15.09.2014 Aufrufe

Arbeit im Verborgenen. Hausarbeiterinnen in Lateinamerika und Weltweit.

Obwohl Hausangestellte ganz wesentliche Arbeit leisten, auf die Familien angewiesen sind, so werden sie doch seit Generationen diskriminiert und ausgegrenzt. Die einzelnen Artikel des Schwerpunktes setzen sich aus verschiedenen Perspektiven mit der Problematik auseinander. Eva Karnofsky gibt in ihrem Artikel eine Einführung in die soziokulturellen Hintergründe dieser Beschäftigungsform und in den Alltag der HausarbeiterInnen. Die Aktivistin Maritza Velasquez berichtet in einem Interview von den traditionalistischen Widerständen gegen die Ratifizierung der IAO-Konvention 189 in Guatemala. Heike Wagner geht in ihrem Artikel auf die Situation lateinamerikanischer Hausarbeiterinnen im Ausland ein. Schließlich beschreibt Joana Eink die Arbeit der nicaraguanischen Organisation MEC, die sich mit der Unterstützung der CIR unter anderem für die Rechte von Hausangestellten einsetzt.

Obwohl Hausangestellte ganz wesentliche Arbeit leisten, auf die Familien angewiesen sind, so werden sie doch seit Generationen diskriminiert und ausgegrenzt. Die einzelnen Artikel des Schwerpunktes setzen sich aus verschiedenen Perspektiven mit der Problematik auseinander. Eva Karnofsky gibt in ihrem Artikel eine Einführung in die soziokulturellen Hintergründe dieser Beschäftigungsform und in den Alltag der HausarbeiterInnen. Die Aktivistin Maritza Velasquez berichtet in einem Interview von den traditionalistischen Widerständen gegen die Ratifizierung der IAO-Konvention 189 in Guatemala. Heike Wagner geht in ihrem Artikel auf die Situation lateinamerikanischer Hausarbeiterinnen im Ausland ein. Schließlich beschreibt Joana Eink die Arbeit der nicaraguanischen Organisation MEC, die sich mit der Unterstützung der CIR unter anderem für die Rechte von Hausangestellten einsetzt.

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Die neue Partei LIBRE<br />

mobilisierte viele freiwillige<br />

Helfer für ihren<br />

Wahlkampf, der weitestgehend<br />

ohne die<br />

Nutzung der Massenmedien<br />

auskommen<br />

musste.<br />

FOTOS: KATHRIN ZEISKE<br />

Facussé, dass Castros Präsidentschaft die<br />

e<strong>in</strong>zige Möglichkeit sei, Staatsverfall, Gewalt<br />

<strong>und</strong> Korruption e<strong>in</strong> Ende zu setzen. Denn trotz<br />

der sche<strong>in</strong>baren Wiederherstellung demokratischer<br />

Verhältnisse durch die Wahlen kurz<br />

nach dem Putsch von 2009 haben sich die Verhältnisse<br />

<strong>in</strong> Honduras stetig verschlechtert.<br />

Ausweg aus der Krise?<br />

Die Mehrheit der Bevölkerung ist von der<br />

Armut <strong>in</strong> die Misere gerutscht. Der Drogenhandel<br />

hat sich des Landes ermächtigt <strong>und</strong><br />

beschert Honduras die höchste Mordrate der<br />

Welt – bei e<strong>in</strong>er nahezu absoluten Straflosigkeit.<br />

Gr<strong>und</strong>rechte wie Bildung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

können nicht mehr garantiert werden - <strong>in</strong> öffentlichen<br />

Krankenhäusern gibt es ke<strong>in</strong>e Medikamente<br />

<strong>und</strong> staatliche Angestellte wurden<br />

seit Monaten nicht bezahlt.<br />

Für den Kandidaten der regierenden Nationalen<br />

Partei Juan Orlando Hernández waren<br />

Wahlkampfversprechen somit schwer zu machen<br />

– zudem er als de facto-Reg<strong>im</strong>eführer<br />

das Land regierte. „Juan Orlando setzt auf<br />

die Weiterführung se<strong>in</strong>er parlamentarischen<br />

Diktatur als Kongresspräsident“, so Xiomara<br />

Castro. Er habe ke<strong>in</strong>e neuen Lösungen zu bie-<br />

ten. „Wir kennen se<strong>in</strong>e Politik schon aus den<br />

vergangenen Jahren <strong>und</strong> die Konsequenzen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>im</strong> ganzen Land spürbar. Gesetze werden<br />

zugunsten der Elite durchgebracht, auch wenn<br />

sie gegen die Souveränität von Honduras verstoßen.<br />

Für die Bevölkerungsmehrheit gibt es<br />

weder Zugang zu Land noch zu Ressourcen“,<br />

bek<strong>und</strong>et Castro. Doch ihr stärkster Gegenkandidat<br />

vere<strong>in</strong>t vier Jahre nach dem Putsch<br />

alle Macht <strong>im</strong> Land auf se<strong>in</strong>e Person <strong>und</strong> die<br />

Nationale Partei. Juan Orlando Hernández regierte<br />

das Land über legislative Verordnungen,<br />

änderte mehrmals die Verfassung <strong>und</strong> schwor<br />

mit Neubesetzungen von Generalstaatsanwalt<br />

<strong>und</strong> Obersten Richtern auch die Judikative<br />

auf Parteil<strong>in</strong>ie e<strong>in</strong>.<br />

„Der Kongress ist gekidnappt, der Oberste<br />

Wahlausschuss ebenfalls“, fügt Salvador Nasralla<br />

h<strong>in</strong>zu, der mit der Antikorruptionspartei<br />

(PAC) antrat. Der Wahlkampf des populären<br />

Fernsehmoderators drehte sich um die technische<br />

Verh<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong>es Wahlbetrugs – wie<br />

er von nahezu allen Kräften außerhalb der Nationalen<br />

Partei schon <strong>im</strong> Vorfeld klar erwartet<br />

wurde. „Stehen die Ergebnisse e<strong>in</strong>mal offiziell<br />

fest, wird es unmöglich se<strong>in</strong>, diese von unabhängigen<br />

Institutionen prüfen zu lassen.“<br />

presente 1/2014<br />

23

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