierung erfüllen kann,<br />

<strong>und</strong> nimmt zudem im Gemisch mit Klärschlamm umgehend Wasser auf, was zu einem Stabilitätsverlust<br />

führt [6]. Industriereststoffe können mit erhöhten Schadstoffkonzentrationen<br />

belastet sein, welche die mikrobielle Aktivität hemmen würden, <strong>und</strong> frischer Gras- <strong>und</strong> Parkschnitt<br />

verrottet nur langsam <strong>und</strong> ist jahreszeitlich unterschiedlich verfügbar [65]. Als ideales<br />

Strukturmittel haben sich aus praktischen Erfahrungen Holzhäcksel herausgestellt, da diese<br />

trotz Wasseraufnahme ihre strukturgebende Funktion nicht verlieren [6].<br />

Bei der Bestimmung des Massenanteils der Strukturmaterialien am gesamten Kompostgut<br />

ist die Kenntnis der Wasseranteile in den Ausgangsmaterialien notwendig. In Versuchen von<br />

Bauerfeld [6] stellte sich ein optimaler Wassergehalt für die Eigenerwärmung von ca. 60 %<br />

für die Zuschlagstoffe Holzhäcksel <strong>und</strong> Stroh heraus. Abbildung 4-7 zeigt die aus den oben<br />

genannten Versuchen abgeleitete Abhängigkeit des Strukturmittelanteils von den Wassergehalten<br />

bzw. Trockenrückständen der beiden Eingangsmaterialien. Der Zielwassergehalt<br />

des Gemischs in den Versuchen betrug 60 %.

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