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MT63 Zeichnung zu MT63 20 SWISS-ARTG 1 / 1999
Wellen-Salat Wellen – Salat Von Eberhard von Zerssen Dieses Kapitel wird eine Einführung in die Welt der Wellen und Frequenzen ergeben und für viele eine neue Vorstellungskraft zeigen, was überhaupt Wellen sind. Eine Beschreibung im Wörterbuch besagt eine ganz einfache Erklärung; Eine Welle ist eine Reihenfolge aus immer wiederkehrenden abwechselnden Zuständen. Beispiele von Wellen Immer wiederkehrende und abwechselnde Zustände findet man im täglichen Leben. Z.B. ein Tag von 24 Stunden stellt eine Welle dar, Tageslicht und Dunkelheit wechseln sich in stetiger Reihenfolge ab. Das Jahr stellt auch eine Welle dar, denn da werden die Jahreszeiten in stetiger Reihenfolge abgewechselt. Sieht man das Jahr in Form von Temperaturen an, so sind sie im Sommer relativ hoch und im Winter niedrig, wobei sich Sommer und Winter in stetiger Reihenfolge abwechseln und die Temperaturen pro Jahr in den Jahreszeiten im grossen und ganzen identisch hoch verhalten. Die Wasserwelle kennen wir alle, hier gibt es ein auf und ab des Wasserspiegels und wenn man im Meer schwimmt, so geht man entsprechend der Wellen hinauf und herunter. Eine Welle stellt aber auch eine Art der Energieübertragung dar. Mit der übertragenen Energie der Wasserwelle können Küstenbereiche am Meer verändert werden, Schiffe zerstört werden, also zu viel übertragene Energie kann sich also auch schädlich auswirken. Natürlich kann auch aus diesen gleichen Wellen Energie in Form von Elektrizität gewonnen werden. Longitudinalwellen / Transversalwellen Die Wellen breiten sich im Allgemeinen von dem Erzeuger der Schwingungen auf einer Oberfläche kreisförmig, innerhalb einer Materie gleichmässiger Beschaffenheit kugelförmig aus. Wellenzüge breiten sich zudem im Allgemeinen gradlinig aus und stellen mit ihrer Fortbewegung eine sich ständig vergrössernde Kugel dar. Wenn nun die Teilchen längs zur Fortbewegungsrichtung der Welle schwingen, so handelt es sich um eine Longitudinalwelle. z.B. die Schallwelle stellt unterschiedlich wiederkehrende Luftdrücke dar, der Schall pflanzt sich mit etwa 300 Metern pro Sekunde fort und der Lautsprecher erzeugt z.B. die unterschiedlich wiederkehrenden Schalldrücke durch das hin- und herschwingen der Membrane. Das Ohr nimmt diese Druckunterschiede durch das hin- und herschwingen des Trommelfells wieder wahr. Bei der Longitudinalwelle kann man davon ausgehen, das die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle mit der relativen Dichte des Materials zunimmt. In Wasser, was dichter als Luft ist, breitet sich der Schall mit etwa drei Km pro Sekunde aus, etwa 5 Mal schneller. Bei der Transversalwelle bewegen sich die Teilchen quer SWISS-ARTG 1 / 1999 21
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