Amtsblatt Juli/August 2012

Liebe Einwohner, liebe Gäste und Besucher unserer jüngsten Veranstaltungen,
nun ist das große Feiern bei, in und mit
der örtlichen Feuerwehr für dieses Jahr
schon wieder einmal vorüber. Andere
wichtige Aufgaben rücken erneut für uns
in den gebührenden Vordergrund. Trotzdem
oder gerade deshalb Anlass für
mich, ein paar Gedanken, Hinweise und
Meinungen sowie einige Worte des Dankes
zu Papier zu bringen.
Das traditionelle Hexenfeuer zur Walpurgisnacht
am 30.04. eines jeden
Jahres– in Niederwiesa das 14. in ununterbrochener
Folge – hat wiederholt
einen ganz hervorragenden Anklang bei
Ihnen gefunden und wir schätzen, dass
noch deutlich mehr Besucher als im Vorjahr
aus Niederwiesa und den umliegenden
Orten den Weg zum Festplatz gefunden
haben. Sicher, das Wetter war fast
optimal. Dazu kam gewiss auch etwas
Neugier nach der außergewöhnlichen
Reklame, ob es denn auch ein „neues
Feuer“ geben wird. Aber auch die besondere
Atmosphäre der Veranstaltung, der
schön gelegene und praktische Platz, die
recht gute Organisation durch unsere
Amateurgastronomen, das passende
Angebot an Speisen und Getränken, die
schon sprichwörtlich volkstümlichen
Preise und die stimmungsvolle Musik
werden mit Sicherheit ebenso Grund für
den wachsenden Zuspruch sein.
Das 14. Hexenfeuer geht aber auch aus
einem anderen Grund in die Annalen
ein. Nach dem routinierten und bewährten
Aufbau des Feuers am 28. April hatten
wir dann in der Nacht, zum ersten
Mal in unserer Geschichte, eine Generalprobe
für das Hexenfeuer – ohne Gäste.
Das hat uns zumindest gezeigt, dass wir
richtig und gut aufgebaut hatten.
Aber Scherz beiseite. Dieses unberechtigte
Eindringen in ein verschlossenes
Gelände mit anschließender vorsätzlicher
Brandstiftung war eine
Straftat, absolut hirnrissiger Unsinn
und hat nach den gültigen
Gebührensätzen einen Gesamtschaden
einschließlich der Folgeschäden
von mindestens 20.000,–
Euro angerichtet. Die Aufregung,
den Ärger, die schlaflose Nacht
für weit über 50 Feuerwehrleute
aus Niederwiesa und Lichtenwalde
und die Gewaltaktion
zum Aufbau eines neuen
Feuers am nächsten Tag
sind dabei gar nicht mit gerechnet.
Als „Dummen-Jungen-Streich“ kann
man das nicht abtun.
Es hat sich aber auch gezeigt, dass
wir es geschafft haben mit einer
guten Mannschaft, mit der Solidarität
in unserer Gemeinde und
durch die große Unterstützung
unserer Firmen innerhalb von
nur zwölf Stunden ein neues, großes
Feuer aufzustellen. Schwierigkeiten und
Probleme wurden und werden immer
durch die Kraft der Gemeinschaft am
besten und am schnellsten gelöst. Dafür
danke ich an dieser Stelle schon einmal
ganz besonders herzlich!
Sechs Wochen später lockte das 18. Sommerfest
der FFW Niederwiesa in der
„Neuzeit“, erfahren geplant und vorbereitet
sowie professionell durchgeführt,
in den drei tollen Tagen nahezu 2000
Besucher zu uns. Sehr viele dieser Besucher
sind seit eh und je echte Stammgäste
und jedes Jahr kommen neue Besucher
dazu, aus Niederwiesa, aus allen
umliegenden Orten und zum Teil auch
von weit her angereist.
Diese Besucherresonanz ist für uns der
schönste Lohn!
An allen drei Tagen bestand die Möglichkeit
mit unserem „Feuerwehr-Spezialhammer“
einen käuflich zu erwerbenden
Nagel in einem Baumstamm zu versenken.
Nicht ganz einfach wenn man
bedenkt, dass der Hammer aus einem
Stück Rohr besteht. Der Erlös der Aktion
kommt wie in den letzten Jahren einem
guten Zweck in unserer Gemeinde
zugute. Nach einer Spende für die
Beleuchtung unserer Kirche und die Planung
der neuen Turnhalle geht das Geld
in diesem Jahr an unseren Kindergarten
zum Erwerb von Spiel- und Bastelmaterialien
für die Kinder.
Bei der 3. Feuerwehrolympiade waren in
den vier Spezialdisziplinen jeweils
16 Mannschaften am Start.
Nach viel Spaß und etwas Glück
stand das Team der FW Flöha vor
dem der FW Niederwiesa als Sieger
und Pokalgewinner fest.
Herzlichen Glückwunsch dazu.
Das traditionelle Blaskonzert am
Samstagnachmittag und das Konzert
des Jugend-Akkordeon-
Orchesters „concerto fisarmonica“
am Sonntag standen für die
S. 8 Juli/August 2012 Amts- und Mitteilungsblatt der Gemeinde Niederwiesa mit den Ortsteilen Braunsdorf und Lichtenwalde