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und Entwicklungsländern - SuSanA

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Seite 50<br />

Tabelle 5-2: Beispiele von Klärschlammkompostanwendungen im Landschaftsbau [11][61][65]<br />

Begrenzte Flächen Großflächen Kleine Flächen<br />

<br />

Randstreifen<br />

<br />

Rekultivierungsflächen<br />

<br />

Städtische<br />

<br />

Böschungsbegrenzung<br />

von Kippböden<br />

Grünanlagen<br />

<br />

Lärmschutzwälle<br />

<br />

Bergbaufolge-<br />

<br />

Dachbegrünung<br />

<br />

Abdeckung von Halden<br />

landschaften<br />

<br />

Baumschulen<br />

<strong>und</strong> Deponien<br />

<br />

Bodensanierung<br />

<br />

Zierpflanzen-<br />

<br />

Altablagerungen <strong>und</strong><br />

<br />

Militärisch genutzte<br />

gartenbau<br />

Altlastenflächen<br />

Flächen<br />

<br />

Hausgärten<br />

<br />

Erosionsschutzflächen<br />

<br />

Sportplatzbau<br />

Die Aufbringung von Klärschlämmen im Landschaftsbau unterliegt z.T. rechtlichen Randbedingungen<br />

<strong>und</strong> stützt sich auf Anwendungsempfehlungen von Einrichtungen wie der<br />

B<strong>und</strong>esgütegemeinschaft Kompost e.V. oder den Normen DIN 18916 sowie DIN 18917 [11].<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sind im Landschaftsbau <strong>und</strong> der Rekultivierung gute Absatzchancen für Klärschlammkomposte<br />

gegeben. Bei der Verwertung im Landschaftsbau müssen, im Gegensatz<br />

zur landwirtschaftlichen Verwertung, nicht die Grenzwerte der Klärschlammverordnung berücksichtigt<br />

werden, so dass für Rekultivierungsmaßnahmen <strong>und</strong> landschaftsbauliche Aktivitäten<br />

große Mengen an Klärschlammkompost verwendet werden können. Dabei muss<br />

allerdings darauf geachtet werden, dass eine Bearbeitung der gedüngten Böden minimal<br />

gehalten wird, um eine übermäßige Nährstoffmobilisierung zu vermeiden [65]. Eine Akkumulation<br />

von Schwermetallen ist auf Gr<strong>und</strong> des einmaligen Einsatzes nicht zu erwarten [61].<br />

In den neuen B<strong>und</strong>esländern liegt das Potential allein bei der Rekultivierung von Flächen aus<br />

dem Braunkohletagebau bei einer Menge von ca. 14 Mio. Mg Klärschlammkomposttrockensubstanz,<br />

sowie für die von der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte benutzten<br />

Übungsgelände von der 3,5-fachen Menge des jährlichen Klärschlammanfalls in Deutschland.<br />

Bei der Verwertung von Klärschlammkompost auf Flächen von solcher Ausdehnung darf der<br />

Transport jedoch nicht vernachlässigt werden, so dass der Klärschlamm <strong>und</strong> der daraus hergestellte<br />

Kompost möglichst aus der Umgebung der zu rekultivierenden Flächen entstammt.<br />

Desweiteren sind landschaftsbauliche Maßnahmen in einem zeitlich möglichst engem Zeitrahmen<br />

durchzuführen, was für große Flächen schwieriger durchzuführen ist [61].

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