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EDITORIAL<br />

Small is beautiful<br />

Dringend gesucht: Bauern oder Gärtner, die Linsen und /oder Bohnen für uns anbauen!<br />

Denn Hülsenfrüchte sind schwer im Trend. Das ist einerseits erfreulich, weil ein Indiz dafür,<br />

dass der Fleischkonsum zurückgeschraubt und teilweise durch eiweißreiche Linsen- bzw.<br />

Bohnengerichte ersetzt wird. Andererseits bringt es TAGWERK in die Bredouille, weil wir nicht<br />

so viel Hülsenfrüchte haben, wie wir verkaufen könnten.<br />

Aber auch die Nachfrage nach TAGWERK-Fleisch wächst, und das ist ebenfalls erfreulich.<br />

Denn jedes Kotelett, jedes Hendl von TAGWERK-Betrieben steht für ein hohes Maß an<br />

tiergerechter Haltung und ökologischer Herkunft.<br />

Allerdings erreicht der verheerende Trend zu immer größeren Tierbeständen nun auch die<br />

biologische Landwirtschaft, gepusht durch den Preisdruck, den Discounter und andere<br />

Großvermarkter ausüben. Anlass für uns, wieder einmal darüber nachzudenken, welchen<br />

Stellenwert das Tierwohl bei TAGWERK hat.<br />

Deshalb können Sie in dieser Zeitung viel über Tiere lesen. Und natürlich über die Menschen,<br />

die mit diesen Tieren zu tun haben. Was wäre TAGWERK ohne Tiere? Ohne Tiere gäbe es TAG-<br />

WERK vermutlich gar nicht. Denn zu unserer heimischen Landwirtschaft gehören Tiere dazu.<br />

Sie verwerten das Gras, das unser Landschaftsbild schmückt und den Klee, der wertvollen<br />

Stickstoff in die Erde einbaut. Ihr Dung erhält die Fruchtbarkeit unserer Böden. Ihr Fleisch ist<br />

uns lieb und teuer. Eine teure Delikatesse, genossen in Maßen, wie es das Titelbild zeigt:<br />

Gemüse, Nudeln o.ä. und eine – ordentliche! – Portion Fleisch. Nicht in dem landläufigen Sinn<br />

„Geh weida, hau mir mal a ordentlichs Trumm Fleisch aufn Teller“, sondern: Eine Portion<br />

Fleisch, mit dem es seine Ordnung hat. Von einem Tier aus ordentlicher Haltung, zu einem<br />

Preis, von dem der Bauer ordentlich leben kann. Und in einem ordentlichen Verhältnis zu den<br />

anderen Sachen auf dem Teller. SMALL is beautiful.<br />

Übrigens: Wer Hülsenfrüchte anbauen kann – bitte unter Tel. 08081 /9379-23 melden!<br />

Hanna Ermann<br />

Alle wissenswerten Daten und Fakten über Tiere als Nahrungsmittel<br />

enthält der Fleischatlas, den die Heinrich-Böll-Stiftung<br />

gemeinsam mit dem BUND herausgebracht hat. Hochinteressante<br />

Texte und informative Grafiken geben auf 52 Seiten einen Einblick<br />

in die globalen Zusammenhänge der Fleischerzeugung.<br />

Unter www.boell.de/downloads/2013-01-Fleischatlas.pdf kann<br />

man den Fleischatlas herunterladen, und bei der Postadresse<br />

Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin kann man ihn<br />

kostenlos bestellen.<br />

3| Editorial

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