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Tierärztliche Behandlungen und Tierverluste<br />

Tierverluste 2012 – Fortsetzung<br />

• Ein erst drei Tage altes Indisches Panzernashorn<br />

verstarb akut an einer Meningoenzephalomyelitis<br />

unklarer Genese.<br />

• Ein Girgentana-Ziegenbock musste aufgrund eines<br />

malignen Melanoms (bösartiger Hauttumor) eingeschläfert<br />

werden.<br />

• Der bereits 51-jährige Schimpanse „Toni“ verstarb<br />

perakut an einer hochgradigen, nicht therapierbaren<br />

Darmentzündung. Die pathologische Untersuchung<br />

ergab keinen Hinweis auf die Ursache. Es konnten<br />

weitere, altersbedingte pathologische Befunde<br />

erhoben werden.<br />

• Bei mehreren Zwergziegen wurde eine unheilbare<br />

Erkrankung an Paratuberkulose diagnostiziert. Zum<br />

Schutz des übrigen Tierbestandes und wegen der<br />

infausten Prognose für die Einzeltiere mussten<br />

<strong>diese</strong> Tiere eingeschläfert werden.<br />

• Die bereits 53-jährige Asiatische Elefantenkuh<br />

„Tina“ war über Monate ein tierärztlicher Intensivpatient.<br />

Sie wurde täglich kontrolliert und stand<br />

unter dauernder Überwachung. Bereits seit letztem<br />

Herbst war ein deutlicher körperlicher Abbau der<br />

bereits hochbetagten Elefantenkuh unübersehbar.<br />

Wöchentliche Blutabnahmen zur Kontrolle ihrer<br />

Blutwerte, regelmäßige Gewichtskontrollen und<br />

eine altersgerechte Anpassung ihres Futterplanes<br />

sowie die medikamentöse Unterstützung ihrer<br />

altersbedingten, klinischen Probleme gehörten<br />

selbstverständlich dazu.<br />

Bereits zu <strong>diese</strong>m Zeitpunkt bestand auf Basis der<br />

diagnostischen Befunde der Verdacht einer altersbedingten<br />

Tumorerkrankung. „Tina“ zeigte aber,<br />

bis auf zwei Schwächeanfälle im Februar und März<br />

<strong>diese</strong>s Jahres, einen starken Lebensmut und Lebensfreude,<br />

die durch die genannte Unterstützung so<br />

lange wie möglich erhalten werden sollte. Sowohl<br />

die Tierpfleger als auch die Zootierärztinnen haben<br />

alles getan, um ihr ein würdevolles und lebenswertes<br />

Altern in ihrer Herde zu ermöglichen.<br />

Ende Juni war dann der traurige Zeitpunkt des<br />

Abschieds gekommen. „Tina“ lag frühmorgens<br />

regungslos auf der Anlage. Die Herde hatte sich<br />

bereits von ihr verabschiedet. Die pathologische<br />

Untersuchung bestätigte den Tumorverdacht.<br />

Ein großer Dank geht an die professionelle und<br />

schnelle Hilfe durch die Münchner Feuerwehr, die<br />

in einem Großeinsatz gemeinsam mit dem gesamten<br />

<strong>Hellabrunn</strong>er Team „Tina“ im März, nach anstrengenden<br />

und nervenaufreibenden 2 Stunden, und<br />

letztendlich mit Hilfe eines großen Feuerwehrkrans,<br />

wieder auf die Füße gebracht hat.<br />

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