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Zeitschr. 1+2/2001 - SVG Koblenz

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Fächer<br />

BGF-Hauptgeschäftsführung zu einem<br />

dringenden Erörterungstermin zu bitten.<br />

Dieses Gespräch fand am Freitag,<br />

den 20. April <strong>2001</strong>, in Hannover statt<br />

und befasste sich mit den zwei Hauptthemen:<br />

Gestaltung der arbeitsmedizinischen<br />

Beratung/Betreuung<br />

und selbiges bei der sicherheitstechnischen<br />

Beratung/Betreuung bei den<br />

Kleinbetrieben des Taxi- und Mietwagengewerbes.<br />

Das Ergebnis der intensiven Besprechung,<br />

bei der von Seiten des BZP<br />

die beiden Vizepräsidenten Dieter Zillmann<br />

und Hans-Günther Bartels sowie<br />

der Geschäftsführer RA Thomas Grätz<br />

teilnahmen, war, dass die BGF der<br />

schon seit Jahren vom Verband vertretenen<br />

Linie, dass diese Untersuchung<br />

nach ASiG schon deshalb überflüssig<br />

sei, weil die Fahrer im Taxi- und<br />

Mietwagenwesen jeweils bei Erteilung/<br />

Verlängerung ihres Personenbeförderungsscheines<br />

umfassend gesundheitlich<br />

getestet werden, endlich zustimmte.<br />

Die Aussage von BGF-<br />

Hauptgeschäftsführer Saier dazu lautet<br />

deshalb konsequenter Weise:<br />

Wenn eine erfolgreiche Untersuchung<br />

nach der Fahrerlaubnis-Verordnung<br />

stattgefunden hat, dann geht die<br />

BGF im Regelfall davon aus, dass auch<br />

die Voraussetzungen einer erfolgreichen<br />

arbeitsmedizinischen Beratung/Betreuung<br />

vorliegen. Dies gilt<br />

natürlich unter der Voraussetzung<br />

„Kleinbetrieb“ und dass keine besonderen<br />

Betriebseinrichtungen vorliegen,<br />

wie Bildschirmarbeitsplätze, Werkstattoder<br />

Tankstellenbeschäftigung, o.Ä.<br />

Zweites Thema der Besprechung<br />

war die sicherheitstechnische Beratung/Betreuung.<br />

Auch hier wurde eine<br />

einvernehmliche Beurteilung gefunden,<br />

dass nämlich die Verbesserung<br />

der Sicherheit im Gewerbe im Prinzip<br />

nur an dem Punkt Verkehrssicherheit<br />

und auch im gewissen Maße an der<br />

Überfallsicherheit angebunden werden<br />

kann. In Hannover wurde intensiv über<br />

Verkehrssicherheits-Trainingsprogramme<br />

und Ähnliches nachgedacht,<br />

Hauptgeschäftsführer Saier wollte aber<br />

auch schon wegen einer kurz bevorstehenden<br />

Tagung mit dem technischen<br />

Aufsichtsdienst der BGF noch<br />

keine Festlegung gegenüber dem Verband<br />

treffen.<br />

Die Aussage also, wie die sicherheitstechnische<br />

Beratung/Betreuung<br />

im Taxi- und Mietwagenbereich sinnvoll<br />

gestaltet werden kann, kommt damit<br />

laut entsprechender Vereinbarung in<br />

Hannover in den nächsten Wochen.<br />

Auf jeden Fall hat sich schon mit der<br />

sinnvollen Neubewertung zu der arbeitsmedizinischen<br />

Beratung/Betreuung<br />

das nicht nachlassende Engagement<br />

des Verbandes und seiner<br />

Gewerbevertreter innerhalb der BGF<br />

für Unternehmerschaft und Fahrer gelohnt.<br />

Umstellung von Taxentarifen<br />

und Fahrpreisanzeigern<br />

auf den EURO<br />

Die Eichbehörde Rheinland-Pfalz<br />

informiert:<br />

Allgemeines<br />

In Rheinland-Pfalz gibt es 43 Gebiete<br />

mit jeweils unterschiedlichen Tarifen<br />

für Kraftdroschken. Aufgrund der<br />

verschiedenen Fahrpreisanzeiger sowie<br />

der zusätzlichen Tarife für z. B.<br />

Großraumtaxen ergibt dies eine Anzahl<br />

von ca. 250 Programmierungen. Diese<br />

Programmierungen müssen zuerst von<br />

den Herstellern (oder einem hierzu ermächtigten<br />

Instandsetzer) der Fahrpreisanzeiger<br />

erstellt werden und dann<br />

von der Eichbehörde (Eichamt Bad<br />

Kreuznach) überprüft und mit der zugehörigen<br />

Prüfsumme für die Eichung<br />

freigegeben werden. Hierfür ist generell<br />

ein Zeitraum von mindestens sechs<br />

Wochen zwischen Veröffentlichung<br />

und Inkrafttreten der Tarifverordnung<br />

erforderlich.<br />

In welchem Zeitraum die Fahrpreisanzeiger<br />

von den Eichämtern<br />

geeicht werden können, hängt entscheidend<br />

davon ab, ob die Taxen kontinuierlich<br />

oder stoßweise zur Eichung<br />

vorgestellt werden. Daher ist es erforderlich,<br />

dass die Taxenbesitzer reichtzeitig<br />

Termine mit dem zuständigen<br />

Eichamt absprechen, um so Leerlauf<br />

bei der Nacheichung als auch längere<br />

Wartezeiten der Taxen zu vermeiden.<br />

In der Umstellungsphase sollten die<br />

Servicestellen das Instandsetzerkennzeichen<br />

auf die Fahrzpreisanzeiger aufbringen,<br />

da das Instandsetzerkennzeichen<br />

und die sofortige Beantragung<br />

der Nacheichung den Einsatz der<br />

Taxen zwischen der Umstellung und<br />

der Nacheichung ermöglicht.<br />

Zeitplan<br />

Die Umstellung soll in einem möglichst<br />

kurzen Zeitraum erfolgen. Daher<br />

ist es erforderlich, die notwendigen Aktivitäten<br />

der an der Umstellung Beteiligten<br />

zeitlich aufeinander abzustimmen.<br />

Die Fahrpreisanzeiger müssen in<br />

zwei verschiedene Bauarten unterschieden<br />

werden:<br />

1. Fahrpreisanzeiger mit automatischer<br />

Tarifumschaltung,<br />

2. Fahrpreisanzeiger die manuell<br />

auf den neuen Tarif umgestellt werden.<br />

Für die Euro-Umstellung im Januar<br />

2002 wird die automatische Tarifumschaltung<br />

der Fahrpreisanzeiger MCT-<br />

05 und SPT-01 der Firma Hale sowie<br />

Argo 1155 der Firma Kienzle benutzt.<br />

Als Umstellungszeitpunkt wird der 2.<br />

Januar 2002 – 0.00 Uhr – festgelegt.<br />

Diese Fahrpreisanzeiger mit automatischer<br />

Tarifumschaltung sollen unbedingt<br />

spätestens im Dezember <strong>2001</strong><br />

zur Eichung vorgestellt werden. Dadurch<br />

kann der große Ansturm am Januar<br />

2002 etwas entzerrt werden. Die<br />

Eichung ist bei Vorstellung im Dezember,<br />

genauso wie bei Vorstellung im<br />

Januar, gültig bis Ende 2002.<br />

Alle anderen Fahrpreisanzeiger<br />

müssen ab dem 2. Januar <strong>2001</strong> manuell<br />

auf die Euro-Tarife umgestellt<br />

werden.<br />

Der Fahrgast muss an den angezeigten<br />

Fahrpreis nach der Tarif- bzw.<br />

Währungsumstellung eindeutig als<br />

Jean-Jaques Rousseau (Philosoph) sagte 1887:<br />

Die produktivste Investition<br />

ist die in den Menschen<br />

„<br />

“<br />

<strong>SVG</strong>R 5+6/<strong>2001</strong> 27

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